DE19814966C2 - Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-BogenrotationsdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stan
zen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen.
Mehrfarben-Bogenrotationsmaschinen enthalten in an sich bekannter Wei
se mehrere Druckwerke und/oder Lackierwerke, die jeweils einen Gummi
tuchzylinder mit einer Tuchhalteeinrichtung für ein Gummituch und einen
zugeordneten Gegendruckzylinder aufweisen.
Es ist bereits bekannt, solche Mehrfarben-Offsetdruckmaschinen auch zum
Perforieren, Rillen oder Stanzen von Bogen zu verwenden.
Aus der CH 688 684 ist eine derartige Vorrichtung zum Perforieren, Rillen
oder Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen be
reits bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Gummituchzylinder auf, auf
den anstelle eines Gummituchs eine Metallfolie als rechteckige Basisplatte
aufspannbar ist. Ferner sind bei dieser Vorrichtung erhabene, entsprechend
vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbare Be
arbeitungsprofile als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile vorgese
hen. Nachteilig hierbei ist, daß die Bearbeitungsprofile direkt auf einem
dem Gummituchzylinder zugeordneten Druckzylinder aufgeklebt werden.
Damit besteht keine Möglichkeit einer einfachen, nachträglichen Lagekor
rektur dieser Bearbeitungsprofile, so daß diese für Anpassungen und Kor
rekturen wieder vom Druckzylinder abgenommen und neu aufgesetzt wer
den müssen. Dies ist arbeits- und zeitaufwendig und wird zudem durch die
schlechte Zugänglichkeit des Druckzylinders erschwert.
Aus der CH 655 903 ist ferner eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Per
forieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotations
druckmaschinen bekannt, die einen Gummituchzylinder und einen Gegen
druckzylinder aufweist. Zum Perforieren, Rillen oder Stanzen wird hier das
Gummituch vom Gummituchzylinder entfernt und durch eine einzige Mon
tagefolie ersetzt, wobei auf dieser Montagefolie Bearbeitungsprofile als Per
forier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile angeordnet sind. Damit können
die Montagefolien mehrfach verwendet werden, indem sie nach Beendi
gung des Bearbeitungsvorgangs vom Gummituchzylinder entfernt und se
parat gelagert werden. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß für eine Lagekor
rektur der Bearbeitungsprofile die Montagefolie mitsamt den Bearbeitungs
profilen vom Gummituchzylinder abgenommen werden muß und daß an
schließend die Bearbeitungsprofile dann außerhalb der Druckmaschine von
der Metallfolie abgelöst und wieder neu aufgeklebt werden müssen, was
insgesamt wiederum arbeits- und zeitaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder
Stanzen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen zu schaf
fen, mit der eine Lagekorrektur in Verbindung mit aufgeklebten Bearbei
tungsprofilen auf einfache und schnelle Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stan
zen für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen mit Druck
werken oder für Ein- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen mit
Druckwerken und Lackierwerken vorgesehen, bei der wenigstens ein
Druckwerk einen Gummituchzylinder mit einer Tuchhalteeinrichtung für
ein Gummituch und einen zugeordneten Gegendruckyzlinder aufweist. Fer
ner ist eine rechteckige Basisplatte aus einem flexiblen und dimensionssta
bilen Material vorgesehen, die anstelle eines Gummituchs auf einen Gum
mituchzylinder mittels der Tuchhalteeinrichtung spannbar ist. Weiter ist
eine der Basisplatte zugeordnete rechteckige Standfolie aus einem flexiblen
und dimensionsstabilen Material vorgesehen, auf die erhabene, entspre
chend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufbring
bare Bearbeitungsprofile als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile
aufbringbar sind. Desweiteren umfaßt die Vorrichtung wenigstens zwei an
der Basisplatte in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylin
ders beabstandet angebrachte Befestigungsleisten, mit denen die Standfolie
mit gegenüberliegenden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar be
festigbar ist. Schließlich ist zur Lagekorrektur der Standfolie eine ver
schiebbare und fixierbare Anordnung der Standfolie gegenüber der Basis
platte innerhalb von Einstellbereichen vorgesehen.
Mit den zusätzlichen Befestigungsleisten wird erreicht, daß die Standfolie
unabhängig von der Basisplatte abgenommen werden kann, so daß sich die
erforderlichen Umrüstungen und Anpassungen schnell und einfach durch
führen lassen. Vor allem wird durch die innerhalb von Einstellbereichen
verschiebbare und fixierbare Anordnung der Standfolie gegenüber der Ba
sisplatte jedoch erreicht, daß eine Lagekorrektur der auf die Standfolie
formgenau aufgeklebten Bearbeitungsprofile gegenüber der Basisplatte vor
genommen werden kann, ohne daß die Bearbeitungsprofile wieder müh
sam abgelöst und neu aufgesetzt werden müssen. Eine derartige Lagekor
rektur ist somit direkt im aufgespannten Zustand möglich, d. h. ohne daß
die Basisplatte mitsamt Standfolie vom Gummizylinder abgenommen wer
den muß. Eine Lagekorrektur ist daher auf einfache Weise durchführbar.
