DE19814966A1 - Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Mehrfarben-BogenrotationsdruckmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen (1) mit Druckwerken (2) und/oder Lackierwerken, von denen wenigstens eines einen Gummizylinder (3) mit einer Tuchhalteeinrichtung (14) für ein Gummituch und einen zugeordneten Gegendruckzylinder (4) aufweist. Erfindungsgemäß ist eine rechteckige Basisplatte (13) aus flexiblem und dimensionsstabilem Material vorgesehen, die anstelle eines Gummituchs auf einem Gummizylinder (3) mittels der Tuchhalteeinrichtung (14) spannbar ist. Ferner ist eine rechteckige Standfolie (19) aus flexiblem und dimensionsstabilem Material vorgesehen, auf der erhabene Bearbeitungsprofile (29, 37) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbar sind. Weiter sind wenigstens zwei an der Basisplatte (13) in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummizylinders (3) beabstandet angebrachte Befestigungsleisten (17, 18) vorgesehen, mit denen die Standfolie (19) mit gegenüberliegenden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stan
zen für Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Mehrfarben-Bogenrotationsmaschinen enthalten in an sich bekannter
Weise mehrere Druckwerke und/oder Lackierwerke, die jeweils einen
Gummizylinder mit einer Tuchhalteeinrichtung für ein Gummituch und
einen zugeordneten Gegendruckzylinder aufweisen.
Es ist bereits bekannt, solche Mehrfarben-Offsetdruckmaschinen auch zum
Perforieren, Rillen oder Stanzen von Bogen zu verwenden.
Durch die US-PS 35 54 070 ist es bekannt, Perforierstreifen auf einen Ge
gendruckzylinder eines Druckwerks zu kleben und damit einen durch das
elastische Gummituch des Gummizylinders gestützten Bogen zu perforie
ren. Die Perforierstreifen müssen dazu auf dem meist schlecht zugängli
chen und nicht demontierbaren Gegendruckzylinder aufgebracht werden,
wodurch die Arbeiten beschwerlich und zeitaufwendig sind. Ebenso ist die
richtige Lage der Perforationsstreifen auf dem eingebauten Gegendruckzy
linder nur schwierig zu erstellen, wodurch regelmäßig aufwendige Lage
korrekturen der aufgeklebten Perforationsstreifen vor Druckbeginn erfor
derlich sind. Dies führt insgesamt zu erheblichen Rüst- und Einrichtungs
zeiten.
An dieser Methode ist weiter nachteilig, daß die Perforierstreifen nur für
einen Druckauftrag auf den Gegendruckzylinder aufgebracht werden und
anschließend wieder entfernt werden müssen. Bei einem späteren Druck
auftrag mit gleicher Perforation fallen wiederum alle Aufwendungen für
lange Rüstzeiten und Kosten für die Perforierstreifen an.
Zudem drücken sich die Perforierstreifen in das Gummituch des Gummizy
linders ein und erzeugen dort einen Abrieb mit einer Negativkontur, so daß
dann ein solches, relativ teueres Gummituch nicht mehr weiterverwendbar
ist.
Eine Perforation in Verbindung mit einem laufenden Druck ist nur in
einem unbedruckten Bereich möglich, da andernfalls eine Bogenwölbung
und eine Anlage am Gummituch im Bereich des Perforationsstreifens auf
tritt und dabei das Druckbild beschädigt wird. Für eine Perforation in
einem bedruckten Bogenbereich ist somit eine Trocknungszeit und ein auf
wendiger weiterer Maschinendurchgang erforderlich.
Weiter wölbt sich nachteilig jeder Bogen im Bereich der Perforation durch
ein Eindrücken in das nachgiebige Gummituch auf, so daß die Bogenaus
lage und Stapelung erheblich gestört sein kann.
Es sind auch Druckmaschinen mit doppelt-großen Gegendruckzylindern
gegenüber der Größe von Gummizylindern bekannt. Bei diesen Druckma
schinen ist eine doppelte Perforationsform mit noch erheblich größerem
Aufwand anzubringen, was wirtschaftlich in der Regel nicht mehr sinnvoll
ist.
Rillformen sind mit der vorstehend beschriebenen Methode mit befriedi
gendem Ergebnis nicht herstellbar, da insbesondere bedruckte Bogen we
gen der nachgiebigen Abstützung im Gummituch im Rillenbereich unan
sehnlich auffransen.
Weiter ist es aus der DE-OS 23 41 326 bekannt, Perforierstreifen auf dem
Gummituch des Gummizylinders aufzukleben und damit in Richtung auf
den Gegendruckzylinder einem Bogen zu perforieren, wobei der Gegen
druckzylinder mit einer speziellen, lösbaren Folie zu bespannen ist. Für das
Einspannen einer solchen speziellen Folie sind am Gegendruckzylinder
aufwendige Folienhalterungen erforderlich, um den Gegendruckzylinder
von einem üblichen Druckvorgang ohne Folie auf einen Perforiervorgang
mit Folie umrüsten zu können. Die hier beschriebene Methode ist somit nur
bei Maschinen mit entsprechend ausgerüsteten Gegendruckzylindern ver
wendbar.
