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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Planetenrollengetriebe
mit einem Träger
nach Art eines Käfigs
zur drehbaren Halterung von Planetenrollen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
derartiges Planetenrollengetriebe ist in der Offenlegungsschrift
DE 197 13 083 A1 gezeigt. Dieses
Getriebe umfaßt
einen äußeren Ring,
eine Sonnenwelle, die konzentrisch in den äußeren Ring eingefügt ist,
eine Anzahl von Planetenrollen, die zwischen dem äußeren Ring
und der Sonnenwelle in Druckkontakt gehalten sind, und einen Träger nach Art
eines Käfigs
zur drehbaren Halterung der jeweiligen Planetenrollen. Der Träger umfaßt eine
Anzahl säulenförmig vorspringender
Bauteile, die zwischen den jeweiligen Planetenrollen angeordnet
sind, wobei ein Abschnitt eines jeweiligen säulenförmig vorspringenden Bauteils
des Trägers
im wesentlichen fächerförmig ausgebildet
ist. Die Seitenflächen
jedes säulenförmig vorspringenden
Bauteils, die an einem in Umfangsrichtung vorderen Bereich und einem
hinteren Bereich angeordnet sind, sind als Teilkreise ausgebildet.
Art der Seitenfläche
eines jeweiligen säulenförmig vorspringenden
Bauteils ist ein Ölzufuhrmechanismus
angebracht, der ein ölimprägniertes
Organ umfaßt.
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Im
allgemeinen wird ein Planetenrollengetriebe gebildet von einem äußeren Ring,
einer Sonnenwelle, die konzentrisch in den äußeren Ring eingefügt ist,
einer Anzahl von Planetenrollen, die in Umfangsrichtung angebracht
sind und zwischen dem äußeren Ring
und der Sonnenwelle in Druckkontakt gehalten sind, und einem Träger, der
die jeweiligen Planetenrollen drehbar hält.
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Die
Planetenrollen laufen um die Sonnenwelle um, während sie selbst in einen Zustand
gedreht werden, wenn sie in Druckkontakt zwischen dem äußeren Ring
und der Sonnenwelle gebracht sind, und Traktionsöl ist an den jeweiligen Kontaktbereichen
filmartig aufgebracht. Bekanntlich gibt es ferner zwei Arten von
Trägern
nach Art eines Käfigs, nämlich mit
einer Anzahl säulenförmig vorspringender
Bauteile, die so angeordnet sind, daß sie sich zwischen den jeweiligen
Planetenrollen erstrecken, sowie eine Ausführung mit Stiften, bei der
eine Anzahl von Stiften zwischen den Planetenrollen mit Hilfe von
Rollkörpern
(nadelartigen Walzen) eingefügt sind.
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Wenn
indessen nicht genügend
Traktionsöl vorhanden
ist, verschlechtern sich die Leistungsübertragungscharakteristik,
die Vibrations- und Lärmcharakteristik,
und es sind daher Gegenmaßnahmen erforderlich.
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Daher
hat die Anmelderin ein Getriebe nach der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
JP 4-88861 U vorgeschlagen. Diese konventionelle Technik bezieht
sich auf ein Planetenrollengetriebe mit einem Träger der Stiftausführung, bei
dem ölimprägnierte
Organe, die mit einem Schmiermittel imprägniert sind, in Zwischenräume zwischen
benachbarten Planetenrollen eingefügt sind, und die ölimprägnierten
Organe in Berührung
mit einer oder zwei der Planetenrollen gebracht sind oder in Berührung mit
einem äußeren Ring
oder einer Sonnenwelle gebracht sind, durch die ein Schmiermittel
direkt auf die Planetenrollen oder indirekt über die ölimprägnierten Organe zugeführt wird.
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Eine
solche Gegenmaßnahme
ist nicht bei einem Planetenrollengetriebe nach Art eines Käfigs anwendbar.