Damit wird der Arbeits- und Zeitaufwand für Umrüst- und Anpassungsar
beiten insgesamt erheblich reduziert.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind nach Anspruch 2 die Befesti
gungsleisten gegenüber der Basisplatte innerhalb von Einstellbereichen
verschiebbar und fixierbar befestigt. Dabei ist die Standfolie lösbar und
ortsfest mit der Befestigungsleiste verbindbar. Die Lagekorrektur erfolgt
hier somit über die Befestigungsleisten. Eine derartige in Einstellbereichen
verschiebbare und fixierbare Befestigung ist einfach herstellbar.
Gemäß Anspruch 3 können auch an den Randbereichen der Standfolie Hal
teleisten angebracht werden, die dann mit den Befestigungsleisten verbind
bar sind. Auch hier können relativ zwischen einer Befestigungsleiste und
einer Halteleiste Einstellbereiche vorgesehen werden, wobei dann ggf. die
Befestigungsleisten ortsfest an der Basisplatte angebracht sein können. Ins
gesamt erhöht sich hier die Flexibilität und Variabilität in Verbindung mit
einer Lagekorrektur der Standfolie gegenüber der Basisplatte, da die Lage
korrektur über die Befestigungsleisten und/oder über die Halteleisten erfol
gen kann.
Für die Verbindung der Standfolie mit der Befestigungsleiste sind nach An
spruch 4 in der Standfolie Ausstanzungen vorgesehen, denen maßgenaue
Paßstifte an den Befestigungsleisten zugeordnet sind. Bei einer Vielzahl
von Standfolien in einem Archiv sind dabei jeweils gleichliegende Ausstan
zungen vorzusehen.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Standfolie gegenüber der Basisplatte
in jede Raumrichtung verschiebbar ist. In einer nach Anspruch 5 bevorzug
ten Ausführungsform ist die Standfolie gegenüber der Basisplatte in Um
fangs- und/oder Aalrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders ver
schiebbar. Damit lassen sich die erforderlichen Lagekorrekturen auf einfa
che und schnelle Weise erreichen.
Für eine verschiebbare und fixierbare Befestigung ist eine Vielzahl von An
ordnungen allgemein bekannt. Gemäß Anspruch 6 sind einfache und ko
stengünstige Schraub- und Langlochverbindungen verwendet. Dabei kön
nen je nach den Gegebenheiten zweiteilige Befestigungsleisten mit einem
fest an der Basisplatte angeordneten ersten Leistenteil und einem dazu be
weglichen zweiten Leistenteil vorgesehen sein, zwischen denen die Basis
platte einklemmbar ist.
Zusätzlich oder alternativ dazu sind nach Anspruch 7 für eine verschiebba
re und fixierbare Befestigung der Standfolie gegenüber der Basisplatte auch
die Halteleisten zweiteilig mit Schraub- und Langlochverbindungen ausge
führt. Dabei ist ein erstes Halteleistenteil fest an der Standfolie und ein
zweites Halteleistenteil dazu beweglich ausgebildet, so daß die Standfolie
zwischen diesen beiden Halteleistenteilen einklemmbar ist.
Die Basisplatte kann sehr schnell und einfach anstelle eines Gummituchs
auf einem Gummituchzylinder angebracht werden, da die am Gummituch
zylinder maschinenseitig vorgesehenen Tuchhalterungen für eine schnelle
und einfache Auswechslung konzipiert sind. Dazu wird zweckmäßig eine
Basisplatte entsprechend Anspruch 8 an gegenüberliegenden Randberei
chen mit Halteschienen ausgerüstet, die denen der Gummitücher für den
jeweiligen Druckmaschinentyp entsprechen. Insofern ist der Einsatz der
Vorrichtung universell bei allen gängigen Maschinentypen in Druck-
und/oder Lackierwerken möglich.