Nachteilig ist hier auch, daß die Perforationsform nach einem Druckauftrag
von einem relativ teueren und an sich wiederverwendbaren Gummituch
abgenommen wird und für einen evtl. späteren Druckauftrag mit gleicher
Perforationsform wieder aufgebracht werden muß. Da sich hier die Perfo
rierstreifen beim Perforiervorgang in das relativ weiche Gummituch ein
drücken, kann auch bei dieser Anordnung ein Druck und eine Perforierung
in einem Maschinendurchlauf nur dann durchgeführt werden, wenn die
Perforierung in einem unbedruckten Bogenbereich erfolgen kann.
Die Perforierstreifen sollen nach der Beschreibung außerhalb der Maschine,
d. h. bei abgenommenen Gummituch auf diesem aufgeklebt werden. Eine
Anbringung mit der erforderlichen Maßgenauigkeit gegenüber ist aber
praktisch kaum möglich, da die Lage des Gummituchs mit der außerhalb
der Maschine aufgebrachten Perforationsform nach der Montage in der Ma
schine nicht mehr korrigierbar ist und Meßabweichungen der Außenkontur
der erhabenen Perforationsstreifen bei einem zylindrisch in die Maschine
aufgespannten Gummituch gegenüber der Lage der Außenkontur bei plan
liegendem Gummituch auftreten. Somit ist bei einer Anbringung vom Per
forierstreifen auf einem Gummituch außerhalb der Maschine allenfalls eine
grobe Maßgenauigkeit für die Perforierung zu erhalten oder die Lage der
Perforierstreifen muß wie bei der eingangs erläuterten Methode aufwendig
in der Maschine korrigiert werden, so daß insofern hier keine Vereinfa
chung und Verbesserung zu erhalten ist.
Speziell ist dieses Verfahren in Verbindung mit einer Fünfzylinderbauart
der Druckwerke beschrieben, wobei zwei Gummizylinder mit einem Ge
gendruckzylinder zusammenarbeiten und insbesondere sich kreuzende
Perforationslinien jeweils auf einem Gummizylinder angebracht werden
sollen. Diese Anwendung ist nur auf die spezielle Fünfzylinderbauart be
schränkt.
Aus dem Buchdruck als Flachdruckverfahren sind mehrteilig ausgeführte
Bearbeitungsprofile bekannt, die aus einem ersten, aufklebbaren Perforier-,
Rill- oder Stanzprofilstreifen einer damit lösbar verbundenen Verbindungs
schicht und einem damit wiederum lösbar verbundenen Gegenstanzstrei
fen oder einem Gegennutstreifen bestehen. Ein solcher Gegenstanzstreifen
oder Gegennutstreifen wird beim ersten Durchgang selbstjustierend auf
eine Gegendruckplatte aufgebracht, wozu eine durch eine abziehbare
Schutzfolie abgedeckte Klebefläche angebracht ist. Für die weiteren Bo
genbearbeitungen wird die Verbindungsschicht abgezogen und entfernt.
Solche Perforier-, Rill- oder Stanzbearbeitungen werden im Buchdruck in
eigenen, separaten Maschinendurchgängen relativ langsam durchgeführt.
Die bekannten, dazu verwendeten mehrteiligen Bearbeitungsprofile haben
einen großen Querschnitt und waren bisher in Verbindung mit Mehrfarben-
Bogenrotationsdruckmaschinen, insbesondere wegen der nachgiebigen Ab
stützung der Perforierleisten oder die nachgiebige Gegendruckauflage prak
tisch nicht einsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder
Stanzen für Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen vorzuschlagen,
mit denen der Aufwand für solche Bogenbearbeitungen reduzierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 umfaßt die Vorrichtung eine rechteckige Basisplatte
aus flexiblem und dimensionsstabilen Material, die anstelle eines Gummi
tuchs auf einen Gummizylinder mittels der Tuchhalteeinrichtung spannbar
ist. Zudem ist eine rechteckige Standfolie aus flexiblem und dimensionssta
bilen Material verwendet, auf der erhabene Bearbeitungsprofile als Perfo
rier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perfo
rier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbar sind. An der Basis
platte sind wenigstens zwei (im eingebauten Zustand in Umfangsrichtung
eines zugeordneten Gummizylinders) beabstandete, vorzugsweise in ge
genüberliegenden Randbereichen der Basisplatte angeordnete Befestigungs
leisten angebracht, mit denen die Standfolie mit gegenüberliegenden
Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung werden eine Vielzahl von Verbesserungen
und Vorteilen erreicht:
Die Basisplatte kann sehr schnell und einfach anstelle eines Gummituchs auf einem Gummizylinder angebracht werden, da die am Gummizylinder maschinenseitig vorgesehenen Tuchhalterungen für eine schnelle und ein fache Auswechslung konzipiert sind. Dazu wird zweckmäßig eine Basis platte entsprechend Anspruch 2 an gegenüberliegenden Randbereichen mit Halteschienen ausgerüstet, die denen der Gummitücher für den jeweiligen Druckmaschinentyp entsprechen. Insofern ist der Einsatz der Vorrichtung universell bei allen gängigen Maschinentypen in Druck- und/oder Lackler werken möglich.
