-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen von flüssigkeitabsorbierenden
Reinigungselementen, insbesondere textilen Wischbezügen
wie Wischmops.
-
Stand der Technik
-
Zur
Reinigung von Böden, Wänden oder auch beweglichen
Gegenständen werden Wischelemente wie beispielsweise Wischmops
eingesetzt. Bei der Nassreinigung werden die Wischelemente wiederholt
in eine Reinigungsflüssigkeit eingetaucht und anschließend
durch Auspressen oder Auswringen entwässert, um den gewünschten
Nässegrad für die Reinigung zu erzielen. Hierdurch
wird sichergestellt, dass die von dem Mopbezug absorbierte Feuchtigkeit
wenigstens teilweise wieder aus diesem ausgepresst wird, bevor eine
Reinigung fortgesetzt oder begonnen wird.
-
Neben
einem manuellen Entwässern ist im Stand der Technik eine
Vielzahl von Pressen bekannt, die das Entwässern erleichtern
und beschleunigen sollen. Allerdings hat sich gezeigt, dass viele vorbekannte
Pressen selbst bei hohen aufgebrachten Kräften nur eine
begrenzte Entwässerung der Reinigungselemente bieten.
-
In
der Technik sind Auspressvorrichtungen für Mopbezüge
bekannt, die sowohl mit separaten Mopbezügen bestückt
werden als auch für Mopbezüge im auf einen Halter
aufgespannten Zustand geeignet sind. Letztere sind im Wesentlichen
für rechteckige Mophalter und Bezüge im Einsatz.
-
Die
Vorrichtungen umfassen in der Regel eine oder mehrere Pressbacken,
zwischen denen ein Mopbezug ausgepresst wird. Die Pressbacke oder Pressbacken
können sich zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen
Position, in der das Auspressen durchgeführt wird, bewegen.
-
Aus
der
EP 1 138 246 B1 ist
eine Moppresse bekannt, die zwei Pressbacken aufweist, wobei die erste
Pressbacke mit der zweiten Pressbacke gelenkig verbunden ist. Über
einen mit der ersten Pressbacke gelenkig verbundenen Presshebel
wird die Vorrichtung betätigt. Um ein gleichmäßiges
Auspressen eines Wischkörpers unter verringertem Kraftaufwand zu
ermöglichen, ist an dem Presshebel zusätzlich eine
Klemmeinrichtung vorgesehen. Diese ermöglicht es, dass
bei einer entsprechenden Betätigung des Presshebels und
bei geschlossener Klemmeinrichtung eine Kraft auf die Pressbacke übertragen wird,
die diese in die Schließstellung bringt und somit den Wischmop
mit aufgespanntem Mopbezug auspresst. Aufgrund des verhältnismäßig
langen Presshebels ist dabei ein verringerter Kraftaufwand erforderlich.
Zudem werden die Pressbacken beim Auspressen parallel zueinander
und bei entsprechendem Aufsetzen der Auspressvorrichtung auf ein
Gefäß vertikal angeordnet, so dass ein gleichmäßiges
Auspressen eines Mopbezugs auf beiden Seiten eines Mophalters erreicht
werden kann.
-
Eine
alternative Möglichkeit zur Verringerung des manuell aufzubringenden
Kraftaufwands besteht darin, eine elektrisch betriebene Moppresse
vorzusehen, wie sie in der
DE 20 2006 007 491 U1 beschrieben ist. Dabei
sind die Pressbacken der Moppresse operativ mit einer Zahnstange
verbunden, welche von einem Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe
angetrieben wird. Der Vorteil dieser Moppresse besteht darin, dass
für verschiedene Größen von Mopbezügen
eine gleichmäßige Auspresswirkung erzielt werden
kann, weil ein bestimmter Auspressdruck indirekt über einen
Stromstärkemess-Sensor gemessen werden kann, so dass die
Vorrichtung entsprechend gesteuert werden kann, um einen gleichmäßigen
Auspressdruck über einen vorgegebenen Zeitraum herzustellen.