Die Basisplatte soll so flexibel sein, daß sie sich zylindrisch am Gummi
tuchzylinder aufspannen läßt, soll aber andererseits dimensionsstabil und
insbesondere oberflächenstabil sein, wozu sich nach Anspruch 9 vorzugs
weise eine Kunststoffplatte eignet. Die Standfolie liegt auf einer solchen
oberflächenstabilen Basisplatte auf, wobei sich bei einem Bearbeitungsvor
gang und einem Druck auf die erhabenen Bearbeitungsprofile die dortige
Oberfläche der Basisplatte im Gegensatz zu einem Gummituch nicht ein
drückt und einwölbt. Damit erfolgt hier die Bearbeitung von einer Abstüt
zung der Bearbeitungsprofile an der relativ harten Basisplattenoberfläche
auf den in der Regel ebenfalls mit einer harten Oberfläche versehenen Ge
gendruckzylinder. Somit schneiden die Perforier- und Stanzprofile genau
und ohne Bogenaufwölbung durch den jeweiligen Bogen, so daß sich sau
bere Stanz- und Perforierschnittkanten hoher Qualität ergeben. Dazu ist le
diglich eine einfache und genaue Spalteinstellung zwischen der Standfolie
und der Oberfläche des Gegendruckzylinders mit einer Spaltbreite entspre
chend der Profilhöhen der Bearbeitungsprofile erforderlich. Diese Einstel
lung ist mit maschinenseitig ohnehin vorhandenen Stellvorrichtungen
durchführbar. Entsprechend können auch saubere Rillformen eingestellt
und erhalten werden.
Da durch die Bearbeitung zwischen relativ harten Stützflächen praktisch
keine Bogenaufwölbung erfolgt, sind die bearbeiteten Bogen nach wie vor
plan und glatt und können sauber und hoch mit einer automatisierten Bo
genauslage gestapelt werden. Damit werden auch weitere störungsfreie Be
arbeitungen, wie beispielsweise ein weiterer Maschinendurchlauf möglich.
Bei einer Bogenbearbeitung kommt die Standfolie im Bereich eines Bearbei
tungsprofils bei einer entsprechenden Spalteinstellung nicht mit einer Bo
genoberfläche in Berührung. Dadurch und wegen der genauen, schnittarti
gen Bearbeitung können beispielsweise Perforierungen und Stanzungen in
einem Arbeitsgang mit einem Druck bei noch nicht getrockneter Druckfar
be durchgeführt werden, auch wenn Perforierungen und Stanzungen im
bedruckten Bereich liegen. Damit können Trocknungszeiten mit weiteren
anschließenden Maschinendurchgängen der Bogen vermieden werden, so
daß dadurch ggf. erhebliche Kosteneinsparungen erzielbar sind.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß Standfolien
mit aufgebrachten Perforier-, Rill- oder Stanzformen für spätere entspre
chende Druckaufträge archivierbar sind. Die Kosten für eine solche Archi
vierung sind relativ gering, da kostengünstige Standfolien beispielsweise
gemäß Anspruch 10 als dünne, vorzugsweise 0,18 mm starke Kunststoffo
lien verwendbar sind. Damit ist eine Archivierung insbesondere in einer
raumsparenden Hängeregistratur möglich. Bei späteren Druckaufträgen
mit gleichen Perforier-, Rill- oder Stanzformen brauchen diese nicht mehr
aufwendig aufgebaut zu werden. Es ist lediglich eine kurze Umrüstung und
Anbringung der bereits dafür vorhandenen Standfolie erforderlich, wo
durch für solche Nachfolgeaufträge erhebliche Kosteneinsparungen erzielt
werden können.
Bei einer Standfolie mit den Merkmalen des Anspruchs 11 können beson
ders schnell und maßgenau Bearbeitungsprofile angebracht und aufgeklebt
werden. Dazu ist die Standfolie mit einer rechtwinkligen Gitterlinienanord
nung als Meßgitter versehen. Vorzugsweise liegen die Gitterlinien in Axial
richtung eines zugeordneten Gummituchzylinders in Millimeterabständen
auseinander. In Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders
nebeneinander liegende Gitterlinien haben ebenfalls gleiche Linienabstän
de, wobei diese jedoch etwas geringer als 1 mm sind. Bei diesen reduzier
ten Linienabständen ist gemäß Anspruch 12 berücksichtigt, daß die Außen
kontur der erhabenen, aufgeklebten Bearbeitungsprofile bei zylindrisch auf
gespannter Standfolie auf einem größeren Zylinderdurchmesser als die
äußere Standfolienoberfläche verläuft. Diese Unterschiede treten bei einer
plan liegenden Standfolie, wenn die Bearbeitungsprofile aufgeklebt werden,
noch nicht auf. Weiter können bei der vorstehend beschriebenen Linienab
standsverkleinerung auch zusätzlich zu den rechnerisch ermittelbaren Zy
linderdurchmesserunterschieden und Projektionen auf eine plane Gitterli
nienanordnung auch maschinenspezifische und bogenspezifische Gegeben
heiten berücksichtigt werden.
