DE197828C - - Google Patents
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- DE197828C DE197828C DENDAT197828D DE197828DA DE197828C DE 197828 C DE197828 C DE 197828C DE NDAT197828 D DENDAT197828 D DE NDAT197828D DE 197828D A DE197828D A DE 197828DA DE 197828 C DE197828 C DE 197828C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Elektrizitätszähler für Gleich- und Wechselstrom gemäß vorliegender Erfindung :
gehört zu derjenigen Art, bei welcher der zu messende Strom beim Hindurchfließen durch
einen Hauptschlußmagneten die Schwingeinstellung eines Ankers (Amperemeters) verursacht
und dieser in Verbindung mit einem \ chronometrischen Schläger zum Abteilen von
z. B. minutlichen Perioden derart zusammenwirkt, daß er der Betätigung eines Integrationsmechanismus
unter Bestimmung kürzerer oder längerer Hubwege für den Schläger dient, der das Zählwerk entsprechend
fortschaltet. Genannter chronometrischer Schläger empfängt seine periodische Bewewegung
durch ein elektrisch bzw. im Nebenschluß elektromagnetisch betätigtes Zeitschalt-
■"■ werk mit Unruh- oder Schwinganker. Das
zugehörige, aus zwei Lückenschlußscheiben nebst Strömschließerhebel bestehende Kontaktwerk
kennzeichnet sich gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß von den Lückenschlußscheiben
die eine einen gegen den Umfang der anderen vorstehenden Peripherieteil besitzt, so daß der Stromschließerhebel während
der Unterbrechungsperiode (bei ermöglichter freier Rückschwingung des Ankers)
''■■ ausschließlich an diesem Peripherieteil—und
nicht zugleich an der anderen, mit dem Unruhschwingstück verbundenen Scheibe — an-
. liegt. Hierbei findet also die Mitnehmerdrehung
für die lose Scheibe lediglich in den Schwungendlagen statt, wo die Beschleunigung
mitwirksam ist, während zufolge der freien Rückschwingung des Gangordnerteiles
über seinen größten Wegteil der Gangordnerbetrieb seine Regelmäßigkeit bewahren kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung des Zählers, soweit es zur Verständlichmachung
der Erfindung erförderlich ist, in den hauptsächlichsten Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die aufgedeckte Vorderansicht mit Darstellung derjenigen Teile, die " zusammen
den bekannten Integrationsmechanismus in Verbindung mit dem Fortschaltzählerwerk
bilden, ■ . - . ' ;:
Fig. 2 die Ansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile mit Darstellung nament- :
lieh der Lückenschlußscheiben an der XJnruhankerwelle und der Stromschließervorrichtung.
; . ν
Fig. 3 zeigt die Lückenschlußscheiben" in Seitenansicht (von links mit Bezug auf Fig. 2 r
gesehen). .
Fig. 4 und 5 veranschaulichen in vergrößertem Maßstabe zwei verschiedene Stellungen
der Lückenschlußscheiben, nämlich Fig. 4 diejenige für Anfangskontakt bei Aufnahme
der Schwingbewegung und Fig. 5 diejenige Vorbereitungslage, aus welcher bei der Endschwingung die Stromunterbrechung stattfindet, die dann während der Rückschwingung
zufolge der in Fig. 2 ersichtlichen Scheibenstellung aufrechterhalten bleibt.
Mit α ist der Hauptschlußmagnet, welcher
dem Stromkreise des zu messenden Stromes angehört, und mit b der Nebenschlußmagnet
bezeichnet, von dem der Betrieb des elektrischen
Uhrwerks, ausgeht. Als solches ist die
Einrichtung des Unruhankers s, an dessen Welle w die den Stromschließer c beeinflussenden
Lückenschlußscheiben uv — die eine fest, die andere lose — angeordnet sind,
vermöge der Antriebsverbindung mit dem Sekundenschaltrad m, Staffel η und Zeiger \
aufzufassen.
