DE19744C - Neuerungen an Maschinen zur Herstellung geprefster, mit Löchern oder Oehren versehener Knöpfe - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zur Herstellung geprefster, mit Löchern oder Oehren versehener Knöpfe

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DE19744C
DE19744C DENDAT19744D DE19744DA DE19744C DE 19744 C DE19744 C DE 19744C DE NDAT19744 D DENDAT19744 D DE NDAT19744D DE 19744D A DE19744D A DE 19744DA DE 19744 C DE19744 C DE 19744C
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DE
Germany
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lever
punch
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machine
buttons
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Application number
DENDAT19744D
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English (en)
Original Assignee
GlLLON & Co. in Lilas bei Paris (Seine)
Publication of DE19744C publication Critical patent/DE19744C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unsere auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte Maschine ist zur Herstellung von Knöpfen jeder Art aus plastischen Massen bestimmt. Mittelst dieser Maschine kann man zugleich in ununterbrochener Operation die Bildung der Oehre der Knöpfe und die Vereinigung der Oehre mit den Knopfscheiben und endlich das Formen des eigentlichen Knopf körpers erzielen.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der vollständigen Maschine, Fig. 2 einen Grundrifs derselben mit theilweisem Schnitt, woraus die Arbeitsorgane, namentlich die Einrichtung des Stempels und die Bewegungsmechanismen für denselben, zu ersehen sind, und endlich ist in Fig. 3 nur ein Theil der Maschine zur Herstellung gelochter Knöpfe dargestellt, worin speciell die Einrichtungen zum Lochen der Knöpfe sichtbar sind.
Durch eine gekröpfte Achse α wird der ganze Mechanismus in Bewegung gesetzt; dieselbe kann durch eine Riemscheibe oder irgend ein anderes zur Bewegungsübertragung dienendes Organ gedreht werden. An der Kurbelkröpfung a' dieser Achse greift die Pleuelstange b an, deren Länge durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mutter c regulirbar ist.
Das andere Ende dieser Pleuelstange steht mit einem Bolzen 2 in gelenkiger Verbindung, welcher in den Ohren e e eines Schlittens d befestigt ist. Dieser die Werkzeuge tragende Schlitten kann durch die Einwirkung der Pleuelstange auf einem Schlittenbette g, das durch Schrauben mit dem Rahmen der Maschine fest verbunden ist, hin- und herverschoben werden.
Das Werkzeug wird von einem hülsenartigen Kopfe f des Schlittens d aufgenommen und besteht in der Hauptsache aus einem Stempel i, dessen vorderes Ende genau der Form entspricht, die man der oberen Fläche 'des Knopfes zu geben wünscht. Das entgegengesetzte Ende dieses Stempels trägt eine Mutter oder einen vorspringenden Rand, gegen welchen sich das eine Ende einer den Stempel umschlossen haltenden Schraubenfeder stützt, während deren anderes Ende sich gegen einen nach innen vortretenden Rand einer Hülse j legt, deren Bohrung den Stempel umschlossen hält und deren Gewinde in das Muttergewinde des vorgenannten Kopfes f des Schlittens d eingedreht ist. Wenn, nachdem das Formen des Knopfes durch den Stempel i und die am Maschinenrahmen durch Schraubenkeile k' verstellbare Matrize erfolgt ist, der Schlitten d mit dem Stempel sich zurückbewegt, stöfst das hintere Ende des letzteren kurz vor Beendigung des Kurbelhubes gegen einen am Rahmen der Maschine in einer Hülse angeordneten Bufferstempel /', der ebenfalls durch eine hinter ihm angeordnete Schraubenfeder elastisch gelagert ist. Dadurch tritt dann der Stempelkopf aus einer Hülse / etwas hervor, um die etwa beim Formen des Knopfes haften gebliebenen Materialbesta.ndtheile von der Hülse abzustreifen.