Für eine maßgenaue Anbringung von Bearbeitungsprofilen wird so vorge
gangen, daß auf einer Druckplattenvorlage oder einer Blattvorlage die ge
wünschte Bearbeitungsform ausgemessen wird. Mit den entsprechenden
metrisch ermittelten Zahlenwerten wird dann in die Gitterlinienanordnung
gegangen, wobei dann keine Übertragung der Meßwerte sondern lediglich
der entsprechenden Zahlenwerte erfolgt. Die entsprechend aufgeklebten Be
arbeitungsprofile ergeben dann bei zylindrisch aufgespannter Standfolie in
der Abwicklung auf den Bogen die maßgenaue von der Vorlage abgenom
mene Bearbeitungsform.
Bei Stanz- oder Perforationsprofilen auf der Standfolie und bei nicht ver
chromten Gegendruckzylindern ist es zweckmäßig, dort positionsgenau ge
genüberliegende Gegenstanzbleche anzubringen. Dasselbe trifft auf Rill
profile zu, wobei hier positionsgenau Gegennuten anzubringen sind. Dazu
wird nach Anspruch 13 die Verwendung von mehrteilig ausgeführten Bear
beitungsprofilen vorgeschlagen. Diese bestehen aus einem ersten, auf die
Standfolie aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen und einem
damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen, vorzugsweise als
Kunststoffprofilstreifen. Damit ist wiederum ein Gegenstanzblechstreifen
oder ein Gegennutstreifen lösbar verbunden, der jeweils eine von der
Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckte
Klebefläche aufweist. Zur Aufbringung wird das gesamte mehrteilige Bear
beitungsprofil zuerst lagegenau auf die Standfolie geklebt und diese zu
sammen mit der Basisplatte in der Druckmaschine montiert. Anschließend
wird vom Gegenstanzblechstreifen oder einem Gegennutstreifen die
Schutzfolie von der Klebefläche entfernt und die Maschine wird bei einge
stelltem Druck einmal durchgetippt, wodurch sich die Gegenstanzblech
streifen oder Gegennutstreifen auf dem Gegendruckzylinder selbsttätig an
kleben und lagegenau positionieren. Anschließend wird der Verbindungs
schichtstreifen abgezogen und entfernt. Damit ist die Position der Gegen
stanzblechstreifen oder der Gegennutstreifen genau mittig zum Perforier-
oder Stanzprofil bzw. Rillprofil festgelegt. Durch unterschiedliche Höhen
von Gegenstanzstreifen kann auch eine kombinierte Rill-, Stanz- und Perfo
rationsform erstellt werden. Durch die genaue Positionierung der Gegennu
ten ist eine dem Buchdruck entsprechende Qualität einer Rillung möglich.
Nach Anspruch 14 sind diese Bearbeitungsprofile für einen universellen
Einsatz im Offsetverfahren mit geringer Breite, vorzugsweise in einem Be
reich von 2 mm auszubilden. Als geeignete Höhe der Perforier-, Rill- oder
Stanzstreifen hat sich ein Bereich von 0,7 mm ergeben, wobei jedoch je
nach den speziellen Gegebenheiten auch andere Höhen geeignet sein kön
nen.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nä
her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Druckwerks einer Mehrfarben-Bo
genrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Gummituchzylinders mit zu
geordnetem Gegendruckzylinder mit einer Vorrichtung zum Rillen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine auf einen Gummituchzylinder spannbare
rechteckige Basisplatte,
Fig. 4 ein Schnitt durch die Basisplatte der Fig. 3 entlang der Linie A-A,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine rechteckige Standfolie mit einer rechwink
ligen Gitterlinienanordnung,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht einer an einer Basisplatte eingehäng
ten Standfolie,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungsleiste,
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer ersten Ausfüh
rungsform eines Bearbeitungsprofils mit einem Gegennutstreifen
und einem zugeordnetem Verbindungsschichtstreifen,
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht des kompletten Bearbeitungspro
fils der Fig. 8 mit einem Rillprofilstreifen, Verbindungsschichtstrei
fen und Gegennutstreifen,
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Bearbeitungsprofils mit Gegenstanzblechstreifen
und zugeordnetem Verbindungsschichtstreifen, und
Fig. 11 eine schematische Schnittansicht des kompletten Bearbeitungspro
fils der Fig. 10 mit Gegenstanzblechstreifen, Verbindungsschicht
streifen und Stanzprofilstreifen.