Die Basisplatte kann sehr schnell und einfach anstelle eines Gummituchs auf einem Gummizylinder angebracht werden, da die am Gummizylinder maschinenseitig vorgesehenen Tuchhalterungen für eine schnelle und ein fache Auswechslung konzipiert sind. Dazu wird zweckmäßig eine Basis platte entsprechend Anspruch 2 an gegenüberliegenden Randbereichen mit Halteschienen ausgerüstet, die denen der Gummitücher für den jeweiligen Druckmaschinentyp entsprechen. Insofern ist der Einsatz der Vorrichtung universell bei allen gängigen Maschinentypen in Druck- und/oder Lackler werken möglich.
Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen können einfach und bequem
außerhalb der Maschine auf der Standfolie angebracht werden. Bei Druck
maschinen mit doppelt-großem Gegendruckzylinder braucht die Bearbei
tungsform auf der Standfolie nur einmal erstellt werden.
Durch die lösbare Befestigung der Standfolie, auf der anschließend lagefest
auf dem Gummizylinder angebrachten Basisplatte können in Verbindung
mit der lösbaren Befestigung relative Lagekorrekturen zwischen der Basis
platte und der Standfolie und damit auch Lagekorrekturen gegenüber
einem zu bearbeitenden Bogen einfach und schnell durchgeführt werden,
ohne daß die auf die Standfolie aufgebrachten Formen verändert werden
müssen. Den Fachmann stehen bekannte Mittel für eine schnelle lösbare
Befestigung der Standfolie auf der Basisplatte zur Verfügung. Damit ist
insgesamt nur eine sehr kurze Rüstzeit beispielsweise für die Umrüstung
eines Druckwerks oder eines Lackierwerks für die Durchführung einer Per
forierung, Rillung oder Stanzung notwendig.
Die Basisplatte soll so flexibel sein, daß sie sich zylindrisch am Gummizy
linder aufspannen läßt, soll aber andererseits dimensionsstabil und insbe
sondere oberflächenstabil sein, wozu sich nach Anspruch 3 vorzugsweise
eine Kunststoffplatte eignet. Die Standfolie liegt auf einer solchen oberflä
chenstabilen Basisplatte auf, wobei sich bei einem Bearbeitungsvorgang
und einem Druck auf die erhabenen Bearbeitungsprofile die dortige Ober
fläche der Basisplatte im Gegensatz zu einem Gummituch nicht eindrückt
und einwölbt. Damit erfolgt hier die Bearbeitung von einer Abstützung der
Bearbeitungsprofile an der relativ harten Basisplattenoberfläche auf den in
der Regel ebenfalls mit einer harten Oberfläche versehenen Gegendruckzy
linder. Somit schneiden die Perforier- und Stanzprofile genau und ohne Bo
genaufwölbung durch den jeweiligen Bogen, so daß sich saubere Stanz-
und Perforierschnittkanten hoher Quaiität ergeben. Dazu ist lediglich eine
einfache und genaue Spalteinstellung zwischen der Standfolie und der
Oberfläche des Gegendruckzylinders mit einer Spaltbreite entsprechend der
Profilhöhen der Bearbeitungsprofile erforderlich. Diese Einstellung ist mit
maschinenseitig ohnehin vorhandenen Stellvorrichtungen durchführbar.
Entsprechend können auch saubere Rillformen eingestellt und erhalten
werden.
Da durch die Bearbeitung zwischen relativ harten Stützflächen praktisch
keine Bogenaufwölbung erfolgt, sind die bearbeiteten Bogen nach wie vor
plan und glatt und können sauber und hoch mit einer automatisierten Bo
genauslage gestapelt werden. Damit werden auch weitere störungsfreie Be
arbeitungen, wie beispielsweise ein weiterer Maschinendurchlauf möglich.
