DE168691C - - Google Patents

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DE168691C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/003Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for electricity

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Elektrizitätsverkäufer mit zwei das Öffnen bezw. Schließen eines Hauptstromkreisschalters bewirkenden Elektromagneten.
Der Elektrizitätsverkäufer gemäß der Erfindung unterscheidet sich von bekannten Elektrizitätsverkäufern dieser Art dadurch, daß ein Umschalter zum wechselweisen Schließen der den Hauptstromkreisschalter
ίο einstellenden Elektromagnetstromkreise von einem Stellzeug beeinflußt wird, welches in dem einen Sinne von dem Gewicht einer oder mehrerer hintereinander eingeworfener Münzen unmittelbar, in dem anderen Sinne aber von dem Elektrizitätszähler eingestellt wird. Hierdurch wird erreicht, daß Handgriffe außerhalb des Zählers zum Einschalten vermieden werden, außerdem können innerhalb gewisser Grenzen beliebig viele Münzen gleichzeitig
ao eingeworfen und eine beliebig große Elektrizitätsmenge vorausbezahlt werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit dem Erfindungsgegenstand ausgestatteten Elektrizitätszählers, wobei der vordere Teil des Gehäuses abgenommen ist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Triebwerks zum Ingangsetzen der Zählvorrichtung. Fig. 4 ist eine Teilansicht, teilweise im Schnitt eines Teiles des Münzeneinwurfs und des damit zusammenwirkenden Rades. Fig. 5 ist eine Schnittansicht der das öffnen und Schließen des Nutzstromkreises bewirkenden Elektromagnete, und Fig. 6 ist ein Schema der elekirischen Stromkreise der Zählvorrichtung und der Einrichtungen zum Schließen und öffnen derselben.
Die hier dargestellte Vorrichtung besteht aus einem drehbaren Scheibenanker 1, einer Spindel oder Welle 2, welche ein Steinlager 3 besitzt, einem magnetisierbaren zerteilten Kern4, einer parallel verbundenen Wicklung5, einer in Reihen verbundenen Spule 6 und einem Dämpfungsmagneten 7. Alle diese Teile sind auf einem Rahmen 8 angebracht, welcher den Rückenteil des Gehäuses der Vorrichtung bildet. Dieser Rahmen oder Grundteil 8 ist mit drei Klemmschrauben 9 und einem öhr 10 versehen, mittels dessen die Vorrichtung angehängt werden kann. Diese Teile wirken in bekannter Weise mit der Zähleinrichtung zusammen, um die Energie des Stromkreises zu messen, mit dem die Vorrichtung verbunden ist.
Um die Vorrichtung zur Abgabe bestimmter, von dem Verbraucher vorausbezahlter Mengen von Energie zu benutzen, sind die folgenden Stromkreisanordnungen vorgesehen. Der Rahmen oder das Gehäuse 8 ist an seiner Rückseite mit einem Münzeneinwurf 11 (Fig. 2) versehen, dessen unteres Ende in einen Behälter 12 mündet. Letzterer besitzt solche Abmessungen, daß er eine bestimmte Anzahl Münzen aufnehmen kann, ,welche in gewissen Zwischenräumen durch eine hierzu berechtigte Person entfernt werden.
In den Münzeneinwurf 11 ragt ein an seinem
unteren Ende drehbar gelagerter und an seinem oberen Ende gewöhnlich durch eine Feder 14 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung gehaltener Arm 13 hinein. Auf dem einen Ende einer wagerechten Welle 16 ist ein Münzenrad oder -scheibe 15 angebracht, welche eine in den Münzeneinwurf hineinragende Reihe von Zapfen 17 besitzt. Die letzteren sind derart angeordnet, daß sie nacheinander mit den in den Einwurf eingeführten Münzen in Eingriff kommen. Die Zapfen sind ferner in solcher Zahl und solcher Entfernung mit Bezug auf die Größe des Rades angeordnet, daß eine der Größe und dem Gewicht entsprechende Münze das Rad so weit bewegt, daß der nächstfolgende Zapfen in die Stellung gelangt, in welcher er mit der nächsten in den Einwurf eingeführten Münze in Eingriff kommt. Die Welle 16 ist so gelagert, daß sie leicht durch das Gewicht einer Münze von entsprechenden Abmessungen gedreht werden kann.