In der Fig. 1 ist beispielhaft ein herkömmliches Druck- und Lackierwerk 2
einer mehrere Druck- und Lackierwerke umfassenden Mehrfarben-Bogenro
tationsdruckmaschine 1 schematisch dargestellt. Dieses Druckwerk 2 weist
einen Plattenzylinder 5 auf, über den Farbe 8 auf ein Gummituch eines
Gummituchzylinders 3 entsprechend einem Farbdurchgang eines Druck
bilds aufgebracht wird. Über diesen Gummituchzylinder 3 wird das Druck
bild auf einen über einen Gegendruckzylinder 4 gespannten Druckbogen
aufgebracht. Dieser Druckbogen wird im Druck- und Lackierwerk 2 über
einen Bogentransportzylinder 6 in den Bereich des Gegendruckzylinders 4
transportiert und von einem am Gegendruckzylinder 4 angeordneten Pa
piergreifer 9 ergriffen. Dadurch wird der Bogen im Verlauf der weiteren
Drehung des Gegendruckzylinders 4 in einer Anlageverbindung mitgenom
men und bedruckt. Nach dem Bedrucken des Bogens gibt der Papiergreifer
9 den Bogen wieder frei, so daß dieser über den Blattransportzylinder 7 ab
transportiert werden kann.
Wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Druckwerk 2 der Mehrfar
ben-Bogenrotationsdruckmaschine 1 zum Perforieren, Rillen oder Stanzen
eines Bogens erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung 12 zum Perforieren,
Rillen oder Stanzen ausgestattet werden. Dazu ist auf den Gummituchzy
linder 3 des Druckwerks 2 anstelle des herkömmlichen Gummituchs eine
rechteckige Kunststoffplatte 13 als Basisplatte aufgespannt. Diese Kunst
stoffplatte 13 weist, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, an in Umfangs
richtung des zugeordneten Gummituchzylinders 3 gegenüberliegenden
Randbereichen Halteschienen 15, 16 auf, die denen der Gummitücher für
den jeweiligen Druckmaschinentyp entsprechen. Dadurch kann die Kunst
stoffplatte 13 ebenso schnell und einfach wie ein Gummituchs mittels der
am Gummituchzylinder 3 angeordneten Tuchhalteeinrichtungen 14 auf
den Gummituchzylinder 3 aufgespannt werden.
Wie dies aus der Fig. 3 weiter ersichtlich ist, sind an den in Umfangsrich
tung des Gummituchzylinders 3 gegenüberliegenden Randbereichen ferner
Befestigungsleisten 17, 18 für eine Standfolie 19 angeordnet. Diese Befesti
gungsleisten 17, 18 sind, wie dies insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich
ist, mit einer an der Unterseite der Kunststoffplatte 13 angenieteten Leiste
10, 11 verschraubbar.
Die Standfolie 19 weist, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist, an in Um
fangsrichtung des Gummituchzylinders 3 gegenüberliegenden Seiten Aus
stanzungen 20 auf. Mit diesen Ausstanzungen 20 ist die Standfolie 19, wie
dies in der Fig. 6 dargestellt ist, an entsprechend zugeordneten Paßstiften
21 an den Befestigungsleisten 17, 18 einhängbar.
Auf die Standfolie 19 sind Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzproflle
entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen
aufgeklebt, wie dies beispielsweise in der Fig. 2 mit einem erhabenen Rill
proflistreifen 32 eines mehrteiligen Bearbeitungsprofils 29 dargestellt ist,
dem ein Gegennutstreifen 30 auf dem Gegendruckzylinder 4 zugeordnet
ist.
Für eine schnelle und maßgenaue Anbringung und Aufklebung dieser Be
arbeitungsprofile 29 ist die Standfolie 19 mit einer rechtwinkligen Gitterlinien
anordnung 23 versehen. Dabei liegen die Gitterlinien in Aalrichtung des
zugeordneten Gummituchzylinders 3 in Millimeterabständen auseinander.
In Umfangsrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders 3 nebeneinan
der liegende Gitterlinien haben ebenfalls gleiche Linienabstände, wobei die
se allerdings etwas geringer als 1 mm sind. Bei diesen reduzierten Linien
abständen wurde berücksichtigt, daß die Außenkontur der erhabenen, auf
geklebten Bearbeitungsprofile 29 bei zylindrisch aufgespannter Standfolie 19
auf einem größeren Zylinderdurchmesser als die äußere Standfolienoberflä
che verläuft.