Der weitere Vorteil einer elektrisch betriebenen Moppresse besteht
darin, dass eine ausreichende Entwässerung der Wischbezüge sichergestellt
werden kann, die vom Reinigungspersonal aufgrund des bei mechanisch
betriebenen Moppressen erforderlichen Kraftaufwands häufig nicht
geleistet wird. Der Nachteil einer elektrisch betriebenen Moppresse
besteht allerdings darin, dass für einen ausreichenden
Energievorrat gesorgt werden muss und der Elektromotor sowie die
Energiespeicherung das Gewicht der Moppresse deutlich erhöhen.
-
Darstellung der Erfindung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auspressen
von Reinigungselementen vorzuschlagen, die auf einfache Weise ermöglicht,
Reinigungselemente ausreichend stark und über einen angemessenen
Zeitraum zu entwässern.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Auspressen von flüssigkeitsabsorbierenden Reinigungselementen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen folgen aus den übrigen Ansprüchen.
-
Erfindungsgemäß umfasst
eine Vorrichtung zum Auspressen von flüssigkeitsabsorbierenden Reinigungselementen,
insbesondere textilen Wischbezügen wie Wischmops, einen
auf einem Auffangbehälter aufsetzbaren Presskorb, in welchem
Pressbacken angeordnet sind, die in Kulissenführungen bewegbar
sind, wobei die Pressbacken jeweils mit einem Verschiebeelement
operativ verbunden sind, das in einer Bewegungsrichtung zwischen
einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition bewegbar
ist. Die Vorrichtung umfasst weiterhin ein drehbares Betätigungselement,
des über einen Gelenkhebel mit dem Verschiebeelement verbunden
ist, wobei das Verschiebeelement in der ersten Endposition durch
eine Anordnung des Gelenkhebels über seinen Totpunkt hinaus
fixierbar ist.
-
Mit
anderen Worten werden Pressbacken, die wie bereits aus dem Stand
der Technik bekannt sind, in Kulissenführungen bewegbar
sind, über ein selbstgeführtes Verschiebeelement
bewegt, das über einen Gelenkhebel bewegt wird. Dabei ist
die Kinematik des Verschiebeelements relativ zu dem drehbaren Betätigungselement
und den zwischen diesem angeordneten Gelenkhebel so eingestellt,
dass in der ersten Endposition des Verschiebeelements entsprechend
der Position beim Auspressen von Reinigungselementen der Gelenkhebel
in einer Über-Totpunkt Position ist und in dieser Position
in eine Endposition gelangt, in welcher keine weitere Rotation der
beiden Gelenkhebelelemente relativ zueinander möglich ist,
so dass das Verschiebeelement und somit die Pressbacken in der korrekten
Position zum Auspressen des Reinigungselementes fixiert sind. Eine
Reinigungskraft erkennt somit nicht nur, wann die korrekte Position
zum Auspressen des Reinigungselementes erreicht ist, sondern muss
in dieser Position keine nennenswerte Kraft mehr aufwenden. Dies
führt dazu, dass erfahrungsgemäß die
Vorrichtung länger in der Auspressposition belassen wird, als
dies bei dem Erfordernis eines stetigen, hohen Kraftaufwandes der
Fall wäre. Auf diese Weise wird nicht nur eine bessere
Entwässerungswirkung erzielt, sondern auch der erforderliche
Kraftaufwand für das Reinigungspersonal verringert.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft
die Bewegungsrichtung des Verschiebeelements linear, wodurch die
gesamte Kinematik vereinfacht wird und insbesondere die Führung
des Verschiebeelements einfacher ausgestaltet sein kann.
