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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder zum Bearbeiten von Bogen aus Bedruckstoff. Solche Zylinder werden zum Stanzen und/oder Rillen und/oder Perforieren der Bogen verwendet.
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In
EP 1 348 550 A2 ist ein Zylinder mit einem oberen und unteren Aufzug beschrieben. Im Zylinderkanal sind im Randbereich zwei Spannwellen zum Befestigen des oberen Aufzugs angeordnet. Außerdem sind im Zentralbereich zwei Spannwellen zum Befestigen des unteren Aufzugs angeordnet.
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In
DE 198 14 966 C2 ist ein Zylinder beschrieben, der einen Spannkanal, eine Werkzeugplatte zum Stanzen und/oder Rillen und/oder Perforieren der Bogen, eine Unterlageplatte zum Tragen der Werkzeugplatte und ein erstes Spannsystem zum Aufspannen der Unterlageplatte umfasst. In der genannten Patentschrift ist die Werkzeugplatte als Standfolie und die Unterlageplatte als Basisplatte bezeichnet. Des Weiteren umfasst der Zylinder eine erste Halteeinrichtung zum Halten eines vorderen Endes der Unterlageplatte, eine zweite Halteeinrichtung zum Halten eines hinteren Endes der Unterlageplatte, eine dritte Halteeinrichtung zum Halten eines vorderen Endes der Werkzeugplatte und eine vierte Halteeinrichtung zum Halten eines hinteren Endes der Werkzeugplatte. Die erste Halteeinrichtung und die zweite Halteeinrichtung bilden zusammen das erste Spannsystem, welches in der genannten Patentschrift als Tuchhalteeinrichtung bezeichnet ist. Die dritte Halteeinrichtung und die vierte Halteeinrichtung sind auf der Unterlageplatte angeordnet und in der genannten Patentschrift als Befestigungsleisten bezeichnet.
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Ungünstig an diesem Zylinder des Standes der Technik ist, dass sich auf diesen die Werkzeugplatte nicht registergenau aufspannen lässt. Besagte Befestigungsleisten sind vergleichsweise labil, was aus ihrer Anordnung auf der Unterlageplatte resultiert und einer besseren Registergenauigkeit entgegensteht.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder zu schaffen, auf welchem sich die Werkzeugplatte registergenau positionieren lässt.
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Diese Aufgabe wird durch einen Zylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Anordnung der dritten Halteeinrichtung und der vierten Halteeinrichtung in dem Zentralbereich wird es ermöglicht, dass die dritte Halteeinrichtung und die vierte Halteeinrichtung von der Unterlageplatte separat angeordnet sind. Diese separate Anordnung ermöglicht eine massive und stabile Ausbildung der dritten Halteeinrichtung und der vierten Halteeinrichtung. Die massive und stabile Ausbildung ist wiederum vorteilhaft hinsichtlich des registergenauen Aufspannens der Werkzeugplatte auf den Zylinder.
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Dadurch, dass die dritte Halteeinrichtung und die vierte Halteeinrichtung zusammen das zweite Spannsystem bilden, ist ein von dem Spannen der Unterlageplatte unabhängiges Spannen der Werkzeugplatte möglich, was wiederum hinsichtlich der Registergenauigkeit vorteilhaft ist. Mittels des zweiten Spannsystems lässt sich die Werkzeugplatte nicht nur lediglich festhalten, sondern auch spannen, d. h., in Umfangsrichtung des Zylinders straffen.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zylinders genannt.
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Gemäß einer dieser Weiterbildungen sind die erste Halteeinrichtung und die zweite Halteeinrichtung drehbar gelagerte Spannwellen.
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Gemäß einer weiteren Weiterbildung sind die dritte Halteeinrichtung und die vierte Halteeinrichtung Klemmeinrichtungen, welche jeweils eine erste Klemmbacke und eine zweite Klemmbacke umfassen.
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Bei einer weiteren Weiterbildung umfassen die Klemmeinrichtungen jeweils eine Exzenterwelle zum beim Ein- und Ausklemmen der Werkzeugplatte erfolgenden Verstellen der ersten Klemmbacke zu und von der zweiten Klemmbacke hin und weg.
