DE569178C - Sparuhr - Google Patents

Sparuhr

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DE569178C
DE569178C DEN30379D DEN0030379D DE569178C DE 569178 C DE569178 C DE 569178C DE N30379 D DEN30379 D DE N30379D DE N0030379 D DEN0030379 D DE N0030379D DE 569178 C DE569178 C DE 569178C
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DEN30379D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/0007Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for clockworks, e.g. alarm clocks, saving clocks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Sparuhr
Die Erfindung betrifft eine sogenannte Sparuhr, die besonders zur Einkassierung von Versicherungsprämien Anwendung finden soll, die täglich, wöchentlich oder in sonstigen Zeitabschnitten zu entrichten sind. Ist an der Verfallzeit der betreffende Prämienbetrag nicht in die Sparuhr eingeworfen, so· bleibt diese so lange stehen, bis der Einwurf erfolgt ist.
Es sind bereits Sparuhren mit einem Schwinghebel bekannt, der mit einer vom Uhrwerk getriebenen Steuerscheibe zusammenarbeitet und der beim Münzeinwurf in seine das Uhrwerk freigebende Stellung verschwenkt und dort mittels eines Sperrorgans festgehalten wird, welches von auf der Steuerscheibe angebrachten Steuerstiften allmählich wieder außer Eingriff gebracht wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine vorzeitig eingeworfene Münze, die also zum späteren Auslösen der Sperrvorrichtung dienen soll, zunächst im Einwurfkanal aufbewahrt bleibt, bis sie am Ende des durch die vorherige Münze freigegebenen Zeitabschnittes in den Sammelbehälter gelangen kann. Sie bleibt also vorher immer zugänglich besonders für Dritte, die leicht die Münze entfernen können durch Kanten oder Schütteln der Sparuhr bzw. mit Hilfe geeigneter Werkzeuge (Pinzetten o. dgl.). Da diese Sparuhren sehr oft in öffentlichen Lokalen angebracht sind und jedes Mitglied seinen besonderen Apparat hat, ist in diesem Falle der Benutzer gezwungen, zu einer bestimmten Zeit (Ende des Zeitabschnittes) im Lokal einzutreffen und zu warten, bis die Münze heruntergefallen ist, wenn er überzeugt sein will, daß die durch ihn eingeworfene Münze wirklich zum Sammelbehälter gelangt und die erforderliche Auslösung der Sperrvorrichtung stattfindet.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß bereits kurz nach Beginn eines Zeitabschnittes das Hebelsystem durch die eigenartige Anordnung der auf der Steuerscheibe angeordneten Steuerstifte wieder in eine solche Lage gebracht wird, daß durch ein schon während dieses Zeitabschnittes eingeworfenes Geldstück die Sperrvorrichtung erneut in die eben verlassene Lage zurückgebracht und dort gesichert wird, während das vorzeitig eingeworfene Geldstück in den Sammelbehälter gelangt. Auf diese Weise ist erreicht, daß ein Geldstück mit Wirkung für den nächstfolgenden Zeitabschnitt eingeworfen werden kann, ohne daß es bis zu Beginn derselben im Einwurf verbleibt.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen den Erfindungsgegenstand beispielsweise dar, und zwar bedeutet
Abb. ι eine Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung,
Abb. 2 die Vorrichtung gemäß Abb. 1 in Draufsicht,
Abb. 3 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht, während die
Abb. 4, 5 und 6 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Funktion dieser Vorrichtung sind.
In der beispielsweisen Ausführungsform ist die Vorrichtung in ihrer Anwendung auf eine gewöhnliche Uhr mit Hemmung der Unruhe angewendet.
Die Vorrichtung ist auf der einen Platine P des Uhrwerks angeordnet. Sie umfaßt zwei ίο Lagerbleche ι und 2, welche durch die beiden Quersäulchen 3 miteinander verbunden sind und zwischen welchen der Schwinghebel 4 und der mit diesem gekuppelte Münzhebel 5 angeordnet sind. Zwischen dem Blech 1 und einer kleinen Brücke 6 ist ein Rad 7 gelagert, auf dessen Umfang Kerben 8 vorgesehen sind, deren Zahl von dem Zeitraum abhängt, für den das Uhrwerk durch den einzelnen Einwurf freigegeben wird.
Das Rad 7 wird von einem Zahnrad 9 angetrieben, das mit einem Räder- und Zapfengetriebe in Eingriff steht, welches z. B. durch das Federhaus B seinen Antrieb erhält. Die Durchmesser der betreffenden Räder und Zapfen sind entsprechend berechnet, um das Rad 7 mit der gewünschten Geschwindigkeit anzutreiben. Der schwingende Hebel 4 kann um seine Achse 10 schwingen und trägt an seinem Unterteil ein Messer 11, das in die Kerben 8 des Rades 7 eingreifen kann.
An seinem Oberteil trägt der Schwinghebel 4 eine Klinke 12, welche eine Nut 13 (Abb. 4 bis 6) und eine schräge Steuerkante 14 aufweist.
Die Kerbe 13 hat die Bestimmung, hinter einen Stift 15 einzuhaken, der am Lagerblech 1 befestigt ist. Sie dient auf diese Weise dazu, den Schwinghebel 4 in einer solchen Stellung festzuhalten, daß das Messer 11 außer Eingriff mit jener Kerbe 8 kommt, in die es eingerückt war. Das Messer 11 wird dauernd gegen das Rad 7 hingezogen, und zwar durch eine Feder 16, die an einem Haken 17 des Lagerbleches 1 eingehängt und am Schwinghebel 4 mittels eines Zäpfchens 18 befestigt ist.
Diese Feder 16 kann durch ein gleichwertiges Hilfsmittel ersetzt werden, wozu beispielsweise ein regulierbares Gegengewicht geeignet ist, welches den Schwinghebel 4 andauernd gegen das Rad 7 drängt. Man kann auf diese Weise diese letztere Kraft in ein geeignetes Verhältnis zu den Gewichten des oder der einzuzahlenden Münzen bringen.
Die Klinke 12 wird aus ihrer Eingriffsstellung durch einen der Stifte 19 am Rade 7 ausgerückt, indem dieser Stift bei der Drehung des Rades 7 die Klinke 12 durch ihre schräge Steuerkante 14 anhebt.
Der Münzhebel 5 trägt einen Stift 20, welcher
auf den knieförmigen Teil 21 des Schwinghebeis 4 einwirkt (Abb. 4). Er ist unterhalb des Münzkanals 22 angeordnet, in den die Geldstücke eingeworfen werden. Die lichten Weiten dieses Kanals hängen natürlich von der jeweils benötigten Münzensorte ab.
Schließlich ist am Oberteil des Schwinghebels 4 eine elastische Lamelle 23 befestigt, welche sich gegen die Unruhe C der Uhr legen und letztere hierbei stillsetzen kann.
Dieser Vorgang wird beim Eingreifen des Messers 11 in eine der Kerben 8 bewirkt, indem durch die dabei auftretende Bewegung des Schwinghebels 4 die biegsame Lamelle 23 sich auf die Unruhe der Uhr auflegt, wodurch diese zum Stillstand kommt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
In der Anhaltestellung- ist das Messer 11 des Schwinghebels 4 in Eingriff mit einer der Kerben 8 des Rades 7. Die Lamelle 23 drückt auf die Unruhe C und hindert sie am Schwingen.
Die Klinke 12 ruht dabei auf dem Stift 15, und der Münzhebel 5 schließt den Münzkanal 22 unten ab (s. Abb. 4).
Wird nun ein entsprechend schweres Geldstück auf den Hebels fallen gelassen, dann schwingt dieser aus und nimmt durch seinen Zapfen 20 den Schwinghebel 4 mit, der auf diese Weise vom Rade 7 wegbewegt wird. Das Messer 11 verläßt die Kerbe 8, in der es sich befand, und die Klinke 12 hakt sich hinter den go an der festen Wand 1 sitzenden. Stift 15 ein (s. Abb. 5).
Die Lamelle 23 liegt nun nicht mehr auf der Unruhe C auf, und das Uhrwerk kommt in Gang, dabei nimmt es das Rad 7 mit, welches sich nun im Sinne des Pfeiles f weiterbewegt. Während dieser Drehung trifft einer der Stifte 19 des Rades 7 auf die schräge Steuerkante 14 der Klinke 12 und hebt sie so weit an, daß sie von dem ortsfesten Stift 15 freikommt (s.Abb.6). Der Schwinghebel 4 wird wieder durch die Feder 16 zurückgezogen, und das Messer stützt sich nun so lange am Umfang des Rades 7 ab, bis es auf die nächstfolgende Kerbe 8 trifft, in welche es wiederum eingreift, auf diese Weise das Uhrwerk stillsetzend, falls nicht inzwischen ein weiteres Geldstück eingeworfen wurde. In diesem Fall veranlaßt die fallende Münze das erneute Einhaken der Klinke 12 hinter dem Stift 15, wodurch das Messer 11 wiederum vom Rade 7 ferngehalten wird. Solange der Stift 15 sich in der Kerbe 13 befindet, bleibt jeder Münzeinwurf wirkungslos.
Das beschriebene Beispiel kann natürlich Änderungen hinsichtlich der Form als auch hinsichtlich der Einzelheiten entsprechend seiner Verwendung bei allen Arten gewöhnlicher oder elektrischer Uhren aufweisen. Im letzteren Falle kann der Schwinghebel 4, statt auf die Unruhe der Uhr einzuwirken, einen Kontaktgeber oder einen Quecksilberschaukelunterbrecher betätigen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Sparuhr mit einem Schwinghebel, der mit einer vom Uhrwerk getriebenen Steuerscheibe zusammenarbeitet und der beim Münzeinwurf in seine das Uhrwerk freigebende Stellung verschwenkt und dort mittels eines Sperrorgans festgehalten wird, welches von auf der Steuerscheibe angebrachten Steuerstiften allmählich wieder außer Eingriff gebracht wird, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der auf der Steuerscheibe (7) vorgesehenen und auf das Sperrorgan (12) wirkenden Steuerstifte (19), daß kurz nach Beginn eines Zeitabschnittes, auf den die Sparuhr eingestellt ist, durch Ausschaltung des Sperrorgans (12) der Schwinghebel (4) und der mit ihm gekuppelte Münzhebel (5) eine derartige Lage einnehmen können, daß sie bei vorzeitigem weiteren Münzeinwurf durch die einfallende Münze erneut in die eben verlassene Stellung zurückgebracht und mittels des Sperrorgans (12) wieder gesichert werden, so daß der ununterbrochene Gang des Uhrwerks in an sich bekannter Weise auch für den folgenden Zeitabschnitt gewährleistet ist.
  2. 2. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (4) an seinem einen Ende außer der Bremsfeder (23) für die Unruhe (C) als Sperrorgan eine angelenkte Klinke (12) trägt, deren Aussparung (13) über einen ortsfesten Stift (15) greifen kann und auf deren Abschrägung (14) die Steuerstifte (19) der Steuerscheibe (7) einwirken, während das andere Ende (28) des Schwinghebels, dessen Ansatz (11) mit Aussparungen (8) der Steuerscheibe (7) in an sich bekannter Weise zusammenarbeitet, mittels einer winkelartigen Ausnehmung und eines in dieselbe eingreifenden, am drehbar gelagerten Münzhebel (5) sitzenden Stiftes (20) mit diesem Münzhebel (5) verkoppelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN30379D 1928-08-13 1929-05-18 Sparuhr Expired DE569178C (de)

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DK43140C (da) 1930-10-13
CH139877A (fr) 1930-05-15
AT121467B (de) 1931-02-25

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