DE19855895A1 - Reinigungsverfahren unter Verwendung einer Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung - Google Patents
Reinigungsverfahren unter Verwendung einer Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-MischungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reinigung eines zu reinigenden Gegenstandes, wie z. B. eines
Siliciumwafers während eines Verfahrens zur Herstellung von
Halbleiterteilen, unter Verwendung einer
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung.
In einem Verfahren zur Herstellung von Halbleiterteilen wurde
bisher als Reinigungsverfahren zur Ausbildung einer reinen
Oberfläche, d. h. ohne anhaftende organische Verunreinigungen,
Mikroteilchen und metallische Verunreinigungen, ein
Reinigungsverfahren und eine Vorrichtung verwendet unter
Verwendung einer Schwefelsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
aus Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid, einer
Ammoniak/Wasserstoffperoxid-Mischung aus wässerigem Ammoniak
und Wasserstoffperoxid, einer
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung aus
Chlorwasserstoffsäure (HCl) und Wasserstoffperoxid (H2O2),
und reines Wasser (H2O) oder ultrareines Wasser, verwendet.
Unter diesen ist das Reinigungsverfahren mit der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung von
Bedeutung, weil damit metallische Verunreinigungen, wie z. B.
Al, Fe, Ni, Cr und Cu, entfernt werden können, die Probleme
bei der Wirkungsweise von Halbleiterelementen verursachen
können, wie z. B. einen Leckverlust an einer Sperrschicht,
eine Schwellenspannung, eine Dickenänderung des Oxidfilms,
einen Durchbruch der Isolationsschicht.
Obwohl mit dem vorstehend angegebenen Verfahren solche
metallischen Verunreinigungen entfernt werden können,
existiert das Problem, daß Wasserstoffperoxid zersetzt wird
unter Bildung von Sauerstoffblasen, und die Sauerstoffblasen
beschleunigen die Adhäsion von Mikroteilchen, wie z. B.
Siliciumoxid, Silicium, Metalloxiden und organischen
Materialien, auf einem Wafer, wodurch die Ausbeutequote des
Bauelements, und außerdem die Zuverlässigkeit des Bauelements
verringert wird.
Der Grund, warum die Teilchen am Wafer anhaften, ist nicht
klar, es wird aber der folgende Sachverhalt angenommen:
Im Falle hydrophiler (lyophiler) Teilchen, wie z. B. Siliciumoxid, wird die Strömung der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung aufgrund der Differenz zwischen der Geschwindigkeit der aufsteigenden Blasen und der Strömungsgeschwindigkeit der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, in der Teilchen dispergiert sind, turbulent, und wenn die Teilchen auf einen Wafer treffen, wird der Geschwindigkeitsvektor der Teilchen zum Wafer im Vergleich zum Zustand einer laminaren Strömung ohne Blasen erhöht.
Im Falle hydrophiler (lyophiler) Teilchen, wie z. B. Siliciumoxid, wird die Strömung der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung aufgrund der Differenz zwischen der Geschwindigkeit der aufsteigenden Blasen und der Strömungsgeschwindigkeit der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, in der Teilchen dispergiert sind, turbulent, und wenn die Teilchen auf einen Wafer treffen, wird der Geschwindigkeitsvektor der Teilchen zum Wafer im Vergleich zum Zustand einer laminaren Strömung ohne Blasen erhöht.
Im Falle hydrophober (lyophober) Teilchen, wird ihre
Kontaktoberfläche mit der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung verringert,
und sie werden an die Gas/Flüssigkeits-Grenzfläche der
Mischung geführt. Der exponierte Teil des Siliciumwafers ohne
darauf befindlichen Oxidfilm ist ebenfalls hydrophob
(lyophob), und seine Kontaktoberfläche mit der
Chlorwasserstoffsäure/Peroxid-Mischung wird ebenfalls
verringert, und es werden Gasblasen adsorbiert. Die Gasblasen
bleiben deshalb auf dem exponierten Teil der Oberflächen des
Wafers, und die hydrophoben Mikroteilchen werden leicht von
der Oberfläche der Gasblasen entfernt und setzen sich auf der
exponierten Oberfläche des Wafers, die eine stabilere
Oberflächenenergie besitzt, fest.
