DE19747094B4 - Vorrichtung zur Auswahl von Belichtungsarten - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Auswahl einer von mehreren Belichtungsarten für eine Kamera mit einem Kameragehäuse (11), an dem wahlweise ein erstes Wechselobjektiv (21), das ein Blendeneinstellelement (25) zum wahlweisen Einstellen einer Automatik-Betriebsart, bei der der Blendenwert vom Kameragehäuse (11) her automatisch eingestellt wird, oder einer Manuell-Betriebsart hat, bei der der Blendenwert durch Verstellen eines an dem ersten Wechselobjektiv (21) vorgesehenen Betätigungselementes eingestellt wird, oder ein zweites Wechselobjektiv (29) ohne Blendeneinstellelement (25) anschließbar ist, mit einem in dem Kameragehäuse (11) vorgesehenen Speicher (RAM) zum Speichern von auf das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene erste oder zweite Wechselobjektiv (21, 29) bezogenen Objektivdaten und mit einem Wählprozessor (12) zum Auswählen einer der Belichtungsarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivdaten eine Blendeneinstellinformation enthalten, die angibt, ob das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene Wechselobjektiv (21, 29) ein Blendeneinstellelement (25) hat, daß die Objektivdaten eine Blendensteuerinformation enthalten, die angibt, ob die Automatik-Betriebsart oder die Manuell-Betriebsart eingestellt ist, und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur Auswahl einer von mehreren Belichtungsarten für eine Kamera mit einem Kameragehäuse. Ferner betrifft die Erfindung ein Kamerasystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera, an deren Kameragehäuse ein Wechselobjektiv lösbar befestigt ist. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Vorrichtung zur Auswahl von Belichtungsarten für eine Kamera.
  • Üblicherweise gibt es zwei Typen von Wechselobjektiven, ein Wechselobjektiv erster Art und ein Wechselobjektiv zweiter Art. Das Wechselobjektiv erster Art hat einen Blendeneinstellring, der in eine Automatik-Position, die einer Automatik-Betriebsart entspricht, bei der der Blendenwert vom Kameragehäuse her automatisch eingestellt wird, und Manuell-Positionen gestellt werden kann, die einer Manuell-Betriebsart entsprechen, in der der Blendenwert manuell eingestellt wird. Es gibt also nur eine Automatik-Position aber mehrere Manuell-Positionen, bei denen einer der auf dem Blendeneinstellring ausgebildeten, die Blendenwerte angebenden Zahlenwerte, zu einer auf der Oberfläche des Objektivtubus ausgebildeten Markierung ausgerichtet wird. Das Wechselobjektiv zweiter Art hat keinen Blendeneinstellring.
  • Bei einem Kamerasystem, bei dem das Wechselobjektiv erster Art verwendet wird, kann entsprechend dem Betrieb einer im Kameragehäuse vorgesehenen Steuerschaltung in einer Programm-Belichtungsart (d. h. Programmautomatik) oder einer Verschlußzeit-Vorrangbelichtungsart (d. h. Blendenautomatik), wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position gestellt ist, und in einer Blenden-Vorrangbelichtungsart (d. h. Zeitautomatik), einer manuellen Betriebsart oder einer Langzeitbelichtung fotografiert werden, wenn der Blendeneinstellring in einer der Manuell-Positionen gestellt ist. Das Kamerasystem kann so ausgebildet sein, daß zwischen der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung gewählt werden kann, auch wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position gestellt ist. Bei einem derartigen Aufbau wird eine Auswahl der Belichtungsarten jedoch kompliziert, da zwischen der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung gewählt werden kann, wenn der Blendeneinstellring sowohl in die Automatik-Position als auch in die Manuell-Positionen gestellt ist. Deshalb ist die Kamera üblicherweise so aufgebaut, daß eine Wahl der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart oder der Langzeitbelichtung verhin dert wird, wenn der Blendeneinstellring in die Automatik-Position gestellt ist.
  • Im Gegensatz dazu kann bei einem Kamerasystem, das die zweite Art Wechselobjektive verwendet, entsprechend dem Betrieb der im Kameragehäuse vorgesehenen Steuerschaltung mit der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der Zeitautomatik, der manuellen Betriebsart oder der Langzeitbelichtung fotografiert werden. Bei diesem Kamerasystem ist in dem Wechselobjektiv kein Betätigungselement zum Einstellen der Belichtungsarten vorgesehen, jedoch können sowohl Einstelloperationen, bei denen eine dieser Belichtungsarten ausgewählt wird, als auch das Einstellen des Blendenwerts durch eine im Kameragehäuse vorgesehene Einstellvorrichtung durchgeführt werden.
