DE19817595A1 - Winddichter Kleidungsverschluß - Google Patents

Winddichter Kleidungsverschluß

Info

Publication number
DE19817595A1
DE19817595A1 DE1998117595 DE19817595A DE19817595A1 DE 19817595 A1 DE19817595 A1 DE 19817595A1 DE 1998117595 DE1998117595 DE 1998117595 DE 19817595 A DE19817595 A DE 19817595A DE 19817595 A1 DE19817595 A1 DE 19817595A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clothing
piece
loops
sheepskin
windproof
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998117595
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Dittrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H DITTRICH FA
Original Assignee
H DITTRICH FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H DITTRICH FA filed Critical H DITTRICH FA
Priority to DE1998117595 priority Critical patent/DE19817595A1/de
Publication of DE19817595A1 publication Critical patent/DE19817595A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie soll in erster Linie bei Jagdbekleidung aus Schaffell und Leder eingesetzt werden.
Stand der Technik und damit verbundene Nachteile
Klettverschluß: Beim Klettverschluß wird der Verschluß durch ein Pilzkopfband erreicht das sich in einem Velourband verhakt. Der Hauptnachteil dieses Verschlusses liegt in der hohen Geräuschentwicklung beim Öffnen, die das Kleidungsstück für den Jäger somit unbrauchbar macht.
Reißverschluß: Reißverschlüsse sind nie geräuschlos, können bei tiefen Temperaturen festfrieren und neigen gerade bei größerer Beanspruchung zu Defekten. Außerdem stellt ein Reißverschluß immer eine Kältebrücke dar, die zusätzlich ausgeglichen werden muß indem eine Windleiste oder ähnliches angebracht wird, die ihrerseits wieder einen eigenen Verschluß benötigt (z. B. einen Klettverschluß).
Knöpfung: Die zu verschließenden Kleidungsteile überlappen mehr oder weniger weit. Auf dem unten liegenden Teil sind Knöpfe befestigt, die durch Knopflöcher in der Oberseite geführt werden. Hier kann der Wind vor allem seitlich leicht eindringen und die Isolationswirkung des eigentlichen Kleidungsmaterials aufheben. Dieser Effekt verstärkt sich in der Regel bei Bewegungen, da hierbei die übereinander liegenden Kleidungsteile dazu neigen, aufzuklaffen und somit die Dichtigkeit weiter nachläßt. Diesem Effekt kann bis zu einem gewissen Grad dadurch begegnet werden, daß der Übertritt besonders breit gehalten wird. Hierdurch ergibt sich jedoch ein größerer Materialverbrauch, der einerseits die Produktionskosten erhöht (besonders bei hochwertigen Materialien wie echtem Schaffell) und gleichzeitig das Gewicht des Kleidungsstückes steigen läßt. Der letztgenannte Effekt verstärkt sich bei schweren Materialien wie Leder und Schaffell.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen winddichten, möglichst geräusch- und verschleißarmen Kleidungsverschluß zu schaffen, der leicht zu bedienen ist und diese Eigenschaften auch bei größeren Körperbewegungen und tiefen Temperaturen behält. Sie muß geeignet sein, bei Kleidungsstücken aus Schaffell und Leder eingesetzt zu werden, um auf diese Weise in erster Linie den Anforderungen gerecht zu werden, die an einen Kleidungsverschluß bei der winterlichen Jagd gestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
Lösung der Aufgabe
Auf einer Seite der beiden zu verschließenden Kleidungsteile sind sowohl Unter- als auch Übertritt angeordnet, während die andere Seite zwischen diesen beiden zu liegen kommt. Zwischen Unter- und Übertritt wird eine Verbindung hergestellt, die das Mittelstück am vorgesehenen Platz fixiert und Unter- und Übertritt so auf das Mittelstück preßt, daß eine weitestgehende Winddichtigkeit erreicht wird.
Vorteile der Erfindung
Die genannte Kombination von Eigenschaften ist vor allem für den jagdlichen Einsatz im Winter von Vorteil:
  • - das Wild wird nicht durch das Geräusch des Öffnens und Schließens des Kleidungsstückes aufgeschreckt, da der vorgestellte Verschluß nahezu geräuschlos bedient werden kann
  • - die Isolationswirkung des Kleidungsstückes wird durch das Fehlen einer Kältebrücke aufrecht erhalten
