DE19736622A1 - Gerät zum Transportieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen - Google Patents
Gerät zum Transportieren und Handhaben von HalbleiterbauelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Transportieren und Handhaben von
Halbleiterbauelementen (allgemein als "Handhabungseinrichtung" bezeichnet), das in Verbindung
mit einem zum Testen von Halbleiterbauelementen ausgelegten Halbleiterbauelement-Testgerät
dazu ausgelegt ist, zu testende Halbleiterbauelemente zu einem Testabschnitt zu transportieren,
die getesteten Halbleiterbauelemente aus dem Testabschnitt herauszufördern und sie dann in
Abhängigkeit von den Testergebnissen zu sortieren. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Verbesserungen bei der Herausnahme von auf einem Tablett aufgebrachten
Halbleiterbauelementen aus diesem Tablett mit Hilfe eines Träger- bzw. Transportkopfs.
Viele Halbleiterbauelement-Testgeräte, bei denen die elektrischen Eigenschaften von Halbleiter
bauelementen dadurch gemessen werden, daß ein mit einem vorbestimmten Muster versehenes
Testsignal an die zu testenden Halbleiterbauelemente angelegt wird, und insbesondere viele
Halbleiterbauelement-Testgeräte (im allgemeinen auch als IC-Tester bezeichnet), die zum Messen
der elektrischen Eigenschaften von typische Beispiele für Halbleiterbauelemente darstellenden
integrierten Halbleiterschaltungen (im folgenden auch als ICs bezeichnet) ausgelegt sind, weisen
ein integral mit ihnen verbundenes Gerät zum Transportieren und Handhaben von Halbleiterbau
elementen auf. Bei der nachfolgenden Offenbarung der vorliegenden Erfindung wird zum Zwecke
der Vereinfachung der Erläuterung auf ICs Bezug genommen, die als typische Beispiele für
Halbleiterbauelemente dienen, wobei die vorliegende Erfindung aber nicht auf ICs als Halbleiter
bauelemente beschränkt ist.
Fig. 4 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Beispiels eines herkömmlichen Geräts zum Transpor
tieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen, das im folgenden als Handhabungseinrich
tung bezeichnet wird und ein sogenanntes "horizontales Transportsystem" darstellt. Eine
Mehrzahl von insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Tablettgruppen 2A bis 2E, die
mehrere jeweils mit ICs bestückte Tabletts enthalten, sind auf einer Plattform 1, die als Basis
dient, entlang der unteren Seite 1A der Plattform 1 gemäß der Darstellung in Fig. 4 angeordnet.
Jede der Tablettgruppen 2A bis 2E besteht aus einer Anzahl von Tabletts 12, die jeweils vertikal
aufeinandergestapelt sind. Die Tablettgruppe 2A, die sich in Fig. 4 links außen befindet, ist an
einem Beschickungsabschnitt positioniert. Die Tabletts der Gruppe 2A in dem Beschickungsab
schnitt sind mit zu testenden ICs bestückt.
Eine Tragarmeinrichtung 3A, 3B mit Tragarmen für den Transport in den Richtungen X und Y
nimmt die ICs bei diesem Beispiel jeweils einen nach dem anderen aus dem obersten Tablett der
gestapelten, an dem Beschickungsabschnitt befindlichen Tablettgruppe 2A heraus und transpor
tiert diese einzeln auf einen Drehtisch 4, der als "Durchwärmungsstufe" bzw.
"Temperaturanpassungsstufe" bezeichnet wird. Eine Reihe von Positionierausnehmungen 5, die
die Positionen für die Aufnahme der ICs definieren, sind in dem Drehtisch 4 in gleichen winkel
mäßigen Abständen entlang eines konzentrischen Kreises ausgebildet. Jede Positionierausneh
mung 5 weist eine im wesentlichen quadratische Gestalt auf und ist auf vier Seiten von nach
oben geneigten Wänden umgeben. Jedesmal dann, wenn sich der Drehtisch 4 um einen
Teilungsabstand (das heißt um einen Transportwinkel einer Positionierausnehmung 5 bzw. um
einen Winkelabstand zwischen den Positionierausnehmungen 5) in der Uhrzeigerrichtung bei dem
dargestellten Beispiel gedreht hat, läßt die Tragarmeinrichtung 3A, 3B einen IC nach unten in
eine der Positionierausnehmungen 5 hineinfallen. Genauer gesagt, ist bei diesem Beispiel an dem
Tragarm 3A der Tragarmeinrichtung 3A, 3B ein Transportkopf 3C angebracht, der dazu ausge
legt ist, einen der in dem Tablett 12 befindlichen, zu testenden ICs zu ergreifen, wobei der
ergriffene, zu testende IC dann aus dem Tablett 12 heraus zu dem Drehtisch 4 aufgrund
entsprechender Bewegungen der Tragarmeinrichtung 3A, 3B in den Richtungen X und Y
transportiert wird.
Mit dem Bezugszeichen 6 ist eine Dreharmeinrichtung bezeichnet, die auch als "Kontaktarm"
zum Transportieren der ICs, die durch den Drehtisch 4 gefördert worden waren, zu einem
Testabschnitt 7 ausgelegt ist. Genauer gesagt, ist die Dreharmeinrichtung 6 dazu ausgelegt,
einen IC jeweils aus den jeweiligen Positionierausnehmungen 5 in dem Drehtisch 4 herauszugrei
fen und diesen IC zu dem Testabschnitt 7 zu transportieren. Die Dreharmeinrichtung 6 weist drei
Arme auf, an denen jeweils ein Träger- bzw. Transportkopf angebracht ist, und führt aufgrund
einer Drehung der drei Arme die Arbeitsschritte des sequentiellen Transportierens der durch die
Transportköpfe ergriffenen ICs zu dem Testabschnitt 7 sowie des sequentiellen Transportierens
der in dem Testabschnitt 7 getesteten ICs zu einer Transportarmeinrichtung 8 durch, die an
einem Auslaß des Testabschnitts angeordnet ist.
Es ist hierbei anzumerken, daß der Drehtisch 4, die Kontaktarmeinrichtung 6 und der Testab
schnitt 7 in einer Konstanttemperaturkammer 9 (üblicherweise einfach als "Kammer" bezeichnet)
enthalten sind, so daß die zu testenden ICs dem Testvorgang in der Kammer 9 unterzogen
werden können, während sie auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden. Das Innere
der Konstanttemperaturkammer 9 wird hinsichtlich seiner Temperatur derart gesteuert, daß es
bei einer vorgegebenen hohen oder niedrigen Temperatur gehalten wird, so daß eine vorbe
stimmte thermische Belastung auf die zu testenden ICs ausgeübt wird.
Die Transportarmeinrichtung 8, die sich auf der Auslaßseite des Testabschnitts befindet, weist
ebenfalls drei Arme auf, die jeweils einen an ihnen angebrachten Träger- bzw. Transportkopf
umfassen. Die Transportarmeinrichtung 8 ist derart ausgelegt, daß sie die getesteten, durch die
Transportköpfe ergriffenen ICs durch Drehung ihrer drei Arme zu einem Entladeabschnitt heraus
transportiert. Die aus der Konstanttemperaturkammer 9 herausgenommenen bzw. heraustrans
portierten ICs werden auf der Grundlage der Daten der Testergebnisse sortiert und in die jeweils
zugeordneten Tablettgruppe aus den Tablettgruppen 2C, 2D und 2E, die in dem Entladeabschnitt
angeordnet sind, eingebracht. Bei diesem Beispiel sind somit drei Tablettgruppen 2C, 2D und 2E
in dem Entladeabschnitt vorgesehen. Als Beispiel werden nicht auslegungskonforme ICs in einem
Tablett der rechts außen befindlichen Tablettgruppe 2E gespeichert, wohingegen auslegungskon
forme ICs in einem Tablett der Tablettgruppe 2D, die sich links von der Tablettgruppe 2E
befindet, gelagert werden, und ICs, bei denen entschieden wurde, daß ein erneuter Test
notwendig ist, in einem Tablett der Tablettgruppe 2C gespeichert werden, die sich links von der
Tablettgruppe 2D befinden. Dieser Sortiervorgang wird mit Hilfe einer Transportarmeinrichtung
10A, 10B durchgeführt, die auf der Grundlage der Daten der Testergebnisse gesteuert wird. Bei
diesem Beispiel ist an dem Transportarm 10A ein Trägerkopf bzw. Transportkopf 10C ange
bracht, der dazu ausgelegt ist, einen der getesteten ICs zu ergreifen und diesen zu dem bezeich
neten Tablett 12 zu transportieren.
Es ist anzumerken, daß die Tablettgruppe 2B, die sich ausgehend von der linken Seite an der
zweiten Position befindet, eine leere Tablettgruppe ist, die an einem Pufferabschnitt bzw.
