DE19827865C2 - Moppresse - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L13/00—Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/50—Auxiliary implements
- A47L13/58—Wringers for scouring pads, mops, or the like, combined with buckets
- A47L13/59—Wringers for scouring pads, mops, or the like, combined with buckets with movable squeezing members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Moppresse für ein Feuchtboden-
Wischgerät mit einer mit seitlichen Pressenwangen verbundenen
festen Preßplatte und einer schwenkbar gelagerten beweglichen
Preßplatte, die über einen mit einem an den Pressenwangen
gelagerten zweiarmigen Betätigungshebel in Verbindung steht,
dessen kürzerer Hebelarm an seinem freien Ende mit dem
Schublenker derart gelenkig verbunden ist, daß bei einer von
der beweglichen Preßplatte weggerichteten Schwenkbewegung
des längeren Arms des Betätigungshebels eine Schwenkung der
beweglichen Preßplatte zur festen Preßplatte hin erfolgt.
Derartige Moppressen dienen dazu, das saugfähige, mit Wasser
getränkte Mopmaterial eines Putzmops auszupressen. Üblicher
weise sind solche Moppressen an einem das Putzwasser
aufnehmenden, oben offenen Wasserbehälter aufgesetzt oder sie
bilden damit eine Einheit.
Der auszupressende Putzmop wird von oben in den geöffneten
Preßraum zwischen einer festen Preßplatte und einer
beweglichen Preßplatte eingebracht. Daraufhin wird die
bewegliche Preßplatte durch eine Schwenkbewegung des
Betätigungshebels in Richtung auf die feste Preßplatte
gedrückt, um den Putzmop auszupressen.
Bei einer bekannten Moppresse (EP 824 008 A2) erfolgt eine
horizontale Parallelverschiebung der beweglichen Preßplatte.
Hierfür sind Führungen in den seitlichen Pressenwangen
vorgesehen. Der Betätigungshebel ist mit seinem einen Ende an
den Pressenwangen gelagert. Im Abstand zu dieser Lagerung ist
ein Schublenker am Betätigungshebel gelenkig angebracht, der
an der Rückseite der beweglichen Preßplatte gelagert ist. Bei
einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels zur beweglichen
Preßplatte hin wird diese durch den Schublenker gegen die
feste Preßplatte gedrückt, um den dazwischen befindlichen
Putzmop auszupressen.
Bei einer anderen Moppresse (DE-GM 94 13 604) führt die
bewegliche Preßplatte eine Schwenkbewegung aus. Der
Betätigungshebel ist außerhalb der einen seitlichen
Pressenwange angeordnet und mit einer die beiden Pressenwan
gen verbindenden Schwenkwelle verbunden. Ein zwischen den
beiden Pressenwangen an der Schwenkwelle befestigter Hebel
ist gelenkig mit dem Schublenker verbunden, der an der
Preßplatte angreift.
Beiden bekannten Moppressen ist gemeinsam, daß der Betäti
gungshebel in seiner Ausgangsstellung von den Preßplatten weg
geneigt ist und beim Auspreßvorgang über eine senkrechte
Stellung zu den Preßplatten hin geschwenkt wird. Die auf den
Betätigungshebel ausgeübte Betätigungskraft verläuft somit im
wesentlichen angenähert waagrecht. Der die Moppresse tragende
Wasserbehälter muß hierbei ausreichend schwer bzw. standfest
aufgenommen sein, um ein Kippen unter der Wirkung dieser
horizontalen Kraft zu verhindern. Deshalb können derartige
Moppressen nur an Wasserbehältern eingesetzt werden, die
einen Teil eines ausreichend schweren Putzwagens bilden. Für
den Einsatz an leichten, tragbaren Wasserbehältern,
beispielsweise Putzeimern, sind solche Moppressen deshalb
nicht geeignet.
Auch durch eine Änderung der Ausgangsstellung des Betäti
gungshebels könnte dieses Problem nicht zufriedenstellend
gelöst werden, da der Betätigungshebel wegen seiner
vorgegebenen Betätigungsrichtung seitlich außerhalb der
Pressenwangen angeordnet sein muß. Jede dort auf den
Betätigungshebel ausgeübte Betätigungskraft greift so weit
außermittig zum Wasserbehälter an, daß auf diesen eine
Kippwirkung ausgeübt wird.
Bei einer bekannten Moppresse der eingangs genannten Gattung
(DE 295 05 111 U1) ist der Betätigungshebel am unteren Ende
der schräg stehenden festen Preßplatte gelagert und steht mit
einem Schublenker in Verbindung, der auf der dem Betätigungs
hebel abgekehrten Unterseite der festen Preßplatte und
parallel zu dieser angeordnet ist. Der Schublenker steht mit
einem zweiarmigen Übertragungshebel in Verbindung, der am
oberen Ende der festen Preßplatte gelagert ist und gelenkig
an der beweglichen Preßplatte angreift.