Bei einer Bogenbearbeitung kommt die Standfolie im Bereich eines Bearbei
tungsprofils bei einer entsprechenden Spalteinstellung nicht mit einer Bogenoberfläche
in Berührung. Dadurch und wegen der genauen, schnittarti
gen Bearbeitung können beispielsweise Perforierungen und Stanzungen in
einem Arbeitsgang mit einem Druck bei noch nicht getrockneter Druckfar
be durchgeführt werden, auch wenn Perforierungen und Stanzungen im
bedruckten Bereich liegen. Damit können Trocknungszeiten mit weiteren
anschließenden Maschinendurchgängen der Bogen vermieden werden, so
daß dadurch ggf. erhebliche Kosteneinsparungen erzielbar sind.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß Standfolien
mit aufgebrachten Perforier-, Rill- oder Stanzformen für spätere entspre
chende Druckaufträge archivierbar sind. Die Kosten für eine solche Archi
vierung sind relativ gering, da kostengünstige Standfolien beispielsweise
gemäß Anspruch 4 als dünne, vorzugsweise 0,18 mm starke Kunststoffo
lien verwendbar sind. Damit ist eine Archivierung insbesondere in einer
raumsparenden Hängeregistratur möglich. Bei späteren Druckaufträgen
mit gleichen Perforier-, Rill- oder Stanzformen brauchen diese nicht mehr
aufwendig aufgebaut zu werden. Es ist lediglich eine kurze Umrüstung und
Anbringung der bereits dafür vorhandenen Standfolie erforderlich, wo
durch für solche Nachfolgeaufträge erhebliche Kosteneinsparungen erzielt
werden können. Bei einer Standfolie mit den Merkmalen des Anspruchs 5
können besonders schnell und maßgenau Bearbeitungsprofile angebracht
und aufgeklebt werden. Dazu ist die Standfolie mit einer rechtwinkligen
Gitterlinienanordnung als Meßgitter versehen. Vorzugsweise liegen die Git
terlinien in Axialrichtung eines zugeordneten Gummizylinders in Millime
terabständen auseinander. In Umfangsrichtung eines zugeordneten Gum
mizylinders nebeneinander liegende Gitterlinien haben ebenfalls gleiche
Linienabstände, wobei diese jedoch etwas geringer als 1 mm sind. Bei die
sen reduzierten Linienabständen ist berücksichtigt, daß die Außenkontur
der erhabenen, aufgeklebten Bearbeitungsprofile bei zylindrisch aufge
spannter Standfolie auf einem größeren Zylinderdurchmesser als die äuße
re Standfolienoberfläche verläuft. Diese Unterschiede treten bei einer plan
liegenden Standfolie, wenn die Bearbeitungsprofile aufgeklebt werden,
noch nicht auf. Weiter können bei der vorstehend beschriebenen Linienab
standsverkleinerung auch zusätzlich zu den rechnerisch ermittelbaren Zy
linderdurchmesserunterschieden und Projektionen auf eine plane Gitterli
nienanordnung auch maschinenspezifische und bogenspezifische Gege
benheiten berücksichtigt werden.
Für eine maßgenaue Anbringung von Bearbeitungsprofilen wird so vorge
gangen, daß auf einer Druckplattenvorlage oder einer Blattvorlage die ge
wünschte Bearbeitungsform ausgemessen wird. Mit den entsprechenden
metrisch ermittelten Zahlenwerten wird dann in die Gitterlinienanordnung
gegangen, wobei dann keine Übertragung der Meßwerte sondern lediglich
der entsprechenden Zahlenwerte erfolgt. Die entsprechend aufgeklebten
Bearbeitungsprofile ergeben dann bei zylindrisch aufgespannter Standfolie
in der Abwicklung auf den Bogen die maßgenaue von der Vorlage abge
nommene Bearbeitungsform.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 6 kann schnell und einfach die Standfo
lie auf der Basisplatte befestigt werden, wobei zudem die Möglichkeit einer
Lagekorrektur der Standfolie mit den bereits formgenau aufgeklebten Be
arbeitungsprofilen gegenüber der Basisplatte besteht. Dazu wird vorge
schlagen, die Befestigungsleisten gegenüber der Basisplatte verschiebbar
und fixierbar zu befestigen und die Standfolie lösbar und ortsfest mit der
Befestigungsleiste zu verbinden. Für diese Verbindung werden vorzugswei
se maßgenaue Paßstifte und zugeordnete Ausstanzungen der Standfolie
verwendet. Bei einer Vielzahl von Standfolien in einem Archiv sind dabei
jeweils gleichliegende Ausstanzungen vorzusehen.
Gemäß Anspruch 7 können auch an den Randbereichen der Standfolie Halteleisten
angebracht werden, die dann mit den Befestigungsleisten ver
bindbar sind. Auch hier können relativ zwischen einer Befestigungsleiste
und einer Halteleiste Einstellbereiche vorgesehen werden, wobei dann ggf.
die Befestigungsleisten ortsfest an der Basisplatte angebracht sein können.
Für solche verschiebbare und fixierbare Befestigungen sind eine Vielzahl
von Anordnungen allgemein bekannt. Gemäß Anspruch 8 sind einfache
und kostengünstige Schraub- und Langlochverbindungen verwendet. Dabei
können je nach den Gegebenheiten zweiteilige Befestigungsleisten, ein Lei
stenteil fest an der Basisplatte, ein zweites Leistenteil dazu beweglich,
und/oder Halteleisten verwendet sein, zwischen denen die Basisplatte bzw.
die Standfolie ggf. auch einklemmbar sind.
Bei Stanz- oder Perforationsprofilen auf der Standfolie und bei nicht ver
chromten Gegendruckzylindern ist es zweckmäßig, dort positionsgenau
gegenüberliegende Gegenstanzbleche anzubringen. Dasselbe trifft auf Rill
profile zu, wobei hier positionsgenau Gegennuten anzubringen sind. Dazu
wird nach Anspruch 9 die Verwendung von mehrteilig ausgeführten Bear
beitungsprofilen vorgeschlagen. Diese bestehen aus einem ersten, auf die
Standfolie aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen und einem
damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen, vorzugsweise als
Kunststoffprofilstreifen. Damit ist wiederum ein Gegenstanzblechstreifen
oder ein Gegennutstreifen lösbar verbunden, der jeweils eine von der
Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckte
Klebefläche aufweist. Zur Aufbringung wird das gesamte mehrteilige Bear
beitungsprofil zuerst lagegenau auf die Standfolie geklebt und diese zu
sammen mit der Basisplatte in der Druckmaschine montiert. Anschließend
wird vom Gegenstanzblechstreifen oder einem Gegennutstreifen die
Schutzfolie von der Klebefläche entfernt und die Maschine wird bei einge
stelltem Druck einmal durchgetippt, wodurch sich die Gegenstanzblech
streifen oder Gegennutstreifen auf dem Gegendruckzylinder selbsttätig an
kleben und lagegenau positionieren. Anschließend wird der Verbindungs
schichtstreifen abgezogen und entfernt. Damit ist die Position der Gegen
stanzblechstreifen oder der Gegennutstreifen genau mittig zum Perforier
oder Stanzprofil bzw. Rillprofil festgelegt. Durch unterschiedliche Höhen
von Gegenstanzstreifen kann auch eine kombinierte Rill-, Stanz- und Perfo
rationsform erstellt werden. Durch die genaue Positionierung der Gegennu
ten ist eine dem Buchdruck entsprechende Qualität einer Rillung möglich.