Zwischenspeicherabschnitt zum Unterbringen von Tabletts angeordnet ist, die jeweils in dem
Beschickungsabschnitt von ICs geleert worden sind. Wenn das oberste Tablett eines beliebigen
Tablettstapels aus den Tablettstapeln 2C, 2D und 2E in dem Entladeabschnitt mit ICs gefüllt ist,
wird ein Tablett aus dieser leeren Tablettgruppe 2B zu der Oberseite des entsprechenden
Tablettstapels transportiert und nachfolgend zum Aufnehmen von ICs benutzt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Handhabungseinrichtung weist der Drehtisch 4 lediglich eine
einzige Reihe von Positionierausnehmungen 5 auf, die in gleichen winkelmäßigen Abständen
angeordnet sind und zum Festlegen der Positionen für die Aufnahme der ICs dienen. Die
Positionierausnehmungen 5 sind auf einem konzentrischen Kreis derart angeordnet, daß die
Transportarmeinrichtung 3A, 3B jedesmal dann, wenn sich der Drehtisch 4 um einen Teilungsab
stand in der Uhrzeigerrichtung gedreht hat, einen IC in eine der Positionierausnehmungen 5
einbringt. Es befindet sich aber auch noch eine andere Ausführungsform einer Handhabungsein
richtung im praktischen Einsatz, die in Fig. 5 gezeigt ist. Bei dieser anderen Ausführungsform der
Handhabungseinrichtung weist der Drehtisch 4 zwei Reihen von Positionierausnehmungen 5 auf,
die in gleichen winkelmäßigen Abständen auf konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die
Ausgestaltung bei dieser zweiten Ausführungsform der Handhabungseinrichtung ist dergestalt
getroffen, daß die Transportarmeinrichtung 3A, 3B für den Transport in den Richtungen X und Y
jeweils zwei ICs, die gleichzeitig zu testen sind, von einem in dem Beschickungsabschnitt
befindlichen Tablett transportiert und die beiden ICs jeweils in zwei entsprechende Positionier
ausnehmungen 5 der beiden Reihen einbringt, wobei dieser Vorgang bei jeder inkrementalen
Drehung des Drehtisches 4 (das heißt einer einem Teilungsabstand entsprechenden Drehung des
Drehtisches 4) stattfindet.
Die in Fig. 5 gezeigte Handhabungseinrichtung ist identisch wie die in Fig. 4 gezeigte Handha
bungseinrichtung, mit der Ausnahme, daß die Kontaktarmeinrichtung 6, die Transportarmeinrich
tung 8, die sich an der Auslaßseite befindet, und die Transportarmeinrichtung 10 jeweils dazu
ausgelegt sind, jeweils zwei ICs gleichzeitig zu handhaben. Ein weiterer Unterschied besteht
darin, daß der Testabschnitt 7 ebenfalls derart ausgelegt ist, daß eine Überprüfung von zwei ICs
jeweils gleichzeitig durchgeführt werden kann. Die entsprechenden Teile bei der in Fig. 5
gezeigten Ausgestaltung sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht
nochmals erläutert.
Ferner befindet sich auch eine Handhabungseinrichtung in Form eines horizontalen Transportsy
stems in praktischem Einsatz, wie sie in Fig. 6 in Form einer Transportlaufdarstellung veran
schaulicht ist. Bei dieser Handhabungseinrichtung werden im Test befindliche oder zu testende
ICs 56, die bereits zuvor auf einem Kundentablett (Benutzertablett bzw. für allgemeinen Einsatz
ausgelegtes Tablett) 12 durch einen Benutzter aufgebracht sind (zum Beispiel in einem
Beschickungsabschnitt 51), in dem Beschickungsabschnitt 51 auf ein Testtablett 53 übertragen
und auf dieses umgesetzt. Das Testtablett 53 ist im Stande, hohen und/oder niedrigen Tempera
turen zu widerstehen und wird nach dem Aufbringen der ICs in umlaufender Weise von dem
Beschickungsabschnitt 51 ausgehend zu diesem zurückgeführt, wobei es sequentiell durch die
Konstanttemperaturkammer 9 und einen Entladeabschnitt 52 transportiert wird. Hierbei wird an
die im Test befindlichen und auf dem Tablett 14 bzw. 53 angeordneten ICs 56 ein Testsignal,
das ein vorbestimmtes Muster aufweist, in dem Testabschnitt 7 innerhalb der Konstanttempera
turkammer 9 angelegt, um hierdurch die elektrischen Eigenschaften der ICs 56 zu messen. Nach
dem Abschluß der Messung werden die getesteten, auf dem Testtablett 53 befindlichen ICs aus
dem Testabschnitt 7 zu dem Entladeabschnitt 52 transportiert, in dem die getesteten ICs auf der
Grundlage der Daten der Testergebnisse sortiert bzw. klassifiziert werden und von dem
Testtablett 53 zu den entsprechenden Kundentabletts 12 übertragen werden.
Auch bei der Handhabungseinrichtung, die den in Fig. 6 gezeigten Aufbau aufweist, wird eine
einen Transport in den Richtungen X und Y bewirkende Transportarmeinrichtung, die in gleichar
tiger Weise wie die Transportarmeinrichtung 3A, 3B aufgebaut ist, die bei den in den Fig. 4 und
5 gezeigten Ausgestaltungen der Handhabungseinrichtungen verwendet werden, für den
Transport der zu testenden ICs von dem Kundentablett zu dem Testtablett 53 in dem
Beschickungsabschnitt benutzt. In gleichartiger Weise wird auch in dem Entladeabschnitt eine
Transportarmeinrichtung für den Transport in den Richtungen X und Y, die in gleicher Weise wie
die Transportarmeinrichtung 10A, 10B aufgebaut ist, für den Transport der getesteten ICs von
dem Testtablett 53 zu dem Kundentablett 12 in dem Entladeabschnitt eingesetzt.
Es ist anzumerken, daß gemäß der Darstellung in Fig. 6 eine Kammer 54, die auch als Tempera
turanpassungskammer bezeichnet wird und in der zu testende, auf dem Testtablett 53 befindli
che ICs auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt oder abkühlt werden, an der Einlaßseite in
der Konstanttemperaturkammer 9 angeordnet ist, und eine Kammer 55, die als Auslaßkammer
bezeichnet wird und in der die getesteten ICs wieder auf die Umgebungstemperatur zurückge
führt werden, an der Auslaßseite in der Konstanttemperaturkammer 9 angeordnet ist. Im
allgemeinen sind die Temperaturanpassungskammer 54 und die Auslaßkammer 55 derart
ausgestaltet, daß sie eine Mehrzahl von Testtabletts 53 (zum Beispiel zehn Testtabletts), die
jeweils aufeinandergestapelt sind, aufnehmen können.
Die einzelnen Tabletts 12 der Tablettgruppen 2A bis 2E, die bei der Handhabungseinrichtung mit
dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Aufbau benutzt werden, sind identisch mit den Tabletts
12, die von dem Benutzer zur Anordnung der zu testenden ICs verwendet werden, und identisch
wie die Tabletts 12, die zum Speichern der getesteten ICs bei der Handhabungseinrichtung mit
dem in Fig. 6 gezeigten Aufbau benutzt werden. Diese Tabletts werden im Stand der Technik als
Kundentabletts oder Benutzertabletts bezeichnet und sind aus Harz gegossen. Dies bedeutet,
daß sie harzgegossene Teile bzw. Harzgußteile darstellen. Es ist bekannt, daß aus Harz gegos
sene Teile Nachteile dahingehend aufweisen, daß sie anfällig gegenüber Verformungen wie etwa
Verwerfungen sind, die durch Änderungen über die Zeit hinweg und durch Änderungen der
Temperatur hervorgerufen werden, und daß auch die Tendenz besteht, daß sie während des
Gießvorgangs verformt werden.
Das Kundentablett 12 stellt einen Aufnahmebehälter dar, der eine Mehrzahl von mit Ausneh
mungen versehenen bzw. durch Ausnehmungen gebildeten Taschen aufweist, die in der Form
eines Gitters angeordnet sind und zum Aufnehmen von ICs dienen. Ein Kundentablett 12 mit in
seinen Taschen befindlichen ICs wird auf einem Tablettständer in dem Beschickungsabschnitt
aufgebracht. Der Tablettständer ist an seiner Bodenseite durch eine in vertikaler Richtung
bewegliche Lifteinrichtung abgestützt, so daß das Tablett 12, das auf dem Tablettständer
angeordnet ist, durch die Lifteinrichtung bis in eine vorbestimmte Höhenlage bzw. auf ein
vorbestimmtes Niveau angehoben werden kann. Hierbei ist anzumerken, daß die Kundentabletts
12 mit den in ihren Taschen befindlichen ICs bei einer Handhabungseinrichtung, die den in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Aufbau aufweist, oftmals in Form eines vertikalen Stapels auf dem
Tablettständer angeordnet werden, wohingegen bei einer Handhabungseinrichtung mit einem
Aufbau, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, häufig nur ein einziges Kundentablett 12 anstelle eines
Tablettstapels auf dem Tablettständer gehalten wird.
Falls in dem Tablett 12 eine gewisse Verformung vorhanden ist, wird es sich beim Aufbringen
auf den Tablettständer verkippen, was dazu führt, daß sich Unterschiede in der Höhenlage der
die ICs tragenden Oberfläche des Tabletts einstellen. Anders ausgedrückt, sind einige ICs an
relativ niedrigen Niveaus (das heißt auf relativ niedrig liegenden Tragflächen zum Tragen der ICs)
des Tabletts angeordnet, wohingegen manche anderen ICs bei relativ hohen Niveaus des
gleichen Tabletts (bei relativ hoch liegenden Tragoberflächen für die IC Halterung) liegen.
Auf der anderen Seite ist der Transportkopf der Transporteinrichtung für den Transport in den
Richtungen X und Y, der zum Abgreifen eines zu testenden ICs von dem Tablett 12 in dem
Beschickungsabschnitt sowie zum Transport dieses ICs dient, derart ausgelegt, daß er mit Hilfe
einer nicht gezeigten Lifteinrichtung bzw. Absenkeinrichtung um einen vorbestimmten Hub bzw.
um eine vorbestimmte Strecke abgesenkt werden kann, um hierdurch den in dem Tablett 12
befindlichen IC mit Hilfe eines Aufnahmekopfes (üblicherweise eines mit Unterdruck arbeitenden
Kopfes bzw. Saugkopfes), der an dem Transportkopf angebracht ist, heranzuziehen bzw.
anzusaugen und zu ergreifen.