  • - der Verschluß funktioniert witterungsunabhängig und kann nicht, wie beispielsweise ein Reißverschluß, festfrieren.
  • - da Unter- und Übertritt das Mittelstück fest umschließen, klafft der Verschluß auch bei größeren Körperbewegungen nicht auf.
  • - Die Handhabung des Verschlusses ist auch mit klammen Fingern problemlos möglich
  • - Das Durchfädeln des großen, in der Schlaufe beweglichen Verschlußteils durch die "Knopflöcher" ist viel leichter möglich, als es das Schließen eines Knopfes oder eines konventionellen Knebels ist.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
Ein Ausführungsbeispiel und die Art der Handhabung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein dreidimensionales Funktionsbild,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 3 ein Funktionsschaubild in der Kavaliersperspektive.
Die im folgenden beschriebene Ausführung des winddichten Kleidungsverschlusses könnte beispielsweise bei einer Schaffelljacke anstatt eines Reißverschlusses oder einer konventionellen Knöpfung zum Einsatz kommen. Bei der Beschreibung wird davon ausgegangen, daß hierbei die Fellseite nach innen, zum Körper hin, getragen wird.
Auf der Lederseite des Schaffelles des einen Kleidungsteils ist ein Übertritt aus Leder (2) aufgenäht und zwar in der Weise, daß das Kleidungsteil selbst als Untertritt (3) fungieren kann.
Auf der Lederseite des Untertritts (3) sind in gewissen Abständen über Schlaufen (4), die aus Leder oder anderem geeignetem Material bestehen, Verschlußteile (1) aus Kunststoff, Holz oder Metall angebracht. Die Schlaufenlänge ist so bemessen, daß Sie gerade die Materialstärke des Mittelstückes (5), des Übertrittes (2) und des Verschlußteiles (1) überbrückt.
Das Verschlußteil ist in der Schlaufe verschiebbar. Hierdurch kann - anders als bei einem traditionellen Knebel - die Schlaufe (4) so kurz gehalten werden, daß das Mittelstück (5) durch das Verschlußteil (1) auf dessen ganzen Breite ohne Spielraum zwischen Untertritt (3) und Übertritt (2) gepreßt wird.
An den Stellen, an denen die Verschlußteile (1) sitzen, sind im Mittelstück (5) und im Übertritt (2) Knopflöcher (6) eingearbeitet, durch die das Verschlußteil (1) hindurchgefädelt werden kann.
Das Mittelstück (5) ist in dem Bereich, in dem es zwischen Unter- und Übertritt zu liegen kommt, auf der Fellseite geschoren, um den Verschluß insgesamt nicht zu dick werden zu lassen. Da der Untertritt (3) aus Schaffell besteht, entsteht bei geschlossenem Kleidungsstück somit zum Körper hin eine durchgehend isolierende Fläche aus Schaffell (Fig. 2).
Um den Verschluß zu schließen, wird das Verschlußteil (1), wie in Fig. 3 gezeigt, der Länge nach zunächst durch das Knopfloch des Mittelstücks (5) und anschließend durch das Knopfloch des Übertritts (2) gefädelt.
Anschließend wird es um 90° gekippt und so innerhalb der Schlaufe (4) verschoben, daß sich diese in der Mitte der Längsseite des Verschlußteiles (1) befindet. Als letztes kann das Verschlußteil (1) um seine Längsachse gekippt werden und liegt nun flach auf dem Übertritt (2) auf.
Zum Öffnen des Verschlusses werden die eben genannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Alternative Ausführungen
Die Auswahl der Materialien bleibt nicht auf die oben genannten beschränkt. So bietet es sich zum Beispiel an, die Schlaufe (4) aus einer Gummilitze zu fertigen. Sie kann dann noch kürzer ausgeführt werden und preßt Unter- und Übertritt bei geschlossenem Kleidungsstück durch die Zug kraft der Gummilitze auf das Mittelstück (5).
Anstatt des Verschlußteiles (1) in Verbindung mit einer Schlaufe (4) kann auch ein handelsüblicher Klappverschluß aus Metall eingesetzt werden. Dieser besteht aus einer Grundplatte, die auf den Untertritt (3) angenietet oder angenäht wird und einem federnd daran angebrachten Klapphebel. Dieser läßt sich um etwa 90° vertikal aufstellen und in dieser Position durch die Knopflöcher (6) des Mittelstücks (5) und des Übertritts (2) fädeln. Daraufhin wird der Klapphebel umgelegt und preßt nun mit Federkraft Unter- und Übertritt auf das Mittelstück.