Nach Anspruch 10 sind diese Bearbeitungsprofile für einen universellen
Einsatz im Offsetverfahren mit geringer Breite, vorzugsweise in einem Be
reich von 2 mm auszubilden. Als geeignete Höhe der Perforier-, Rill- oder
Stanzstreifen hat sich ein Bereich von 0,7 mm ergeben, wobei jedoch je
nach den speziellen Gegebenheiten auch andere Höhen geeignet sein kön
nen.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nä
her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Druckwerks einer Mehrfarben-Bo
genrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Gummizylinders mit zuge
ordnetem Gegendruckzylinder mit einer Vorrichtung zum Rillen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine auf einen Gummizylinder spannbare rechteckige
Basisplatte,
Fig. 4 ein Schnitt durch die Basisplatte der Fig. 3 entlang der Linie A-A,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine rechteckige Standfolie mit einer rechtwink
ligen Gitterlinienanordnung,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht einer an einer Basisplatte eingehäng
ten Standfolie,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungsleiste,
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer ersten Ausfüh
rungsform eines Bearbeitungsprofils mit einem Gegennutstreifen
und einem zugeordnetem Verbindungsschichtstreifen,
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht des kompletten Bearbeitungspro
fils der Fig. 8 mit einem Rillprofilstreifen, Verbindungsschichtstrei
fen und Gegennutstreifen,
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Bearbeitungsprofils mit Gegenstanzblechstreifen
und zugeordnetem Verbindungsschichtstreifen, und
Fig. 11 eine schematische Schnittansicht des kompletten Bearbeitungspro
fils der Fig. 10 mit Gegenstanzblechstreifen, Verbindungsschicht
streifen und Stanzprofilstreifen.
In der Fig. 1 ist beispielhaft ein herkömmliches Druck- und Lackierwerk 2
einer mehrere Druck- und Lacklerwerke umfassenden Mehrfarben-Bogenro
tationsdruckmaschine 1 schematisch dargestellt. Dieses Druckwerk 2 weist
einen Plattenzylinder 5 auf, über den Farbe 8 auf ein Gummituch eines
Gummizylinders 3 entsprechend einem Farbdurchgang eines Druckbilds
aufgebracht wird. Über diesen Gummizylinder 3 wird das Druckbild auf
einen über einen Gegendruckzylinder 4 gespannten Druckbogen aufge
bracht. Dieser Druckbogen wird im Druck- und Lackierwerk 2 über einen
Bogentransportzylinder 6 in den Bereich des Gegendruckzylinders 4 trans
portiert und von einem am Gegendruckzylinder 4 angeordneten Papiergrei
fer 9 ergriffen. Dadurch wird der Bogen im Verlauf der weiteren Drehung
des Gegendruckzylinders 4 in einer Anlageverbindung mitgenommen und
bedruckt. Nach dem Bedrucken des Bogens gibt der Papiergreifer 9 den
Bogen wieder frei, so daß dieser über den Blattransportzylinder 7 abtrans
portiert werden kann.
Wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Druckwerk 2 der Mehrfar
ben-Bogenrotationsdruckmaschine 1 zum Perforieren, Rillen oder Stanzen
eines Bogens erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung 12 zum Perforieren,
Rillen oder Stanzen ausgestattet werden. Dazu ist auf den Gummizylinder
3 des Druckwerks 2 anstelle des herkömmlichen Gummituchs eine rechteckige
Kunststoffplatte 13 als Basisplatte aufgespannt. Diese Kunststoff
platte 13 weist, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, an in Umfangsrich
tung des zugeordneten Gummizylinders 3 gegenüberliegenden Randberei
chen Halteschienen 15, 16 auf, die denen der Gummitücher für den jewei
ligen Druckmaschinentyp entsprechen. Dadurch kann die Kunststoffplatte
13 ebenso schnell und einfach wie ein Gummituchs mittels der am Gum
mizylinder 3 angeordneten Tuchhalteeinrichtungen 14 auf den Gummizy
linder 3 aufgespannt werden.
Wie dies aus der Fig. 3 weiter ersichtlich ist, sind an den in Umfangsrich
tung des Gummizylinders 3 gegenüberliegenden Randbereichen ferner Be
festigungsleisten 17, 18 für eine Standfolie 19 angeordnet. Diese Befesti
gungsleisten 17,18 sind, wie dies insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich
ist, mit einer an der Unterseite der Kunststoffplatte 13 angenieteten Leiste
10, 11 verschraubbar.
