Die vorliegende Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer,
insbesondere zur Dämpfung von in einem Antriebsstrang ein es Kraftfahr
zeugs auftretenden Torsionsschwingungen, umfassend ein erstes Dämpfer
element, ein zweites Dämpferelement, welches bezüglich des ersten
Dämpferelements um eine Drehachse drehbar ist, eine erste Dämpfungs
federeinrichtung, durch welche das erste und das zweite Dämpferelement
zur Drehmomentübertragung gekoppelt sind, wobei die erste Dämpfungs
federeinrichtung wenigstens eine sich näherungsweise in einer Umfangs
richtung erstreckende Dämpfungsfederanordnung mit wenigstens einer
Dämpfungsfeder umfaßt, wobei an einem Dämpferelement von erstem und
zweitem Dämpferelement für die wenigstens eine Dämpfungsfederanord
nung Abstützmittel vorgesehen sind, an welchen die wenigstens eine
Dämpfungsfederanordnung sich in ihren jeweiligen Endbereichen näherungs
weise in Umfangsrichtung über an jedem Endbereich angeordnete Abstütz
elemente abstützt, und wobei an dem einen Dämpferelement für jedes
Abstützelement eine Verschiebefläche ausgebildet ist, entlang welcher das
zugeordnete Abstützelement in Umfangsrichtung verschiebbar ist, wobei
ferner an dem anderen Dämpferelement von erstem und zweitem Dämpfer
element jedem Abstützelement zugeordnet Mitnahmemittel vorgesehen sind,
durch welche bei Auftreten einer Relativverdrehung zwischen erstem und
zweitem Dämpferelement das zugeordnete Abstützelement zur Ver
schiebebewegung entlang der zugeordneten Verschiebefläche am einen
Dämpferelement mitnehmbar und in Richtung auf die Verschiebefläche zu
drückbar ist.
Ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der DE 195 44 832 A1
bekannt. Bei diesem bekannten Torsionsschwingungs
dämpfer sind das erste und das zweite Dämpferelement bezüglich einander
wenigstens bereichsweise konzentrisch und in radialer Staffelung angeord
net. Die Verschiebeflächen für die jeweiligen Abstützelemente sind an radial
nach innen weisenden Innenumfangsflächenabschnitten am ersten
Dämpferelement gebildet, und die Mitnahmemittel sind durch eine Außen
umfangsflächenkonturgestaltung des zweiten Dämpferelements gebildet.
Insbesondere ist das zweite Dämpferelement als ein Vieleck ausgebildet, so
daß bei Betrachtung in Umfangsrichtung rampenartige, nach radial außen
vorspringende Erhöhungen gebildet sind, durch welche bei Relativver
drehung von erstem und zweitem Dämpferelement die jeweils zugeordneten
Abstützelemente mitgenommen werden können. Bei diesem Mitnehmen
verschieben die Abstützelemente sich radial außen an den jeweiligen
Verschiebeflächen. Zwischen den rampenartig ausgebildeten Mitnahme
mitteln und der Verschiebefläche wird dabei ein Keilwinkel gebildet, in
welchen durch die Federwirkung der jeweiligen Dämpfungsfedern die
Abstützelemente, welche ebenfalls eine keilartige Konfiguration aufweisen,
gedrückt werden. Dabei druckt also das zweite Dämpferelement mit seiner
Außenumfangsfläche, d. h. den nach radial außen rampenartig vorspringen
den Bereichen, die Abstützelemente gegen die jeweilige Verschiebefläche,
um dort eine Reibungskraftwirkung zu erzeugen. Es ist somit eine kom
binierte Dämpfungswirkung durch die jeweiligen Dämpfungsfedern und
durch Reibungskrafterzeugung vorgesehen.
Bei der vorangehend beschriebenen speziellen Ausgestaltung dieses
bekannten Torsionsschwingungsdämpfers besteht das Problem, daß
aufgrund der Verschiebebewegung mit Reibungskrafterzeugung entlang der
Verschiebeflächen ein Verschleiß erzeugt wird, der die Gefahr eines
Verklemmens bzw. eines Verkeilens von Abstützelementen und eine
Erhöhung des Bruchrisikos jeweiliger Führungsfahnen der Abstützelemente
bei Biegebelastung hervorruft.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfer derart weiterzubilden, daß die
Gefahr der Verschleißerzeugung im Bereich aneinander reibender Kom
ponenten gemindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Torsionsschwingungs
dämpfer, insbesondere zur Dämpfung von einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs auftretenden Torsionsschwingungen, gelöst, welcher
umfaßt: einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere zur Dämpfung
von in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs auftretenden Torsions
schwingungen, umfassend ein erstes Dämpferelement, ein zweites
Dämpferelement, welches bezüglich des ersten Dämpferelements um eine
Drehachse drehbar ist, eine erste Dämpfungsfedereinrichtung, durch welche
das erste und das zweite Dämpferelement zur Drehmomentübertragung
gekoppelt sind, wobei die erste Dämpfungsfedereinrichtung wenigstens eine
sich näherungsweise in einer Umfangsrichtung erstreckende Dämpfungs
federanordnung mit wenigstens einer Dämpfungsfeder umfaßt, wobei an
einem Dämpferelement von erstem und zweitem Dämpferelement für die
wenigstens eine Dämpfungsfederanordnung Abstützmittel vorgesehen sind,
an welchen die wenigstens eine Dämpfungsfederanordnung sich in ihren
jeweiligen Endbereichen näherungsweise in Umfangsrichtung über an jedem
Endbereich angeordnete Abstützelemente abstützt, und wobei an dem einen
Dämpferelement für jedes Abstützelement eine Verschiebefläche ausgebildet
ist, entlang welcher das zugeordnete Abstützelement in Umfangsrichtung
verschiebbar ist, wobei ferner an dem anderen Dämpferelement von erstem
und zweitem Dämpferelement jedem Abstützelement zugeordnet Mitnahme
mittel vorgesehen sind, durch welche bei Auftreten einer Relativverdrehung
zwischen erstem und zweitem Dämpferelement das zugeordnete Abstützel
ement zur Verschiebebewegung entlang der zugeordneten Verschiebefläche
am einen Dämpferelement mitnehmbar und in Richtung auf die Ver
schiebefläche zu drückbar ist.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß wenigstens im Bereich der
Verschiebefläche eine wenigstens nach radial außen abgedichtete Schmier
mittelkammer mit darin angeordnetem Schmiermittel vorgesehen ist.
Dies hat zur Folge, daß in dem problemhaften Bereich, in dem die Ver
schiebe- und Reibungskrafterzeugungswirkung vorhanden ist, durch das
Eintreten von Schmiermittel zwischen die aneinanderreibenden Kom
ponenten die Gefahr einer Verklemmung oder Verkeilung sowie die Gefahr
eines Abriebs gemindert wird.
Bei dem gattungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer besteht ferner das
Problem, daß insbesondere im Bereich der Resonanzfrequenz eines
Antriebsstrangs oder des Torsionsschwingungsdämpfers auftretende
Torsionsschwingungen nicht ausreichend gedämpft werden können. Es wird
daher erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß die wenigstens eine
Dämpfungsfeder wenigstens bereichsweise in der Schmiermittelkammer
angeordnet ist und in das Schmiermittel eintaucht. D.h. zusätzlich zu der
Dämpfungswirkung durch Federkompression und Reibungskrafterzeugung
wird ein Dämpfungsbeitrag durch die Bewegung der Dämpfungsfeder und
auch der Abstützelemente in dem Schmiermittel erzeugt. Dies sieht
insbesondere im Bereich der Resonanzfrequenz ein deutlich besseres
Dämpfungsverhalten vor.
Die Schmiermittelkammer kann beispielsweise gebildet sein durch einen
ersten sich im wesentlichen radial erstreckenden scheibenartigen Abschnitt
des einen Dämpferelements, einen sich an den ersten scheibenartigen
Abschnitt in einem radial äußeren Bereich anschließenden und sich im
wesentlichen axial erstreckenden zylinderartigen Abschnitt und einen sich
an den zylinderartigen Abschnitt an dem vom ersten scheibenartigen
Abschnitt abgewandten Ende desselben mit seinem radial äußeren
Endbereich anschließenden zweiten, sich im wesentlichen radial erstrecken
den scheibenartigen, vorzugsweise scheibenringartigen Abschnitt.
Vorzugsweise ist dann die Verschiebefläche an einer Innenumfangsfläche
des zylinderartigen Abschnitts ausgebildet.
Um zu verhindern, daß beispielsweise im Stillstand, d. h. einem Zustand in
dem keine Zentrifugalkraft auf das Schmiermittel einwirkt, das Schmiermittel
sich nach radial innen bewegt und dabei aus der Schmiermittelkammer
austritt, wird vorgeschlagen, daß das zweite Dämpferelement durch eine
Lagerungsanordnung am ersten Dämpferelement oder/und einer mit diesem
fest verbundenen Komponente drehbar gelagert ist und daß die Lagerungs
anordnung eine erste Dichtungsanordnung für die Schmiermittelkammer
bezüglich einer axialen Seite des zweiten Dämpferelements bildet.
