DE476393C - Buegelvorrichtung - Google Patents

Buegelvorrichtung

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DE476393C
DE476393C DESCH86700D DESC086700D DE476393C DE 476393 C DE476393 C DE 476393C DE SCH86700 D DESCH86700 D DE SCH86700D DE SC086700 D DESC086700 D DE SC086700D DE 476393 C DE476393 C DE 476393C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F77/00Arrangements for exerting pressure on, lifting, or guiding hand irons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

  • Bügelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Bügelvorrichtung, bei der auf das an einem schwenkbaren und in der Höhe verstellbaren Arm befestigte Bügeleisen durch einen Fußhebel ein Preßdruck ausgeübt wird.
  • Es sind bereits Bügelvorrichtungen dieser Art bekannt geworden, die mit dem Bügeltisch fest vereinigt sind und die nur gestatten, den Preßdruck in einer bestimmten Höhenlage etwa unmittelbar auf den Bügeltisch auszuüben.
  • Im Gegensatz dazu kann der stärkste Preßdruck bei der vorliegenden Vorrichtung in jeder beliebigen Höhenlage des Bügeleisens, also mit oder ohne Bügelkissen, sofort ausgeübt werden. Erreicht wird dies dadurch, daß der Fußhebel nicht unmittelbar mit dein Tragarm des Bügeleisens gekuppelt ist, sondern der erste Teil der F ußtrittbewegung wird nur dazu benutzt, die Kupplung mit dem Tragarm herzustellen. Erst die weitere Abwärtsbewegung des Fußtrittes dient dann zur Erzeugung des Preßdruckes. Um eine spielend leichte Handhabung zu erzielen, ist das Eigengewicht des Gestänges und des Bügeleisens in bekannter Weise ausgeglichen, jedoch sind erfindungsgemäß zwei Gegengewichte vorgesehen, von denen dasjenige des Bügeleisens durch einen Fußhebel leicht wieder ausschaltbar ist, sofern man vorübergehend nur mit dem Eigengewicht des Bügeleisens arbeiten will. Die neue Bügelvorrichtung bildet ein selbständiges Ganzes, so claß sie bei Bedarf schnell an diesem oder jenem Bügeltisch aufgestellt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Bügelvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. z eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine gleiche Teilansicht bei anderer Einstellung, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. r, Abb..I einen Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i, Abb. 5 die Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. ö einen O_uerschnitt nach der Linie C-C der Abb. 5 und Abb. 7 einen Bügeltisch mit der Vorrichtung im Grundrriß.
  • Die Bügelvorrichtung ist auf einer Fußplatte i aufgebaut, die auf dem Fußboden ruht. Sie ist zweckmäßig aus Gußeisen gefertigt und besteht aus einem Stück mit dem senkrechten Führungsrohr a, in dem sich der senkrechte Teil 3 des Trag- und Preßarmes .4 auf und ab bewegen kann. Ferner sind auf der Fußplatte i noch Rohransätze 6 und 7 sowie ein Augenlager ä vorhanden. In dem Rohransatz 7 steht ein Holzstempel-9, der zur Abstützung der Tischplatte bei starkem Bügeldruck dient. Der Stempel ist mit einem U-förmig gebogenen Kopfblech io versehen, das eine Anzahl Bohrungen zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens aufweist, um den Stempel jeder vorhandenen Tischhöhe anzupassen. Dies kann natürlich auch durch senkrechte Schraubenspindeln, Keile o. dgl. geschehen.
  • In dem Führungsrohr :2 ist ein zweites Rohr i i auf und ab verschiebbar, aber nicht drehbar, weil die Öse 12 zum Aufhängen der Gegengewichte 14 und 15 durch einen Längsschlitz 16 des äußeren Rohres 2 hindurchragt. Auf dem Rohr i i ist innerhalb der überwurfmutter 17 eine Buchse 18 drehbar, in der der eigentliche Führungsarm 3 und ¢ für das Bügeleisen festgekeilt ist. Es besteht die Möglichkeit, den Führungsarm in verschiedenen Höhenlagen in der Buchse i8 zu befestigen, um ihn bei der Benutzung sehr hoher Bügelkissen entsprechend einzustellen. Nach Lösen des Keiles kann man den Führungsarm 3, 4. ohne weiteres aus dem Zwischenrohr i i herausziehen. Dies ist z. B. erforderlich beim Aufstellen der Vorrichtung an einem Bügeltisch, wobei man die senkrechte Achse 3 durch eine Bohrung der Tischplatte hindurchsteckt, so daß die Vorrichtung, um beim Bügeln nicht im Wege zu sein, etwas hinter der vorderen Tischkante zurückspringt. An dem wagerechten Führungsarm q. ist das Bügeleisen mittels der Muffe i9 verschiebbar und an einem Kugellager 2o aufgehängt, um es in beliebiger Stellung und Schräglage an die Bügelfläche zu bringen.