  • Wird ein Wechselobjektiv der zweiten Art an ein Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt, das ursprünglich zur Verwendung mit einem Wechselobjektiv der ersten Art ausgelegt war, geht die im Kameragehäuse vorgesehene Steuerschaltung automatisch davon aus, daß der Blendeneinstellring auf die Automatik-Position gestellt ist. Folglich besteht bei diesem Kamerasystem des Problem, daß die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart und die Langzeitbelichtung nicht zur Auswahl stehen. Wird dagegen ein Wechselobjektiv der ersten Art an ein Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt, daß ursprünglich zur Verwendung mit Wechselobjektiven der zweiten Art ausgelegt war, kann zwischen der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung ausgewählt werden, wenn der Blendeneinstellring sowohl in die Automatik-Position als auch in eine der Manuell-Positionen gestellt ist, deren Blendenwerteinstellung sich von der der Automatik-Position unterscheidet, wodurch beide Einstelloperationen des Blendenwertes erschwert werden.
  • Aus der DE 3913595 C2 ist ein Kamerasystem bekannt, bei dem eine von mehreren Belichtungsarten ausgewählt werden kann.
  • Bei diesem Kamerasystem sendet das Objektiv an den Kamerakörper eine Information, die angibt, ob eine Automatik-Betriebsart oder eine Manuell-Betriebsart eingestellt ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Auswahl einer von mehreren Belichtungsarten für eine Kamera sowie ein Kamerasystem bereitzu stellen, die entsprechend dem am Kameragehäuse des Kamerasystems verwendeten Wechselobjektiv unterschiedliche Belichtungsarten ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Ferner wird die Aufgabe für das Kamerasystem durch die im Oberbegriff des Patentanspruchs 6 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Unteransprüchen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Auswahl von Belichtungsarten bereitzustellen, bei der eine Belichtungsart, bei der die Blende manuell eingestellt wird, beispielsweise die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart oder die Langzeitbelichtung ausgewählt werden kann, auch wenn ein Wechselobjektiv der zweiten Art an ein Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt ist, das ursprünglich für die Verwendung mit einem Wechselobjektiv der ersten Art bestimmt war. Ferner ist es Ziel der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Auswahl von Belichtungsarten bereitzustellen, bei der die Einstelloperationen vereinfacht sind, so daß die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart und auch die Langzeitbelichtung sowohl in der Automatik-Position als auch in jeder der Manuell-Positionen ausgewählt werden kann, wenn ein Wechselobjektiv der ersten Art an einem Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt ist, das ursprünglich für die Verwendung mit einem Wechselobjektiv der zweiten Art ausgelegt war.
  • Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
  • 1 ein Blockschaltdiagramm einer einäugigen Spiegelreflexkamera, bei der eine Ausführungsform der Erfindung eingesetzt ist,
  • 2 eine Vorderansicht der Kamera nach 1 ohne Wechselobjektiv,
  • 3 eine Seitenansicht eines ersten Wechselobjektives mit Blendeneinstellring,
  • 4 eine Seitenansicht eines zweiten Wechselobjektives ohne Blendeneinstellring,
  • 5 ein Ablaufdiagramm einer Hauptschleife eines Steuerprogrammes zur Durchführung eines Fotografierbetriebes,
  • 6 ein Ablaufdiagramm eines Betriebsartenauswahl-Verfahrens,
  • 7 ein Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart bei eingestellter Automatik-Position,
  • 8 ein Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart bei eingestellten Manuell-Positionen,
  • 9 ein Ablaufdiagramm einer AE-Betriebsart ohne Blendeneinstellring,
  • 10 ein Ablaufdiagramm eines Belichtungsvorganges,
  • 11 eine Tabelle, in der Kodierungen und in einem RAM-Speicher abgespeicherte Zustandsbits angegeben sind,
  • 12 eine Tabelle, in der in dem RAM-Speicher abgespeicherte AE-Betriebsarten-Codes angegeben sind, und
  • 13 Beispiele von Angaben auf einer Flüssigkeitskristall-Anzeige.
  • 1 zeigt eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird. 2 zeigt die Kamera nach 1 ohne Wechselobjektiv. Die 3 bzw. 4 zeigt ein erstes Wechselobjektiv mit Blendeneinstellring bzw. ein zweites Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring.
  • Das Kamerasystem hat ein Kameragehäuse 11, an dem entweder das erste Wechselobjektiv 21, an dem ein an einem Objektivtubus 26 drehbar befestigter Blendeneinstellring 25 vorgesehen ist, oder ein zweites Wechselobjektiv 29 wahlweise befestigt werden kann. Der Blendeneinstellring 25 des ersten Wechselobjektives 21 dient zur Auswahl einer Automatik-Betriebsart, bei der der Blendenwert automatisch vom Kameragehäuse 11 eingestellt wird, oder einer Manuell-Betriebsart, bei der Blendenwert manuell durch Drehen des Blendeneinstellrings 25 eingestellt wird. Auf der Oberfläche des Objektivtubus 26 des ersten Wechselobjektives 21 ist eine Einstellmarkierung 27 ausgebildet. Der Blendeneinstellring 25 kann auf eine Automatik-Position gestellt werden, die der Automatik-Betriebsart entspricht, indem die Markierung ”A” auf die Einstellmarkierung 27 eingestellt wird. Ferner kann der Blendeneinstellring 25 auf eine von mehreren Manuell-Positionen gestellt werden, die der Manuell-Betriebsart entsprechen, indem eine einen Blendenwert angebende Zahlenangabe wie ”11”, auf die Einstellmarkierung 27 eingestellt wird. Dabei entspricht die Anzahl der Manuell-Positionen der Anzahl der Blendenwerte, die durch den Blendeneinstellring 25 eingestellt werden können.
  • Im Kameragehäuse 11 ist eine Steuerschaltung 12 befestigt, die einen Computer mit einem ROM-Speicher und einem RAM-Speicher enthält. In dem ROM-Speicher ist ein Steuerprogramm zum Betrieb des Kamerasystems abgespeichert, während im RAM-Speicher verschiedene Arten von Daten vorübergehend abgespeichert werden. In dem an einer Objektivfassung 13 des Kameragehäuses 11 befestigten Wechselobjektiv 21 ist ein Objektiv-ROM-Speicher 22 befestigt, in dem Informationen wie die Brennweite des Objektives, der Blendenwert der maximalen Blende, die Lage der Austrittsöffnung und das Vorhandensein eines Blendeneinstellringes abgespeichert sind. Die Kommunikation der Steuerschaltung 12 mit dem Objektiv-ROM-Speicher 22 erfolgt durch an der Objektivfassung 13 vorgesehene Kontakte 14, die um den Umfang der Objektivfassung 13 herum angeordnet sind.
  • In dem Wechselobjektiv 21 befestigte Linsengruppen (nicht dargestellt) werden entlang der optischen Achse durch Drehung eines Zahnrades 23 bewegt, um die Scharfeinstellung durchzuführen. An dem Zahnrad 23 ist eine erste Welle 24 befestigt, die sich in Richtung der Objektivfassung 13 erstreckt. Eine zweite Welle 17 ist mit einem Zahnrad 16 verbunden, das an der Ausgangswelle eines im Kameragehäuse 11 befestigten Autofokus-Antriebes 15 vorgesehen ist. Die zweite Welle 17 steht von der Objektivfassung 13 ab und ist mit der ersten Welle 24 verbunden, wenn das erste Wechselobjektiv 21 an der Objektivfassung 13 befestigt ist. In diesem Zustand können die Linsengruppen durch den Autofokus-Antrieb 15 bewegt werden. Der durch einen Kodierer 18 erfaßte Drehbetrag des Zahnrades 16 wird in die Steuerschaltung 12 eingelesen. Im Kameragehäuse 11 ist eine Abbildungsvorrichtung 19 wie eine CCD-Einheit (CCD = Charged Coupled Device) angeordnet, mit der eine Abstandsmessung durchgeführt werden kann. Basierend auf dem Drehbetrag des Zahnrades 16 und den sich aus dem Ausgangssignal der Abbildungsvorrichtung 19 ergebenden Daten der Abstandsmessung wird der Autofokus-Antrieb 15 gesteuert durch die Steuerschaltung 12 derart angetrieben, daß die Linsengruppen um einen vorgegebenen Betrag entlang der optischen Achse bewegt werden.
  • Ferner ist im Kameragehäuse 11 ein lichtempfindlicher Sensor 31 wie eine SPD-Einheit befestigt, mit dem die Helligkeit eines zu fotografierenden Objektes erfaßt und dessen Meßsignal in die Steuerschaltung 12 eingelesen wird. Im Kameragehäuse 11 ist innerhalb eines Suchers 33 eine Anzeigevorrichtung 32 vorgesehen. Die Anzeigevorrichtung 32 hat eine Flüssigkeitskristall-Anzeige, mit der Betriebszustände während des Fotografierens wie die Verschlußzeit im Sucher 33 angezeigt werden, und eine Fotodiode zum Beleuchten der Flüssigkeitskristall-Anzeige. Die Anzeigevorgänge der Anzeigevorrichtung 32 werden von der Steuerschaltung 12 gesteuert.
  • Auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist ein Auslöser 34 vorgesehen. Die Licht- und Abstandsmessung werden durchgeführt, wenn der Auslöser 34 teilweise gedrückt ist. Fotografiert wird, indem der Auslöser 34 vollständig gedrückt wird. Ferner ist auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 ein LCD-Feld 35 (LCD = Liquid Crystal Display) befestigt, mit dem Informationen wie die Belichtungsart angezeigt werden, deren angezeigter Inhalt von der Steuerschaltung 12 gesteuert wird.
  • Auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist ein Tv-Einstellrad 36 zum Einstellen der Verschlußzeit und ein Av-Einstellrad 37 zum Einstellen des Blendenwertes vorgesehen. Die durch diese Einstellräder 36 und 37 eingestellten Werte werden in die Steuerschaltung 12 eingegeben. Auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 ist außerdem ein Betriebsartenschalter 38 angeordnet.
  • Ist das erste Wechselobjektiv 21 am Kameragehäuse 11 befestigt, kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik und der Blendenautomatik durch Drehen des Tv-Einstellrades 36 gewählt werden, während der Blendeneinstellring 25 in die Automatik-Position gestellt und der Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Das Tv-Einstellrad 36 arbeitet also als Stellelement für die Belichtungsart. Ist der Blendeneinstellring 25 in eine der Manuell-Positionen gestellt, kann bei der Belichtungsart zwischen der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung durch einen entsprechenden Betätigungsvorgang gewählt werden. Ist dagegen das zweite Wechselobjektiv 29 am Kameragehäuse 11 befestigt, kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung ebenfalls durch einen entsprechenden Betätigungsvorgang gewählt werden.
  • Die 5 bis 10 zeigen Ablaufdiagramme von Steuerprogrammen zum Fotografieren. Unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen wird nachfolgend der Betrieb des Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Hauptschleife.
  • In Schritt 101 wird auf Grundlage der aus dem Ausgangssignal der Abbildungsvorrichtung 19 ermittelten Daten der Abstandsmessung und dem Drehbetrag des Zahnrades 16 der Autofokus-Antrieb 15 angetrieben, um eine automatische Fokussierung (AF = Automatic focusing) durchzuführen. In Schritt 102 werden Daten zwischen dem Wechselobjektiv und dem Kameragehäuse 11 übertragen. So werden erste Objektivdaten wie eine Blendeneinstellinformation, die das Vorhandensein des Blendeneinstellrings anzeigt, zweite Objektivdaten wie eine Blendensteuerinformation, die die Einstellposition des Blendeneinstellrings angibt, und Informationen über das Objektiv, wie beispielsweise die Brennweite, den Blendenwert der größten Blende und die Lage der Austrittsöffnung, die im Objektiv-ROM-Speicher 22 abgespeichert sind, an das Kameragehäuse 11 übertragen und im in der Steuerschaltung 12 vorgesehenen RAM-Speicher abgespeichert.
  • In Schritt 103 erfolgt eine Betriebsartauswahl, die in 6 als Ablaufdiagramm gezeigt ist, um die Belichtungsart wie beispielsweise die Programmautomatik auszuwählen. In Schritt 104 wird eine automatische Belichtung (AE = Automatic exposure) durchgeführt, wie sie als Ablaufdiagramm in 10 gezeigt ist, so daß entsprechend der in Schritt 103 eingestellten Belichtungsart fotografiert wird. Anschließend kehrt das Verfahren zu Schritt 101 zurück.
  • 6 zeigt das Ablaufdiagramm der in Schritt 103 der Hauptschleife durchgeführten Betriebsartenauswahl.
  • In Schritt 201 wird ermittelt, ob das Blendeneinstellring-Zustandsbit, das bei der Durchführung des Schrittes 102 der Hauptschleife in den RAM-Speicher der Steuerschaltung 12 abgespeichert wurde, auf ”1” gesetzt ist oder nicht. Wie 11 zeigt, ist das Blendeneinstellring-Zustandsbit auf ”0” gesetzt, wenn das am Kameragehäuse 11 befestigte Wechselobjektiv keinen Blendeneinstellring hat, und auf ”1” gesetzt, wenn an dem Wechselobjektiv ein Blendeneinstellring vorgesehen ist. Ist das Blendeneinstellring-Zustandsbit auf ”1” gesetzt, wird Schritt 202 ausgeführt, in dem auf Grundlage eines in dem RAM-Speicher der Steuerschaltung 12 abgespeicherten Blendeneinstellring-A/M-Zustandsbits bestimmt wird, ob der Blendeneinstellring des Wechselobjektivs auf die Automatik-Position oder auf eine der Manuell-Positionen gestellt ist. Wie 11 zeigt, ist das Blendeneinstellring-A/M-Zustandsbit auf ”0” gesetzt, wenn der Blendeneinstellring auf die Automatik-Position gestellt ist, und auf ”1” gesetzt, wenn sich der Blendeneinstellring in eine der Manuell-Positionen befindet.
