DE19746019A1 - Rolladensturz - Google Patents

Rolladensturz

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Description

Die Erfindung betrifft eine für die Aufnahme eines Rolla­ denkastens angepaßte selbsttragende Vorrichtung zur Über­ brückung einer Öffnung in einem Mauerwerk und insbesondere eine Sturzvorrichtung zur Aufnahme eines Mini-Rolladenka­ stens, d. h. einen sogenannten Rolladensturz.
Die heutzutage auf dem Markt erhältlichen Rolladenkästen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, beispielsweise in der jeweiligen Baugröße, die sich nach der Größe des Rolla­ denpakets und der Wandstärke des Mauerverbands richtet, sowie den sich durch deren Konstruktion ergebenden statischen Tragfähigkeiten. Da in vielen nach modernen Erkenntnissen der Energiespartechnik konzipierten Häusern die Rolladenkästen oftmals Schwachstellen sind, spielen bei der Herstellung und Verwendung von Rolladenkästen die Wärmedämmeigenschaften und daneben die Schallschutzeigenschaften eine entscheidende Rolle.
So gibt es beispielsweise Rolladenkästen, deren Korpus im wesentlichen aus einem Styorpor-Hartschaum-Kern mit außen­ seitigen Holzwolle-Leichtbauplatten besteht. Ein derartiger Rolladenkasten erfüllt zwar die gesetzlichen Anforderungen an Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften und hat zudem eine gute Altersbeständigkeit, er weist aber aufgrund der verwendeten Materialien, d. h. des Verbunds aus Styropor-Hart­ schaum und seitlichen Holzwolle-Leichtbauplatten, nur eine relativ geringe Belastbarkeit, d. h. statische Tragfä­ higkeit, auf. Sollen daher insbesondere große Spannweiten von Maueröffnungen, beispielsweise Fenster oder Türen, überbrückt werden, so ist zur Absicherung der im Mauerwerk wirkenden Lasten beispielsweise ein armierter Betonsturz erforderlich, wie er in der Bautechnik Anwendung findet. Damit der Rolladenkasten aber in das Mauerwerk integriert werden kann, muß das umgebende Mauerwerk und/oder der darüberliegende bzw. aufnehmende Betonsturz den äußeren Abmessungen des Rolladenkastens entsprechend vorbereitet sein oder in einigen Fällen noch nachbearbeitet werden. Das Mauerwerk ist meist ein Verbund aus genormten Bauelementen, beispielsweise Ziegelsteinen von bestimmter Größe; daher kann der Rolladenkasten in ein solches Mauerwerk leicht eingepaßt werden. Schwieriger ist es jedoch bei herkömmlichen Fertigstürzen; da die für die Rolladenkästen vorgesehenen Nischen oder Aussparungen in vielen Fällen nicht genau den äußeren Abmessungen des Rolladenkastens angepaßt sind, ist eine zeitraubende und schwierige Nachbearbeitung erforderlich, da der fertige Rolladenkasten, d. h. der Korpus mit Walze, Lager und seitlichen Abdeckungen, meist nicht mehr verändert werden kann.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht sieht ein Rolladenkasten aus baustahlbewehrtem Leichtbeton mit einem inneren, dem er­ forderlichen Rollraum des Rolladenpanzers formmäßig ange­ paßten Isolierkern aus formgeschäumten Styropor vor. Diese nach DIN Normen gefertigten Rolladenkästen erfüllen die ge­ setzlichen Wärme- und Schallschutzforderungen, und sind zudem derart statisch belastbar, daß kein weiterer Sturz, beispielsweise der vorstehend erwähnte Betonsturz, mehr er­ forderlich ist, um den auf dieses Bauteil wirkenden Kräften und Belastungen standzuhalten, wobei die vorstehend erwähnten möglichen Maßungenauigkeiten dadurch nicht mehr auftreten können. Da jedoch oftmals große Spannweiten überbrückt werden müssen, weisen derartige Rolladenkästen ein derart hohes Gewicht auf, daß sich deren Einbau in das Mauerwerk oftmals als schwierig oder anstrengend erweist. Ein weiterer Nachteil derartiger Rolladenkästen sind zudem die hohen Herstellkosten.
