DE4302915A1 - Presse zum Auspressen von Reinigungstextilien - Google Patents
Presse zum Auspressen von ReinigungstextilienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Auspressen von
Reinigungstextilien, insbesondere von Mops, Reinigungstüchern,
Scheuerlappen und dergleichen, wobei die Presse ein Gehäuse
mit einem unterseitigen Ablauf sowie in das Gehäuse bewegbare,
mit einem Bewegungsmechanismus verbundene und über einen
Antriebshebel betätigbare Preßbacken aufweist.
Solche Pressen dienen zum Auspressen von Wasser aus
Reinigungstextilien, wobei diese sich zum Beispiel auf einem
an einem Haltestiel angebrachten, plattenförmigen Trägerteil
befinden. Das Trägerteil zusammen mit Wischtuch oder
dergleichen oder aber ein Wischtuch alleine wird in den
Preßkorb des Pressengehäuses eingesetzt bzw. gelegt und durch
Betätigen des Antriebshebels erfolgt dann eine
Druckbeaufschlagung durch die Preßbacken gegen den Boden des
Gehäuses, bei dem sich der Wasserablauf befindet.
Bei einer zum Stand der Technik gehörenden Presse sind die
Preßbacken mit einer sich etwa vertikal erstreckenden
Zahnstange verbunden, die mit einem Antriebszahnrad kämmt und
von diesem angetrieben wird. Entsprechend der Arbeitshubhöhe
der Preßbacken muß auch die Länge der Zahnstange bemessen
sein, wobei diese in Ausgangsstellung, wo sich die Preßbacken
am oberen Rand des zum Pressen-Gehäuse gehörenden Preßkorbes
befinden, praktisch mit ihrer gesamten Länge nach oben
übersteht. Dadurch ergibt sich eine vergleichsweise große
Bauhöhe des Gehäuses.
Für ein gutes Auspreßergebnis müssen vergleichsweise hohe
Kräfte übertragen werden. Bei der Presse mit Zahnrad-
Zahnstangenübertragung kann die hohe Belastung zu verstärktem
Verschleiß der Antriebsübertragung führen. Nachteilig ist
weiterhin, daß für die Herstellung von gezahnten
Getriebeteilen aufwendige Werkzeuge, bei aus Kunststoff
bestehenden Teilen, aufwendige Spritzgußformen erforderlich
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Presse der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Bewegungsmechanismus
robust aufgebaut ist und auch bei hohen Belastungen und
"robuster" Behandlung eine lange Lebensdauer hat. Außerdem
soll ein vereinfachter Aufbau vorhanden sein. Schließlich soll
bedarfsweise auch eine Anpassung an einen unterschiedlichen
Preßdruckbedarf im Verlauf des Arbeitshubes möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Bewegungsmechanismus zur Kraftübertragung der
Antriebsbewegung von dem Antriebshebel auf die Preßbacken eine
Kurvenscheibe mit einem von deren Steuerkurve
beaufschlagbaren, an beide Preßbacken angeschlossenen
Brückenteil aufweist.
Bei diesem Bewegungsmechanismus lassen sich auch sehr hohe
Kräfte über die einfach und robust ausgebildeten Getriebeele
mente übertragen. Trotz dieser hohen Belastbarkeit ist nur ein
geringer Verschleiß vorhanden. Dies trägt mit zu einer langen
Lebensdauer des Bewegungsmechanismus bei.
Zweckmäßiger Weise sind beidseitig des Gehäuses an
Seitenwangen jeweils eine Kurvenscheibe und ein Brückenteil
vorgesehen, wobei die Kurvenscheiben durch ein gemeinsame
Antriebswelle verbunden sind und wobei die Brückenteile
jeweils an den gegenüberliegenden Enden der Preßbacken
angreifen.
Durch Betätigen des Antriebshebels werden die beiden Kurven
scheiben gemeinsam über die Antriebswelle betätigt und beauf
schlagen beidseits der Preßbacken die damit verbundenen
Brückenteile, so daß hier eine symmetrische Krafteinleitung
vorhanden ist und entsprechend hohe Antriebskräfte übertragbar
sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Kurven
scheibe(n) an ihrem Außenumfang abschnittsweise als
Druckbeaufschlagungsseite zur Bildung der Steuerkurve
ausgebildet ist. Dabei weisen zweckmäßigerweise die
Brückenteile an ihren der jeweiligen Kurvenscheibe zugewandten
Seite ein mittig zwischen den Anschlußstellen für die
Preßbacken befindliches Druckstück auf.