Unsere Maschine ist ferner mit einer Einrichtung versehen, die dazu dient, das Oehr in dem Augenblick, wenn dasselbe in den Knopfkörper eingedrückt worden, von anhaftender Knopfmasse oder etwaigen anderen fremden
Bestandteilen zu reinigen. Diese Einrichtung besteht in folgendem:
Der um den Bolzen ι eines Halters am Maschinenrahmen drehbare Hebel k trägt an seinem einen Ende ein Laufröllchen /, das sich auf die Peripherie einer auf der Achse α befestigten unrunden Scheibe h stützt. Der entgegengesetzte Arm dieses Hebels k legt sich auf ein Laufröllchen m, das sich auf dem Zapfen eines gekrümmten Hebels η drehen kann. Dieser Hebel ist an seinem einen Ende um den zugleich zur Aufnahme des einen Endes der Pleuelstange b dienenden Bolzen 2 des Schlittens d drehbar, und während der Hebel mit letzterem sich hin- und herschiebt, wird er durch die Einwirkung der unrunden Scheibe auf den Hebel k durch dessen Laufröllchen m in Schwingung versetzt. Der von der Stelle, wo das Laiifröllchen m sitzt, nach abwärts und unter dem Gleitstücke g nach vorwärts gebogene, gegen das vordere Ende der Maschine gerichtete Hebel n, der aus zwei Seitenbacken gebildet ist, innerhalb deren die Pleuelstange b schwingen kann, endet -in einer Gabel, worin eine Hebelverlängerung ο verstellbar ist, deren vorderes Ende nach aufwärts gegen den Stempel hin abgebogen ist. Am oberen Theile dieser Verlängerung ο ist eine Reinigungsnadel / befestigt, die im geeigneten Augenblicke durch das eingesetzte Oehr stöfst, und es dadurch von etwaigen fremden Anhängseln befreit.
Wegen der oben genannten Verbindung des Hebels η ο mit dem Bolzen 2 findet gleichzeitig mit dem Stempel jedesmal auch ein Zurückgehen der Zunge p statt.
Der Hebel k stützt sich infolge der Einwirkung der unrunden Scheibe h der Triebachse α in dem geeigneten Augenblicke auf das Laufröllchen m des Hebels η und versetzt diesen Hebel um seinen Bolzen 2 jedesmal in Schwingung, wenn ein Knopf geformt ist. Diese Schwingung ist gerade genügend, um die Reinigungsnadel p, wie schon erwähnt, durch ■ das Knopföhr hindurchzustofsen. Unmittelbar nachher schwingt dann der Hebel jedesmal wieder zurück.
Zum Lösen des Knopfes, der infolge der Wirkung des Prefsstempels an letzterem etwa hängen bleiben sollte, dient ein Hebel q, der um den Bolzen r schwingt und dessen Ende mit einem Abstofsplättchen s versehen ist, dessen Abstand von dem Bolzen r durch eine Schraube, die durch einen Schlitz t der verschiebbaren Hebelverlängerung tritt, regulirt werden kann.
Dieser Hebel q tritt gleichzeitig mit dem Schlitten d durch ein Laufröllchen u in Thätigkeit, das eine Schwingung des Hebels, indem es auf einer schiefen Oberfläche des sich unter ihm fortbewegenden Schlittens rollt, um den Bolzen r in dem Augenblicke nach abwärts bewirkt, wenn der Prefsstempel, nachdem das Formen eines Knopfes stattgefunden hat, sich wieder zurückbewegt. Eine mit dem Hebel γ einerseits und einem festen Theile des Maschinenrahmens andererseits befestigte Schraubenfeder r' wird beim Abwärtsschwingen des Hebels q auf Torsion beansprucht, und bewirkt ein Emporschwingen des genannten Hebels, wenn die Lage des Laufröllchens u auf der genannten Oberfläche des Schlittens d dieses gestattet.
Beim Abwärtsschwingen des Hebels q stöfst das Abstofsplättchen ί auf den fertigen Knopf und löst ihn von dem Stempel ab. Der Knopf fällt alsdann in einen Trichter, der sämmtliche aus der Maschine herausfallenden Knöpfe dann meinen geeigneten Behälter hineinführt.
Die Oehre, die aus Eisendraht mittelst der gewöhnlichen Einrichtungen, welche ich an meiner Maschine anzubringen mir vorbehalte, hergestellt werden, werden in eine Röhre ν eingebracht, deren unterer Theil auf der Mitte der Knopfmatrize, die dem Stempel gegenüber angeordnet ist, ausmündet.
Aus dieser Röhre werden die einzelnen Oehre nach einander durch einen Stöfser χ in eine auf der Mitte der Form oder Matrize liegende Oeffnung hineingestofsen. Dieser. Stöfser ist durch Schrauben an einer Traverse y befestigt, die ihre Bewegung von der Triebachse α aus durch Zugstange 4 erhält, die in Gleitstücken 5, welche am Rahmen der Maschine befestigt sind, hin- und herverschiebbar sind und ihre Bewegung durch Laufröllchen erhalten, welche, in Schubcurvennuthen auf der inneren Seite der Scheiben 3 der Treibachse liegend, am Ende der Zugstangen um Zapfen drehbar sind, so dafs durch die Drehung der Scheiben 3 die Zugstangen hin- und herverschoben werden.
