DE197479A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 197479 KLASSE 24 a. GRUPPE
Rauchverbrennungseinrichtung für Zirkulationsfüllöfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Rauchverbrennungseinrichtung an Zirkulationsfüllöfen
mit Zusatzluftzuführung. Die Erfindung besteht darin, daß die Rauchsammeikammer zwischen Feuerraum und Heizzüge verlegt
ist Und einen- zentralen Rauchverbrennungseinsatz besitzt. Bevor die Flammgase in
diesen Einsatz eintreten, werden sie mit Zusatzluft gemischt. Aus dem Einsatz steigen
ίο sie zunächst aufwärts, durchstreichen eine
Kammer mit einer zweiten Rauchverbrennungseinrichtung und gelangen schließlich durch absteigende Züge nach der vorgenannten
Rauchsammeikammer.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Ofen, die
Fig. 2 bis 4 stellen wagerechte Schnitte nach der Linie A-B, C-D und E-F dar.
Der auf einem Sockel α in bekannter Weise ruhende Aschenfallkasten 6 ist oben mit einem
Bordrand c versehen zur Aufnahme des zweckmäßig mit Rippen d versehenen Heizmantels
e, welcher im unteren Teile eine Ausbauchung f besitzt, die als Eintrittsgehäuse
für die Zusatzluft dient und mit dem Schieber g ausgestattet ist. Das Innere des
Heizmantels e ist mit einem feuerfesten Mantel h ausgekleidet und vom Gehäuse /
aus gleich einem mehrfachen glatten Gewinde mit schraubenförmig gewundenen, breiten,
flachen Kanälen j am äußeren Umfange versehen, welche oben in den Raum zwischen
dem Abschlußring k und der Rauchsammeikammer I münden; die mittlere Öffnung des
Abschlußringes k besitzt einen Rand mit Schlitzen χ zum Durchtritt der Zusatzluft und
der Rauchgase nach dem Rauchverbrennungseinsatz n. Dieser liegt zentral in dem hohlzylinderartig
gebildeten Rauchgassammelrauni / mit seitlichem Abzugsstutzen m und ist ein
aus feuerfestem Stoff (Chamotte) mit Kanälen versehener Glühkörper. Auf dem Heizgassammeltopf
/ ist ein aus mehreren Rohren 0 und zwei Böden ρ bestehender Heizkörper u
so angeordnet, daß der untere Boden ρ des Heizkörpers u denselben am Umfang und in
der Mitte zugleich abdichtet. Über dem oberen Rohrboden ρ wird durch einen Mantel q
und wellenförmig gebildetem Deckel r ein Hohlräum ν gebildet. Über der Mitte des
Rohrbündels ist eine Haube s aus feinem feuerbeständigen Drahtgewebe befestigt, die,
in Glut geraten, etwa noch unverbrannte Teile entzündet. Um den Ofen herum ist ein
Mantel angebracht, welcher unten an dem Sockel α und oben an dem oberen Rohrboden
ρ befestigt und oben mit einer durchbrochenen Haube versehen ist. Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende:
Die auf dem Roste und im Füllungsraum sich entwickelnden Rauchgase steigen nach oben durch den mit Kanälen versehenen
Glühkörper η in das innere Rohrbündel t des Heizkörpers u, gelangen in den Raum ν und
von hier aus durch das äußere Rohrbündel w in den Heizgassammeitopf / und durch den
Abzugsstutzen in in den Schornstein.
Die ringsum den Feuerungsraürn und Füllraum in schraubenförmigen Windungen von
der Eintrittskammer aus geführte und erhitzte Luft tritt durch die Schlitzöffnungen χ
im Abschlußring k zu den nach dem Einsatzkörper η strömenden Rauchgasen.
ίο Die in der Rauchgassammeikammer / sich sammelnden Heizgase, welche auf dem langen
Wege ihre Wärme zum größten Teil abgeben und dadurch an ihrer Abzugsgeschwindigkeit
bedeutend verlieren, werden in der Kammer wieder erhitzt, wodurch die Zuggeschwindigkeit
wiederhergestellt wird.
Die zur Vorwärmung der Zusatzluft dienenden, in der Feuerraumwand liegenden
Züge können auch in bekannter Weise senkrecht verlaufen, wie in Fig. 1 in punktierten
Linien angedeutet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .Rauchverbrennungseinrichtung für Zirkulationsfüllöfen, gekennzeichnet durch eine zwischen Feuerraum und Heizzügen liegende Rauchsammeikammer (I) mit zentralem Rauchverbrennungseinsatz (n), der über der Abzugsöffnung einer den Feuerraum abdeckenden und mit Luftzuführungsschlitzen (x) ausgestatteten Platte (k) liegt und das Gasluftgemisch durch ein inneres Rohrbündel (t) gegen eine aus feuerfestem Drahtgewebe bestehende Haube (s) in den oberen Sammelraum (v) leitet, aus dem es durch einen äußeren Röhrenkranz (w) nach der Sammelkammer (I) und zum Abzug (m) gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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