DE19848812A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufführen einer Materialbahn 10, insbesondere einer Papierbahn, auf eine Zielwalze 12, vorzugsweise einen Tambour, mit einer Aufführwalze 14, über die ein Bahnanfang der Materialbahn 10 einem von der Aufführwalze 14 und der Zielwalze 12 gebildeten Wickelspalt 16 zuführbar ist, wobei eine Aufführeinheit 18 vorgesehen ist, mit der die Materialbahn 10 zumindest während des Aufführens in Laufrichtung der Materialbahn 10 vor dem Wickelspalt 16 flächig an die Oberfläche der Aufführwalze 14 anpreßbar ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn 10.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufführen einer Material­ bahn, insbesondere einer Papierbahn, auf eine Zielwalze, vorzugsweise ei­ nen Tambour, mit einer Aufführwalze, über die ein Bahnanfang der Ma­ terialbahn einem von der Aufführwalze und der Zielwalze gebildeten Wic­ kelspalt zuführbar ist.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Aufführen einer Ma­ terialbahn, insbesondere einer Papierbahn, auf eine Zielwalze, insbeson­ dere einen Tambour, bei dem ein Bahnanfang der Materialbahn über eine Aufführwalze einem Wickelspalt zwischen der Aufführwalze und der Ziel­ walze zugeführt wird.
Derartige Vorrichtungen und Verfahren werden beispielsweise bei der Pa­ pierherstellung dazu verwendet, den Bahnanfang der Papierbahn z. B. nach dem Anfahren der Papiermaschine oder einem Abriß der Papierbahn auf einen leeren oder bereits teilweise bewickelten Tambour bzw. Wickel­ kern zu überführen, um die Papierbahn auf dieser Zielwalze aufzuwickeln.
Es ist bekannt, ohne besondere konstruktive Maßnahmen lediglich die von der rotierenden Aufführwalze, beispielsweise einer Tragtrommel, mit­ gerissene Luftschicht an der Oberfläche der Aufführwalze dazu zu nutzen, den Bahnanfang entlang der Oberfläche der Aufführwalze dem Tambour zuzuführen.
Es ist auch bekannt, zum Halten eines den Bahnanfang bildenden Rand­ streifens eine Walze an die Tragtrommel anzulegen. Hierbei erfolgt jedoch nur eine linienförmige Berührung.
Bekannt sind des weiteren Seilführungen, die häufig kein ausreichend si­ cheres Überführen ermöglichen und insbesondere im Hinblick auf Seilris­ se eine Gefahr für das Bedienpersonal darstellen, sowie das Vorsehen ei­ ner besaugten Randzone an der Tragtrommel zum Halten eines den Bahn­ anfang bildenden Randstreifens, was konstruktiv aufwendig ist.
Es ist auch bekannt, besaugte Bänder oder Leitbleche und Blasdüsen zum Aufführen eines Überführstreifens auf die Tragtrommel und den Tambour vorzusehen.
Des weiteren ist es aus der EP 0 232 689 B1 bekannt, zum Überführen eines Papierstreifens eine parallel zur Walzenoberfläche um die Walze herum verlaufende, mit Abstand zur Walze angeordnete Führungsfläche vorzusehen und über an der Führungsfläche ausgebildete Düseneinrich­ tungen Luft in den Spalt zwischen der Führungsfläche und der Walzen­ oberfläche derart einzuleiten, daß die Luft entlang der Führungsfläche in Bewegungsrichtung des Papierstreifens strömt. Hierzu sind aufwendige konstruktive Maßnahmen erforderlich.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn zu schaffen, die bei möglichst geringem konstruktiven Aufwand ein sicheres Aufführen der Materialbahn auf die Zielwalze gestatten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß bei der eingangs genannten Vorrichtung eine Aufführeinheit vorgesehen ist, mit der die Materialbahn zumindest während des Aufführens in Lauf­ richtung der Materialbahn vor dem Wickelspalt flächig an die Oberfläche der Aufführwalze anpreßbar ist.
Erfindungsgemäß wird eine Anpreßfläche bereitgestellt, die dafür sorgt, daß der Bahnanfang der Materialbahn auf seinem Weg bis vor den Wic­ kelspalt sicher und in einer definierten Art und Weise an der Oberfläche der Aufführwalze gehalten wird. Der Bahnanfang wird folglich zwischen der Aufführwalze und der Anpreßfläche hindurch und in den Wickelspalt hinein geführt, um anschließend beispielsweise auf einem die Zielwalze bildenden Tambour aufgewickelt zu werden.
