DE10119327B4 - Auspressvorrichtung für Feuchtwischtücher oder dergleichen - Google Patents

Auspressvorrichtung für Feuchtwischtücher oder dergleichen Download PDF

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    • A47L13/59Wringers for scouring pads, mops, or the like, combined with buckets with movable squeezing members

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Abstract

Auspressvorrichtung (10) für Wischtücher oder dergleichen, mit einem Aufnahmegehäuse (12), das Seitenwände (14), ein rückwärtiges Element (16) und ein vorderes Element (18) aufweist, wobei sich zwischen den Seitenwänden (14) ein Pressanschlag (20) erstreckt, und mit einer am Aufnahmegehäuse (12) angelenkten Andruckvorrichtung (38), wobei auf dem Pressanschlag (20) ein elastisches, im Wesentlichen flüssigkeitsaufnahmeresistentes Anschlagelement (32) angeordnet ist, das wenigstens eine Durchgangsöffnung (36) für auspressbares Fluid aufweist, und die Andruckvorrichtung (38) ein Bedienkraft-Verstärkungselement umfasst, und wobei das Bedienkraft-Verstärkungselement ein Kniehebelgelenk umfasst, das durch ein um eine ortsfeste Drehachse (72) drehbar angeordnetes Hebelelement (62) betätigbar ist, welches über ein weiteres Hebelelement (58) mit einem Druckelement (42) der Andruckvorrichtung (38) wirkverbunden ist, wobei das Hebelelement (62) einen ersten Abschnitt (64) besitzt, der starr mit einem rechtwinklig zum ersten Abschnitt (64) verlaufenden zweiten Abschnitt (66) des Hebelelements (62) verbunden ist und beide Abschnitte (64, 66) kraftschlüssig mit einer um die ortsfeste Drehachse (72) verschwenkbaren Welle...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auspressvorrichtung für Wischtücher oder dergleichen, mit einem einen Pressanschlag ausbildenden Aufnahmegehäuse und mit einer am Aufnahmegehäuse angelenkten Andrückvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Auspressvorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bekannt. So zeigt beispielsweise die DE 196 32 225 A1 ein Flüssigkeitsauspressgerät für Feuchtwischtücher, bei der die Feuchtwischtücher gegen absorbierende beziehungsweise saugfähige Materialien gepresst werden. Hierzu werden die Feuchtwischtücher durch eine manuell betätigbare Andrückvorrichtung gegen die absorbierenden beziehungsweise saugfähigen Materialien gepresst. Hierdurch soll eine Trocknung der Feuchtwischtücher – zur Erreichung einer Wischfeuchte – ohne großen Kraftaufwand möglich sein, da die absorbierenden beziehungsweise saugfähigen Materialien, beispielsweise Viskoseschwämme, die Feuchtigkeit schnell den Feuchtwischtüchern entziehen sollen. Nachteilig bei dem bekannten Flüssigkeitsauspressgerät ist, dass trotz des in Anlagekontakt mit den Feuchtwischtüchern kommenden saugfähigen Materials relativ hohe Betäti gungskräfte durch eine Bedienperson aufgebracht und über die Auspresszeit aufrecht erhalten werden müssen.
  • Auch die WO 00/69321 A1 zeigt eine Auspressvorrichtung.
  • Diese ist dazu vorgesehen, Flüssigkeit aus dem Kopf eines Wischmops auszupressen. Zu diesem Zweck weist die Auspressvorrichtung ein erstes Pressmittel, ein zweites Pressmittel und ein Verwindungsmittel auf. Dabei werden das erste und das zweite Pressmittel im Gebrauch zusammengeführt und das Verwindungsmittel verwindet sich um den Kopf des Wischmops. Auf diese Weise soll ein über die Oberfläche des Kopfs des Wischmops ein einheitlicher Druck ausgeübt und so ein wesentlicher Anteil der darin enthaltenen Flüssigkeit ausgedrückt werden, unabhängig von der Art und der Größe des Kopfs des Wischmops und ohne den relativen Abstand zwischen den Pressmitteln zu verstellen.
  • Die EP 0 127 754 A1 beschreibt eine Flachpresse, die zum Auspressen von auf einem Halter aufgespannten Nasswischbezügen vorgesehen ist. Dabei besteht die Flachpresse aus einem Boden und einem gegen diesen anpressbaren Deckel. Die Nasswischbezüge werden zum Auspressen mit dem Halter zwischen Boden und Deckel eingelegt und in Folge ausgepresst. Zumindest der Boden soll dabei mit einem Belag aus einem elastischen Material versehen sein, um einen höheren Trockenheitsgrad des ausgepressten Naschwischbezugs zu erreichen.