Weiter ist es dann vorteilhaft, wenn eine zwischen dem zweiten scheiben
artigen Abschnitt und dem zweiten Dämpferelement an dessen anderer
axialen Seite wirkende zweite Dichtungsanordnung vorgesehen ist.
Deutliche Kosteneinsparungen können beim Aufbau des erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers dadurch erhalten werden, daß der erste
scheibenartige Abschnitt oder/und der zylinderartige Abschnitt, vorzugs
weise integral mit dem ersten scheibenartigen Abschnitt, oder/und der
zweite scheibenartige Abschnitt oder/und das zweite Dämpferelement
wenigstens ein vorzugsweise in einem Tiefziehvorgang geformtes Blechteil
umfaßt. Es wird darauf hingewiesen, daß in diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein von den anderen Merkmalen der vorliegenden Erfindung
unabhängiger, eigenständig schutzfähiger Gedanke zu sehen ist.
Bei dem aus der DE 195 44 832 A1 bekannten gattungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfer besteht weiter das Problem, daß im Betrieb desselben,
beispielsweise bei Schubumkehr oder plötzlichem Loslassen einer Kraftfahr
zeug-Reibungskupplung, Drehmomentspitzen auftreten können, die über den
Torsionsschwingungsdämpfer hinweg übertragen werden und dann zur
Beschädigung von Komponenten des Antriebssystems führen können.
Es wird daher gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, den gattungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer derart
weiterzubilden, daß er eine Überlastschutzeinrichtung zum Dämpfen von
über den Torsionsschwingungsdämpfer zu übertragenden Drehmoment
spitzen aufweist.
Die Überlastschutzeinrichtung kann wenigstens eine Rutschkupplungsanord
nung umfassen. Derartige Rutschkupplungsanordnungen weisen ein für
einen bestimmten Drehmomentbereich ausgelegtes Rutschmoment auf, d. h.
bis zum Rutschmoment können die Rutschkupplungsanordnungen ohne
zwischen ihren Komponenten auftretendem Schlupf ein Drehmoment
übertragen; bei Überschreiten des Rutschmoments tritt ein Schlupf und
somit eine Verringerung des über die Rutschkupplungsanordnung hinweg
übertragbaren Drehmoments auf.
Die Überlastschutzeinrichtung kann beispielsweise eine zwischen zwei
Komponenten des ersten Dämpferelements wirkende Rutschkupplungs
anordnung oder/und zwischen zwei Komponenten des zweiten Dämpfer
elements wirkende Rutschkupplungsanordnung umfassen.
Weiter ist es möglich, daß die wenigstens eine Rutschkupplungsanordnung
ein an dem einen Dämpferelement verdrehbar angeordnetes und an diesem
reibschlüssig angreifendes Rutsch-Ringelement umfaßt, an welchem die
Verschiebefläche und die Abstützmittel angeordnet sind. Alternativ oder
zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Überlastschutzeinrichtung eine
zwischen dem ersten und dem zweiten Dämpferelement bzw. jeweils mit
diesen fest verbundenen Komponenten wirkende Reibungskrafterzeugungs
einrichtung umfaßt, welche eine mit zunehmendem Relativverdrehwinkel
zwischen erstem und zweitem Dämpferelement zunehmende Reibungskraft
erzeugt. Bei derartigen im allgemeinen als verschleppt wirkende Reibeinrich
tungen bekannten Überlastschutzeinrichtungen kann dann ferner vorgesehen
sein, daß die Reibungskrafterzeugungseinrichtung bis zu einem Schwellen-
Relativverdrehwinkel im wesentlichen keine Reibungskraft erzeugt und ab
Überschreiten des Schwellen-Relativverdrehwinkels eine im wesentlichen
konstante oder mit dem Relativverdrehwinkel zunehmende Reibungskraft
erzeugt.
Bei dem aus der DE 195 44 832 A1 bekannten Torsionsschwingungs
dämpfer ist das zweite Dämpferelement am ersten Dämpferelement bzw.
einer mit diesem fest verbundenen Komponenten drehbar gelagert. Wird ein
derartiger Torsionsschwingungsdämpfer in einen Antriebsstrang integriert,
beispielsweise in Form eines Zweimassenschwungrads einer Reibungskupp
lung, so besteht das Problem, daß aufgrund eines Achsversatzes von
Eingangs- und Ausgangsachse bzw. einer taumelartigen Bewegung
mindestens einer der Achsen ein starker Verschleiß im Bereich der Lagerung
der beiden Dämpferelemente auftritt. Um das Auftreten eines derartigen
Verschleißes vermeiden zu können, wird gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung vorgeschlagen, einen gattungsgemäßen Torsionsschwingungs
dämpfer hinsichtlich der Lagerungsanordnung derart auszubilden, daß das
erste und das zweite Dämpferelement bezüglich einander zumindest eine
Verkippbewegung oder/und eine Verschiebebewegung in radialer Richtung
durchführen können.
Treten bei einem derart aufgebauten Torsionsschwingungsdämpfer dann die
angesprochenen Taumelbewegungen mindestens eines Wellenabschnitts
und somit des mit diesem fest gekoppelten Dämpferelements auf, so
können die Dämpferelemente bezüglich einander verkippen oder sich
verschieben, ohne daß dabei in dem Bereich der Lagerung der beiden
Dämpferelemente erhöhte Belastungen erzeugt werden.
Mit dem Ausdruck "Verkippbewegung" ist hier gemeint, daß zumindest
eines der Dämpferelemente bezüglich der geometrischen Drehachse
verkippen kann und somit bezüglich dieser geometrischen Drehachse einen
von 90° verschiedenen Winkel annimmt. Selbstverständlich umfaßt dieser
Ausdruck auch das gleichzeitige Verkippen beider Dämpferelemente,
möglicherweise auch parallel zueinander. Der Ausdruck "Verschiebebewe
gung in radialer Richtung" ist hier so zu verstehen, daß er eine vom
jeweiligen Verkippzustand unabhängige Relativverschiebung der beiden
Dämpferelemente bezüglich einander umfaßt, durch welche diese aus ihrer
Grundanordnung ausgelenkt werden. Es ist selbstverständlich, daß je nach
Verkippzustand diese radiale Verschiebebewegung ebenfalls eine axiale
Verschiebekomponente enthalten kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Lagerungsanordnung
wenigstens eine elastisch verformbare Lagerungskomponente, vorzugsweise
Gleitlagerungskomponente, umfaßt.
Vorteilhafterweise ist die Lagerungsanordnung derart ausgebildet, daß sie
eine zwischen dem ersten und dem zweiten Dämpferelement im wesentli
chen in axialer Richtung wirkende und eine zwischen dem ersten und dem
zweiten Dämpferelement im wesentlichen in radialer Richtung wirkende
Lagerungskomponente umfaßt.
Um das Verkippen weiter zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß das
zweite Dämpferelement eine zur Anlage an der Lagerungsanordnung vor
gesehene konvexe Lagerungsfläche aufweist. Dabei ist es dann vorteilhaft,
wenn ferner die Mitnahmemittel an dem anderen Dämpferelement jeweils
eine konvexe Mitnahmefläche umfassen.
Der aus der DE 195 44 832 A1 bekannte Torsionsschwingungsdämpfer
weist bei jeder Dämpfungsfederanordnung eine für den Lastbereich
vorgesehene Dämpfungsfeder auf. Diese Ausgestaltung mit relativ geringem
Federvolumen hat bei verschiedenen Torsionsschwingungsfrequenzen eine
ungenügende Schwingungsdämpfungsfunktion zur Folge.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird daher
vorgeschlagen, einen gattungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer derart
weiterzubilden, daß die wenigstens eine Dämpfungsfederanordnung wenig
stens zwei Dämpfungsfedern umfaßt und daß die wenigstens zwei
Dämpfungsfedern sich in ihren einander benachbarten Endbereichen an
einem Zwischenelement abstützen, welches bezüglich des einen Dämpfer
elements in Umfangsrichtung verlagerbar ist. Durch eine derartige Ausge
staltung der Dämpfungsfederungsanordnung mit zwei Dämpfungsfedern,
welche dann in Serie geschaltet sind, wird ein deutlich größeres Federungs
volumen und damit eine bessere Schwingungsdämpfungscharakteristik
erhalten.
Das Zwischenelement kann ein an der Verschiebefläche verschiebbares
Gleitelement umfassen. Um bei einer derartigen Ausgestaltung des
Torsionsschwingungsdämpfers das Dämpfungsverhalten durch das
Zwischenelement möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird vorgeschlagen,
daß das Zwischenelement bezüglich des einen Dämpferelements im
wesentlichen reibungsfrei in Umfangsrichtung verlagerbar ist.
Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Torsionsschwingungs
dämpfer eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung mit im wesentlichen
gleichem Abstand zueinander angeordneten Dämpfungsfederanordnungen
umfaßt, wobei die jeweiligen Zwischenelemente für die mehreren Dämp
fungsfederanordnungen an einem bezüglich des einen Dämpferelements
drehbaren Tragring angeordnet sind. Durch das Vorsehen mehrerer
Dämpfungsfederanordnungen in Umfangsabstand und die Zusammen
wirkung derselben mit den jeweiligen am Tragring angeordneten Zwischen
elementen wird ehe selbstzentrierende Anordnung geschaffen, bei welcher
der Zwischenring ohne die Anlage an irgendwelchen anderen Dämpferkom
ponenten sicher und vom Verdrehzustand im wesentlichen unabhängig in
seiner Radiallage gehalten ist.
Um in allen Drehzahl- oder Lastzuständen ein geeignetes Dämpfungs
verhalten vorsehen zu können, wird gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß der Torsionsschwingungs
dämpfer wenigstens eine weitere Dämpfungsfedereinrichtung umfaßt,
welche zur ersten Dämpfungsfedereinrichtung wirkungsmäßig in Reihe
angeordnet ist. Die wenigstens eine Dämpfungsfedereinrichtung kann
beispielsweise eine Leerlaufdämpfungsfedereinrichtung sein, die bei
Einleitung sehr geringer Drehmomente wirksam ist und bei Überschreiten
eines Grenzwertes unwirksam wird, entweder bevor oder nachdem die erste
Dämpfungsfedereinrichtung bereits die Dämpfungsfunktion übernommen
hat. Gleichwohl ist es möglich, daß die wenigstens eine weitere Dämpfungs
federeinrichtung eine Hochlastdämpfungseinrichtung umfaßt, die in
Zuständen sehr hoher Drehmomenteinleitung wirksam wird, in welchen die
erste Dämpfungsfedereinrichtung nahezu nicht mehr zur Drehschwingungs
dämpfung beitragen kann. Auch das Vorsehen einer Hochlastdämpfungsein
richtung und einer Leerlaufdämpfungseinrichtung in Verbindung mit der
ersten Dämpfungsfedereinrichtung ist möglich.
Hierbei ist es wieder vorteilhaft, wenn die wenigstens eine weitere
Dämpfungsfedereinrichtung wenigstens eine Dämpfungsfederanordnung mit
wenigstens einer Dämpfungsfeder umfaßt.
Eine besonders platzsparende und einfache Ausgestaltung kann erhalten
werden, wenn die wenigstens eine weitere Dämpfungsfedereinrichtung eine
Drehmomentübertragungskopplung zwischen zwei bezüglich einander
drehbaren Komponenten des ersten Dämpferelements oder/und zwischen
zwei bezüglich einander drehbaren Komponenten des zweiten Dämpfer
elements vorsieht.
Dem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer kann beispielsweise
eine Reibungskupplung mit einer Kupplungsscheibe zugeordnet sein. In
diesem Falle ist es möglich, daß die Kupplungsscheibe die wenigstens eine
weitere Dämpfungsfedereinrichtung umfaßt, welche zwischen zwei
bezüglich einander drehbaren Komponenten der Kupplungsscheibe wirkt.
Somit läßt sich auch der im Bereich der Kupplungsscheibe zur Verfügung
stehende Bauraum effektiv ausnutzen.
Um bei Einleitung von Drehmomenten, welche den Drehmomentdämpfungs
bereich der jeweiligen Dämpfungsfedereinrichtungen überschreiten, die
Beschädigung der Dämpfungsfedereinrichtungen bzw. der darin angeord
neten Dämpfungsfedern zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß der ersten
Dämpfungsfedereinrichtung oder/und gegebenenfalls der wenigstens einen
weiteren Dämpfungsfedereinrichtung Endanschlagmittel zugeordnet sind zur
Begrenzung des Relativverdrehwinkels der jeweiligen bezüglich einander
drehbaren Komponenten.
Bei dem aus der DE 195 44 832 A1 bekannten Torsionsschwingungs
dämpfer sind die Abstützelemente in axialer Richtung im wesentlichen
zwischen dem ersten und dem zweiten Dämpferelement gehalten. Das
heißt, es besteht die Möglichkeit, daß zwischen den Abstützelementen und
dem zweiten Dämpferelement ein Reibkontakt bei Relativverdrehung der
beiden Dämpferelemente auftritt. Dies ist insbesondere dann nachteilhaft
und problematisch, wenn das zweite Dämpferelement eine Schwungradkom
ponente einer Kraftfahrzeugreibungskupplung bildet. Diese Schwungradkom
ponente ist dann nämlich zur Wärmeaufnahme und -ableitung im Kupplungs
betrieb vorgesehen. Aufgrund der Möglichkeit des Reibungskontakts
zwischen dem zweiten Dämpferelement und den Abstützelementen besteht
daher die Gefahr einer ungewünschten Wärmeeinleitung in die Abstütz
elemente. Da diese Abstützelemente aus Kostengründen und aus Gründen
der Reibkrafteinstellung im Bereich der Verschiebefläche vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt sind, kann diese Wärmeeinleitung zur Beschädigung
oder Zerstörung der Abstützelemente führen.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, bei einem gattungsgemäßen Torsionsschwin
gungsdämpfer, bei dem die Verschiebefläche an einer Innenumfangsfläche
eines sich im wesentlichen axial erstreckenden zylinderartigen Abschnitts
des einen Dämpferelements gebildet ist, ferner zwischen dem einen
Dämpferelement und jedem Abstützelement wirkende Abstützelement-
Axialsicherungsmittel vorzusehen.
Insbesondere dann, wenn die wenigstens eine Dämpfungsfederanordnung
wenigstens zwei Dämpfungsfedern umfaßt, welche sich in ihren einander
benachbarten Endbereichen an einem bezüglich des einen Dämpferelements
in Umfangsrichtung verlagerbaren, vorzugsweise an der Verschiebefläche
verschiebbaren Zwischenelement abstützen, ist es vorteilhaft, wenn ferner
Zwischenelement-Axialsicherungsmittel für das Zwischenelement vor
gesehen sind.
Beispielsweise können die Abstützelement-Axialsicherungsmittel oder/und
gegebenenfalls die Zwischenelement-Axialsicherungsmittel an einem
Element von Verschiebefläche und Abstützelement bzw. Zwischenelement
eine Umfangsnut und am jeweils anderen Element einen in die Umfangsnut
eingreifenden Sicherungsvorsprungsbereich umfassen.
Eine in axialer Richtung sehr platzsparende Anordnung des erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers kann erhalten werden, wenn das
eine Dämpferelement einen sich im wesentlichen radial erstreckenden
scheibenartigen Abschnitt umfaßt, welcher in einem radial äußeren Bereich
mit dem zylinderartigen Abschnitt verbunden ist und an einer ersten axialen
Seite jedes Abstützelements angeordnet ist, und wenn das andere Dämpfer
element einen sich im wesentlichen radial erstreckenden scheibenartigen
Abschnitt umfaßt, der in einem radial äußeren Bereich der anderen axialen
Seite jedes Abstützelements gegenüberliegt. Bei einer derartigen Ausgestal
tung wird also auf einen dem sich radial erstreckenden scheibenartigen
Abschnitt des einen Dämpferelements an der anderen axialen Seite der
Abstützelemente gegenüberliegenden entsprechenden scheibenartigen
Abschnitt des einen Dämpferelements verzichtet, so daß auch keine
Schmiermittelkammer gebildet ist.
Um bei einer derartigen Ausgestaltung auch eine Kühlfunktion, welche
beispielsweise durch ein Schmiermittel auch übernommen werden kann,
nicht verzichten zu müssen, wird vorgeschlagen, daß zwischen dem
scheibenartigen Abschnitt des anderen Dämpferelements und jedem
Abstützelement ein vorbestimmter axialer Abstand ausgebildet ist. Durch
diesen vorbestimmten axialen Abstand ist eine Kühllufteintrittsöffnung
geschaffen, so daß die im Bereich des zweiten Dämpferelements ent
stehende Wärme schnell und ohne Übertragung auf andere Komponenten
abgeführt werden kann.
Wie bereits angesprochen, ist es bei Antriebssystemen erforderlich, in
verschiedenen Drehzahl- oder Drehmomentbereichen verschiedene
Dämpfungscharakteristiken vorzusehen, um für jeden Drehmomentbereich
eine geeignete Schwingungsdämpfungsfunktion erhalten zu können. Gemäß
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird daher vorgeschla
gen, einen gattungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer derart
weiterzubilden, daß die wenigstens eine Dämpfungsfeder eine sich mit
zunehmender Relativverdrehung zwischen erstem und zweitem Dämpfer
element verändernde Federcharakteristik vorsieht.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die wenigstens eine
Dämpfungsfeder in einem Grundzustand eine näherungsweise geradlinige
Konfiguration aufweist und in ihrem Einbauzustand und in einem lastfreien
Zustand des Torsionsschwingungsdämpfers in einem radial innenliegenden
Federbereich stärker vorgespannt ist als in einem radial außenliegenden
Federbereich.