In der JP-A-77510/1988 wird z. B. ein Reinigungsverfahren
beschrieben, das die schematisch in Fig. 1 dargestellte
Reinigungsvorrichtung verwendet. In Fig. 1 bezeichnet das
Bezugszeichen 1 ein Reinigungsbad zur Reinigung eines zu
reinigenden Gegenstandes, wie z. B. eines Wafers, wobei das
Bad die Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
enthält. Bezugszeichen 2 bezeichnet ein äußeres Bad, in das
die Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung aus dem
Reinigungsbad 1 überfließt, und das Bezugszeichen 3
bezeichnet eine Rohrleitung zur Zirkulation und Zufuhr der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung.
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Pumpe zur Zirkulation der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, und
Bezugszeichen 5 bezeichnet ein Filter zur Entfernung von in
der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
enthaltenen Teilchen. Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Zufluß
und Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Abfluß. Die
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im äußeren
Bad 2 wird durch das Filter 5 gereinigt und in das
Reinigungsbad 1 zurückgeführt.
Gemäß dem in der vorstehend genannten Veröffentlichung
beschriebenen Verfahren ist zwischen dem Filter 5 und dem
Zufluß 7 eine Einrichtung 6 zum Abfangen von Gasblasen
vorgesehen, um die Menge der Gasblasen, die in das
Reinigungsbad 1 eintreten, zu verringern.
Nach diesem Verfahren kann jedoch die Bildung von Sauerstoff
aufgrund der Zersetzung von Wasserstoffperoxid nicht
ausreichend inhibiert, und die Adhäsion von Mikroteilchen am
exponierten Teil der Oberfläche des Wafers nicht verhindert
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die
Bereitstellung eines Reinigungsverfahrens, mit dem die
Adhäsion von Mikroteilchen auf einem zu reinigenden
Gegenstand durch Verringerung der Blasenbildung verhindert
werden kann.
Diese Aufgabenstellung wird der vorliegenden Erfindung
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 zur Reinigung eines zu reinigenden
Gegenstandes durch Eintauchen des Gegenstandes in ein
Reinigungsbad, in das eine
Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-Mischung, die
Chlorwasserstoffsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser umfaßt,
durch ein Filter und einen Zufluß zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-Mischung im Bereich von
20°C bis 45°C eingestellt wird.
Zweckmäßige Ausführungsformen davon sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 4.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zumindest zwischen
dem Filter und dem Zufluß eine Einrichtung zum Abfangen von
Gasblasen in der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung vorgesehen.
Ebenfalls bevorzugt ist es, daß der Druck im Reinigungsbad
größer als 1 atm ist.
Außerdem ist es bevorzugt, daß das Verhältnis von X/Y, worin
X das Gesamtvolumen der während des Eintauchens des zu
reinigenden Gegenstandes in die
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung gebildeten
Blasen pro Minute ist, und Y die Menge der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im
Reinigungsbad, nicht höher als 0,1 ist.
In den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines Reinigungssystems, das zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Temperatur der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung und der Zersetzungsgeschwindigkeit des
Wasserstoffperoxids zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung im Querschnitt einer
besonders bevorzugten Einrichtung zum Abfangen von Gasblasen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reinigung eines zu reinigenden Gegenstandes durch Eintauchen
des Gegenstandes in ein Reinigungsbad, in das eine
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, die
Chlorwasserstoffsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser umfaßt,
über ein Filter und einen Zufluß zugeführt wird, und worin
die Temperatur der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung im Bereich von 20 bis 45°C eingestellt wird.
Als Ergebnis verschiedener Untersuchungen im Hinblick auf das
Verfahren zur Reinigung eines zu reinigenden Gegenstandes
durch Eintauchen des Gegenstandes in eine
Chlorwasserstoffsäure/-Wasserstoffperoxid-Mischung wurde
gefunden, daß sich dann Gasblasen schwer bilden, wenn die
Temperatur der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung im Bereich von 20 bis 45°C eingestellt wird.