Es werden hierbei zur Betätigung der Preßbacken nur
Druckkräfte übertragen, so daß konstruktiv einfache
Übertragungselemente verwendbar sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Kurvenscheiben
formschlüssig jeweils mit dem zugehörigen Brückenteil
verbunden. Dazu kann nach einer Ausführungsform vorgesehen
sein, daß an den Brückenteilen Mitnehmer vorgesehen sind, die
in Eingriff mit der jeweiligen Kurvenscheibe für eine
Zugverbindung zwischen Brückenteil und Kurvenscheibe stehen.
Diese formschlüssige Verbindung dient nur zum Zurückziehen der
Preßbacken von der Arbeitsendstellung in die Ausgangsstellung
und es sind dafür nur vergleichsweise kleine Kräfte erforder
lich.
Die Rückstellbewegung kann noch unterstützt werden, indem der
Bewegungsmechanismus rückstellkraftbeaufschlagt ist und daß
dazu vorzugsweise an den Brückenteilen angreifende Zugfedern
vorgesehen sind. Bei entsprechender Auslegung der
Rückstellfedern ist keine manuelle Rückstellbewegung mehr
erforderlich, was die Handhabung vereinfacht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Bewegungsmechanismus
ermöglicht auch unterschiedliche Bewegungsabläufe der
Preßbacken bei gleichförmiger Bewegung des Antriebshebels.
Einerseits besteht nach einer Ausführungsform der Erfindung
die Möglichkeit, daß der Verlauf der Druckbeaufschlagungsseite
(Steuerkurve) der Kurvenscheibe unter Berücksichtigung des
sich beim Bewegen der Kurvenscheiben gegebenenfalls
verändernden, wirksamen Hebelarmes für eine etwa lineare
Bewegungsübertragung ausgebildet ist in diesem Falle erhält
man eine lineare Bewegungsübertragung bezogen auf die
Betätigungsbewegung des Antriebshebels und die Arbeitshub-
BruckbeaufschPreßbacken.
Es besteht aber durch Änderung des Kurvenverlaufes der
Kurvenscheiben beziehungsweise von deren Steuerkurve auch die
Möglichkeit, daß der Verlauf der Druckübertragungsseite der
Kurvenscheibe unter Berücksichtigung des sich beim Bewegen der
Kurvenscheiben gegebenenfalls verändernden, wirksamen
Hebelarmes für eine zumindest zum Betätigungsende hin, wo sich
die Preßbacken dem Gehäusegrund beziehungsweise Preßkorbgrund
nähern, degressive Bewegungsübertragung ausgebildet ist. Dies
bedeutet, daß zum Ende der Arbeitshub-Bewegung hin die
Übertragungsverhältnisse sich so ändern, daß bei
gleichbleibender Bewegung des Antriebshebels, die
Vorschubbewegung der Preßbacken abnimmt, gleichzeitig aber die
Preßkraft der Preßbacken zunimmt bei gleichbleibender
Antriebskraft beim Antriebshebel. Gerade am Arbeitshubende, wo
ein erhöhter Kraftbedarf vorhanden ist, ist dies für ein gutes
Auspreßergebnis von Vorteil.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Druckbeaufschlagungs
seite der Kurvenscheibe und/oder das Druckstück des
Brückenteiles mit einer reibungsmindernden Profilierung,
vorzugsweise mit Längsrillen versehen sind. Auch bei hohen
Druckübertragungskräften bleibt die Betätigung der Presse
dadurch leichtgängig.
Es besteht nach einer anderen Ausführungsform auch die
Möglichkeit, daß im Druckübertragungsbereich zwischen
Kurvenscheibe und Druckstück wenigstens ein Wälzlager
angeordnet ist. Dadurch wird die Betätigungskraft durch
weitere Verminderung der Reibungskräfte noch geringer.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Un
teransprüchen aufgeführt. Nachstehen ist die Erfindung mit
ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Presse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Presse
bei geöffnetem Gehäuseseitenteil und in
Ausgangsstellung befindlichen Preßbacken und
Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Ansicht, hier jedoch
mit in Arbeitsendstellung befindlichen Preßbacken.