Bei einer derartigen Anordnung ist also zunächst im wesentlichen der radial
innen liegende Bereich einer Dämpfungsfeder aufgrund seiner stärkeren
Vorspannung wirksam. Bei zunehmender Kompression wird jedoch auch der
radial außenliegende Bereich zunehmend in einen stärker vorgespannten
Zustand gebracht, so daß sich aus den Federungscharakteristiken des radial
inneren Bereichs und des radial äußeren Bereichs der Dämpfungsfeder eine
zusammengesetzte, sich mit dem Kompressionszustand progressiv
verändernde Federungscharakteristik ergibt.
Um das Dämpfungsvermögen der wenigstens einen Dämpfungsfeder in
größtmöglichem Ausmaß ausnutzen zu können, wird vorgeschlagen, daß die
wenigstens eine Dämpfungsfeder in ihrem im wesentlichen maximal
komprimierten Zustand in ihrem radial äußeren und ihrem radial inneren
Bereich im wesentlichen gleich vorgespannt ist. Dies bedeutet, daß die
wenigstens eine Dämpfungsfeder in ihrem im wesentlichen maximal
komprimierten Zustand eine im wesentlichen geradlinige Konfiguration
annimmt.
Die sich abhängig vom Verdrehzustand ändernde Federcharakteristik läßt
sich beispielsweise auch dadurch einstellen, daß die wenigstens eine
Dämpfungsfeder in wenigstens einem ihrer Endbereiche sich an einer
Stützfläche abstützt, deren radial äußerer Abstützbereich bezüglich ihres
radial inneren Abstützbereichs in Umfangsrichtung von dem einen Endbe
reich der wenigstens einen Dämpfungsfeder weg versetzt ist. Der Versatz
kann so groß sein, daß in einem lastfreien Zustand oder einem Zustand
geringerer Last im wesentlichen nur der radial innere Bereich der Dämp
fungsfeder abgestützt ist und erst bei Überschreiten eines bestimmten
Drehmoments auch der radial äußere Bereich zur Anlage am radial äußeren
Abstützbereich der Stützfläche kommt und somit zur Dämpfungswirkung
beiträgt.
Um das Federvolumen bei einem Torsionsschwingungsdämpfer mit
gattungsgemäßem Aufbau weiter vergrößern zu können, wird gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß die
wenigstens eine Dämpfungsfeder vorzugsweise vorgekrümmt ist und sich
in Umfangsrichtung erstreckt, und daß Radialabstützmittel vorgesehen sind,
welche die wenigstens eine Dämpfungsfeder in ihrem radial äußeren Bereich
vorzugsweise entlang ihrer gesamten Länge nach radial außen abstützen.
Die sich in Umfangsrichtung erstreckende Dämpfungsfeder kann beispiels
weise eine derartige Länge aufweisen, daß sie sich nahezu über 180°
erstreckt und somit ein äußerst großes Federvolumen vorsieht.
Wenn die Verschiebefläche die Radialabstützmittel bildet, müssen hierfür
keine zusätzlichen Komponenten vorgesehen sein.
Um im Bereich der radialen Abstützung der wenigstens einen Dämpfungs
feder das Auftreten von Verschleiß verhindern zu können, wird vor
geschlagen, daß die radialen Abstützmittel eine gehärtete Abstützbahn
umfassen. Es wird hier darauf hingewiesen, daß das Vorsehen der
gehärteten Abstützbahn ebenso in Verbindung mit den Abstützelementen
vorteilhaft ist, so daß beispielsweise auch die für die Abstützelemente
vorgesehene Verschiebefläche eine gehärtete Abstützbahn umfassen kann.
Auch dies ist ein von anderen Merkmalen unabhängiger, selbständig
schutzfähiger Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Um das Federvolumen der wenigstens einen Dämpfungsfederanordnung
maximal zu machen, wird vorgeschlagen, daß diese eine einzige Dämp
fungsfeder umfaßt. Es kann dabei der für die wenigstens eine Dämpfungs
federanordnung vorgesehene Umfangserstreckungsbereich in maximalem
Ausmaß ausgenutzt werden.
Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, daß das Abstützelement mit sich in Umfangs
richtung verjüngender, näherungsweise keilartiger Form ausgebildet ist,
wobei ein an der Verschiebefläche des einen Dämpferteils anliegender
Verschiebeflächenabschnitt des Abstützelements eine erste Keilfläche bildet
und eine zur Anlage an den jeweiligen Mitnahmemitteln vorgesehene
Mitnahmefläche eine zweite Keilfläche bildet, und daß die Mitnahmemittel
einen zur jeweiligen Mitnahmefläche wenigstens bereichsweise parallelen
Mitnahmerampenflächenbereich umfassen. Um eine Belastungskonzentration
beim Verschieben der jeweiligen Abstützelemente entlang der Verschiebe
fläche zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß der Verschiebeflächen
abschnitt eine an eine Umfangskontur der Verschiebefläche wenigstens
näherungsweise angepaßte Flächenkontur aufweist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 einen segmentartigen Querschnitt durch einen Torsionsschwingungs
dämpfer einer ersten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht entlang einer Schnittlinie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer weiteren alternativen
Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungs
dämpfers in Verbindung mit einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung;
Fig. 5 eine Teilquerschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausgestal
tungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 8 eine Teil-Längsschnittansicht einer weiteren alternativen Ausgestal
tungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers
mit einer Schmiermittelkammer;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiteren alternativen
Ausgestaltungsform mit einer verschleppt wirkenden Reibungskraft
erzeugungseinrichtung;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiteren alternativen
Ausgestaltungsform eines Torsionsschwingungsdämpfers mit
bezüglich einander taumelfähigen Dämpferelementen;
Fig. 9 eine Teil-Längsschnittansicht einer weiteren Ausgestaltungsform
eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers mit
Rutschkupplung als Überlastschutz;
Fig. 10 eine Teil-Querschnittansicht eines Torsionsschwingungsdämpfers,
welche verschiedene Ausgestaltungsformen von Zwischenelementen
für die Dämpfungsfederanordnungen darstellt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Abstützelements;
Fig. 12 eine Teil-Längsschnittansicht, welche die Ausgestaltung des in Fig.
10 rechten Zwischenelements darstellt;
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestal
tungsform des Zwischenelements und eines dieses tragenden
Tragrings;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 13 dargestellten Tragrings
mit den zugehörigen Zwischenelementen; und
Fig. 15 verschiedene Ausgestaltungsarten von Dämpfungsfederanordnungen
bei einem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausgestaltungsart eines erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers 10. Der Torsionsschwingungs
dämpfer 10 umfaßt ein erstes Dämpferelement 12, welches beispielsweise
in einem radial inneren Bereich mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine verbunden werden kann, so daß es bei Antrieb
durch eine Brennkraftmaschine ein Eingangsteil bildet. Ferner umfaßt der
Torsionsschwingungsdämpfer 10 ein zweites Dämpferelement 14, welches
durch ein Lager 16 an einem mit dem ersten Dämpferelement 12 fest
verbundenen Axialvorsprung 18 bezüglich des ersten Dämpferelements 12
drehbar gelagert ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Dämpfer
element 12, 14 wirken in nachfolgend beschriebener Art und Weise eine
erste Dämpfungsfedereinrichtung 20 sowie eine zweite Dämpfungsfeder
einrichtung 22. D.h., durch die erste Dämpfungsfedereinrichtung 20 und die
zweite Dämpfungsfedereinrichtung 22 sind das erste Dämpferelement 12
und das zweite Dämpferelement 14 zur Drehmomentübertragung gekoppelt.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Ausdruck "Element", wie er hier
verwendet wird, nicht nur einteilige Elemente beschreibt, sondern, wie
insbesondere in den Figuren erkennbar, auch Elemente beschreibt, die aus
mehreren Teilen zusammengesetzt sind.
Das erste Dämpferelement 12 umfaßt einen ersten sich im wesentlichen
radial erstreckenden scheibenartigen Abschnitt oder Deckblattabschnitt 24,
der radial innen mit der Kurbelwelle verbindbar oder verbunden ist. Radial
außen schließt sich an den ersten scheibenartigen Abschnitt 24 ein sich im
wesentlichen axial erstreckender zylinderartiger Abschnitt 26 an. Mit dem
zylindrischen oder zylinderartigen Abschnitt 26 ist mit dessen von dem
ersten scheibenartigen Abschnitt 24 entfernten axialen Ende ein zweiter
scheibenartiger Abschnitt 28 radial außen beispielsweise durch Schraubbol
zen oder dergleichen fest verbunden. Der zweite scheibenartige Abschnitt
erstreckt sich nach radial innen und bildet beispielsweise einen zweiten
Deckblechabschnitt. In seinem radial inneren Endbereich ist der zweite
scheibenartige Abschnitt oder Deckblechabschnitt 28 durch eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten Bolzen 30
oder dergleichen mit dem ersten scheibenartigen Abschnitt oder Deckblech
abschnitt 24 fest verbunden. An einer Innenumfangsfläche 32 des
zylinderartigen Abschnitts 26 ist eine Verschiebefläche 34 vorgesehen. Am
ersten scheibenartigen Abschnitt 24 und am zweiten scheibenartigen
Abschnitt 28 sind in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander Abstützteile
36 derart vorgesehen, daß sie sich von den jeweiligen scheibenartigen
Abschnitten axial aufeinander zu erstrecken. Die Abstützelemente 36
können beispielsweise an den jeweiligen scheibenartigen Abschnitten
festgenietet, festgeschweißt oder dergleichen sein. Ferner können die
Abstützteile den gesamten axialen Zwischenraum zwischen den beiden
scheibenartigen Abschnitten 24, 28 ausfüllen, d. h. einteilig ausgebildet sein.