Um nach dem Aufkleben der Bearbeitungsprofile 29 auf die Standfolie 19 und
dem Befestigen der Standfolie 19 auf der Kunststoffplatte 13 eine Lagekor
rektur zu ermöglichen, sind die Befestigungsleisten 17, 18, wie dies insbe
sondere aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, mittels Schraub- und Langloch
verbindungen 24 gegenüber der Kunststoffplatte 13 in Umfangsrichtung
des zugeordneten Gummituchzylinders 3 verschiebbar ausgebildet. Zusätz
lich kann die Standfolie 19 in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummi
tuchzylinders 3 an den Randbereichen mit Halteleisten versehen sein, die
mittels Schraub- und Langlochverbindungen so an den Befestigungsleisten
17, 18 befestigt werden, daß auch eine Einstellungsmöglichkeit der Stand
folie 19 in Axialrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders 3 ermög
licht wird, was allerdings hier nicht dargestellt ist. Damit ist dann eine La
gekorrektur sowohl in Umfangsrichtung als auch in Axialrichtung des zu
geordneten Gummituchzylinders 3 möglich.
Für eine maßgenaue Anbringung von Bearbeitungsprofilen 29 werden zuerst
die gewünschten Bearbeitungsformen auf einer Druckplattenvorlage oder
einer Blattvorlage ausgemessen. Die so ermittelten Zahlenwerte werden
dann auf die Gitterlinienanordnung der plan liegenden Standfolie 19 über
tragen, wobei keine Übertragung der metrischen Meßwerte sondern ledig
lich der entsprechenden Zahlenwerte erfolgt. Die entsprechend aufgekleb
ten Bearbeitungsprofile 29 ergeben dann bei zylindrisch aufgespannter Stand
folie in der Abwicklung auf den Bogen die maßgenaue, von der Vorlage ab
genommene Bearbeitungsform.
Die Kunststoffplatte 13 ist einerseits flexibel ausgebildet, so daß sie sich
zylindrisch am Gummituchzylinder 3 aufspannen läßt. Andererseits ist sie
so oberflächenstabil ausgebildet, daß sich bei einem Bearbeitungsvorgang
und einem Druck auf die erhabenen Bearbeitungsprofile 29 die dortige Ober
fläche der Kunststoffplatte 13 im Gegensatz zu einem Gummituch nicht
eindrückt und einwölbt. Dadurch erfolgt hier die Bearbeitung von einer Ab
stützung der Bearbeitungsprofile 29 an der relativ harten Kunststoffplatten
oberfläche auf den ebenfalls mit einer harten Oberfläche versehenen Ge
gendruckzylinder 4. Somit schneiden die Perforier- und Stanzprofile 32 genau
und ohne Bogenaufwölbung durch den jeweiligen Bogen, so daß sich eine
saubere Stanz- und Perforierschnittkante mit hoher Qualität ergibt. Dazu
ist lediglich eine einfache und genaue Spalteinstellung zwischen der Stand
folie 19 und der Oberfläche des Gegendruckzylinders 4 erforderlich, wobei
die Spaltbreite den Profilhöhen der Bearbeitungsprofile 29 entspricht. Beim
Aufspannen der Kunststoffplatte 13 samt Standfolie 19 und Bearbeitungs
profilen 29 ist darauf zu achten, daß die Gesamthöhe genau Schmitzringhöhe
aufweist.
Durch diese Bearbeitung der Bögen zwischen harten Stützflächen ergibt
sich praktisch keine Bogenaufwölbung, so daß die bearbeiteten Bögen nach
wie vor plan und glatt gestapelt werden können. Damit sind auch weitere
störungsfreie Bearbeitungen, beispielsweise bei einem weiteren Maschi
nendurchlauf möglich.
Durch die lösbare Befestigung der Standfolie 19 auf der Kunststoffplatte 13
kann diese nach jedem Druckauftrag leicht und einfach von der Basisplatte
13 abgenommen werden und für evtl. spätere, entsprechende Druckaufträ
ge archiviert werden.
Bei auf der Standfolie 19 aufgebrachten Bearbeitungsprofilen 29 und nicht
verchromten Gegendruckzylindern 4 ist es zweckmäßig, dort positionsge
nau gegenüberliegende Gegenprofile anzubringen. Dazu ist das Bearbei
tungsprofil 29 in einer ersten Ausführungsform entsprechend der Fig. 8, 9
mehrteilig ausgeführt. Dieses Bearbeitungsprofil 29 umfaßt einen ersten,
auf den Gegendruckzylinder 4 aufklebbaren Gegennutstreifen 30 und einen
damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen 31 als Kunststoff
profilstreifen, wie er in der Fig. 8 dargestellt ist.