Dies liegt daran, daß sich
die säulenförmig vorspringenden
Bauteile des Trägers
bereits zwischen den benachbarten Planetenrollen befinden und die ölimprägnierten
Organe dementsprechend nicht in die Zwischenräume eingefügt werden können. In bezug auf eine solche
Käfigausführung bestehen
daher noch Möglichkeiten
zur Verbesserung.
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Dementsprechend
ist es ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Planetenrollengetriebe
zu schaffen, das die kontinuierliche Zuführung von Schmiermittel auf
solche Weise ermöglicht,
daß Bereiche
von dessen Bauteilen damit in Kontakt kommen und eine Verbesserung
der unterschiedlichen Eigenschaften und eine Verlängerung
der Lebensdauer erreicht werden kann.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Zur
Erreichung des vorstehend genannten Ziels umfaßt das erfindungsgemäße Planetenrollengetriebe
die Merkmale des Anspruchs 1.
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Weitere
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung haftet das Schmiermittel kontinuierlich,
wenn die Planetenrolle in Kontakt mit dem ölimprägnierten Organ gebracht wird,
und wird der Planetenrolle kontinuierlich zugeführt.
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Falls
das ölimprägnierte
Organ getrennt vom Träger
angebracht ist, so wird, falls zu wenig von dem zugeführten Öl vorhanden
ist, nur das ölimprägnierte Organ
ausgewechselt, und die laufenden Kosten werden niedrig gehalten.
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Diese
und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
bezug auf die folgende beigefügte
Zeichnung verdeutlicht:
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1 ist
ein Schnitt durch ein Planetenrollengetriebe, das keine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
eine schematische Darstellung, die die Positionen der ausgeformten Ölspeicher
in einem Träger
aus 1 zeigt;
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3 ist
ein Schnitt entlang der Linie (a)-(a) aus 1;
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4 ist
eine perspektivische Darstellung, die ein Einzelteil des Trägers aus 1 zeigt;
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5 ist
eine vergrößerte Darstellung,
die ein verändertes
Beispiel eines Ölspeichers
im Träger zeigt;
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6 ist
ein Längsschnitt
eines Planetenrollengetriebes, das eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ist
eine schematische Darstellung, die die Positionen zur Anbringung
der ölimprägnierten Organe
in einem Träger
aus 6 zeigt;
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8 ist
ein Schnitt entlang der Linie (b)-(b) aus 6; und
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9 ist
eine perspektivische Darstellung eines Einzelteils des Trägers aus 6.
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In
den Figuren sind vergleichbare Bauteile durch die gleichen Bezugsziffern
bezeichnet.
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Eine
Beschreibung der Einzelheiten eines Planetenrollengetriebes, das
kein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt, wird mit bezug auf die 1 bis 5 gegeben.
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1 ist
ein Längsschnitt
eines Planetenrollengetriebes, 2 ist eine
schematische Darstellung, die die Positionen zur Anbringung von Ölspeichern
in einem Träger
zeigt, 3 ist ein Schnitt entlang einer Linie (a)-(a)
aus 1, und 4 ist eine perspektivische Ansicht
eines Einzelteils des Trägers.
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Das
gezeigte Planetenrollengetriebe umfaßt einen äußeren Ring 1, der
auf nicht gezeigte Weise durch geeignete Mittel an einem Gehäuse oder ähnlichem
befestigt ist, eine konzentrisch in den äußeren Ring 1 eingefügte Sonnenwelle 2,
drei Planetenrollen 3 von zylindrischer Form, die in der
Umfangsrichtung zwischen dem äußeren Ring 1 und
der Sonnenwelle 2 in Druckkontakt gehalten sind, und einen
Träger 4 nach
Art eines Käfigs
zur drehbaren Halterung der jeweiligen Planetenrollen 3.