Die Abstützteile 36 dienen zur Abstützung jeweiliger Dämpfungsfederanord
nungen 38 der ersten Dämpfungsfedereinrichtung 20, d. h. die erste
Dämpfungsfedereinrichtung 26 weist mehrere in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgend angeordnete und sich näherungsweise in Umfangs
richtung erstreckende Dämpfungsfederanordnungen 38 auf.
Jede Dämpfungsfederanordnung 38 ist in der in den Fig. 1 bis 3 dargestell
ten Ausgestaltungsform aus zwei Dämpfungsfedern 40 gebildet bzw.
umfaßt diese. In den in Umfangsrichtung liegenden Endbereichen der
Dämpfungsfederanordnungen 38 stützen sich die Dämpfungsfedern 40 über
nachfolgend noch beschriebene Abstützelemente 42 an den Abstützteilen
36 ab, so daß die einzelnen Dämpfungsfedern 40 leicht vorgespannt sind.
In ihren einander benachbarten Endbereichen stützen sich die Dämpfungs
federn 40 über einen Gleitschuh 44 als ein Zwischenelement ab. Sowohl der
Gleitschuh 44 als auch die Abstützelemente 42 können sich in nachfolgend
beschriebener Art und Weise bei Drehmomentübertragung über den
Torsionsschwingungsdämpfer hinweg mit jeweiligen Verschiebeflächen
abschnitten 46 bzw. 48 entlang der Verschiebefläche 34 am ersten
Dämpferelement 12 in Umfangsrichtung verschieben. Bei einem derartigen
Verschiebevorgang eines der Abstützelemente 42 der Dämpfungsfeder
anordnung 38 hebt dieses Abstützelement 42 von dem jeweils zugeord
neten Abstützteil 36 ab.
Das zweite Dämpferelement 14 umfaßt ein Nabenelement 50, welches in
einem radial inneren Bereich mit einem beispielsweise eine Schwungradkom
ponente für eine Reibungskupplung bildenden Masseteil 52 fest verbunden
ist. Das Nabenelement 50 umfaßt, wie insbesondere in den Fig. 2 und 3
erkennbar, ein erstes Nabenteil 58 und ein zweites, näherungsweise
gabelartig ausgebildetes Nabenteil 54, welches dann über Bolzen 56 mit
dem Masseteil 52 gekoppelt ist. Das zweite im Querschnitt im wesentlichen
gabelartig ausgebildete Nabenteil 54 bildet Deckblechabschnitte 60, 62,
zwischen welchen ein Radialflansch 64 des ersten Nabenteils 58 liegt. Im
Radialflansch 64 sowie den Deckblechabschnitten 60, 62 sind jeweilige
Federfenster 66, 68, 70 ausgebildet, welche in an sich bekannter Weise
Steuerungskanten für Dämpfungsfedern 72 der zweiten Dämpfungsfeder
einrichtung 22 aufweisen.
Wie aus den Figuren erkennbar ist, sind somit die erste Dämpfungsfeder
einrichtung 20 und die zweite Dämpfungsfedereinrichtung 22 wirkungs
mäßig in Serie geschaltet.
Um zwischen dem ersten Dämpferelement 12 und dem zweiten Dämpfer
element 14, d. h. dem ersten Nabenteil 58 des zweiten Dämpferelements
14, ein Drehmoment übertragen zu können, weist das erste Nabenteil 58
eine nicht rotationssymmetrische Außenumfangsflächenkontur auf. Es sind
in jeweils den Umfangsendbereichen der Dämpfungsfederanordnungen 38
entsprechenden Abschnitten des ersten Nabenteils 58 nach radial außen
vorspringende rampenartige Bereiche 74 gebildet, so daß sich beispiels
weise bei der Darstellung gemäß Fig. 1 von einem Umfangsbereich des
ersten Nabenteils 58, welcher gegenüber dem Gleitschuh 44 liegt, der
Radius des ersten Nabenteils 58 in beiden Umfangsrichtungen zu den
Rampenflächenbereichen 74 bis zu deren Scheitelpunkten vergrößert. D.h.,
in entsprechender Weise nimmt der Radialabstand zwischen der Ver
schiebefläche 34 und der Außenumfangsfläche des ersten Nabenteils 58 in
den Rampenflächenbereichen 74 ab.
Wie in Fig. 1 ferner erkennbar, sind die Abstützelemente 42 im Querschnitt
im wesentlichen keilartig ausgebildet. D.h., die Verschiebeflächenabschnitte
46 weisen jeweils eine der Verschiebefläche 34 angepaßte Kontur auf, d. h.
sind näherungsweise mit kreissegmentförmiger Kontur ausgebildet. In
entsprechender Weise weisen die Abstützelemente 42 radial innenliegende
Mitnahmeflächen 76 auf, die bei Anlage an den jeweiligen Rampen
flächenbereichen 74 zu diesen Rampenflächenbereichen 74 zumindest
bereichsweise parallel ist. Aufgrund der bereits angesprochenen Radialab
standsverringerung zwischen den Rampenflächenbereichen und der
Verschiebefläche 34 zu den Umfangsendbereichen jeder Dämpfungsfeder
anordnung 38 hin ist somit eine keilartige Drehmomentübertragungsanord
nung vorgesehen. D. h., dreht sich bei Betrachtung der Fig. 1 das erste
Nabenteil 58 und somit das zweite Dämpferelement 14 bezüglich des ersten
Dämpferelements 12 im Uhrzeigersinn, so nimmt der in der Fig. 1 links
unten dargestellte Rampenflächenbereich 74 das ihm zugeordnete
Abstützelement 42 in Umfangsrichtung entgegen der Federkrafteinwirkung
der Dämpfungsfeder 40 mit. Dabei werden beide in Serie geschalteten
Dämpfungsfedern 40 im wesentlichen gleichmäßig komprimiert; es
verschiebt sich also auch der Gleitschuh 44 in Umfangsrichtung im
Uhrzeigersinn. Da sich jedoch im Rampenflächenbereich 44 der Abstand zur
Verschiebefläche 34 verringert und die Dämpfungsfedern 40 das links unten
angeordnete Abstützelement 42 in diesen sich keilartig verjüngenden
Zwischenraum drücken, wird durch die Zusammenwirkung des Rampen
flächenbereichs 74 mit der Mitnahmefläche 76 das Abstützelement 42 nach
radial außen gegen die Verschiebefläche 34 gedrückt. Diese nach radial
außen gerichtete Drückwirkung wird aufgrund der Kompression der
Dämpfungsfedern 40 mit zunehmendem Relativverdrehwinkel zwischen
erstem Dämpferteil 12 und zweitem Dämpferteil 14 stärker, so daß im
Anlagebereich zwischen Verschiebefläche 34 und Verschiebeflächen
abschnitt 46 des jeweiligen Abstützelements 42 eine mit dem Relativver
drehwinkel zunehmende Reibungskraft und somit Dämpfungswirkung
erzeugt wird. Diese Dämpfungswirkung kann zusätzlich dadurch noch
verstärkt werden, daß die Verschiebefläche 34 keine kreisrunde Kon
figuration aufweist. Beispielsweise kann diese eine Konfiguration mit von
den Umfangsendbereichen einer jeweiligen Dämpfungsfederanordnung 38
zu deren mittleren Bereich hin abnehmendem Radius aufweisen. D. h., nimmt
das erste Nabenteil 58 eines der Abstützelemente 42 mit, so verschiebt sich
dieses mit seinem Abstützflächenbereich 42 entlang einer sich zunehmend
nach radial einwärts bewegenden Verschiebefläche 34, so daß der
Radialabstand zwischen dem Rampenflächenbereich 74 und der Ver
schiebefläche 34 zunehmend verringert und somit die Keilwirkung und die
Reibungskrafterzeugungswirkung verstärkt werden.