Beispiele bekannter Rolladenkästen sind in den folgenden Veröffentlichungen offenbart:
Aus der DE-29 09 562-A1 geht ein Fertigteil-Rolladensturz hervor, der im wesentlichen aus zwei Teilen besteht. Beide Teile, Sturz und Blende sind aus armiertem Beton hergestellt. Stur z und Blende müssen aufgrund des hohen Gewichts getrennt verlegt werden. Im eingebauten Zustand bilden beide Bauteile, d. h. die vertikal angebrachte Blende und der horizontal über der Blende befindliche Sturz, wobei nach dem Verlegen ein Kern des Sturzes mit einer darin eingebauten Armierung noch mit Beton ausgegossen wird, im wesentlichen ein rechtwinkliges Bauteil, welches aufgrund der äußeren Form den der inneren Bauteilecke zugewandten Umfang des Rolladenpakets in Längsrichtung zu etwa der Hälfte umgibt. An den dem Rolladenpaket zugewandten Seiten ist das aus Sturz und Blende bestehende Bauteil jeweils dem Rolladenpaket angepaßt mit Styropor beschichtet. Die der Außenumgebung zugewandten Seite des Rolladenkastens besteht aus Putz auf Streckmetall, einer imprägnierten Rigipsplatte oder einer sichtbaren Glasalplatte. Dieser Rolladensturz hat zwar die Eigenschaft einer guten Wärme- und Schalldämmung, sowie einer hohen Be­ lastbarkeit, aber aufgrund der aufwendigen Konstruktion auch den Nachteil eines hohen Gewichts (Sturz: 36,5 kg/m, Blende: 29,5 kg/m), insbesondere bei großen Spannweiten. Aus diesem Grund müssen Sturz und Blende getrennt verlegt werden.
In der DE-38 20 606-A1 ist ein aus Ziegelelementen bestehender, umgekehrt U-förmiger, selbsttragender Rolladenkasten bekannt. Die je nach Rolladenpaket oder Mauerwand erforderliche Größe des Rolladenkastens kann durch ein entsprechendes Zusammensetzen der einzelnen Ziegelelemente geschaffen werden. Zwischen zwei vertikalen Schenkeln und einem dazwi­ schen befindlichen Stegabschnitt ist an der Seite bezüglich des Stegabschnitts, die sich der nach unten gerichteten Öffnung gegenüber befindet, ein ebenfalls U-förmiger Hohlraum ausgebildet, der nach dem Zusammensetzen der Ziegelelemente mit einer Armierung versehen und dann mit Beton ausgegossen wird. In der U-förmigen Aussparung des Rolladenkastens wird das Rolladenpaket aufgenommen. Die Aussparung ist zur Wärmedämmung über den Umfang teilweise mit einer Schicht aus Wärmedämmaterial, beispielsweise Polystyrolschaum, versehen. Neben dem Vorteil, daß beliebig große Rolladenkästen hergestellt werden können, wirkt sich jedoch das hohe Gewicht der Rolladenkästen hinsichtlich des Arbeitsaufwands als nachteilig aus. Zudem ist die Herstellung relativ teuer.
Werden also Rolladenkästen verwendet, die neben der Erfüllung der gesetzlichen Forderungen an Wärme- und Schalldäm­ meigenschaften zudem selbst noch eine hohe statische Trag­ fähigkeit aufweisen, so daß kein weiterer Sturz zur Absi­ cherung mehr erforderlich ist, so entstehen, wie vorstehend genannt, die mit einem hohen Gewicht verbundenen Nachteile.
Werden Rolladenkästen, beispielsweise Minirolladenkästen verwendet, die einen Sturz benötigen, um die erforderliche statische Tragfähigkeit zu gewährleisten, dann kann es vorkommen, daß in den Stürzen, die ja wie schon erwähnt meist als Fertigteile auf dem Markt erhältlich sind, bezüglich den für den Rolladenkasten vorgesehenen Aussparungen Ungenauigkeiten auftreten können, wodurch gegebenenfalls eine Nachbearbeitung erforderlich wird.