  • Aus Abb. 7 geht hervor, daß man infolge der Schwenkbarkeit des Armes 4 und wegen der Verschiebbarkeit des Bügeleisens auf ihm bequem die ganze Tischlänge bestreichen kann. Da nun beim Anheben und Senken des Bügeleisens sowie bei seiner wagerechten Bewegung stets das Gestänge 3, q. und i i mitbewegt werden muß, das doch nur der Erleichterung. der Handhabung des Eisens dienen soll, so empfiehlt es sich, alle Lagerstellen des Gestänges durch Kugeln oder Rollen möglichst reibungslos zu gestalten. Diese an sich bekannten Einzelheiten sind in der Zeichnung nicht enthalten.
  • Wie oben erwähnt, sind zum Ausgleich des Eigengewichts des Bügeleisens sowie des Führungsgestänges gesonderte Gegengewichte i4 und i5 vorgesehen. Sie sind am besten so ausgeglichen, daß das angehobene Bügeleisen in jeder Höhenlage frei schweben bleibt. Es ist nun Vorsorge getroffen, daß man das eine Gegengewicht 1q. für das Bügeleisen in seiner höchsten Stellung ganz ausschalten kann, um vorübergehend nur mit dem Eigengewicht des Bügeleisens allein zu arbeiten, ohne einen weiteren Preßdruck auszuüben. Die Hubvorrichtung zum Ausschalten des Gegengewichtes 1q. ist folgendermaßen ausgeführt. Das Gewicht 1q. ist in einem Rohr 22 geführt, welches in dem Rohransatz 6 der Fußplatte befestigt ist. Seitlich des Rohres 22 ist ein Hebel 23 angelenkt, dessen hakenförmig gebogener Arm 24 beim Hochdrehen das Gewicht von unten erfaßt und anhebt. Der Hebel 23 wird durch einen Fußtritt 25 bedient, der an dem Lagerbock 8 drehbar und für gewöhnlich durch ein Gegengewicht 26 hochgestellt ist Will man das Gegengewicht 1q. ausschalten, so bewegt man das Bügeleisen zunächst auf die Tischplatte herab und hebt darauf das Gewicht 1q. durch Niedertreten des Fußtritts 25 noch über seine normale Höchststellung hinaus. Man belastet den Fußtritt so lange, wie man mit dem bloßen Eigengewicht des Bügeleisens arbeiten will.
  • Die eigentliche Preßvorrichtung für das Bügeleisen wird in bekannter Weise durch einen Fußtritt bedient. Die Einrichtung ist gemäß der Erfindung so getroffen, daß der größte Preßdruck bei jeder beliebigen Hoch-oder Tiefstellung sofort ausgeübt werden kann, ohne daß dazu ein verschieden großer Ausschlag des Fußtritts 27 nötig wäre. Dieser greift nämlich mittels einer zwangläufig gesteuerten Klinke 28 an das mit einer Verzahnung i i' versehene Zwischenrohr i i an, wobei dessen jeweilige Höhenlage natürlich gleichgültig ist. Bei unbelastetem Fußtritt bringt das Gegengewicht 29 die Klinke 28 stets außer Eingriff. Der gegabelte Hebel 30 des Fußtritts 27 ist an -dem Rohransatz 7 der Fußplatte drehbar und durchdringt das Führungsrohr 2 durch einen Doppelschlitz. Der Hebel 3o bewegt mittels der Zugstange 31 die Schaltstange 32, an welcher die Klinke 28 angelenkt ist. An dem Rohr 2 sind seitlich zwei kleine Lagerkonsolen 33 und 33' mit angegossen, in welchen die Schaltstange 32 senkrecht verschiebbar geführt ist. Daneben ist noch eine abgestufte Leitstange 3.4 angebracht, die an der oberen Lagerkonsole angelenkt ist, während sie unten in dem Querschlitz 35 geführt ist. Eine Feder 36 zieht in der höchsten Stellung die Klinke 28 zurück, wobei deren Anschlag 38 sich gegen die rückwärtige Stufe der Leitstange 34. legt (Abb. 2). Wird nun der Fußtritt 27 abwärts bewegt, etwa bis in die Stellung nach Abb. i, so bewirkt die schiefe Ebene 39, über welche der Anschlag 38 hinweggleitet, daß die Klinke 28 in Eingriff mit der Verzahnung i i' des Zwischenrohres i i gelangt. Auf diese Weise wird der durch den Fußtritt 27 erzeugte Preßdruck auf das Gestänge 3, q. und auf das Bügeleisen selbst übertragen. Beim Einschalten kann die Klinke 28 ohne Nachteil. zunächst auf einen Zahn auftreffen. In diesem Falle weicht nämlich die Leitstange 34 entgegen der Wirkung der Feder 37 noch entsprechend weiter aus, um jedoch bei der weiterem Abwärtsbewegung die Klinke 28 schon in die nächste Zahnlücke einschnappen zu lassen. Die Klinkenfeder 36 ist natürlich schwächer als die Feder 37. Durch diese Vorrichtung ist der sofortige und sichere Eingriff der Klinke 28 zur Übertragung des Preßdrucks gewährleistet, und zwar bei jeder beliebigen Höhenlage des Bügeleisens und bei stets gleichgroßer Hubhewegung des Fußtrittsa7.

