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Wandkasten für Gebäudeaußenmauern
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen für den Einbau in Gebäudeaußenmauern
bestimmten Wandkasten, insbesondere Kastenträger für Fenster- und Türstürze, der vorzugsweise als Rolladenkasten
ausgebildet ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1.
Wandkästen dieser Bauart können ohne Sturzfunktion und ohne
Rolladen, ohne Sturzfunktion aber mit Rolladen, mit Sturzfunktion
aber ohne Rolladen und schließlich mit Sturzfunktion und mit Rolladen vielseitig verwendet werden, wobei die zuletzt
genannte Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung die bevorzugte Verwendung des Wandkastens darstellt.
Als Rolladenkästen ausgebildete Fensterstürze sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. So offenbart die DE 38 06 459 Al einen Rolladenkasten, der einstückig aus einem vor
einer Aushärtung formbaren Material wie Beton besteht und im Querschnitt im wesentlichen H-förmig ausgebildet ist, wobei
die beiden unteren &EEgr;-Schenkel den Aufnahmekasten für den RoIlladen
und die beiden oberen &EEgr;-Schenkel eine angeformte Sturzschalung bilden. Aus der DE 44 46 523 Al ist ein statisch tragender
Rolladenkasten bekannt, der ein aus Stahlblechen zusammengesetztes Gehäuse aufweist, das rahmenartig mit zwei die
beiden Gehäusestirnwände verbindenden, vertikalen Längsseitenwänden versehen ist. Die vertikalen Längsseitenwände sind jeweils
im Querschnitt nach Art eines Doppel-T-Trägerprofils mit
horizontal verlaufenden Auflageflanschen an ihren oberen und
unteren Längskantenbereichen gebogen, wobei sie zwischen ihren oberen Längskantenbereichen eine über die Länge des Rolladenkastens
im wesentlichen durchgehende Öffnung bilden. Das DE-GM 94 17 174 offenbart schließlich einen Rolladenkasten, der als
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Baufertigteil mit einem im Querschnitt U-förmigen, unten offenen
Kastengehäuse aus Stahlbeton hergestellt ist. Das Kastengehäuse weist einen Innenwandschenkel, einen Außenwandschenkel,
einen diese verbindenden Deckwandschenkel· sowie den Kasteninnenraum an den Längsenden abschließende Stirnwände auf
und ist mit einer Wärmedämmung in Form eines einstückigen Dämm-Einsatzstücks versehen.
Diesen bekannten Rolladenkästen ist der Nachteil gemein, daß sie konstruktionsbedingt relativ hoch bauen, um eine ausreichende
statische Festigkeit zu gewährleisten, was insbesondere bei den heutzutage üblichen niedrigen Raumhöhen einen beschränkten
Lichteinfall zur Folge hat.
Aus dem gattungsbildenden DE-GM 295 07 497 der Anmelderin ist
daher ein Wandkasten bekannt geworden, der ein Stahlblechgehäuse aufweist, welches ein Außenprofil mit einer oberen Deckwand,
zwei vertikalen ebenen Seitenwänden und horizontal gerichtet abgewinkelten Fußflanschen, sowie ein in Form eines
halben Oktaeders abgekantetes Innenprofil mit einer schmaleren oberen Deckwand, zwei schrägen Dachabschnitten und zwei kürzeren
vertikalen ebenen Seitenwänden hat. Das Stahlblechgehäuse dieses Wandkastens hat an seinen Längsenden jeweils eine
Stirnwand und weist einen Hohlraum auf, der mit einer am Innenprofil anliegenden tunnelförmigen Auskleidung aus wärmedämmendem
Material versehen ist und vorzugsweise der Aufnahme eines Rolladens dient.
Obgleich gemäß diesem Stand der Technik der Wandkasten bei ausreichender statischer Festigkeit schon vorteilhaft flach
baut, ist dieser Wandkasten hinsichtlich Wärmedämmung und leichter bzw. kostengünstiger Herstellbarkeit noch verbesserungsbedürftig
.
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Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom obigen Stand der Technik einen verhältnismäßig flachen
Wandkasten für Gebäudeaußenmauern zu schaffen, der bei optimierter Wärmedämmung einfacher hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte und/oder zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Schutzansprüche 2 bis 22.
Erfindungsgemäß befindet sich die vom Hohlraum des Stahlblechgehäuses
abgewandte Außenfläche der tunnelförmigen Auskleidung
aus wärmedämmendem Material im wesentlichen vollständig mit dem Außenprofil· des Stahlblechgehäuses oder einem rechtwinklig
abgekanteten Innenprofil des Stahlblechgehäuses mit U-förmigen Querschnitt in Anlage, welches flächig am Außenprofil anliegt.
Somit entfällt ein Innenprofil wie aus dem DE-GM 295 07 497 bekannt vollständig bzw. wird deutlich einfacher, nämlich
rechtwinklig ausgebildet, wobei auch eine den Erfordernissen gut entsprechende statische Festigkeit gegeben ist.
Weiterhin gewährleistet der erfindungsgemäße Wandkasten eine
gegenüber dem Stand der Technik gemäß DE-GM 295 07 497 noch verbesserte Wärmedämmung zwischen dem Hohlraum des Wandkastens,
bei dem es sich um einen Kaltraum handelt, und dem Innenraum des Gebäudes, in dessen Außenmauer der Wandkasten eingebaut
ist, weil die tunnelförmige Auskleidung aus wärmedämmendem Material über ihren gesamten Umfang nun eine ausreichende
Wanddicke aufweisen kann. Beim Stand der Technik nach dem DE-GM 295 07 497 war die Wanddicke der tunnelförmigen Auskleidung
bei vorgegebenem Durchmesser des Rolladens und vorgegebener (flacher) Kastenhöhe im Bereich der schrägen Dachabschnitte
des Innenprofils auf einen vorbestimmten Wert beschränkt .