-
Vorzugsweise
sind die Pressbacken mit dem Verschiebeelement sowohl drehbar als
auch relativ zum Verschiebeelement verschiebbar gekoppelt. Auf diese
Weise lassen sich auch komplexere Bewegungsabläufe der
Pressbacken realisieren und insbesondere ein großer Öffnungsquerschnitt
zum Einführen des Reinigungselements und insbesondere eines
Mophalters mit daran angebrachtem Mopbezug realisieren. Der zusätzliche
Freiheitsgrad, der durch die Verschiebemöglichkeit der
Pressbacken relativ zum Verschiebeelement zusätzlich zu
deren Verschwenkbarkeit entsteht, ist unproblematisch, da die Pressbacken
in Kulissenführungen bewegbar sind, während das
Verschiebeelement in einer definierten Bewegungsrichtung zwischen
der ersten Endposition und der zweiten Endposition bewegbar ist.
Auf diese Weise bleibt die Bewegung der Pressbacken geführt
und definiert.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft und möglich, die
Kulissenführungen so auszugestalten, dass sie in ihrem
oberen Abschnitt im Bereicht der zweiten Position des Verschiebeelements
gekrümmt sind, während die Kulissenführungen
im restlichen Abschnitt gerade ausgebildet sind. Auf diese Weise
lassen sich Pressbacken nahe der zweiten Position des Verschiebeelements,
d. h. bei geöffneten Pressbacken, nach außen verfahren,
um einen großen Öffnungsquerschnitt zwischen den
Pressbacken herzustellen. Gleichzeitig sind die Pressbacken drehbar
in Kulissenführungen geführt, wodurch sich die
Pressbacken durch die Möglichkeit ihrer Schrägstellung
besser dem Mopbezug anpassen und diesen effektiver auspressen können.
-
Vorzugsweise
sind die Pressbacken über Formschlusselemente in Längsschlitzen
des Verschiebeelements einsetzbar. Auf diese Weise lassen sich die
Pressbacken bequem bei der Montage der Vorrichtung in das Verschiebeelement ”einknöpfen”, während
beim Betrieb die formschlüssige Beziehung zwischen den
Pressbacken und dem Verschiebeelement ein Lösen der Verbindung
zwischen Pressbacken und Verschiebeelement verhindert.
-
Vorzugsweise
ist das Betätigungselement mit einem handbetätigten
Hebel versehen, der es möglich macht, mit geringem Kraftaufwand
eine hohe Kraft auf das Betätigungselement auszuüben.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hebel ein Anschlagselement
auf, das angeordnet ist, um an dem Gehäuse des Presskorbs
in Anschlag gebracht zu werden. Für ungeschultes Reinigungspersonal
ist somit problemlos erkennbar, wie weit der handbetätigte
Hebel verschwenkt werden muss, um ein Reinigungselement auszupressen.
-
Vorzugsweise
ist der Hebel um seine Längsache um 180° rotierbar.
Der Begriff Längsachse sollte hier nicht im streng mathematischen
Sinn verstanden werden, sondern die wesentliche Längserstreckung
des Hebels bezeichnen, der auch gekrümmt sein kann. Durch
das Rotieren des Hebels um die Längsachse kann das am Hebel
fest angeordnete Anschlagelement, z. B. in Form einer Anschlagnase, von
derjenigen Position, in der das Anschlagelement an dem Gehäuse
des Presskorbs in Anschlag kommt, in die entgegengesetzte Position
am Hebel gebracht werden, wodurch sich eine unterschiedliche Endposition
des Hebels, des Betätigungselements, der Gelenkhebel, des
Verschiebeelements und letztlich der Pressbacken im Presskorb ergibt.
Je nach der Formgebung des Hebels und des Anschlagelements können
somit für unterschiedliche Reinigungselemente unterschiedliche
Anschlaggeometrien vorgesehen werden.
-
Die
Drehung des Betätigungselements, z. B. durch die Betätigung
des Hebels, ist aber nicht auf die oben beschriebenen Extrempositionen
bzw. Anschlagpositionen beschränkt.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Vorrichtung zum Auspressen weiterhin eine Zugfeder zwischen
Presskorb und Verschiebeelement, deren Rückstellkraft in
der ersten Endposition am größten ist. Eine derartige
Zugfeder ermöglicht es, dass auch in der Über-Totpunkt Position
des Gelenkhebels in der ersten Endposition das Verschiebeelement
in Richtung der zweiten Endposition gezogen wird und somit das Verschiebeelement
nicht selbständig in der ersten Endposition verbleibt,
wenn eine Bedienperson die Auspressvorrichtung nicht gezielt in
der Auspressposition hält. Die Charakteristik der Zugfeder
sollte dabei so eingestellt werden, dass eine Bedienperson die z.