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Bei einer weiteren Weiterbildung umfasst das zweite Spannsystem ein Getriebe zum beim Entspannen und Spannen der Werkzeugplatte erfolgenden Bewegen der vierten Halteeinrichtung zu und von der dritten Halteeinrichtung hin und weg. Dieses Getriebe ist vorzugsweise ein Schraubengetriebe.
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Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst das zweite Spannsystem ein Gelenk zum beim Entspannen und Spannen der Werkzeugplatte erfolgenden Führen der vierten Halteeinrichtung zu und von der dritten Halteeinrichtung hin und weg. Dieses Gelenk kann ein Drehgelenk sein, um welches die vierte Halteeinrichtung schwenkbar ist, und ist vorzugsweise ein lineares Schubgelenk, also eine Linearführung.
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Bei einer weiteren Weiterbildung ist die dritte Halteeinrichtung mit Registerstiften zum registergenauen Positionieren der Werkzeugplatte ausgestattet.
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Bei einer weiteren Weiterbildung weist das zweite Spannsystem eine Trägerplatte zum Tragen der dritten Halteeinrichtung und der vierten Halteeinrichtung auf und ist die Trägerplatte an dem Befestigungskopf befestigt. Vorzugsweise ist die Trägerplatte mittels Schrauben an dem Befestigungskopf befestigt.
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Zur Erfindung gehört auch eine Druckmaschine, welche mit dem erfindungsgemäß oder einer der Weiterbildungen entsprechend ausgebildeten Zylinder ausgestattet ist.
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Weitere konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und der dazugehörigen Zeichnung.
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In dieser zeigt:
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1 eine Druckmaschine mit einem Zylinder,
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2 den Zylinder aus 1 in einem zum Stanzen und/oder Rillen und/oder Perforieren vorgesehenen ersten Zylinderausrüstzustand, wobei ein zweites Spannsystem in einen Spannkanal des Zylinders eingesetzt ist, und
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3 den Zylinder aus 1 in einem zum Drucken oder Lackieren vorgesehenen zweiten Zylinderausrüstzustand, wobei anstelle des zweiten Spannsystems aus 2 eine Abdeckhaube in den Spannkanal eingesetzt ist.
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In den 1 bis 3 sind einander entsprechende Elemente und Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt eine Druckmaschine 25 mit einem Gegendruckzylinder 26, der mit einem Zylinder 1 zum Verarbeiten von Bogen 2 aus Bedruckstoff zusammenarbeitet. Nach ihrer Bearbeitung werden die Bogen 2 auf einem Auslagestapel abgelegt, der zeichnerisch dargestellt ist.
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2 zeigt, dass der Zylinder 1 einen Spannkanal 3 aufweist, der zwei Randbereiche 5 und einen in Umfangsrichtung zwischen diesen Randbereichen 5 liegenden Zentralbereich 4 umfasst. Auf dem Zylinder 1 ist eine Werkzeugplatte 6 aufgespannt, welche mit erhabenen Trennwerkzeuglinien zum Trennen des jeweiligen Bogens 2 und/oder Verformungswerkzeuglinien zum Verformen dieses Bogens 2 versehen ist. Die Trennwerkzeuglinien können z. B. Stanzlinien und/oder Perforierlinien sein. Die Verformungswerkzeuglinien können z. B. Rilllinien sein. Die Werkzeuglinien können auf die Werkzeugplatte 6 aufgeklebt sein und sind aus Gründen der Vereinfachung der Zeichnung in dieser nicht mit dargestellt. Die Werkzeugplatte 6 ist flexibel und kann ein Blech oder eine Folie sein. Unterhalb der Werkzeugplatte 6 ist eine flexible Unterlageplatte 7 auf dem Zylinder 1 aufgespannt.