  • In der EP 0 734 680 A1 ist eine Presse für Reinigungsgeräte beschrieben. Das Reinigungsgerät kann dabei der Bezug eines Mops oder dergleichen sein. Die Presse weist eine Druckwelle auf, die eine Druckplatte gegen eine Siebplatte drückt. Parallel zu der Druckwelle ist in den Seitenteilen eine Antriebswelle gelagert. Zur Verbindung der Antriebswelle mit der Druckwelle ist in den Seitenteilen ein Getriebe vorgesehen. Diese verbinden Endbereiche der Antriebswelle mit Endbereichen der Druckwelle.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Auspressvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und die eine kraftarme Betätigung bei gleichzeitigem Erreichen eines guten Auspressergebnisses gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Auspressvorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass dem Pressanschlag ein elastisches, im Wesentlichen flüssigkeitsaufnahmeresistentes Anschlagelement zugeordnet ist und die Andruckvorrichtung ein Bedienkraft-Verstärkungselement umfasst, ist vorteilhaft möglich, einen großen, über die Anpresszeit im Wesentlichen gleichbleibenden Auspressdruck auf das auszupressende Feuchtwischtuch oder dergleichen auszuüben, so dass ein sehr gutes Auspressergebnis erzielt wird. Das dem Pressanschlag zugeordnete elastische, im Wesentlichen flüssigkeitsaufnahmeresistente Anschlagele ment gewährleistet einerseits ein Abfangen der großen, über das Bedienkraft-Verstärkungselement aufbringbaren Auspresskräfte. Somit wird eine mechanische Zerstörung der Auspressvorrichtung trotz großer Auspresskräfte vermieden. Ferner verhindert das elastische Anschlagelement, dass die Auspresskraft über den Auspresszeitraum stark abfällt. Das ein bestimmtes Volumen an Fluid (Wasser) aufweisende Feuchtwischtuch wird durch die Andruckvorrichtung über das Bedienkraft-Verstärkungselement mit großer Auspresskraft gegen das elastische Element gedrückt. Dieses wird infolge der innewohnenden Elastizität gestaucht, so dass sich eine Gegenkraft in dem Anschlagelement aufbaut. Durch Auspressen des Fluids ergibt sich ein Druckabbau in dem Feuchtwischtuch, der durch Nachgeben des elastischen Elementes ausgeglichen wird. Hierdurch wird ein sehr gleichmäßiges gutes Auspressergebnis erzielt. Das Anschlagelement weist wenigstens eine Durchtrittsöffnung für das ausgepresste Fluid auf. Die wenigstens eine Durchtrittsöffnung des elastischen Anschlagelementes gewährleistet ein gutes Abfließen des ausgepressten Fluids. Es ist vorgesehen, dass das Bedienkraft-Verstärkungselement ein Kniehebelgelenk ist. Dies kann mit einfachen, verschleißarm arbeitenden Maschinenelementen realisiert werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das elastische Anschlagelement ein der Grundfläche des Feuchtwischtuches im Wesentlichen entsprechendes Flächenelement ist. Hierdurch wird eine sehr gleichmäßige Beaufschlagung des Feucht- Wischtuches über dessen gesamte Fläche mit einer hohen Auspresskraft möglich.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bedienkraft-Verstärkungselement in seiner Auspressstellung selbsthemmend ist. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass eine Bedienperson der Auspressvorrichtung nur kurzzeitig eine relativ geringe Bedienkraft auf die Andruckvorrichtung aufwenden muss, die dann von dem Bedienkraft-Verstärkungselement in die hohe Auspresskraft verstärkt wird und durch die Selbsthemmung selbsttätig gehalten wird. Somit steigt ein Bedienungskomfort der Auspressvorrichtung erheblich. Ferner wird eine gleichmäßige Auspresskraft über den gesamten Auspresszeitraum erlangt, da diese nunmehr unabhängig von schwankenden Handhabungskräften von Bedienern ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Auspressvorrichtung in Ruhestellung;
  • 2 die Auspressvorrichtung in Pressstellung; und
  • 3 schematisch den Kraftverlauf während eines Auspressvorgangs.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Auspressvorrichtung für Feuchtwischtücher. Die Auspressvorrichtung ist oberhalb eines nicht dargestellten Auffangbehälters für ausgepresste Flüssigkeit anordbar. Die Auspressvorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12, das von Seitenwänden 14, einem rückwärtigen Element 16 sowie einem vorderen Element 18 gebildet wird. Aufgrund der Schnittdarstellung in 1 ist nur eine Seitenwand 14 sichtbar.