Die Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung (36 Gew.-%ige
wässerige Chlorwasserstoffsäure-Lösung/30 Gew.-%ige
wässerige Wasserstoffperoxid-Lösung/Wasser = 1/1/1
(Volumenverhältnis)) und der Zersetzungsgeschwindigkeit von
Wasserstoffperoxid in der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung bei dieser
Temperatur. Die Zersetzungsgeschwindigkeit wird aus der Menge
des während 30 Minuten nach dem Zumischen von
Wasserstoffperoxid zur
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung zersetzten
Wasserstoffperoxids berechnet. Fig. 2 zeigt, daß
Wasserstoffperoxid gegenüber der Temperatur der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung sehr
empfindlich ist, und daß, wenn die Temperatur höher als 45°C
steigt, sich die Zersetzungsgeschwindigkeit unter Bildung
einer großen Menge an Gasblasen erhöht, weshalb
Mikroteilchen leicht an der Oberfläche des zu reinigenden
Gerätes adherieren können. Eine Temperatur von weniger als
20°C ist nicht zweckmäßig, weil sich dann, obwohl das
Wasserstoffperoxid kaum zersetzt wird, weshalb die Menge an
gebildeten Gasblasen sehr niedrig ist, und die Mikroteilchen
an dem zu reinigenden Gerät weniger adherieren, die Wirkung
der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung nicht
ausreichend entfalten kann. Die metallischen
Verunreinigungen, wie z. B. Al, Fe, Ni, Cr und Cu werden
nämlich nicht ausreichend entfernt.
Bei der Herstellung der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung erhöht sich
die Temperatur der resultierenden Mischung. Die Temperatur
der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung liegt
deshalb, um ein Kühlsystem zu vermeiden, vorzugsweise im
Bereich von 35 bis 45°C. Die Behandlung (das Eintauchen)
wird außerdem vorzugsweise innerhalb eines kurzen Zeitraumes
durchgeführt, weil die Menge an anhaftenden Mikroteilchen
sich mit steigender Behandlungszeit erhöht. Um metallische
Verunreinigungen innerhalb eines kurzen Zeitraums ausreichend
zu entfernen, wird die Behandlung vorzugsweise bei einer
höheren Temperatur, z. B. im Bereich von 40 bis 45°C,
durchgeführt, bei der die chemische Reaktionsgeschwindigkeit
hoch ist, und wodurch gleichzeitig die Adhäsion der
Mikroteilchen inhibiert wird.
Die erfindungsgemäß verwendete
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung ist eine
Mischung aus Chlorwasserstoffsäure, Wasserstoffperoxid und
Wasser, wie sie zur Reinigung eines zu reinigenden
Gegenstandes, wie z. B. eines Wafers in einem Verfahren zur
Herstellung eines Halbleiterbauelements, verwendet wird.
Das Mischverhältnis der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung ist nicht
besonders begrenzt, und kann ein solches sein, wie es
üblicherweise auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende
Erfindung gehört, verwendet wird. Im Hinblick auf die
Einstellung der Konzentration der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung werden 0
bis 2 Volumenteilen (nachfolgend als "Teil" bezeichnet) einer
30 Gew.-%igen wässerigen Wasserstoffperoxid-Lösung und 1 bis
20 Teile Wasser vorzugsweise mit einem Teil einer 36 Gew.-%igen
wässerigen Chlorwasserstoffsäure-Lösung gemischt. Und im
Hinblick auf die Verhinderung der Blasenbildung werden 0 bis
1 Teil einer 30 Gew.-%igen wässerigen Wasserstoffperoxid-
Lösung und 5 bis 20 Teile Wasser insbesondere mit 1 Teil
einer 36%igen wässerigen Chlorwasserstoffsäure-Lösung
gemischt.