Eine Presse 1 dient zum Auspressen von Reinigungstextilien,
die dazu in einen Preßkorb 2 dieser Presse eingelegt werden.
Die Presse 1 weist im wesentlichen ein Gehäuse 3 mit
Seitenwangen 4 und dem dazwischen befindlichen Preßkorb 2 auf.
In den Seitenwangen befinden sich Bewegungsmechanismen zum
Betätigen von Preßbacken 5.
Bei im Preßkorb 2 befindlichen Reinigungstextilien werden
diese Preßbacken 5 von oben auf diese Reinigungstextilien
geführt und durch entsprechende Druckbeaufschlagung erfolgt
dann ein Auspressen von Wasser und Schmutzteilchen aus diesen
Reinigungstextilien.
In den Fig. 2 und 3 ist der Gehäusedeckel einer Seitenwange
abgenommen, um den Bewegungsmechanismus erkennen zu können. Die
strichliniert eingezeichneten Preßbacken 5 befinden sich in
Fig. 2 in ihrer oberen Ausgangsstellung, wo der Preßkorb
oberseitig dann zum Einführen von Reinigungstextilien offen
ist. Fig. 3 zeigt die Arbeitsendstellung der hier durch ein
Brückenteil 6 verdeckten Preßbacken, die sich dabei in
unterster Stellung befinden. In Fig. 1 befinden sich die
Preßbacken 5 in einer Zwischenstellung.
Wie in Fig. 2 und 3 erkennbar, sind die Preßbacken 5 mit
ihren gegenüberliegenden Enden in umgekehrt L-förmigen
Schlitzen 7 in den Gehäuse-Seitenwangen 4 geführt. Dadurch
schwenken die Preßbacken 5 am oberen Ende nahe ihrer
Ausgangsstellung von ihrer Flachlage (Fig. 1) in eine etwa
vertikale Lage, so daß die Eintrittsöffnung des Preßkorbes
praktisch vollständig freigegeben ist. Zur Steuerung dieser
Dreh- beziehungsweise Auf- und Zuschwenkbewegung der
Preßbacken 5 weisen diese an ihren Enden Steuerzapfen 8 auf,
die in die Schlitze 7 eingreifen. Die Steuerzapfen 8 sind
etwas seitenversetzt zu etwa in Achsrichtung verlaufenden
Lagerzapfen der Preßbacken 5 angeordnet.
Die Lagerzapfen 9 durchgreifen die L-Schlitze 7 und greifen
auch in Längsschlitze 10 der Brückenteile 6 ein.
Die auf beiden Seiten des Gehäuses 3 in den Seitenwangen 4
vorgesehenen Bewegungsmechanismen weisen jeweils Brückenteile
6 auf, die höhenverschiebbar an den Außenseiten der
Seitenwangen 4 gelagert sind. Zur Längsführung sind in den
Brückenteilen 6 Längsnuten 11 und an den Seitenwangen 4 in
diese Längsnuten 11 eingreifende Längsstege 12 vorgesehen.
Die Brückenteile 6 weisen bei ihren Anschlußstellen für die
Preßbacken 5 etwa quer zur Vorschubrichtung verlaufende Längs
schlitze 10 auf, in die jeweils ein Lagerzapfen 9 einer Preß
backe 5 eingreift.
Für die Bewegung der mit den Preßbacken 5 verbundenen Brücken
teile 6 gemäß dem Doppelpfeil PF1 in Fig. 2 weist der Bewe
gungsmechanismus zur Kraftübertragung der Antriebsbewegung von
dem Antriebshebel 13 auf die Brückenteile 6 Kurvenscheiben 14
auf, die mit ihren Steuerkurven 15 die Brückenteile 6 beauf
schlagen. Die beiden Kurvenscheiben 14 sind drehfest über eine
Vierkantverbindung oder eine Mehrkantverbindung mit einer
gemeinsamen Antriebswelle 16 verbunden, an der auch der An
triebshebel 13 angreift. Die Lagerung dieser Antriebswelle 16
innerhalb der beiden gegenüberliegenden Seitenwangen 4 ist
seitenversetzt neben der vorgesehenen Beaufschlagungsstelle an
den Brückenteilen und befindet sich etwas oberhalb der in
Ausgangsstellung befindlichen Brückenteile. Diese Zuordnung
ergibt besonders günstige Platzverhältnisse, eine gute
Platzausnutzung und auch eine gute Zugänglichkeit des
Preßkorbes. Die exzenterartigen Kurvenscheiben könnten bei
anderer Formgebung der Steuerkurven auch an anderer Stelle der
Seitenwangen 4 gelagert sein.
