DE625693C - Presse zum Herstellen von zur Pflanzenzucht dienenden Erdballen - Google Patents

Presse zum Herstellen von zur Pflanzenzucht dienenden Erdballen

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DE625693C
DE625693C DESCH106066D DESC106066D DE625693C DE 625693 C DE625693 C DE 625693C DE SCH106066 D DESCH106066 D DE SCH106066D DE SC106066 D DESC106066 D DE SC106066D DE 625693 C DE625693 C DE 625693C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/60Apparatus for preparing growth substrates or culture media

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Zum Zwecke der Aufzucht von Pflanzensämlingen und Jungpflanzen bereitet man mit Setzlöchern versehene Erdballen, welche den Samen oder die Jungpflanze aufnehmen und das spätere Aussetzen ins Freiland erleichtern. Die Herstellung solcher Erdballen ohne mechanische Hilfsmittel ist sehr zeitraubend und ermöglicht es nicht, gleichmäßig dichte und haltbare Stücke anzufertigen. Es ist daher vorgeschlagen worden, die Erdballen unter Zuhilfenahme einer Presse herzustellen, bei der in einem größeren eine Mehrzahl von Formungen enthaltenden Formkasten die Formlinge gepreßt, mit dem Setzloch versehen und dann aus den Formen durch eine Hubbewegung des Formkastens ausgestoßen werden. Bei solchen Pressen ergeben sich Mängel insofern, als der Preßdruck zum Binden der Erdballen nicht ausreicht. Die Bedienung der Pressen wird dadurch sehr erschwert und eine gleichmäßige Beschaffenheit der Erdbällen nicht gewährleistet. Letztere zerbröckeln daher sehr leicht, auch werden ihre Setzlöcher durch Ausbrechen der Wandung leicht beschädigt und dadurch der Erdballen unbrauchbar gemacht.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung beseitigt. Die zur Anfertigung der Erdballen dienende Presse ist als Kolbenpresse ausgebildet, bei welcher die einzelnen Erdballen mittels eines Preßkolbens gebildet werden, der mittels eines Handhebels unter geeigneter Übersetzung innerhalb eines oben mit Erdeinwurftrichter versehenen Führungszylinders hin und her bewegt wird, wobei letzterer in seinem äußeren Ende die Preßform enthält, aus welcher der Formling nach Zurückziehen eines ihr Ende abschließenden Schiebers durch Fortsetzung der Kolbenbewegung in axialer Richtung ausgestoßen werden kann.
Der Preßkolben trägt hierbei für die Ausbildung des Setzloches an seinem Stirnende einen Zapfen, der beim Preßhub in den Erdballen eindringt, beim Ausstoßen des Formlinge aber durch weiteres Vorbewegen des Preßkolbens zurückgehalten wird, so daß ein vorsichtiges Ausheben des Zapfens aus dem Erdballen erzielt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich diese Relativbewegung der Preßkolbenteile leicht und zuverlässig herbeiführen, indem der Zapfen in dem Preßkolbenkörper mittels einer Schraubenfeder längs beweglich abgestützt ist und seine Vorwärtsbewegung durch einen Anschlagriegel im Hubende des Preßkolbens begrenzt wird.
Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende Preßvorrichtung in
Abb. ι teils in Seitenansicht, teils im senkrechten Mittelschnitt dargestellt.
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht derselben.
Abb. 3 stellt in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch den Führungszylinder und die zwecks Bildung des Formlings durch den Schieber geschlossene Preßform dar.
Abb. 4 erläutert in einem ähnlichen Längsschnitt das Ausstoßen des Formlings aus der Preßform.
625698
Der Führungszylinder ι der Presse ist bei der dargestellten Ausführungsform durch unmittelbares Anbringen je zweier Beinpaare 2 bzw. 3 nahe seinem vorderen und hinteren Ende zum Aufbau eines bockartigen Gestells mitbenutzt, dessen Beinpaare unten durch Querstangen 4 und nahe der Mitte außerdem durch je einen Quersteg S miteinander starr verbunden sind. Der Körper des in der Höhlung des Führungszylinders längs beweglich und seinen Querschnitt ausfüllend angebrachten Preßkolbens 6 enthält in seinem rohrförmigen Körper ein zweites inneres Rohr 7, das am Vorderende mit dem Kolbenrohr 6 beispielsweise durch einen Zwischenring dicht schließend und fest vereinigt ist und dessen hinteres, das Kolbenrohr 6 überragendes Ende außen zwei einander gegenüberstehende Zapfen 8 trägt, an welche Schubstangen 9 ,angreifen, deren Enden jenseits des hinteren Endes des Führungszylinders 1 mit einem Handhebel 10 schwingbar verbunden sind. Das untere Ende dieses Handhebels ist zwischen zwei am hinteren Gestellbeinpaar 2 fest angebrachten Leitgabeln 11 um einen Schwingzapfen 12 schwenkbar befestigt, während der obere Endteil dieses Handhebels oberhalb der Angriffsstelle der Schubstange 9 gegen das Vorderende des Führungszylinders ι hin in stumpfem Winkel abgebogen ist. In der Längshöhlung des Innenrohrs 7 ist nahe dem vorderen Ende des Preßkolbens 6 und aus diesem.mit gerundeter Spitze hervorragend ein Fqrmzapfen 13 angeordnet, der zur Ausbildung der Pnanzhöhlung in der oberen Endfläche des Formlinge dient. Der Formzapfen ist an seinef Hinterseite mit einem Schaft 14 versehen, der sich mit erheblich geringerem Durchmesser durch die Höhlung des Innenrohrs 7 rückwärts erstreckt und durch eine im hinteren Ende dieses Innenrohrs fest angebrachte Leitbüchse 15 längs beweglich hindurchtritt. Diese Leitbüchse dient als hintere Stütze einer Schraubenfeder 16, welche in dem Innenrohr dieser Büchse und der hinteren Endfläche des Formzapfens 13 eingelagert ist und durch einen jenseits der Leitbüchse den Schaft 14 durchsetzenden Querstift 17 in einer gewissen Vorspannung gehalten wird. Dieser Querstift dient dadurch zugleich zur Bestimmung der Arbeitsstellung des Formzapfens während des Formvorganges und dadurch zur Bestimmung der Tiefe der durch diesen Zapfen im Formling erzeugten Aushöhlung. Am hinteren Ende des- Schaftes 14 ist ein Anschlagriegel 18 befestigt, dessen Länge etwas größer ist als der Durchmesser des Führungszylinders 1. Die Länge des Schaftes 14 ist dabei so bemessen, daß die Enden des Anschlagriegels 18 nach Beendigung des Preßhubes des Kolbens 6 mit dem Hinterrande des Führungszylinders in Berührung kommen und daher bei der in gleicher Richtung nachfolgenden Ausstoßbewegung des Preßkolbens den Form- 6g zapfen 13 gegen die Spannung der Schraubenfeder 16 festhalten.
Auf der Oberseite des Formzylinders ist dieser in einem die Lange des herzustellenden Formlings etwas übertreffenden Abstand vom vorderen Ende des Führungszylinders mit einer Durchbrechung versehen, an die sich der Einwurf trichter 19 anschließt, durch welchen nach entsprechendem Zurückziehen des Kolbens die zur Herstellung des Formlings dienende Erdmasse in das Innere des Preßzylinders ι einfallen kann. Der vordere Endteil des Preßzylinders ist nach außen hin vorzugsweise etwas kegelförmig erweitert, um das Ausstoßen des Preßlings aus diesem die Preßform bildenden Hohlraum zu erleichtern. Das äußere Ende dieser Preßform 20 wird während des Preß Vorganges durch einen senkrechten Schieber 21 abgeschlossen, welcher in mit dem Körper des Führungsrohrs 1 fest verbundenen Leitrinnen 22 geführt ist.
