DE2605206A1

DE2605206A1 - Verriegelbares schieberpaar fuer in zwei richtungen verschliessbare reissverschluesse

Info

Publication number: DE2605206A1
Application number: DE19762605206
Authority: DE
Inventors: Takeo Fukuroi
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1975-02-10
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1976-08-19
Also published as: BE838419A; DE2605206C3; FR2299827A1; FR2299827B1; ES218683U; SE7601263L; NL7601177A; HK37778A; GB1477290A; DE2605206B2; CH590025A5; ATA69076A; JPS5435764Y2; AU499340B2; AU1093276A; IT1057153B; AT359946B; ES218683Y; SE411165B; US4015457A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Reißverschlüsse der in zwei Richtungen verschließbaren Bauart« bei der auf den beiden Kuppelgliederreihen der beiden Tragbänder zwei Schieber gegensinnig angeordnet sind« sodaß der Reißverschluß von beiden Enden her geschlossen werden kann* Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung, mit der die beiden Schieber erwünschtenfalls miteinander verriegelt werden können« wenn sie sich in ihrer vollständig geschlossenen Stellung auf den Tragbändern befinden« sodaß sie nicht auseinanderbewegt werden können. In zwei Richtungen verschließbare Reißverschlüsse dieser Bauart werden hauptsächlich bei

ORIGINAL INSPECTED

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Reisetaschen, Tragtaschen und ähnlichen Gegenständen verwendet.

Es wurde bereits ein in zwei Richtungen verschließbarer Reißverschluß vorgeschlagen und benutzt, bei dem an den Rümpfen von zwei Schiebern eine Verriegelungsbaugruppe bzw. eine Hakenbaugruppe angeordnet war, wobei die Verriegelungsbaugruppe und die Hakenbaugruppe wahlweise miteinander in Eingriff und außer Eingriff gebracht werden konnte, um die beiden Schieber miteinander zu verriegeln oder zu entriegeln. Verriegelbare Schieber dieser Bauart sind komplex in der Konstruktion und teuer in der Herstellung und der Montage, weil die Verriegelungsbaugruppe und die Hakenbaugruppe getrennt hergestellt und nachfolgend mit den Schiebern vereinigt werden muß. Beim Gebrauch des Reißverschlusses können sich darüberhinaus die Verriegelungsbaugruppe und die Hakenbaugruppe im Lauf der Zeit lockern, sodaß sich die Schieber möglicherweise nicht mehr zuverlässig miteinander verriegeln lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Reißverschlüsse der eingangs genannten Bauart ein Schieberpaar zu schaffen, das nach dem Schließen des Reißverschlusses gegen eine Bewegung relativ zueinander mit Hilfe einer konstruktiv vereinfachten und billigen Einrichtung zuverlässig verriegelt werden kann, die in die Schieber eingebaut ist. Das verriegelbare Schieberpaar soll dabei einfach und wirtschaftlich in der Herstellung und standfest in der Konstruktion sein.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem verriegelbaren Schieberpaar gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der eine Schieber eine gegen den anderen Schieber gerichtete Zunge aufweist, daß der andere Schieber eine Buchse aufweist, welche die Zunge des einen Schiebers auf-

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nehmen kann« und daß in den anderen Schieber ein Verriegelungsmechanismus eingebaut ist, der einen in die Buchse einführbaren und aus dieser herausziehbaren Bolzen umfaßt, wodurch der Bolzen mit der in die Buchse eingesetzten Zunge wahlweise in Eingriff oder außer Eingriff gelangt, um die beiden Schieber miteinander zu verriegeln oder zu entriegeln.

Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Zunge mit dem Rumpf des einen Schiebers integriert, und die Buchse ist in dem Rumpf des anderen Schiebers ausgebildet, sodaß die Schieber miteinander verriegelt werden können, wobei ihre Rümpfe unmittelbar miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung ist vorteilhaft, weil die Verriegelungswirkung der Schieber im Gebrauch des Reißverschlusses nicht leicht zerstört wird, und weil die Schieber leicht miteinander verriegelt werden können, wenn die Zunge in die Buchse eingreift, wenn die Schieber am Ende ihrer Schließbewegung miteinander in Berührung gelangen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine ausschnittsweise Aufsicht auf einen in zwei Richtungen verschließbaren Reißverschluß, der mit einer bevorzugten Ausführungsform eines verriegelbaren Schieber-Paares gemäß der Erfindung versehen ist, wobei die Zuglaschen der beiden Schieber aus Gründen der Klarheit nur teilweise gezeigt sind;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. It

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und

Fig. 3 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 2, wobei die beiden Schieber jedoch in größerem Maßstab im miteinander verriegelten Zustand gezeigt sind.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform eines in zwei Richtungen verschließbaren Reißverschlusses besteht aus zwei flexiblen Tragbändern 10 und 11, die an ihren gegenüberliegenden Längsrändern Kuppelgliederreihen 12 und 13 tragen. IM einen Reißverschluß von der in zwei Richtungen verschließbaren Bauart zu erhalten« sind auf den Kuppelgliederreihen 12 und 13 zwei Schieber 14 und 15 einander gegenüberliegend angeordnet, derart, daß ihre erweiterten vorderen Enden einander zugekehrt sind, sodaß der Reißverschluß von jedem Ende her geschlossen werden kann.

Die Schieber 14 und 15 umfassen Rümpfe 16 und 17, welche in sich die üblichen Y-förmigen Führungskanäle 18 und 19 bestimmen, durch welche die Kuppelgliederreihen 12 und 13 hindurchgeführt werden, wenn die Schieber längs derselben bewegt werden, um den Reißverschluß zu öffnen oder zu schliessen. An den Schieberrüropfen 16 und 17 sind in Längsrichtung verlaufende Angüsse 20 und 21 ausgebildet, an denen Zuglaschen 22 und 23 zur Betätigung des Schiebers schwenkbar und verschiebbar befestigt sind.

Der in der Zeichnung rechte Schieber 14 besitzt gemäß der Erfindung eine Zunge 24, die von dem Schieber nach vorne oder gegen den linken Schieber 15 vorsteht. Die Zunge 24 besitzt nahe ihrem vorderen Ende eine rechteckige Öffnung 25. Der linke Schieber 15 besitzt eine Buchse 26, die so geformt und bemessen ist, daß sie die Zunge 24 des rechten Schiebers

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verhältnismäßig knapp aufnimmt, wenn die beiden Schieber längs der Kuppelgliederreihen 12 und 13 verschoben und miteinander in Berührung gebracht werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sollten die Zunge ,.24 und die Buchse 26 vorteilhafterweise in der gleichen Ebene wie die Führungskanäle 18 und 19 der Schieberrümpfe 16 und 17 angeordnet sein. Wenn der Reißverschluß an einem sogenannten Bostonsack oder einem ähnlichen Gegenstand befestigt ist, bei dem die Schieber längs einer gekrümmten Bahn bewegt werden müssen, wird auf diese Weise erreicht, daß die relativen WinkelStellungen der Zunge 24 und der Buchse 26 infolge der Krümmung der Tragbänder nicht stark schwankt. Die Zunge 24 kann daher sanft in die Buchse 26 eingeführt bzw. aus dieser herausgezogen werden.