  • Zwischen den Seitenwänden 14 erstreckt sich ein Pressanschlag 20. Der Pressanschlag 20 ist am Rückelement 16, am Vorderelement 18 und den Seitenwänden 14 gehalten. Der Pressanschlag 20 besitzt sickenartige Vertiefungen 22, die einerseits einer Versteifung des Pressanschlages 20 dienen und andererseits Öffnungen 24 in den unter den Pressanschlag 20 liegenden Bereich 26 freigeben. Zusätzlich ist der Pressanschlag 20 mit einem Versteifungsmittel 28 versehen, das als im Wesentlichen senkrecht zum Pressanschlag 20 verlaufendes Blech ausgebildet ist. Das Versteifungsmittel 28 ist ebenfalls mit den Seitenwänden 14 kraftschlüssig verbunden. Unterhalb des Pressanschlages 20 verläuft ein ebenfalls mit den Seitenwänden 14 verbundenes Führungsblech 30, das neben einer Seitenstabilität die auszupressende Flüssigkeit in den darunter befindlichen Behälter leitet.
  • Auf dem Pressanschlag 20 ist ein elastisches, im Wesentlichen flüssigkeitsaufnahmeresistentes Anschlagelement 32 angeordnet. Das Anschlagelement 32 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 14 sowie dem Rückelement 16 und dem Vorderelement 18. Das Vorderelement 18 bildet eine Abkantung 34 aus, die als Führung und Verliersicherung für das elastische Anschlagelement 32 dient. Das elastische Anschlagelement 32 besteht beispielsweise aus Zellkautschuk oder Naturkautschuk. Diese Materialien sind für ihre Elastizität und gleichzeitige Flüssigkeitsaufnahmeresistenz bekannt. Das Anschlagelement 32 ist somit als Flächenelement ausgebildet und liegt plan auf dem Pressanschlag 20 auf. Das elastische Anschlagelement 32 besitzt mehrere Durchgangsöffnungen 36, die beispielsweise als Ausstanzungen oder dergleichen ausgebildet sein können.
  • Die Auspressvorrichtung 10 umfasst ferner eine insgesamt mit 38 bezeichnete Andrückvorrichtung. In 1 ist die Andrückvorrichtung 38 in ihrer Ruheposition dargestellt. Die Andrückvorrichtung 38 besitzt eine Druckplatte 40, die Bestandteil eines wannenförmig ausgebildeten Druckelementes 42 ist. Die Druckplatte 40 ist hierbei dem elastischen Anschlagelement 32 zugewandt. Ein parallel zu den Seitenwänden 14 verlaufender Steg 44 besitzt eine Durchgangsöffnung 46 zur Aufnahme eines Bolzens 48. Der Bolzen 48 durchgreift die Durchgangsöffnung 46 des Steges 44 und ist in Führungsschlitzen 50 der beiden Seitenwände 14 geführt. Die Führungsschlitze 50 besitzen einen ersten Abschnitt 52, der unter einem Winkel von 45° zu einer gedachten Senkrechten 54 verläuft. Der erste Abschnitt 52 geht in einen zweiten Abschnitt 56 über, der auf der gedachten Senkrechten 54 verläuft. Der Abschnitt 56 endet in einem Abstand a oberhalb des elastischen Elementes 32, der in etwa dem Abstand a' zwischen der Druckplatte 40 und einer Längsachse des Bolzens 48 entspricht.
  • Der Bolzen 48 trägt ferner ein verschwenkbar auf diesem gelagertes erstes Hebelelement 58, an dem über einen weiteren Bolzen 60 ein zweites Hebelelement 62 verschwenkbar gelagert ist. Das zweite Hebelelement 62 besitzt einen ersten Abschnitt 64, der starr mit einem rechtwinklig zum Abschnitt 64 verlaufenden zweiten Abschnitt 66 des Hebelelementes 62 verbunden ist. Die Abschnitte 64 und 66 sind kraftschlüssig mit einer Welle 68 verbunden, die in korrespondierenden Öffnungen 70 der Seitenwände 14 gelagert ist. Die Welle 68 kann zwischen den Seitenwänden 14 beispielsweise als Vierkantwelle ausgebildet sein, die entsprechende Lagerabschnitte zum Eingreifen in die Öffnungen 70 aufweist. Die Welle 68 ist um eine ortsfeste Drehachse 72 verschwenkbar.
  • Das erste Element 58 bildet einen Anschlag 74 aus, der über das der Druckplatte 40 abgewandte Ende des Hebelelementes 58 auskragt.