Der zur Herstellung des Knopfes dienende plastische Stoff (Porcellanerde etc.) wird mit der Hand zugeführt, kann aber auch in eine ausgehöhlte Kette ohne Ende gelegt werden, nachdem er zuvor in eine cylindrische Form gebracht ist. In diesem Falle würde die durch Scheiben geführte und fortbewegte Kette in dem Augenblicke gegen die Knopfform zu bringen sein, wo der Knopfstempel sich gegen dieselbe vorbewegt, um darauf den Knopf zu formen.
Indessen kann die bei dem Formen des Knopfes nothwendige Masse auch vermittelst irgend einer anderen geeigneten mechanischen Vorrichtung zwischen den Stempel und die Matrize automatisch eingebracht werden.
Aus Fig. 3, die. einen Theil einer Maschine zur Herstellung gelochter Knöpfe im Grundrifs darstellt, ist ersichtlich, dafs es genügt, in der beschriebenen Maschine an Stelle' der Matrize einen Stöfser 6, der mit dünnen Lochstempeln 7 versehen ist, und an Stelle des Stempels i
einen, anderen Stempel 8, der mit dünnen Lochstempeln q versehen ist, zu setzen. Diese Lochstempel sind in einer solchen gegenseitigen Lage anzuordnen, dafs sie beim Formen des Knopfes die Löcher richtig einstofsen. Ebenso wie bei der vorbeschriebenen Maschine zur Herstellung von Knöpfen mit Oehr ist hinter dem in der Richtung nach, der Matrize hin elastisch gelagerten Formstempel 8 ein Bufferstempel /' angeordnet, auf welchen der Formstempel kurz vor Beendigung seines Rückganges aufstöfst, so dafs er dabei sowohl über den vorderen Rand der Hülse j als auch über die vorderen Enden der Lochstempel q herausrückt und dadurch an diesen Theilen etwa haften gebliebene Materialbestandtheile abstreift.
Die Hin- und Herbewegung des Stöfsers 6 geschieht durch die vorerwähnte Traverse y und diejenige des Formstempels 8 durch denselben Bewegungsmechanismus, wie bei der vorbeschriebenen Maschine zur Herstellung von mit Oehr versehenen Knöpfen. Auch kann die Traverse y und deren Bewegungsmechanismus in Fortfall kommen und event, die Maschine mit feststehendem Stöfser 6 arbeiten.
Bei dieser sowohl wie bei der erstbeschriebenen Einrichtung kann man die Abstofsvorrichtung mit dem zugehörigen Hebelwerk anbringen, um den Knopf, nachdem er fertig geformt ist, von dem Prefsstempel abzustofsen.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    Bei einer Maschine zur Herstellung von
    Knöpfen:
    i. Der Mechanismus zur Reinigung der Knopföhre, bestehend aus der unrunden Scheibe h, dem Hebel k und dem an seinem freien Ende die Reinigungsnadel / tragenden Hebel o, der um den Schlittenbolzen 2 drehbar ist und auf dessen Läufröllchen m der Hebel k drückt.
    Der Mechanismus zum Ablösen der an dem Prefsstempel etwa haften bleibenden Knöpfe, bestehend aus dem Hebel q mit der verstellbaren Verlängerung / und dem Abstofsplättchen s, dessen Laufröllchen u durch die Schraubenfeder r' beständig auf die unebene Oberfläche des darunter sich hin- und herverschiebenden Schlittens d gedrückt wird, so dafs durch die Einwirkung dieser Oberfläche beim Stempelrückgange das Abstofsplättchen dicht vor dem Stempel niederschwingt, um den Knopf abzulösen.
    In Combination mit der in die Matrize einmündenden Röhre ν der durch die Traverse y vermittelst der Zugstangen 4 von den Triebachsenscheiben 3 bewegte Stöfser χ behufs Einstofsens eines Oehrs durch eine Oeffnung der Matrize in den Knopfkörper während des Formens desselben durch den Prefsstempel.
    In Combination mit einem in der Hülse j des Schlittens d verschiebbar gelagerten Formstempel i oder einem Formstempel 8 nebst Lochstempeln q ein Bufferstempel /', wodurch beim jedesmaligen Rückgange des Schlittens eine Reinigung des Hülsenrandes bezw. der Enden der Lochstempel von etwaigen beim Formen haften bleibenden Material-Bestandtheilen ermöglicht wird.
    Eine Maschine zur Herstellung von Knöpfen mit Oehr oder Löchern in der mit Bezug auf die Zeichnung beschriebenen ganzen Zusammensetzung.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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