Bei dem Stand der Technik, wie er in Fig. 7 als Beispiel dargestellt ist, ist es übliche Praxis, einen
nach dem Durchleuchtungsprinzip arbeitenden Sensor zum Erfassen der Oberseite eines Tabletts
12 an einer vorbestimmten Position oberhalb eines Tablettständers 61 anzuordnen, wobei ein
lichtaussendendes Element (fotoemittierendes Bauelement) 62 und ein lichtempfangendes
Element 63 des Sensors derart angeordnet sind, daß sie sich einander horizontal gegenüberlie
gen. Die Anordnung dieser Komponenten ist derart getroffen, daß die Position der Oberseite des
auf dem Tablettständer 61 angeordneten Tabletts 12 dadurch erfaßt wird, daß diese Oberseite
des Tabletts 12 das von dem lichtaussendenden Element 62 ausgesandte Licht unterbricht,
wenn das Tablett 12 durch eine Lifteinrichtung 64 angehoben wird. Als Reaktion auf diese
Unterbrechung des Lichts wird die Lifteinrichtung 64 in Abhängigkeit von dem entsprechenden
Erfassungssignal angehalten, um hierdurch die Bewegung des Tablettständers 61 zu beenden
und damit das Tablett 12 an einer vorbestimmten Position anzuhalten.
Falls das Tablett 12 jedoch bei der vorstehend erläuterten Konstruktion deformiert, das heißt
verkippt, sein sollte, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, ist die Oberseite des Tabletts 12 nicht flach und
es ist zum Beispiel ein Abschnitt (der auf der linken Seite befindliche Abschnitt bei der Darstel
lung in Fig. 8) der Oberseite des Tabletts gegenüber der Oberfläche des Tablettständers 61
angehoben, wie es durch einen Pfeil 96 veranschaulicht ist. Als Ergebnis dessen ist das linke
Ende der Oberseite des Tabletts auf einem höheren Niveau positioniert, als es normalerweise
(das heißt bei fehlender Deformation) der Fall wäre. Dies ist durch einen Pfeil 97 veranschau
licht. Der Sensor erfaßt demzufolge die Oberseite des Tabletts 12 früher als normal, so daß der
Tablettständer 61 an einer Position angehalten wird, die tiefer liegt als die normale Anhalteposi
tion.
In einem Fall, bei dem der Transportkopf 3C mit zwei oder mehr Aufnahmeköpfen ausgestattet
ist, wie es bei den in den Fig. 5 und 6 gezeigten Handhabungseinrichtungen der Fall ist, kann
somit die Situation auftreten, daß dann, wenn der Transportkopf durch die Lifteinrichtung um
eine vorbestimmte Strecke (vorbestimmten Hub) nach unten bewegt wird, einige der Aufnahme
köpfe (zum Beispiel der in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 91a bezeichnete Aufnahmekopf) die ICs
nahezu normal aus dem Tablett 12 abgreifen können, jedoch manche andere Aufnahmeköpfe
(zum Beispiel der in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 91b bezeichnete Aufnahmekopf) die in dem
Tablett 12 befindlichen ICs nicht erfolgreich herausgreifen können. Dies stellt ein Problem dar.
Aber auch in einem Fall, bei dem der Transportkopf 3C mit einem einzigen Aufnahmekopf
ausgestattet ist, wie es bei der in Fig. 1 gezeigten Handhabungseinrichtung der Fall ist, kann
sich die Situation ergeben, daß der Aufnahmekopf ICs, die in dem Tablett 12 in einer relativ
hohen Lage angeordnet sind, aufnehmen kann, jedoch keine ICs herausgreifen kann, die bei
relativ niedrigen Niveaus angeordnet sind, da der Abwärtshub des Transportkopfs 3C nicht
ausreichend ist.
Wenn, wie vorstehend diskutiert, das Tablett 12 schräg auf dem Tablettständer angeordnet ist,
ist der Spalt zwischen der Spitze des Transportkopfs und der oberseitigen Fläche des zu
testenden ICs (genauer gesagt der oberen Fläche des IC-Gehäuses), das auf dem Tablett
angeordnet ist, in Abhängigkeit von dem Ort, an dem der jeweilige IC auf dem Tablett angeord
net ist, unterschiedlich, da der Hub der vertikalen Bewegungen des Transportkopfes jeweils
konstant ist. Damit kann sich das Ergebnis einstellen, daß der Transportkopf einen IC, der auf
einem relativ tief liegenden Niveau an dem Tablett angeordnet ist, manchmal nicht erfolgreich
aufnehmen kann, da er den IC nicht erreicht.
Bei den Handhabungseinrichtungen, die in der in den Fig. 4 und 5 aufgebauten Weise konstruiert
sind und bei denen eine Tablettgruppe 2A, die eine Anzahl von jeweils aufeinander gestapelten
Tabletts 12 enthält, auf dem Tablettständer in dem Beschickungsabschnitt angeordnet wird und
die ICs von dem obersten Tablett 12 durch den Transportkopf der einen Transport in den
Richtungen X und Y bewirkenden Transportarmeinrichtung 3A, 3B aufgenommen werden,
könnten sich dann, wenn bei jedem Tablett eine größere oder kleinere Deformation vorliegt,
diese Höhendifferenzen aller Tabletts im schlimmsten Fall sogar kumulativ aufaddieren, so daß
ein Tablett, daß in einer höheren Lage positioniert ist, sogar eine noch größere Schräge bzw.
Neigung zeigen würde. Als Folge hiervon treten die vorstehend angegebenen Nachteile sogar
noch stärker in Erscheinung.
Bei dem Versuch, die vorstehend angegebenen Nachteile zu überwinden, ist es bislang übliche
Praxis gewesen, die Lifteinrichtung 24 um eine zusätzliche Strecke nach ihrem Anhalten bei
einer vorgegebenen Position zu bewegen, um hierdurch den Tablettständer 61 noch weiter nach
oben anzuheben, so daß der Transportkopf 3C alle auf dem Tablett 12 befindlichen, zu testen
den ICs erreichen kann. Mit dieser Ausgestaltung ist es zwar möglich, daß der Transportkopf 3C
alle auf dem Tablett 12 befindlichen, zu testenden ICs ergreifen kann. Es stellt sich dann jedoch
der Nachteil ein, daß der Fall auftreten kann, daß zu testende ICs, die in einer relativ hohen
Höhenlage auf dem Tablett 12 angeordnet sind, möglicherweise aufgrund einer Kollision mit dem
Transportkopf beschädigt oder zerbrochen werden, oder daß möglicherweise ein weiterer, zu
testender IC aufgrund der schockförmigen Belastung positionsmäßig unbeabsichtigt verschoben
wird.
Aus diesem Grund ist bereits eine Handhabungseinrichtung bereitgestellt worden, bei der eine
eine geringe Masse aufweisende IC-Saugfläche bzw. ein IC-Saugnapf an der Spitze des Aufnah
mekopfs so angebracht ist, daß er begrenzte vertikale Bewegungen ausführen kann. Hierdurch
lassen sich Unterschiede in dem Abstand zwischen der Anhalteposition des Aufnahmekopfs und
der oberseitigen Oberfläche des ICs durch den in Vertikalrichtung beweglichen Hub des Saug
napfes ausgleichen.
Wenn jedoch große Verformungen in dem oder den Tabletts 12 vorhanden sind, treten bei den in
dem Tablett gehaltenen ICs recht häufig so starke, in Abhängigkeit von den Positionen der ICs in
dem Tablett erzeugte Höhenunterschiede auf, daß diese durch die begrenzte variable Hubbewe
gung des Aufnahmekopfes nicht kompensiert werden können. Darüber hinaus ergibt sich in dem
Fall einer Tablettgruppe, die eine Anzahl von in Lagen gestapelten Tabletts enthält, eine
kumulativ verstärkte Verkippung des obersten Tabletts, wie bereits vorstehend erläutert, so daß
das Problem verbleibt, daß der Unterschied in der Höhenlage viel zu groß ist, um durch den
begrenzten variablen Hub des Saugnapfes ausgeglichen werden zu können.
Im Hinblick auf diesen Sachverhalt ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, den Aufnahme
kopf mit einem Abstandsmeßsensor auszustatten, durch den die Entfernung mit Hilfe einer
Projektion eines Laserstrahls gemessen werden kann. Der Abstandsmeßsensor ist dazu ausge
legt, den Abstand zwischen der oberseitigen Fläche des aufzunehmenden ICs und dem Aufnah
mekopf zu ermitteln, um hierdurch eine Korrektur der Höhenlage des Aufnahmekopfes derart zu
ermöglichen, daß der Abstand jeweils konstant gehalten wird. Hierdurch wird ermöglicht, daß
der Aufnahmekopf die ICs stets mit einer konstanten Hubbewegung ansaugen kann.
Bei dieser Ausgestaltung ist jedoch der Einsatz von teueren Sensoren notwendig, was uner
wünschterweise zu einer starken Zunahme der Gestehungskosten führt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum Transportieren und
Handhaben von Halbleiterbauelementen zu schaffen, das auf einem Tablett befindliche Halblei
terbauelemente selbst dann zuverlässig ergreifen und transportieren kann, wenn das Tablett
deformiert oder verkippt sein sollte.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe somit ein Gerät zum
Transportieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen bereitgestellt, bei dem ein Transport
kopf ein oder mehrere Halbleiterbauelemente aus einem mit einer Mehrzahl von Halbleiterbau
elementen bestückten Tablett herausgreift und dieses bzw. diese zu einer gewünschten Position
transportiert, wobei das Gerät enthält: eine Lagemeßeinrichtung zum Messen der Lage oder
Stellung bzw. Ausrichtung des Tabletts; eine zur Berechnung einer Höhendifferenz dienende
Berechnungseinrichtung, die zur Berechnung der Unterschiede zwischen den Niveaus der
Mehrzahl der auf dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelemente und einem Referenzhöhenwert
auf der Grundlage der durch die Lagemeßeinrichtung ermittelten Lagewerte ausgelegt ist; eine
Höhendifferenz-Speichereinrichtung zum Speichern der Höhendifferenzen, die zwischen den
Niveaus der Halbleiterbauelemente und dem Referenzhöhenwert bestehen und durch die
Berechnungseinrichtung berechnet worden sind; eine Einrichtung zum Auslesen der Höhendiffe
renz eines bestimmten, durch den Transportkopf zu transportierenden Halbleiterbauelements,
bezogen auf den Referenzhöhenwert, aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung, sobald das
bestimmte Halbleiterbauelement identifiziert ist; und eine Höhendifferenz-Korrektureinrichtung
zum Korrigieren des Niveaus bzw. der Höhenlage des identifizierten Halbleiterbauelements derart,
daß seine Höhenlage gleich groß ist wie der Referenzhöhenwert; wobei die Korrektur auf der
Grundlage der auf den Referenzhöhenwert bezogenen, aus der Höhendifferenz-Speichereinrich
tung eingelesenen Lagedifferenz bzw. Höhendifferenz des Bauelements durchgeführt wird.