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Die
Sonnenwelle 2 umfaßt
einen zylindrischen Bereich 2b und einen Wellenbereich 2a,
der sich an den zylindrischen Bereich 2b anschließt und von
diesem vorspringt, eine im zylindrischen Bereich 2b gebildete
Achsbohrung 2c und eine Paßfeder 2d, die an
der inneren Umfangsfläche
der Achsbohrung 2c gebildet ist. Der zylindrische Bereich 2b der
Sonnenwelle 2 wird durch den äußeren Ring 1 mit Hilfe eines
Kugellagers 5 getragen.
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Der
Träger 4 umfaßt einen
zylindrischen Abschnitt 4b und drei säulenförmig vorspringende Bauteile 4a,
die einteilig mit dem zylindrischen Bereich 4b ausgebildet
sind und von diesem vorspringen, ein im zylindrischen Bereich 4b vorgesehenes
Wellenloch 4c und eine Paßfeder 4d, die am
inneren Umfangsbereich des Wellenlochs 4c ausgebildet ist.
Der zylindrische Bereich 4b des Trägers 4 wird mit Hilfe
eines Kugellagers 6 von dem äußeren Ring 1 getragen.
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Jedes
der säulenförmig vorspringenden Bauteile 4a des
Trägers
ist in einer Lage angebracht, in der es sich zwischen zwei in Umfangsrichtung
benachbarten Planetenrollen 3 erstreckt. Die äußere Umfangsfläche des
säulenförmig vorspringenden Bauteils 4a weist
einen Abstand von der inneren Umfangsfläche des äußeren Rings 1 auf,
wobei die Größe dieses
Abstands in geeigneter Weise gewählt
ist. Die innere Umfangsfläche
des säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a weist einen Abstand von der äußeren Umfangsfläche des
Wellenbereichs 2a der Sonnenwelle 2 auf, wobei
der Abstand in geeigneter Weise gewählt ist. Zwei Seitenflächen 4e und 4f,
die in Drehrichtung an einem vorderen Bereich und einem hinteren
Bereich von jedem der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a angeordnet sind, werden jeweils durch Ausnehmungen
gebildet, die in Form eines Teilkreises gewölbt sind. Der Gesamtquerschnitt
des säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a ist fächerförmig geformt.
Die äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 liegen einerseits der Seitenfläche 4e von
einem der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a und andererseits der Seitenfläche 4f eines
weiteren säulenförmig vorspringenden Bauteils 4a in
sehr kleinen Abständen
gegenüber, und
im Zustand der Leistungsübertragung
wird die Planetenrolle an einer Seite in Kontakt mit der Seitenfläche 4e gebracht
und weist etwas Abstand gegenüber
der Seitenfläche 4f auf
der anderen Seite auf.
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Ein Ölspeicher 4g als Ölzufuhrmechanismus ist
einseitig an der Seitenfläche 4e an
jedem der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a in einem Bereich vorgesehen, der sich mit dem
TKD (Abk. für Teilkreisdurchmesser) 7 schneidet,
der in 2 dargestellt ist. Der TKD 7 bezeichnet
einen Kreis, der durch die Mittelpunkte der jeweiligen Planetenrollen 3 verläuft. Wie
in den 1 und 4 gezeigt ist, umfaßt der Ölspeicher 4g eine
Nut, die einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt hat und über die
gesamte Länge
des säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a in axialer Richtung angebracht ist.
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Als
nächstes
soll die Betriebsweise erklärt werden. Übrigens
läßt sich
das Planetenrollengetriebe sowohl als Geschwindigkeitsreduziervorrichtung als
auch als Geschwindigkeitsvergrößerungsvorrichtung
verwenden.
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Im
Fall der Verwendung als Geschwindigkeitsvergrößerungsvorrichtung wird zunächst eine nicht
gezeigte Antriebswelle durch Einpassen der Paßfeder auf den zylindrischen
Bereich 4b des Trägers 4 angebracht.
Wenn in diesem Fall die säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a mit dem Träger 4 in
einer Richtung "a" in 1 gedreht
werden, so schieben jeweils die säulenförmig vorspringenden Bauteile 4a die
Planetenrollen 3 in einer Richtung "b" in 1.