Dabei genügt ein Anpreßdruck, der sicherstellt, daß die führende Kante des Bahnanfangs sich kontinuierlich mit der gewünschten Geschwindig­ keit und ohne zu flattern an der Oberfläche der Aufführwalze entlang bis zum Wickelspalt bewegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine der Aufführwalze zugewandte Anpreßfläche der Aufführeinheit durch die rotie­ rende Aufführwalze mitnehmbar ausgebildet.
Hierdurch kann auf einen eigenen Antrieb für die Aufführeinheit verzich­ tet und dennoch die Anpreßfläche der Aufführeinheit mit der Geschwin­ digkeit der Oberfläche der rotierenden Aufführwalze bewegt werden, wo­ durch ein sicherer Transport der Materialbahn gewährleistet ist und die Materialbahn gewissermaßen automatisch eingefädelt wird.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt die Aufführeinheit wenigstens ein Endlosband, das über zwei das Endlosband zumindest während des Aufführens um etwa 180° umlenken­ de Umlenkrollen und über eine Abstandsrolle geführt ist, deren Drehachse mit den Drehachsen der Umlenkrollen in einer Ebene senkrecht zur Dreh­ achse der Aufführwalze ein bevorzugt etwa gleichschenkliges Dreieck bil­ det, wobei die Materialbahn mit dem sich zwischen den Umlenkrollen er­ streckenden Bereich des Endlosbandes anpreßbar ist.
Hierdurch kann das Endlosband so weit an die Aufführwalze herangefah­ ren werden, daß es die Aufführwalze über einen großen Winkelbereich von beispielsweise etwa 90° umschlingt. Auf diese Weise kann der Bahnanfang der Materialbahn auch bei großen Richtungsänderungen der über die Auf­ führwalze geführten Materialbahn praktisch über die gesamte Länge zwi­ schen dem Auflaufpunkt auf der Aufführwalze und dem Tambour sicher geführt werden. Die Abstandsrolle hält dabei den jeweils gerade zurück­ laufenden, die Aufführwalze nicht umschlingenden Abschnitt des Endlos­ bandes von der Aufführwalze fern, so daß die beiden Umlenkrollen nahe an die Oberfläche der Aufführwalze herangebracht werden und dabei trotzdem einen großen Winkelbereich überspannen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Bahnanfang in Laufrichtung der Materialbahn vor dem Wickelspalt mittels einer Aufführ­ einheit flächig an die Oberfläche der Aufführwalze angepreßt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen sowohl der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung als auch des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteran­ sprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufführvorrichtung gemäß einer ersten Ausfüh­ rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufführvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit einer Spannvorrichtung für ein Endlosband,
Fig. 2a eine Aufführvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit einer anderen Spannvor­ richtung für ein Endlosband,
Fig. 3 eine Aufführvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit einem elektromotorischen Schwenkantrieb für eine Aufführeinheit, und
Fig. 4 eine Aufführvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit einem pneumatischen oder hydraulischen Schwenkantrieb für eine Aufführ­ einheit.
Die Aufführvorrichtung gemäß Fig. 1 dient als Bestandteil einer Maschine zur Papierherstellung zum Aufwickeln einer Papierbahn 10 auf eine leere oder bereits teilweise gefüllte Zielwalze 12, die im folgenden als Tambour bezeichnet wird.
In Bahnlaufrichtung vor dem Tambour 12 ist eine Aufführwalze 14, bei­ spielsweise eine Tragtrommel, angeordnet, die mit dem Tambour 12 einen Wickelspalt 16 bildet. In Bahnlaufrichtung unmittelbar vor der Aufführ­ walze 14 ist eine Breitstreckwalze 32 angeordnet.
Um beispielsweise nach dem Start der Papiermaschine oder nach einem Abriß der Papierbahn 10 den neuen Bahnanfang zum Aufwickeln auf dem Tambour 12 sicher dem Wickelspalt 16 zuzuführen, ist eine Aufführein­ heit 18 vorgesehen, die in einer nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 nä­ her erläuterten Weise zwischen einer in Fig. 1 gestrichelten Wartestellung und einer mit einer durchgezogenen Linie dargestellten Betriebsstellung verschwenkbar ist.
Die Aufführeinheit 18 umfaßt ein Endlosband 20, das eine Breite in axia­ ler Richtung der Tragtrommel 14 von etwa 300 bis 800 mm, bevorzugt von etwa 500 mm aufweist und um drei frei drehbare Rollen 22, 24 herumge­ führt ist. Die Rollen 22, 24 sind mit ihren Drehachsen parallel zur Dreh­ achse der Tragtrommel 14 angeordnet, wobei die Drehachsen der Rollen 22, 24 durch die Eckpunkte eines in einer Ebene senkrecht zur Drehach­ se der Tragtrommel 14 liegenden gleichschenkligen Dreiecks verlaufen.