Das Tablett ist vorzugsweise auf einem in Vertikalrichtung beweglichen Tablettständer gehalten,
und es ist die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung derart ausgelegt, daß sie eine Lifteinrichtung
zur Bewegung des Tablettständers in der Vertikalrichtung betätigt, um hierdurch die Höhenlage
des identifizierten, auf dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelements derart zu korrigieren, daß
die Höhenlage mit dem Referenzhöhenwert übereinstimmt, wobei die Korrektur auf der Grund
lage der Höhendifferenz erfolgt, die aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung ausgelesen und
auf den Referenzhöhenwert bezogen ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind bei einer Tablettgruppe, die aus einer Anzahl
von in vertikaler Richtung in Lagen aufeinander gestapelten Tabletts besteht, alle jeweiligen
Tabletts, die eine Mehrzahl von Halbleiterbauelementen auf sich tragen, auf einem in vertikaler
Richtung beweglichen Tablettständer gehalten. Der Transportkopf ist derart ausgelegt, daß er die
auf dem obersten Tablett befindlichen Halbleiterbauelemente zu der gewünschten Position
transportiert. Weiterhin ist die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung hierbei derart ausgestaltet,
daß sie eine Lifteinrichtung zum Bewegen des Tablettständers in Vertikalrichtung derart betätigt,
daß die Höhenlage des identifizierten, auf dem obersten Tablett befindlichen Halbleiterbauele
ments derart korrigiert wird, daß diese mit dem Referenzhöhenwert übereinstimmt, wobei die
Korrektur auf der Grundlage der Höhendifferenz erfolgt, die aus der Höhendifferenz-Speicherein
richtung ausgelesen ist und auf den Referenzhöhenwert bezogen ist.
Die Lagemeßeinrichtung weist vorzugsweise vier Sätze von optischen Sensoren auf, wobei jeder
Satz ein lichtaussendendes Element und ein lichtempfangendes Element enthält, die an vorab
ausgewählten Positionen derart angeordnet sind, daß sie die Höhenlage der zugeordneten Ecke
von den vier Ecken des obersten Tabletts der auf dem Tablettständer befindlichen Tablettgruppe
erfassen können.
Die Lagemeßeinrichtung ist dazu ausgelegt, während des Ablaufs der Bewegung des Tablett
ständers durch die Lifteinrichtung, die zum Anheben der auf dem Tablettständer befindlichen
Tablettgruppe dient, die Reihenfolge zu ermitteln, in der die vier Ecken des obersten Tabletts der
Tablettgruppe die Lichtstrahlen unterbrechen, die von den lichtaussendenden Elementen der
entsprechenden optischen Sensoren ausgesandt werden, und die Strecken zu ermitteln, die von
dem Tablett bei seiner Aufwärtsbewegung zwischen der ersten Unterbrechung der Lichtstrahlen
bis zu der zweiten Unterbrechung der Lichtstrahlen, von der zweiten Unterbrechung bis zu der
dritten Unterbrechung, und von der dritten Unterbrechung bis der vierten Unterbrechung
durchwandert werden.
Der Transportkopf ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Aufnahmeköpfen ausgestattet, die
derart ausgestaltet sind, daß sie die in dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelemente für einen
Transport anziehen oder ansaugen und ergreifen können. Der Aufnahmekopf weist weiterhin eine
Ansaugfläche bzw. einen Ansaugnapf auf, der an dem unteren Bereich des Aufnahmekopfs
angebracht ist und vertikale Bewegungen durchführen kann. Die Höhendifferenz-Korrekturein
richtung ist derart ausgelegt, daß sie die Höhenlage des identifizierten, in bzw. auf dem Tablett
angeordneten Halbleiterbauelements derart korrigieren kann, daß die Höhenlage mit dem
Referenzhöhenwert übereinstimmt, wobei diese Korrektur auf der Grundlage der Höhendifferenz
erfolgt, die aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung ausgelesen worden ist und auf den
Referenzhöhenwert bezogen ist. Mit dieser Korrektur wird erreicht, daß das vordere Ende der
Ansaugfläche mit der oberen Fläche des identifizierten Halbleiterbauelements in dem Tablett in
Kontakt gelangt, wenn der Transportkopf um eine vorbestimmte Strecke zum Ergreifen des in
dem Tablett befindlichen, identifizierten Halbleiterbauelements abgesenkt ist.
Alternativ kann die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung auch derart ausgestaltet werden, daß sie
die Höhenlage des identifizierten, in bzw. auf dem Tablett angeordneten Halbleiterbauelements
derart korrigiert, daß die Höhenlage mit dem Referenzhöhenwert übereinstimmt, wobei diese
Korrektur auf der Grundlage der Höhendifferenz, bezogen auf den Referenzhöhenwert erfolgt,
der aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung ausgelesen worden ist, derart, daß das vordere
Ende des Aufnahmekopfs in leichten Kontakt mit der oberen Fläche des identifizierten, auf dem
Tablett befindlichen Halbleiterbauelement gelangt, wenn der Trägerkopf um die vorbestimmte
Strecke zum Aufnehmen des identifizierten, auf dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelements
abgesenkt ist.
Bei einem abgeänderten Ausführungsbeispiel kann die Lagemeßeinrichtung drei Sätze von
optischen Sensoren enthalten, wobei zwei der Sätze von optischen Sensoren lichtaussendende
Elemente und lichtempfangende Elemente enthalten, die in vorab ausgewählten Positionen derart
angeordnet sind, daß sie die Niveaus bzw. Höhenlagen von zwei einander diagonal gegenüberlie
genden Ecken des Tabletts messen können. Der verbleibende Satz von optischen Sensoren
enthält ein lichtaussendendes Element und ein lichtempfangendes Element, die in vorab ausge
wählten Positionen derart angeordnet sind, daß sie die Höhenlage des Tabletts messen können,
die sich bei einer Betrachtung in einer Richtung ergibt, die ungefähr durch die Mitte des Tabletts
und im wesentlichen rechtwinklig zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des
Tabletts verläuft.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht, die teilweise im Querschnitt gezeigt ist und den
Aufbau der hauptsächlichen Abschnitte eines Ausführungsbeispiels des in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Geräts zum Transportieren und
Handhaben von Halbleiterbauelementen veranschaulicht;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, in der ein Beispiel einer Lagemeßeinrichtung dargestellt ist, die
bei dem in Fig. 1 gezeigten Gerät zum Transportieren und Handhaben von Halbleiter
bauelementen eingesetzt ist;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht, in der ein Beispiel einer Steuereinrichtung dargestellt ist, die bei
dem in Fig. 1 gezeigten Gerät zum Transportieren und Handhaben von Halbleiterbau
elementen eingesetzt ist;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht, in der ein Beispiel eines herkömmlichen Geräts zum Transportie
ren und Handhaben von Halbleiterbauelementen dargestellt ist, bei dem die vorliegen
de Erfindung zweckmäßig eingesetzt werden kann;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht, in der ein weiteres Beispiel eines herkömmlichen Geräts zum
Transportieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen dargestellt ist, bei dem die
vorliegende Erfindung gleichfalls vorteilhaft eingesetzt werden kann;
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung in der Form eines Bewegungsablaufdiagramms,
die ein weiteres Beispiel eines herkömmlichen Geräts zum Transportieren und Handha
ben von Halbleiterbauelementen veranschaulicht, bei dem die vorliegende Erfindung
vorteilhaft eingesetzt werden kann;
Fig. 7 zeigt eine schematische Seitenansicht, in der ein Beispiel eines herkömmlichen
Systems zur Erfassung der Oberseite des Tabletts dargestellt ist; und
Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht des Tabletts zur Veranschaulichung der
Probleme, die mit dem Einsatz des in Fig. 7 gezeigten Systems zur Erfassung der
Tablettoberseite verknüpft sind.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht gezeigt, in der der Aufbau der hauptsächlichen Teile eines
Ausführungsbeispiels des in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Geräts
zum Transportieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen (Handhabungseinrichtung)
dargestellt ist, wobei ein Teil im Schnitt gezeigt ist. Diese Ausgestaltung stellt eine Ausführungs
form dar, bei der die vorliegende Erfindung bei einem Gerät zum Transportieren und Handhaben
von Halbleiterbauelementen mit der in Fig. 4 gezeigten Ausgestaltungsform eingesetzt wird.
Eine Tablettgruppe, die aus einer Anzahl von in vertikaler Richtung in Lagen gestapelten Tabletts
12 besteht, ist auf einem Tabletträger bzw. Tablettständer 11 aufgebracht, der seinerseits durch
eine Lifteinrichtung (Elevator) 15, die zum Beispiel eine Zahnstange 13 und ein Zahnrad 14
aufweist, so gelagert ist, daß sie in vertikaler Richtung beweglich ist. In einzelnen ist der
Tablettständer 11 derart ausgestaltet, daß er um die einem Tablett entsprechende Höhe
jedesmal dann angehoben wird, wenn das oberste Tablett 12 des auf dem Tablettständer 11
gehaltenen Tablettstapels abgenommen wird, was dann der Fall ist, wenn alle auf diesem Tablett
befindlichen ICs herausgenommen worden sind. Hierdurch läßt sich erreichen, daß das oberste
Tablett 12 der Tablettgruppe stets bei der festgelegten Position gehalten wird.