Die beiden Brückenteile 6 weisen an ihren der jeweiligen Kur
venscheibe 14 zugewandten Seite ein mittig zwischen den An
schlußstellen für die Preßbacken 5 befindliches Druckstück 17
auf. Ein Teil des Außenumfangs der Kurvenscheiben 14 ist zur
Bildung der Steuerkurve als Druckbeaufschlagungsseite 18
ausgebildet. Durch den Verlauf dieser Steuerkurve kann das
Übersetzungsverhältnis zwischen Steuerkurve 15 und Brückenteil
6 variiert werden. Es lassen sich dadurch insbesondere
unterschiedliche Bewegungsübertragungsverläufe realisieren.
Beispielsweise besteht die Möglichkeit, eine lineare
Bewegungsübertragung zu schaffen, bei der die
Arbeitshubbewegung der Preßbacken proportional zu der Bewegung
des Antriebshebels 13 verläuft. Andererseits besteht aber auch
die Möglichkeit, eine degressive Bewegungsübertragung zu
realisieren, bei der am Ende des Arbeitshubes eine zur
Bewegung der Preßbacken 5 überproportionale Bewegung des
Antriebshebels 13 erforderlich ist. Man erreicht dadurch am
Ende des Preßvorganges bei etwa gleichbleibender Betä
tigungskraft eine höhere Preßkraft der Preßbacken 5 und somit
ein gutes Auspreßergebnis.
Für die unterschiedlichen Übertragungsverläufe kann die Steil
heit der Steuerkurven 15 variiert werden, wobei die Steigung
auch innerhalb des Verlaufes der Steuerkurve entsprechend
unterschiedlich sein kann.
Die Kurvenscheiben 14 sind als Flachscheiben ausgebildet. Um
die Scheibenwandung vergleichsweise dünn, unter anderem zur
Materialeinsparung ausbilden zu können, sind im
Flachseitenbereich Verstärkungsrippen 19 vorgesehen.
Um die Preßbacken 5 von ihrer unteren Arbeitsendstellung
(Fig. 3) wieder in ihre Ausgangsstellung (Fig. 2) bringen zu
können, sind die Brückenteile 6 formschlüssig mit den
Kurvenscheiben 14 verbunden. Beim Zurückschwenken der
Kurvenscheiben durch entsprechende Betätigung des
Antriebshebels 13 in Richtung des Pfeile PF3 (Fig. 3) werden
die Brückenteile 6 und damit auch die Preßbacken 5 nach oben
gezogen.
Im Ausführungsbeispiel ist der Formschluß zwischen
Brückenteilen und Kurvenscheiben durch Mitnehmer 20
realisiert, die seitlich einen Rand 21 bei der
Druckbeaufschlagungsseite 18 übergreifen. Dieser Rand ist
zweckmäßiger Weise durch eine bei der Druckbeauf
schlagungsseite befindliche Verstärkungsrippe 19 gebildet. Der
Rand 21 läuft mit seiner Innenseite parallel zu der
Druckbeaufschlagungsseite 18. Zwischen dem Brückenteil 6 und
der Kurvenscheibe 14 ist somit eine Zugverbindung zum
Rückstellen der Preßbacken geschaffen. Diese
Rückstellverbindung ist gegebenenfalls entbehrlich, wenn an
den Brückenteilen 6 Rückzugfedern angreifen, die die
Rückstellbewegung zumindest unterstützen und in der Praxis ist
es zweckmäßig, sowohl eine Rückstellkraftbeaufschlagung als
auch eine Zwangssteuerung mit Hilfe der formschlüssig die
Verstärkungsrippen 19 hintergreifenden Mitnehmer 20
vorzusehen. Einerseits ist dadurch ohne Betätigung des An
triebshebels 13 ein selbsttätiges Rückschwenken des
Antriebsmechanismus in Ausgangslage gegeben und andererseits
kann auch mit dem Antriebshebel bei der Rückbewegung etwas
"nachgeholfen" werden, falls sich ein Putztuch oder
dergleichen innerhalb des Preßkorbes bei den Preßbacken 5
verklemmen sollte.