Dadurch werden die Planetenrollen 3 in der Richtung "b" in 1 um die
Sonnenwelle gedreht, während
sie selbst in der Richtung "c" in 1 gedreht
werden, und die Sonnenwelle wird in einer Richtung d (entgegen dem
Urzeigersinn) gedreht. Wenn in diesem Fall der äußere Durchmesser der Sonnenwelle 2 durch
r bezeichnet ist und der innere Durchmesser des äußeren Rings 1 durch
R bezeichnet ist, so wird das Übersetzungsverhältnis durch (R/r)+1
ausgedrückt,
und dementsprechend wird die Sonnenwelle 2 in einem Zustand
höherer
Geschwindigkeit gedreht. In diesem Fall werden der Träger 4 und
die Sonnenwelle 2 in der gleichen Richtung gedreht.
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Indessen
wird im Fall einer Geschwindigkeitsreduziervorrichtung eine nicht
gezeigte Antriebswelle durch Einpassen der Paßfeder auf dem zylindrischen
Bereich 2b der Sonnenwelle 2 angebracht. Wenn
in diesem Fall die Sonnenwelle 2 in der Richtung "d'" in 1 gedreht
wird, so wird die Anzahl von Planetenrollen 3 in Druckkontakt
mit der Sonnenwelle 2 gebracht und in einer Richtung "b'" in 1 um
die Sonnenwelle 2 gedreht, während die Planetenrollen 3 selbst
in einer Richtung "c'" in 1 gedreht
werden, und der Träger 4 wird
in einer Richtung "a'" in 1 mit Hilfe
der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a gedreht. Wenn in diesem Fall der äußere Durchmesser
der Sonnenwelle 2a durch r bezeichnet ist und der innere
Durchmesser des inneren Rings 1 durch R bezeichnet ist,
so wird das Übersetzungsverhältnis durch
1/[(R/r)+1] ausgedrückt,
und dementsprechend wird der Träger 4 in
einem Zustand verminderter Geschwindigkeit gedreht. In diesem Fall
werden ebenfalls die Sonnenwelle 2 und der Träger in der
gleichen Richtung gedreht.
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Auf
diese Weise werden in jedem der Zustände zur Geschwindigkeitsvergrößerung oder
Geschwindigkeitsreduzierung die Planetenrollen 3 in engen
Kontakt mit den säulenförmig vorspringenden Bauteilen 4a gebracht,
und in entsprechender Weise wird ein Schmiermittel von den Ölspeichern 4g auf die äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 aufgebracht.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, kann das Schmiermittel mit Hilfe der Planetenrollen 3 kontinuierlich
für einen
langen Zeitraum von den Ölspeichern 4g des
Trägers 4 zu
den säulenförmig vorspringenden
Bauteilen 4a, dem äußeren Ring 1 und
der Sonnenwelle, die in Berührung
mit den Planetenrollen 3 gebracht werden, zugeführt werden.
Ferner kann überschüssiges Schmiermittel,
das auf den äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 haftet, zu den Ölspeichern 4g zurückgeführt werden,
und dementsprechend kann das Schmiermittel kontinuierlich zugeführt werden.
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- (1) Wie in 5 gezeigt
ist, können
die Kanten der Öffnungsseite 4h1 und 4h2 des Ölspeichers 4g durch
Abschrägen
zu gleichmäßig gewölbten Oberflächen geformt
sein. In diesem Fall kann eine unerwünschte Situation vermieden
werden, bei der Ölfilme,
die auf den äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 haften, abgeschabt werden, während die
jeweiligen Planetenrollen 3 im Fall der Übersetzung
zur Geschwindigkeitsvergrößerung in
der Richtung "c" in 1 gedreht werden
oder während
bei der Übersetzung
zur Geschwindigkeitsverminderung die jeweiligen Planetenrollen 3 in
der Richtung "c'" in 1 gedreht
werden.