Mit dem Verbindungsschichtstreifen 31 dieses ersten Teils des Bearbei
tungsprofils 29 ist, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist, ein Rillprofilstreifen
32 lösbar verbunden. Dieser Rillprofilstreifen 32 weist eine auf die Standfo
lie 19 zugerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie 33 abgedeckte
Klebefläche 34 auf.
Zur Aufbringung wird das Bearbeitungsprofil 29 über den Rillprofilstreifen
32 lagegenau auf die Standfolie 19 geklebt und diese zusammen mit der
Kunststoffplatte 13 in der Druckmaschine 1 montiert. Anschließend wird
vom Gegennutstreifen 30 die Schutzfolie 331 von der dort angebrachten
Klebefläche 34' entfernt und die Druckmaschine 1 bei eingestelltem Druck
einmal durchgetippt, wodurch sich der Gegennutstreifen 30 auf dem Ge
gendruckzylinder 4 selbsttätig anklebt und lagegenau positioniert. Darauf
hin wird der Verbindungsschichtstreifen 31 abgezogen und entfernt. Damit
ist die Position des Gegennutstreifens 30 genau mittig zum Rillprofilstrei
fen 32 festgelegt.
In den Fig. 10 und 11 ist eine zweite, alternative Ausführungsform eines
mehrteiligen Bearbeitungsprofils 37 dargestellt. Dieses Bearbeitungsprofil
37 besteht aus einem Gegenstanzblechstreifen 40, wie er in der Fig. 10 dar
gestellt ist, der mit einem Verbindungsschichtstreifen 39 lösbar verbunden
ist. Wie dies aus der Fig. 11 ersichtlich ist, umfaßt das Bearbeitungsprofil
37 weiter einen Stanzprofilstreifen 38, der eine mit einer abziehbaren
Schutzfolie 41' abgedeckte Klebefläche 42 aufweist und mit dem Verbin
dungsschichtstreifen 39 lösbar verbunden ist.
Auch hier wird zur Aufbringung das Bearbeitungsprofil 37 mit dem Stanz
profilstreifen 38 zuerst lagegenau auf die Standfolie 19 geklebt und diese
anschließend zusammen mit der Kunststoffplatte 13 in der Druckmaschine
1 montiert. Anschließend analog zur Ausführungsform der Fig. 8, 9 die
Druckmaschine 1 einmal durchgetippt, wodurch sich der Gegenstanzblech
streifen 40 auf dem Gegendruckzylinder 4 selbsttätig durch die dortige Kle
befläche 42' anklebt und lagegenau positioniert. Anschließend wird der
Verbindungsschichtstreifen 39 abgezogen und entfernt.
Je nachdem, ob die Klemmwirkung zwischen den Profilstreifen 32, 38 und
den Verbindungsschichtstreifen 31, 39 kleiner oder größer ist als die
Klemmwirkung zwischen den Gegenstreifen 30, 40 und den Verbindungs
schichtstreifen 31, 39, haftet der jeweilige Verbindungsschichtstreifen 31,
39 nach dem Durchtippen der Druckmaschine entweder auf dem Profil
streifen 32 bzw. 38 oder dem Gegenstreifen 30 bzw. 40.
Die Bearbeitungsprofile 29, 37 weisen vorzugsweise eine Breite im Bereich
von 2 mm auf, während die Höhe des Rillprofilstreifens 32 bzw. des Stanz
profilstreifens 38 vorzugsweise etwa 0,7 mm beträgt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Ein- oder Mehr
farben-Bogenrotationsdruckmaschinen mit Druckwerken oder für Ein-
oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen mit Druckwerken
und Lackierwerken,
von denen wenigstens eines einen Gummituchzylinder (3) mit einer Tuchhalteeinrichtung (14) für ein Gummituch und einen zugeordne ten Gegendruckzylinder (4) aufweist,
mit einer rechteckigen Basisplatte (13) aus einem flexiblen und di mensionsstabilen Material, die anstelle eines Gummituchs auf einen Gummituchzylinder (3) mittels der Tuchhalteeinrichtung (14) spann bar ist,
mit einer der Basisplatte (13) zugeordneten rechteckigen Standfolie (19) aus einem flexiblen und dimensionsstabilen Material, auf die erha bene, entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbare Bearbeitungsprofile (29; 37) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile aufbringbar sind,
mit wenigstens zwei an der Basisplatte (13) in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders (3) beabstandet angebrachten Be festigungsleisten (17, 18), mit denen die Standfolie (19) an gegenüber liegenden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist, und
mit einer verschiebbaren und fixierbaren Anordnung der Standfolie (19) gegenüber der Basisplatte (13) innerhalb von Einstellbereichen.