Oberhalb des Tablettständers 11 ist ein Trägerkopf bzw. Transportkopf 21 angeordnet, der dem
Transportkopf 3C der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Handhabungseinrichtung entspricht und in
den Richtungen X und Y beweglich ist. Von der Oberseite des Transportkopfs 21 erstreckt sich
ein Arm 21A, an dessen Unterseite ein Luftzylinder (luftbetätigter Zylinder) 19 befestigt ist. Der
Luftzylinder 19 ist mit einer nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden und enthält eine Kolben
stange 19P, deren distales Ende bzw. äußeres Ende an der Oberseite einer Halterung 20 für
einen Aufnahmekopf befestigt ist. Die Betätigung des Luftzylinders 19 kann daher über die
Kolbenstange 19P eine Absenkung der Halterung 20 des Aufnahmekopfes um eine festgelegte
Strecke bewirken.
An der Unterseite der Halterung 20 für den Aufnahmekopf ist bei diesem Beispiel ein Aufnahme
kopf 16 angebracht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Aufnahmekopf 16 eine
Ausgestaltung auf, bei der ein Objekt mit Hilfe von Vakuum bzw. Unterdruck angesaugt und
ergriffen wird. Es ist aber auch möglich, eine beliebige andere Form eines Aufnahmekopfes zu
verwenden, bei dem andere Mittel als Unterdruck zum Heranziehen und Ergreifen eines Objekts
eingesetzt werden. Die Halterung 20 für den Aufnahmekopf wird in der Richtung der Achse Z
(Vertikalrichtung) bei einer Betätigung des Luftzylinders 19 in stabiler Weise vertikal bewegt, da
ein Führungselement 20G vorhanden ist, das auf einer Seite der Halterung 20 verläuft und in
gleitendem Eingriff mit einer sich in Vertikalrichtung erstreckenden, eine Führung entlang der
Achse Z bewirkenden Führung 17 steht.
Eine Feder 18 ist zwischen der Unterseite des Arms 21A des Transportkopfs 21 einerseits und
der Oberseite der Halterung 20 für den Aufnahmekopf andererseits angeordnet und mit diesen
Komponenten verbunden, um hierdurch die Halterung 20 normalerweise nach oben vorzuspan
nen. Wenn somit der Luftzylinder 19 deaktiviert wird, nachdem die Halterung 20 für den
Aufnahmekopf um eine vorbestimmte Strecke aufgrund der Betätigung des Luftzylinders 19
abgesenkt worden ist derart, daß der Aufnahmekopf 16 mit der oberen Fläche eines zu testen
den, in dem Tablett 12 befindlichen ICs in Eingriff treten und den IC herausgreifen kann, wird die
Halterung 20 für den Aufnahmekopf somit aufgrund der von der Feder 18 ausgeübten Spannung
bzw. Druckkraft in die ursprüngliche Position angehoben, so daß der IC, der durch den Aufnah
mekopf 16 ergriffen worden ist, aus dem Tablett 12 herausgenommen werden kann.
An dem unteren Ende des Aufnahmekopfs 16 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
in vertikaler Richtung beweglicher Saugnapf bzw. eine Saugfläche 16A angebracht. Dieser
Saugnapf kann aber auch weggelassen werden. Der Saugnapf 16A ist zum Beispiel aus Gummi
oder aus Metall hergestellt und weist einen oberen Flanschabschnitt 16B auf, der in einem im
wesentlichen zylindrischen Hohlraum 16C lose aufgenommen ist, der seinerseits in dem
Aufnahmekopf 16 in der Nähe von dessen unterem Ende ausgebildet ist. Die vertikale Länge des
Hohlraums 16C ist derart bemessen, daß das untere Ende des Saugnapfes 16A mit dem unteren
Ende des Aufnahmekopfes 16 im wesentlichen fluchtet bzw. ausgerichtet ist, wenn der obere
Flanschabschnitt 16B des Saugnapfes 16A an der oberen Wand des Hohlraums 16C anschlägt.
Es ist daher ersichtlich, daß das untere Ende des Saugnapfes (bzw. Saugrohr) 16A normaler
weise von dem unteren Ende des Aufnahmekopfs 16 vorsteht, da der Aufnahmekopf 16
aufgrund seines Eigengewichts absinkt, bis die Unterseite seines oberen Flanschabschnitts 16B
mit der bodenseitigen Wand des Hohlraums 16C in Berührung gelangt. Der geringes Gewicht
aufweisende Saugnapf 16A hängt somit nach unten lediglich aufgrund seines Eigengewichts
herab.
Wenn der Saugnapf 16A einen zu testenden IC aufgrund der Einwirkung der auf den IC ausgeüb
ten Saugkraft an sich heranzieht, nachdem ein Eingriff zwischen dem unteren Ende des Aufnah
mekopfs 16 und der oberen Fläche des ICs erfolgt ist, wird der Saugnapf 16A aufgrund der
Einwirkung der Saugkraft nach oben bewegt, bis der Flanschabschnitt an der oberen Wand des
Hohlraums 16C anschlägt. Die Saugkraft wird hierbei durch eine nicht gezeigte Vakuumpum
peneinrichtung bzw. Saugpumpeneinrichtung erzeugt. Der im Test befindliche IC wird somit mit
dem unteren Ende des Aufnahmekopfs 16 in Berührung gebracht, während er durch Unterdruck
angesaugt wird und durch den Saugnapf 16A ergriffen ist.
Der in den Richtungen X und Y bewegliche Transportkopf 21 wird in der Richtung X
(rechtwinklig zu der Zeichnungsebene der Darstellung in Fig. 1) mit Hilfe einer Schraubenwelle
oder einer Führungsschraube 22 (diese entspricht dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Transport
arm 3A) bewegt. Mit dem Bezugszeichen 23 ist ein Führungsschaft bezeichnet, der dazu dient,
eine Drehung des Transportkopfs 21 um den Schaft bzw. die Schraube 22 herum zu verhindern.
Wie bereits angegeben, stellt sich im Fall einer Tablettgruppe 2A, die eine Mehrzahl von
schichtförmig auf dem Tablettständer 11 gestapelten Tabletts 12 enthält, dann, wenn in jedem
Tablett eine Verformung vorhanden ist, der Effekt ein, daß das Tablett, das in höheren Lage
positioniert ist, eine größere Neigung aufweist, da sich die Höhendifferenzen kumulativ aufsum
mieren. Selbst dann, wenn Verformungen lediglich in nur einem einzigen oder mehreren Tabletts
in den unteren oder mittleren Lagen vorhanden sind, ergibt sich eine erhebliche Verkippung des
obersten Tabletts des Tabletts 2A. In Fig. 1 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die Tablettgruppe
2A auf dem Tablettständer 11 derart abgestützt ist, daß die rechte Seite der Tablettgruppe 2A
insgesamt deutlich höher liegt als die linke Seite. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die rechte
Seite von allen Tabletts oder zumindest einer beträchtlichen Anzahl der Tabletts angehoben ist.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 25 die horizontale Ebene bezeichnet, die durch den höchst
gelegenen Teil des obersten Tabletts der Tablettgruppe 2A berührt wird.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist eine Lagemeßeinrichtung bzw. Haltungs-
oder Stellungsmeßeinrichtung (Ausrichtungsmeßeinrichtung) 24 zum Messen der Lage des
obersten Tabletts 12 der Tablettgruppe 2A vorgesehen. Die Niveaus bzw. Höhenlagen einer
Mehrzahl von auf dem Tablett 12 angeordneten Halbleiterbauelementen werden mit einem
Referenzpegel bzw. einer Referenzhöhenlage verglichen, um hierdurch die mit Bezug zu dem
Referenzniveau vorhandenen Höhendifferenzen auf der Grundlage der durchgeführten Lagemes
sungen zu berechnen. Die in dieser Weise berechneten Höhendifferenzen werden vorab in einer
Speichereinrichtung gespeichert. Anschließend wird die Höhenlage eines bestimmten Halbleiter
bauelements, das auf dem Tablett 12 vorhanden ist und herausgenommen werden soll, derart
korrigiert, daß sie dem Referenzniveau entspricht, wozu der Tablettstapel 11 auf der Grundlage
der gespeicherten Höhendifferenz nach oben oder nach unten bewegt wird.
In Fig. 2 ist ein Beispiel der Lagemeßeinrichtung dargestellt. Bei diesem Beispiel weist die
Lagemeßeinrichtung 24 vier Sätze von optischen Sensoren 24A bis 24D auf, wobei jeder Satz
ein lichtaussendendes Element T und ein lichtempfangendes Element R enthält, die in der
horizontalen Ebene 25 (siehe Fig. 1) angeordnet sind, die durch den höchsten Teil des obersten
Tabletts 12 der Tablettgruppe 2A berührt wird. Die Sätze sind daher im Stande, die Höhenlage
der jeweils zugeordneten Ecke aus den vier Ecken des obersten Tabletts 12 zu ermitteln.
Während des Ablaufs der Bewegung des Tablettständers 11 durch die Lifteinrichtung 15 und die
hierdurch bewirkte Anhebung der auf dem Tablettständer 11 befindlichen Tablettgruppe 2A
erfaßt die in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebaute Lagemeßeinrichtung die Reihen
folge, in der die vier Ecken des Tabletts 12 die Lichtstrahlen OP, die von den lichtaussendenden
Elementen T der entsprechenden optischen Sensoren 24A bis 24D ausgesandt werden, unter
brechen, und ermittelt weiterhin die Strecken, die das Tablett während seiner Aufwärtsbewe
gung ausgehend von der ersten Unterbrechung der Lichtstrahlen bis zu der zweiten Unterbre
chung, von der zweiten bis zu der dritten Unterbrechung, und von der dritten bis zu der vierten
Unterbrechung, durchwandert hat.