Beispiele von zu reinigenden Geräten sind z. B. Siliciumwafer,
Wafer eines Halbleiters aus einer chemischen Verbindung, wie
z. B. eines Gallium-Arsen-Halbleiters, ein Glassubstrat und
dergleichen.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
zumindest zwischen dem Filter 5 und den Zufluß 7, wie in
Fig. 1 dargestellt, eine Einrichtung zum Abfangen von
Gasblasen bereitgestellt, weil der Druck an der Ausflußseite
des Filters, durch das die
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
hindurchströmt, geringer ist als der auf der Einflußseite des
Filters, und Blasen leichter an der Ausflußseite gebildet
werden. Bevorzugt wird deshalb die Einrichtung zum Abfangen
von Gasblasen an einer optimalen Position im Reinigungssystem
vorgesehen, wobei auch zwei oder mehrere der Einrichtungen
vorgesehen werden können.
Insbesondere im Fall der Verwendung des Reinigungssystem mit
dem äußeren Bad, in das, wie in Fig. 1 dargestellt,
überfließende Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung eingeführt wird, ist es bevorzugt, zusätzlich eine
Einrichtung zum Abfangen von Gasblasen zwischen dem Filter 5
und dem Abfluß 8 für die
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung vorzusehen,
um ein Austrocknen des Filters zu verhindern.
Als Einrichtung zum Abfangen von Gasblasen können übliche
Einrichtungen verwendet werden.
Die von der Einrichtung zum Abfangen von Gasblasen
gesammelten Blasen können in die Atmosphäre abgelassen
werden.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des
Querschnittes einer sehr üblichen und bevorzugten
Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen von Gasblasen
dargestellt.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 9 einen
Verbindungsstutzen, der mit der Rohrleitung 3 (Fig. 1)
kommuniziert, und über den Stutzen 9 fließt die Gasblasen-
enthaltende Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
in die Einrichtung 6 zum Abfangen von Gasblasen.
Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Gasauslaßöffnung, und durch
die Öffnung 10 werden die Gasblasen aus der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung abgegeben.
Die Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung mit
einer verringerten Blasenmenge kehrt zur Rohrleitung 3 über
einen gegenüberliegend angeordneten Verbindungsstutzen 11
zurück.
Der Druck im Reinigungsbad kann Atmosphärendruck (1 atm)
sein, und ist im Hinblick auf eine Verringerung der Bildung
von Gasblasen vorzugsweise größer als 1 atm. Im Hinblick auf
eine Verbesserung der Zirkulation der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung und des
Systemdurchsatzes beträgt der Druck im Reinigungsbad
insbesondere 1 bis 2 atm.
Die Einstellung des Druckes im Reinigungsbad kann z. B.
durchgeführt werden, indem man einen Deckel auf dem oberen
Teil des Bades vorsieht, den Deckel während der Behandlung
des Wafers abdichtet, und Druckluft aus einer
Druckluftleitung (ca. 5 atm) oder Bombe (ca. 8 atm) über
einen Regler einführt.
Um die Kontrolle des Druckes im Bad zu vereinfachen, kann die
Leitung auch mit einem Ventil versehen werden, das, wenn
erforderlich, geschlossen werden kann.
Es wurde gefunden, daß, wenn X das Gesamtvolumen der während
des Eintauchens des zu reinigenden Gegenstandes in die
Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-Mischung gebildeten
Blasen pro Minute ist, und Y die Menge der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im
Reinigungsbad, die Menge an anhaftenden Mikroteilchen
verringert werden kann, wenn das Verhältnis X/Y verringert
wird, und daß die Menge an anhaftenden Mikroteilchen
beträchtlich erhöht wird, wenn das Verhältnis von X/Y höher
als 0,1 wird. Aus diesem Grund ist das Verhältnis X/Y
vorzugsweise nicht höher als 0,1. Vom Standpunkt der
Sicherstellung einer hohen Ausbeute auch bei bereits lange
verwendeten Vorrichtungen beträgt das Verhältnis von X/Y
insbesondere nicht mehr als 0,05.
Ein Facharbeiter kann das Verhältnis X/Y durch fakultatives
und selektives Bestimmen des Volumenverhältnisses der
Komponenten der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung, die Temperatur der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, Anbringen
einer Einrichtung zum Abfangen von Blasen, die Menge der
zirkulierenden Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid
Mischung, und dergleichen, regeln.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele
erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. Insbesondere um
die Differenz in der Zahl anhaftender Mikroteilchen zu
verdeutlichen, wurde in den Beispielen die Behandlung (das
Eintauchen) während einer längeren Zeit als die übliche
Behandlungszeit (ca. 5 Minuten) durchgeführt. Die
Behandlungszeit ist natürlich nicht auf die in den Beispielen
angegebene beschränkt.
Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck
"Mikroteilchen" bezieht sich auf Mikroteilchen, wie z. B.
Silicium oder Siliciumoxid, mit einer Größe von ca. 0,01 bis
0,5 µm.
Mit dem in Fig. 1 dargestellten Reinigungssystem wurde das
erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt, durch Eintauchen
eines Siliciumwafers mit den Ausmaßen 8 Inch in die
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung (36 Gew.-%
wässerige Chlorwasserstoffsäure-Lösung/30 Gew.-% wässerige
Wasserstoffperoxid-Lösung/Wasser = 1/1/5 (Volumenverhältnis))
mit der in Tabelle 1 angegebenen Temperatur während 30
Minuten. Es wurde keine Einrichtung zum Abfangen von Blasen
vorgesehen. Der Druck im Reinigungsbad war Atmosphärendruck.
Dann wurde jeder Randteil des Wafers auf 8 mm
zurechtgeschnitten und die Zahl anhaftender Mikroteilchen mit
einer Größe von nicht weniger als 0,1 µm auf dem
zurechtgeschnittenen Siliconwafer unter Verwendung einer
Mikroteilchen-Bestimmungsvorrichtung (Vorrichtung zur
Bestimmung von an der Oberfläche des Wafers anhaftenden
Mikroteilchen durch Bestrahlen mit einem Laserstrahl und
Bestimmen des Streulichts des Lasers) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurden die gleichen Reinigungsverfahren wie im Beispiel 1
beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Temperatur
der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung auf
15°C, 50°C oder 75°C verändert wurde, und die Zahl der am
gereinigten Wafer anhaftenden Mikroteilchen mit einer Größe
von nicht weniger als 0,1 µm wurde auf die gleiche Weise wie
im Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben.
Aus Tabelle 1 ist es ersichtlich, daß die Zahl der
anhaftenden Mikroteilchen als Funktion der Temperatur der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung
beträchtlich erhöht wird, wenn die Temperatur höher als 45°C
ist.
Die gleichen Reinigungsverfahren wie im Beispiel 1 wurden
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die in Fig. 3 dargestellte
typische und einfache Einrichtung 6 zum Abfangen von Blasen
zwischen dem Filter und den Zufluß 7 vorgesehen wurde und die
Temperatur der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung bei 40°C gehalten wurde; die Zahl der an dem
gereinigten Wafer mit den Ausmaßen 8 Inch anhaftenden
Mikroteilchen einer Größe von nicht weniger als 0,1 µm wurde
auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben bestimmt.
Die Tabelle 2 zeigt das Verhältnis zwischen der Zeitperiode
nach Austausch der gesamten
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im
Reinigungsbad, im äußeren Bad und in den Leitungen, und der
Zahl der auf dem gereinigten Siliciumwafer anhaftenden
Mikroteilchen mit einer Größe von nicht weniger als 0,1 µm.
Der gleiche Versuch wurde ohne Vorrichtung zum Einfangen von
Gasblasen wiederholt und die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 2 angegeben.
Aus Tabelle 2 ist es ersichtlich, daß die Zahl der
anhaftenden Mikroteilchen nach jeder Zeitperiode geringer
ist, wenn eine Einrichtung zum Abfangen von Blasen vorhanden
ist.
Die gleichen Reinigungsverfahren wie im Beispiel 1
beschrieben wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
Temperatur der Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-
Mischung bei 45°C gehalten wurde, und der Druck im
Reinigungsbad unter Verwendung von N2-Gas auf 1 atm, 2 atm, 3
atm oder 4 atm geändert wurde; die Zahl der an dem
gereinigtem Wafer mit den Ausmaßen 8 Inch anhaftenden
Mikroteilchen einer Größe von nicht weniger als 0,1 µm wurde
auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben bestimmt.