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Ferner hat die erfindungsgemäße Ausbildung des Wandkastens den
Vorteil, daß die tunnelförmige Auskleidung aus wärmedämmendem Material einfacher gestaltet werden kann, da im Querschnitt
gesehen außen keine Abschrägungen zur Anpassung an das Innenprofil des Stahlblechgehäuses mehr vorgesehen werden müssen,
wie beim Stand der Technik gemäß DE-GM 295 07 497 notwendig, sondern die tunnelförmige Auskleidung rechtwinklig ausgebildet
werden kann. Darüber hinaus kann in vorteilhafter Weise die gleiche, im Querschnitt rechtwinklig ausgebildete tunnelförmige
Auskleidung für Wandkästen verschiedener Höhe verwendet werden, wobei die tunnelförmige Auskleidung auf ihrer Oberseite
lediglich mit einem Quader aus wärmedämmendem Material
zu versehen ist.
Zweckmäßig hat das im Querschnitt hutförmige Außenprofil eine ebene obere Deckwand, zwei bezüglich der oberen Deckwand nach
unten abgewinkelte parallele Seitenwände und an jeder Seitenwand einen nach außen abgewinkelten Fußflansch, wie im Schutzanspruch
2 angegeben.
Bei dem Wandkasten ohne Innenprofil hat gemäß Schutzanspruch die vom Hohlraum abgewandte Außenfläche der tunnelförmigen
Auskleidung aus wärmedämmendem Material zweckmäßig eine ebene obere Deckfläche und zwei bezüglich der oberen Deckfläche
rechtwinklig angeordnete, parallele Seitenflächen, wobei die obere Deckfläche an der oberen Deckwand des Außenprofils und
die Seitenflächen an den Seitenwänden des Außenprofils flächig anliegen.
Bei dem Wandkasten mit Innenprofil weist nach der Lehre des Schutzanspruchs 4 das Innenprofil zweckmäßig eine ebene obere
Deckwand und zwei bezüglich der oberen Deckwand nach unten abgewinkelte parallele Seitenwände auf, wobei die obere Deckwand
des Innenprofils flächig an der oberen Deckwand des Außenpro-
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fils anliegt, während die Seitenwände des Innenprofils flächig
an den Seitenwänden des Außenprofils anliegen. Im Ergebnis sind zwischen Außen- und Innenprofil keine Hohlräume vorhanden,
die mit wärmedämmendem Material zu füllen wären, was ebenfalls zu einer einfacheren Herstellbarkeit des Wandkastens
beiträgt. Auch bei dem Wandkasten mit Innenprofil hat gemäß Schutzanspruch 5 die vom Hohlraum abgewandte Außenfläche der
tunnelförmigen Auskleidung aus wärmedämmendem Material zweckmäßig
eine ebene obere Deckfläche und zwei bezüglich der oberen Deckfläche rechtwinklig angeordnete, parallele Seitenflächen,
wobei die obere Deckfläche an der oberen Deckwand des Innenprofils und die Seitenflächen an den Seitenwänden des Innenprofils
flächig anliegen.
Nach dem Schutzanspruch 6 schließen bei dem Wandkasten mit Innenprofil
die von der oberen Deckwand abgewandten Enden der Seitenwände des Innenprofils bündig mit den Fußflanschen des
Außenprofils ab. Dies hat den Vorteil, daß das Außenprofil· lediglich über das Innenprofil gesetzt werden muß, bevor die Arbeiten
zur Verbindung von Innen- und Außenprofil· aufgenommen werden, wobei sich die Relativlage von Innen- und Außenprofil
in vertikaler Richtung von selbst ergibt.
Nach der Lehre des Schutzanspruchs 7 ist bei dem Wandkasten mit Innenprofil letzteres mit dem Außenprofil mitteis durchgehender
Reihen von Schweißpunkten verbunden, wobei in einer Querschnittsebene vorteilhaft nur drei Schweißpunkte, nämlich
ein Schweißpunkt zwischen der einen Seitenwand des Außenprofils und der einen Seitenwand des Innenprofils, ein Schweißpunkt
zwischen der oberen Deckwand des Außenprofils und der oberen Deckwand des Innenprofils sowie ein Schweißpunkt zwischen
der anderen Seitenwand des Außenprofils und der anderen Seitenwand des Innenprofils vorgesehen sind. Beim Stand der
Technik gemäß DE-GM 295 07 497 waren bei Wandkästen für großere Stützweiten in einer Schnittebene fünf Schweißpunkte zwi-
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.••206ft?
sehen Innen- und Außenprofil zur Erzielung einer ausreichenden
statischen Festigkeit notwendig.
Der Schutzanspruch 8 sieht vor, daß an jedem Fußflansch des Außenprofils ein Winkelprofil mittels einer durchgehenden Reihe
von Schweißpunkten befestigt ist. Das einen Abschluß des Wandkastens nach unten ausbildende und ggf. als Putzabzugskante
dienende Winkelprofil erhöht somit in vorteilhafter Weise die statische Festigkeit des Wandkastens zusätzlich.
Vorteilhaft hat das Winkelprofil an seinem dem Hohlraum zugewandten
Längsende eine innere Aufkantung, die einen Schenkel der tunnelförmigen Auskleidung aus wärmedämmendem Material an
der Seitenwand des Außenprofils oder der Seitenwand des Innenprofils hält, wie im Schutzanspruch 9 angegeben. Somit sind
zur Befestigung der tunnelförmigen Auskleidung im Wandkasten keine weiteren Maßnahmen notwendig. Nach der Lehre des Schutzanspruchs
10 greift die innere Aufkantung des Winkelprofils hier in eine Längsnut ein, welche in mindestens einem der
Schenkel der tunnelförmigen Auskleidung aus wärmedämmendem Material ausgebildet ist. Somit wird in vorteilhafter Weise
verhindert, daß das Winkelprofil eine Kältebrücke zwischen dem Hohlraum des Wandkastens und dem Innenraum des Gebäudes ausbildet,
in dessen Außenmauer der Wandkasten eingebaut ist.
Nach dem Schutzanspruch 11 ist zur weiteren Wärmedämmung des Wandkastens an mindestens einer Seitenwand des Außenprofils
eine von außen an dem Stahlblechgehäuse befestigte Platte aus wärmedämmendem Material vorgesehen. Der Schutzanspruch 12
sieht hier vor, daß das den Abschluß des Wandkastens nach unten ausbildende Winkelprofil an seinem vom Hohlraum abgewandten
Längsende zweckmäßig eine äußere Aufkantung hat, die zur Befestigung der Platte aus wärmedämmendem Material an der
Seitenwand des Außenprofils in eine Längsnut der Platte eingreift.
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Auf die äußere Aufkantung des Winkelprofils ist nach der Lehre
des Schutzanspruchs 13 eine seitlich über die Platte aus wärmedämmendem Material vorstehende Putzabzugsleiste aus Kunststoff
oder Aluminium aufgeklipst. Dies hat den Vorteil, daß im Gegensatz zum oben zitierten Stand der Technik keine eine Kältebrücke
ausbildende metallische Leiste in den Innenraum des Gebäudes vorsteht, in dessen Außenmauer der Wandkasten eingebaut
ist, so daß dort auch kein Schwitzwasser auftreten kann. Darüber hinaus kann diese Putzabzugsleiste leicht den Erfordernissen
entsprechend abgelängt werden.
Der Schutzanspruch 14 sieht vor, daß zur Befestigung der Platte aus wärmedämmendem Material am Stahlblechgehäuse oben eine
Profilleiste aus Kunststoff vorgesehen ist, die einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem längeren Schenkel
und einem dazu parallelen kürzeren Schenkel aufweist, welche mittels eines Stegs verbunden sind, wobei der kürzere Schenkel
der Profilleiste außen an der Platte aus wärmedämmendem Material
anliegt, der Steg der Profilleiste mit seiner Außenfläche in der Ebene der Außenfläche der oberen Deckwand des Außenprofils
liegt und der längere Schenkel der Profilleiste an der Seitenwand des Außenprofils mittels eines Klebstoffs befestigt
ist. Auch diese Maßnahme hat den Vorteil, daß an der Kunststoff-Profilleiste
im Vergleich zu einer metallischen Profilleiste, wie sie aus dem DE-GM 295 07 497 bekannt ist, kein
Schwitzwasser auftritt. Darüber hinaus sind im obigen Stand
der Technik vorgesehene, aufwendige Schraubverbindungen zwischen Profilleiste und Stahlblechgehäuse nicht mehr notwendig,
wobei die beanspruchte Klebeverbindung den zusätzlichen Vorteil hat, daß der Wandkasten nach oben abgedichtet ist. Somit
kann beim Transport bzw. bei der Lagerung des Wandkastens von oben kein Wasser zwischen der Platte aus wärmedämmendem Material
und dem Stahlblechgehäuse eindringen, was herkömmlich durch Abkleben dieses Spalts mittels eines Klebebands verhin-
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• ·
dert werden mußte. Schließlich wird vorteilhaft eine glatte
stufenlose obere Fläche des Wandkastens erzielt.
Nach der Lehre des Schutzanspruchs 15 sind die Stirnwände des Stahlblechgehäuses auf ihrer dem Hohlraum zugewandten Seite
jeweils mit einer Platte aus wärmedämmendem Material versehen, was eine noch bessere Wärmedämmung des Wandkastens bewirkt.
Wenn dabei die tunnelförmige Auskleidung in Längserstreckungsrichtung
des Wandkastens ein geringfügiges Übermaß hat, wie im Schutzanspruch 16 angegeben, sind die Platten aus wärmedämmendem
Material an den Stirnwänden mittels der tunnelförmigen
Auskleidung in vorteilhaft einfacher Weise festklemmbar.
Nach dem Schutzanspruch 17 sind auf der dem Hohlraum zugewandten Seite jeder Stirnwand des Stahlblechgehäuses Bolzen durch
Bolzenschweißen befestigt, die der Befestigung von Lagerblechen für eine Rolladenwelle dienen. Diese Maßnahme ist insbesondere
gegenüber dem durch beispielsweise die DE 44 46 523 Al oder das DE-GM 70 46 128 repräsentierten Stand der Technik
von Vorteil, gemäß dem die Lagerbleche für die Rolladenwelle mit den Stirnwänden des Gehäuses mittels die Stirnwände und
die Lagerbleche durchgreifender Schrauben verbunden sind, wobei neben einer verhältnismäßig aufwendigen Lochung der Stirnwände
noch zusätzlich für eine Verdrehsicherung der Schrauben Sorge zu tragen ist. Das Bolzenschweißen hingegen ist ohne
Vor- oder Nachbearbeitung der Stirnwände fertigungstechnisch einfach möglich, wobei zudem in vorteilhafter Weise beim Festziehen
der die Lagerbleche haltenden Muttern die Festigkeit der Verbindung zwischen Bolzen und Stirnwand überprüfbar ist.
Nach der Lehre des Schutzanspruchs 18 ist zu beiden Seiten des Hohlraums des Wandkastens jeweils eine Auflager-Bodenwand vorgesehen,
die zusammen mit dem Außenprofil des Stahlblechgehäuses und der jeweiligen Stirnwand einen Betonaufnahmeraum begrenzt
und einen Abschnitt aufweist, der in Längserstreckungs-
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richtung des Wandkastens über die jeweilige Stirnwand hinaus vorkragt, wobei der vorkragende Abschnitt der Auflager-Bodenwand
auf seiner dem Hohlraum zugewandten Seite für eine noch bessere Wärmedämmung des Wandkastens vorteilhaft mit einer
Platte aus wärmedämmendem Material versehen ist.
Zweckmäßig hat, wie im Schutzanspruch 19 angegeben, der vorkragende
Abschnitt der Auflager-Bodenwand eine Aufkantung, die in den Hohlraum vorsteht, wobei an dem vorkragenden Abschnitt
der Auflager-Bodenwand die Platte aus wärmedämmendem Material zwischen der Aufkantung und der an der Stirnwand des Stahlblechgehäuses
vorgesehenen Platte aus wärmedämmendem Material festgeklemmt ist, so daß zur Befestigung der Platten aus wärmedämmendem
Material hier keine weiteren Maßnahmen zu treffen sind.
Nach der Lehre des Schutzanspruchs 20 ist ein den Hohlraum des Wandkastens von unten abdeckender Revisionsdeckel vorgesehen,
der ein Wärmedämmungselement, vorzugsweise eine Platte aus Polystyrol-Hartschaum aufweist, das auf Ober- und Unterseite
mit jeweils einer Verstärkungsplatte, vorzugsweise einer Preßspanplatte versehen ist. Dieser Revisionsdeckel sorgt im Vergleich
zu herkömmlichen Wandkästen, bei denen Revisionsdeckel aus Stahl vorgesehen sind, vorteilhaft für eine weitere Verbesserung
der Wärmedämmung des Wandkastens.
Vorteilhaft hat der Revisionsdeckel gemäß dem Schutzanspruch 21 eine in Längserstreckungsrichtung des Wandkastens verlaufende
Schräge, die im montierten Zustand des Revisionsdeckels an einer entsprechenden Schräge der tunnelförmigen Auskleidung
aus wärmedämmendem Material flächig anliegt, wobei die Schräge des Revisionsdeckels vorzugsweise einen Winkel von 30° zur
Vertikalen einschließt. Diese Schräge sorgt für eine große Dichtfläche zwischen Revisionsdeckel und tunnelförmiger Auskleidung
und somit eine bessere Wärmedämmung des Wandkastens.
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Darüber hinaus ist der Revisionsdeckel durch die Schräge leichter zu montieren und an den Wandkasten anzupassen.
Nach dem Schutzanspruch 22 weist schließlich die dem Hohlraum zugewandte Verstärkungsplatte des Revisionsdeckels zweckmäßig
eine Längsnut auf, entlang der der Revisionsdeckel auf eine vorbestimmte Breite ablängbar ist, so daß er vor Ort leicht an
verschiedene Einbausituationen angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines als tragender Rolladenkasten ausgebildeten erfindungsgemäßen Wandkastens
nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine abgebrochen dargestellte horizontale Schnittansicht des Rolladenkastens entsprechend der Linie II-II in
Fig. 1, wobei im Rolladenkasten eine Rolladenwelle gezeigt
ist,
Fig. 3 eine abgebrochen dargestellte vertikale Schnittansicht des Rolladenkastens entsprechend der Linie III-III in
Fig. 1 mit montiertem Revisionsdeckel, wobei das Lagerblech für die Rolladenwelle der besseren Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigt ist,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Rolladenkastens entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 1 mit montiertem Revisionsdeckel
und Rolladenwelle,
Fig. 5 eine vergrößert dargestellte Querschnittseinzelheit entsprechend dem Detail A in Fig. 4, welche die Befesti-
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gung einer wärmedämmenden Platte an dem Stahlblechgehäuse verdeutlicht,
Fig. 6 eine vergrößert dargestellte Querschnittseinzelheit
entsprechend dem Detail B in Fig. 4 ohne Revisionsdeckel, die ein einen Abschluß nach unten bildendes Winkelprofil näher
zeigt,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Revisionsdeckels für
den Rolladenkasten entsprechend den Fig. 1 bis 6,
Fig. 8 eine schematische Querschnittsansicht des Rolladenkastens
entsprechend der Fig. 4 ohne Rolladenwelle und im
eingebauten Zustand,
Fig. 9 eine der Darstellung in Fig. 4 entsprechende Querschnittsansicht
eines als tragenden Rolladenkasten ausgebildeten erfindungsgemäßen Wandkastens nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei der besseren Übersichtlichkeit halber die Rolladenwelle und eine an der Stirnwand angebrachte Platte aus
wärmedämmendem Material nicht gezeigt sind,
Fig. 10 eine vergrößert dargestellte Querschnittseinzelheit
entsprechend dem Detail C in Fig. 9, welche die Befestigung
der äußeren wärmedämmenden Platte mittels einer am Stahlblechgehäuse festgeklebten Profilleiste aus Kunststoff verdeutlicht,
und
Fig. 11 eine vergrößert dargestellte Querschnittseinzelheit
entsprechend dem Detail D in Fig. 9, die eine auf das
Winkelprofil aufgeklipste Putzabzugsleiste aus Kunststoff oder Aluminium zeigt.
Gemäß insbesondere den Fig. 1 bis 4 und 9 hat ein tragender
Rolladenkasten 10, der im folgenden exemplarisch für erfin-
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dungsgemäße Wandkästen beschrieben werden wird, ein Stahlblechgehäuse
12 aus vorzugsweise einem feuerverzinkten Stahlblech, wie Fe E 250 G Z 275 NA nach DIN EN 10147, das ein
rechtwinklig abgekantetes Außenprofil 14 mit hutförmigem Querschnitt
und zu beiden Seiten Stirnwände 16 aufweist. Die Stirnwände 16 begrenzen zusammen mit dem Außenprofil 14 einen
Hohlraum 18, der mit einer tunnelförmigen Auskleidung 20 aus wärmedämmendem Material, beispielsweise Schaumpolystyrol mit
starker Verdichtung, versehen ist und der Aufnahme eines RoI-ladens
dient, von dem in den Fig. 2 bis 4 eine Rolladenwelle 22 und eine daran angebrachte Gurtscheibe 24 dargestellt sind.
Gemäß Fig. 4 befindet sich bei einem ersten Ausführungsbeispiel des Rolladenkastens 10 die vom Hohlraum 18 abgewandte
Außenfläche 26 der tunnelförmigen Auskleidung 20 im wesentliehen
vollständig und direkt mit dem Außenprofil 14 in Anlage, während sich bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des
Rolladenkastens 10 gemäß Fig. 9 die vom Hohlraum 18 abgewandte Außenfläche 26 der tunnelförmigen Auskleidung 20 im wesentlichen
vollständig mit einem rechtwinklig abgekanteten Innenprofil 28 mit U-förmigen Querschnitt in Anlage befindet, welches
seinerseits flächig am Außenprofil 14 anliegt und in Längsrichtung gesehen an den Stirnwänden 16 endet.
Den Fig. 1, 4 und 9 ist weiterhin zu entnehmen, daß das hutförmige
Außenprofil 14 eine ebene obere Deckwand 30, zwei bezüglich der oberen Deckwand 30 nach unten abgewinkelte parallele
Seitenwände 32 und an jeder Seitenwand 32 einen nach außen abgewinkelten Fußflansch 34 aufweist. Auf mindestens
einer der Seitenwände 32 des Außenprofils 14, in den dargestellten Ausführungsbeispielen auf beiden Seitenwänden 32 des
Außenprofils 14, ist von außen eine an dem Stahlblechgehäuse 12 befestigte, im wesentlichen quaderförmige Platte 36 aus
wärmedämmendem Material vorgesehen, die, wie in den Fig. 2, 4 und 9 besser zu erkennen ist, ein Dämmelement 38 aus beispielsweise
Schaumpolystyrol mit starker Verdichtung und eine
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daran angebrachte, dünnere Verstärkungsplatte 40, etwa eine Glasfaserputzschicht, aufweist. Ebenso kann die Platte 36 aber
auch aus anderen geeigneten Isoliermaterialien ausgebildet sein, beispielsweise Holz, Kork oder Spanplatten.
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Gemäß Fig. 1 hat der Rolladenkasten 10 ferner auf seiner im eingebauten Zustand dem Innenraum des Gebäudes zugewandten
Seite zwei Öffnungen 42, die sich durch die entsprechende Platte 36 und die entsprechende Seitenwand 32 des Stahlblechgehäuses
12 zum Hohlraum 18 hindurch erstrecken. Diese Öffnungen 42 dienen dem Austritt des auf die Gurtscheibe 24 aufgewickelten
Rolladengurts (nicht dargestellt). Entsprechend den baulichen Gegebenheiten kann der Rolladengurt somit wahlweise
auf der rechten Seite oder der linken Seite des RoI-ladenkastens 10 herausgeführt werden.
Außerhalb der Stirnwände 16, d.h. zu beiden Seiten des Hohlraums 18 ist weiterhin endseitig je ein mindestens nach außen
offener durch die obere Deckwand 30 und die Seitenwände 32 des Außenprofils 14 sowie durch eine Auflager-Bodenwand 44 aus
Stahlblech begrenzter Betonaufnahmeraum 46 vorgesehen. Oberhalb des Betonaufnahmeraums 46 weist die Deckwand 30 des
Außenprofils 14 einen Ausschnitt 48 zur Betonverfüllung auf. In der Auflager-Bodenwand 44 befindet sich ein ausgestanzter
Schlitz 50 zur Verringerung der metallischen Wärme- bzw. Kälteübertragung durch die Auflager-Bodenwand 44. Die Auflager-Bodenwand
44 hat endseitig äußere Aufkantungen 52, die die Platte 36 halten und auch an ihren gefährdeten Ecken vor
Transportschäden etc. schützen. An der Auflager-Bodenwand 44
sind auch im Bereich der Öffnungen 42 auf der im eingebauten Zustand dem Innenraum des Gebäudes zugewandten Seite des Rolladenkastens
10 jeweils zwei Aufkantungen 54 vorgesehen, die vorzugsweise Gewindebohrungen 56 aufweisen, an denen im eingebauten
Zustand des Rolladenkastens 10 Gurtführungseinrichtungen (nicht dargestellt) befestigt werden können. In Fig.
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ist schließlich noch eine über die Platte 36 vorstehende Putzabzugskante
58 zu erkennen, die im folgenden noch näher beschrieben wird.
Gemäß insbesondere den Fig. 2 und 3 sind die Stirnwände 16 des Stahlblechgehäuses 12 auf ihrer dem Hohlraum 18 zugewandten
Seite jeweils mit einer Platte 60 aus wärmedämmendem Material, beispielsweise Schaumpolystyrol mit starker Verdichtung, versehen.
Zur Befestigung dieser Platten 60 hat die tunnelförmige
Auskleidung 20 in Längserstreckungsrichtung des Rolladenkastens 10 ein geringfügiges Übermaß, d.h. ist geringfügig langer
als der horizontale Abstand zwischen den Stirnwänden 16 abzüglich der doppelten Dicke der Platten 60, so daß die Platten 60
an den Stirnwänden 16 mittels der tunnelförmigen Auskleidung 20 festgeklemmt sind.
Die dem Querschnitt des Stahlblechgehäuses 12 angepaßte Platte 60 hat weiterhin eine zentrale Aussparung 62 zur Aufnahme von
Lagerblechen (nicht dargestellt) für die Rolladenwelle 22, wie die Fig. 3 zeigt. In die Aussparung 62 stehen zwei vertikal
beabstandete Bolzen 64 (Fig. 3 und 9) vor, die auf der dem Hohlraum 18 zugewandten Seite jeder Stirnwand 16 des Stahlblechgehäuses
12 durch Bolzenschweißen befestigt sind und der Befestigung der Lagerbleche für die Rolladenwelle 22 dienen.
Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, hat die Auflager-Bodenwand
44 einen Abschnitt 66, der in Längserstreckungsrichtung des Rolladenkastens 10 über die jeweilige Stirnwand 16 des Stahlblechgehäuses
12 hinaus vorkragt. Der vorkragende Abschnitt 66 der Auflager-Bodenwand 44 ist auf seiner dem Hohlraum 18 zugewandten
Seite mit einer weiteren Platte 68 aus wärmedämmendem Material, beispielsweise Schaumpolystyrol mit starker Verdichtung,
versehen. Ferner ist am vorkragenden Abschnitt 66 der Auflager-Bodenwand 44 endseitig eine Aufkantung 70 ausgebildet,
die in den Hohlraum 18 hinein vorsteht, wobei an dem vor-
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kragenden Abschnitt 66 die Platte 68 aus wärmedämmendem Material zwischen der Aufkantung 70 und der an der Stirnwand 16
vorgesehenen Platte 60 aus wärmedämmendem Material festgeklemmt ist. Dazu hat die Platte 68 in Längserstreckungsrichtung
des Rolladenkastens 10 ein geringfügiges Übermaß, d.h. ist geringfügig langer als der horizontale Abstand zwischen
der Aufkantung 70 und der Stirnwand 16 abzüglich der Dicke der Platte 60. Schließlich hat die Aufkantung 70 der Auflager-Bodenwand
44 gemäß Fig. 3 noch einen rechtwinklig abgekanteten Fortsatz 72, an dem ein noch näher zu beschreibender Revisionsdeckel
74 für den Rolladenkasten 10 anliegt und mit geeigneten Befestigungsmitteln (nicht dargestellt), beispielsweise
Schrauben, gehalten ist.
Gemäß den Fig. 4, 8 und 9 hat die vom Hohlraum 18 abgewandte Außenfläche 26 der tunnelförmigen Auskleidung 20 eine ebene
obere Deckfläche 76 und zwei bezüglich der oberen Deckfläche 76 rechtwinklig angeordnete, parallele Seitenflächen 78. Bei
dem Ausführungsbeispiel ohne Innenprofil (Fig. 4 und 8) liegen die obere Deckfläche 76 an der oberen Deckwand 30 des Außenprofils
14 und die Seitenflächen 78 an den Seitenwänden 32 des Außenprofils 14 flächig an. Die dem Hohlraum 18 zugewandte Innenfläche
80 der tunnelförmigen Auskleidung 20 ist im Querschnitt der Form des Rolladens angepaßt, wie die Fig. 4 zeigt.
In den Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten des Rolladenkastens 10
ohne Innenprofil gemäß Fig. 4 näher dargestellt, während die Fig. 10 und 11 Einzelheiten des Rolladenkastens 10 mit Innenprofil
28 gemäß Fig. 9 näher zeigen. Nach den Fig. 4 und 6 bzw. 9 und 11 ist an jedem Fußflansch 34 des Außenprofils 14
ein Winkelprofil 82 aus vorzugsweise gebogenem Stahlblech mittels einer durchgehenden Reihe von Schweißpunkten 84 befestigt.
Die Schweißpunkte 84 sind in Längserstreckungsrichtung des Rolladenkastens 10 etwa alle 200 bis 250 mm vorgesehen, so
daß durch das sich fast über die gesamte Länge des Hohlraums
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18 erstreckende Winkelprofil 82 die statische Festigkeit des Rolladenkastens 10 zusätzlich erhöht wird.
Das Winkelprofil 82 hat an seinem dem Hohlraum 18 zugewandten Längsende eine innere Aufkantung 86, die den jeweiligen Schenkel
der tunnelförmigen Auskleidung 20 an der Seitenwand 32 des Außenprofils 14 (Fig. 4 und 6) bzw. am Innenprofil 28 des
Stahlblechgehäuses 12 (Fig. 9 und 11) hält. Dazu steht die innere Aufkantung 86 auf der vom Innenraum des Gebäudes abgewandten
Seite, d.h. der linken Seite in den Fig. 4, 8 und 9, mit der Innenfläche 80 der tunnelförmigen Auskleidung 20 in
Eingriff. Auf der dem Innenraum des Gebäudes zugewandten Seite, d.h. der in den Fig. 4, 8 und 9 rechten Seite, greift die
innere Aufkantung 86 des Winkelprofils 82 in eine Längsnut bzw. Aussparung 88 ein, die in dem entsprechenden Schenkel der
tunnelförmigen Auskleidung 20 ausgebildet ist. Es ist ersichtlich,
daß die innere Aufkantung 86 den Erfordernissen entsprechend auch auf beiden Längsseiten des Rolladenkastens 10
in eine im jeweiligen Schenkel der tunnelförmigen Auskleidung
20 ausgebildete Längsnut bzw. Aussparung 88 eingreifen kann.
Das Winkelprofil 82 weist ferner an seinem vom Hohlraum 18 abgewandten
Längsende eine äußere Aufkantung 90 auf, die zur Befestigung der auf dem entsprechenden Fußflansch 34 aufgesetzten
Platte 36 aus wärmedämmendem Material an der Seitenwand 32 des Außenprofils 14 dient. Dazu liegt die äußere Aufkantung 90
entweder von außen auf der Platte 36 auf (Fig. 8) oder greift in eine in der Platte 36 ausgebildete Längsnut bzw. Aussparung
92 ein. Durch Aufnahme der inneren Aufkantung 86 in der Längsnut 88 der tunnelförmigen Auskleidung 20 bzw. Aufnahme der
äußeren Aufkantung 90 in der Längsnut 92 der Platte 36 wird verhindert, daß das Winkelprofil 82 eine unerwünschte Wärmebzw.
Kältebrücke zwischen dem Hohlraum 18 und der Außenseite des Rolladenkastens 10 bildet. Im Bereich der Auflager-Bodenwand
44 stützt diese die Platten 36 von unten ab (Fig. 1).
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,206,112
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In einer in den Fig. 4 und 6 dargestellten ersten Variante des Winkelprofils 82 hat dieses einen aufgedoppelten Bereich 94,
der seitlich über die Platte 36 aus wärmedämmendem Material vorsteht, um dort die Putzabzugskante 58 auszubilden. Gemäß
einer zweiten Variante des Winkelprofils 82 nach den Fig. 9 und 11 fehlt dieser aufgedoppelte Bereich. Statt dessen ist
auf die äußere Aufkantung 90 des Winkelprofils 82 eine im
wesentlichen L-förmige, ablängbare Putzabzugsleiste 96 aus Kunststoff oder Aluminium aufgeklipst, die seitlich über die
Platte 36 aus wärmedämmendem Material vorsteht, um die Putzabzugskante 58 auszubilden. Vom Standpunkt der Wärmedämmung her
ist die letztere Variante vorzuziehen. Gleichwohl können diese Varianten des Winkelprofils 82 den Erfordernissen entsprechend
an Rolladenkästen 10 mit oder ohne Innenprofil auf der Außen- und/oder Innenseite des Rolladenkastens 10 eingesetzt werden.
Auch für die Befestigung der oberen Längskanten der Platten aus wärmedämmendem Material am Stahlblechgehäuse 12 sind in
den Fig. 5 und 10 zwei Varianten näher gezeigt, die wahlweise an Rolladenkästen 10 mit oder ohne Innenprofil auf der Außen-
und/oder Innenseite des Rolladenkastens 10 eingesetzt werden können.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Variante handelt es sich um die im DE-GM 295 07 497 der Anmelderin näher beschriebene
Lösung, bei der eine im wesentlichen U-förmige Profilleiste 9i
vorgesehen ist, deren kürzerer Schenkel 100 außen auf der Platte 36 aufliegt, während der längere Schenkel 102 der Profilleiste
98 in einem in der Platte 36 ausgebildeten Längsschlitz 104 aufgenommen und mittels geeigneter Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben 106, mit dem Stahlblechgehäuse 12 verbunden ist. Durch diese besondere Art der Ausbildung
und Anbringung der Profilleiste 98 geht die obere Deckwand 30 nicht über die gesamte Breite des Rolladenkastens 10
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durch, so daß der Wärme- bzw. Kältefluß im Bereich der wärmedämmenden
Platten 36 unterbrochen ist. Dadurch wird eine Kälteübertragung von der Bau-Außenseite (in den Fig. 4, 8 und 9
links) zur Bau-Innenseite (in den Fig. 4, 8 und 9 rechts) und eine Schwitzwasserbildung an dem Rolladenkasten 10 an der Bau-Innenseite
vermieden. Zwar ist an den Stellen der Schrauben 106 jeweils noch eine kleine Kältebrücke vorhanden, über die
geringen Querschnitte der Schrauben 106 können jedoch keine nennenswerten Wärme- bzw. Kälteübertragungen auf die Profilleiste
98 und damit auf deren kürzeren Schenkel 100 erfolgen.
Eine noch bessere Wärmedämmung wird mit der in der Fig. 10 näher dargestellten Variante erzielt. Hier ist zur Befestigung
der Platte 36 aus wärmedämmendem Material am Stahlblechgehäuse 12 eine Profilleiste 98 aus Kunststoff vorgesehen, die über
die gesamte Länge des Rolladenkastens 10 geht (Fig. 1) und ebenfalls einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit
einem längeren Schenkel 102 und einem dazu parallelen kürzeren Schenkel 100 aufweist, welche mittels eines Stegs 108 verbunden
sind. Der kürzere Schenkel 100 der Profilleiste 98 liegt außen an der Platte 36 aus wärmedämmendem Material an. Der
Steg 108 der Profilleiste 98 liegt mit seiner Außenfläche in der Ebene der Außenfläche der oberen Deckwand 30 des Außenprofils
14. Der längere Schenkel 102 der Profilleiste 98 ist schließlich mittels eines geeigneten Klebstoffs (nicht dargestellt)
flächig an der Seitenwand 32 des Außenprofils 14 befestigt, wobei der Klebstoff auch das Eindringen von z.B.
Wasser zwischen der Platte 36 aus wärmedämmendem Material und dem Stahlblechgehäuse 12 verhindert.
Obgleich oben eine Befestigung der Profilleiste 98 mittels Klebstoff beschrieben wurde, kann die Profilleiste 98 auch
mittels anderer Befestigungsmittel, z.B. Schrauben oder Nieten, am Stahlblechgehäuse 12 befestigt werden. Auch ist denkbar,
daß die Platten 36 aus wärmedämmendem Material selbst,
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d.h. ohne Profilleiste an dem Stahlblechgehäuse 12 festgeklebt werden oder lediglich an den oberen Längsenden der Platten
zur Befestigung bzw. zum Schutz der Platten 36 Winkel (nicht dargestellt) entsprechend den äußeren Aufkantungen 52 in Fig.
1 aus einem geeigneten Material vorgesehen werden, die beispielsweise nach erfolgtem Einbau des Rolladenkastens 10 entfernt
werden können.
In der Fig. 7 ist der Revisionsdeckel 74 des Rolladenkastens
10. näher dargestellt, der eine den Fig. 2, 3, 4, 8 und 9 entnehmbare
langgestreckte Öffnung 110 des Rolladenkastens 10 teilweise abdeckt, die, wie die Fig. 8 zeigt, dem Eintritt
eines Fenster- bzw. Türrahmens 112 von unten und dem Durchtritt des Rolladens (nicht dargestellt) dient.
Der somit den Hohlraum 18 des Rolladenkastens 10 von unten abdeckende
Revisionsdeckel 74 weist ein Wärmedämmungselement 114, vorzugsweise eine Platte aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum
mit geschlossener Zellstruktur und flammhemmendem
Zusatz auf, das auf Ober- und Unterseite mit jeweils einer Verstärkungsplatte 116, vorzugsweise einer Preßspanplatte versehen
ist. Den Erfordernissen entsprechend kann insbesondere die in Fig. 7 untere Verstärkungsplatte 116 lackiert oder je
nach den Brandschutzerfordernissen auch mit einer Kunststoffbeschichtung
(nicht dargestellt) versehen sein.
Den Fig. 4, 7, 8, 9 und 11 ist weiterhin zu entnehmen, daß auf der im montierten Zustand dem Hohlraum 18 zugewandten Seite
des Revisionsdeckels 74 eine in Längserstreckungsrichtung des Rolladenkastens 10 über den gesamten Revisionsdeckel 74 verlaufende
Schräge 118 ausgebildet ist, die vorzugsweise einen Winkel a von 30° zur Vertikalen einschließt. Die Schräge 118
liegt im montierten Zustand des Revisionsdeckels 74 an einer entsprechenden Schräge 120 (Fig. 6) der tunnelförmigen Auskleidung
20 flächig an, wodurch eine verhältnismäßig große
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Dichtfläche geschaffen ist und die Anpassung des Revisionsdeckels 74 an den Rolladenkasten 10 erleichtert wird.
Die im montierten Zustand dem Hohlraum 18 zugewandte Verstärkungsplatte
116 des Revisionsdeckels 74 weist ferner noch eine Längsnut bzw. Unterbrechung 122 auf, entlang der der Revisionsdeckel
74 auf eine vorbestimmte Breite ablängbar ist, um an verschiedene Fenster- bzw. Türstärken angepaßt zu werden.
In den Fig. 4, 8 und 9 ist der Revisionsdeckel 74 bereits abgelängt.
Auf seiner in den Fig. 4, 7, 8 und 9 linken Seite hat der Revisionsdeckel
74 einen in der Dicke reduzierten Fortsatz 124, der im montierten Zustand des Revisionsdeckels 74 in eine entsprechende
Aussparung 126 des Fenster- bzw. Türrahmens 112 dicht eingreift, wie die Fig. 8 zeigt. Zu erwähnen ist
schließlich noch, daß die dichte Anlage des Revisionsdeckels 74 am Rolladenkasten 10 auf der dem Innenraum des Gebäudes zugewandten
Seite des Rolladenkastens 10 durch einen am Winkelprofil 82 anliegenden langgestreckten Abschnitt 128 des Revisionsdeckels
74 komplettiert wird, der sich bis zur Putzabzugskante 58 erstreckt, während der Revisionsdeckel 74 an
seinen schmalen Seiten dicht an Aufkantung 70 und Fortsatz 72 der Auflager-Bodenwand 44 anliegt, wie der Fig. 3 zu entnehmen
ist.
Den Fig. 9 bis 11 sind weitere Einzelheiten des Rolladenkastens 10 mit Innenprofil 28 zu entnehmen. So hat auch das aus
Stahlblech gebogene Innenprofil 28 eine ebene obere Deckwand 130 und zwei bezüglich der oberen Deckwand 130 nach unten abgewinkelte
parallele Seitenwände 132, wobei die obere Deckwand 130 des Innenprofils 28 flächig an der oberen Deckwand 30 des
Außenprofils 14 anliegt, während die Seitenwände 132 des Innenprofils 28 flächig an den Seitenwänden 32 des Außenprofils
14 anliegen. Die obere Deckfläche 76 der tunnelförmigen Aus-
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20^J.2
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kleidung 20 wiederum liegt flächig an der oberen Deckwand 130 des Innenprofils 28 an, während die Seitenflächen 78 der tunnelförmigen
Auskleidung 20 flächig an den Seitenwänden 132 des Innenprofils 28 anliegen. Unten schließen die von der oberen
Deckwand 130 abgewandten Enden der Seitenwände 132 des Innenprofils 28 mit den Fußflanschen 34 des Außenprofils 14 bündig
ab, was die Verbindung von Außen- und Innenprofil 14, 28 erleichtert .
Das Innenprofil 28 ist mit dem Außenprofil 14 mittels durchgehender
Reihen von Schweißpunkten 134 verbunden, die in Längserstreckungsrichtung des Rolladenkastens 10 untereinander
einen Abstand von etwa 100 mm haben. Wie deutlich der Fig. 9 zu entnehmen ist, liegen in einer Querschnittsebene nur drei
Schweißpunkte 134, nämlich ein Schweißpunkt 134 auf einer seitlichen Höhe von etwa 40 mm zwischen der einen Seitenwand
32 des Außenprofils 14 und der einen Seitenwand 132 des Innenprofils
28, ein mittiger Schweißpunkt 134 zwischen der oberen Deckwand 30 des Außenprofils 14 und der oberen Deckwand 130
des- Innenprofils 28 sowie ein Schweißpunkt 134 auf einer seitlichen
Höhe von etwa 40 mm zwischen der anderen Seitenwand 32 des Außenprofils 14 und der anderen Seitenwand 132 des Innenprofils
28.
Zu erwähnen ist noch, daß das tragende Stahlblechgehäuse 12
des Rolladenkastens 10 in seinen Abmessungen und seiner Blechdicke jeweils der statischen Berechnung und der im Rahmen der
Typenprüfung durch die Hessische Landesprüfstelle für Baustatik erstellten Typen-Bemessungstabelle entsprechend ausgebildet
ist.
Die Fig. 8 zeigt schließlich noch den Rolladenkasten 10 im eingebauten Zustand, in dem der Rolladenkasten 10 mit seinen
Auflager-Bodenwänden 44 seitlich auf dem Mauerwerk (nicht dargestellt)
über eine ausreichende Länge aufsitzt und oberhalb
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22.r.:..
des aus Fensterrahmen 112 und Fensterflügel 136 bestehenden
Fensters den Innenraum 138 von der Außenseite 140 des Gebäudes trennt. Neben dem Fensterrahmen 112 steht noch zu beiden Seiten
des Fensterausschnitts eine Rolladenführungsschiene 142
durch die Öffnung 110 in den Hohlraum 18 des Rolladenkastens 10 vor. Auf der Außenseite 140 ist seitlich vom Rolladenkasten
10 der auf die Platte 36 aus wärmedämmendem Material aufgebrachte Außenputz 144 zu erkennen, während auf der dem Innenraum
138 zugewandten Seite des Rolladenkastens 10 entsprechend der Innenputz 146 gezeigt ist. Oberhalb des Rolladenkastens 10
sind ausgehend von der Außenseite 140 Mauerwerk 148, eine Dämmschicht 150 und eine Stahlbetondecke 152 des Gebäudes dargestellt
.
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206/12
Bezugszeichenliste
10 |
Ro11ade&eegr;kästen |
12 |
Stahlblechgehäuse |
14 |
Außenprofil |
16 |
Stirnwand |
18 |
Hohlraum |
20
|
tunnelförmige Auskleidung |
22 |
Rolladenwelle |
24 |
Gurtscheibe |
26 |
Außenfläche |
28 |
Innenprofil |
30 |
obere Deckwand |
32 |
Seitenwand |
34 |
Fußflansch |
36 |
Platte |
38 |
Dämmelement |
40 |
Verstärkungsplatte |
42 |
Öffnung |
44 |
Auflager-Bodenwand |
46 |
Betonaufnähmeraum |
48 |
Ausschnitt |
50 |
Schlitz |
52 |
äußere Aufkantung |
54 |
Aufkantung |
56 |
Gewindebohrung |
58 |
Putzabzugskante |
60 |
Platte |
62 |
Aussparung |
64 |
Bolzen |
66 |
Abschnitt |
68 |
Platte |
70 |
Aufkantung |
72 |
Fortsatz |
Fensterzargen + Sturoka Werk Roder GmbH 206/1:
74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98
100 102 104 106 108 110 112 114 116 118 120
122 124 126 128 130 132 134 136 138 140
Revisionsdeckel
Deckfläche
Seitenfläche
Innenfläche
Winkelprofil
Schweißpunkt
innere Aufkantung
Längsnut bzw. Aussparung
äußere Aufkantung
Längsnut bzw. Aussparung
aufgedoppelter Bereich
Putzabzugsleiste
Profilleiste
kürzerer Schenkel
längerer Schenkel
Längsschlitz
Schraube
Steg
Öffnung
Fensterrahmen
Warmedämmungselement
Verstärkungsplatte
Schräge
Schräge
Längsnut bzw. Unterbrechung
Fortsatz
Aussparung
langgestreckter Abschnitt
obere Deckwand
Seitenwand
Schweißpunkt
Fensterflügel
Innenraum
Außenseite
Fensterzargen + Sturoka Werk # # # .. . · 206/12
142 Rolladenführungsschiene
144 Außenputz
146 Innenputz
148 Mauerwerk
150 Dämmschicht
152 Stahlbetondecke