Wie vorstehend angegeben, weist jeder optische Sensor 24A bis 24D jeweils das lichtaussen
dende Element T und das lichtempfangende Element R auf, die derart angeordnet sind, daß die
von dem zugehörigen lichtaussendenden Element T ausgesandten Lichtstrahlen OP quer zu der
entsprechenden Ecke des obersten Tabletts 12 und entlang der in Fig. 1 gezeigten horizontalen
Ebene 12 verlaufen und von dem zugehörigen lichtempfangenden Element R empfangen werden.
Wenn das Tablett 12 bei dieser Ausgestaltung allmählich nach oben bewegt wird, unterbricht die
höchste Ecke des Tabletts 12 dann, wenn es verkippt sein sollte, den von dem ersten entspre
chenden optischen Sensor gebildeten Lichtstrahl OP. Anschließend unterbricht die zweithöchste
Ecke des Tabletts 12 den von dem zweiten, zugehörigen optischen Sensor gebildeten Lichtstrahl
OP, usw. Auf diese Weise ist es möglich, die Orientierung der Verkippung des Tabletts 12
dadurch in Erfahrung zu bringen, daß die Reihenfolge ermittelt wird, mit der die Lichtunterbre
chungen auftreten. Darüber hinaus lassen sich die zwischen den vier Ecken vorhandenen
Höhendifferenzen dadurch in Erfahrung bringen, daß die Strecken ermittelt werden, die das
Tablett zwischen den aufeinanderfolgenden Lichtunterbrechungen jeweils nach oben gewandert
ist.
Die Strecken, um die das Tablett zwischen den aufeinanderfolgenden Lichtunterbrechungen
jeweils nach oben gewandert ist, lassen sich dadurch ermitteln, daß die Zahnstange 14, die
einen Teil der Lifteinrichtung 15 bildet, zum Beispiel durch einen Schrittmotor angesteuert wird
und daß die Anzahl von an den Schrittmotor angelegten Impulsen gezählt wird.
Indem die zwischen den vier Ecken des Tabletts vorhandenen Höhendifferenzen gemessen
werden, ist es möglich, die niveaumäßigen Unterschieden zwischen den oberen Oberflächen der
in dem Tablett 12 aufgenommenen ICs zu berechnen (zum Beispiel die Unterschiede zwischen
den Höhenlagen der oberen Fläche des höchstgelegenen ICs und den oberen Flächen der anderen
ICs in dem Tablett 12). Die in dieser Weise berechneten, zwischen den ICs vorhandenen
Höhendifferenzen werden in einer Speichereinrichtung (vorab) gespeichert. Während des
aktuellen Transport von ICs wird zu einem Zeitpunkt, zu dem ein bestimmter, zu testender IC,
den der Aufnahmekopf 16 gerade herausgreifen möchte, identifiziert wird, die Höhendifferenz
der oberen Oberfläche des identifizierten, zu testenden ICs aus der Speichereinrichtung ausgele
sen, und es wird das oberste Tablett 12 durch Steuerung der Lifteinrichtung 15 in Abhängigkeit
von der jeweils ausgelesenen Höhendifferenz nach oben oder nach unten bewegt, um hierdurch
die Position des Tabletts solange zu korrigieren, bis die Entfernung zwischen der Höhenlage der
oberen Oberfläche des ICs, den der Aufnahmekopf 16 gerade herausgreifen möchte, und dem
Aufnahmekopf 16 selbst gleich groß wird wie ein vorab festgelegter, konstanter Abstand.
Fig. 3 zeigt den Schaltungsaufbau bei einer Ausführungsform einer Steuereinrichtung zum
Berechnen der Unterschiede zwischen den Höhenlagen der oberen Oberflächen einer Mehrzahl
von in dem Tablett 12 befindlichen ICs und einem Referenzhöhenwert, wobei die Berechnung
auf der Grundlage der von der Lagemeßeinrichtung ermittelten Lagewerte erfolgt. Weiterhin dient
die Steuereinrichtung zum Steuern des Abstands zwischen der Höhenlage des zu testenden ICs
und dem Aufnahmekopf 16, indem der Tablettständer 11 in vertikaler Richtung in Abhängigkeit
von den berechneten Höhendifferenzen derart bewegt wird, daß der Abstand gleich groß wird
wie der vorab festgelegte, konstante Abstand.
Die Steuereinrichtung 25 kann zum Beispiel einen Mikrocomputer aufweisen. Wie dem Fachmann
bekannt ist, weist der Mikrocomputer eine zentrale Verarbeitungseinheit bzw. Zentraleinheit
(CPU) 27, einen Festwertspeicher (ROM) 28, der ein Programm zum Betreiben der zentralen
Verarbeitungseinheit (CPU) 27 in einer vorbestimmten Sequenz speichert, einen beschreibbaren
und lesbaren Direktzugriffsspeicher (RAM) 28 zum zeitweiligen Speichern von extern zugeführten
Daten, einen Eingabeanschluß 30, an den die Erfassungssignale angelegt werden, die von den
lichtempfangenden Elementen R der vier Sätze von optischen Sensoren 24A bis 24D der
Lagemeßeinrichtung 24 angelegt werden, und einen Ausgabeanschluß 31 für die Ausgabe von
Steuersignalen auf.
Die Steuersignale, die an dem Ausgabeanschluß 31 abgegeben werden, sind Impulssignale, die
an einen Schrittmotor 32 für den Antrieb der Lifteinrichtung 15 angelegt werden. Diese Impuls
signale werden ebenfalls an die Steuereinrichtung 26 angelegt und dienen zur Ermittlung der
Strecken, um die das oberste Tablett jeweils nach oben gewandert ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Steuereinrichtung 26 beschrieben.
Wenn das oberste Tablett 12 der Tablettgruppe 2A auf dem Tablettständer 11 geleert worden
ist und zu der anderen Station (Zwischenspeicherabschnitt) transportiert worden ist, wird die
Liftsteuereinrichtung 28A (diese ist durch ein bereits vorab in dem Festwertspeicher 28 gespei
chertes Programm gebildet), die in dem Direktzugriffsspeicher 28 enthalten ist, aktiviert, um
hierbei den Schrittmotor 32 über den Ausgabeanschluß 31 mit Impulssignalen zu speisen. Der
Schrittmotor 32 wird hierdurch derart betrieben, daß die Lifteinrichtung 15 so betätigt wird, daß
sie den Tablettständer 11 und folglich die Tablettgruppe 2A anhebt. Während dieser nach oben
gerichteten Bewegung der Tablettgruppe 2A werden die von der Lagemeßeinrichtung 24
erzeugten Erfassungssignale überwacht.
Zunächst wird die Lifteinrichtung 15 derart betätigt, daß die Tablettgruppe 2A angehoben wird,
bis ein Erfassungssignal, das von irgendeinem der optischen Sensoren 24A bis 24D erzeugt wird,
an den Eingabeanschluß 30 angelegt wird. Die Lifteinrichtung 15 wird weiterhin betätigt, um
hierdurch die Tablettgruppe 2A weiter anzuheben, bis ein Erfassungssignal, das von einem
zweiten optischen Sensor stammt, an den Eingabeanschluß 30 angelegt wird, woraufhin die
Anzahl der Impulse, die ab dem Zeitpunkt, zu dem das erste Erfassungssignal angelegt wurde,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das zweite Erfassungssignal eingespeist wurde, in dem Direktzu
griffsspeicher 29 gespeichert wird. Die Lifteinrichtung 15 wird in gleichartiger Weise weiterhin
betätigt, um hierdurch die Tablettgruppe 2A anzuheben, bis ein von einem dritten optischen
Sensor erzeugtes Erfassungssignal an den Eingabeanschluß 30 angelegt wird, woraufhin die
Anzahl der Impulse, die ab dem Zeitpunkt, zu dem das zweite Erfassungssignal erzeugt wurde,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das dritte Erfassungssignal eingegeben wurde, in dem Direktzu
griffsspeicher 29 gespeichert wird. Wenn ein von dem letzten (vierten) optischen Sensor
erzeugtes Erfassungssignal an den Eingabeanschluß 30 angelegt wird, wird die Anzahl der
Impulse, die ab dem Zeitpunkt, zu dem das dritte Erfassungssignal angelegt wurde, bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem das vierte Erfassungssignal angelegt wurde, erzeugt wurden, in dem Direktzu
griffsspeicher 29 gespeichert.
Sobald alle Erfassungssignale, die von den vier Sätzen von optischen Sensoren 24A bis 24D
erzeugt wurden, an die Steuereinrichtung 26 angelegt worden sind, wird die Zuführung von
Impulsen zu dem Schrittmotor 32 beendet, woraufhin die Lifteinrichtung 15 angehalten wird und
die Aufwärtsbewegung der Tablettgruppe 2A eingestellt wird.
Nachfolgend berechnet die Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung 28B, die in dem Festwert
speicher 28 enthalten ist, die Höhendifferenzen, die zwischen den oberen Oberflächen der auf
dem Tablett 12 befindlichen ICs vorhanden sind, in Abhängigkeit von den Daten, die an den
Eingabeanschluß 30 zwischen der Einleitung und der Beendigung der Aufwärtsbewegung des
obersten Tabletts 12 angelegt wurden. Die Berechnung kann zum Beispiel auf der Grundlage der
Höhenunterschiede zwischen den Ecken des Tabletts 12 und den Abständen zwischen den
jeweils zu testenden ICs und der höchsten Ecke durchgeführt werden. Alternativ hierzu können
die zwischen den oberen Oberflächen der ICs vorhandenen Höhendifferenzen auch dadurch
berechnet werden, daß ein imaginäres Tablett mit dreidimensionalen Koordinaten (X, Y und Z)
auf der Basis der vorstehend angegebenen Anzahl von Impulsen, die durch bzw. zwischen den
von den vier Sätzen von optischen Sensor 24A bis 24D abgegebenen Erfassungssignalen erzeugt
wurden, gezeichnet wird, dann ein Referenzpunkt zum Beispiel mit den Koordinaten an der
Höhenlage derjenigen Eckes des Tabletts, die als erstes durch den optischen Sensor erfaßt
wurde, festgelegt wird, und schließlich der in der Richtung der Achse Z (vertikale Achse)
vorhandene, entfernungsmäßige Unterschied zwischen dem Referenzpunkt und dem Punkt mit
den Koordinaten eines zu testenden ICs berechnet wird, der durch den Aufnahmekopf 16 zu
ergreifen ist.
Die Höhendifferenzen, die zwischen den oberen Oberflächen der ICs vorhanden sind und durch
die Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung 28B berechnet worden sind, werden in der Höhendif
ferenz-Speichereinrichtung 29A, die in dem Direktzugriffsspeicher 29 enthalten ist, (vorab)
gespeichert. Während des aktuellen Transports von zu testenden ICs aus dem Tablett heraus,
wird dann, wenn ein bestimmter, zu testender IC identifiziert ist, den der Aufnahmekopf 16
gerade herausgreifen will, die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung 28C, die in dem Festwert
speicher 28 enthalten ist, aktiviert, so daß die Höhendifferenz bezüglich der oberseitigen
Oberfläche des identifizierten ICs, der durch den Aufnahmekopf 16 aufzunehmen ist, aus der
Höhendifferenz-Speichereinrichtung 29A ausgelesen wird, die Anzahl von Impulsen, die zum
Korrigieren der ausgelesenen Höhendifferenz erforderlich sind, berechnet wird, und die berechne
ten Impulse bzw. die berechnete Anzahl von Impulsen über den Ausgabeanschluß 31 an den
Schrittmotor 32 angelegt wird. Die Lifteinrichtung 15 wird somit derart aktiviert, daß sie den
Tablettständer 11 in vertikaler Richtung um eine Strecke bewegt, die der Anzahl von Impulsen
entspricht, wodurch die Höhenlage des auf dem Tablettständer 11 befindlichen Tabletts 12
korrigiert wird.
Durch diese Korrektur wird der Abstand, der zwischen dem vorderen Ende des Aufnahmekopfes
16 und der oberen Fläche desjenigen ICs, der den Aufnahmekopf 16 gerade herausgreifen will,
vorhanden ist, auf einen Wert gebracht, der gleich groß ist wie der voreingestellte konstante
Wert (Referenzwert). Es ist somit ersichtlich, daß die Anhalteposition des Tablettständers 11 so
gesteuert werden kann, daß das vordere Ende des Saugnapfes 16A, der an dem unteren Ende
des Aufnahmekopfes 16 angebracht ist, durch die nach unten gerichtete Bewegung des
Aufnahmekopfes 16 um eine vorbestimmte Strecke in sanfte Berührung mit demjenigen IC
gebracht werden kann, den der Saugnapf gerade herausgreifen soll.
Es ist anzumerken, daß auch andere Verfahren als das vorstehend beschriebene Verfahren zum
Herausgreifen eines zu testenden ICs mit Hilfe des Saugnapfes 16A, bei dem lediglich der
Saugnapf mit der oberen Fläche des ICs, der herausgegriffen werden soll, in leichten Kontakt
gebracht wird, vorhanden sind. Es gibt nämlich eine Vielzahl von Verfahren zum Herausgreifen
eines zu testenden ICs mit Hilfe des Aufnahmekopfes 16, beispielsweise ein Verfahren, bei dem
ein zu testender IC mit Hilfe des Aufnahmekopfes 16 herausgegriffen wird, in dem der Aufnah
mekopf 16 mit der oberen Fläche des ICs in leichte Berührung gebracht wird, oder ein Verfahren,
bei dem ein zu testender IC mit Hilfe des Aufnahmekopfs 16 dadurch herausgegriffen wird, daß
der Aufnahmekopf 16 auf die obere Fläche des ICs gedrückt wird. Bei dem zuletzt genannten
Verfahren muß das Ausmaß des Andrückens des Aufnahmekopfes 16 nach unten exakt
gesteuert werden, da eine übermäßige Andruckstärke den zu testenden IC beschädigen würde.
Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ist angegeben, daß die Lagemeßeinrichtung
24 vier Sätze von optischen Sensoren 24A bis 24D aufweist. Die Lagemeßeinrichtung 24 kann
aber auch drei Sätze von optischen Sensoren aufweisen, wobei sich auch dann eine zufrieden
stellende Funktion der Messung der Lage bzw. Ausrichtung des Tabletts ergibt. In diesem Fall
sind vorzugsweise zwei Sätze von optischen Sensoren so angeordnet, daß sie die Höhenlage von
zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken des Tabletts messen können, wohingegen der
verbleibende eine Satz derart angeordnet ist, daß er die Höhenlage des Tabletts an einer Stelle
messen kann, die sich bei Betrachtung in einer Richtung ergibt, die ungefähr durch die Mitte des
Tabletts und im wesentlichen rechtwinklig zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten
des Tabletts verläuft.
Bei den vorstehenden Ausführungen ist die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Fall beschrie
ben, bei dem optische Sensoren eingesetzt werden, die nach dem Transmissionsprinzip bzw. in
Form von durchgehenden Lichtschranken arbeiten. Es ist aber auch möglich, die Lage bzw.
Ausrichtung des Tabletts 12 unter Verwendung von optischen Sensoren des mit Reflexion
arbeitenden Typs zu messen, bei denen Lichtstrahlen auf die Ecken des Tabletts 12 derart
projiziert werden, daß die von den Ecken reflektierten Lichtstrahlen zum Messen der Abstände
bzw. Strecken oder Entfernungen gemessen werden. Ferner ist es auch möglich, die Lage bzw.
Ausrichtung des Tabletts mit Hilfe von arithmetischen Verknüpfungen selbst dann zu messen,
wenn die optischen Sensoren nicht zwingend in einer einzigen Ebene angeordnet sind.
Bei den vorstehenden Ausführungen ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in
Verbindung mit einem Fall beschrieben, bei dem die Messung der Höhe bezüglich des obersten
Tabletts 12 des Tablettstapels 2A durchgeführt wird, der auf dem Tablettständer 11 gehalten
ist, wie es bei den in den Fig. 4 und 5 gezeigten Handhabungseinrichtungen der Fall ist. Für den
Fachmann ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung unter Erzielung der gleichen funktionellen
Vorteile auch bei einem Fall eingesetzt werden kann, bei dem ein einziges Tablett 12 auf einem
Tablettständer 11 angeordnet ist, wie es bei der in Fig. 6 gezeigten Handhabungseinrichtung der
Fall ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kommt bei einer
Handhabungseinrichtung zum Transportieren und Handhaben von ICs zum Einsatz. Es versteht
sich aber, daß die vorliegende Erfindung in gleichartiger Weise und unter Erzielung der gleichen
funktionellen Vorteile auch bei Handhabungseinrichtungen einsetzbar ist, die zum Transportieren
und Handhaben von anderen Halbleiterbauelementen als ICs ausgelegt sind, sofern jeweils die
Bedingung erfüllt ist, daß die Handhabungseinrichtungen eine Ausgestaltung aufweisen, bei
denen die Halbleiterbauelemente aus einem Tablett mit Hilfe eines Transportkopfs herausge
nommen werden.
Ferner ist das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf einen Fall
beschrieben, bei dem die vorliegende Erfindung zum Transportieren von Halbleiterbauelementen
aus einem Tablett 12 in dem Beschickungsabschnitt eingesetzt wird. Es versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf ihre Verwendung in dem Beschickungsabschnitt beschränkt ist,
sondern unter Erzielung der gleichen funktionellen Vorteile auch zum Herausnehmen von
Halbleiterbauelementen aus beliebigen Tabletts, die gegenüber einer Verformung anfällig sind,
eingesetzt werden kann.
Wie vorstehend erläutert, stellt die vorliegende Erfindung bei einem Gerät zum Transportieren
und Handhaben von Halbleiterbauelementen, bei dem ein Transportkopf Halbleiterbauelemente
aus einem auf einem Tablettständer angeordneten Tablett herausgreift und transportiert, selbst
in einem Fall, bei dem die Lage des Tabletts aufgrund von Verformungen und/oder Verzerrungen
bzw. Verwerfungen verkippt ist, eine Korrektur irgendwelcher, aufgrund der Verkippung
auftretender Höhendifferenzen, die zwischen den oberen Flächen der auf dem Tablett befindli
chen Halbleiterbauelemente vorhanden sind, sowie eine Korrektur der Entfernung zwischen dem
vorderen Ende des Transportkopfs und den oberen Oberflächen der Halbleiterbauelemente derart,
daß diese Entfernung stets bei einem konstanten Wert gehalten wird, bereit. Hierdurch wird bei
einer nach unten gerichteten Bewegung des Transportkopfs um eine konstante Strecke sicherge
stellt, daß das vordere Ende des Transportkopfs stets an einer solchen Position angehalten wird,
daß der Transportkopf ein Halbleiterbauelement, das an beliebiger Stelle auf dem Tablett
angeordnet ist, zuverlässig ergreifen kann, ohne daß ein übermäßiger Druck auf das Bauelement
oder das Gerät ausgeübt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit vorteilhafterweise ein Gerät zum Transportieren und
Handhaben von Halbleiterbauelementen geschaffen, daß sich durch hohe Zuverlässigkeit
auszeichnet und sowohl Störungen aufgrund einer Unfähigkeit des Transportkopfs, Halbleiter
bauelemente, die an gewissen Positionen auf dem Tablett angeordnet sind, zu ergreifen, als auch
Unglücksfälle wie etwa Beschädigungen und Brüche vermeiden kann, die bei den Halbleiterbau
elementen aufgrund einer Kollision mit dem Transportkopf auftreten
könnten.