Die Standfolie 19 weist, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist, an in Um
fangsrichtung des Gummizylinders 3 gegenüberliegenden Ausstanzungen
20 auf. Mit diesen Ausstanzungen 20 ist die Standfolie 19, wie dies in der
Fig. 6 dargestellt ist, an entsprechend zugeordneten Paßstiften 21 an den
Befestigungsleisten 17, 18 einhängbar.
Auf die Standfolie 19 sind Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile
entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen
aufgeklebt, wie dies beispielsweise in der Fig. 2 mit einem erhabenen Rill
profilstreifen 32 eines Bearbeitungsprofils 29 dargestellt ist, dem ein Ge
gennutstreifen 30 auf dem Gegendruckzylinder 4 zugeordnet ist.
Für eine schnelle und maßgenaue Anbringung und Aufklebung dieser Be
arbeitungsprofile ist die Standfolie 19 mit einer rechtwinkligen Gitterlinien
anordnung 23 versehen. Dabei liegen die Gitterlinien in Axialrichtung des
zugeordneten Gummizylinders 3 in Millimeterabständen auseinander. In
Umfangsrichtung des zugeordneten Gummizylinders 3 nebeneinander lie
gende Gitterlinien haben ebenfalls gleiche Linienabstände, wobei diese al
lerdings etwas geringer als 1 mm sind. Bei diesen reduzierten Linienabständen
wurde berücksichtigt, daß die Außenkontur der erhabenen, aufge
klebten Bearbeitungsprofile bei zylindrisch aufgespannter Standfolie 19 auf
einem größeren Zylinderdurchmesser als die äußere Standfolienoberfläche
verläuft.
Um nach dem Aufkleben der Bearbeitungsprofile auf die Standfolie 19 und
dem Befestigen der Standfolie 19 auf der Kunststoffplatte 13 eine Lagekor
rektur zu ermöglichen, sind die Befestigungsleisten 17, 18, wie dies insbe
sondere aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, mittels Schraub- und Langloch
verbindungen 24 gegenüber der Kunststoffplatte 13 in Umfangsrichtung
des zugeordneten Gummizylinders 3 verschiebbar ausgebildet. Zusätzlich
kann die Standfolie 19 in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummizy
linders 3 an den Randbereichen mit Halteleisten versehen sein, die mittels
Schraub- und Langlochverbindungen so an den Befestigungsleisten 17, 18
befestigt werden, daß auch eine Einstellungsmöglichkeit der Standfolie 19
in Axialrichtung des zugeordneten Gummizylinders 3 ermöglicht wird, was
allerdings hier nicht dargestellt ist. Damit ist dann eine Lagekorrektur so
wohl in Umfangsrichtung als auch in Axialrichtung des zugeordneten
Gummizylinders 3 möglich.
Für eine maßgenaue Anbringung von Bearbeitungsprofilen werden zuerst
die gewünschten Bearbeitungsformen auf einer Druckplattenvorlage oder
einer Blattvorlage ausgemessen. Die so ermittelten Zahlenwerte werden
dann auf die Gitterlinienanordnung der plan liegenden Standfolie 19 über
tragen, wobei keine Übertragung der metrischen Meßwerte sondern ledig
lich der entsprechenden Zahlenwerte erfolgt. Die entsprechend aufgekleb
ten Bearbeitungsprofile ergeben dann bei zylindrisch aufgespannter Stand
folie in der Abwicklung auf den Bogen die maßgenaue, von der Vorlage ab
genommene Bearbeitungsform.
Die Kunststoffplatte 13 ist einerseits flexibel ausgebildet, so daß sie sich
zylindrisch am Gummizylinder 3 aufspannen läßt. Andererseits ist sie so
oberflächenstabil ausgebildet, daß sich bei einem Bearbeitungsvorgang und
einem Druck auf die erhabenen Bearbeitungsprofile die dortige Oberfläche
der Kunststoffplatte 13 im Gegensatz zu einem Gummituch nicht eindrückt
und einwölbt. Dadurch erfolgt hier die Bearbeitung von einer Abstützung
der Bearbeitungsprofile an der relativ harten Kunststoffplattenoberfläche
auf den ebenfalls mit einer harten Oberfläche versehenen Gegendruckzy
linder 4. Somit schneiden die Perforier- und Stanzprofile genau und ohne
Bogenaufwölbung durch den jeweiligen Bogen, so daß sich eine saubere
Stanz- und Perforierschnittkante mit hoher Qualität ergibt. Dazu ist ledig
lich eine einfache und genaue Spalteinstellung zwischen der Standfolie 19
und der Oberfläche des Gegendruckzylinders 4 erforderlich, wobei die
Spaltbreite den Profilhöhen der Bearbeitungsprofile entspricht. Beim Auf
spannen der Kunststoffplatte 13 samt Standfolie 19 und Bearbeitungsprofi
len ist darauf zu achten, daß die Gesamthöhe genau Schmitzringhöhe auf
weist.