In der Betriebsstellung ist die Aufführeinheit 18 derart nahe an die Trag­ trommel 14 herangeschwenkt, daß das Endlosband 20 in dem Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen 22 die Tragtrommel 14 über einen Winkelbereich von etwa 90° umschlingt. Die Abstandsrolle 24 hält dabei den von der Tragtrommel 14 entfernten Abschnitt des Endlosbandes 20 von dessen die Tragtrommel 14 umschlingenden Abschnitt fern.
Grundsätzlich gestattet es der Aufbau der erfindungsgemäßen Aufführ­ einheit 18, durch Verändern des Abstandes zwischen den Umlenkrollen 22 und der Abstandsrolle 24 die Länge des die Tragtrommel 14 umschlin­ genden Abschnitts des Endlosbandes 20 zu variieren. Auf diese Weise kann die Materialbahn 10 über einen möglichst großen Winkelbereich zwischen dem Auflaufpunkt 34 der Materialbahn 10 und dem Tambour 12 entlang der Oberfläche der Tragtrommel 14 geführt werden.
Während des normalen Betriebs der Papiermaschine befindet sich die Aufführeinheit 18 in der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Ruhestellung, und die Materialbahn 10 läuft, nachdem sie die Breitstreckwalze 32 pas­ siert hat, über die Tragtrommel 14 hinweg zu dem Wickelspalt 16, um auf dem Tambour 12 einen Wickel zu bilden.
Wenn nach einem Abriß der Papierbahn 10 oder im Anschluß an einen Neustart der Papiermaschine ein neuer Bahnanfang auf dem Tambour 12 aufzuwickeln ist, wird die Aufführeinheit 18 um die Drehachse der in Fig. 1 linken Umlenkrolle 22 herum in Richtung der Tragtrommel 14 her­ abgeschwenkt, so daß das Endlosband 20 gegen die Oberfläche der Trag­ trommel 14 gedrückt wird.
Da in der Ruhestellung der Aufführeinheit 18 das Endlosband 20 durch die Rollen 22, 24 derart gespannt ist, daß es im wesentlichen durchhän­ gungsfrei um die Rollen 22, 24 herumgeführt ist, liegt das Endlosband 20 an der Oberfläche der Tragtrommel 14 mit einem Flächendruck an, dessen Größe insbesondere durch die Vorspannung des Endlosbandes 20 und den Abstand der Umlenkrollen 22 von der Oberfläche der Tragtrommel 14 bestimmt ist.
Die miteinander in Kontakt stehenden Oberflächen des Endlosbandes 20 und der Tragtrommel 14 sind derart ausgeführt, daß durch das Andrüc­ ken des Endlosbandes 20 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Endlosband 20 und der Tragtrommel 14 entsteht, die ein Antreiben des Endlosbandes 20 um die frei drehbaren Rollen 22, 24 herum durch die in Pfeilrichtung rotierende Tragtrommel 14 ermöglicht.
Die Papierbahn 10 wird an einer nicht gezeigten Vorrichtung der Papier­ maschine derart eingeschnitten, daß ein schmaler, auch als Bändel be­ zeichneter Randstreifen entsteht, der als neuer Bahnanfang durch den Wickelspalt 16 geführt, auf die volle Bahnbreite erweitert und auf den Tambour 12 aufgewickelt werden soll.
Die Aufführeinheit 18 ist folglich in einem Randbereich der Tragtrommel 14 angeordnet, um den Randstreifen der Papierbahn 10, dessen Breite et­ wa derjenigen des Endlosbandes 20 entspricht, vom Auflaufpunkt 34 zum Wickelspalt 16 und auf den Tambour 12 führen zu können.
Die führende Kante des Randstreifens der Papierbahn 10 wird an die Tragtrommel 14 herantransportiert und in Laufrichtung hinter dem Auf­ laufpunkt 34 zwischen das Endlosband 20 und die Tragtrommel 14 gezo­ gen, die sich jeweils in Pfeilrichtung bewegen. In Laufrichtung hinter dem die Tragtrommel 14 umschlingenden Abschnitt des Endlosbandes 20 wird der Randstreifen von dem Wickelspalt 16.