Zur Reibungsverminderung zwischen den aneinanderliegenden Flä
chen einerseits des Druckstückes 17 und andererseits der
Druckbeaufschlagungsseite 18 können unterschiedliche Maßnahmen
einzeln oder in Kombination vorgesehen sein. Die Auswahl der
Materialpaarung ergibt bereits praxisgerechte Ergebnisse,
wobei in erster Linie Kunststoffmaterial aus vorzugsweise
gleitfähigem Material, zum Beispiel aus einem Polyamid oder
Polytetrafluorethylen(PTFE) oder dergleichen in Frage kommen.
Denkbar sind aber auch Metall-Kunststoffpaarungen oder bei
Verwendung von Wälzlagern auch eine Ausführungsform aus
Metall. Wegen der kostengünstigen Herstellung und der
Korrosionssicherheit wird jedoch bevorzugt Kunststoff
eingesetzt.
Bei dem Druckstück 17 könnte auch ein oder gegebenenfalls auch
mehrere nebeneinander angeordnete, rollenartige Wälzlager
vorgesehen sein. Auch besteht die Möglichkeit zur
Reibungsverminderung bei dem Druckstück 17 rollenförmige
Anformungen vorzusehen. Weiterhin besteht die Möglichkeit an
der Druckbeaufschlagungsseite 18 eine reibungsmindernde
Profilierung vorzugsweise Längsrillen vorzusehen.
Erwähnt sei noch, daß die Steuerkurve der Kurvenscheiben 14
zumindest abschnittsweise auch eine vom kontinuierlichen
Verlauf abweichende Form haben kann. Beispielsweise könnten im
Verlauf Vorsprünge oder aber ein Wechselkurvenverlauf
vorgesehen sein, so daß sich insbesondere am Ende der
Arbeitshubbewegung bei Betätigung des Antriebshebels 13
ruckartige Bewegungen ergeben, die ein Auspressen des
Reinigungstextiles begünstigen können. Weiterhin könnte die
Steuerkurve im Endbereich auch so ausgebildet sein, daß bei
etwa in Arbeitsendstellung befindlichen Preßbacken 5
Selbsthemmung bei dem Übertragungsmechanismus auftritt, so daß
diese End-Preßstellung auch ohne Druckbeaufschlagung des An
triebshebels 13 die Preßstellung beibehalten bleibt.
Claims (22)
1. Presse zum Auspressen von Reinigungstextilien,
insbesondere von Mops, Reinigungstüchern, Scheuerlappen
und dergleichen, wobei die Presse ein Gehäuse mit einem
unterseitigen Ablauf sowie in das Gehäuse bewegbare, mit
einem Bewegungsmechanismus verbundene und über einen
Antriebshebel betätigbare Preßbacken aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus zur
Kraftübertragung der Antriebsbewegung von dem
Antriebshebel (13) auf die Preßbacken (5) eine Kur
venscheibe (14) mit einem von deren Steuerkurve (15)
beaufschlagbaren, an beide Preßbacken (5) angeschlossenen
Brückenteil aufweist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beid
seitig des Gehäuses (3) an Seitenwangen (4) jeweils eine
Kurvenscheibe (14) und ein Brückenteil (6) vorgesehen
sind, daß die Kurvenscheiben durch eine gemeinsame
Antriebswelle (16) verbunden sind und daß die Brückenteile
jeweils an den gegenüberliegenden Enden der Preßbacken
angreifen.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brückenteile (6) an ihren der jeweiligen Kurven
scheibe (14) zugewandten Seiten ein mittig zwischen den
Anschlußstellen für die Preßbacken (5) befindliches Druck
stück (17) aufweisen.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Brückenteile (6) außenseitig an
den Gehäuse-Seitenwangen (4) in Vorschubrichtung der Preß
backen (5) längsgeführt sind und daß dazu in vorzugsweise
in den Brückenteilen (6) befindliche Längsnuten (11) ein
greifende Längsstege (12), vorzugsweise an den Seitenwan
gen (4) vorgesehen sind.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (14) ihren
Außenumfang abschnittsweise als Druckbeaufschlagungs
seite (18) zur Bildung der Steuerkurven (15) ausgebildet
sind.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheiben (14) formschlüssig
jeweils mit dem zugehörigen Brückenteil (6) verbunden
sind.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Brückenteilen Mitnehmer (20) vorgesehen sind, die in Ein
griff mit der jeweiligen Kurvenscheibe (14) für eine Zug
verbindung zwischen Brückenteil (6) und Kurvenscheibe (14)
stehen.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brückenteile (6) bei ihren Anschlußstel
len für die Preßbacken (5) etwa quer zur Vorschubrichtung
der Brückenteile verlaufende Längsschlitze (10) aufweisen
zur Aufnahme von Lagerzapfen (9) der Preßbacken (5), die
zusätzlich in L-förmigen Schlitzen (7) in den Gehäuse-Sei
tenwangen (4) geführt sind.