An das untere Ende des Schiebers schließt sich eine Zugstange 23 an, welche von einer Vorschubfeder 24 umgeben ist-und jenseits derselben den mittleren Quersteg 5 des vorderen Beinpaares 3 durchsetzt. Das untere Ende dieser Zugstange ist durch seitenbewegliche Zwischenmittel mit einem Fußhebel 25 verbunden, der auf der Querstange 4 des hinteren Beinpaares 2 schwingbar angebracht ist, so daß durch Niedertreten dieses Hebels der Schieber 21 bis zur Freigabe der hinteren Formöffnung in seiner Führung herabgezogen werden kann, nach Freigeben, des Fußhebels aber durch die Vorschubfeder 24 selbsttätig wieder in Schlußlage zurückgeführt wird. Wie hiernach leicht ersichtlich, wird, nachdem der Preßkolben durch Rückwärtsschwingen des Handhebels bis hinter die öffnung des Einwurftrichters 19 zurückgezogen ist, die aus diesem in die Höhlung des Führungsoder Preßzylinders 1 eingefallene Erde "durch die Vorwärtsbewegung des Kolbens in die das vordere Ende des Führungszylinders bildende Formhöhlung übergeführt und bei geschlossenem Schieber in Form eines Kegelstumpfes zusammengepreßt, der in der Mitte seiner kleineren Endfläche eine durch das vorspringende Ende des Formzapfens eingedrückte Vertiefung enthält, welche, bei dessen Gebrauch mit lockerer Erde gefüllt, zum Einpikieren des Sämlings dient.
Nach Herausziehen des Schiebers mittels des Fußhebels kann durch weiteres Vorwärtsschwingen des Handhebels 10 der Kolben 6 weiter vorwärts bewegt werden, so daß der Formling durch die vordere, etwas weitere
Formöffnung herausgedrängt wird. Vorzugsweise ist jenseits der Schieberführung 22 eine halbzylindrische Fangrinne 28 angebracht, welche den Formling hierbei aufnimmt und aus welcher er mit der Hand abgenommen werden kann. Während des Ausstoßvorganges wird der Formzapfen 13 durch Anschlagen des Querriegels 18 an das hintere Ende des Führungszylinders 1 festgehalten, so daß die Pflanzhöhlung 27 des Formlinge 26 hierbei vom Ende des Formzapfens 13 abgehoben und dadurch unter Vermeidung der Gefahr einer Beschädigung für das Abnehmen auch in Richtung nach oben für das Abheben und Loslösen von der Endfläche des Kolbens 6 freigemacht wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Presse zum Herstellen von zur Pflanzenzucht dienenden Erdballen, bei der die Zapfen der für die Ausbildung der Pflanzenhöhlung des Erdballens tragende Preßvorrichtung mittels Handhebels bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartig ausgebildete Preßvorrichtung in einem an einem Ende durch einen Schieber abschließbaren Führungszylinder eine hin und her gehende Bewegung erfährt, wobei der am Formende des Preßkolbens vorgesehene Zapfen beim Preßhub in den Erdballen eindringt, jedoch beim Ausstoßen des Formlings durch weiteres Vorbewegen des Preßkolbens zurückgehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen im Körper der kolbenartigen Preßvorrichtung gegen die Spannkraft einer Schraubenfeder längs beweglich ausgestaltet ist und der hintere Schaft des Zapfens einen über das hintere Ende des Führungszylinders hinausragenden Anschlagriegel trägt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Abschluß der Form dienende Schieber durch eine Zugstange mit einem am Gestell der Presse schwingbaren Fußhebel gegen Federspannung zurückziehbar verbunden ist.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formende des Preßzylinders gegen den Abschlußschieber hin kegelförmig erweitert ist.
  5. 5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
    : Formendes des Preßzylindefs jenseits des Abschlußschiebers eine zylinderschalenförmige Verlängerung angebracht ist, welche den Formling beim Ausstoßen aufnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH106066D 1935-01-20 1935-01-20 Presse zum Herstellen von zur Pflanzenzucht dienenden Erdballen Expired DE625693C (de)

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