Durch diese Bearbeitung der Bögen zwischen harten Stützflächen ergibt
sich praktisch keine Bogenaufwölbung, so daß die bearbeiteten Bögen nach
wie vor plan und glatt gestapelt werden können. Damit sind auch weitere
störungsfreie Bearbeitungen, beispielsweise bei einem weiteren Maschi
nendurchlauf möglich.
Durch die lösbare Befestigung der Standfolie 19 auf der Kunststoffplatte 13
kann diese nach jedem Druckauftrag leicht und einfach von der Basisplatte
13 abgenommen werden und für evtl. spätere, entsprechende Druckaufträ
ge archiviert werden.
Bei auf der Standfolie 19 aufgebrachten Bearbeitungsprofilen und nicht
verchromten Gegendruckzylindern 4 ist es zweckmäßig, dort positionsge
nau gegenüberliegende Gegenprofile anzubringen. Dazu ist das Bearbei
tungsprofil 29 in einer ersten Ausführungsform entsprechend der Fig. 8, 9
mehrteilig ausgeführt. Dieses Bearbeitungsprofil 29 umfaßt einen ersten,
auf den Gegendruckzylinder 4 aufklebbaren Gegennutstreifen 30 und einen
damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen 31 als Kunststoff
profilstreifen, wie er in der Fig. 8 dargestellt ist.
Mit dem Verbindungsschichtstreifen 31 dieses ersten Teils des Bearbei
tungsprofils 29 ist, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist, ein Rillprofilstreifen
32 lösbar verbunden. Dieser Rillprofilstreifen 32 weist eine auf die Standfo
lie 19 zugerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie 33 abgedeckte
Klebefläche 34 auf.
Zur Aufbringung wird das Bearbeitungsprofil 29 über den Rillprofilstreifen
32 lagegenau auf die Standfolie 19 geklebt und diese zusammen mit der
Kunststoffplatte 13 in der Druckmaschine 1 montiert. Anschließend wird
vom Gegennutstreifen 30 die Schutzfolie 33' von der dort angebrachten
Klebefläche 34' entfernt und die Druckmaschine 1 bei eingestelltem Druck
einmal durchgetippt, wodurch sich der Gegennutstreifen 30 auf dem Ge
gendruckzylinder 4 selbsttätig anklebt und lagegenau positioniert. Darauf
hin wird der Verbindungsschichtstreifen 31 abgezogen und entfernt. Damit
ist die Position des Gegennutstreifens 30 genau mittig zum Rillprofilstrei
fen 32 festgelegt.
In den Fig. 10 und 11 ist eine zweite, alternative Ausführungsform eines
Bearbeitungsprofils 37 dargestellt. Dieses Bearbeitungsprofil 37 besteht aus
einem Gegenstanzblechstreifen 40, wie er in der Fig. 10 dargestellt ist, der
mit einem Verbindungsschichtstreifen 39 lösbar verbunden ist. Wie dies
aus der Fig. 11 ersichtlich ist, umfaßt das Bearbeitungsprofil 37 weiter
einen Stanzprofilstreifen 38, der eine mit einer abziehbaren Schutzfolie 41
abgedeckte Klebefläche 42 aufweist und mit dem Verbindungsschichtstrei
fen 39 lösbar verbunden ist.
Auch hier wird zur Aufbringung das Bearbeitungsprofil 37 mit dem Stanz
profilstreifen 38 zuerst lagegenau auf die Standfolie 19 geklebt und diese
anschließend zusammen mit der Kunststoffplatte 13 in der Druckmaschine
1 montiert. Anschließend analog zur Ausführungsform der Fig. 8, 9 die
Druckmaschine 1 einmal durchgetippt, wodurch sich der Gegenstanzblech
streifen 40 auf dem Gegendruckzylinder 4 selbsttätig durch die dortige Kle
befläche 42' anklebt und lagegenau positioniert. Anschließend wird der
Verbindungsschichtstreifen 39 abgezogen und entfernt.
Je nachdem, ob die Klemmwirkung zwischen den Profilstreifen 32, 38 und
den Verbindungsschichtstreifen 31, 39 kleiner oder größer ist als die
Klemmwirkung zwischen den Gegenstreifen 30, 40 und den Verbindungs
schichtstreifen 31, 39, haftet der jeweilige Verbindungsschichtstreifen 31,
39 nach dem Durchtippen der Druckmaschine entweder auf dem Profil
streifen 32 bzw. 38 oder dem Gegenstreifen 30 bzw. 40.
Die Bearbeitungsprofile 29, 37 weisen vorzugsweise eine Breite im Bereich
von 2 mm auf, während die Höhe des Rillprofilstreifens 32 bzw. des Stanz
profilstreifens 38 vorzugsweise etwa 0,7 mm beträgt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehr
farben-Bogenrotationsdruckmaschinen mit Druckwerken und/oder
Lackierwerken,
von denen wenigstens eines einen Gummizylinder mit einer Tuchhal teeinrichtung für ein Gummituch und einen zugeordneten Gegen druckzylinder aufweist,
gekennzeichnet durch,
eine rechteckige Basisplatte (13) aus flexiblem und dimensionsstabi len Material, die anstelle eines Gummituchs auf einen Gummizylinder (3) mittels der Tuchhalteeinrichtung (14) spannbar ist,
eine rechteckige Standfolie (19) aus flexiblem und dimenionsstabilen Material, auf der erhabene Bearbeitungsprofile (32; 38) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perfo rier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbar sind,
wenigstens zwei an der Basisplatte (13) in Umfangsrichtung eines zu geordneten Gummizylinders (3) beabstandet angebrachte Befesti gungsleisten (17, 18), mit denen die Standfolie (19) mit gegenüberlie genden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist.
