DE19745326A1 - Unterlegplatte für eine Schienenbefestigung - Google Patents
Unterlegplatte für eine SchienenbefestigungInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterlegplatte für eine Schienenbefestigung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schienenbefestigungen werden häufig auf einer Tragplatte aufgebaut, welche wie
derum über Schrauben mit der festen Fahrbahn oder einer Schwelle verbunden
sind. Zum Erzielen einer elastischen Nachgiebigkeit der Schienenbefestigung ge
gen über der festen Fahrbahn oder der Schwelle ist unter der Tragplatte häufig eine
Unterlegplatte angeordnet. Diese dient auch dazu, eine Höhenregulierung vorneh
men zu können, was durch Unterlegen unterschiedlich dicker oder einer Anzahl von
Unterlegplatten erfolgt. Eine derartige Schienenbefestigung mit einer Unterlegplatte
ist aus der DE 25 27 494 B2 bekannt. Die hier gezeigte Unterlegplatte ist jedoch
entgegen der gattungsgemäßen Unterlegplatte nicht entfernbar, sondern mit der
Rippenplatte verklebt. Nachteilig bei herausnehmbaren gattungsgemäßen Unter
legplatten ergibt sich, daß zum Auswechseln dieser Unterlegplatten die Befesti
gungsschrauben vollständig entfernt werden müssen, was nicht nur einen hohen
Arbeitsaufwand bedingt, sondern auch dazu führt, daß durch das Freiwerden von
Spannungen im Gleis die Dübellöcher mit den Bohrungen in der Tragplatte nicht
mehr übereinstimmen und somit das Wiedereinführen der Schrauben erschwert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterlegplatte der bekannten Art
derartig weiterzubilden, daß ein einfacheres Auswechseln gegen Unterlegplatten
anderer Dicke oder einer Mehrzahl von Unterlegplatten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein einfa
cheres Auswechseln der Unterlegplatten bei Durcharbeitung eines Gleises ermög
licht wird. Ebenso ist jedoch auch die Erstmontage erleichtert, weil die Unterlegplat
ten nicht mehr genau ausgerichtet unter die Tragplatte geschoben werden müssen,
wonach dann die Schrauben von oben eingeführt werden können, um die Löcher
auch der Unterlegplatte zu durchdringen. Auch bei der Erstmontage können die
Schrauben vormontiert sein, um danach die Unterlegplatte in einfacher Weise zwi
schen Tragplatte und Schwellenoberfläche bzw. Oberfläche der festen Fahrbahn
einzuschieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht einer Schienenbefestigung in Schienenrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Schienenbefestigung nach Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht einer Unterlegplatte und
Fig. 4 die Ansicht einer anderen Unterlegplatte.
Die Schienenbefestigung dient zum Fixieren der Schiene auf einer festen Fahrbahn
oder einer Schwelle, wodurch das Gleis gebildet wird. Wie in Fig. 1 und 2 darge
stellt, liegt die Schiene 1 unter Zwischenlage einer Auflageplatte 2, die auch als
Neigungsplatte mit einer Neigung von 1 : 20 ausgebildet sein kann, im Mittenbereich
einer Rippenplatte 3 auf. Die Rippen 4 der Rippenplatte 3 bilden einen Kanal, der
die Schiene 1 an ihrem Fuß 8 führt. Sie tragen darüber hinaus Schraubverbindun
gen, bestehend aus Schraube 5 und Mutter 6, welche wiederum Spannklemmen 7
halten, die den Fuß 8 der Schiene 1 federnd auf die Rippenplatte 3 drücken.
Die Rippenplatte 3 wiederum ist unter Zwischenschaltung einer Unterlegplatte 9
über Schrauben 10 mit der festen Fahrbahn oder einer Schwelle 11 verbunden. Im
Ausführungsbeispiel sind zwei auf der Rippenplatte 3 sich diagonal gegenüberlie
gende Schrauben 10 vorgesehen. Die Rippenplatte 3 ist mit entsprechenden Durch
gangsbohrungen ausgebildet.
Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, ist die Unterlegplatte 9 mit als Schlitz 12 ausgebildeten
Durchdringungen versehen. Diese Schlitze 12 sind zu den Längskanten 13 der Un
terlegplatten 9 offen. Sie haben die Form eines Bogens, dessen Radius 14 dem
Mittenabstand der sich diagonal gegenüberliegenden Schlitze 12 entspricht.
Eine derartige Unterlegplatte kann einfach in den Zwischenraum zwischen Rippen
platte 3 und fester Fahrbahn bzw. Schwelle 11 eingebracht werden, wenn die Rip
penplatte 3 schon vormontiert ist und die Schrauben 10 bereits in Dübel der festen
Fahrbahn oder der Schwelle 11 eingreifen. Zu dieser Montage wird die Unterleg
platte 9 mit seinem vorne liegenden Schlitz 12 in die vorne angeordnete Schraube
10 eingefädelt. Danach muß sie nur unter die Rippenplatte 3 geschwenkt werden,
wobei die hintere Schraube 10 zwangsläufig in den hinteren Schlitz 12 eingefädelt
wird. Danach können die Schrauben 10 fest angezogen werden. Die gleiche Verfah
rensweise erfolgt in umgekehrter Reihenfolge für das Herausnehmen der Unterleg
platte 9, um diese gegen eine Unterlegplatte 9 mit anderer Dicke austauschen zu
können.
Der Einsatz der vorbeschriebenen Unterlegplatten 9 beschränkt sich nicht auf die
Verwendung von Rippenplatten 3 mit zwei diagonal gegenüberliegenden Befesti
gungsschrauben. Sie ist auch verwendbar bei der Befestigung von Rippenplatten 3
mit vier Schrauben 10. Für diesen Einsatzfall werden in die Unterlegplatte 9 an den
nicht von den Schlitzen 12 diagonal gegenüberliegenden Ecken zwei Löcher 15 vor
gesehen, wie sie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt sind. Bei dieser Ausbildung der
Unterlegplatte 9 müssen verständlicherweise die die Löcher 15 durchdringenden
Schrauben 10 vollständig entfernt werden. Da jedoch die Schrauben 10, die in die
Schlitze 12 eingreifen, zum Entfernen und Einbringen der Unterlegplatten 9 nur ge
lockert werden müssen, weist diese Ausbildung ähnliche Vorteile auf, wie die vorbe
schriebene Ausbildung mit nur zwei diagonal gegenüberliegenden Schrauben 10.
Auch bei dieser Ausbildung ist eine einfache Lagefixierung der Unterlegplatte 9
möglich. Darüber hinaus kann sich das Gleis auch bei Freiwerden von Spannungen
nicht soweit verschieben, daß die Löcher der Rippenplatte 3 nicht mehr über den
Dübellöchern der festen Fahrbahn oder der Schwelle 11 liegen. Von daher ist auch
das Einfädeln der vollständig entfernten Schrauben 10 durch die Löcher 15 der Un
terlegplatte 9 in einfacher Weise möglich.
Bei der Ausbildung einer Unterlegplatte 9 nach Fig. 4 ist eine der als Schlitz 17 aus
gebildeten Durchdringungen zur Querkante 16 der Unterlegplatte 9 offen ausgebil
det und läuft linear und im rechten Winkel auf diese Querkante 16 zu. Die diagonal
gegenüberliegende Durchdringung ist demgegenüber als zur Längskante 13 offener
Schlitz 12 ausgebildet. Sie weist die Form eines Bogens auf, dessen Radius 14 dem
Mittenabstand der sich diagonal gegenüberliegenden, in Fig. 4 nicht dargestellten
Schrauben 5 entspricht. Im übrigen entspricht die in Fig. 4 dargestellte Unterleg
platte 9 in ihrer Funktion der Unterlegplatte 9 gemäß Fig. 3. Selbstverständlich muß
zum Einfädeln und Unterschwenken dieser Unterlegplatte 9 erst der Schlitz 17 die
zugehörige Schraube 5 umgreifen, bevor die Unterlegplatte 9 unter die Rippenplatte
3 geschwenkt wird, so daß der Schlitz 12 dann die diagonal gegenüberliegende
Schraube 5 ebenfalls umgreift.
Auch die Unterlegplatte 9 nach Fig. 4 kann mit weiteren Löchern ausgebildet wer
den, wie sie unter 15 in Fig. 3 dargestellt und beschrieben sind.
1
Schiene
2
Auflageplatte
3
Rippenplatte
4
Rippe
5
Schraube
6
Mutter
7
Spannklemme
8
Fuß
9
Unterlegplatte
10
Schraube
11
Schwelle
12
Schlitz
13
Längskante
14
Radius
15
Loch
16
Querkante
17
Schlitz
Claims (6)
1. Unterlegplatte (9) für eine Schienenbefestigung mit einer, die Schiene (1) tra
genden, vorzugsweise als Rippenplatte (3) ausgebildeten Tragplatte, die über
Schrauben (10) mit einer festen Fahrbahn oder einer Schwelle (11) verbunden
ist, wobei die Unterlegplatte (9) unter der Tragplatte liegt und von den Schrau
ben (10) durchdrungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
von zwei sich diagonal gegenüberliegenden Durchdringungen zum Durchtritt
der Schrauben (10) als zur Längskante (13) der Unterlegplatte (9) offener
Schlitz (12) ausgebildet ist.
2. Unterlegplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei
sich diagonal gegenüberliegenden Durchdringungen als zur Querkante (16)
der Unterlegplatte (9) offener Schlitz (17) ausgebildet ist.
3. Unterlegplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide sich
diagonal gegenüberliegenden Durchdringungen als zur Längskante (13) der
Unterlegplatte (9) offene Schlitze (12) ausgebildet sind.
4. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (12) sich zur Längskante (13) der Unterlegplatte (9) V-förmig
erweiternd ausgebildet sind.
5. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (12) gebogen ausgebildet sind und der Bogen einen Radius
(14) aufweist, der dem Mittenabstand der Schrauben (10) zueinander ent
spricht.
6. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (12) sich linear auf der Tangente eines Bogens mit einem
Radius (14), der dem Mittenabstand zwischen den Schrauben (10) zueinander
entspricht, erstrecken.
Priority Applications (1)
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DE1997145326 DE19745326C2 (de) | 1997-10-14 | 1997-10-14 | Unterlegplatte für eine Schienenbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997145326 Expired - Fee Related DE19745326C2 (de) | 1997-10-14 | 1997-10-14 | Unterlegplatte für eine Schienenbefestigung |
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Country | Link |
---|---|
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Also Published As
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---|---|
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Legal Events
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Owner name: THYSSEN KRUPP MATERIALS & SERVICES AG, 45143 ESSEN |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSENKRUPP GFT GLEISTECHNIK GMBH, 45143 ESSEN, D |
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