Claims (11)
1. Gerät zum Transportieren und Handhaben von Halbleiterbauelementen, bei dem ein
Transportkopf (16) ein oder mehrere Halbleiterbauelemente aus einem Tablett (12), das mit einer
Vielzahl von Halbleiterbauelementen bestückt ist, herausgreift und das oder die Halbleiterbau
elemente zu einer gewünschten Position transportiert, mit
einer Lagemeßeinrichtung (24) zum Messen der Lage des Tabletts (12),
einer Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung (28B) zum Berechnen der Unterschiede zwischen den Höhenlagen der Mehrzahl von auf dem Tablett (12) befindlichen Halbleiterbauele menten und einem Referenzhöhenwert, wobei die Berechnung auf der Grundlage der von der Lagemeßeinrichtung (24) ermittelten Lagewerte erfolgt,
einer Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) zum Speichern der Höhendifferenzen, die von der Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung (28B) berechnet wurden und zwischen den Höhenlagen der Halbleiterbauelemente und dem Referenzhöhenwert vorhanden sind,
einer Einrichtung (27) zum Auslesen der auf den Referenzhöhenwert bezogenen Höhendifferenz eines bestimmten, durch den Transportkopf (16) zu transportierenden Halbleiter bauelements aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) sobald das bestimmte Halbleiter bauelement identifiziert worden ist, und
einer Höhendifferenz-Korrektureinrichtung (28C) zum Korrigieren der Höhenlage des identifizierten Halbleiterbauelements derart, daß sie gleich groß ist wie der Referenzhöhenwert, wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den Referenzhöhenwert bezogenen und aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) ausgelesenen Höhendifferenz des Halbleiterbauele ments erfolgt.
einer Lagemeßeinrichtung (24) zum Messen der Lage des Tabletts (12),
einer Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung (28B) zum Berechnen der Unterschiede zwischen den Höhenlagen der Mehrzahl von auf dem Tablett (12) befindlichen Halbleiterbauele menten und einem Referenzhöhenwert, wobei die Berechnung auf der Grundlage der von der Lagemeßeinrichtung (24) ermittelten Lagewerte erfolgt,
einer Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) zum Speichern der Höhendifferenzen, die von der Höhendifferenz-Berechnungseinrichtung (28B) berechnet wurden und zwischen den Höhenlagen der Halbleiterbauelemente und dem Referenzhöhenwert vorhanden sind,
einer Einrichtung (27) zum Auslesen der auf den Referenzhöhenwert bezogenen Höhendifferenz eines bestimmten, durch den Transportkopf (16) zu transportierenden Halbleiter bauelements aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) sobald das bestimmte Halbleiter bauelement identifiziert worden ist, und
einer Höhendifferenz-Korrektureinrichtung (28C) zum Korrigieren der Höhenlage des identifizierten Halbleiterbauelements derart, daß sie gleich groß ist wie der Referenzhöhenwert, wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den Referenzhöhenwert bezogenen und aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) ausgelesenen Höhendifferenz des Halbleiterbauele ments erfolgt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablett (12) auf einem
vertikal beweglichen Tablettständer (11) gehalten ist, daß die Höhendifferenz-Korrektureinrich
tung (28C) derart ausgestaltet ist, daß eine zur Bewegung des Tablettständers (11) in vertikaler
Richtung vorgesehene Lifteinrichtung (15) derart betätigt wird, daß die Höhenlage des identifi
zierten, auf dem Tablett (12) befindlichen Halbleiterbauelements so korrigiert wird, daß sie mit
dem Referenzhöhenwert übereinstimmt, wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den
Referenzhöhenwert bezogenen und aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) ausgele
senen Höhendifferenz erfolgt.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tablettgruppe (2A), die
aus einer Mehrzahl von vertikal aufeinander in Lagen gestapelten Tabletts (12) besteht, auf
einem in vertikaler Richtung beweglichen Tablettständer (11) gehalten ist, daß jedes Tablett eine
Mehrzahl von Halbleiterbauelementen trägt, daß der Transportkopf (16) für den Transport der auf
dem obersten Tablett befindlichen Halbleiterbauelemente zu einer gewünschten Position
ausgelegt ist, und daß die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung (28C) derart ausgelegt ist, daß
sie eine für die Bewegung des Tablettständers (11) in vertikaler Richtung vorgesehene Liftein
richtung (15) derart betätigt, daß die Höhenlage des identifizierten, auf dem obersten Tablett
befindlichen Halbleiterbauelements so korrigiert wird, daß sie mit dem Referenzhöhenwert
übereinstimmt, wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den Referenzhöhenwert bezoge
nen und aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) ausgelesenen Höhendifferenz erfolgt.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagemeßeinrichtung (24) vier Sätze von optischen Sensoren (24A bis 24D) aufweist, wobei
jeder Satz ein lichtaussendendes Element und ein lichtempfangendes Element umfaßt, die in
vorab ausgewählten Positionen derart angeordnet sind, daß sie die Höhenlage jeweils einer
zugeordneten der vier Ecken des Tabletts (12) erfassen können.
5. Gerät nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Sensoren (24A bis 24D) so angeordnet sind, daß sie die Höhenlagen der vier Ecken
des obersten Tabletts (12) der auf dem Tablettständer (11) befindlichen Tablettgruppe (2A)
erfassen können.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagemeßeinrich
tung (24) derart ausgelegt ist, daß sie während der Bewegung des Tablettständers (11) mittels
der Lifteinrichtung (15) zum Anheben des oder der auf dem Tablettständer (11) befindlichen
Tabletts (12) die Reihenfolge erfassen, in der die vier Ecken des Tabletts (12) die von den
lichtaussendenden Elementen der entsprechenden optischen Sensoren ausgesandten Lichtstrah
len unterbrechen, und die Strecken ermitteln, die von dem Tablett (12) bei seiner Aufwärtsbe
wegung zwischen der ersten Lichtstrahlunterbrechung bis zur zweiten Lichtstrahlunterbrechung,
zwischen der zweiten Lichtstrahlunterbrechung und der dritten Lichtstrahlunterbrechung, sowie
zwischen der dritten Lichtstrahlunterbrechung und der vierten Lichtstrahlunterbrechung durchlau
fen werden.
7. Gerät nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagemeßeinrichtung (24) dazu ausgelegt ist, die Reihenfolge zu ermitteln, in der die vier
Ecken des obersten Tabletts (12) der Tablettgruppe (2A) die jeweiligen, von den lichtaussenden
den Elementen der entsprechenden optischen Sensoren ausgesandten Lichtstrahlen unterbre
chen.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportkopf (16) mit einem oder mehreren Aufnahmeköpfen ausgestattet ist, die jeweils zum
Anziehen und Ergreifen der in dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelemente für deren Trans
port ausgelegt sind.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekopf eine
Saugeinrichtung (16A) aufweist, die an dem unteren Bereich des Aufnahmekopfs angeordnet ist
und in vertikaler Richtung beweglich ist, daß die Höhendifferenz-Korrektureinrichtung (28C)
derart ausgelegt ist, daß sie die Höhenlage des identifizierten, in dem Tablett angeordneten
Halbleiterbauelements derart korrigiert, daß sie mit dem Referenzhöhenwert übereinstimmt,
wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den Referenzhöhenwert bezogenen und aus der
Höhendifferenz-Speichereinrichtung (29A) ausgelesenen Höhendifferenz erfolgt, derart, daß das
vordere Ende der Saugeinrichtung (16A) mit der oberen Fläche des identifizierten, in dem Tablett
befindlichen Halbleiterbauelements in Berührung gelangt, wenn der Transportkopf (16) zum
Herausgreifen des identifizierten, in dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelements um eine
vorbestimmte Strecke abgesenkt wird.
10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhendifferenz-Korrek
tureinrichtung (28C) derart ausgelegt ist, daß sie die Höhenlage des identifizierten, in dem
Tablett (12) befindlichen Halbleiterbauelements derart korrigiert, daß diese mit dem Referenzhö
henwert übereinstimmt, wobei die Korrektur auf der Grundlage der auf den Referenzhöhenwert
bezogenen und aus der Höhendifferenz-Speichereinrichtung ausgelesenen Höhendifferenz so
erfolgt, daß das vordere Ende des Aufnahmekopfs in leichte Berührung mit der oberen Fläche
des identifizierten, in dem Tablett befindlichen Halbleiterbauelements gelangt, wenn der
Transportkopf (16) zum Herausgreifen des identifizierten, in dem Tablett befindlichen Halbleiter
bauelements um eine vorbestimmte Strecke abgesenkt wird.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
meßeinrichtung (24) drei Sätze von optischen Sensoren aufweist, wobei zwei dieser optischen
Sensorsätze lichtaussendende Elemente und lichtempfangende Elemente enthalten, die in vorab
ausgewählten Positionen derart angeordnet sind, daß sie die Höhenlagen von zwei einander
diagonal gegenüberliegenden Ecken des Tabletts (12) messen können, während der verbleibende
eine Satz ein lichtaussendendes Element und ein lichtempfangendes Element enthält, die in vorab
ausgewählten Positionen derart angeordnet sind, daß sie die Höhenlage des Tabletts an einer
Stelle messen können, die sich bei einer Betrachtung in einer ungefähr durch die Mitte des
Tabletts (12) sowie im wesentlichen rechtwinklig zu den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten des Tabletts (12) verlaufenden Richtung ergibt.
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