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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zur Auswahl einer von mehreren Belichtungsarten für eine Kamera
mit einem Kameragehäuse.
Ferner betrifft die Erfindung ein Kamerasystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 6.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kamera, an deren Kameragehäuse ein
Wechselobjektiv lösbar
befestigt ist. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Vorrichtung
zur Auswahl von Belichtungsarten für eine Kamera.
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Üblicherweise
gibt es zwei Typen von Wechselobjektiven, ein Wechselobjektiv erster
Art und ein Wechselobjektiv zweiter Art. Das Wechselobjektiv erster
Art hat einen Blendeneinstellring, der in eine Automatik-Position,
die einer Automatik-Betriebsart entspricht, bei der der Blendenwert
vom Kameragehäuse
her automatisch eingestellt wird, und Manuell-Positionen gestellt
werden kann, die einer Manuell-Betriebsart entsprechen, in der der
Blendenwert manuell eingestellt wird. Es gibt also nur eine Automatik-Position
aber mehrere Manuell-Positionen, bei denen einer der auf dem Blendeneinstellring
ausgebildeten, die Blendenwerte angebenden Zahlenwerte, zu einer
auf der Oberfläche
des Objektivtubus ausgebildeten Markierung ausgerichtet wird. Das Wechselobjektiv
zweiter Art hat keinen Blendeneinstellring.
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Bei
einem Kamerasystem, bei dem das Wechselobjektiv erster Art verwendet
wird, kann entsprechend dem Betrieb einer im Kameragehäuse vorgesehenen
Steuerschaltung in einer Programm-Belichtungsart (d. h. Programmautomatik) oder
einer Verschlußzeit-Vorrangbelichtungsart
(d. h. Blendenautomatik), wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position
gestellt ist, und in einer Blenden-Vorrangbelichtungsart (d. h.
Zeitautomatik), einer manuellen Betriebsart oder einer Langzeitbelichtung
fotografiert werden, wenn der Blendeneinstellring in einer der Manuell-Positionen
gestellt ist. Das Kamerasystem kann so ausgebildet sein, daß zwischen
der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung
gewählt
werden kann, auch wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position
gestellt ist. Bei einem derartigen Aufbau wird eine Auswahl der
Belichtungsarten jedoch kompliziert, da zwischen der Zeitautomatik,
der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung gewählt werden
kann, wenn der Blendeneinstellring sowohl in die Automatik-Position
als auch in die Manuell-Positionen gestellt ist. Deshalb ist die
Kamera üblicherweise
so aufgebaut, daß eine
Wahl der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung
verhin dert wird, wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position
gestellt ist.
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Im
Gegensatz dazu kann bei einem Kamerasystem, das die zweite Art Wechselobjektive
verwendet, entsprechend dem Betrieb der im Kameragehäuse vorgesehenen
Steuerschaltung mit der Programmautomatik, der Blendenautomatik,
der Zeitautomatik, der manuellen Betriebsart oder der Langzeitbelichtung
fotografiert werden. Bei diesem Kamerasystem ist in dem Wechselobjektiv
kein Betätigungselement
zum Einstellen der Belichtungsarten vorgesehen, jedoch können sowohl
Einstelloperationen, bei denen eine dieser Belichtungsarten ausgewählt wird,
als auch das Einstellen des Blendenwerts durch eine im Kameragehäuse vorgesehene
Einstellvorrichtung durchgeführt
werden.
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Wird
ein Wechselobjektiv der zweiten Art an ein Kameragehäuse eines
Kamerasystems befestigt, das ursprünglich zur Verwendung mit einem
Wechselobjektiv der ersten Art ausgelegt war, geht die im Kameragehäuse vorgesehene
Steuerschaltung automatisch davon aus, daß der Blendeneinstellring auf die
Automatik-Position gestellt ist. Folglich besteht bei diesem Kamerasystem
des Problem, daß die Zeitautomatik,
die manuelle Belichtungsart und die Langzeitbelichtung nicht zur
Auswahl stehen. Wird dagegen ein Wechselobjektiv der ersten Art
an ein Kameragehäuse
eines Kamerasystems befestigt, daß ursprünglich zur Verwendung mit Wechselobjektiven
der zweiten Art ausgelegt war, kann zwischen der Zeitautomatik,
der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung ausgewählt werden,
wenn der Blendeneinstellring sowohl in die Automatik-Position als auch
in eine der Manuell-Positionen gestellt ist, deren Blendenwerteinstellung
sich von der der Automatik-Position
unterscheidet, wodurch beide Einstelloperationen des Blendenwertes
erschwert werden.