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Die Unterlageplatte 7 hat ein vorderes Ende, welches in Drehrichtung des Zylinders 1 vorläuft und in eine erste Halteeinrichtung 9 eingehakt ist. Ein hinteres Ende der Unterlageplatte 7, welches in Drehrichtung des Zylinders 1 nachläuft, ist in eine zweite Halteeinrichtung 10 eingehakt. Die erste Halteeinrichtung 9 und die zweite Halteeinrichtung 10 bilden zusammen ein erstes Spannsystem 8, welches dazu dient, die Unterlageplatte 7 bei ihrem Aufspannen auf dem Zylinder 1 in Umfangsrichtung zu straffen. Ein zweites Spannsystem 11 dient dazu, beim Aufspannen der Werkzeugplatte 6 diese in Umfangsrichtung zu straffen. Das zweite Spannsystem 11 umfasst eine dritte Halteeinrichtung 12 und eine vierte Halteeinrichtung 13. In die dritte Halteeinrichtung 12 ist ein vorderes Ende der Werkzeugplatte 6 eingeklemmt und in die vierte Halteeinrichtung 13 ist ein hinteres Ende der Werkzeugplatte 6 eingeklemmt. Die beiden Enden der Werkzeugplatte 6 sind im Gegensatz zu den beiden Enden der Unterlageplatte 7 nicht hakenförmig abgewinkelt.
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Der Zylinder 1 hat einen Grundkörper 20, in welchen der Spannkanal 3 umfangsseitig eingebracht ist. Der Grundkörper 20 umfasst einen Befestigungskopf 21, der radial vorspringt und sich im Zentralbereich 4 befindet. Der Befestigungskopf 21 begrenzt zwei Gruben, welche in den Grundkörper 20 eingebracht sind und sich in den Randbereichen 5 befinden. In der einen Grube ist die erste Halteeinrichtung 9 angeordnet und in der anderen Grube die zweite Halteeinrichtung 10. Die erste Halteeinrichtung 9 und die zweite Halteeinrichtung 10 sind Spannwellen, welche zum Straffen der Unterlageplatte 7 zueinander gegensinnig gedreht werden.
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Die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 sind nicht auf der Unterlageplatte 7 angeordnet, sondern auf dem Befestigungskopf 21. Infolgedessen ist ein zwischen der dritten Halteeinrichtung 12 und der vierten Halteeinrichtung 13 bestehender Abstand kleiner als ein zwischen der ersten Halteeinrichtung 9 und der zweiten Halteeinrichtung 10 bestehender Abstand. Die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 sind nicht nur enger beieinander als die erste Halteeinrichtung 9 und die zweite Halteeinrichtung 10 angeordnet, sondern auch weiter als die erste Halteeinrichtung 9 und die zweite Halteeinrichtung 10 radial außen liegend angeordnet.
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Die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 umfassen jeweils eine erste Klemmbacke 14 und eine zweite Klemmbacke 15, zwischen welchen das jeweilige Ende der Werkzeugplatte 6 eingeklemmt ist. Die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 sind also als Klemmeinrichtungen ausgebildet. Jede dieser beiden Klemmeinrichtungen umfasst eine Exzenterwelle 16, welche zwischen der ersten Klemmbacke 14 und der zweiten Klemmbacke 15 angeordnet ist. Die Exzenterwelle 16 der dritten Halteeinrichtung 12 und die Exzenterwelle 16 der vierten Halteeinrichtung 13 sind miteinander baugleich, sie erscheinen in 2 jedoch unterschiedlich, weil darin die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 in voneinander verschiedenen Schnittebenen geschnitten dargestellt sind. Beim Einklemmen der Werkzeugplatte 6 zwischen der ersten Klemmbacke 14 und der zweiten Klemmbacke 15 der jeweiligen Klemmeinrichtung wird die erste Klemmbacke 14 zur zweiten Klemmbacke 15 hin verstellt. Die erste Klemmbacke 14 wird von der zweiten Klemmbacke 15 weg verstellt, wenn die jeweilige Klemmeinrichtung wieder geöffnet wird, um die Werkzeugplatte 6 von der jeweiligen Klemmeinrichtung abzulösen. Die Exzenterwellen 16 werden also gedreht, um die Klemmeinrichtungen (dritte Halteeinrichtung 12, vierte Halteeinrichtung 13) zu öffnen und zu schließen. Jede Exzenterwelle 16 hat eine Steckschlüsselfassung 27, wie dies am Beispiel der Exzenterwelle 16 der vierten Halteeinrichtung 13 zeichnerisch dargestellt ist. In diese Steckschlüsselfassung 27, welche als eine Querbohrung ausgebildet ist, wird zum Drehen der jeweiligen Exzenterwelle 16 ein Steckschlüssel eingesteckt, der einen Hebel bildet und einen Griff aufweist.