Auf dem vorderen Ende der Welle 16 ist ein Kegelrad 18 befestigt, welches in ein Kegelrad 19 eingreift. Letzteres ist auf einer mit einem verdickten Teil 21 versehenen Stange 20 drehbar gelagert, wobei der Teil 21 auf einer kurzen Welle oder Spindel 22 fest angebracht ist. Letztere ist an ihrem vorderen Ende mit einem Zeiger 23 versehen und mit ihrem anderen Ende in dem Ende der Welle 16 oder des Kegelrades 18 gelagert. Die Achse eines in das Kegelrad 19 eingreifenden Kegelrades 24 ist in passender Weise in einer Richtung mit der Welle 16 drehbar gelagert. Mit dem Kegelrade 24 ist ein Zahnrad 25 fest verbunden, welches einen Teil des in Fig. 3 dargestellten Räderwerks 26 bildet. Das letztere bildet mit Ausnähme des Zahnrades 25 die Vorrichtung zum Intätigkeitsetzen der Zeiger auf dem Zifferblatt 27 (Fig. 1) der Vorrichtung.
Die Drehbewegung der Ankerscheibe 1 des Zählers wird von der Spindel 2 auf eine Spindel 28 (Fig. 2) mit Hilfe eines Räderwerks 29 übertragen. Die Spindel 28 ist mit einer in das Schneckenrad 31 eingreifenden Schnecke 30 versehen. Das Schneckenrad 31 treibt das Räderwerk 26 an, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Nahe an dem unteren Ende der Stange 20, sobald diese sich mit dem Kegelrad 19 an ihrem oberen Ende in senkrechter Stellung befindet, sind zwei feste Kontaktklemmen 32 und 33 (Fig. 6) vorgesehen, zwischen welche ein federnder Arm 34 hineinragt. Die Federwirkung des letzteren hält denselben in Berührung mit der Kontaktklemme 32. Der Arm 34 ragt in die Bahn der Stange 20 derart hinein, daß, wenn letztere entgegen dem Sinne des Uhrzeigers bewegt wird, dieselbe den Arm in Berührung mit der Kontaktklemme 33 bringt.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist die Kontaktklemme 32 durch eine passende Leitung 35 mit der einen Klemme eines Solenoides 36 verbunden, dessen andere Klemme mit einem festen, federnden Stromschlußstück 37 in Verbindung steht. Die feste Kontaktklemme 33 ist in ähnlicher Weise durch eine passende Leitung 38 mit der einen Klemme eines zweiten Solenoides 39 verbunden, dessen andere Klemme mit Hilfe der Leitungen 40 und 41 an eine der Klemmschrauben 9 angeschlossen ist, so daß dadurch eine Verbindung mit dem Hauptstromkreis 42 hergestellt ist, dessen Energie durch die Vorrichtung gemessen werden soll. Der Stromkreis durch die Spule 6 der Vorrichtung wird mit Hilfe eines Stromunterbrechers 43 hergestellt und unterbrochen, dessen feste Kontaktklemme 44 mit dem einen Ende der Leitung 41 verbunden ist und dessen bewegliches Stromschlußglied 45 so gelagert ist, daß es durch einen Arm 46 in Tätigkeit gesetzt werden kann. Das freie Ende des Armes 46 besitzt eine bewegliche Verbindung mit den Kernen 47 und 48 der Solenoide 36 bezw. 39 und bringt, wenn es in seiner untersten Stellung sich befindet, eine Berührung mit dem federnden Stromschlußstück 37 hervor.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn eine Münze von passenden Abmessungen und passendem Gewicht in den Münzeneinwurf 11 eingeführt ist, kommt sie mit dem Zapfen 17 auf dem Rade 15, der gerade in der Bahn der Münze sich befindet, in Eingriff, dreht das Rad und zugleich die Welle 16 sowie das Kegelrad 18, wodurch das Kegelrad 19 eine entsprechende Entfernung längs dem Umfange des zur Zeit festen Kegelrades 24 bewegt wird.