Der linke Schieber 15 besitzt zusätzlich einen eingebauten Verriegelungsmechanismus, der in Fig. 2 allgemein mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet ist. Der Verriegelungsmechanismus 27 umfaßt einen Bolzen 28, der in die Buchse 26 hineinbewegt und aus dieser herausgezogen werden kann, und der durch eine Schraubendruckfeder 29 (nachfolgend als Bolzenfeder bezeichnet) in Richtung auf die Buchse belastet wird. Wenn die Zunge 24 des rechten Schiebers 14 in die Buchse 26 eingreift, so kann der Bolzen 28 in die Öffnung 25 hinein- oder aus dieser herausbewegt werden, um mit der Zunge 24 in Eingriff oder ausser Eingriff zu gelangen, um dadurch die Schieber 14 und 15 miteinander zu verriegeln oder zu entriegeln. Der Bolzen 28 besitzt an seinem unteren Ende eine Schrägfläche 30, sodaß die Zunge 24 in der abgesenkten Stellung des Bolzens gemäß Fig. 2 vollständig in die Buchse 26 eingeführt werden kann, indem sie den Bolzen gegen die Kraft der Bolzenfeder 29 vorübergehend anhebt.

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Bei dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Verriegelungsmechanismus 27 neben dem Bolzen 28 zusätzlich noch ein zylindrisches Ausrückbauteil 31, mit dem ein Schaft 32 integriert ist, der sich von diesem koaxial nach unten erstreckt. Der Schaft 32 ist in dem linken Schieber 15 drehbar abgestützt, sodaß das Ausrückbauteil 31 um seine eigene Achse gegenüber dem Schieber 15 verdrehbar ist. Das Ausrückbauteil 31 wird durch eine darunter angeordnete Schraubendruckfeder 33 (nachfolgend Ausrückbauteilfeder genannt) nach oben belastet, und das obere Ende des Ausrückbauteils ist durch eine Führungsplatte 34 betriebsmäßig abgestützt, die eine darüberliegende Abdeckplatte 35 besitzt. Im oberen Ende des Ausrückbauteils 31 ist ein durch die Abdeckplatte 35 hindurchgehendes Schlüsselloch 36 ausgebildet, in das ein in Fig. 3 gezeigter Schlüssel 37 eingesetzt werden kann, mit dem das Ausrückbauteil 31 gegenüber dem Schieber 15 verdreht werden kann.

XM die Drehbewegung des Ausrückbauteils 31 in die gewünschte Auf- und Abwärtsbewegung des Bolzens 28 aus der Buchse 26 heraus bzw_o in diese hinein umzusetzen, ist das Ausrückbauteil 31 mit einem vorstehenden Nocken 38 versehen, um eine Nockenfläche 39 zu bilden, die ein mit dem Bolzen 28 integriertes Nockenfolgeteil 40 übergreift«, Die Nokkenfläche 39 und das Nockenfolgeteil 40 werden durch die Federkräfte der Bolzenfeder 29 und der Ausrückbauteilfeder 33 aneinandergedrückt. Wenn daher das Ausrückbauteil 31 aus seiner in Fig. 2 oder 3 gezeigten Stellung mit Hilfe des Schlüssels 37 um 180° verdreht wird, so wird der Bolzen gegen die Kraft der Bolzenfeder 29 aus der Buchse 26 herausgezogen₀

Im Gebrauch kann der Reißverschluß mit der vorstehend

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beschriebenen Konstruktion geschlossen werden. Indem einer der Schieber 14 oder 15 gegen den anderen bewegt wird« oder indem beide Schieber gegeneinander bewegt werden, bis die Zunge 24 des rechten Schiebers 14 in die Buchse 26 des linken Schiebers 15 eingreift. Wenn sich dann der Bolzen 28 des Verriegelungsmechanismus 27 in der in Fig_o 2 gezeigten Stellung befindet» so wird der Bolzen 28 gegen die Kraft der Bolzenfeder 29 durch die Zunge 24 vorübergehend angehoben» und er schnappt sodann in die Öffnung 25 der Zunge ein, wie dies in Fig_e 3 gezeigt ist. Da der Bolzen 28 durch die Bolzenfeder 29 nach unten belastet ist» sind die Schieber 14 und 15 jetzt untrennbar miteinander verriegelte