B. mit einem Betätigungshebel ausgestattete Auspressvorrichtung
mit nur sehr geringem Kraftaufwand in der Pressposition entsprechend
der ersten Position des Verschiebeelements halten kann, um den oben
beschriebenen Effekt der wesentlichen Verringerung des Kraftaufwands
durch das Verschwenken des Gelenkhebels über seinen Totpunkt
hinaus weiterhin ausnützen zu können.
-
Vorzugsweise
weist mindestens eine Pressbacke auf ihrer sich senkrecht an die
Pressfläche anschließenden Oberfläche
eine Aussparung auf, die zur Aufnahme eines Halters eines Wischmops
dimensioniert ist. Auf diese Weise muss beim Auspressen des Wischbezugs
eines Wischmops der Wischbezug nicht vom Wischmop getrennt werden,
was das Arbeiten und wiederholte Auspressen des Wischbezugs erleichtert.
-
Kurze Beschreibung der Figuren
-
In
den nachfolgenden Figuren zeigt
-
1 eine
perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Auspressen von Reinigungselementen;
-
2 eine
Seitenansicht im Schnitt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in dem Zustand, in dem ein Reinigungselement eingeführt
werden kann;
-
3 eine
Ansicht entsprechend 2 jedoch in einem Zustand, in
dem ein Reinigungselement ausgepresst werden kann; und
-
4 eine
Ansicht ähnlich der 3 jedoch mit
einem 180° um seine Längsachse rotierten Betätigungshebel.
-
Wege zur Ausführung
der Erfindung
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der mit Referenzziffer 10 bezeichneten
Vorrichtung zum Auspressen von flüssigkeitsabsorbierenden
Reinigungselementen. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus
einem, auf einen geeigneten Auffangbehälter, wie z. B.
Eimer, aufsetzbaren Presskorb 12, der zum leichteren Aufsetzen
auf einen Auffangbehälter mit einer Einhängenase 14 versehen
sein kann, die, wie z. B. in 2 ersichtlich
ist, einen nutförmigen Aufnahmeraum 16 begrenzt,
der zur Aufnahme eines entsprechend dimensionierten Randes eines
Auffangbehälters dient. Zur besseren Fixierung sind vorzugsweise
zwei Einhängenasen 14 vorgesehen. Der Presskorb
weist Perforationen in seinem Boden und vorzugsweise auch im Wandbereich
nahe des Bodens auf, durch die aus einem Reinigungselement ausgepresste Flüssigkeit
in den in den Figuren nicht dargestellten Auffangbehälter
abfließen kann.
-
Die
Auspressvorrichtung 10 wird über einen handbetätigten
Hebel 18 bedient, wobei der Hebel 18 drehstarr
mit einer Welle 20 verbunden ist, welche über
einen nachfolgend näher erläuterten Mechanismus
zwei Pressbacken 22 von einer Position, in der ein Pressraum
zum Einführen eines Reinigungselements geöffnet
ist, in eine Position bewegt werden können, in der der
Pressraum ein geringes Pressvolumen zwischen den Pressbacken sowie
Seitenwänden und Bodenwänden des Presskorbs besitzt.
Diesbezüglich arbeitet die erfindungsgemäße
Auspressvorrichtung wie andere im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen
unter Verwendung von Pressbacken, welche das Pressvolumen durch
Drehung eines Betätigungselements verringern.
-
Um
das Auspressen eines an einem Mophalter befestigten Wischbezugs
zu ermöglichen, sind an geeigneter Stelle Aussparungen 24 vorgesehen, durch
welche der Betätigungsgriff des Mophalters aufgenommen
wird, so dass der noch an einem Wischbezug lose angebrachte Halter
den Auspressvorgang in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 nicht
behindert.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung mit abgenommener seitlicher Gehäuseabdeckung.