  • Ist der Blendeneinstellring in die Automatik-Position gestellt, wird Schritt 203 ausgelöst, so daß eine AE-Belichtungsartauswahl für die Automatik-Position (vgl. 7) ausgeführt wird. Ist der Blendeneinstellring auf eine der Manuell-Positionen eingestellt, wird Schritt 204 ausgeführt, in dem eine AE-Belichtungsartauswahl für die Manuell-Positionen (vgl. 8) durchgeführt wird. Wird dagegen in Schritt 201 festgestellt, daß das Blendeneinstellring-Zustandsbit auf ”0” gesetzt ist, d. h., daß das Wechselobjektiv keinen Blendeneinstellring hat, wird Schritt 205 ausgeführt, in dem eine AE- Belichtungsartauswahl bei nicht vorhandenem Blendeneinstellring (vgl. 9) durchgeführt wird.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm der AE-Belichtungsartauswahl für die Automatik-Position. Wie oben beschrieben, wird dieses Verfahren durchgeführt, wenn am Kameragehäuse 11 ein Wechselobjektiv befestigt ist, das einen Blendeneinstellring 25 hat, der in die Automatik-Position gestellt ist. Bevor dieses Verfahren ausgeführt wird, wird der im zuvor erfolgten Betrieb gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes als AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A)) (vgl. 11) abgespeichert. Der AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A)) gibt die Programmautomatik an, wenn der Wert auf ”0” gesetzt ist, und die Blendenautomatik, wenn der Wert auf ”1” gesetzt ist.
  • Sobald in Schritt 301 erfaßt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 angeschaltet worden ist, wird Schritt 302 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in Zunahme-Richtung, in der der durch das Tv-Einstellrad 36 gesetzte Wert zunimmt, gedreht wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 nicht in die Zunahme-Richtung bewegt, wird Schritt 303 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung bewegt wurde, wodurch der von dem Tv-Einstellrad 36 gesetzte Wert reduziert wird. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme- bzw. Abnahme-Richtung bewegt, wird Schritt 304 ausgeführt, in dem der zuvor gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes der Automatik-Position (AE(A)) umgekehrt wird, d. h., daß wenn beispielsweise der AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A)) auf ”1” gesetzt worden war, dessen Wert nun auf ”0” gesetzt wird.
  • Wird in Schritt 301 erfaßt, daß der Betriebsartenschalter 38 abgeschaltet worden ist, oder nachdem die Schritte 302, 303 und 304 durchgeführt worden sind, wird Schritt 305 ausgeführt, in dem der sich aus den vorher erfolgten Schritten ergebende AE-Betriebsartcode der Automatik-Position (AE(A)) in einen AE-Betriebsartcode (AE) umgewandelt wird. Wie 12 zeigt, gibt der AE-Betriebsartcode die Programmautomatik an, wenn er auf ”0” gesetzt ist, und die Blendenautomatik, wenn er auf ”1” gesetzt ist.
  • Dabei ist zu bemerken, daß in 12 durch die Angabe ”A” angegeben wird, daß es sich bei der Belichtungsart um eine Betriebsart handelt, bei der zum Einstellen das Tv-Einstellrad 36 verwendet wird, während der Blendeneinstellring 25 des Wechselobjektives 21 auf die Automatik-Position gestellt ist, oder um eine Betriebsart, bei der das Einstellen durch das Tv-Einstellrad 36 erfolgt, während ein Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring eingesetzt ist. Durch die Angabe ”M” wird angezeigt, daß es sich bei der Belichtungsart um eine Betriebsart handelt, die ausgewählt ist, während der Blendeneinstellring 25 des Wechselobjektives 21 auf eine der Manuell-Positionen gestellt ist.
  • 8 zeigt ein Ablaufdiagramm der Belichtungsartenauswahl für die Manuell-Positionen. Wie oben beschrieben ist, wird dieses Verfahren ausgeführt, wenn am Kameragehäuse 11 ein Wechselobjektiv befestigt ist, das einen Blendeneinstellring 25 hat, der in eine der Manuell-Positionen gestellt ist. Bevor dieses Verfahren ausgeführt wird, wird der in dem vorangegangenen Betrieb gesetzte AE-Betriebsartcode (AE) als AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) abgespeichert, wie 11 zeigt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) die Zeitautomatik an, wenn er auf ”0” gesetzt ist, die manuelle Belichtungsart, wenn er auf ”1” gesetzt ist, und die Langzeitbelichtung, wenn er auf ”2” gesetzt ist.
  • Sobald in Schritt 401 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 angeschaltet ist, wird Schritt 402 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt, wird Schritt 403 ausgeführt, in dem der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) um ”1” erhöht wird. In Schritt 404 wird bestimmt, ob der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2” überschreitet. Überschreitet der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2”, wird Schritt 405 ausgeführt, in dem er auf ”0” zurückgesetzt wird. Überschreitet der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) dagegen den Wert ”2” nicht, wird Schritt 405 übersprungen.
  • Wurde in Schritt 402 ermittelt, daß das Tv-Einstellrad 36 nicht in die Zunahme-Richtung bewegt wurde, wird Schritt 406 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung bewegt, wird Schritt 407 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”0” hat. Entspricht der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) dem Wert ”0”, wird Schritt 408 ausgeführt, in dem er auf den Wert ”2” gesetzt wird. Ist dagegen der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) nicht auf ”0” gesetzt, wird Schritt 409 ausgeführt, in dem er um ”1” verringert wird.