Wenn die Teile sich in der in Fig. 6 schematisch angedeuteten Stellung befinden, bringt die Bewegung des Kegelrades 19 die Stange 20 ein entsprechendes Stück im Sinne des Uhrzeigers vorwärts und die Federwirkung den Arm 34 in Berührung mit der Kontaktklemme 32, wodurch der Steuerstromkreis des Solenoides 36 durch das federnde Kontaktstück 37 und den Arm 46 geschlossen wird. Der Stromverlauf ist dann folgender: + Leitung 49, 34, 32, 35, 36, 37, 46, 6 zur — Leitung zurück. Hierdurch wird das Solenoid 36 erregt und werden die Solenoidkerne aufwärts gezogen, so daß der Stromkreisunterbrecher 43, 44 geschlossen und der Stromkreis der Reihenspule 6 der Vorrichtung unmittelbar durch den Stromunterbrecher hergestellt wird. Der Arbeitsstromverlauf ist dann folgender:
+ Leitung 42, Lampen 42, 41, 44, 43, 46, Spule 6 zur — Leitung zurück.
Das Einführen einer weiteren Münze oder mehrerer Münzen dreht die Teile in einem der Münzenanzahl entsprechenden Grade, und diese Bewegung der Teile dient dazu, den Zeiger 23 eine entsprechende Strecke zu bewegen und auf dem Zifferblatt die eingeführte Münzenanzahl anzugeben.
Der Energieverbrauch setzt nun ersichtlicherweise das Zählwerk 26 in Tätigkeit, und da das Kegelrad 18 nunmehr festsitzt, bringt die Tätigkeit des Zählwerks eine entgegen dem Sinne des Uhrzeigers erfolgende Bewegung des Kegelrades 19 und der Stange 20 hervor, wodurch der Zeiger 23 so lange bewegt wird, bis der den eingeführten Münzen entsprechende Energiebetrag verbraucht ist. Sobald dieser Punkt erreicht ist, zeigt der Zeiger auf Null und die Stange 20 trennt den Kontakt 34, 32 und bringt den Federkontaktarm 34 in Eingriff mit der festen Kontaktklemme 33, wodurch der Steuerstromkreis durch das Solenoid 39 geschlossen wird.
Der Stromverlauf ist dann folgender: -+- Leitung 49, 34, 33, 38, 39, 40, 44, 45, 46 zur — Leitung zurück. Das Solenoid zieht seinen Anker 48 abwärts und bewirkt so das öffnen des Stromunterbrechers 43, 44, wodurch die Energieabgabe unterbrochen wird, bis eine andere Münze eingeführt ist.
Der Energiebetrag, welcher durch den Zahler hindurchgeht, bevor der federnde Arm 34 in Eingriff mit der festen Kontaktklemme 33 gebracht worden ist, hängt von der Geschwindigkeit des Zählwerks und dem Betrag an Drehung ab, welcher der Scheibe 15 erteilt worden ist. Um die Stange 20 durch eine Umdrehung hindurch zu bewegen, sind zwei Umdrehungen der Scheibe notwendig, und da sich fünf Zapfen auf der Scheibe befinden, ist es klar, daß zehn Münzen ' in den Zähler eingeführt und durch den Zeiger 23 angezeigt werden können. Dieses erfordert zwei vollständige Umdrehungen des Kegelrades 24, um den federnden Arm 34 gegen den Kontakt 33 zu bringen.
Werden mehr als zehn Münzen in den Einwurf eingeführt, so wird dadurch nur der federnde Arm 34 in Berührung mit der Klemme 32 gehalten und die Münzen an einem Herabrutschen in dem Schlitz gehindert, da die Scheibe 15 nicht gedreht werden kann. Da nun die Energie durch den Zähler aufgezeichnet wird, bringt die Drehung des Kegelrades 24 eine Drehung der Scheibe 15 hervor, so daß die nächste Münze durch den Schlitz hindurchgehen kann, sobald ein entsprechender Energiebetrag den Zähler durchflossen hat.
Wenngleich die Einzelheiten im Aufbau sich für die praktische Ausgestaltung und Benutzung der Vorrichtung als vorteilhaft und wirksam erwiesen haben, so soll doch die Erfindung nicht auf diese genauen Einzelheiten beschränkt sein, da jene Einzelheiten geändert werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbstkassierender Elektrizitätsverkäufer mit zwei das öffnen bezw. Schließen des Hauptstromkreises bewirkenden Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (36, 39) gesteuert werden durch wechselweise von einem Umschalter (32, 33, 34) geschlossene Erregerstromkreise, wobei der Umschalter von einem Stellzeug (18, 19, 24) beeinflußt wird, welches in dem einen Sinne von dem Gewicht einer oder auch mehrerer hintereinander eingeworfener Münzen unmittelbar und der Anzahl der Münzen entsprechend, in dem anderen Sinne aber von dem . Elektrizitätszähler eingestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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