Claims (4)

1. Winddichter Kleidungsverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - auf einem der beiden zu verschließenden Kleidungsteile (3) ein Übertritt (2) so angebracht ist, daß das Kleidungsteil (3) selbst als Untertritt fungieren kann
  • - das andere zu verschließende Kleidungsteil als Mittelstück (5) zwischen Unter- und Übertritt zu liegen kommt
  • - auf dem Untertritt über Schlaufen (4) Verschlußteile (I) derart befestigt sind, daß diese innerhalb dieser Schlaufen beweglich sind und - durch die im Mittelstück (5) und im Übertritt (2) vorhandenen Knopflöcher (6) gefädelt und in die richtige Position gebracht - Unter- und Übertritt auf das Mittelstück (5) pressen, die dieses somit winddicht umschließen.
2. Kleidungsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Schlaufen (4) aus einer Gummilitze bestehen
3. Kleidungsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - anstelle von Schlaufen (4) und Verschlußteilen (1) handelsübliche, federnde Klapphebel (ohne Abbildung) auf dem Untertritt befestigt sind, die im geöffneten Zustand durch die Knopflöcher (6) gefädelt werden können und im geschlossenen Zustand durch ihre Federkraft Übertritt und Untertritt auf das Mittelstück pressen, die dieses somit winddicht umschließen.
4. Kleidungsverschluß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - Untertritt (3) und Mittelstück (5) aus Schaffell bestehen, welches am Mittelstück (5) in dem Bereich abgeschoren ist, mit dem es zwischen Übertritt (2) und Untertritt (3) zu liegen kommt.
DE1998117595 1998-04-20 1998-04-20 Winddichter Kleidungsverschluß Withdrawn DE19817595A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998117595 DE19817595A1 (de) 1998-04-20 1998-04-20 Winddichter Kleidungsverschluß

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998117595 DE19817595A1 (de) 1998-04-20 1998-04-20 Winddichter Kleidungsverschluß

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19817595A1 true DE19817595A1 (de) 1999-10-21

Family

ID=7865192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998117595 Withdrawn DE19817595A1 (de) 1998-04-20 1998-04-20 Winddichter Kleidungsverschluß

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19817595A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2379156B (en) * 2001-08-31 2004-07-14 Carole Anne Goodman Fastener

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8535286U1 (de) * 1985-12-14 1986-02-27 Dorner + Eberhart + Co GmbH Lederhandschuhfabrikation, 7500 Karlsruhe Schießjacke
DE3501344A1 (de) * 1985-01-17 1986-07-10 Johannes Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Jakubowski Verschluss fuer oberbekleidungsstuecke
DE9207283U1 (de) * 1992-05-29 1992-12-03 Finex Handels-Gmbh, 8000 Muenchen, De
DE4212209A1 (de) * 1992-04-10 1993-10-14 Reinhard Meier Regendichte Bekleidung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501344A1 (de) * 1985-01-17 1986-07-10 Johannes Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Jakubowski Verschluss fuer oberbekleidungsstuecke
DE8535286U1 (de) * 1985-12-14 1986-02-27 Dorner + Eberhart + Co GmbH Lederhandschuhfabrikation, 7500 Karlsruhe Schießjacke
DE4212209A1 (de) * 1992-04-10 1993-10-14 Reinhard Meier Regendichte Bekleidung
DE9207283U1 (de) * 1992-05-29 1992-12-03 Finex Handels-Gmbh, 8000 Muenchen, De

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 1-266207 A.,In: Patents Abstracts of Japan, C-678,Jan. 19,1990,Vol.14,No. 30 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2379156B (en) * 2001-08-31 2004-07-14 Carole Anne Goodman Fastener

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2605206A1 (de) Verriegelbares schieberpaar fuer in zwei richtungen verschliessbare reissverschluesse
DE3736254C2 (de)
DE4040358C2 (de) Vorrichtung zur Handhabung eines Reißverschlusses
DE102016005819B4 (de) Tragband, Reißverschluss und Stoff mit fest angebrachtem Reißverschluss
DE846982C (de) Reissverschlussschieber
DE19817595A1 (de) Winddichter Kleidungsverschluß
DE638646C (de) Schieber fuer Reissverschluesse
DE2627640A1 (de) Reissverschluss
DE837683C (de) Reissverschluss
DE586581C (de) Reissverschluss
AT125351B (de) Reißverschluß.
DE3721351C1 (en) Sleeping bag
CH429505A (de) Spannhebelverschluss an Skischuhen
DE636751C (de) Guertelverschluss
DE630283C (de) Schranktuergriff
DE1923900A1 (de) Bezugshuelle fuer Kissen,Decken u.dgl.
DE333762C (de) Knopf
AT29306B (de) Verschlußspange für Handschuche, Kleidungsstücke, Schuhwerk u. dgl.
DE1902689C3 (de) Selbstsperrender Schieber für Reißverschlüsse
DE852234C (de) Automatisch feststellbarer Schieber fuer Reissverschluesse
AT127950B (de) Lüftungseinrichtung für wasserdichte oder Wasser schlecht durchlassende Kleidungsstücke.
DE1094683B (de) Schieber fuer Reissverschluesse
DE2002592A1 (de) Kleidungsstueck mit verstellbarer Taillenweite
DE20013222U1 (de) Zweiteilige Bekleidung
DE19644842A1 (de) Spezialreißverschluß mit Stoffabweiser

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination