DE19746019A1 - Rolladensturz - Google Patents
RolladensturzInfo
- Publication number
- DE19746019A1 DE19746019A1 DE19746019A DE19746019A DE19746019A1 DE 19746019 A1 DE19746019 A1 DE 19746019A1 DE 19746019 A DE19746019 A DE 19746019A DE 19746019 A DE19746019 A DE 19746019A DE 19746019 A1 DE19746019 A1 DE 19746019A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller shutter
- component
- lintel
- steel sheet
- lintel according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
- E06B9/17015—Shutter boxes; Details or component parts thereof made of at most two pieces; Front opening details
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
- E06B9/1703—Fixing of the box; External plastering of the box
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C2003/023—Lintels
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B2009/17069—Insulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine für die Aufnahme eines Rolla
denkastens angepaßte selbsttragende Vorrichtung zur Über
brückung einer Öffnung in einem Mauerwerk und insbesondere
eine Sturzvorrichtung zur Aufnahme eines Mini-Rolladenka
stens, d. h. einen sogenannten Rolladensturz.
Die heutzutage auf dem Markt erhältlichen Rolladenkästen
unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, beispielsweise in
der jeweiligen Baugröße, die sich nach der Größe des Rolla
denpakets und der Wandstärke des Mauerverbands richtet, sowie
den sich durch deren Konstruktion ergebenden statischen
Tragfähigkeiten. Da in vielen nach modernen Erkenntnissen der
Energiespartechnik konzipierten Häusern die Rolladenkästen
oftmals Schwachstellen sind, spielen bei der Herstellung und
Verwendung von Rolladenkästen die Wärmedämmeigenschaften und
daneben die Schallschutzeigenschaften eine entscheidende
Rolle.
So gibt es beispielsweise Rolladenkästen, deren Korpus im
wesentlichen aus einem Styorpor-Hartschaum-Kern mit außen
seitigen Holzwolle-Leichtbauplatten besteht. Ein derartiger
Rolladenkasten erfüllt zwar die gesetzlichen Anforderungen an
Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften und hat zudem eine
gute Altersbeständigkeit, er weist aber aufgrund der
verwendeten Materialien, d. h. des Verbunds aus Styropor-Hart
schaum und seitlichen Holzwolle-Leichtbauplatten, nur
eine relativ geringe Belastbarkeit, d. h. statische Tragfä
higkeit, auf. Sollen daher insbesondere große Spannweiten von
Maueröffnungen, beispielsweise Fenster oder Türen, überbrückt
werden, so ist zur Absicherung der im Mauerwerk wirkenden
Lasten beispielsweise ein armierter Betonsturz erforderlich,
wie er in der Bautechnik Anwendung findet. Damit der
Rolladenkasten aber in das Mauerwerk integriert werden kann,
muß das umgebende Mauerwerk und/oder der darüberliegende bzw.
aufnehmende Betonsturz den äußeren Abmessungen des
Rolladenkastens entsprechend vorbereitet sein oder in einigen
Fällen noch nachbearbeitet werden. Das Mauerwerk ist meist
ein Verbund aus genormten Bauelementen, beispielsweise
Ziegelsteinen von bestimmter Größe; daher kann der
Rolladenkasten in ein solches Mauerwerk leicht eingepaßt
werden. Schwieriger ist es jedoch bei herkömmlichen
Fertigstürzen; da die für die Rolladenkästen vorgesehenen
Nischen oder Aussparungen in vielen Fällen nicht genau den
äußeren Abmessungen des Rolladenkastens angepaßt sind, ist
eine zeitraubende und schwierige Nachbearbeitung
erforderlich, da der fertige Rolladenkasten, d. h. der Korpus
mit Walze, Lager und seitlichen Abdeckungen, meist nicht mehr
verändert werden kann.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht sieht ein Rolladenkasten
aus baustahlbewehrtem Leichtbeton mit einem inneren, dem er
forderlichen Rollraum des Rolladenpanzers formmäßig ange
paßten Isolierkern aus formgeschäumten Styropor vor. Diese
nach DIN Normen gefertigten Rolladenkästen erfüllen die ge
setzlichen Wärme- und Schallschutzforderungen, und sind zudem
derart statisch belastbar, daß kein weiterer Sturz,
beispielsweise der vorstehend erwähnte Betonsturz, mehr er
forderlich ist, um den auf dieses Bauteil wirkenden Kräften
und Belastungen standzuhalten, wobei die vorstehend erwähnten
möglichen Maßungenauigkeiten dadurch nicht mehr auftreten
können. Da jedoch oftmals große Spannweiten überbrückt werden
müssen, weisen derartige Rolladenkästen ein derart hohes
Gewicht auf, daß sich deren Einbau in das Mauerwerk oftmals
als schwierig oder anstrengend erweist. Ein weiterer Nachteil
derartiger Rolladenkästen sind zudem die hohen
Herstellkosten.
Beispiele bekannter Rolladenkästen sind in den folgenden
Veröffentlichungen offenbart:
Aus der DE-29 09 562-A1 geht ein Fertigteil-Rolladensturz hervor, der im wesentlichen aus zwei Teilen besteht. Beide Teile, Sturz und Blende sind aus armiertem Beton hergestellt. Stur z und Blende müssen aufgrund des hohen Gewichts getrennt verlegt werden. Im eingebauten Zustand bilden beide Bauteile, d. h. die vertikal angebrachte Blende und der horizontal über der Blende befindliche Sturz, wobei nach dem Verlegen ein Kern des Sturzes mit einer darin eingebauten Armierung noch mit Beton ausgegossen wird, im wesentlichen ein rechtwinkliges Bauteil, welches aufgrund der äußeren Form den der inneren Bauteilecke zugewandten Umfang des Rolladenpakets in Längsrichtung zu etwa der Hälfte umgibt. An den dem Rolladenpaket zugewandten Seiten ist das aus Sturz und Blende bestehende Bauteil jeweils dem Rolladenpaket angepaßt mit Styropor beschichtet. Die der Außenumgebung zugewandten Seite des Rolladenkastens besteht aus Putz auf Streckmetall, einer imprägnierten Rigipsplatte oder einer sichtbaren Glasalplatte. Dieser Rolladensturz hat zwar die Eigenschaft einer guten Wärme- und Schalldämmung, sowie einer hohen Be lastbarkeit, aber aufgrund der aufwendigen Konstruktion auch den Nachteil eines hohen Gewichts (Sturz: 36,5 kg/m, Blende: 29,5 kg/m), insbesondere bei großen Spannweiten. Aus diesem Grund müssen Sturz und Blende getrennt verlegt werden.
Aus der DE-29 09 562-A1 geht ein Fertigteil-Rolladensturz hervor, der im wesentlichen aus zwei Teilen besteht. Beide Teile, Sturz und Blende sind aus armiertem Beton hergestellt. Stur z und Blende müssen aufgrund des hohen Gewichts getrennt verlegt werden. Im eingebauten Zustand bilden beide Bauteile, d. h. die vertikal angebrachte Blende und der horizontal über der Blende befindliche Sturz, wobei nach dem Verlegen ein Kern des Sturzes mit einer darin eingebauten Armierung noch mit Beton ausgegossen wird, im wesentlichen ein rechtwinkliges Bauteil, welches aufgrund der äußeren Form den der inneren Bauteilecke zugewandten Umfang des Rolladenpakets in Längsrichtung zu etwa der Hälfte umgibt. An den dem Rolladenpaket zugewandten Seiten ist das aus Sturz und Blende bestehende Bauteil jeweils dem Rolladenpaket angepaßt mit Styropor beschichtet. Die der Außenumgebung zugewandten Seite des Rolladenkastens besteht aus Putz auf Streckmetall, einer imprägnierten Rigipsplatte oder einer sichtbaren Glasalplatte. Dieser Rolladensturz hat zwar die Eigenschaft einer guten Wärme- und Schalldämmung, sowie einer hohen Be lastbarkeit, aber aufgrund der aufwendigen Konstruktion auch den Nachteil eines hohen Gewichts (Sturz: 36,5 kg/m, Blende: 29,5 kg/m), insbesondere bei großen Spannweiten. Aus diesem Grund müssen Sturz und Blende getrennt verlegt werden.
In der DE-38 20 606-A1 ist ein aus Ziegelelementen bestehender,
umgekehrt U-förmiger, selbsttragender Rolladenkasten bekannt.
Die je nach Rolladenpaket oder Mauerwand erforderliche Größe
des Rolladenkastens kann durch ein entsprechendes
Zusammensetzen der einzelnen Ziegelelemente geschaffen
werden. Zwischen zwei vertikalen Schenkeln und einem dazwi
schen befindlichen Stegabschnitt ist an der Seite bezüglich
des Stegabschnitts, die sich der nach unten gerichteten
Öffnung gegenüber befindet, ein ebenfalls U-förmiger Hohlraum
ausgebildet, der nach dem Zusammensetzen der Ziegelelemente
mit einer Armierung versehen und dann mit Beton ausgegossen
wird. In der U-förmigen Aussparung des Rolladenkastens wird
das Rolladenpaket aufgenommen. Die Aussparung ist zur
Wärmedämmung über den Umfang teilweise mit einer Schicht aus
Wärmedämmaterial, beispielsweise Polystyrolschaum, versehen.
Neben dem Vorteil, daß beliebig große Rolladenkästen
hergestellt werden können, wirkt sich jedoch das hohe Gewicht
der Rolladenkästen hinsichtlich des Arbeitsaufwands als
nachteilig aus. Zudem ist die Herstellung relativ teuer.
Werden also Rolladenkästen verwendet, die neben der Erfüllung
der gesetzlichen Forderungen an Wärme- und Schalldäm
meigenschaften zudem selbst noch eine hohe statische Trag
fähigkeit aufweisen, so daß kein weiterer Sturz zur Absi
cherung mehr erforderlich ist, so entstehen, wie vorstehend
genannt, die mit einem hohen Gewicht verbundenen Nachteile.
Werden Rolladenkästen, beispielsweise Minirolladenkästen
verwendet, die einen Sturz benötigen, um die erforderliche
statische Tragfähigkeit zu gewährleisten, dann kann es
vorkommen, daß in den Stürzen, die ja wie schon erwähnt meist
als Fertigteile auf dem Markt erhältlich sind, bezüglich den
für den Rolladenkasten vorgesehenen Aussparungen
Ungenauigkeiten auftreten können, wodurch gegebenenfalls eine
Nachbearbeitung erforderlich wird.
Weitere Nachteile sind die oftmals teuren Herstellkosten und
das bei Fertigteil-Rolladenstürzen entstehende hohe Gewicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Rolla
densturz zur Aufnahme von Rolladenkästen zu schaffen, der die
vorstehend angesprochenen Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Anspruch 1 ge
löst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein Rolladensturz zur Aufnahme eines
Rolladenkastens vorgesehen, wobei der Rolladensturz ein
dünnwandiges, selbsttragendes, einstückiges Bauteil ist.
Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich der erfin
dungsgemäße Rolladensturz dadurch vorteilhaft aus, daß er
aufgrund seiner dünnen Wandstärke ein relativ geringes Ge
wicht aufweist, aber dennoch aus einem Stück und bei
entsprechender Gestaltung selbsttragend ausgebildet ist.
Somit ist keine weitere statische Abstützung,
beispielsweise ein herkömmlicher Betonsturz, erforderlich.
Weiterhin kann aufgrund eines einfachen Herstellverfahrens
ein selbsttragender Rolladensturz in verschiedenen Größen,
die von der Baugröße des Rolladenkastens abhängt, mit einem
relativ geringen Gewicht hergestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß Anspruch 2 besteht der Rolladensturz vorteilhafterweise
aus einem im Querschnitt abkantbaren oder verformbaren
Material, beispielsweise einem Stahlblech, das in
Abhängigkeit von der entsprechenden Gestaltung ein der
erforderlichen statischen Tragfähigkeit angepaßtes Profil
aufweisen kann.
Dieses Profil ist Gegenstand des Anspruchs 3, woraus her
vorgeht, daß das Stahlblech zwei im wesentlichen rechtwinklig
angeordnete Schenkel aufweist, die wiederum an den äußeren
Rändern jeweils einen sich von den Schenkeln im wesentlichen
rechtwinklig nach außen vorstehenden Schenkelabschnitt
aufweisen.
Gemäß Anspruch 4 hat der Rolladensturz bezüglich den Schen
keln äußere Abmessungen in horizontaler und vertikaler
Richtung, die jeweils im wesentlichen den entsprechenden
Längenmaßen oder Abmessungen von herkömmlichen Bauelementen,
beispielsweise Ziegeln, aus welchen das betreffende Mauerwerk
aufgebaut ist, entsprechen. Durch diese vorteilhafte
Gestaltung kann der Rolladensturz leicht in ein aus genormten
marktgängigen Bauelementen aufgebautes Mauerwerk integriert
werden, ohne dabei eine schwierige Anpassung oder Bearbeitung
zu erfordern.
Gemäß Anspruch 5 wird im Hinblick auf eine gute Korrosions
beständigkeit vorteilhafterweise ein verzinktes Stahlblech
verwendet.
Die Schall- bzw. Wärmedämmung des Rolladenkastens wird gemäß
Anspruch 6 durch ein Schall- bzw. Wärmedämmelement erzielt,
das wenigstens teilweise an der dem Rolladenkasten
zugewandten Oberflächenseite angeordnet ist.
Gemäß Anspruch 7 kann das Dämmelement aus Styropor oder
PU-Schaum bestehen.
Im Hinblick auf zudem eine gute Brandschutzeigenschaft wird
gemäß Anspruch 8 vorteilhafterweise Mineralwolle, bei
spielsweise Steinwolle, als Dämmelement verwendet.
Gemäß Anspruch 9 weist der Rolladensturz an den betreffenden
Außenseiten eine Oberfläche auf, die im Hinblick auf eine
gute Haftwirkung für beispielsweise Beton oder Putz
entsprechend angepaßt ist, d. h. beispielsweise aufgerauht
und/oder beschichtet ist.
So kann die entsprechende Oberflächenseite gemäß Anspruch 10
eine mineralische Beschichtung, wie z. B. Quarzsand,
aufweisen.
Gemäß Anspruch 11 kann zwischen dem Bauteil und einem an
grenzenden Mauerwerk noch ein Bewehrungselement anordenbar
sein.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Einzelheiten ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels anhand der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen in einem
Mauerwerk eingebauten erfindungsgemäßen Rolladensturz mit
Rolladenkasten im Querschnitt.
Wie es in der Zeichnung zu sehen ist, besteht der
erfindungsgemäße Rolladensturz im wesentlichen aus zwei
Elementen. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein als der
eigentliche Sturz ausgebildetes Bauteil dargestellt. An der
dem Rolladenkasten 3 zugewandten Seite weist das Bauteil 1
ein Schall- bzw. Wärmedämmelement 2 auf. In diesem
Ausführungsbeispiel entspricht der Rolladenkasten einem
sogenannten Mini-Rolladenkasten. Es sei an dieser Stelle
jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der
erfindungsgemäße Rolladensturz nicht nur für diesen spezi
ellen Anwendungsfall gedacht ist, sondern auch für Rolla
denkästen mit einer anderen Größe verwendet werden kann.
Wie in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt, hat das
Bauteil 1 ein mehrmals gewinkeltes oder abgekantetes Profil.
Die Profilgestalt entspricht im wesentlichen den äußeren
Abmessungen des aufzunehmenden Rolladenkastens und richtet
sich in erster Linie nach der erforderlichen statischen
Tragfähigkeit des Rolladensturzes.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Bauteil 1 zwei im
wesentlichen zueinander rechtwinklig angeordnete Schenkel 4,
5 auf, die wiederum an den von der Schnittlinie der Schenkel
entfernten Randabschnitten im wesentlichen rechtwinklig
abgekantet sind, wie es in der Zeichnung zu sehen ist. Das
Bauteil hat somit einen im wesentlichen W-förmigen Quer
schnitt, der in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn verdreht
ist.
Wie bereits erwähnt hängen das Material und die Stärke des
Bauteils 1, sowie dessen besondere Profilgestaltung von den
an den Sturz gestellten statischen Anforderungen und den
überbrückbaren Spannweiten ab. So wird beispielsweise als
Material ein Stahlblech mit einer Blechstärke von bis zu 5 mm
verwendet. Bei Verzicht auf besondere statische Funktionen
und im Falle sehr kurzer Spannweiten sind jedoch auch
geringere Blechstärken von bis zu 1 mm möglich. Obwohl in
diesem Ausführungsbeispiel das Stahlblech einen im wesent
lichen W-förmigen Querschnitt hat, sei darauf hingewiesen,
daß im Hinblick auf sehr hohe statische Tragfähigkeiten die
beiden Schenkel 4, 5 jeweils in Abhängigkeit vom äußeren
Umfang des Rolladenkastens selbst noch mehrmals abgekantet
sein können, d. h. noch mehrere Versteifungen aufweisen
können, oder aber anderweitig ausgebildet sein können, so daß
sie beispielsweise eine spezielle Beschichtung aufweisen.
Durch eine derartige Beschichtung kann eine besonders innige
Verbindung mit dem umgebenden Mauerwerk erreicht werden, was
sich im Hinblick auf die statischen Eigenschaften als
vorteilhaft erweist. Ferner sei darauf hingewiesen, daß
anstelle des verwendeten Stahlblechs auch jedes andere
diesbezüglich denkbare Material verwendet werden kann, in
bestimmten Fällen beispielsweise Aluminium. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel hat sich, auch im Hinblick auf eine gute
Korrosionsbeständigkeit, verzinktes Stahlblech als besonders
vorteilhaft erwiesen.
Die Schenkel 4, 5 haben eine Länge L4, L5, die jeweils von
den Abmessungen der verwendeten Baumaterialien, beispiels
weise Ziegelsteinen, abhängen, die in verschiedenen Größen
erhältlich sind. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die
Länge L4 des Schenkels 4 in etwa der Höhe von zwei Zie
gelsteinen und die Länge L5 des Schenkels 5 in etwa der
Breite von zwei Ziegelsteinen. Die Abmessungen des
Stahlblechs werden somit in Abhängigkeit von der Art und
Größe der in dem entsprechenden Mauerwerk verwendeten
Bauelemente so ausgelegt, daß der gesamte Rolladensturz
leicht in das Mauerwerk integriert werden kann.
In dem in Fig. 1 abgebildeten Beispiel ergibt sich bei Ver
wendung eines 5 mm Stahlblechs, einer Länge L4 von 16 cm und
einer Länge L5 von 24 cm eine Tragkraft von 1100 kg/m.
Die beiden Schenkelabschnitte 4a, 5a haben jeweils wenigstens
eine solche Länge L4a, L5a, daß die angrenzenden Bauelemente
noch überdeckt werden, wie es in der Zeichnung zu sehen ist.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die
Schenkelabschnitte 4a, 5a jeweils eine Länge L4a, L5a von 3
cm.
An der dem Rolladenkasten zugewandten Oberflächenseite des
Stahlblechs ist ein Schall- und Wärmedämmaterial angeordnet.
Im Hinblick auf die gesetzlichen Schall- und Wärme
schutzverordnungen kann beispielsweise Styropor oder
PU-Schaum verwendet werden, um zugleich aber die Brandschutz
anforderungen zu erfüllen, wird in diesem Ausführungsbeispiel
vorteilhafterweise Mineralwolle, beispielsweise Steinwolle,
verwendet.
Ungenauigkeiten in den Abmessungen zwischen Rolladensturz und
Rolladenkasten können auf einfache Art und Weise durch das
verwendete Dämmaterial ausgeglichen werden. Daher dient das
Dämm- bzw. Isoliermaterial einerseits der Schall- bzw.
Wärmeabdichtung, und andererseits dem Ausgleich der Maßun
genauigkeiten.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 6 ein Fensterstock
gezeigt. Dieser wird durch geeignete Verbindungsmittel, wie
z. B. Schrauben oder Nägel, direkt am Rolladensturz befe
stigt, wie es in der Zeichnung schematisch gezeigt ist.
Eine Befestigung des Rolladensturzes am angrenzenden Mauer
werk erfolgt beispielsweise durch ein den betreffenden
Sturzabschnitt und das angrenzende Mauerwerk überdeckendes
Bewehrungsgitter. Um eine gute Haftwirkung der betreffenden
Abschnitte des Metallkastens mit Beton oder Putz zu erzielen
kann der Metall-Rolladenkasten an den betreffenden
Oberflächenabschnitten eine mineralische Beschichtung, bei
spielsweise Quarzsand, aufweisen. Dadurch wird zwischen der
Metalloberfläche des Rolladenkastens und dem Beton oder Putz
ein besseres Anbinden ermöglicht.
Obwohl unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung näher beschrieben wurde,
ergeben sich für einen Fachmann selbstverständlich weitere
Abwandlungen, ohne jedoch den Grundgedanken der Erfindung,
wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist, zu
verlassen.
Claims (11)
1. Rolladensturz zur Aufnahme eines Rolladenkastens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladensturz ein
dünnwandiges, selbstragendes, einstückiges Bauteil ist.
2. Rolladensturz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil aus einem im Querschnitt abgekanteten bzw.
gewinkelten Stahlblech (1) mit einem der erforderlichen
statischen Tragfähigkeit entsprechenden Profil besteht.
3. Rolladensturz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlblech (1) zwei im wesentlichen rechtwinklig
zueinander angeordnete Schenkel (4, 5) aufweist, die an den
von der Schnittlinie der Schenkeln (4, 5) entfernten Rändern
jeweils einen Ansatz (4a, 5a) aufweisen, der sich von den
Schenkeln (4, 5) im wesentlichen rechtwinklig nach außen
erstreckt.
4. Rolladensturz nach Anspruch 3 für ein aus Bauelementen
aufgebautes Mauerwerk, wobei die Schenkeln (4, 5) bezüglich
ihren Abmessungen jeweils eine Länge (L4, L5) haben, die
jeweils im wesentlichen den entsprechenden Abmessungen der
Bauelemente entsprechen.
5. Rolladensturz nach Anspruch 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stahlblech (1) ein verzinktes
Stahlblech ist.
6. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil an wenigstens einem
Teil der dem Rolladenkasten (3) zugewandten Oberflächenseite
ein Schall- bzw. Wärmedämmelement (2) aufweist.
7. Rolladensturz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
das Dämmelement (2) aus Styropor oder PU-Schaum besteht.
8. Rolladensturz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämmelement (2) aus Steinwolle besteht.
9. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rolladenkasten (3)
abgewandte Oberflächenseite des Bauteils eine Oberfläche mit
einer für das angrenzende Material, beispielsweise Beton oder
Putz, ausreichenden Haftwirkung vorsieht.
10. Rolladensturz nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bauteil wenigstens teilweise eine
mineralische Beschichtung, beispielsweise Quarzsand,
aufweist.
11. Rolladensturz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bauteil
und einer angrenzenden Wand bzw. Mauer ein Bewehrungselement
anordenbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19746019A DE19746019A1 (de) | 1996-11-14 | 1997-10-17 | Rolladensturz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29619829U DE29619829U1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rolladensturz |
DE19746019A DE19746019A1 (de) | 1996-11-14 | 1997-10-17 | Rolladensturz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746019A1 true DE19746019A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=8031955
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29619829U Expired - Lifetime DE29619829U1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rolladensturz |
DE19746019A Withdrawn DE19746019A1 (de) | 1996-11-14 | 1997-10-17 | Rolladensturz |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29619829U Expired - Lifetime DE29619829U1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rolladensturz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29619829U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1300540A1 (de) * | 2001-10-08 | 2003-04-09 | Kurt Steineberg GmbH | Rolladenvorrichtung |
EP1300542A1 (de) * | 2001-10-08 | 2003-04-09 | Kurt Steineberg GmbH | Rollblendenvorrichtung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1508994A (en) * | 1974-04-25 | 1978-04-26 | Catnic Components Ltd | Building members |
DE2707701A1 (de) * | 1977-02-23 | 1978-08-24 | Siegfried Gebhart | Rolladenkasten |
DE7822165U1 (de) * | 1978-07-24 | 1978-10-26 | Stahl-Schanz Gmbh & Co Kg 6052 Muehlheim | Als rolladenkasten ausgebildeter fenstersturz |
DE2832474C2 (de) * | 1978-07-24 | 1983-11-10 | Fensterzargen + Sturoka Werk Röder GmbH, 6472 Altenstadt | Rolladenkasten aus Metall |
DE2909562A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-18 | Heinz Scherer | Rolladensturz mit eingebauter armierung zur besseren abdichtung des fensters, oder tuer, sowie zum rationellerem einbau des statischen sturzes (fertigteil) |
DE3105811A1 (de) * | 1981-01-22 | 1982-09-09 | ROLLBOX Bauelemente GmbH, 8901 Stadtbergen | Als rolladenkasten ausgebildeter fenstersturz |
GB2103680B (en) * | 1981-08-07 | 1985-04-11 | Press Bat Holdings Ltd | Lintel and wall comprising same |
-
1996
- 1996-11-14 DE DE29619829U patent/DE29619829U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-10-17 DE DE19746019A patent/DE19746019A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1300540A1 (de) * | 2001-10-08 | 2003-04-09 | Kurt Steineberg GmbH | Rolladenvorrichtung |
EP1300542A1 (de) * | 2001-10-08 | 2003-04-09 | Kurt Steineberg GmbH | Rollblendenvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29619829U1 (de) | 1997-01-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102018121776A1 (de) | Zarge für Fenster und Türen sowie Fenster- oder Türelement mit einer solchen | |
EP0033907A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Personenschutzbunkers | |
DE19637836A1 (de) | Fenstereinfassungselement | |
DE19746019A1 (de) | Rolladensturz | |
AT398229B (de) | Schachteinrichtung mit einem nach unten offenen aufnahmeschacht zur aufnahme eines rolladens, einer jalousie oder dergleichen | |
DE3400404C2 (de) | Bauelement zur Herstellung von Gebäudeaußenwänden | |
DE3346442C2 (de) | ||
AT1735U1 (de) | Rolladensturz | |
DE2236097A1 (de) | Fensterelement mit rolladenkasten | |
DE2028575C3 (de) | Gebäude, insbesondere für Wohnzwecke | |
DE1459901C3 (de) | Gebäude, das eine Front mit Loggien aufweist | |
AT401800B (de) | Wärmedämmplatte, insbesondere für ein schürzenelement an einem rolladenkasten | |
DE102017118275B4 (de) | Torvorrichtung und diese enthaltende Toranordnung | |
CH663985A5 (de) | Rolladenkasten. | |
DE19642422B4 (de) | Rolladenkasten für Rundbögen | |
DE8321337U1 (de) | Fensterzarge | |
DE10038075C1 (de) | Statisch tragender Rollladenkasten und Verfahren für dessen Herstellung und Montage | |
AT8920U1 (de) | Bauteil | |
DE1509571B1 (de) | Fenster- oder Fenstertuerfertigbauteil,das als Ganzes in Wandoeffnungen von Gebaeuden einsetzbar ist | |
DE29805465U1 (de) | Bauteil zur Befestigung eines Stockrahmens eines Gebäudefensters oder einer Gebäudetür in einer Gebäudeöffnung sowie Gebäudefenster oder Gebäudetür | |
DE29703798U1 (de) | Achteckförmiges Gebäude in Holzbauweise | |
EP1329585B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rollladenkastens | |
DE20021804U1 (de) | Wandkasten für Gebäudeaußenmauern | |
DE1509571C (de) | Fenster- oder Fenstertürfertigbauteil, das als Ganzes in Wandöffnungen 'von Gebäuden einsetzbar ist | |
DE29811577U1 (de) | Wandkasten für Gebäudeaußenmauern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |