DE19835217C1 - Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innenraumtemperatur - Google Patents
Sichttür für ein Gerät mit erhöhter InnenraumtemperaturInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innentemperatur, insbesondere für einen Haushaltsbackofen, mit einer von einem gemeinsamen Rahmen gehaltenen Anordnung von im Abstand positionierten Scheiben aus Glas, Glaskeramik oder einem anderen durchsichtigen temperaturbeständigen Material, wobei zwischen der der Umgebungstemperatur und der der Innenraumtemperatur ausgesetzten Scheibe ein Abstandshalter angeordnet ist, mit dem wenigstens eine weitere Scheibe randlich verbunden sein kann. Dabei ist der Abstandshalter aus einem schlecht wärmeleitenden Material nur mit einer der äußeren Scheiben mittels eines temperaturbeständigen Klebers verbunden und als Profil mit wenigstens einer längslaufenden Nut ausgebildet, die zur Aufnahme einer weiteren Scheibe geeignet ist. Vorzugsweise besteht die Sichttür aus wenigstens drei Scheiben, wobei die dritte Scheibe in einer Nut des Abstandshalters fixiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innenraumtempe
ratur, insbesondere für einen Haushaltsbackofen, mit einer von einem ge
meinsamen Rahmen gehaltenen Anordnung von im Abstand positionierten
Scheiben aus Glas, Glaskeramik oder einem anderen durchsichtigen tempera
turbeständigen Material, wobei zwischen der der Umgebungstemperatur und
der der Innenraumtemperatur ausgesetzten Scheibe ein Abstandshalter an
geordnet ist, mit dem wenigstens eine weitere Scheibe randlich verbunden
sein kann.
Die Erfindung betrifft auch das die Sichttür aufweisende Gerät mit erhöhter In
nenraumtemperatur.
Sichttüren dieser Art sind bekannt; sie sind in der Regel an den frontseitigen
Öffnungen von Backöfen oder dergleichen angeordnet. Die folgende Be
schreibung erfolgt für Haushaltsbacköfen, obwohl die Erfindung auch für jedes
andere Gerät verwendbar ist, das eine Sichttür aufweist, die einen tempera
turerhöhten Innenraum von der äußeren Umgebung trennt und durch die der
Einblick von außen in diesen Raum erhöhter Temperatur ermöglicht wird, bei
spielsweise Trockenschränke.
Bei Sichttüren ist es im Gegensatz zu den übrigen einen temperaturerhöhten
Innenraum umgebenden Wänden nicht möglich, eine effektive Wärmedäm
mung, beispielsweise auf der Basis von Mineralwolle und dergleichen, anzu
bringen. Deswegen heizen sich gerade solche Sichttüren an ihrer Außenseite
stärker auf als das Gehäuse über die den Innenraum begrenzenden Wände.
Um die Außentemperatur einer Sichttür zu verringern, werden allgemein
Mehrscheibenanordnungen aus zwei oder mehr Scheiben verwendet, deren
Außenscheibe mit ihrer Innenseite nicht mehr direkt an den temperaturerhöh
ten Raum grenzt, so daß bereits eine Aufheizung der Außenscheibe durch di
rekten Wärmeübergang vermieden wird. Dennoch erfolgt auch bei mehreren
beabstandeten Scheiben mit Luftzwischenraum eine Aufheizung der Außen
scheibe durch Strahlung aus dem temperaturerhöhten Innenraum, wobei die
se Strahlung zum Teil die inneren Scheiben passiert und direkt von der Au
ßenscheibe, teilweise aber auch von den inneren Scheiben absorbiert wird,
die dann ihrerseits wieder eine Wärmestrahlung zur nächst äußeren Scheibe
aussenden oder die nächst äußeren Scheibe über den luftgefüllten Zwischen
raum durch Wärmeleitung und Konvektion aufheizen.
So ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 77 06 648 ein durchsich
tiges Wärmeschutzelement für Bratöfen, Wärmekammern und dergleichen
bekannt, mit mindestens zwei parallel angeordneten Glasscheiben und einem
ringsum laufenden Randverbinder, der die Glasscheiben miteinander verbin
det und in einem vorgegebenen Abstand hält, wobei der Randverbinder ein
Abstandsprofil aufweist, das lediglich zwischen die Scheibenränder gelegt ist,
und jede Glasscheibe mittels einer auch unter Hitzeeinfluß elastisch bleiben
den Dichtmasse miteinander und mit diesem Abstandsprofil verklebt ist.
Dieses Wärmeschutzelement verbessert bereits die Wärmedämmung und
verhindert das innenseitige Beschlagen und Verschmutzen der Scheiben.
Es besteht auch die Möglichkeit, innen thermochrome Scheiben zu verwen
den, deren Strahlungsdurchlässigkeit bei Temperaturerhöhung reduziert wird.
Dies beeinträchtigt jedoch die Sicht durch das Fenster.
Es ist ferner bekannt, eine oder mehrere der Scheiben einer Mehrscheiben
anordnung mit einer Beschichtung zu versehen, die entweder Infrarotstrah
lung reflektiert oder die Emission von Infrarotstrahlung vermindert. Eine diese
beide Eigenschaften aufweisende Beschichtung ist beispielsweise eine solche
aus fluordotiertem Zinndioxid. Wird sie an der dem temperaturerhöhten Raum
zugewandten Innenseite einer Scheibe angebracht, reflektiert sie einen Teil
der Infrarotstrahlung in den Innenraum zurück, wird sie an der Außenseite ei
ner Scheibe angebracht, vermindert sie die Infrarotstrahlung nach außen zur
nächst äußeren Scheibe hin. Die Scheiben können auch zweiseitig beschich
tet sein.
So ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 06 820 A1 eine Backofen
tür für einen Backofen mit Durchsichtsfenster zu entnehmen, dessen wenig
stens eine Glasscheibe einen Wärmestrahlen reflektierenden Belag aufweist,
wobei der reflektierende Belag an der dem Backofeninnenraum abgewandten
Oberfläche der Glasscheiben aufgebracht ist. Aus dieser deutschen Offenle
gungsschrift DE 42 06 820 A1 ist auch ein temperaturdämmendes Sichtfenster
bzw. eine temperaturdämmende Türe für einen Backofen mit einer von einem
gemeinsamen Rahmen gehaltenen Anordnung von im Abstand positionierten
Scheiben aus Glas abzuleiten, bei dem zwischen der der Umgebungstempera
tur und der der Innenraumtemperatur des Gerätes ausgesetzten Scheibe min
destens eine weitere Scheibe angeordnet ist, welche randlich mit der äußeren
Scheibe, die dem Innenraum des Gerätes zugewandt ist, mittels gasdicht ge
klebter Abstandhalter verbunden ist. Dieses Backofenfenster bewirkt ebenfalls
eine Absenkung der Temperatur an der Backofenfrontseite. Bereits zur Befe
stigung der äußeren Glasscheibe, die der Innenraumtemperatur ausgesetzt
ist, sind besondere Befestigungsmaßnahmen vorgesehen.
Aus der deutschen Patenschrift DE 43 33 033 C1 ist eine temperaturdäm
mende Sichttür der beschriebenen Art bekannt, bei der die ebenfalls umlau
fenden Abstandhalter als kompressibler Schlauch ausgebildet sind, wobei das
Volumen des kompressiblen Schlauches den Druckausgleich bei Temperatu
ränderungen ermöglicht.
Marktgängig sind sowohl Geräte mit zweischeibigen als auch mit mehrschei
bigen, meist dreischeibigen Sichttüren. Das Anbringen einer oder mehrerer
Scheiben zusätzlich zur der der Innenraumtemperatur ausgesetzten Scheibe
und der der Umgebungstemperatur ausgesetzten Scheibe (Frontscheibe) be
deutet bei den bekannten Ofensichttüren eine deutliche Abweichung vom
Herstellungsprozeß einer zweischeibigen Tür, weil hierfür eine Änderung der
Konstruktion des Rahmens nötig ist, bei der zusätzliche Teile, beispielsweise
metallische Halter mit Dichtungen und Schraubverbindungen, zum Fixieren
der weiteren Scheibe erforderlich sind, oder ist zusammen mit dem Anbringen
gasdichter umlaufender Verbundfassungen sehr aufwendig.
Die Herstellung der bekannten gattungsgemäßen Sichttüren ist also mit ho
hem Material- und/oder Zeitaufwand verbunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innen
raumtemperatur zur Verfügung zu stellen, die ausreichend wärmedämmend ist
und die mit geringem Material- und Zeitaufwand herzustellen ist.
Die Aufgabe wird durch eine Sichttür gemäß Hauptanspruch gelöst.
Die Sichttür besteht aus einem Rahmen und einer von diesem Rahmen gehal
tenen Anordnung von im Abstand positionierten Scheiben aus Glas, Glaske
ramik oder einem anderen durchsichtigen temperaturbeständigen Material.
Dabei können die einzelnen Scheiben auch aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen. Die Scheiben können in üblicher Art beschichtet sein.
Zwischen der der Umgebungstemperatur ausgesetzten Scheibe, der Front
scheibe, und der der Innenraumtemperatur ausgesetzten Scheibe befindet
sich erfindungsgemäß ein Abstandhalter aus einem schlecht wärmeleitenden
Material, der nur mit einer der beiden Scheiben mittels eines temperaturbe
ständigen Klebers, insbesondere eines Siliconklebers, verbunden ist und der
als Profil mit wenigstens einer längslaufenden Nut ausgebildet ist, die zur
Aufnahme einer weiteren Scheibe geeignet ist.
Zur Verringerung der Außentemperatur der Sichttür werden häufig Anordnun
gen mit mehr als zwei Scheiben verwendet. Gemäß der Erfindung können in
die eine oder mehrere Nuten des Abstandhalters eine oder mehrere weitere
Scheiben einfach paßgenau eingelassen sein oder auch mittels eines wärme
dämmenden Materials eingebettet sein.
Mittels des Abstandhalters und seiner Nut(en) können unter Verwendung ein-
und desselben Rahmens sowohl zwei- als auch drei- oder mehrscheibige
Ofentüren gefertigt werden. Bis auf das Einlassen der zusätzlichen Schei
be(n), d. h. der Wiederholung des Arbeitsschrittes "Fixieren einer Scheibe"
bleibt der Produktionsablauf gleich.
Der Abstandhalter besteht aus einem schlecht wärmeleitenden und ausrei
chend temperaturbeständigen Material, beispielsweise aus geeigneten Silico
nen, Holz oder Holzverbundwerkstoffen oder aus temperaturstabilen organi
schen Polymeren.
Der Abstandhalter ist vorzugsweise als u-förmig umlaufendes Profil ausgebil
det bzw. ist durch Abschnitte eines Profils gebildet, die unter sich an den Ec
ken durch eingesteckte Winkelstücke verbunden sind, so daß sich das u-
förmig umlaufende Profil ergibt, das zum oberen Türrad hin offen ist.
Der Abstandhalter muß aber nicht durchgehend ausgebildet sein. Er kann
auch aus separaten Profilabschnitten gebildet sein, von denen jeweils wenig
stens einer am linken, am rechten und am unteren Rand der äußeren Scheibe
angebracht ist.
Die Profilabschnitte müssen dabei wenigstens so groß gewählt sein, daß eine
eingelassene Scheibe ausreichend fixiert ist.
Die Anordnung der vom Abstandhalter gehaltenen Scheibe(n) ist dadurch,
daß der Abstandhalter nur mit einer der beiden äußeren Scheiben verklebt
ist/sind und mit einer nicht kontaktiert, ebenfalls derart, daß sie mit einer äu
ßeren Scheibe gar nicht verbunden ist und mit der anderen nur über den
schlecht wärmeleitenden Abstandhalter. Durch diese Entkopplung der mittle
ren Scheibe(n) wird die Wärmedämmung der Tür verbessert.