Durch die serielle Anordnung von erster Dämpfungsfedereinrichtung 20 und
zweiter Dämpfungsfedereinrichtung 22 kann ein lastabhängig gestufter
Dämpfungsbetrieb vorgesehen werden. Beispielsweise ist es möglich, die
erste Dämpfungsfedereinrichtung 20 mit den Dämpfungsfedern 40 als
Lastdämpfer auszubilden und die zweite Dämpfungsfedereinrichtung 22 mit
den Dämpfungsfedern 72 als Leerlaufdämpfer auszubilden. D.h. in einem im
wesentlichen lastfreien Zustand, in welchem ein über den Torsions
schwingungsdämpfer 10 übertragenes Drehmoment noch nicht genügt, um
eine Kompression der Dämpfungsfedern 40 zu erzeugen, werden Drehmo
mentschwankungen durch Relativverdrehung von erstem und zweitem
Nabenteil 58, 54 bezüglich einander und dabei erzeugter Kompression der
Dämpfungsfedern 72 gedämpft bzw. abgefangen. Auch hier kann bereits ein
abgestufter Betrieb dadurch vorgesehen werden, daß zunächst nur einige
der Dämpfungsfedern 72 wirksam sind und erst bei Erreichen eines
bestimmten Relativverdrehwinkels zwischen erstem und zweitem Nabenteil
58, 54 ein weiterer Satz von Dämpfungsfedern 72 wirksam wird. In Fig. 1
ist dies dadurch dargestellt, daß beispielsweise bei der rechts dargestellten
Dämpfungsfeder 72 die Federfenster 68, 70 der Deckblechabschnitte 62,
60 im wesentlichen die gleiche Umfangserstreckung wie das Federfenster
66 im ersten Nabenteil 58 aufweist, so daß bereits ab geringsten Ver
drehungen zwischen erstem und zweitem Nabenteil 58, 54 die in diesen
Federfenstern angeordnete Dämpfungsfeder 72 wirksam wird. Dahingegen
ist bei der in der Fig. 1 links unten dargestellten Dämpfungsfeder 72 jedes
der zugeordneten Federfenster 68, 70 der Deckblechabschnitte 62, 60 mit
größerer Umfangserstreckung als das zugeordnete Federfenster 66 im
ersten Nabenteil 58 ausgebildet, so daß erst nach Erreichen eines bestimm
ten Relativverdrehwinkels zwischen erstem und zweitem Nabenteil 58, 54
diese Dämpfungsfeder 72 wirksam wird. Die Auswahl der Anzahl der
jeweiligen Dämpfungsfedern und der Umfangserstreckung der jeweiligen
Federfenster hängt von den gewünschten Dämpfungscharakteristiken ab.
Auch könnte die Anordnung derart sein, daß die jeweiligen Federfenster in
den Deckblechabschnitten 60, 62 eine kürzere Umfangserstreckung
aufweisen und das zugeordnete Federfenster 66 im ersten Nabenteil eine
längere Umfangserstreckung aufweist.
Um zu verhindern, daß bei Erreichen bestimmter Relativverdrehwinkel, d. h.
bei Einleitung bestimmter Drehmomente, die Dämpfungsfedern der
verschiedenen Dämpfungsfedereinrichtungen 22, 20 beschädigt werden
können, sind für diese Dämpfungsfedern Überlastschutzeinrichtungen in
Form von Anschlägen vorgesehen. Beispielsweise ist in den Fig. 1 und 2
durch die Bolzen 30, durch welche der erste und der zweite scheibenartige
Abschnitt 24, 28 des ersten Dämpferelements 12 radial innen miteinander
verbunden sind, eine Überlastschutzeinrichtung bzw. ein Anschlag für die
erste Dämpfungsfedereinrichtung 20 gebildet. Die Bolzen 30 durchsetzen
sich in Umfangsrichtung erstreckende Durchgangsöffnungen, d. h. Langlö
cher, 78 in den Deckblechabschnitten 62, 60 des zweiten Nabenteils 54.
Ferner durchsetzen die Bolzen 30 eine sich in Umfangsrichtung erstreckende
langlochartige Durchgangsöffnung 80 im Radialflansch 64 des ersten
Nabenteils 58. Die Umfangserstreckung der Durchgangsöffnung 80 ist dabei
kleiner als die Umfangserstreckung der Durchgangsöffnungen 78. Tritt eine
vorbestimmte Relativverdrehung zwischen erstem Dämpferelement 12 und
zweitem Dämpferelement 14 bzw. erstem Nabenteil 58 auf, so kommen die
Bolzen zur Anlage an Umfangsendabschnitten der jeweils zugeordneten
Durchgangsöffnungen 80 und verhindern dadurch eine weitere Relativver
drehung zwischen dem ersten Dämpferelement 12 und dem ersten Nabenteil
58. Der Relativverdrehwinkel, bei welchem ein derartiger Anschlag eine
weitere Relativverdrehung behindert, ist vorzugsweise derart gewählt, daß
in diesem Zustand die Dämpfungsfedern 40 noch nicht vollständig
komprimiert, d. h. noch nicht auf Block gesetzt sind.
Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltungsart einer Überlastschutzein
richtung für die erste Dämpfungsfedereinrichtung 20. Das zweite Nabenteil
weist eine Innenumfangsverzahnung 82 auf, welche mit Umfangsspiel in
eine komplementäre Außenumfangsverzahnung 84 an dem sich axial
erstreckenden Abschnitt 18 eingreift. D. h., zwischen dem zweiten
Dämpferteil 54 und dem Abschnitt 18, und somit dem ersten Dämpfer
element 12, ist durch die ineinandergreifenden Verzahnungen 82, 84 eine
Winkelverdrehung mit vorbestimmtem Ausmaß zugelassen. Wird dieses
Ausmaß erreicht, so kommen die jeweiligen Verzahnungen 82, 84 zur
Anlage aneinander und verhindern eine weitere Relativverdrehung.
Es wird hier darauf hingewiesen, daß eine Überlastschutzeinrichtung auch
durch zur Anlage aneinander bringbare Abschnitte der Abstützelemente 42
bzw. des Gleitschuhs 44 gebildet sein könnten. Da zumindest die Abstütz
elemente 42 aufgrund der Gleiteigenschaften an der Verschiebefläche 34
vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet sind, könnte die Übernahme einer
Überlastschutzfunktion durch diese zu einer Beschädigung derselben führen.
Auch der zweiten Dämpfungsfedereinrichtung 22 ist eine Überlastschutzein
richtung zugeordnet. Diese ist, so wie mit Bezug auf die Fig. 3 für die erste
Dämpfungsfedereinrichtung 20 beschrieben, durch eine Innenumfangsver
zahnung 86 am Radialflansch 64 gebildet, welche in eine komplementäre
Außenumfangsverzahnung 88 am zweiten Dämpferteil 54 mit Umfangsspiel
eingreift. D. h., bei Erreichen einer bestimmten Relativverdrehung zwischen
erstem und zweiten Nabenteil 58, 54 wird eine weitere Verdrehung durch
die aneinander zur Anlage gekommenen Verzahnungen 86, 88 verhindert.
Um eine zusätzliche vom Relativdrehzustand unabhängige Dämpfungs
wirkung vorsehen zu können, ist eine Reibeinrichtung in Form eines
Reibrings 90 vorgesehen, welcher durch eine Vorspannfeder, beispielsweise
Tellerfeder 92, in axialer Richtung auf das zweite Nabenteil 54 zu gedrückt
ist. Dabei stützt sich die Tellerfeder 92 am radial inneren Endbereich des
zweiten scheibenartigen Abschnitts 28 des ersten Dämpferelements 12 ab.
Ferner ist, wie in Fig. 2 und 3 erkennbar, durch den ersten scheibenartigen
Abschnitt 24, den zylinderartigen Abschnitt 26 und den zweiten scheiben
artigen Abschnitt 28 des ersten Dämpferelements 12 eine Schmiermittel
kammer 94 begrenzt, in welcher ein Schmiermittel, beispielsweise Fett oder
dergleichen, 96, angeordnet ist. Bei Umdrehung des Torsionsschwingungs
dämpfers um die Drehachse A lagert sich das Schmiermittel 96 im radial
äußeren Bereich ab. Es ist somit eine Schmierfunktion für die Verschiebebe
wegung der Abstützelemente 42 entlang der Verschiebebahn 34 vor
gesehen. Dies verhindert, daß aufgrund der relativ starken Flächenpressung
zwischen diesen Komponenten insbesondere im Bereich großer Lasten ein
Festfressen der Abstützelemente 42 erzeugt wird. Es ist selbstverständlich,
daß das Schmiermittel 96 und die jeweils aneinander abgleitenden Flächen,
d. h. Verschiebefläche 34 und Verschiebeflächenabschnitte 46, hinsichtlich
ihrer Reibeigenschaften derart aufeinander abzustimmen sind, daß
gleichwohl die gewünschte vom Relativverdrehwinkel abhängige Reibungs
dämpfungskraft erzeugt wird. Zusätzlich sieht das Schmiermittel 96, in
welches die Dämpfungsfedern 40 der ersten Dämpfungsfedereinrichtung 20
zumindest teilweise eintauchen, eine Dämpfungsfunktion vor, da die
Dämpfungsfedern 40 sich bei Verformung in einem Fluid mit hoher
Viskosität bewegen müssen. Durch das Vorsehen des Schmiermittels 96,
welches also auch eine Dämpfungsfunktion erzeugt, und die in den Fig. 1
bis 3 dargestellte Ausgestaltung der Dämpfungsfederanordnungen 38 mit
zwei in Serie geschalteten Dämpfungsfedern 40 läßt sich eine Dämpfungs
charakteristik erhalten, die vor allem auf das Verhindern des Auftretens von
Resonanzschwingungen im Antriebsstrang ausgerichtet ist, die gleichwohl
jedoch auch in anderen Schwingungsfrequenzbereichen eine hervorragende
Schwingungsdämpfung liefert. Insbesondere die geschwindigkeitsproportio
nale Dämpfung durch das Vorsehen des Schmiermittels 96 senkt die
Belastung bei Lastwechseln, d. h. bei plötzlicher Umkehr der Drehmoment
einleitrichtung.