von denen wenigstens eines einen Gummizylinder mit einer Tuchhal teeinrichtung für ein Gummituch und einen zugeordneten Gegen druckzylinder aufweist,
gekennzeichnet durch,
eine rechteckige Basisplatte (13) aus flexiblem und dimensionsstabi len Material, die anstelle eines Gummituchs auf einen Gummizylinder (3) mittels der Tuchhalteeinrichtung (14) spannbar ist,
eine rechteckige Standfolie (19) aus flexiblem und dimenionsstabilen Material, auf der erhabene Bearbeitungsprofile (32; 38) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perfo rier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbar sind,
wenigstens zwei an der Basisplatte (13) in Umfangsrichtung eines zu geordneten Gummizylinders (3) beabstandet angebrachte Befesti gungsleisten (17, 18), mit denen die Standfolie (19) mit gegenüberlie genden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ba
sisplatte (13) an in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummizy
linders (3) gegenüberliegenden Randbereichen Halteschienen (15,16)
in einer Anordnung handelsüblicher und in dem jeweiligen Druckma
schinentyp verwendeter Gummitücher aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basisplatte (13) aus einer oberflächenstabilen Kunst
stoffplatte hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standfolie (19) eine dünne, vorzugsweise 0,18 mm
starke Kunststoffolie ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Standfolie (19) eine rechtwinkelige Gitterlinienanordnung
(23) als Meßgitter aufgebracht ist, wobei die in Axialrich
tung eines zugeordneten Gummizylinders (3) nebeneinander liegen
den Gitterlinien erste gleiche Linienabstände in einem metrischen
Maß, vorzugsweise in Millimeterabstände aufweisen und die in Um
fangsrichtung eines zugeordneten Gummizylinders (3) nebeneinander
liegenden Gitterlinien ebenfalls gleiche zweite Linienabstände aufwei
sen, wobei die zweiten Linienabstände geringer sind als die ersten Li
nienabstände und insbesondere den größeren Zylinderdurchmesser
der Außenkontur der erhabenen, aufgeklebten Bearbeitungsprofile
(32; 38) gegenüber dem kleineren Zylinderdurchmesser der zylin
drisch aufgespannten Standfolienoberfläche bei einer Anbringung der
Bearbeitungsprofile (32; 38) bei plan liegender Standfolie (19) berück
sichtigen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsleisten (17, 18) gegenüber der Basisplatte
(13) innerhalb von Einstellbereichen vorzugsweise in Umfangsrich
tung des zugeordneten Gummizylinders (3) verschiebbar und fixierbar
befestigt sind und die Standfolie (19) lösbar und ortsfest mit der Befe
stigungsleiste (17, 18) vorzugsweise über maßgenaue Paßstifte (21)
und zugeordnete Ausstanzungen (20) der Standfolie (19) verbindbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Randbereichen der Standfolie (19) Halteleisten
angebracht sind, mit denen die Standfolie (19) mit zugeordneten Befe
stigungsleisten (17, 18) innerhalb von Einstellbereichen verschiebbar
und fixierbar befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine verschiebbare und fixierbare Befestigung
Schraub- und Langlochverbindungen (24) verwendet sind mit jeweils
zweiteiligen Befestigungsleisten (17, 18) und/oder Halteleisten, zwi
schen die die Basisplatte (13) bzw. die Standfolie (19) einklemmbar
sind.
9. Bearbeitungsprofile zur Verwendung mit einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Bearbeitungsprofile (29; 37) mehrteilig ausgeführt sind und aus einem ersten, auf die Standfolie (19) aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen (32; 38),
aus einem damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen (31; 39), vorzugsweise einem angepaßten Kunststoffprofilstreifen, und aus einem mit dem Verbindungsschichtstreifen (31; 39) lösbar ver bundenen Gegenstanzblechstreifen (40) oder einem Gegennutstreifen (30) besteht, der jeweils eine von der Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie (33'; 41') abgedeckte Klebefläche (34'; 42') aufweist.
daß Bearbeitungsprofile (29; 37) mehrteilig ausgeführt sind und aus einem ersten, auf die Standfolie (19) aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen (32; 38),
aus einem damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen (31; 39), vorzugsweise einem angepaßten Kunststoffprofilstreifen, und aus einem mit dem Verbindungsschichtstreifen (31; 39) lösbar ver bundenen Gegenstanzblechstreifen (40) oder einem Gegennutstreifen (30) besteht, der jeweils eine von der Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie (33'; 41') abgedeckte Klebefläche (34'; 42') aufweist.
10. Bearbeitungsprofile nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bearbeitungsprofile (29; 37) eine geringe Breite im Bereich von
2 mm aufweisen und die Höhe der Perforier-, Rill- oder Stanzprofil
streifen (32; 38) im Bereich von 0,7 mm liegt.
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