  • Die Seitenwände 14 bilden ferner Aufnahmen 76 aus, mittels denen die Auspressvorrichtung 10 an einem Bolzen 78 einer im Einzelnen nicht dargestellten Haltevorrichtung (Gestell) einhängbar ist. Dieses Gestell trägt gleichzeitig den Auffangbehälter für die auszupressende Flüssigkeit.
  • 1 zeigt die Auspressvorrichtung 10 in ihrer Ruhestellung. Dies bedeutet, zwischen dem Pressanschlag 20, das heißt zwischen dem elastischen Anschlagelement 32 und der Druckplatte 40, kann ein auszupressendes Feuchtwischtuch, Wischmopp oder dergleichen eingelegt werden. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung die Auspressvorrichtung 10 in ihrer Pressstellung. Gleiche Teile wie in 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
  • Zum Erreichen der Pressstellung wird der Abschnitt 66 des Hebelelementes 62 um die Drehachse 72 verschwenkt. Der Abschnitt 66 bildet somit einen Bedienerhandgriff für eine Bedienperson der Auspressvorrichtung 10. Durch diese Drehbewegung der Welle 68 um die Drehachse 72 erfährt gleichzeitig der Abschnitt 64 des Hebelelementes 62 eine Drehbewegung um den Bolzen 60. Da die Welle 68 ortsfest ist, weicht das Hebelelement 58 aus und übt eine im Wesentlichen senkrecht zum Druckelement 42 gerichtete Kraft aus. Diese Kraft wird über den Bolzen 48 auf das Druckelement 42 übertragen. Infolge der Führung des Bolzens 48 in dem Schlitz 50 erfährt das Druck element 42 eine sich überlagernde Schwenk- und Parallelbewegung in Richtung des Pressanschlages 20. Die Lage des Führungsschlitzes 50, insbesondere dessen Abschnitte 52 und 56, ist dabei so gewählt, dass bei Erreichen der Pressstellung (wie in 2 gezeigt) die Druckplatte 40 parallel zum elastischen Anschlagelement 32 liegt. Da der Abstand a in etwa dem Abstand a' (1) entspricht, liegt die Druckplatte 40 in etwa plan auf dem elastischen Anschlagelement 32 auf.
  • Zwischen der Druckplatte 40 und dem elastischen Anschlagelement 32 befindet sich – in den 1 und 2 nicht dargestellt – das auszupressende Feuchtwischtuch, so dass dieses durch die Druckplatte 40 auf das elastische Anschlagelement 32 gepresst wird. Infolge des sich hierdurch aufbauenden Pressdruckes wird in dem Feuchtwischtuch vorhandenes Fluid – in der Regel Wasser – ausgepresst und kann durch die Durchgangsöffnungen 36 nach unten durch das elastische Anschlagelement 32 durchtreten. Das Anschlagelement 32 selber nimmt keine Feuchtigkeit auf.
  • Wie 2 verdeutlicht, wird der Abschnitt 66 des Hebelelementes 62 so weit um die Drehachse 72 verschwenkt, bis der Abschnitt 64 am Anschlag 74 anschlägt. In dieser Position verlaufen das Hebelelement 58 und der Abschnitt 64 des Hebelelementes 62 in ihrer Längserstreckung axial auf der gedachten Senkrechten 54. In dieser Position wird die größte Auspresskraft über die Druckplatte 40 auf das auszupressende Feuchtwischtuch ausgeübt.
  • Die Ausdrückvorrichtung 38 ist in ihrer in 2 gezeigten Pressposition selbsthemmend gelagert. Dies heißt, eine Bedienperson braucht keine Betätigungskraft mehr auf den Abschnitt 66 des Hebelelementes 62 auszuüben. In der Pressstellung wird die Anpresskraft (Auspresskraft) von dem Druckelement 42 selbsttätig auf das auszupressende Feuchtwischtuch ausgeübt.
  • Anhand der schematischen Darstellung in 3 soll das Zusammenwirken der an der Auspressvorrichtung 10 wirkenden Kräfte verdeutlicht werden. Von einer Bedienperson wird eine Bedienkraft FB auf den Abschnitt 66 ausgeübt. Entsprechend den kinematischen Bewegungen der einzelnen Elemente der Auspressvorrichtung 10 wird hierdurch eine Auspresskraft FA der Druckplatte 40 auf ein hier lediglich angedeutetes Feuchtwischtuch 80 ausgeübt. Der Auspresskraft FA ist eine gleichgroße Haltekraft FH des Pressanschlages 20 entgegengesetzt. Die einander entgegenwirkenden Kräfte FA und FH wirken auf das Feuchtwischtuch 80 und das elastische Anschlagelement 32. Infolge der Elastizität des Anschlagelementes 32 wird dieses von einer Höhe h1 auf eine Höhe h2 zusammengepresst, so dass sich in dem elastischen Anschlagelement 32 eine der Auspresskraft FA entgegengerichtete Kraft FE aufbaut.
  • Die in dem auszupressenden Feuchtwischtuch 80 gespeicherte Flüssigkeit besitzt ein bestimmtes Volumen. Mit fortschreitendem Auspressvorgang, das heißt die Flüssigkeit gelangt durch die Durchgangsöffnungen 36 in den Auffangbehälter, nimmt das gesamte Volumen des Feuchtwischtuches 80 ab, so dass infolge der Elastizitätskraft FE das elastische Anschlagelement 32 in Richtung der Druckplatte 40 drängt. Hierdurch wird eine gleichmäßige hohe Beaufschlagung des Feuchtwischtuches 80 mit der Auspresskraft FA gewährleistet, so dass sehr gute Auspressergebnisse erzielbar sind.

Claims (13)

  1. Auspressvorrichtung (10) für Wischtücher oder dergleichen, mit einem Aufnahmegehäuse (12), das Seitenwände (14), ein rückwärtiges Element (16) und ein vorderes Element (18) aufweist, wobei sich zwischen den Seitenwänden (14) ein Pressanschlag (20) erstreckt, und mit einer am Aufnahmegehäuse (12) angelenkten Andruckvorrichtung (38), wobei auf dem Pressanschlag (20) ein elastisches, im Wesentlichen flüssigkeitsaufnahmeresistentes Anschlagelement (32) angeordnet ist, das wenigstens eine Durchgangsöffnung (36) für auspressbares Fluid aufweist, und die Andruckvorrichtung (38) ein Bedienkraft-Verstärkungselement umfasst, und wobei das Bedienkraft-Verstärkungselement ein Kniehebelgelenk umfasst, das durch ein um eine ortsfeste Drehachse (72) drehbar angeordnetes Hebelelement (62) betätigbar ist, welches über ein weiteres Hebelelement (58) mit einem Druckelement (42) der Andruckvorrichtung (38) wirkverbunden ist, wobei das Hebelelement (62) einen ersten Abschnitt (64) besitzt, der starr mit einem rechtwinklig zum ersten Abschnitt (64) verlaufenden zweiten Abschnitt (66) des Hebelelements (62) verbunden ist und beide Abschnitte (64, 66) kraftschlüssig mit einer um die ortsfeste Drehachse (72) verschwenkbaren Welle (68) verbunden sind, die in korrespondierenden Öffnungen (70) der Seitenwände (14) gelagert ist, und wobei der zweite Abschnitt (66) einen Bedienerhandgriff für eine Bedienperson der Auspressvorrichtung (10) bildet und das weitere Hebelelement (58) einen Anschlag (74) ausbildet, der über das dem Druckelement (42) abgewandte Ende des Hebelelements (58) herausragt.
  2. Auspressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Anschlagelement (32) ein einer Grundfläche des Feuchtwischtuches im Wesentliches entsprechendes Flächenelement ist.
  3. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Anschlagelement (32) aus Kautschuk, insbesondere Zellkautschuk oder Naturkautschuk, besteht.
  4. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Anschlagelement (32) plan auf dem Pressanschlag (20) aufliegt.
  5. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressanschlag (20) sickenartige Vertiefungen (22) besitzt.
  6. Auspressvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (22) Öffnungen (24) aufweisen.
  7. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressanschlag (20) durch wenigstens ein Versteifungsmittel (28) verstärkt ist.
  8. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienkraft-Verstärkungselement in seiner Pressstellung selbsthemmend ist.
  9. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (42) eine Druckplatte (40) umfasst, die in Anlagekontakt mit dem auszupressenden Feuchtwischtuch (86) bringbar ist.
  10. Auspressvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (40) verschwenkbar und parallel zum Pressanschlag (20) verschiebbar gelagert ist.
  11. Auspressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (40) über einen Bolzen (48) in Führungsschlitzen (50) von Seitenwänden (14) des Aufnahmegehäuses geführt ist.
  12. Auspressvorrichtung nach Anspruch ch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitze (50) einen ersten, in einem Winkel von 45° zu einer Senkrechten (54) verlaufenden Abschnitt (52) aufweisen, die in einen zweiten auf der Senkrechten (54) verlaufenden Abschnitt (56) übergehen.
  13. Auspressvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (56) in einem Abstand (a) über dem elastischen Element (32) endet, der in etwa einem Abstand (a') zwischen einer Längsachse des Bolzens (48) und der Druckplatte (40) entspricht.
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