  • Nachdem entweder die Schritte 405, 408 und 409 ausgeführt wurden, in Schritt 401 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 ausgeschaltet worden ist, in Schritt 404 erfaßt wird, daß der AE-Betriebsartcode der Manuell-Position (AE(M)) den Wert ”2” nicht überschreitet oder in Schritt 406 ermittelt wird, daß das Tv-Einstellrad 36 nicht in die Abnahme-Richtung bewegt wurde, wird Schritt 410 ausgeführt. In diesem Schritt wird zu dem Wert des AE-Betriebsartcodes der Manuell-Position (AE(M)) der Wert ”5” addiert, der dann den AE-Betriebsartcode (AE) ergibt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode (AE) die Zeitautomatik an, wenn er auf ”5” gesetzt ist, die manuelle Belichtungsart, wenn er auf ”6” gesetzt ist, und die Langzeitbelichtung, wenn er auf ”7” gesetzt ist, wie 12 zeigt.
  • 9 zeigt ein Ablaufdiagramm der Belichtungsartenauswahl ohne Blendeneinstellring. Wie oben beschrieben wurde, wird dieses Verfahren ausgeführt, wenn das am Kameragehäuse 1 befestigte Wechselobjektiv keinen Blendeneinstellring hat. Bevor dieses Verfahren ausgeführt wird, wird zunächst der bei dem vorher erfolgten Betrieb gesetzte Wert des AE-Betriebsartcodes (AE) als AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) gespeichert, wie 11 zeigt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) die Programmautomatik an, wenn er auf ”0” gesetzt ist, die Blendenautomatik, wenn er auf ”1” gesetzt ist, die Zeitautomatik, wenn er auf ”2” gesetzt ist, die manuelle Belichtungsart, wenn er auf ”3” gesetzt ist und die Langzeitbelichtung, wenn er auf ”4” gesetzt ist.
  • Sobald in Schritt 501 erfaßt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 angeschaltet ist, wird Schritt 502 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Zunahme-Richtung bewegt, wird Schritt 503 ausgeführt, in dem der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) um den Wert ”1” erhöht wird. In Schritt 504 wird anschließend bestimmt, ob der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”4” überschreitet. Überschreitet der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”4”, wird Schritt 505 ausgeführt, in dem er auf ”0” zurückgesetzt wird. Überschreitet der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) dagegen den Wert ”4” nicht, wird Schritt 505 übersprungen.
  • Wird in Schritt 502 erfaßt, daß das Tv-Einstellrad 36 nicht in die Zunahme-Richtung betätigt wurde, wird Schritt 506 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung bewegt wurde oder nicht. Wurde das Tv-Einstellrad 36 in die Abnahme-Richtung bewegt, wird Schritt 507 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”0” hat oder nicht. Entspricht der AE-Betriebsartcode ohne Blendenein stellring (AE(B)) dem Wert ”0”, wird Schritt 508 ausgeführt, in dem der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) auf den Wert ”4” gesetzt wird. Entspricht der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) nicht dem Wert ”0”, wird Schritt 509 ausgeführt, in dem der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) um den Wert ”1” reduziert wird.
  • Sobald entweder die Schritte 505, 508 und 509 durchgeführt wurden, in Schritt 501 bestimmt wird, daß der Betriebsartenschalter 38 ausgeschaltet worden ist, in Schritt 504 erfaßt wird, daß der AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) den Wert ”4” nicht überschreitet, oder in Schritt 506 bestimmt wird, daß das Tv-Einstellrad 36 nicht in die Abnahme-Richtung bewegt wurde, wird Schritt 510 ausgeführt. In diesem Schritt wird der sich aus den vorher erfolgten Schritten ergebende AE-Betriebsartcode ohne Blendeneinstellring (AE(B)) in den AE-Betriebsartcode (AE) umgewandelt. Dabei gibt der AE-Betriebsartcode (AE) die Programmautomatik, die Blendenautomatik, die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart bzw. die Langzeitbelichtung an, wenn der AE-Betriebsartcode (AE) auf ”0”, ”1”, ”2”, ”3”, ”4” gesetzt ist.
  • 10 zeigt das Ablaufdiagramm des in Schritt 104 der Hauptschleife ausgeführten Belichtungsvorganges.
  • In Schritt 601 wird der Wert des in 12 gezeigten AE-Betriebsartcodes überprüft. Ist der AE-Betriebsartcode (AE) auf ”0”, ”1”, ”2”, ”3”, ”4”, ”5”, ”6” bzw. ”7” gesetzt, wird der Schritt 602, 603, 604, 605, 606, 607, 608 bzw. 609 durchgeführt, so daß die Aufnahme entsprechend der Programmautomatik (A), der Blendenautomatik (A), der Zeitautomatik (A), der manuellen Belichtungsart (A), der Langzeitbelichtung (A), der Zeitautomatik (M), der manuellen Belichtungsart (M) bzw. der Langzeitbelichtung (M) durchgeführt wird.
  • In der Programmautomatik (A) wird der Blendenwert und die Verschlußzeit automatisch durch die im Kameragehäuse 11 vorgesehene Steuerschaltung 12 gesetzt. In der Blendenautomatik (A) wird der Blendenwert automatisch durch die Steuerschaltung 12 gesetzt und die Verschlußzeit durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Zeitautomatik (A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 eingestellt und die Verschlußzeit automatisch durch die Steuerschaltung 12 vorgegeben. In der manuellen Belichtungsart (A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 und die Verschlußzeit durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Langzeitbelichtung (A) wird der Blendenwert durch das Av-Einstellrad 37 eingestellt und die Verschlußzeit nicht gesetzt. Bei der Zeitautomatik (M) wird der Blendenwert durch den Blendeneinstellring 25 eingestellt und die Verschlußzeit durch die Steuerschaltung 12 automatisch vorgegeben. Bei der manuellen Belichtungsart (M) wird der Blendenwert durch den Blendeneinstellring 25 und die Verschlußzeit durch das Tv-Einstellrad 36 eingestellt. Bei der Langzeitbelichtung (M) wird der Blendenwert durch den Blendeneinstellring 25 eingestellt und die Verschlußzeit nicht gesetzt.
  • 13 zeigt Beispiele verschiedener Angaben auf der Flüssigkeitskristall-Anzeige 13.
  • Die Darstellung D1 zeigt alle Buchstaben und Markierungen, die von dem LCD-Feld 35 angezeigt werden. Die Darstellung D2, D3, D4, D5 bzw. D6 zeigt Angaben, die während der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der manuellen Belichtungsart, der Zeitautomatik bzw. der Langzeitbelichtung angezeigt werden. Diese Angaben ändern sich entsprechend dem Inhalt des RAM-Speichers der Steuerschaltung 12, d. h. diese Angaben werden durch Drehen das Tv-Einstellrad 36 verändert, während der Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist.
  • Wie zuvor beschrieben, wird bei der beschriebenen Ausführungsform, wenn am Kameragehäuse 11 das Wechselobjektiv 21 mit Blendeneinstellring 25 befestigt ist, die Belichtungsart wie folgt ausgewählt. Ist der Blendeneinstellring 25 in die Automatik-Position gestellt, kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik und der Blendenautomatik gewählt werden, indem das Tv-Einstellrad 36 betätigt wird, während der Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Ist der Blendeneinstellring 25 in eine der Manuell-Positionen gestellt, kann die Belichtungsart zwischen der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung durch Betätigen des Tv-Einstellrades 36 geschaltet werden, während der Betriebsartenschalter 38 gedrückt ist. Hat dagegen das Wechselobjektiv keinen Blendeneinstellring, kann bei der Belichtungsart zwischen der Programmautomatik, der Blendenautomatik, der Zeitautomatik, der manuellen Belichtungsart und der Langzeitbelichtung geschalten werden.
  • Deshalb kann nach der Erfindung, auch wenn ein Wechselobjektiv ohne Blendeneinstellring an einem Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt wird, das ursprünglich zur Verwendung mit einem Wechselobjektiv mit Blendeneinstellring, ausgelegt ist, eine Betriebsart, bei der die Blende üblicherweise von Hand eingestellt wird, ausgewählt werden, wie beispielsweise die Zeitautomatik, die manuelle Belichtungsart und die Langzeitbelichtung. Ferner kann, auch wenn ein Wechselobjektiv mit Blendeneinstellring an einem Kameragehäuse eines Kamerasystems befestigt ist, das ursprünglich zur Verwendung mit Wechselobjektiven ohne Blendeneinstellring ausgelegt war, zwischen der Zeitautomatik oder der manuellen Belichtungsart gewählt werden, auch wenn der Blendeneinstellring auf die Automatik-Position oder eine der Manuell-Positionen eingestellt ist, so daß die Auswahl vereinfacht ist.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform ändert sich die Anzahl von Belichtungsarten, die durch das Tv-Einstellrad 36 ausgewählt werden können, in Abhängigkeit von den aus dem Objek tiv-ROM-Speicher 22 ausgelesenen Objektivdaten, also Informationen wie beispielsweise dem Vorhandensein eines Blendeneinstellrings. Das Verfahren ist also derart vereinfacht, daß wenn das Wechselobjektiv 21 einen Blendeneinstellring hat, der in die Automatik-Position gestellt ist, das Tv-Einstellrad 36 nur zwischen zwei Positionen verstellt werden muß, und wenn der Blendeneinstellring in einer der Manuell-Positionen gestellt ist, das Tv-Einstellrad 36 nur zwischen drei Einstellungen bewegt werden muß. Ist das Wechselobjektiv nicht mit einem Blendeneinstellring versehen, muß das Tv-Einstellrad 36 nur zwischen fünf Positionen verstellt werden. Deshalb muß, wenn die Belichtungsart eingestellt wird, das Tv-Einstellrad 36 nur über die Einstellgrenzen bewegt werden, also über zwei, drei bzw. fünf Positionen, so daß das Einstellen der Belichtungsarten in kürzerer Zeit erfolgen kann als bei herkömmlichen Kameras. Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auch auf den Gegenstand der japanischen Patentanmeldung JP 08-301330 A , auf die in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Auswahl einer von mehreren Belichtungsarten für eine Kamera mit einem Kameragehäuse (11), an dem wahlweise ein erstes Wechselobjektiv (21), das ein Blendeneinstellelement (25) zum wahlweisen Einstellen einer Automatik-Betriebsart, bei der der Blendenwert vom Kameragehäuse (11) her automatisch eingestellt wird, oder einer Manuell-Betriebsart hat, bei der der Blendenwert durch Verstellen eines an dem ersten Wechselobjektiv (21) vorgesehenen Betätigungselementes eingestellt wird, oder ein zweites Wechselobjektiv (29) ohne Blendeneinstellelement (25) anschließbar ist, mit einem in dem Kameragehäuse (11) vorgesehenen Speicher (RAM) zum Speichern von auf das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene erste oder zweite Wechselobjektiv (21, 29) bezogenen Objektivdaten und mit einem Wählprozessor (12) zum Auswählen einer der Belichtungsarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivdaten eine Blendeneinstellinformation enthalten, die angibt, ob das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene Wechselobjektiv (21, 29) ein Blendeneinstellelement (25) hat, daß die Objektivdaten eine Blendensteuerinformation enthalten, die angibt, ob die Automatik-Betriebsart oder die Manuell-Betriebsart eingestellt ist, und daß die Anzahl der von dem Wählprozessor (12) auswahlbaren Belichtungsarten in Abhängigkeit der Blendeneinstellinformation und der Blendensteuerinformation änderbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der von dem Wählprozessor (12) auswählbaren Belichtungsarten geringer ist, wenn das erste Wechselobjektiv (21) an dem Kameragehäuse (11) angeschlossen und die Automatik-Betriebsart oder die Manuell-Betriebsart eingestellt ist, als wenn das zweite Wechselobjektiv (29) an dem Kameragehäuse (11) angeschlossen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus der Anzahl Belichtungsarten, die von dem Wählprozessor (12) ausge wählt werden können, wenn das erste Wechselobjektiv (21) an dem Kameragehäuse (11) angeschlossen und die Automatik-Betriebsart eingestellt ist, und aus der Anzahl Belichtungsarten, die von dem Wählprozessor (12) aus, gewählt werden können, wenn das erste Wechselobjektiv (21) an dem Kameragehäuse (11) angeschlossen und die Manuell-Betriebsart eingestellt ist, ergebende Summe der Anzahl Belichtungsarten entspricht, die von dem Wählprozessor (12) ausgewählt werden können, wenn das zweite Wechselobjektiv (29) an dem Kameragehäuse (11) angeschlossen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendeneinstellelement (25) ein an der Außenfläche des ersten Wechselobjektivs (21) drehbar gelagerter Blendeneinstellring (25) ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendeneinstellelement (25) das in der Manuell-Betriebsart zu verstellende Betätigungselement ist.
  6. Kamerasystem mit einem Kameragehäuse (11), mit einem an dem Kameragehäuse (11) anschließbaren ersten Wechselobjektiv (21), das ein Blendeneinstellelement (25) zum wahlweisen Einstellen einer Automatik-Betriebsart, bei der der Blendenwert vom Kameragehäuse (11) her automatisch eingestellt wird, oder einer Manuell-Betriebsart hat, bei der der Blendenwert durch Verstellen eines an dem ersten Wechselobjektiv (21) vorgesehenen Betätigungselementes eingestellt wird, mit einem an dem Kameragehäuse (11) anschließbaren zweiten Wechselobjektiv (29) ohne Blendeneinstellelement (25), mit einem in dem Kameragehäuse (11) vorgesehenen ersten Speicher (RAM) zum Speichern von auf das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene erste oder zweite Wechselobjektiv (21, 29) bezogenen Objektivdaten und mit einem Wählprozessor (12) zum Auswählen einer der Belichtungsarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivdaten eine Blendeneinstellinformation enthalten, die angibt, ob das an dem Kameragehäuse (11) angeschlossene Wechselobjektiv (21, 29) ein Blendeneinstellelement (25) hat, daß die Objektivdaten eine Blendensteuerinformation enthalten, die angibt, ob die Automatik-Betriebsart oder die Manuell-Betriebsart eingestellt ist, und daß die Anzahl der von dem Wählprozessor (12) auswählbaren Belichtungsarten in Abhängigkeit der Blendeneinstellinformation und der Blendensteuerinformation änderbar ist.
  7. Kamerasystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Kameragehäuse (11) befestigte erste und/oder zweite Wechselobjektiv (21, 29) einen zweiten Speicher (22) zum Speichern der Objektivdaten hat.
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