Nachdem auf diese Weise der Bahnanfang der Papierbahn 10 im Wickel­ spalt 16 fixiert ist, wird die Aufführeinheit 18 in die Ruhestellung ge­ schwenkt, so daß sie anderen Einrichtungen der Papiermaschine, bei­ spielsweise Trenn- und Wechseleinrichtungen sowie Einlegevorrichtungen für Tamboure, nicht im Wege ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf­ führvorrichtung unterscheidet sich von der Aufführvorrichtung gemäß Fig. 1 dadurch, daß das Endlosband 20 durch eine Spannvorrichtung ge­ spannt ist, die in Fig. 2 durch ein Federelement 30 angedeutet ist. Das Federelement 30 stützt sich an einem in Fig. 1 nicht gezeigten Träger 26 ab, an welchem die Rollen 22, 24 angebracht sind.
Die Spannvorrichtung sorgt für eine zusätzliche Vorspannung des durch die Rollen 22, 24 gespannten Endlosbandes 20. Der Flächendruck, mit dem das Endlosband 20 auf die Oberfläche der Tragtrommel 14 gedrückt wird, kann auf diese Weise erhöht werden. Dadurch ergibt sich ein ver­ besserter Kraftschluß zwischen der Tragtrommel 14 und dem Endlosband 20, der eine sichere Mitnahme des Endlosbandes 20 durch die rotierende Tragtrommel 14 gewährleistet.
Fig. 2a zeigt eine andere Spannvorrichtung zum Spannen des Endlosban­ des 20, die ein zwischen der relativ zu den beiden Umlenkrollen 22 be­ weglich gelagerten Abstandsrolle 24 und einem Träger 26' angeordnetes Federelement 30' umfaßt. Mittels des Federelementes 30' ist die Abstands­ rolle 24 in eine Richtung weg vom Träger 26' vorgespannt.
Bei den in Verbindung mit den Fig. 1, 2 und 2a beschriebenen Ausfüh­ rungsformen der Erfindung sind die zum Verschwenken der Aufführein­ heit 18 vorgesehenen Anordnungen beispielsweise entsprechend der im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 beschriebenen Anordnungen ausgebil­ det.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine Steuereinrichtung 28 ge­ zeigt, mittels welcher die Aufführeinheit 18 zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung verschwenkt werden kann. Die Steuereinrich­ tung 28 umfaßt eine beispielsweise als Elektromotor ausgebildete An­ triebseinheit 36, deren Antriebsachse über einen beispielsweise als Zahn­ riemen ausgebildeten Antriebsriemen 29 mit der Achse der in Fig. 3 linken Umlenkrolle 22 gekoppelt ist, um auf diese Weise die Aufführeinheit 18 um die Drehachse dieser Umlenkrolle 22 verschwenken zu können.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist anstelle des in Fig. 3 gezeigten elektromotorischen Antriebs als Steuereinrichtung 28' für die Aufführein­ heit 18 ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb vorgesehen.
Die Steuereinrichtung 28' umfaßt eine Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Kolben 40a und einem Zylinder 40b, die an einen zwei Druckleitungen 42 umfassenden Druckkreislauf angeschlossen ist. Die Strömungsrichtung im Druckkreislauf kann durch Betätigen einer Umschalteinheit 44 ge­ wechselt werden, um den Kolben 40a wahlweise in der einen oder der an­ deren Richtung relativ zum Zylinder 40b zu bewegen.
Der Kolben 40a ist mit einem Hebel 46 gekoppelt, der an der Achse der in Fig. 4 linken Umlenkrolle 22 angreift, um auf diese Weise die Aufführein­ heit 18 um die Drehachse dieser Umlenkrolle 22 zwischen der Ruhestel­ lung und der Betriebsstellung verschwenken zu können.
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 und Fig. 4 können auch mit ei­ ner Spannvorrichtung für das Endlosband 20 versehen sein, wie sie bei­ spielsweise in Verbindung mit der Ausführungsform von Fig. 2 oder Fig. 2a erläutert worden ist.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann die Aufführeinheit 18 auch in beispielsweise radialer Richtung an die Tragtrommel 14 heran- und von der Tragtrommel wegbewegt werden, ohne dabei geschwenkt zu werden.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen zum Verschwenken der Auf­ führeinheit 18 können alternativ oder zusätzlich auch andere Schwenk­ antriebe z. B. in Form von Spindelhubgetrieben und/oder Zahnradgetrie­ ben umfassen.
Des weiteren kann das Endlosband 20 auch mittels eines zusätzlich vor­ gesehenen Antriebs, der beispielsweise mit einer der Rollen 22 gekoppelt ist, angetrieben werden. Dieser Antrieb kann dabei derart eingestellt wer­ den, daß sich das Endlosband 20 schneller als die Oberfläche der Trag­ trommel 14 bewegt, so daß der Bahnanfang in Richtung des Wickelspaltes 16 gezogen werden kann. Dieser Vorlauf des Endlosbandes 20 kann ein­ stellbar sein.
