DE198270C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 198270 -KLASSE 72/. GRUPPE

KARL FRITSCH in WIEN.

bei Schußwaffen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1907 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Visiervorrichtung an Schußwaffen, bei welcher das Visier durch eine Glühlampe beleuchtet wird, welcjae durch eine im Gewehrkolben ο. dgl.. angeordnete Batterie gespeist wird, und besteht darin, daß der Stromschluß bei entsprechender Lage des Gewehres selbsttätig durch ein bewegliches Strom-· schlußstück, ζ. Β. durch einen drehbar gelagerten Hebel, der derart. ausbalanciert ist, daß er bei der Schußlage des Gewehres ein . Schließen des Stromes bewirkt, oder durch Quecksilber erfolgt, das in ein Glasröhrchen

o. dgl. eingeschlossen ist, in welches die Drahtenden eingeschmolzen sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. ι im Längsschnitt veranschaulicht. Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten, während in den Fig. 4 und 5 eine andere. Ausführungsform schematisch dargestellt ist.

In den Gewehrkolben ist ein Glasröhrchen 1 eingesetzt, in welches die Enden der zur Glühlampe und zur Batterie» B führenden Drähte eingeschmolzen sind; der Kontakt wird durch einen in diesem Röhrchen eingeschlossenen Quecksilbertropfen gebildet. Um der Beweglichkeit des Quecksilbers möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen, empfiehlt es sich, das Röhrchen luftleer zu machen. In den Fig. 2 und 3 ist diese Art eines selbsttätigen Stromschließers schematisch dargestellt. Je nach der Lage des Röhrchens wird sich der Quecksilbertropfen an dem einen oder anderen Ende des Röhrchens befinden und so den Stromschluß herstellen oder unterbrechen. Es ist leicht möglich, das Röhrchen in einer derartigen Lage in den Gewehrkolben einzusetzen (Fig. i), daß in der Schußlage des Gewehres ein selbsttätiges Schließen des Stromes erfolgt, während beispielsweise bei gesenktem Lauf der Strom unterbrochen wird.

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungform erfolgt der Stromschluß durch einen Hebel, der in den Stromkreis eingeschaltet und durch ein Gegengewicht 4 derart ausbalanciert ist, daß der den Stromschluß herstellende Hebelarm 3 beim Senken des Gewehrlaufes von dem zweckmäßig zu einer Auflagefläche 5 ausgebildeten Drahtende abgehoben wird, während er, wenn der Lauf annähernd in die Wagerechte gebracht oder über sie hinaus bewegt wird, den Stromschluß herstellt.

Zweckmäßigerweise ist an beliebiger Stelle ein Ausschalter 2 vorgesehen, um bei Nicht- · benutzung des Gewehres einen unbeabsichtigten Stromschluß zu verhindern.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zur selbsttätigen Einschaltung elektrischer Visierbeleuchtung bei Schußwaffen, dadurch gekennzeichnet,

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   daß der Stromschluß in der Schußlage des Gewehres selbsttätig durch - einen Quecksilbertropfen erfolgt, der in ein zweckmäßig luftleer gemachtes Röhrchen (i) eingeschlossen ist, in welches die zur Batterie und zur Glühlampe führenden Drahtenden eingeschmolzen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch einen schwingenden Hebel (3, 4) geschlossen wird, der in den Stromkreis eingeschaltet und derart ausbalanciert ist, daß er in der Schußlage des Gewehres den Stromschluß selbsttätig herstellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.