Der konstruktive Aufbau der bekannten Moppresse ist
verhältnismäßig aufwendig, weil die Bewegung des Betätigungs
hebels von der Vorderseite zur Rückseite der festen
Preßplatte und von dort über den zweiarmigen Umlenkhebel
wieder zur Vorderseite der festen Preßplatte erfolgen muß.
Die Übertragung einer hohen Preßendkraft auf die bewegliche
Preßplatte wird dadurch erschwert, daß die bewegliche
Preßplatte an einem auf Biegung beanspruchten, am oberen Ende
der festen Preßplatte gelagerten Hebelarm angelenkt ist. Die
auf den Betätigungshebel ausgeübte Betätigungskraft kann ein
Kippen des die Moppresse tragenden Wasserbehälters verursa
chen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Moppresse der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie von
verhältnismäßig einfachem konstruktivem Aufbau ist und daß
die auf den Betätigungshebel ausgeübte Betätigungskraft keine
wesentliche Kippkraft auf den die Moppresse tragenden
Wasserbehälter ausübt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schublenker unmittelbar in einem Gelenk an der Rückseite der
beweglichen Preßplatte angreift und die bewegliche Preßplatte
zwischen dem Betätigungshebel und der festen Preßplatte
angeordnet ist.
Der unmittelbare Angriff des Schublenkers an dem Gelenk an
der Rückseite der beweglichen Preßplatte bewirkt, daß die von
dem Betätigungshebel ausgeübte Kraft unmittelbar und ohne
aufwendige Umlenkungen auf die bewegliche Preßplatte
übertragen wird. Der Schublenker überträgt dabei ausschließ
lich eine Schubkraft, die sich infolge der Anlenkung am
Betätigungshebel zum Endpunkt der Preßbewegung hin steigert,
so daß ohne wesentlich erhöhtem Kraftaufwand eine sehr hohe
Preßendkraft aufgebracht werden kann. Da die Drückkraft und
die Preßkraft entgegengesetzte Richtungen haben, wird die
Kippsicherheit wesentlich erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 in einem vereinfachten senkrechten Längsschnitt eine
Moppresse in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Moppresse nach Fig. 1 in der Preßendstellung,
Fig. 3 in einem Schnitt entsprechend der Fig. 1 eine
abgewandelte Ausführungsform einer Moppresse für Fußbetäti
gung und
Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Moppresse dient dazu,
einen (nicht dargestellten) Putzmop eines Feuchtboden-
Wischgeräts auszupressen. Vorzugsweise handelt es sich dabei
um einen Putzmop, der einen harten, flachen Kern mit
beidseitigem rangfähigem Mopbelag aufweist. Zwischen zwei im
Abstand zueinander angeordneten seitlichen Pressenwangen 1
ist eine damit fest verbundene Preßplatte 2 angeordnet. Die
Pressenwangen 1 sind auf den oberen Rand eines Wasserbehäl
ters 3, beispielsweise eines Putzeimers, aufgesetzt oder mit
diesem fest verbunden.
An ihrer Unterkante ist die feste Preßplatte 2 mit einem
Schwenklager 4 versehen, an dem eine bewegliche Preßplatte 5
schwenkbar gelagert ist. Die beiden Preßplatten 2 und 5 sind
mit Durchbrechungen 6 bzw. 7 und/oder ableitenden Rillen oder
dgl. versehen, durch die das aus dem Putzmop ausgepreßte
Wasser austreten und in den Wasserbehälter 3 fließen kann.
Die Preßplatten 2 und 5 stehen im Preßzustand vorzugsweise
angenähert senkrecht.
An einem Gelenk 8 der seitlichen Pressenwangen 1 ist ein als
zweiarmiger Hebel ausgebildeter Betätigungshebel 9 schwenkbar
gelagert. In seiner in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung
nimmt der Betätigungshebel 9 eine schräg ansteigende Stellung
ein. Am freien Ende seines längeren Hebelarms 9a bildet der
Betätigungshebel 9 einen Handgriff 10. Der kürzere Hebelarm
9b des Betätigungshebels 9 ist an seinem freien Ende über ein
Gelenk 11 mit einem Schublenker 12 verbunden, der in einem
Gelenk 13 an der Rückseite der beweglichen Preßplatte 5
angreift.
Eine an den Preßwangen 1 befestigte Zugfeder 14 greift von
unten her im Bereich des den kürzeren Hebelarm 9b mit dem
Schublenker 12 verbindenden Gelenks 11 an und bildet eine
Rückstellfeder, durch die der Betätigungshebel 9 in seine in
Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung bewegt wird.