von denen wenigstens eines einen Gummituchzylinder (3) mit einer Tuchhalteeinrichtung (14) für ein Gummituch und einen zugeordne ten Gegendruckzylinder (4) aufweist,
mit einer rechteckigen Basisplatte (13) aus einem flexiblen und di mensionsstabilen Material, die anstelle eines Gummituchs auf einen Gummituchzylinder (3) mittels der Tuchhalteeinrichtung (14) spann bar ist,
mit einer der Basisplatte (13) zugeordneten rechteckigen Standfolie (19) aus einem flexiblen und dimensionsstabilen Material, auf die erha bene, entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufklebbare Bearbeitungsprofile (29; 37) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile aufbringbar sind,
mit wenigstens zwei an der Basisplatte (13) in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders (3) beabstandet angebrachten Be festigungsleisten (17, 18), mit denen die Standfolie (19) an gegenüber liegenden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist, und
mit einer verschiebbaren und fixierbaren Anordnung der Standfolie (19) gegenüber der Basisplatte (13) innerhalb von Einstellbereichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungsleisten (17, 18) gegenüber der Basisplatte (13) innerhalb der
Einstellbereiche verschiebbar und fixierbar befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Randbereichen der Standfolie (19) den Befestigungsleisten (17,
18) zugeordnete Halteleisten angebracht sind, mit denen die Standfo
lie (19) gegenüber der Basisplatte (13) innerhalb der Einstellbereiche
verschiebbar und fixierbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Standfolie (19) Ausstanzungen (20) aufweist, denen maß
genaue Paßstifte (21) an den Befestigungsleisten (17, 18) zugeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Standfolie (19) gegenüber der Basisplatte (13) in Umfangs-
und/oder Axialrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders (3)
verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsleisten (17, 18) zweiteilig und mit Schraub-
und Langlochverbindungen (24), zwischen die die Basisplatte (13)
klemmbar ist, ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteleisten zweiteilig und mit Schraub- und Langloch
verbindungen, zwischen die die Standfolie (19) klemmbar ist, ausge
bildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Basisplatte (13) an in Umfangsrichtung eines zugeordne
ten Gummituchzylinders (3) gegenüberliegenden Randbereichen Hal
teschienen (15, 16) in einer Anordnung handelsüblicher und in dem
jeweiligen Druckmaschinentyp verwendeter Gummitücher aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Basisplatte (13) aus einer oberflächenstabilen Kunststoff
platte hergestellt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Standfolie (19) eine dünne Kunststoffolie ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Standfolie (19) eine rechtwinkelige Gitterlinien
anordnung (23) als Meßgitter aufgebracht ist, wobei die in Axialrich
tung eines zugeordneten Gummituchzylinders (3) nebeneinander lie
genden Gitterlinien erste gleiche Linienabstände in einem metrischen
Maß aufweisen und die in Umfangsrichtung eines zugeordneten Gum
mituchzylinders (3) nebeneinander liegenden Gitterlinien ebenfalls
gleiche zweite Linienabstände aufweisen, wobei die zweiten Linienab
stände geringer sind als die ersten Linienabstände.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Linienabstände entsprechend dem Verhältnis des Durchmes
sers der aufgebrachten Standfolie (19) zum Außenkonturdurchmesser
des Bearbeitungsprofils (32; 38) verkleinert sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Bearbeitungsprofile (29; 37) mehrteilig ausgeführt sind und aus einem ersten, auf die Standfolie (19) aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen (32; 38),
aus einem damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen (31; 39), und
aus einem mit dem Verbindungsschichtstreifen (31; 39) lösbar ver bundenen Gegenstanzblechstreifen (40) oder einem Gegennutstreifen (30), der jeweils eine von der Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie (33'; 41') abgedeckte Klebefläche (34'; 42') aufweist, bestehen.
daß die Bearbeitungsprofile (29; 37) mehrteilig ausgeführt sind und aus einem ersten, auf die Standfolie (19) aufklebbaren Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen (32; 38),
aus einem damit lösbar verbundenen Verbindungsschichtstreifen (31; 39), und
aus einem mit dem Verbindungsschichtstreifen (31; 39) lösbar ver bundenen Gegenstanzblechstreifen (40) oder einem Gegennutstreifen (30), der jeweils eine von der Standfolie weggerichtete und mit einer abziehbaren Schutzfolie (33'; 41') abgedeckte Klebefläche (34'; 42') aufweist, bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
arbeitungsprofile (29; 37) eine geringe Breite im Bereich von 2 mm
aufweisen und die Höhe der Perforier-, Rill- oder Stanzprofilstreifen
(32; 38) im Bereich von 0,7 mm liegt.
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