Claims (1)

  1. PATCNTANSYRÜCHL: i. Bügelvorrichtung, bei der auf das an einem schwenkbaren und in der Höhe verstellbaren Arm befestigte Bügeleisen durch einen Fußhebel ein Preßdruck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das Bügeleisen tragende Arm (3, ,4) drehbar an einem in einer Säule (2) nicht drehbar geführten Zwischenrohr (i i) angeordnet ist, das eine Verzahnung (i i') aufweist, in das eine mit dem Fußhebelgestänge (27, 3o bis 32) verbundene Schaltklinke (28) unabhängig von der jeweiligen Höheneinstellung des Armes (3, 4) und des Zwischenrohres (ii) beim Niederdrücken des Fußhebels (27, 30) eingreift, bei dessen weiterer Abwärtsbewegung der Preßdruck erzeugt wird. z. Bügelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebelgestänge und dem Zwischenrohr eine abgestufte Leitstange (34) ortsfest aufgehängt ist, derart, daß in der Hochstellung des Gestänges die 'Schaltklinke (28) durch eine Feder (36) außer Eingriff mit der Zahnung (ii') gehalten wird, jedoch beim Beginn der Abwärtsbewegung durch die Abstufung der Leitstange (34) zwangläüfig eingeklinkt wird. 3. Bügelvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eigengewicht des Gestänges und des Bügeleisens durch gesonderte Gegengewichte (15, 14) ausgeglichen ist, von denen dasjenige (14) des Bügeleisens durch einen Greiferhebel (23, 24) o. dgl. mittels eines Fußtritts (25) abschaltbar ist.
DESCH86700D 1928-06-08 1928-06-08 Buegelvorrichtung Expired DE476393C (de)

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