Es sei noch erwähnt, daß die Schmiermittelkammer 94 nach radial innen
durch das Lager 16 einerseits und durch den Reibring 90 und die Tellerfeder
92 andererseits abgedichtet ist und durch eine verschließbare Öffnung 98
befüllt werden kann.
Ferner kann die Schmiermittelkammer 94 derart mit Schmiermittel gefüllt
werden, daß das Schmiermittel nach radial innen bis zum Bereich der
zweiten Dämpfungsfedereinrichtung 22 reicht. Es kann somit auch die
zweite Dämpfungsfedereinrichtung 22 geschmiert werden und bei dieser
zweiten Dämpfungsfedereinrichtung 22 eine zusätzliche Dämpfungsfunktion
durch Bewegung der verschiedenen Komponenten in einem viskosen Fluid
eingeführt werden.
Die Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltungsart des erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers. Komponenten des in Fig. 4 gezeigten
Torsionsschwingungsdämpfers, welche vorangehend mit Bezug auf die Fig.
1 bis 3 beschriebenen Komponenten hinsichtlich ihrer Ausgestaltung bzw.
Funktion entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufü
gung eines Anhangs "a" bezeichnet. Im Folgenden wird hinsichtlich der Fig.
4 im wesentlichen auf die Unterschiede dieser Ausgestaltungsform zu der
vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform eingegangen.
Das erste Dämpferelement 12a umfaßt wiederum einen ersten scheiben
artigen, sich näherungsweise radial erstreckenden Abschnitt bzw. einen
Deckblechabschnitt 24a, welcher radial außen mit dem zylinderartigen
Abschnitt 26 verbunden, beispielsweise einteilig ausgebildet ist. An der
axial entgegengesetzten Seite des zylinderartigen Abschnitts 26 ist jedoch
kein zweiter Deckblechabschnitt oder scheibenartiger Abschnitt vorgesehen.
Vielmehr liegt den jeweiligen Abstützelementen 42a bzw. Dämpfungsfeder
anordnungen 38a mit ihren Dämpfungsfedern 40a unmittelbar und mit
einem vorbestimmten Abstand D das Masseteil 52a des zweiten Dämpfer
elements 14a gegenüber. Das Masseteil 52a ist durch mehrere Bolzen 56a
mit einem hier einteilig ausgebildeten Nabenteil 100a drehfest verbunden,
welches in seinem radial äußeren Bereich wiederum die Rampenflächenbe
reiche 74a aufweisen kann. Es sei darauf verwiesen, daß die Rampen
flächenbereiche 74a mit dem Nabenteil 100a einteilig ausgebildet sein
können oder separate Elemente oder einen separaten Ringabschnitt
umfassen können, der oder die mit dem Nabenteil 100a dann drehfest
verbunden sind. Dies trifft auch für die vorangehend beschriebenen und alle
nachfolgenden Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfers zu. Das Nabenteil 100a ist ferner durch ein Axiallager
117a am ersten Dämpferelement 12a drehbar gelagert.
Wie in Fig. 4 erkennbar, ist mit dem Masseteil 52a in an sich bekannter
Weise eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung 102a verbunden. Die Kupplung
weist ein Gehäuse 104a auf, das mit dem Masseteil 52 durch mehrere
Bolzen radial außen drehfest verbunden ist. An dem Gehäuse 104a stützt
sich in bekannter Weise ein Kraftspeicher, beispielsweise in Form einer
Membranfeder 106a, ab und preßt im eingerückten Zustand eine Anpreß
platte 108a in Richtung auf das Masseteil 52a zu. In diesem Zustand wird
zwischen der Anpreßplatte 108a und dem Masseteil 52a eine Kupplungs
scheibe 110a mit ihren Reibbelägen 112a zur Drehmomentübertragung
geklemmt. Die Kupplungsscheibe 110a weist wiederum zwei Scheiben oder
Deckblechteile 114a, 116a auf. Die Reibbeläge 112a sind mit dem
Scheibenteil 114a verbunden. Die beiden Scheibenteile 114a, 116a sind
durch nicht dargestellte Bolzen oder dergleichen miteinanderfestverbunden.
Zwischen den beiden Scheibenteilen 114a, 116a ist ein mit einer Getrie
beeingangswelle 118a drehfest verbundener Nabenringabschnitt 120a
angeordnet. Dieser ist mit den Scheibenteilen 114a, 116a über eine
Dämpfungsfedereinrichtung 122a mit mehreren Dämpfungsfedern 124a zur
Drehmomentübertragung gekoppelt. Die Dämpfungsfedereinrichtung 122a
weist einen an sich bekannten Aufbau auf, insbesondere kann sie den
gleichen Aufbau aufweisen, wie die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte zweite
Dämpfungsfedereinrichtung 22. D.h. bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig.
4 kann die Dämpfungsfedereinrichtung 122a die Funktion eines Leerlauf
dämpfers übernehmen und ist im eingerückten Zustand der Kupplung 102a
wiederum in Reihe zur ersten Dämpfungsfedereinrichtung 20a geschaltet.
Es ist hier also die Leerlaufdämpfungsfunktion aus dem Bereich des zweiten
Dämpferelements 14a heraus in den Bereich der Kupplungsscheibe 110a
verlagert. Dies ermöglicht beispielsweise eine in der Fig. 4 nicht gezeigte
einteilige Ausgestaltung des gesamten zweiten Dämpferteils 14 beispiels
weise aus einem Gußteil. Aufgrund der Reduzierung der Teileanzahl kann
damit auch eine Kostenreduzierung erreicht werden.
Es sei hier erwähnt, daß durch die Serienschaltung mehrerer Dämpfungs
federeinrichtungen ebenso wie bei der Ausgestaltungsform der Fig. 1 eine
Absenkung des c-Wertes erreicht werden kann und somit eine bessere
Schwingungsentkopplung erzeugt werden kann. Der jeweilige Lastbereich,
in welchem die verschiedenen Dämpfungsfedereinrichtungen wirksam sind,
kann auf die gewünschten Schwingungsdämpfungscharakteristiken
abgestimmt werden. So ist es auch möglich, daß die Dämpfungsfeder
einrichtung 122a ebenso wie auch die zweite Dämpfungsfedereinrichtung
22 der Fig. 1 einen Hochlastdämpfer bildet, welcher erst wirksam wird,
wenn das Dämpfungsvermögen der ersten Dämpfungsfedereinrichtung 20a
bereits ausgeschöpft ist. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die
verschiedenen Dämpfungsfedereinrichtungen derart ausgebildet sein
können, daß ihre jeweiligen Wirkungsbereiche sich überlappen oder
unmittelbar aneinander anschließen.
Ferner können auch in der Kupplungsscheibe 110a mehrere Dämpfungs
federeinrichtungen, beispielsweise eine Last- und eine Leerlaufdämpfungs
einrichtung in Serie geschaltet angeordnet sein. Auch ist der Einbau einer
starren, nicht dämpfenden Kupplungsscheibe möglich.
Der in Fig. 4 gezeigte Torsionsschwingungsdämpfer 10a ist von dem
trocken laufenden Typ. D.h., der Bereich, in dem die Abstützelemente 42a
und die erste Dämpfungsfedereinrichtung 20a angeordnet sind, ist an einer
axialen Seite, nämlich zum Masseteil 52a hin, offen. Um die im Kupplungs
betrieb der Kupplung 102a insbesondere im Bereich des Masseteils 52a
aufgenommene Wärme nach außen abführen zu können, ist ein Luftspalt
126a vorgesehen. Da jedoch kein zweiter scheibenartiger Abschnitt am
ersten Dämpferelement 12a vorgesehen ist, ist am zylinderartigen Abschnitt
26a ein in Umfangsrichtung umlaufender Führungsvorsprung 128a
ausgebildet, welcher in komplementäre Führungsausnehmungen 130a der
Abstützelemente 42a eingreift. Es ist somit eine Axialsicherung für die
Abstützelemente 42a gebildet. Dies verhindert, daß diese im Betrieb sich
axial verschieben und zur Anlage am Masseteil 52a kommen. Da, wie
bereits erwähnt, die Abstützelemente 42a vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt sind, könnte eine Berührung mit dem im Kupplungsbetrieb
erhitzten Masseteil 52a zu einer Beschädigung der Abstützelemente 42
führen. Es sei hier erwähnt, daß der Führungsvorsprung 128a sich nicht
vollständig in Umfangsrichtung erstrecken muß, sondern insbesondere
lediglich in den Bereichen vorgesehen sein muß, in welchen die Abstütz
elemente 42a sich verschieben.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausgestaltungsform ist aufgrund des Weglassens
einer Komponente am ersten Dämpferelement 12a, nämlich dem zweiten
scheibenartigen Abschnitt, und der damit entfallenden Herstellungsschritte
einfacher und kostengünstiger aufzubauen. Die damit auch wegfallende
Dämpfungswirkung eines Schmiermittels oder dergleichen kann durch das
Vorsehen der Dämpfungsfedereinrichtung 122a in der Kupplungsscheibe
kompensiert werden.