- (2) Obwohl entsprechend der zuvor beschriebenen Form eines Planetenrollengetriebes
der Ölspeicher 4g eine
durchgehende Nut aufweist, die auf der gesamten Länge des säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a in axialer Richtung ausgebildet ist, so ist
die Form oder Anzahl der Nut beliebig wählbar. Beispielsweise kann
der ölspeicher 4g durch
eine Nut gebildet werden, deren beiden Enden in axialer Richtung
abgeschlossen sind oder von einer einseitig offenen Nut gebildet werden,
bei der ein Ende in axialer Richtung geöffnet ist, und ferner auch
durch eine Anzahl von Ausnehmungsbereichen gebildet werden, die
die Form von Vertiefungen oder ähnlichem
aufweisen.
- (3) Obwohl gemäß der oben
beschriebenen Form eines Planentenrollengetriebes der Ölspeicher 4g nur
einseitig auf einer Seitenfläche 4e ausgebildet ist,
kann er auf der Seitenfläche 4f auf
der anderen Seite vorgesehen sein.
- (4) Obwohl gemäß der zuvor
beschriebenen Form eines Planentenrollengetriebes der Ölspeicher 4g an
einer Position der Seitenfläche 4e des
säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a angebracht sein kann, die mit dem TKD 7 zusammenfällt, kann
die Position des Ölspeichers 4g so
vorgesehen sein, daß sie
vom TKD 7 in Richtung des Durchmessers nach außen oder
innen abweicht.
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Bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung
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Eine
Beschreibung der Einzelheiten eines Planetenrollengetriebes entsprechend
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 6 bis 9 gegeben.
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6 ist
ein Schnitt eines Planetenrollengetriebes entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, 7 ist eine
schematische Darstellung, die die Positionen von ölimprägnierten
Organen in einem Träger
zeigt, 8 ist ein Schnitt entlang einer Linie (b)-(b)
in 6 und 9 ist eine perspektivische Darstellung eines
Einzelteils des Trägers.
Der besondere Aufbau des Planetenrollengetriebes gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das sich von dem in den 1 bis 5 gezeigten
Planetenrollengetriebe unterscheidet, liegt darin, daß ein Ölzufuhrmechanismus
durch den Einbau ölimprägnierter
Organe 8 in einer Lage gebildet wird, in der sie in den
Seitenflächen 4e auf einer
Seite der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a des Trägers 4 freiliegen.
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Insbesondere
ist jedes der säulenförmig vorspringenden
Bauteile 4a so angebracht, daß sich die Ausnehmung 4g,
die als Ölzufuhrmechanismus
auf der Seitenfläche 4e geöffnet ist,
auf einer Seite befindet, und das ölimprägnierte Organ 8 wird
in die Ausnehmung 4g eingepaßt. In diesem Fall wird ein ölimprägniertes
Organ 8 mit der Form eines Kreiszylinders benutzt, und
dementsprechend ist die Ausnehmung 4g im wesentlichen in
Form eines Kreiszylinders ausgebildet.
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Der
Mittelpunkt und die Öffnung 4h der
Ausnehmung 4g sind so angeordnet, daß sie auf dem in 7 gezeigten
TKD 7 der Planetenrollen 3 liegen. Obwohl die Öffnung 4h klein
bemessen ist, läßt sich das
Volumen der Ausnehmung 4g ausreichend groß gestalten,
und dementsprechend läßt sich
eine ausreichende Menge von Schmiermittel, das vom ölimprägnierten
Organ 8 gehalten wird, in der Ausnehmung speichern.