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Aus
der
DE 3913595 C2 ist
ein Kamerasystem bekannt, bei dem eine von mehreren Belichtungsarten
ausgewählt
werden kann.
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Bei
diesem Kamerasystem sendet das Objektiv an den Kamerakörper eine
Information, die angibt, ob eine Automatik-Betriebsart oder eine Manuell-Betriebsart
eingestellt ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Auswahl einer von
mehreren Belichtungsarten für
eine Kamera sowie ein Kamerasystem bereitzu stellen, die entsprechend
dem am Kameragehäuse
des Kamerasystems verwendeten Wechselobjektiv unterschiedliche Belichtungsarten
ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Ferner wird die Aufgabe für
das Kamerasystem durch die im Oberbegriff des Patentanspruchs 6
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Auswahl von
Belichtungsarten bereitzustellen, bei der eine Belichtungsart, bei
der die Blende manuell eingestellt wird, beispielsweise die Zeitautomatik,
die manuelle Belichtungsart oder die Langzeitbelichtung ausgewählt werden
kann, auch wenn ein Wechselobjektiv der zweiten Art an ein Kameragehäuse eines
Kamerasystems befestigt ist, das ursprünglich für die Verwendung mit einem Wechselobjektiv
der ersten Art bestimmt war. Ferner ist es Ziel der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung zur Auswahl von Belichtungsarten bereitzustellen,
bei der die Einstelloperationen vereinfacht sind, so daß die Zeitautomatik,
die manuelle Belichtungsart und auch die Langzeitbelichtung sowohl
in der Automatik-Position als auch in jeder der Manuell-Positionen
ausgewählt
werden kann, wenn ein Wechselobjektiv der ersten Art an einem Kameragehäuse eines Kamerasystems
befestigt ist, das ursprünglich
für die Verwendung
mit einem Wechselobjektiv der zweiten Art ausgelegt war.
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Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 ein
Blockschaltdiagramm einer einäugigen
Spiegelreflexkamera, bei der eine Ausführungsform der Erfindung eingesetzt
ist,
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2 eine
Vorderansicht der Kamera nach 1 ohne Wechselobjektiv,
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3 eine
Seitenansicht eines ersten Wechselobjektives mit Blendeneinstellring,
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4 eine
Seitenansicht eines zweiten Wechselobjektives ohne Blendeneinstellring,
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5 ein
Ablaufdiagramm einer Hauptschleife eines Steuerprogrammes zur Durchführung eines
Fotografierbetriebes,
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6 ein
Ablaufdiagramm eines Betriebsartenauswahl-Verfahrens,
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7 ein
Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart bei eingestellter Automatik-Position,
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8 ein
Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart bei eingestellten Manuell-Positionen,
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9 ein
Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart ohne Blendeneinstellring,
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10 ein
Ablaufdiagramm eines Belichtungsvorganges,
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11 eine
Tabelle, in der Kodierungen und in einem RAM-Speicher abgespeicherte Zustandsbits
angegeben sind,
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12 eine
Tabelle, in der in dem RAM-Speicher abgespeicherte AE-Betriebsarten-Codes
angegeben sind, und
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13 Beispiele
von Angaben auf einer Flüssigkeitskristall-Anzeige.
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1 zeigt
eine einäugige
Spiegelreflexkamera, bei der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird. 2 zeigt die Kamera nach 1 ohne Wechselobjektiv.
Die 3 bzw. 4 zeigt ein erstes Wechselobjektiv
mit Blendeneinstellring bzw. ein zweites Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring.
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Das
Kamerasystem hat ein Kameragehäuse 11,
an dem entweder das erste Wechselobjektiv 21, an dem ein
an einem Objektivtubus 26 drehbar befestigter Blendeneinstellring 25 vorgesehen
ist, oder ein zweites Wechselobjektiv 29 wahlweise befestigt werden
kann. Der Blendeneinstellring 25 des ersten Wechselobjektives 21 dient
zur Auswahl einer Automatik-Betriebsart, bei der der Blendenwert
automatisch vom Kameragehäuse 11 eingestellt
wird, oder einer Manuell-Betriebsart, bei der Blendenwert manuell
durch Drehen des Blendeneinstellrings 25 eingestellt wird.
Auf der Oberfläche
des Objektivtubus 26 des ersten Wechselobjektives 21 ist
eine Einstellmarkierung 27 ausgebildet. Der Blendeneinstellring 25 kann
auf eine Automatik-Position gestellt werden, die der Automatik-Betriebsart
entspricht, indem die Markierung ”A” auf die Einstellmarkierung 27 eingestellt
wird. Ferner kann der Blendeneinstellring 25 auf eine von
mehreren Manuell-Positionen gestellt werden, die der Manuell-Betriebsart
entsprechen, indem eine einen Blendenwert angebende Zahlenangabe wie ”11”, auf die
Einstellmarkierung 27 eingestellt wird. Dabei entspricht
die Anzahl der Manuell-Positionen der Anzahl der Blendenwerte, die
durch den Blendeneinstellring 25 eingestellt werden können.
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Im
Kameragehäuse 11 ist
eine Steuerschaltung 12 befestigt, die einen Computer mit
einem ROM-Speicher und einem RAM-Speicher enthält. In dem ROM-Speicher ist
ein Steuerprogramm zum Betrieb des Kamerasystems abgespeichert,
während
im RAM-Speicher verschiedene Arten von Daten vorübergehend abgespeichert werden.
In dem an einer Objektivfassung 13 des Kameragehäuses 11 befestigten
Wechselobjektiv 21 ist ein Objektiv-ROM-Speicher 22 befestigt,
in dem Informationen wie die Brennweite des Objektives, der Blendenwert
der maximalen Blende, die Lage der Austrittsöffnung und das Vorhandensein
eines Blendeneinstellringes abgespeichert sind. Die Kommunikation
der Steuerschaltung 12 mit dem Objektiv-ROM-Speicher 22 erfolgt
durch an der Objektivfassung 13 vorgesehene Kontakte 14,
die um den Umfang der Objektivfassung 13 herum angeordnet
sind.
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In
dem Wechselobjektiv 21 befestigte Linsengruppen (nicht
dargestellt) werden entlang der optischen Achse durch Drehung eines
Zahnrades 23 bewegt, um die Scharfeinstellung durchzuführen. An dem
Zahnrad 23 ist eine erste Welle 24 befestigt,
die sich in Richtung der Objektivfassung 13 erstreckt. Eine
zweite Welle 17 ist mit einem Zahnrad 16 verbunden,
das an der Ausgangswelle eines im Kameragehäuse 11 befestigten
Autofokus-Antriebes 15 vorgesehen ist. Die zweite Welle 17 steht
von der Objektivfassung 13 ab und ist mit der ersten Welle 24 verbunden,
wenn das erste Wechselobjektiv 21 an der Objektivfassung 13 befestigt
ist. In diesem Zustand können
die Linsengruppen durch den Autofokus-Antrieb 15 bewegt
werden. Der durch einen Kodierer 18 erfaßte Drehbetrag
des Zahnrades 16 wird in die Steuerschaltung 12 eingelesen.
Im Kameragehäuse 11 ist
eine Abbildungsvorrichtung 19 wie eine CCD-Einheit (CCD
= Charged Coupled Device) angeordnet, mit der eine Abstandsmessung
durchgeführt
werden kann. Basierend auf dem Drehbetrag des Zahnrades 16 und
den sich aus dem Ausgangssignal der Abbildungsvorrichtung 19 ergebenden
Daten der Abstandsmessung wird der Autofokus-Antrieb 15 gesteuert
durch die Steuerschaltung 12 derart angetrieben, daß die Linsengruppen
um einen vorgegebenen Betrag entlang der optischen Achse bewegt
werden.
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Ferner
ist im Kameragehäuse 11 ein
lichtempfindlicher Sensor 31 wie eine SPD-Einheit befestigt,
mit dem die Helligkeit eines zu fotografierenden Objektes erfaßt und dessen
Meßsignal
in die Steuerschaltung 12 eingelesen wird. Im Kameragehäuse 11 ist
innerhalb eines Suchers 33 eine Anzeigevorrichtung 32 vorgesehen.
Die Anzeigevorrichtung 32 hat eine Flüssigkeitskristall-Anzeige,
mit der Betriebszustände
während
des Fotografierens wie die Verschlußzeit im Sucher 33 angezeigt
werden, und eine Fotodiode zum Beleuchten der Flüssigkeitskristall-Anzeige.
Die Anzeigevorgänge
der Anzeigevorrichtung 32 werden von der Steuerschaltung 12 gesteuert.
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Auf
der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist
ein Auslöser 34 vorgesehen.
Die Licht- und Abstandsmessung werden durchgeführt, wenn der Auslöser 34 teilweise
gedrückt
ist. Fotografiert wird, indem der Auslöser 34 vollständig gedrückt wird.
Ferner ist auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 ein LCD-Feld 35 (LCD
= Liquid Crystal Display) befestigt, mit dem Informationen wie die
Belichtungsart angezeigt werden, deren angezeigter Inhalt von der
Steuerschaltung 12 gesteuert wird.
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Auf
der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist
ein Tv-Einstellrad 36 zum Einstellen der Verschlußzeit und
ein Av-Einstellrad 37 zum Einstellen des Blendenwertes
vorgesehen. Die durch diese Einstellräder 36 und 37 eingestellten
Werte werden in die Steuerschaltung 12 eingegeben. Auf
der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist
außerdem
ein Betriebsartenschalter 38 angeordnet.
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Ist
das erste Wechselobjektiv 21 am Kameragehäuse 11 befestigt,
kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik und der
Blendenautomatik durch Drehen des Tv-Einstellrades 36 gewählt werden,
während
der Blendeneinstellring 25 in die Automatik-Position gestellt
und der Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Das Tv-Einstellrad 36 arbeitet
also als Stellelement für
die Belichtungsart. Ist der Blendeneinstellring 25 in eine
der Manuell-Positionen gestellt, kann bei der Belichtungsart zwischen der
Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung
durch einen entsprechenden Betätigungsvorgang
gewählt
werden. Ist dagegen das zweite Wechselobjektiv 29 am Kameragehäuse 11 befestigt,
kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik, der
Blendenautomatik, der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart
und der Langzeitbelichtung ebenfalls durch einen entsprechenden
Betätigungsvorgang
gewählt
werden.
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Die 5 bis 10 zeigen
Ablaufdiagramme von Steuerprogrammen zum Fotografieren. Unter Bezugnahme
auf diese Zeichnungen wird nachfolgend der Betrieb des Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer Hauptschleife.
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In
Schritt 101 wird auf Grundlage der aus dem Ausgangssignal
der Abbildungsvorrichtung 19 ermittelten Daten der Abstandsmessung
und dem Drehbetrag des Zahnrades 16 der Autofokus-Antrieb 15 angetrieben,
um eine automatische Fokussierung (AF = Automatic focusing) durchzuführen. In
Schritt 102 werden Daten zwischen dem Wechselobjektiv und
dem Kameragehäuse 11 übertragen.
So werden erste Objektivdaten wie eine Blendeneinstellinformation,
die das Vorhandensein des Blendeneinstellrings anzeigt, zweite Objektivdaten
wie eine Blendensteuerinformation, die die Einstellposition des
Blendeneinstellrings angibt, und Informationen über das Objektiv, wie beispielsweise
die Brennweite, den Blendenwert der größten Blende und die Lage der
Austrittsöffnung,
die im Objektiv-ROM-Speicher 22 abgespeichert
sind, an das Kameragehäuse 11 übertragen
und im in der Steuerschaltung 12 vorgesehenen RAM-Speicher abgespeichert.
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In
Schritt 103 erfolgt eine Betriebsartauswahl, die in 6 als
Ablaufdiagramm gezeigt ist, um die Belichtungsart wie beispielsweise
die Programmautomatik auszuwählen.
In Schritt 104 wird eine automatische Belichtung (AE =
Automatic exposure) durchgeführt,
wie sie als Ablaufdiagramm in 10 gezeigt
ist, so daß entsprechend
der in Schritt 103 eingestellten Belichtungsart fotografiert
wird. Anschließend
kehrt das Verfahren zu Schritt 101 zurück.
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6 zeigt
das Ablaufdiagramm der in Schritt 103 der Hauptschleife
durchgeführten
Betriebsartenauswahl.
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In
Schritt 201 wird ermittelt, ob das Blendeneinstellring-Zustandsbit, das
bei der Durchführung des
Schrittes 102 der Hauptschleife in den RAM-Speicher der
Steuerschaltung 12 abgespeichert wurde, auf ”1” gesetzt
ist oder nicht. Wie 11 zeigt, ist das Blendeneinstellring-Zustandsbit
auf ”0” gesetzt,
wenn das am Kameragehäuse 11 befestigte Wechselobjektiv
keinen Blendeneinstellring hat, und auf ”1” gesetzt, wenn an dem Wechselobjektiv
ein Blendeneinstellring vorgesehen ist. Ist das Blendeneinstellring-Zustandsbit
auf ”1” gesetzt,
wird Schritt 202 ausgeführt,
in dem auf Grundlage eines in dem RAM-Speicher der Steuerschaltung 12 abgespeicherten
Blendeneinstellring-A/M-Zustandsbits bestimmt wird, ob der Blendeneinstellring
des Wechselobjektivs auf die Automatik-Position oder auf eine der Manuell-Positionen
gestellt ist. Wie 11 zeigt, ist das Blendeneinstellring-A/M-Zustandsbit
auf ”0” gesetzt,
wenn der Blendeneinstellring auf die Automatik-Position gestellt
ist, und auf ”1” gesetzt,
wenn sich der Blendeneinstellring in eine der Manuell-Positionen
befindet.
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Ist
der Blendeneinstellring in die Automatik-Position gestellt, wird
Schritt 203 ausgelöst,
so daß eine
AE-Belichtungsartauswahl für
die Automatik-Position (vgl. 7) ausgeführt wird.
Ist der Blendeneinstellring auf eine der Manuell-Positionen eingestellt,
wird Schritt 204 ausgeführt,
in dem eine AE-Belichtungsartauswahl für die Manuell-Positionen (vgl. 8)
durchgeführt
wird. Wird dagegen in Schritt 201 festgestellt, daß das Blendeneinstellring-Zustandsbit
auf ”0” gesetzt
ist, d. h., daß das Wechselobjektiv
keinen Blendeneinstellring hat, wird Schritt 205 ausgeführt, in
dem eine AE- Belichtungsartauswahl
bei nicht vorhandenem Blendeneinstellring (vgl. 9)
durchgeführt
wird.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm der AE-Belichtungsartauswahl für die Automatik-Position.
Wie oben beschrieben, wird dieses Verfahren durchgeführt, wenn
am Kameragehäuse 11 ein
Wechselobjektiv befestigt ist, das einen Blendeneinstellring 25 hat,
der in die Automatik-Position gestellt ist. Bevor dieses Verfahren
ausgeführt
wird, wird der im zuvor erfolgten Betrieb gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes
als AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A)) (vgl. 11)
abgespeichert. Der AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A))
gibt die Programmautomatik an, wenn der Wert auf ”0” gesetzt
ist, und die Blendenautomatik, wenn der Wert auf ”1” gesetzt
ist.
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Sobald
in Schritt 301 erfaßt
wird, daß der
Betriebsartenschalter 38 angeschaltet worden ist, wird Schritt 302 ausgeführt, in
dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in Zunahme-Richtung,
in der der durch das Tv-Einstellrad 36 gesetzte Wert zunimmt, gedreht
wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 nicht
in die Zunahme-Richtung bewegt, wird Schritt 303 ausgeführt, in
dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung
bewegt wurde, wodurch der von dem Tv-Einstellrad 36 gesetzte
Wert reduziert wird. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die
Zunahme- bzw. Abnahme-Richtung bewegt, wird Schritt 304 ausgeführt, in
dem der zuvor gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes der Automatik-Position
(AE(A)) umgekehrt wird, d. h., daß wenn beispielsweise der AE-Betriebsartcode der
Automatik-Position (AE(A)) auf ”1” gesetzt
worden war, dessen Wert nun auf ”0” gesetzt wird.
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Wird
in Schritt 301 erfaßt,
daß der
Betriebsartenschalter 38 abgeschaltet worden ist, oder
nachdem die Schritte 302, 303 und 304 durchgeführt worden
sind, wird Schritt 305 ausgeführt, in dem der sich aus den
vorher erfolgten Schritten ergebende AE-Betriebsartcode der Automatik-Position
(AE(A)) in einen AE-Betriebsartcode (AE) umgewandelt wird. Wie 12 zeigt,
gibt der AE-Betriebsartcode die Programmautomatik an, wenn er auf ”0” gesetzt
ist, und die Blendenautomatik, wenn er auf ”1” gesetzt ist.
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Dabei
ist zu bemerken, daß in 12 durch die
Angabe ”A” angegeben
wird, daß es
sich bei der Belichtungsart um eine Betriebsart handelt, bei der zum
Einstellen das Tv-Einstellrad 36 verwendet wird, während der
Blendeneinstellring 25 des Wechselobjektives 21 auf
die Automatik-Position gestellt ist, oder um eine Betriebsart, bei
der das Einstellen durch das Tv-Einstellrad 36 erfolgt,
während
ein Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring eingesetzt ist. Durch
die Angabe ”M” wird angezeigt,
daß es
sich bei der Belichtungsart um eine Betriebsart handelt, die ausgewählt ist,
während
der Blendeneinstellring 25 des Wechselobjektives 21 auf
eine der Manuell-Positionen gestellt ist.
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Belichtungsartenauswahl für die Manuell-Positionen. Wie oben
beschrieben ist, wird dieses Verfahren ausgeführt, wenn am Kameragehäuse 11 ein
Wechselobjektiv befestigt ist, das einen Blendeneinstellring 25 hat,
der in eine der Manuell-Positionen gestellt ist. Bevor dieses Verfahren
ausgeführt
wird, wird der in dem vorangegangenen Betrieb gesetzte AE-Betriebsartcode
(AE) als AE-Betriebsartcode
der Manuell-Position (AE(M)) abgespeichert, wie 11 zeigt. Dabei
gibt der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) die Zeitautomatik
an, wenn er auf ”0” gesetzt
ist, die manuelle Belichtungsart, wenn er auf ”1” gesetzt ist, und die Langzeitbelichtung,
wenn er auf ”2” gesetzt
ist.
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Sobald
in Schritt 401 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 angeschaltet
ist, wird Schritt 402 ausgeführt, in dem bestimmt wird,
ob das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt wurde oder nicht. Wurde
das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt, wird
Schritt 403 ausgeführt,
in dem der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) um ”1” erhöht wird.
In Schritt 404 wird bestimmt, ob der AE-Betriebsartcode
der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2” überschreitet. Überschreitet
der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2”, wird
Schritt 405 ausgeführt,
in dem er auf ”0” zurückgesetzt
wird. Überschreitet
der AE-Betriebsartcode
der Manuell-Position (AE(M)) dagegen den Wert ”2” nicht, wird Schritt 405 übersprungen.
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Wurde
in Schritt 402 ermittelt, daß das Tv-Einstellrad 36 nicht
in die Zunahme-Richtung bewegt wurde, wird Schritt 406 ausgeführt, in
dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung
bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung
bewegt, wird Schritt 407 ausgeführt, in dem bestimmt wird,
ob der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”0” hat. Entspricht
der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) dem Wert ”0”, wird
Schritt 408 ausgeführt,
in dem er auf den Wert ”2” gesetzt
wird. Ist dagegen der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M))
nicht auf ”0” gesetzt, wird
Schritt 409 ausgeführt,
in dem er um ”1” verringert
wird.
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Nachdem
entweder die Schritte 405, 408 und 409 ausgeführt wurden,
in Schritt 401 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 ausgeschaltet
worden ist, in Schritt 404 erfaßt wird, daß der AE-Betriebsartcode der
Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2” nicht überschreitet oder in Schritt 406 ermittelt wird,
daß das
Tv-Einstellrad 36 nicht in die Abnahme-Richtung bewegt wurde, wird Schritt 410 ausgeführt. In
diesem Schritt wird zu dem Wert des AE-Betriebsartcodes der Manuell-Position (AE(M))
der Wert ”5” addiert,
der dann den AE-Betriebsartcode (AE) ergibt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode
(AE) die Zeitautomatik an, wenn er auf ”5” gesetzt ist, die manuelle
Belichtungsart, wenn er auf ”6” gesetzt
ist, und die Langzeitbelichtung, wenn er auf ”7” gesetzt ist, wie 12 zeigt.
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Belichtungsartenauswahl ohne Blendeneinstellring.
Wie oben beschrieben wurde, wird dieses Verfahren ausgeführt, wenn
das am Kameragehäuse 1 befestigte Wechselobjektiv
keinen Blendeneinstellring hat. Bevor dieses Verfahren ausgeführt wird,
wird zunächst der
bei dem vorher erfolgten Betrieb gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes
(AE) als AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) gespeichert, wie 11 zeigt.
Dabei gibt der AE-Betriebsartcode ohne
Blendeneinstellring (AE(B)) die Programmautomatik an, wenn er auf ”0” gesetzt
ist, die Blendenautomatik, wenn er auf ”1” gesetzt ist, die Zeitautomatik, wenn
er auf ”2” gesetzt
ist, die manuelle Belichtungsart, wenn er auf ”3” gesetzt ist und die Langzeitbelichtung,
wenn er auf ”4” gesetzt
ist.
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Sobald
in Schritt 501 erfaßt
wird, daß der
Betriebsartenschalter 38 angeschaltet ist, wird Schritt 502 ausgeführt, in
dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt wurde oder
nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung
bewegt, wird Schritt 503 ausgeführt, in dem der AE-Betriebsartcode
ohne Blendeneinstellring (AE(B)) um den Wert ”1” erhöht wird. In Schritt 504 wird
anschließend
bestimmt, ob der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B))
den Wert ”4” überschreitet. Überschreitet
der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”4”, wird
Schritt 505 ausgeführt,
in dem er auf ”0” zurückgesetzt
wird. Überschreitet
der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) dagegen den
Wert ”4” nicht,
wird Schritt 505 übersprungen.
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Wird
in Schritt 502 erfaßt,
daß das
Tv-Einstellrad 36 nicht in die Zunahme-Richtung betätigt wurde,
wird Schritt 506 ausgeführt,
in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung
bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung
bewegt, wird Schritt 507 ausgeführt, in dem bestimmt wird,
ob der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”0” hat oder nicht.
Entspricht der AE-Betriebsartcode ohne Blendenein stellring (AE(B))
dem Wert ”0”, wird
Schritt 508 ausgeführt,
in dem der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) auf
den Wert ”4” gesetzt
wird. Entspricht der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B))
nicht dem Wert ”0”, wird
Schritt 509 ausgeführt,
in dem der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) um
den Wert ”1” reduziert
wird.
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Sobald
entweder die Schritte 505, 508 und 509 durchgeführt wurden,
in Schritt 501 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 ausgeschaltet worden
ist, in Schritt 504 erfaßt wird, daß der AE-Betriebsartcode ohne
Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”4” nicht überschreitet, oder in Schritt 506 bestimmt
wird, daß das
Tv-Einstellrad 36 nicht in die Abnahme-Richtung bewegt
wurde, wird Schritt 510 ausgeführt. In diesem Schritt wird
der sich aus den vorher erfolgten Schritten ergebende AE-Betriebsartcode
ohne Blendeneinstellring (AE(B)) in den AE-Betriebsartcode (AE)
umgewandelt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode (AE) die Programmautomatik, die
Blendenautomatik, die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart
bzw. die Langzeitbelichtung an, wenn der AE-Betriebsartcode (AE)
auf ”0”, ”1”, ”2”, ”3”, ”4” gesetzt
ist.
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10 zeigt
das Ablaufdiagramm des in Schritt 104 der Hauptschleife
ausgeführten
Belichtungsvorganges.
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In
Schritt 601 wird der Wert des in 12 gezeigten
AE-Betriebsartcodes überprüft. Ist
der AE-Betriebsartcode (AE) auf ”0”, ”1”, ”2”, ”3”, ”4”, ”5”, ”6” bzw. ”7” gesetzt, wird der Schritt 602, 603, 604, 605, 606, 607, 608 bzw. 609 durchgeführt, so
daß die Aufnahme
entsprechend der Programmautomatik (A), der Blendenautomatik (A),
der Zeitautomatik (A), der manuellen Belichtungsart (A), der Langzeitbelichtung
(A), der Zeitautomatik (M), der manuellen Belichtungsart (M) bzw.
der Langzeitbelichtung (M) durchgeführt wird.
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In
der Programmautomatik (A) wird der Blendenwert und die Verschlußzeit automatisch
durch die im Kameragehäuse 11 vorgesehene
Steuerschaltung 12 gesetzt. In der Blendenautomatik (A)
wird der Blendenwert automatisch durch die Steuerschaltung 12 gesetzt
und die Verschlußzeit
durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Zeitautomatik
(A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 eingestellt
und die Verschlußzeit
automatisch durch die Steuerschaltung 12 vorgegeben. In
der manuellen Belichtungsart (A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 und
die Verschlußzeit
durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Langzeitbelichtung
(A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 eingestellt
und die Verschlußzeit
nicht gesetzt. Bei der Zeitautomatik (M) wird der Blendenwert durch den
Blendeneinstellring 25 eingestellt und die Verschlußzeit durch
die Steuerschaltung 12 automatisch vorgegeben. Bei der
manuellen Belichtungsart (M) wird der Blendenwert durch den Blendeneinstellring 25 und
die Verschlußzeit
durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Langzeitbelichtung
(M) wird der Blendenwert durch den Blendeneinstellring 25 eingestellt
und die Verschlußzeit
nicht gesetzt.