Die Tabelle 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Druck im
Reinigungsbad und der Zahl der am gereinigten Siliciumwafer
anhaftenden Mikroteilchen mit einer Größe von nicht weniger
als 0,1 µm.
Aus Tabelle 3 ist es ersichtlich, daß die Zahl der
anhaftenden Mikroteilchen geringer ist, wenn der Druck erhöht
ist.
Die gleichen Reinigungsverfahren wie im Beispiel 1 wurden
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Eintauchzeit des zu
reinigenden Gefäßes 60 Minuten und die Menge (Y) der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im
Reinigungsbad 30 l betrug; die Zahl der am gereinigten Wafer
mit den Ausmaßen 8 Inch anhaftenden Mikroteilchen einer Größe
von weniger als 0,1 µm wurde auf die gleiche Weise wie im
Beispiel 1 bestimmt.
In diesem Versuch wurden die oberen Teile des Reinigungsbades
und des äußeren Bades mit Deckeln, die einen Durchgangsloch
aufwiesen, abgedichtet. Das Volumen (X) der während des
Eintauchens des Wafers in der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung pro Minute
gebildeten Gasblasen wurde aus der Gesamtmenge des während 60
Minuten gesammelten Gases berechnet.
Die Tabelle 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Verhältnis X/Y
und der Zahl der am gereinigten Siliciumwafer anhaftenden
Mikroteilchen einer Größe von nicht weniger als 0,1 µm.
Aus Tabelle 4 ist es ersichtlich, daß die Zahl der am Wafer
anhaftenden Mikroteilchen erhöht wird, wenn das Verhältnis
(X/Y) erhöht wird, wobei die Zahl der anhaftenden
Mikroteilchen beträchtlich erhöht wird, wenn das Verhältnis
von X/Y über 0,1 erhöht wird.
Erfindungsgemäß kann durch Einstellen der Temperatur der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung im Bereich
von 20° bis 45°C die Bildung von Gasblasen verringert und
die Anhaftung von Mikroteilchen am zu reinigenden Gefäß, z. B.
einem Wafer, inhibiert werden, ohne die Wirkung der
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung zur
Entfernung metallischer Verunreinigungen zu verringern.
Erfindungsgemäß kann durch Anbringen einer Einrichtung zum
Abfangen von Blasen zumindest zwischen dem Filter und dem
Zufluß und durch Einstellen der Temperatur des
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Gemisches im Bereich
von 20° bis 45°C die Bildung von Blasen weiter verringert
werden, und die Adhäsion von Mikroteilchen auf dem zu
reinigenden Gefäß (wie z. B. einem Wafer) weiter inhibiert
werden. Und es kann eine kleinere Einrichtung zum Abfangen
von Blasen verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann durch Einstellen des Druckes im
Reinigungsbad auf nicht weniger als 1 atm die Bildung von
Blasen weiter verringert werden, und die Adhäsion von
Mikroteilchen auf dem zu reinigenden Gefäß, wie z. B. einem
Wafer, weiter inhibiert werden.
Erfindungsgemäß kann durch Einstellen des Verhältnisses von
X/Y, wobei X und Y die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, auf ein Verhältnis von nicht höher als 0,1 die
Bildung von Blasen verringert und die Adhäsion von
Mikroteilchen an dem zu reinigenden Gefäß, wie z. B. einem
Wafer, inhibiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Reinigung eines zu reinigenden Gegenstandes
durch Eintauchen des Gegenstandes in ein Reinigungsbad
(1), in das eine
Chlorwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung, die
Chlorwasserstoffsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser
umfaßt, durch ein Filter (5) und einen Zufluß (7)
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur der Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-
Mischung im Bereich von 20°C bis 45°C eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwischen dem Filter (5) und dem Zufluß (7) eine
Einrichtung (6) zum Abfangen von Blasen vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Reinigungsbad größer als 1 atm ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis X/Y, worin X das
Gesamtvolumen der während des Eintauchens des zu
reinigenden Gegenstandes in die
Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-Mischung gebildeten
Blasen pro Minute ist, und Y die Menge der
Chlorwasserstoff/Wasserstoffperoxid-Mischung im
Reinigungsbad, nicht höher als 0,1 ist.
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