Der Abstandhalter kann auf seiner Randfläche mit der einen äußeren Scheibe
verklebt sein. Wenn er mit der dem Innenraum zugewandten Scheibe verbun
den ist, kann er auch eine zusätzliche Nut aufweisen, in die diese Scheibe
geklebt ist.
Die Befestigung der beiden äußeren Scheiben am Rahmen kann auf ver
schiedene Weisen realisiert werden.
Die den Innenraum zugewandte Scheibe ist mit dem Rahmen vorzugsweise
verklebt, beispielsweise über eine Kleberaupe, kann aber beispielsweise auch
mit ihm verschraubt sein. Wenn die dem Innenraum zugewandte Scheibe in
einer Nut des Abstandhalters mit diesem verbunden ist, kann die Verklebung
zwischen Rahmen und der dem Innenraum zugewandten Scheibe auch der
gestalt sein, daß auch der Abstandhalter mit dem Rahmen klebend verbunden
ist. Vorzugsweise hat der Abstandhalter jedoch keinen Kontakt zum Rahmen.
Vorzugsweise ist die Frontscheibe außen am Rahmen der Sichttür ange
bracht. Dies ist beispielsweise mittels eines Klebers, mittels Montagewinkel
oder mittels Klammern oder Klemmen möglich. Dabei ist das Format der
Frontscheibe vorzugsweise so groß gewählt, daß sie, insbesondere an den
Seiten, mit dem äußeren Rahmenrand bündig abschließt. Die Stirnfläche des
Randes der Frontscheibe ist dabei kantenbearbeitet, vorzugsweise mit einem
sog. C-Schliff versehen. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
schließt der Rahmen der Sichttür außen bündig mit dem Geräteöffnungsrah
men ab, was vorzugsweise auch dem bündigen Abschließen mit der Geräte
front entspricht.
Der Griff zum Öffnen und Schließen der Tür kann in üblicher Art an der Front
scheibe angebracht sein. Dabei kann er beispielsweise direkt an die Scheibe
geklebt sein oder über Bohrungen durch die Scheibe mit dem Rahmen ver
schraubt sein.
Der Rahmen der Sichttür besteht aus für solche Türrahmen üblichen Materia
lien, vorzugsweise aus Metallblech.
Die Scharniere zum Öffnen und Schließen der Tür, im allgemeinen in Form
einer Klapptür, sind in bekannter Weise am Rahmen angebracht.
Die Sichttür nach der Erfindung stellt eine einbaufertige Einheit zum Ab
schließen des Innenraums eines Gerätes mit erhöhter Innenraumtemperatur
dar.
Wie allgemein üblich schließt die gerahmte Sichttür das Gerät gegen den Ge
räteöffnungsrahmen, der Zarge, i. a. mittels einer Dichtung ab. Die Dichtung
besteht aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit. Möglich ist bei
spielsweise eine Dichtung aus Silicon, beispielsweise ein Dichtungsstreifen.
Die Dichtung kann am Geräteöffnungsrahmen oder auch am Türrahmen an
gebracht sein.
Der Abstand, in dem die dem Innenraum zugewandte Scheibe und die Front
scheibe zueinander positioniert sind, wird durch die Form des Rahmens ge
währleistet, von dem beide Scheiben gehalten werden. Die Form des Rah
mens ist dergestalt, daß er eine gewisse Tiefe aufweist, so daß zwischen den
vorzugsweise in paralleler Lage zueinander an ihm angebrachten äußeren
Scheiben ein Zwischenraum besteht, in dem die weitere(n) Scheibe(n) ange
ordnet sein können.