Bezugszeichenliste
10
Materialbahn, Papierbahn
12
Zielwalze, Tambour
14
Aufführwalze, Tragtrommel
16
Wickelspalt
18
Aufführeinheit
20
Endlosband
22
Umlenkrollen
24
Abstandsrolle
26
,
26
' Träger
28
,
28
' Steuereinrichtung
29
Antriebsriemen
30
,
30
' Federelement
32
Breitstreckwalze
34
Auflaufpunkt
36
Antriebseinheit
40
a Kolben
40
b Zylinder
42
Druckleitungen
44
Umschalteinheit
46
Hebel

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Aufführen einer Materialbahn (10), insbesondere einer Papierbahn, auf eine Zielwalze (12), vorzugsweise einen Tam­ bour, mit einer Aufführwalze (14), über die ein Bahnanfang der Ma­ terialbahn (10) einem von der Aufführwalze (14) und der Zielwalze (12) gebildeten Wickelspalt (16) zuführbar ist, gekennzeichnet durch eine Aufführeinheit (18), mit der die Materialbahn (10) zumindest während des Aufführens in Laufrichtung der Materialbahn (10) vor dem Wickelspalt (16) flächig an die Oberfläche der Aufführwalze (14) anpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Aufführwalze (14) zugewandte Anpreßfläche der Auf­ führeinheit (18) etwa mit der Geschwindigkeit der Oberfläche der rotierenden Aufführwalze (14) bewegbar, insbesondere durch die ro­ tierende Aufführwalze (14) mitnehmbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufführeinheit (18) wenigstens ein Endlosband (20) umfaßt, das über mehrere Rollen (22, 24) geführt ist, deren Drehachsen etwa parallel zur Drehachse der Aufführwalze (14) verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (20) über zwei das Endlosband (20) zumindest während des Aufführens um etwa 180° umlenkende Umlenkrollen (22) geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (20) über eine Abstandsrolle (24) geführt ist, deren Drehachse mit den Drehachsen der Umlenkrollen (22) in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Aufführwalze (14) ein bevorzugt etwa gleichschenkliges Dreieck bildet, wobei bevorzugt die Material­ bahn (10) mit dem sich zwischen den Umlenkrollen (22) erstrecken­ den Bereich des Endlosbandes (20) anpreßbar ist.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (20) die Aufführwalze (14) über einen Winkel­ bereich von 60° bis 120°, bevorzugt von etwa 90° umschlingt.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (20) insbesondere mittels eines bevorzugt an einem Träger (26, 26') abgestützten und vorzugsweise das Endlos­ band (20) über eine Abstandsrolle (24) beaufschlagenden Federele­ mentes (30, 30') gespannt ist.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (10), insbesondere ein Randstreifen der Ma­ terialbahn (10), über eine Breite von vorzugsweise etwa 300 bis 800 mm, bevorzugt etwa 500 mm, an die Aufführwalze (14), bevor­ zugt an einen Randbereich der Aufführwalze (14), anpreßbar ist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufführeinheit (18) bevorzugt mittels einer elektromotorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebenen Steuereinrichtung (28, 28') von der Oberfläche der Aufführwalze (14) wegbewegbar, insbesondere wegschwenkbar ist.
10. Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn (10), insbesondere ei­ ner Papierbahn, auf eine Zielwalze (12), insbesondere einen Tam­ bour, bei dem ein Bahnanfang der Materialbahn (10) über eine Aufführwalze (14) einem Wickelspalt (16) zwischen der Aufführwalze (14) und der Zielwalze (12) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnanfang in Laufrichtung der Materialbahn (10) vor dem Wickelspalt (16) mittels einer Aufführeinheit (18) flächig an die Oberfläche der Aufführwalze (14) angepreßt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Randstreifen der Materialbahn (10) aufgeführt wird, der sich später auf die volle Bahnbreite erweitert, insbesonde­ re breitgefahren wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufführeinheit (18) nach dem Aufführen der Materialbahn (10) bevorzugt mittels einer elektromotorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebenen Steuereinrichtung (28, 28') von der Aufführwalze (14) wegbewegt, insbesondere weggeschwenkt wird.
13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (10) in Bahnlaufrichtung unmittelbar vor der Aufführwalze (14) über wenigstens eine Walze, insbesondere eine Breitstreckwalze (32) geführt wird.
14. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufführeinheit (18) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.
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