9. Presse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheiben (14) parallel zum Verlauf ihrer
Druckbeaufschlagungsseite (18) einen quer zu dieser
Beaufschlagungsseite offenen Rand (21) zum Übergreifen und
Eingreifen des am Brückenteil befindlichen Mitnehmers (20)
aufweist.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheiben (14) außenseitig bei den
Seitenwangen (4) angeordnet sind und mit den äußeren Enden
der in den Seitenwangen gelagerten Antriebswelle (16)
drehfest verbunden sind.
11. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Lagerstellen für die Kurvenschei
ben (14) seitlich neben und oberhalb der Preßbacken-
Führungen befinden.
12. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheiben (14) als Flachscheiben
ausgebildet sind und randseitig zumindest im Bereich ihrer
Druckbeaufschlagungsseite (18) und vorzugsweise auch im
Flachseitenbereich Verstärkungsrippen (19) aufweisen.
13. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verlauf der Druckbeaufschlagungs
seite (18) beziehungsweise der Steuerkurven (15) der Kur
venscheiben (14) unter Berücksichtigung eines sich gegebe
nenfalls beim Bewegen der Kurvenscheiben verändernden,
wirksamen Hebelarmes für eine lineare Bewegungsübertragung
ausgebildet ist.
14. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verlauf der Druckbeaufschlagungs
seite (18) beziehungsweise der Steuerkurven (15) der Kur
venscheiben (14) unter Berücksichtigung eines sich gegebe
nenfalls beim Bewegen der Kurvenscheiben verändernden,
wirksamen Hebelarmes für eine zumindest zum
Betätigungsende hin, wo sich die Preßbacken (5) dem
Preßkorbgrund nähern, degressive Bewegungsübertragung
ausgebildet ist.
15. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bewegungsmechanismus
rückstellkraftbeaufschlagt ist und daß dazu vorzugsweise
an den Brückenteilen (6) angreifende Zugfedern vorgesehen
sind.
16. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckbeaufschlagungsseiten (18) der Kur
venscheiben (14) und/oder das Druckstück (17) der Brücken
teile (6) mit einer reibungsmindernden Profilierung, vor
zugsweise mit Längsrillen versehen sind.
17. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckstück (17) im Auflagebereich der
Kurvenscheiben (14) eine an deren Kontur angepaßte Form
aufweist.
18. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Druckübertragungsbereich zwischen
Kurvenscheiben (14) und Druckstücken (17) wenigstens ein
Wälzlager angeordnet ist.
19. Presse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß am
Druckstück (17) wenigstens ein Rollen- oder Nadellager,
vorzugsweise zwei parallel nebeneinander angeordnete Rol
len- oder Nadellager vorgesehen sind.
20. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheiben (14) und das Druck
stück (17) aus zueinander gleitfähigem Material, vorzugs
weise aus Kunststoff bestehen.
21. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkurve der Kurvenscheiben (14) zu
mindest abschnittsweise eine vom kontinuierlichen Verlauf
abweichende Form aufweist, vorzugsweise einen wechselkur
venartigen oder dergleichen profilierten Verlauf hat.
22. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkurve im Endbereich der
Arbeitshubbewegung für eine selbsthemmende Übertragung
ausgebildet.
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