Die Erfindung umfaßt zwei Varianten von Anordnungen der Scheiben, hier
beschrieben am Beispiel von drei Scheiben, die in analogen Verfahrensabläu
fen zusammengefügt werden können:
- a) (s. auch Fig. 1) Der Abstandhalter wird mit der Scheibe, die der Umge bungstemperatur ausgesetzt sein wird, verbunden. In die Nut des Ab standhalters wird die mittlere Scheibe eingesetzt. Die später der Innen raumtemperatur ausgesetzte Scheibe wird mit dem Rahmen verbunden. Die Zweischeiben-Einheit wird in den Rahmen eingefügt, wobei die Frontscheibe an den Rahmen befestigt wird.
- b) (s. auch Fig. 2) Der Abstandhalter wird mit der Scheibe, die der Innen raumtemperatur ausgesetzt sein wird, verbunden. In die Nut des Ab standhalters wird die mittlere Scheibe eingesetzt. Diese Zweischeiben- Einheit wird in den Rahmen eingefügt, wobei die dem Innenraum zuge wandte Scheibe am Rahmen befestigt, vorzugsweise mit ihm verklebt, wird. Anschließend wird die Frontscheibe am Rahmen befestigt.
Wenn der Rahmen aus wenigstens zwei Rahmenteilen zusammengesetzt ist,
beispielsweise aus einem u-förmigen Teil und einer oberen Leiste, ist es auch
möglich, erst die eine äußere Scheibe mit Abstandhalter in den Rahmenteil
einzufügen, dann die mittlere Scheibe(n) einzulassen.
Auch so kann die jeweils benötigte Anzahl an mittleren Scheiben bei anson
sten gleichbleibendem Produktionsablauf in den Rahmen bzw. konkret in den
Abstandhalter eingelassen werden, bevor der Rahmen, beispielsweise durch
Verschrauben der Teile vervollständigt wird.
Durch einen solchen modularen Aufbau des Rahmens, beispielsweise mit ei
ner abmontierbaren oberen Leiste, wird nicht nur die Herstellung der Sichttür
vereinfacht, sondern auch ihrem Benutzer ihre Reinigung erleichtert, da die in
den Abstandhalter eingelassene(n) Scheibe(n) herausnehmbar ist bzw. sind.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnun
gen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 in der Aufsicht einen Teil eines schematischen, nicht maßstabsgerech
ten Schnittes durch eine Sichttür gemäß der Erfindung, bestehend aus Rah
men und drei Scheiben, bei der die der Umgebung zugewandte Scheibe mit
dem die dritte Scheibe aufnehmenden Abstandhalter verbunden ist.
Fig. 2 in der Aufsicht einen Teil eines schematischen, nicht maßstabsgerech
ten Schnittes durch eine Sichttür gemäß der Erfindung, bestehend aus Rah
men und drei Scheiben, bei der die dem Innenraum zugewandte Scheibe mit
dem die dritte Scheibe aufnehmenden Abstandhalter verbunden ist.
Im einzelnen:
Die Sichttür gemäß Fig. 1 weist eine Dreischeibenanordnung auf, die aus ei
ner Frontscheibe 1, einer mittleren Scheibe 2 und einer inneren Scheibe 3,
die zum temperaturerhöhten Raum innerhalb des nicht eingezeichneten
Backofengehäuses hinweist, besteht. Die Frontscheibe 1 ist mit dem Metall
rahmen 4 mittels Schrauben 7 verschraubt.
Weiter ist die Frontscheibe mit dem Abstandhalter 5, einem getemperten Sili
conprofil, verklebt, in dessen verbreitert gezeichnete Nut 5a die mittlere
Scheibe 2 eingelassen ist. Die innere Scheibe 3 ist mittels einer Kleberaupe 6
mit dem Rahmen 4 verbunden. Sie hat keinen Kontakt zum Abstandhalter 5.
Durch diese Entkopplung wird die Wärmedämmung der Tür verbessert. Der
Rahmen, der in bevorzugter Ausführung eine wannenartige Form mit einem
umlaufenden Randbereich 4a aufweist, hält die Scheiben 1 und 3 parallel und
im Abstand zueinander. Die innere Scheibe 3 ist dabei am "Wannenboden" 4b
und die Frontscheibe 1 am "Wannenrand" 4a befestigt.