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Zum registergenauen Positionieren der Werkzeugplatte 6 auf dem Zylinder 1 ist ein Registersystem vorhanden, welches Registerausnehmungen und in diese Registerausnehmungen eingreifende Registerstifte 19 umfasst. Die Registerausnehmungen sind im Wesentlichen U-förmig und in die Vorderkante der Werkzeugplatte 6 eingebracht. In die zweite Klemmbacke 15 der dritten Halteeinrichtung 12 sind die Registerstifte 19 eingesetzt, deren Anzahl genauso wie die Anzahl der Registerausnehmungen nicht mehr oder weniger als zwei beträgt, wobei der eine Registerstift 19 in die eine Registerausnehmung eingreift und der andere Registerstift 19 in die andere Registerausnehmung. In 2 ist aufgrund der dafür gewählten Schnittdarstellung nur einer der beiden Registerstifte 19 sichtbar. Die Hinterkante der Werkzeugplatte 6 weist keine Registerausnehmungen auf und die vierte Halteeinrichtung 13 weist keine Registerstifte auf.
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Die vierte Halteeinrichtung 13 umfasst einen Klemmbackenträger, in welchem die erste Klemmbacke 14 schwenkbar gelagert ist und der in der zweiten Klemmbacke 15 schwenkbar gelagert ist. Der Klemmbackenträger ermöglicht es, die erste Klemmbacke 14 sehr weit von der zweiten Klemmbacke 15 weg zu verstellen, so dass aufgrund dieser großen Öffnungsweite der vierten Halteeinrichtung 13 das hintere Ende der Werkzeugplatte 6 unproblematisch zwischen die erste Klemmbacke 14 und die zweite Klemmbacke 15 der vierten Halteeinrichtung 13 eingelegt werden kann. Die dritte Halteeinrichtung 12 umfasst keinen solchen Klemmbackenträger. Die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 sind also nicht völlig baugleich miteinander, sie unterscheiden sich durch das Vorhandensein des Registersystems nur bei der dritten Halteeinrichtung 12 und des Klemmbackenträgers der vierten Halteeinrichtung 13 voneinander.
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Mittels eines Getriebes 17 ist die vierte Halteeinrichtung 13 auf die dabei in ihrer relativ zum Grundkörper 20 ortsfesten Position verbleibende dritte Halteeinrichtung 12 zu verstellbar, um die Werkzeugplatte 6 zu straffen, und in Gegenrichtung verstellbar, um die Spannung der Werkzeugplatte 6 zu lösen. Das Getriebe 17 ist ein Schraubengetriebe mit einer Gewindespindel. Um die vierte Halteeinrichtung 13 während deren relativ zur dritten Halteeinrichtung 12 erfolgenden Verstellung zu führen ist ein Gelenk 18 vorhanden. Das Gelenk 18 ist ein Schubgelenk, d. h. eine Linearführung, und führt die vierte Halteeinrichtung 13 in eine bezüglich des Zylinders 1 sekantale Richtung. In eine solche Richtung ist auch die Gewindespindel des Getriebes 17 orientiert. Zum zweiten Spannsystem 11 gehört auch eine Trägerplatte 22, auf welcher über L-förmig profilierte Zwischenleisten die dritte Halteeinrichtung 12 und die vierte Halteeinrichtung 13 befestigt sind. Die Trägerplatte 22 ist mittels Schrauben 23 an dem Befestigungskopf 21 angeschraubt.