Der Betätigungshebel 9 kann als einteiliger gerader Hebel
ausgeführt sein. Stattdessen ist es auch möglich, den
Betätigungshebel 9 derart zweiteilig auszuführen, daß zwei
parallele Schenkel durch den querverlaufenden Handgriff 10 zu
einem U-förmigen Bügel verbunden werden.
Nach dem Einführen des auszupressenden Putzmops in den
Zwischenraum zwischen den Preßplatten 2 und 5 wird der
Betätigungshebel 9 aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstel
lung in Richtung des Pfeiles 15 nach unten gedrückt. Durch
diese von der beweglichen Preßplatte 5 weggerichtete
Schwenkbewegung des längeren Arms 9a des Betätigungshebels
erfolgt eine Schwenkung der beweglichen Preßplatte 5 in
Richtung zur festen Preßplatte 2 hin, wobei eine Preßwirkung
auf den Putzmop ausgeübt wird. In der in Fig. 2 gezeigten
Preßendstellung bildet der Schublenker 12 mit dem kürzeren
Hebelarm 9b des Betätigungshebels 9 ein angenähert gestreck
tes Kniehebelgelenk. Die auf den Putzmop ausgeübte Preßkraft
nimmt daher während des Preßvorgangs progressiv zu. In der
Preßendstellung nimmt der Betätigungshebel 9 eine angenähert
horizontale Lage ein und liegt beispielsweise an der
Oberkante des Wasserbehälters 3, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Wird der Handgriff 10 des Betätigungshebels losgelassen, so
bewegt die Rückstellfeder 14 die Moppresse wieder in Fig. 1
gezeigte Ausgangsstellung.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 und 2 nur in der Hinsicht, wie die Betätigungskraft auf den
längeren Hebelarm 9a des Betätigungshebels 9 ausgeübt wird.
Hierbei ist der Betätigungshebel 9 am freien Ende seines
längeren Hebelarms 9a über ein Gelenk 16 mit einem mit dem
Fuß betätigbaren Trittbügel 17 über eine senkrechte Stange 18
verbunden. Der Trittbügel 17 ist in einer seitlichen
Ausnehmung 19 des die Moppresse aufnehmenden Wasserbehälters
3' höhenbeweglich angeordnet.
Claims (9)
1. Moppresse für ein Feuchtboden-Wischgerät mit einer mit
seitlichen Pressenwangen verbundenen festen Preßplatte und
einer schwenkbar gelagerten beweglichen Preßplatte, die über
einen mit einem an den Pressenwangen gelagerten zweiarmigen
Betätigungshebel in Verbindung steht, dessen kürzerer
Hebelarm an seinem freien Ende mit dem Schublenker derart
gelenkig verbunden ist, daß bei einer von der beweglichen
Preßplatte weggerichteten Schwenkbewegung des längeren Arms
des Betätigungshebels eine Schwenkung der beweglichen
Preßplatte zur festen Preßplatte hin erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schublenker (12) unmittelbar in einem
Gelenk (13) an der Rückseite der beweglichen Preßplatte (5)
angreift und die bewegliche Preßplatte (5) zwischen dem
Betätigungshebel (9) und der festen Preßplatte (2) angeordnet
ist.
2. Moppresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schublenker (12) mit dem kürzeren Hebelarm (9b) des
Betätigungshebels (9) ein in der Preßendstellung angenähert
gestrecktes Kniehebelgelenk bildet.
3. Moppresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (9) in der Preßendstellung eine
angenähert horizontale Lage einnimmt.
4. Moppresse nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungshebel (9) in seiner Ausgangs
stellung eine schräg ansteigende Stellung einnimmt.
5. Moppresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (9) durch eine Rückstellfeder (14) in seine
Ausgangsstellung bewegt wird.
6. Moppresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine an den Preßwangen (1) als Rückstellfeder befestigte
Zugfeder (14) von unten her im Bereich des den kürzeren
Hebelarm (9b) mit dem Schublenker (12) verbindenden Gelenks
(11) angreift.
7. Moppresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (9) derart zweiteilig ausgeführt ist, daß
zwei parallele Schenkel durch einen querverlaufenden
Handgriff (10) zu einem U-förmigen Bügel verbunden sind.
8. Moppresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (9) am freien Ende seines längeren Hebelarms
(9a) mit einem mit dem Fuß betätigbaren Trittbügel (17)
verbunden ist.
9. Moppresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trittbügel (17) in einer seitlichen Ausnehmung (19) eines die
Moppresse aufnehmenden Wasserbehälters (3') höhenbeweglich
angeordnet ist.
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