Der Stromschließerhebel c ist beiläufig an der dem Sekundenzeiger \ und Schaltrad m
ίο gemeinsamen Welle drehbar gelagert und erhält
durch eine zugleich stromleitende Feder/ ein Schwingbestreben in der Richtung gegen
das Kontaktstück q, woran sich der Stromschließer c mit einem Kontaktplättchen ρ anlegen
kann. Das obere Hebelende des Stromschließers c trägt einen Stift d, welcher vermöge
des von der Feder f ausgehenden Schwingbestrebens in Eingriff mit der Lücke e
der Lückenschlußscheiben uv zu treten veranlaßt
wird, sobald und solange die Lücke frei wird. Am unteren Stromschließerende greift gemäß Fig. 2 ein Verriegelungshebel r
an, der von einem Ankerstück r1 unter dem Einfluß des Hauptschlußmagneten α getragen
wird. Die Abzugsfeder r2 dieses den Elektromagnetpol seitlich oder gabelförmig umgebenden
Ankers r1 soll stärker sein als die Feder f, damit sie bei Nichterregung des
Elektromagneten α den Stromschließer c in der Unterbrechungsstellung gemäß Fig. 2
halten kann.
Der Kontakt q einerseits und die Feder /
andererseits sind im Nebenschlußstromkreise, der den Elektromagneten b von den Hauptleitungen
A B aus mit kleinem Stromanteil zu speisen hat, angeordnet.
Sobald der zu messende Strom den Elektromagneten α durchfließt, zieht dieser den
Anker r1 mit Verriegelungsarm r an und macht letzterer dadurch den Stromschließer c
zur Bewegung gegen den Kontakt q hin frei.
Auf die Schwankungen der Stromintensität
spricht der mit Gegengewicht ausbalancierte Anker ζ (Fig. 1) an, der einen nach bestimmter
Integrationskurve spiralig gestalteten Daumen j trägt, welcher sich als Anschlagschalter
dem chronometrischen, in regelmäßigen Zeitabständen (minütenweise) abfallenden Schläger k darbietet. Indem letzterer,
der-seinen Hub von dem Hubdaumen η ableitet,
mit einer Klinke χ auf ein Sperrzahnrad y fortschaltend wirkt, treibt er die mit /
bezeichnete Zählerwelle nach Maßgabe der Integration der Stromstärke an, und von dem
Zählerschaltrady werden mittels des Stiftes 0
die Umdrehungen an den weiteren Zifferrädern //, HI, IV des Zählerwerks (in Amperestunden)
zur Anzeige gebracht.
Die besondere, den Gegenstand vorliegender' Erfindung bildendende Einrichtung für den
abwechselnden Stromschluß in der Leitung des Nebenschlußmagneten b behufs Zeitschaltantriebes
besteht in folgendem, wobei die Anordnung der zwei mit dem Stromschließer c zusammenwirkenden Lückenschlußscheiben
u ν (Fig. 3, 4 und 5) als an sich bekannt gilt. Die auf der Welle w lose
Scheibe ν (vornliegehd gezeichnet) besitzt einen am Umfange vorstehenden Rand und
hat gegenüber der den beiden Scheiben gemeinsamen Lücke e einen Endanschläge bildenden
Ausschnitt als Spielraum für einen Stift t (Fig. 3) der an der Welle w festsitzenden
Scheibe u. Die Stellung der beiden Scheiben u und ν ist zu Anfang diejenige
gemäß Fig. 4; die Lücke e bietet sich'dabei zum Eingriff für den Stift d des Stromschließers
c dar, so daß derselbe einfallen kann, vorausgesetzt, daß Strom durch den
Elektromagneten geht und dadurch die Verriegelungsvorrichtung r (Fig. 2) wirkungslos
wird. Durch den Anzug des Ankers s seitens des nun auf dem Wege A q ρ cf. . . B
mit Strom gespeisten Elektromagneten b erfährt sofort die Scheibe u eine Teildrehung
aufwärts, wobei sich die Lücke e öffnet, die Scheibe ν aber in der Stellung, wie in Fig. 4
angegeben, zurückbleibt. Zufolge Aufrechterhaltung des Stromschlusses bei ρ q wird so
gegen Ende der Hubschwingung schließlich die Stellung gemäß Fig. 5 erreicht; bei derselben