Zum Entriegeln der Schieber 14 und 15 kann der Schlüssel 37 in das Schlüsselloch 36 eingesetzt und gegenüber dem Schieber 15 um 180° verdreht werden., Das Ausrückbauteil 31 wird gleichzeitig mit dem Schlüssel 37 um den Schaft 32 verdreht, sodaß der Bolzen 28 gegen die Kraft der Bolzenfeder 29 aus der Buchse 26 herausgezogen wird, weil das mit dem Bolzen integrierte Nockenfolgeteil 40 auf den höchsten Punkt der Nockenfläche 39 des Ausrückbauteils wandert_o Wenn der Bolzen 28 die Zunge 24 auf diese Weise freigegeben hat» so können die Schieber 14 und 15 längs der Kuppelgliederreihen 12 und 13 voneinander weg bewegt werden, um den Reißverschluß zu öffnene

Wenn dies gewünscht wird» so kann das Ausrückbauteil mit Hilfe des Schlüssels 37 um 180° in die Stellung nach Fig· 2 oder 3 zurückgedreht werden, nachdem der Reißverschluß in der vorstehend beschriebenen Weise geöffnet wurde_Q Wenn die Zunge 24 sodann beim Schließen des Reißverschlusses in die Buchse 26 eingeführt wird, so werden die Schieber 14 und 15 prompt miteinander verriegelt.

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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte und vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrankt, da dieses lediglich zur Erläuterung der Erfindung dient und im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zuläßt, welche gleichwohl von dem Grundgedanken der Erfindung Gebrauch machen.

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Claims

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Patentansprüche

\ly Verriegelbares Schieberpaar für in zwei Richtungen verschließbare Reißverschlüsse, bei denen auf den beiden Kuppelgliederreihen der beiden Tragbänder zwei Schieber gege»- sinnig angeordnet sind, sodaß der Reißverschluß von beiden Enden her geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnete daß der eine Schieber (14) eine gegen den anderen Schieber (15) gerichtete Zunge (24) aufweist, daß der andere Schieber (15) eine Buchse (26) aufweist, welche die Zunge (24) des einen Schiebers (14) aufnehmen kann, und daß in den anderen Schieber (15) ein Verriegelungsiaechanismus (27) eingebaut ist, der einen in die Buchse (26) einführbaren und aus dieser herausziehbaren Bolzen (28) umfaßt, wodurch der Bolzen (28) mit der in die Buchse (26) eingesetzten Zunge (24) wahlweise in Eingriff oder außer Eingriff gelangt, um die beiden Schieber (14, 15) miteinander zu verriegeln oder zu entriegeln.
2. Schieberpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsmechanismus (27) eine den Bolzen (28) i£ die Buchse (26) hinein belastende Feder (29), ein in dem betreffenden Schieber (15) drehbar gelagertes Ausrückbauteil (31), einen Schlüssel (37) zum Verdrehen des Ausrückbauteils (31) relativ zu diesem Schieber (15) und

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eine Steuernockeneinrichtung (38, 39, 40) zum !Anwandeln der Drehbewegung des Ausrückbauteils (31) in eine Bewegung des Bolzens (28) in die Buchse (26) hinein oder aus dieser heraus umfaßtο
3. Schieberpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (14* 15) mit durchgehenden Führungskanälen (18, 19) für die Kuppelgliederreihen (12, 13) versehen sind und daß die Zunge (24) des einen Schiebers (14) und die Buchse (26) des anderen Schiebers (15) in der Ebene der Führungskanäle (18, 19) des betreffenden Schiebers (14, 15) angeordnet sindj
4. Schieberpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (24) des einen Schiebers (14) mit einer Öffnung (25) versehen ist, sodaß der Bolzen (28) bei in die Buchse (26) eingesetzter Zunge (24) in die Öffnung (25) der Zunge (24) hinein- oder aus dieser herausbewegbar ist, um die Zunge festzuhalten oder freizugeben.

5ο Schieberpaar nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (28) an seinem mit der Zunge (24) in Eingriff bringbaren Ende eine Schrägfläche (30) besitzt_β