Der an der Frontscheibe 1 befestigte Abstandhalter 5 ist um die Breite dieses
Rahmenrandbereiches 4a auf der Frontscheibe 1 nach innen versetzt, um die
weitere Scheibe 2 im vom Rahmen gebildeten Zwischenraum zu halten.
Die Sichttür gemäß Fig. 2 weist eine weitere Dreischeibenanordnung, beste
hend aus der Frontscheibe 1, der mittleren Scheibe 2 und der zum tempera
turerhöhten Raum innerhalb des nicht eingezeichneten Backofengehäuses
hinweisenden inneren Scheibe 3, auf, die sich von der Anordnung gemäß
Fig. 2 durch die Anordnung des Abstandhalters 5 unterscheidet. Die Front
scheibe 1 ist an dem Metallrahmen 4 mit Schrauben 7 befestigt. Sie hat kei
nen Kontakt mit dem Abstandhalter 5. Die innere Scheibe 3 ist in ihrem Rand
bereich mit dem aus einem getemperten Siliconprofil bestehenden Abstand
halter 5 in dessen Nut 5b verklebt. In seiner verbreitert gezeichneten Nut 5a
hält der Abstandhalter die mittlere Scheibe 2. Die innere Scheibe 3 ist mit dem
Rahmen 4 mittels der Kleberaupe 6 verbunden. Der Rahmen weist wiederum
eine wannenartige Form auf.
Die erfindungsgemäße Sichttür mit ihrer Anordnung der Scheiben am Rahmen
stellt eine gut wärmedämmende, einfach und schnell herzustellende Tür dar.
Die Anzahl der Bauteile ist im Vergleich zu herkömmlichen Ofentüren redu
ziert, und der Produktionsablauf ist vereinfacht. Die Konstruktion der Tür ist
variabel: Unter Verwendung derselben Bauteile können unterschiedliche Tü
ren zusammengesetzt werden. Verschiedene Abmessungen können einfach
realisiert werden.
Claims (7)
1. Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innenraumtemperatur, insbesondere für
einen Haushaltsbackofen, mit einer von einem gemeinsamen Rahmen ge
haltenen Anordnung von im Abstand positionierten Scheiben aus Glas,
Glaskeramik oder einem anderen durchsichtigen temperaturbeständigen
Material, wobei zwischen der der Umgebungstemperatur und der der In
nenraumtemperatur ausgesetzten Scheibe ein Abstandshalter angeordnet
ist, mit dem wenigstens eine weitere Scheibe randlich verbunden sein
kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter aus einen schlecht wärmeleitenden Material nur mit
einer der äußeren Scheiben mittels eines temperaturbeständigen Klebers
verbunden ist und daß er als Profil mit wenigstens einer längslaufenden
Nut ausgebildet ist, die zur Aufnahme einer weiteren Scheibe geeignet ist.
2. Sichttür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die wenigstens eine Nut des Abstandhalters wenigstens eine weite
re Scheibe eingelassen ist.
3. Sichttür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter mit der der Umgebungstemperatur ausgesetzten
Scheibe verbunden ist.
4. Sichttür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter mit der der Innentemperatur ausgesetzten Scheibe
verbunden ist.
5. Sichttür nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Innenraumtemperatur ausgesetzte Scheibe in einer zusätzli
chen Nut des Abstandhalters mit diesem verbunden ist.
6. Sichttür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter ein u-förmig umlaufendes Profil darstellt.
7. Gerät mit erhöhter Innenraumtemperatur, insbesondere Haushaltsback
ofen, mit einer den Innenraum abschließenden Sichttür nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135217 DE19835217C1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innenraumtemperatur |
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Publications (1)
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DE19835217C1 true DE19835217C1 (de) | 1999-12-02 |
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