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3 zeigt den Zylinder 1 in einem von 2 abweichenden Zylinderausrüstzustand, bei welchem die Werkzeugplatte 6 ersatzlos entfällt, die Unterlageplatte 7 durch einen Zylinderaufzug 28 ersetzt ist und das zweite Spannsystem 11 durch eine Abdeckhaube 24 zum Abdecken des Zentralbereichs 4 des Spannkanals 3 ersetzt ist. Der Zylinderaufzug 28 ist ein Gummituch für den auf die Bogen 2 erfolgenden Offsetdruck in der Druckmaschine 25 und könnte stattdessen auch ein Lackiertuch oder eine Flexodruckplatte zum Lackieren der Bogen 2 in der Druckmaschine 25 sein. Ein vorderes und ein hinteres Ende des Zylinderaufzugs 28 werden von der ersten Halteeinrichtung 9 und der zweiten Halteeinrichtung 10 festgehalten. Die Abdeckhaube 24 umfasst ein im Wesentlichen bügelförmiges Hohlprofil, welches aus zwei gebogenen Blechen zusammengesetzt ist, und eine Trägerplatte, an welcher das Hohlprofil angeschraubt ist. Die Trägerplatte der Abdeckhaube 24 ist anstelle der Trägerplatte 22 (vgl. 2) des zweiten Spannsystems 11 mittels der Schrauben 23 auf dem Befestigungskopf 21 befestigt. Die für die Schrauben 23 in dem Befestigungskopf 21 eingebrachten Bohrungen korrespondieren sowohl mit den für diese Schrauben 23 in die Trägerplatte 22 des zweiten Spannsystems 11 eingebrachten Bohrungen als auch mit den für diese Schrauben 23 in die Trägerplatte der Abdeckhaube 24 eingebrachten Bohrungen.
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Durch die verschiedenen Zylinderausrüstzustände ist ein Baukastensystem gegeben, durch welches der Hersteller der Druckmaschine 25 den Zylinder 1 den spezifischen Anforderungen verschiedener Kunden entsprechend wahlweise ausrüsten kann.
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Beispielsweise bekommt ein Kunde, der mittels des Zylinders 1 die Bogen 2 nur lackieren oder bedrucken will, aber nicht stanzen, rillen oder perforieren will, den Zylinder 1 in seinem in 3 dargestellten Zylinderausrüstzustand in die Druckmaschine 25 eingebaut, welche vom Hersteller an diesen Kunden geliefert wird.
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Will ein anderer Kunde jedoch die Bogen 2 stanzen und/oder rillen und/oder perforieren, dann bekommt dieser Kunde den Zylinder 1 in dessen in 2 dargestellten Zylinderausrüstzustand in die Druckmaschine 25 eingebaut, die vom Hersteller an den zuletzt genannten Kunden geliefert wird. Dieser Kunde kann mittels des in 2 dargestellten Zylinders die Bogen 2 aber auch lackieren oder bedrucken, wozu der Kunde lediglich die Werkzeugplatte 6 und die Unterlageplatte 7 vom Zylinder 1 zu entfernen braucht und an die Stelle der Unterlageplatte 7 ein Gummituch für den Offsetdruck oder zum Lackieren eine Flexodruckplatte oder ein Lackiertuch aufzuspannen braucht. Der Kunde kann also mittels des Zylinders 1 bei geringem Umrüstaufwand sowohl Druckaufträge erledigen, die ein Stanzen, Rillen oder Perforieren der Bogen 2 erfordern, als auch Druckaufträge erledigen, die stattdessen ein Lackieren oder Bedrucken der Bogen 2 erfordern. Bei dem mittels des Zylinders 1 erfolgenden Lackieren oder Bedrucken der Bogen 2 wird das zweite Spannsystem 11 nicht benutzt, verbleibt es aber in seiner Einbausposition im Zylinder 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zylinder
- 2
- Bogen
- 3
- Spannkanal
- 4
- Zentralbereich
- 5
- Randbereich
- 6
- Werkzeugplatte
- 7
- Unterlageplatte
- 8
- erstes Spannsystem
- 9
- erste Halteeinrichtung
- 10
- zweite Halteeinrichtung
- 11
- zweites Spannsystem
- 12
- dritte Halteeinrichtung
- 13
- vierte Halteeinrichtung
- 14
- erste Klemmbacke
- 15
- zweite Klemmbacke
- 16
- Exzenterwelle
- 17
- Getriebe
- 18
- Gelenk
- 19
- Registerstift
- 20
- Grundkörper
- 21
- Befestigungskopf
- 22
- Trägerplatte
- 23
- Schraube
- 24
- Abdeckhaube
- 25
- Druckmaschine
- 26
- Gegendruckzylinder
- 27
- Steckschlüsselfassung
- 28
- Zylinderaufzug