wirkt eine Daumenschräge an der Lückenabgrenzung von u gegen den Stift d
derart, daß derselbe auswärts gedrückt und der Stromschließer c außer Eingriff bzw. in
die Unterbrechungslage geschwungen wird. An dieser Endbewegung nimmt auch wegen des Mitnehmerstiftes t die lose Lückenschiußscheibe
ν teil, deren vorangehender und am Umfange vorstehender Rand dem Stift d ein
Auflager gewährt, das ihn zunächst (Fig. 2) am Zurückfallen hindert. Durch die Reibung seitens des Stiftes d bleibt nun jene
Scheibe ν vorerst selbst in ihrer Anfangslage (Fig. 2) gehalten, während der Unruheanker s,
sofern der Stromkreis für den Elektromagneten bei ρ q unterbrochen ist, zusammen
mit der Scheibe u frei zurückschwingen kann. Die Lücke e schließt sich folglich bei stillstehender
Scheibe ν his zu einer gewissen Klaffstellung (Fig. 2); wenn dann im letzten
Teil des Rückfallhubes, dessen Grenze durch den punktierten Ankerumriß in Fig. 2 angegeben
ist, der Stift t die Scheibe ν mitnimmt, stellen sich beide Scheiben μ ν schließlich so,
wie in Fig. 4 gezeichnet, wobei der Stromsehließerstift d von neuem in die sich darbietende Lücke e einfallen kann. ■ Hiermit
wiederholt sich das Spiel der abwechselnden Stromeinschaltung und Stromausschaltung,
und es wird die regelmäßige Hin- und Herschwingung des Unruhankers s veranlaßt.
Diese Bewegung wird durch eine Klinke oder Feder g auf das Sekundenzeiger-Schaltrad m
im Sinne der schrittweisen Fortschaltung (nach Sekunden) übertragen, wobei eine an
demselben Schaltrad m angreifende federnde Klinke h als Sperrklinke und zur Vollendung
jeder Schaltbewegung (nach Schnappgesperreart) dient.
Die beschriebene Kontaktwerkeinrichtung in
ίο Verbindung mit einem hin und her schwingenden
Anker kann für den Betrieb elektrischer Uhren angewendet werden. In der Kombination des Elektrizitätszählers bewirkt
diese Vorrichtung den in je einer Minute vollendeten Umgang des staffelförmigen Daumens
n, der den Integrationsschläger k zum minutlichen Abfall gegen den Daumenteil j
des Strommesserankers i veranlaßt, so daß hiervon sich die Fortschaltung des Amperestunden-Zeigerwerks
/, II, III, IV ableitet.
Der punktiert gezeichnete, mit i verbundene Zeiger Z dient als Amperezeiger.
Eine Abstellung des Zeitmesserbetriebes findet beiläufig statt, sobald der zu messende
Strom durch den Elektromagneten α zu fließen aufhört. Alsdann schwingt der Anker r r1
in die vollgezeichnete Lage zurück, und hält derselbe den Stromschließer c entgegen der
Spannung der Feder/derart, daß, ungeachtet der Darbietung der Lücke e, kein Eingriff
des Stiftes d und folglich auch nicht die Herrichtung des Stromschlusses bei ρ q möglich
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kontaktwerk für den elektrischen Antrieb der Zeitschaltung von Integrationszählern, welches aus einem Daumenscheibenpaar und einem daran schleifenden Kontakthebel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß von den Daumenscheiben diejenige, welche von der anderen am Schwinganker festsitzenden nur in den Grenzlagen mitbewegt wird, einen überstehenden Peripherieteil an der Hebedaumenseite der Lücke besitzt, so daß der Stromschließerhebel während der Unterbrechungsperiode (bei freier Rückschwirigung des Ankers) ausschließlich an diesem Peripherieteil und nicht an der Schwingankerscheibe anliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197828C true DE197828C (de) |
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ID=460681
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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