Weitere Nachteile sind die oftmals teuren Herstellkosten und das bei Fertigteil-Rolladenstürzen entstehende hohe Gewicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Rolla­ densturz zur Aufnahme von Rolladenkästen zu schaffen, der die vorstehend angesprochenen Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Anspruch 1 ge­ löst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein Rolladensturz zur Aufnahme eines Rolladenkastens vorgesehen, wobei der Rolladensturz ein dünnwandiges, selbsttragendes, einstückiges Bauteil ist.
Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich der erfin­ dungsgemäße Rolladensturz dadurch vorteilhaft aus, daß er aufgrund seiner dünnen Wandstärke ein relativ geringes Ge­ wicht aufweist, aber dennoch aus einem Stück und bei entsprechender Gestaltung selbsttragend ausgebildet ist. Somit ist keine weitere statische Abstützung, beispielsweise ein herkömmlicher Betonsturz, erforderlich. Weiterhin kann aufgrund eines einfachen Herstellverfahrens ein selbsttragender Rolladensturz in verschiedenen Größen, die von der Baugröße des Rolladenkastens abhängt, mit einem relativ geringen Gewicht hergestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß Anspruch 2 besteht der Rolladensturz vorteilhafterweise aus einem im Querschnitt abkantbaren oder verformbaren Material, beispielsweise einem Stahlblech, das in Abhängigkeit von der entsprechenden Gestaltung ein der erforderlichen statischen Tragfähigkeit angepaßtes Profil aufweisen kann.
Dieses Profil ist Gegenstand des Anspruchs 3, woraus her­ vorgeht, daß das Stahlblech zwei im wesentlichen rechtwinklig angeordnete Schenkel aufweist, die wiederum an den äußeren Rändern jeweils einen sich von den Schenkeln im wesentlichen rechtwinklig nach außen vorstehenden Schenkelabschnitt aufweisen.
Gemäß Anspruch 4 hat der Rolladensturz bezüglich den Schen­ keln äußere Abmessungen in horizontaler und vertikaler Richtung, die jeweils im wesentlichen den entsprechenden Längenmaßen oder Abmessungen von herkömmlichen Bauelementen, beispielsweise Ziegeln, aus welchen das betreffende Mauerwerk aufgebaut ist, entsprechen. Durch diese vorteilhafte Gestaltung kann der Rolladensturz leicht in ein aus genormten marktgängigen Bauelementen aufgebautes Mauerwerk integriert werden, ohne dabei eine schwierige Anpassung oder Bearbeitung zu erfordern.
Gemäß Anspruch 5 wird im Hinblick auf eine gute Korrosions­ beständigkeit vorteilhafterweise ein verzinktes Stahlblech verwendet.
Die Schall- bzw. Wärmedämmung des Rolladenkastens wird gemäß Anspruch 6 durch ein Schall- bzw. Wärmedämmelement erzielt, das wenigstens teilweise an der dem Rolladenkasten zugewandten Oberflächenseite angeordnet ist.
Gemäß Anspruch 7 kann das Dämmelement aus Styropor oder PU-Schaum bestehen.
Im Hinblick auf zudem eine gute Brandschutzeigenschaft wird gemäß Anspruch 8 vorteilhafterweise Mineralwolle, bei­ spielsweise Steinwolle, als Dämmelement verwendet.
Gemäß Anspruch 9 weist der Rolladensturz an den betreffenden Außenseiten eine Oberfläche auf, die im Hinblick auf eine gute Haftwirkung für beispielsweise Beton oder Putz entsprechend angepaßt ist, d. h. beispielsweise aufgerauht und/oder beschichtet ist.
So kann die entsprechende Oberflächenseite gemäß Anspruch 10 eine mineralische Beschichtung, wie z. B. Quarzsand, aufweisen.
Gemäß Anspruch 11 kann zwischen dem Bauteil und einem an­ grenzenden Mauerwerk noch ein Bewehrungselement anordenbar sein.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs­ beispiels anhand der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen in einem Mauerwerk eingebauten erfindungsgemäßen Rolladensturz mit Rolladenkasten im Querschnitt.
Wie es in der Zeichnung zu sehen ist, besteht der erfindungsgemäße Rolladensturz im wesentlichen aus zwei Elementen. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein als der eigentliche Sturz ausgebildetes Bauteil dargestellt. An der dem Rolladenkasten 3 zugewandten Seite weist das Bauteil 1 ein Schall- bzw. Wärmedämmelement 2 auf. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Rolladenkasten einem sogenannten Mini-Rolladenkasten. Es sei an dieser Stelle jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Rolladensturz nicht nur für diesen spezi­ ellen Anwendungsfall gedacht ist, sondern auch für Rolla­ denkästen mit einer anderen Größe verwendet werden kann.
Wie in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt, hat das Bauteil 1 ein mehrmals gewinkeltes oder abgekantetes Profil. Die Profilgestalt entspricht im wesentlichen den äußeren Abmessungen des aufzunehmenden Rolladenkastens und richtet sich in erster Linie nach der erforderlichen statischen Tragfähigkeit des Rolladensturzes.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Bauteil 1 zwei im wesentlichen zueinander rechtwinklig angeordnete Schenkel 4, 5 auf, die wiederum an den von der Schnittlinie der Schenkel entfernten Randabschnitten im wesentlichen rechtwinklig abgekantet sind, wie es in der Zeichnung zu sehen ist. Das Bauteil hat somit einen im wesentlichen W-förmigen Quer­ schnitt, der in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn verdreht ist.
Wie bereits erwähnt hängen das Material und die Stärke des Bauteils 1, sowie dessen besondere Profilgestaltung von den an den Sturz gestellten statischen Anforderungen und den überbrückbaren Spannweiten ab. So wird beispielsweise als Material ein Stahlblech mit einer Blechstärke von bis zu 5 mm verwendet. Bei Verzicht auf besondere statische Funktionen und im Falle sehr kurzer Spannweiten sind jedoch auch geringere Blechstärken von bis zu 1 mm möglich. Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel das Stahlblech einen im wesent­ lichen W-förmigen Querschnitt hat, sei darauf hingewiesen, daß im Hinblick auf sehr hohe statische Tragfähigkeiten die beiden Schenkel 4, 5 jeweils in Abhängigkeit vom äußeren Umfang des Rolladenkastens selbst noch mehrmals abgekantet sein können, d. h. noch mehrere Versteifungen aufweisen können, oder aber anderweitig ausgebildet sein können, so daß sie beispielsweise eine spezielle Beschichtung aufweisen. Durch eine derartige Beschichtung kann eine besonders innige Verbindung mit dem umgebenden Mauerwerk erreicht werden, was sich im Hinblick auf die statischen Eigenschaften als vorteilhaft erweist. Ferner sei darauf hingewiesen, daß anstelle des verwendeten Stahlblechs auch jedes andere diesbezüglich denkbare Material verwendet werden kann, in bestimmten Fällen beispielsweise Aluminium. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat sich, auch im Hinblick auf eine gute Korrosionsbeständigkeit, verzinktes Stahlblech als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Schenkel 4, 5 haben eine Länge L4, L5, die jeweils von den Abmessungen der verwendeten Baumaterialien, beispiels­ weise Ziegelsteinen, abhängen, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Länge L4 des Schenkels 4 in etwa der Höhe von zwei Zie­ gelsteinen und die Länge L5 des Schenkels 5 in etwa der Breite von zwei Ziegelsteinen. Die Abmessungen des Stahlblechs werden somit in Abhängigkeit von der Art und Größe der in dem entsprechenden Mauerwerk verwendeten Bauelemente so ausgelegt, daß der gesamte Rolladensturz leicht in das Mauerwerk integriert werden kann.
In dem in Fig. 1 abgebildeten Beispiel ergibt sich bei Ver­ wendung eines 5 mm Stahlblechs, einer Länge L4 von 16 cm und einer Länge L5 von 24 cm eine Tragkraft von 1100 kg/m.
Die beiden Schenkelabschnitte 4a, 5a haben jeweils wenigstens eine solche Länge L4a, L5a, daß die angrenzenden Bauelemente noch überdeckt werden, wie es in der Zeichnung zu sehen ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Schenkelabschnitte 4a, 5a jeweils eine Länge L4a, L5a von 3 cm.
An der dem Rolladenkasten zugewandten Oberflächenseite des Stahlblechs ist ein Schall- und Wärmedämmaterial angeordnet. Im Hinblick auf die gesetzlichen Schall- und Wärme­ schutzverordnungen kann beispielsweise Styropor oder PU-Schaum verwendet werden, um zugleich aber die Brandschutz­ anforderungen zu erfüllen, wird in diesem Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise Mineralwolle, beispielsweise Steinwolle, verwendet.
Ungenauigkeiten in den Abmessungen zwischen Rolladensturz und Rolladenkasten können auf einfache Art und Weise durch das verwendete Dämmaterial ausgeglichen werden. Daher dient das Dämm- bzw. Isoliermaterial einerseits der Schall- bzw. Wärmeabdichtung, und andererseits dem Ausgleich der Maßun­ genauigkeiten.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 6 ein Fensterstock gezeigt. Dieser wird durch geeignete Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben oder Nägel, direkt am Rolladensturz befe­ stigt, wie es in der Zeichnung schematisch gezeigt ist.
Eine Befestigung des Rolladensturzes am angrenzenden Mauer­ werk erfolgt beispielsweise durch ein den betreffenden Sturzabschnitt und das angrenzende Mauerwerk überdeckendes Bewehrungsgitter. Um eine gute Haftwirkung der betreffenden Abschnitte des Metallkastens mit Beton oder Putz zu erzielen kann der Metall-Rolladenkasten an den betreffenden Oberflächenabschnitten eine mineralische Beschichtung, bei­ spielsweise Quarzsand, aufweisen. Dadurch wird zwischen der Metalloberfläche des Rolladenkastens und dem Beton oder Putz ein besseres Anbinden ermöglicht.
Obwohl unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungs­ beispiel der vorliegenden Erfindung näher beschrieben wurde, ergeben sich für einen Fachmann selbstverständlich weitere Abwandlungen, ohne jedoch den Grundgedanken der Erfindung, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.

Claims (11)

1. Rolladensturz zur Aufnahme eines Rolladenkastens (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladensturz ein dünnwandiges, selbstragendes, einstückiges Bauteil ist.
2. Rolladensturz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil aus einem im Querschnitt abgekanteten bzw. gewinkelten Stahlblech (1) mit einem der erforderlichen statischen Tragfähigkeit entsprechenden Profil besteht.
3. Rolladensturz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech (1) zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel (4, 5) aufweist, die an den von der Schnittlinie der Schenkeln (4, 5) entfernten Rändern jeweils einen Ansatz (4a, 5a) aufweisen, der sich von den Schenkeln (4, 5) im wesentlichen rechtwinklig nach außen erstreckt.
4. Rolladensturz nach Anspruch 3 für ein aus Bauelementen aufgebautes Mauerwerk, wobei die Schenkeln (4, 5) bezüglich ihren Abmessungen jeweils eine Länge (L4, L5) haben, die jeweils im wesentlichen den entsprechenden Abmessungen der Bauelemente entsprechen.
5. Rolladensturz nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech (1) ein verzinktes Stahlblech ist.
6. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil an wenigstens einem Teil der dem Rolladenkasten (3) zugewandten Oberflächenseite ein Schall- bzw. Wärmedämmelement (2) aufweist.
7. Rolladensturz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet das Dämmelement (2) aus Styropor oder PU-Schaum besteht.
8. Rolladensturz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (2) aus Steinwolle besteht.
9. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rolladenkasten (3) abgewandte Oberflächenseite des Bauteils eine Oberfläche mit einer für das angrenzende Material, beispielsweise Beton oder Putz, ausreichenden Haftwirkung vorsieht.
10. Rolladensturz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil wenigstens teilweise eine mineralische Beschichtung, beispielsweise Quarzsand, aufweist.
11. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bauteil und einer angrenzenden Wand bzw. Mauer ein Bewehrungselement anordenbar ist.
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