-
Wie
anhand der 1 erläutert wurde,
ist der handbetätigte Hebel 18 starr mit der Welle 20 verbunden,
die über eine geeignete Reibschlussverbindung oder Formschlussverbindung,
im vorliegenden Fall durch ein formschlüssiges Kerbzahnprofil,
mit einem Gelenkhebel 28 verbunden ist. Der Gelenkhebel besteht
aus einem ersten Hebelabschnitt 28a sowie einem zweiten
Hebelabschnitt 28b, die wiederum gelenkig miteinander verbunden
sind. Um eine feste Verbindung zwischen der Welle 20 und
dem Gelenkhebel 28 auch in axialer Richtung der Welle sicherzustellen,
ist ein Sicherungssplint 30 vorgesehen. Der zweite Hebelabschnitt 28b ist
sowohl gelenkig mit dem ersten Hebelabschnitt 28a verbunden
als auch an seinem axial entgegengesetzten Ende gelenkig mit einem
Verschiebeelement 32 verbunden, das zusätzlich
in einer in Betriebsposition vertikalen Führung 34 verschiebbar
ist. Auf welche Weise die Führung 34 zwischen
dem Verschiebeelement 32 und dem Presskorb 12 erfolgt,
ist hierbei unerheblich, so dass alle bekannten Alternativen zur
Herstellung der gekrümmten Führung ebenso möglich
sind.
-
Das
gelenkig mit dem Gelenkhebel 28 verbundene Verschiebeelement 32 weist
Befestigungsöffnungen 36 auf, welche den Durchtritt
von Formschlusselementen 38 erlauben, die fest mit den
in 2 nicht sichtbaren Pressbacken 22 verbunden sind.
Wichtig ist, dass bei der nachfolgend beschriebenen Kinematik der
Vorrichtung abhängig von der Betätigung des Hebels 18 die
Formschlusselemente 38 nicht aus den Befestigungsöffnungen 36 des
Verschiebeelements 32 austreten können.
-
Die
Formschlusselemente 38 und entsprechend auch die starr
daran angebrachten Pressbacken können relativ zu dem Verschiebeelement 32 sowohl
verschwenkt werden als auch in Längsrichtung der Befestigungsöffnungen 36 verschoben
werden. Um eine Führung der Pressbacken zu erzielen, sind
mit den Pressbacken starr verbundene Zapfen, die einstückig
mit den Formschlusselementen 38 ausgebildet sind, in Kulissenführungen 40 verfahrbar, wobei
die Kulissenführungen aus einem ersten, geraden und parallel
zur Führung 34 des Verschiebeelements 32 verlaufenden
ersten Abschnitt 40a sowie einen sich direkt daran anschließenden,
gekrümmten zweiten Abschnitt 40b unterteilen lassen.
Die gekrümmten Abschnitte 40b dienen dazu, nahe
der in 2 dargestellten Position die Pressbacken voneinander
weg zu verfahren, um eine vergrößerte Öffnung
zum bequemen Einbringen eines Reinigungselements zu bilden.
-
In
der in 2 dargestellten, geöffneten Position
befindet sich der Hebel 18 in einer in Schwenkrichtung
A vorgesehenen Anschlagposition, welche zu einer Position der Hebelabschnitte 28a und 28b des
Gelenkhebels führt, in welcher diese einen minimalen Winkel α1 zwischen ihren Längsachsen besitzen.
-
Wird
der Betätigungshebel 18 in Pfeilrichtung B verfahren,
so wird über die Drehung der Welle 20 und den
drehstarr mit der Welle verbundenen Gelenkhebel 28 das
Verschiebeelement 32 in der Führung 34 nach
unten bewegt und entsprechend auch die Klemmbacken über
die starr mit diesen verbundenen Zapfen in den Kulissenführungen 40 und
die Formschlusselemente 38 mit nach unten bewegt, so dass
das Pressvolumen zwischen den Pressbacken sowie Seitenwänden
und Bodenwänden des Presskorbs durch die Betätigung
des Hebels 18 einstellbar und der in 4 dargestellten
Pfeilrichtung B stetig verringerbar ist.
-
Bei
der in 4 dargestellten Position befinden sich die beiden
Gelenkhebelabschnitte 28a sowie 28b in einer Position,
in welcher der Winkel α2 zwischen
den Längsachsen der beiden Gelenkhebelabschnitte beinahe
180° beträgt.
-
Die
in 4 dargestellte Position kann von einem Benutzer
gezielt eingestellt werden, indem gegenüber der in 2 dargestellten
Anordnung des Hebels 18, eine am Hebel 18 vorgesehene
Anschlagnase 42 durch Drehen des Hebels um 180° um
seine Längsachse L in eine Position gebracht wird, in welcher
die Anschlagnase 42 gegen einen entsprechenden Anschlag 44 am
Presskorb 12 anschlägt und somit eine weitere
Drehung in Pfeilrichtung B verhindert.
-
Wenn
die Anschlagnase 42 allerdings in der in 2 dargestellten
Position belassen wird, indem der Benutzer nicht gezielt den Hebel
um 180° um die Längsachse L dreht, so kann der
Hebel 18 soweit in Pfeilrichtung B verschwenkt werden,
bis er direkt am Anschlag 44 des Presskorbs 12 anstößt.
In diesem Fall sind die Hebelabschnitte 28a und 28b in
Bezug auf ihre Längsachsen so angeordnet, dass der Winkel,
in 3 mit α3 dargestellt, über
180° beträgt und sich somit der Gelenkhebel 28 in
einer Über-Totposition befindet. In dieser, in 3 dargestellten
Position, kann keine weitere Verschwenkung zwischen dem ersten Hebelabschnitt 28a und
zweiten Hebelabschnitt 28b erfolgen, da das Verschiebeelement 32 in
seiner Führung 34 angeordnet ist und nicht selbsttätig
nach oben bewegt werden kann. Gleichzeitig wird für einen
Benutzer durch die Über-Totpunkt Position der benötigte
Kraftaufwand in der in 3 dargestellten Auspressposition
mit minimalem Pressvolumen auf ein Minimum herabgesetzt.
-
In 2 bis 4 ist
jeweils eine Zugfeder 48 dargestellt, die einerseits mit
dem Presskorb 12 und andererseits mit dem Verschiebeelement 32 verbunden
ist und in der in 3 dargestellten Über-Totpunkt
Position maximal gedehnt ist. Wird daher von der Bedienperson der
Hebel 18 losgelassen, so bewirkt die Zugfeder 48,
dass das Verschiebeelement 32 nach oben gezogen wird und
der Gelenkhebel 28 die Über-Totpunkt Position
verlässt. Auf diese Weise ist für eine Bedienperson
auch kein Kraftaufwand erforderlich, um die Auspressvorrichtung
aus der in 3 dargestellten Pressposition
mit minimalem Volumen wieder in die in 2 dargestellte
vollständig geöffnete Position zurückzuführen.
-
Einige
der in der spezifischen, in 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsform beschriebenen Elemente können
beliebig abgeändert werden, wie z. B. der Verlauf der Kulissenführungen 40,
solange die Befestigungsöffnungen 36 im Verschiebeelement 32 die
entsprechende Bewegung ermöglichen und die gewünschte
Formschlussverbindung zwischen den Elementen 38 und dem
Verschiebeelement 32 beibehalten wird. Entscheidend ist
allerdings, dass das Verschiebeelement mit dem handbetätigten
Hebel operativ über einen Gelenkhebel verbunden ist, der in
der Position mit minimalem Pressvolumen der Auspressvorrichtung
in seiner Über-Totpunkt Position ist, um den Kraftaufwand
für einen Benutzer möglichst weitgehend herabzusetzen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1138246
B1 [0006]
- - DE 202006007491 U1 [0007]