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Das ölimprägnierte
Organ 8 wird von einem ölimprägnierten
Polymer gebildet, das in einem Zustand komprimiert ist, in dem ein
Harz und eine feste Ölkomponente
gemischt sind. Wenn in diesem Fall entsprechend des Betriebs die
Temperatur in bestimmten Bereichen erhöht wird, wird die feste Ölkomponente
in dem ölimprägnierten
Organ 8 verflüssigt,
die Ölkomponente
tritt durch Expansion des Volumens auf der Außenseite aus und wird den äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 zugeführt. In
einem Nichtantriebszustand nimmt die Schmiermittel wieder einen
festen Zustand an, und dementsprechend wird die Kraft zum Halten
der Ölkomponente
in den jeweiligen ölimprägnierten
Organen von Bedeutung. Ansonsten kann das ölimprägnierte Organ 8 von
einem porösen
gesinterten Material gebildet werden, und das Schmiermittel kann
eine Anzahl durchgängiger
Gasblasen im gesinterten Material durchtreten.
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Hinsichtlich
des Betriebs des Getriebes entsprechend dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann das Getriebe ferner als Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe
oder als Geschwindigkeitvergrößerungsgetriebe
eingesetzt werden. Ferner ist sowohl in dem Fall eines Geschwindigkeitsvergrößerungsgetriebe
und im Fall eines Geschwindigkeitsreduktionsgetriebes die Betriebsweise
mit dem Betrieb des Getriebes gemäß dem Getriebe in den 1 bis 5,
und dementsprechend soll auf eine Beschreibung hier verzichtet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird sowohl bei der Geschwindigkeitsvergrößerung als
auch der Geschwindigkeitsverminderung die Planetenrolle 3 in
engen Kontakt mit dem ölimprägnierten
Organ 8 gebracht, das leicht aus der Öffnung 4h des säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a vorspringt, und dementsprechend haftet die Ölkomponente
im ölimprägnierten
Organ 8 an der äußeren Umfangsfläche der
Planetenrolle 3 und wird dieser zugeführt.
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Wie
bereits beschrieben, kann das Schmiermittel mit Hilfe der Planetenrollen 3 kontinuierlich über einen
langen Zeitraum von den ölimprägnierten Organen 8 im
Träger 4 zu
den säulenförmig vorspringenden
Bauteilen 4a, dem äußeren Ring 1 und
der Sonnenwelle 2, die in Kontakt mit den Planetenrollen 3 gebracht
werden, geschmiert werden. Ferner kann überschüssiges Schmiermittel, das auf
den äußeren Umfangsflächen der
Planetenrollen 3 haftet, von den ölimprägnierten Organen 8 zurückgehalten
werden.
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Des
weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich auf
die beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
sondern es sind unterschiedliche Anwendungen und Veränderungen
denkbar.
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- (1) Die vorliegende Erfindung umfaßt eine
Ausführungsform,
bei der das olimprägnierte
Organ in einem drehbaren Zustand angebracht ist. In diesem Falle
wird das ölimprägnierte
Organ 8 mit den Planetenrollen 3 mitgedreht, und
dementsprechend wird stets eine frische Menge von Schmiermittel
im ölimprägnierten
Organ 8 den Planetenrollen 3 zugeführt.
- (2) Obwohl gemäß der beschriebenen
Ausführungsform
die Ausnehmung 4g ausschließlich einseitig an der Seite
der Seitenfläche 4e des
säulenförmig vorspringenden
Bauteils 4a geöffnet
ist, kann die Öffnung 4h auf
der anderen Seite auf der Seitenfläche 4f des säulenförmig vorspringenden Bauteils 4a vorgesehen
sein. In diesem Fall kann die Ausnehmung 4g als einzelner
Abschnitt des säulenförmig vorspringenden
Bauteils geformt sein oder zwei der Ausnehmungen 4g können getrennt
voneinander ausgebildet sein.
- (3) Obwohl gemäß der beschriebenen
Ausführungsform
die Öffnung 4h in
einer Position der Seitenfläche 4e des
säulenförmig vorspringenden Bauteils 4a angebracht
ist, die auf dem TKD 7 liegt, kann die Position der Öffnung 4h so
vorgesehen sein, daß sie
vom TKD 7 in Richtung des Durchmessers nach außen oder
innen abweicht.