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13 zeigt
Beispiele verschiedener Angaben auf der Flüssigkeitskristall-Anzeige 13.
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Die
Darstellung D1 zeigt alle Buchstaben und Markierungen, die von dem
LCD-Feld 35 angezeigt werden. Die Darstellung D2, D3, D4,
D5 bzw. D6 zeigt Angaben, die während
der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der manuellen Belichtungsart,
der Zeitautomatik bzw. der Langzeitbelichtung angezeigt werden.
Diese Angaben ändern
sich entsprechend dem Inhalt des RAM-Speichers der Steuerschaltung 12,
d. h. diese Angaben werden durch Drehen das Tv-Einstellrad 36 verändert, während der
Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist.
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Wie
zuvor beschrieben, wird bei der beschriebenen Ausführungsform,
wenn am Kameragehäuse 11 das
Wechselobjektiv 21 mit Blendeneinstellring 25 befestigt
ist, die Belichtungsart wie folgt ausgewählt. Ist der Blendeneinstellring 25 in
die Automatik-Position gestellt, kann bei der Belichtungsart zwischen
der Programmautomatik und der Blendenautomatik gewählt werden,
indem das Tv-Einstellrad 36 betätigt wird, während der
Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Ist der Blendeneinstellring 25 in
eine der Manuell-Positionen gestellt, kann die Belichtungsart zwischen
der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung
durch Betätigen
des Tv-Einstellrades 36 geschaltet werden, während der
Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Hat dagegen das Wechselobjektiv
keinen Blendeneinstellring, kann bei der Belichtungsart zwischen
der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der Zeitautomatik,
der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung geschalten
werden.
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Deshalb
kann nach der Erfindung, auch wenn ein Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring an
einem Kameragehäuse
eines Kamerasystems befestigt wird, das ursprünglich zur Verwendung mit einem
Wechselobjektiv mit Blendeneinstellring, ausgelegt ist, eine Betriebsart,
bei der die Blende üblicherweise
von Hand eingestellt wird, ausgewählt werden, wie beispielsweise
die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart und die Langzeitbelichtung.
Ferner kann, auch wenn ein Wechselobjektiv mit Blendeneinstellring
an einem Kameragehäuse
eines Kamerasystems befestigt ist, das ursprünglich zur Verwendung mit Wechselobjektiven
ohne Blendeneinstellring ausgelegt war, zwischen der Zeitautomatik
oder der manuellen Belichtungsart gewählt werden, auch wenn der Blendeneinstellring
auf die Automatik-Position oder eine der Manuell-Positionen eingestellt
ist, so daß die
Auswahl vereinfacht ist.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform ändert sich
die Anzahl von Belichtungsarten, die durch das Tv-Einstellrad
36 ausgewählt werden
können,
in Abhängigkeit
von den aus dem Objek tiv-ROM-Speicher
22 ausgelesenen Objektivdaten,
also Informationen wie beispielsweise dem Vorhandensein eines Blendeneinstellrings.
Das Verfahren ist also derart vereinfacht, daß wenn das Wechselobjektiv
21 einen Blendeneinstellring
hat, der in die Automatik-Position gestellt ist, das Tv-Einstellrad
36 nur
zwischen zwei Positionen verstellt werden muß, und wenn der Blendeneinstellring
in einer der Manuell-Positionen gestellt ist, das Tv-Einstellrad
36 nur
zwischen drei Einstellungen bewegt werden muß. Ist das Wechselobjektiv
nicht mit einem Blendeneinstellring versehen, muß das Tv-Einstellrad
36 nur
zwischen fünf
Positionen verstellt werden. Deshalb muß, wenn die Belichtungsart
eingestellt wird, das Tv-Einstellrad
36 nur über die
Einstellgrenzen bewegt werden, also über zwei, drei bzw. fünf Positionen,
so daß das
Einstellen der Belichtungsarten in kürzerer Zeit erfolgen kann als
bei herkömmlichen
Kameras. Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auch auf den
Gegenstand der japanischen Patentanmeldung
JP 08-301330 A , auf die
in vollem Umfang Bezug genommen wird.