Zur weiteren Einstellung des Schwingungsdämpfungsverhaltens ist es bei
der Ausgestaltungsform in Fig. 4 auch möglich, das Nabenelement 100a des
zweiten Dämpferelements 14a so auszubilden, wie es bei der Ausgestal
tungsform gemäß Fig. 1 der Fall war, d. h. auch in diesem Bereich eine
Dämpfungsfedereinrichtung vorzusehen.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsform eines erfin
dungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers. Komponenten, welche in
Fig. 1 bis 3 gezeigten Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügen des Anhangs "c" beschrieben.
Der Torsionsschwingungsdämpfer der Fig. 5 unterscheidet sich ins
besondere im Aufbau des ersten Dämpferelements 12c. Dieses weist
nämlich im Bereich des zylinderartigen Abschnitts 26c einen sich in
Umfangsrichtung erstreckenden und vorzugsweise geschlossenen Ring
130c auf. Der Ring 130c liegt unter Vorspannung an einer Innenumfangs
fläche 128c des zylinderartigen Abschnitts 26c an. Diese Vorspannung kann
einerseits durch die Größenbemessung des Rings 130c und andererseits
durch die Krafteinwirkung der jeweiligen Dämpfungsfederanordnungen 38c
auf Radialeinprägungen 132c des Rings 130c erzeugt werden. Die
Einprägungen 132c bilden die Abstützteile 36c für die Abstützelemente 46c.
D.h. durch die Krafteinwirkung der einzelnen Dämpfungsfedern 40c
näherungsweise in Umfangsrichtung werden die rampenartig ausgebildeten
Radialeinprägungen 142c nach radial außen und somit gegen die Innen
umfangsfläche 128c des zylinderartigen Abschnitts 26c gedrückt. Die
Verschiebefläche 34c für die Abstützelemente 46c ist die Innenumfangs
fläche des Rings 130c. Durch das Vorsehen des Rings 130c, welcher
bezüglich des zylinderartigen Abschnitts 26c in Umfangsrichtung ver
schiebbar ist, ist eine Rutschkupplungsanordnung gebildet, die durch die
bereits erwähnte Vorspannwirkung und die bestimmte Oberflächenkon
figuration des Rings 130c einerseits und des zylinderartigen Abschnitts
126c andererseits ein bestimmtes Rutschmoment aufweist; das Rutsch
moment entspricht einem über diese Rutschkupplungsanordnung hinweg
ohne Schlupf ihrer einzelnen Komponenten maximal übertragbaren
Drehmoment. Wird dieses maximal übertragbare Drehmoment überschritten,
was beispielsweise bei Auftreten von Drehmomentspitzen durch eine
plötzliche Schubumkehr der Fall sein kann, so wird die Rutschkupplungs
anordnung in einen Schlupfzustand gebracht, d. h. der Ring 130c verschiebt
sich zusammen mit allen in Kraftflußrichtung folgenden Komponenten
bezüglich des zylinderartigen Abschnitts 26c. Der damit verbundene
Übergang in einen Gleitreibungszustand führt zu einer Verringerung des
Rutschmoments, so daß auftretende Drehmomentspitzen effektiv abgefan
gen werden können. Sinkt das zu übertragende Drehmoment wieder ab,
wird der Rutschzustand wieder aufgehoben, und der dann wieder beste
hende Haftreibungszustand zwischen dem Ring 130c und dem zylinder
artigen Abschnitt 26c gestattet eine normale Drehmomentübertragung.
Neben dem bereits angesprochenen Vorteil der Drehmomentspitzendämp
fung weist die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 den Vorteil auf, daß nicht
einzelne Abstützteile, wie dies in der Ausgestaltungsform gemäß den Fig.
1 bis 3 der Fall ist, mit anderen Komponenten verbunden werden müssen.
Es wird hier jedoch darauf hingewiesen, daß auch bei den Ausgestaltungs
formen gemäß den Fig. 1 bis 4 und den nachfolgend beschriebenen
Ausgestaltungsformen die einzelnen Abstützteile beispielsweise durch
Axialeinprägungen oder Radialeinprägungen am ersten Dämpferelement
gebildet sein können.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsform des erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers. Komponenten, welche den mit
Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschriebenen Komponenten hinsichtlich ihrer
Ausgestaltung oder Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "d" bezeichnet. Im folgenden
wird auf die wesentlichen Unterschiede zur Ausgestaltungsform gemäß den
Fig. 1 bis 3 eingegangen.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 6 umfaßt wiederum die erste Dämp
fungsfedereinrichtung 20d, welche zwischen dem ersten und dem zweiten
Dämpferelement 12d, 14d wirkt. Die Dämpfungsfedereinrichtung 20d weist
mehrere Dämpfungsfedern 40d auf, die sich über in der Figur nicht
dargestellte Abstützelemente an den Abstützteilen 36d in Umfangsrichtung
abstützen. An einem Nabenelement 50d sind radial außen wiederum die
Rampenflächenbereiche 74d zur Mitnahme der Abstützelemente in
Umfangsrichtung ausgebildet. Das Nabenelement 50d ist, wie in Fig. 6
dargestellt, im wesentlichen aus zwei Nabenscheibenelementen 140d, 142d
aufgebaut, die radial innen durch die Bolzen 56d am Masseteil 52d
festgelegt sind. Im Bereich der Verbindung der Nabenscheibenelemente
140d, 142d mit dem Masseteil 52d sind diese Komponenten des zweiten
Dämpferelements 14d bildenden Bauteile über ein erstes, im wesentlichen
axial wirkendes Lager 144d und ein zweites sowohl radial als auch axial
wirkendes Lager 146d drehbar am ersten Dämpferelement 12d bzw. dem
Abschnitt 18d gelagert. Das erste und das zweite Lager 144d, 146d sind
im wesentlichen durch Gleitlagerringe gebildet. Der Gleitlagerring, welcher
das erste Lager 144d bildet, weist mehrere axiale Öffnungen 148d auf, in
welche Köpfe der Bolzen 56d eingreifen können und somit dieses erste
Lager 144d in Umfangsrichtung mitnehmen. Ferner weist das erste Lager
144d eine Vertiefung 150d auf, durch welche das Schmiermittel 96d über
die Öffnung 98d in die Schmiermittelkammer 94d eingeleitet werden kann.
Das zweite Lager 146d ist im Querschnitt im wesentlichen L-förmig
ausgebildet und ist durch einen Kraftspeicher, z. B. eine Tellerfeder 152d, in
Richtung auf das erste Lager 144d vorgespannt und hält somit das zweite
Dämpferelement 14d in axialer Richtung.
Wie man in Fig. 6 erkennt, sind die beiden Nabenscheibenelemente 140d,
142d aus einzelnen Blechteilen gebildet, welche beispielsweise in einem
Tiefziehverfahren geformt werden können. Aufgrund der symmetrischen
Ausgestaltung ist lediglich die Formung eines einzigen Typs von Naben
scheibenelement erforderlich, das dann sowohl für das Nabenscheiben
element 140d als auch das Nabenscheibenelement 142d verwendet werden
kann. Dies bringt gegenüber einer Ausgestaltung des Nabenscheiben
elements 50d aus Gußmaterial aufgrund des Entfalls aufwendiger spanender
Bearbeitungsschritte beispielsweise an dem Bereich, an dem die Rampen
flächenbereiche 74d gebildet sind, erhebliche Kostenvorteile. Es wird darauf
hingewiesen, daß beispielsweise auch das erste Dämpferelement 12d aus
Tiefzieh-Blechteilen ausgebildet sein kann. So kann beispielsweise der erste
scheibenartige Abschnitt 24d mit dem zylinderartigen Abschnitt 26d integral
in einem Tiefziehvorgang als Blechteil gebildet werden. Alternativ ist es
auch möglich, diese beiden Abschnitte getrennt voneinander herzustellen
und nachfolgend durch Verschweißen, Festnieten, Festschrauben oder
dergleichen zu verbinden. Auch ist die Ausgestaltung von einem dieser Teile
als Gußteil und dem anderen dieser Teile als Blechteil möglich.
Die Abdichtung der Schmiermittelkammer 94d ist an einer axialen Seite,
nämlich der in Fig. 6 linken Seite, durch das Lager 144d gebildet. An der
anderen axialen Seite, nämlich der in Fig. 6 rechten Seite, ist die Ab
dichtung durch eine am Nabenscheibenelement 142d anliegende Dichtungs
scheibe 154d vorgesehen, die unter Vorspannung eines sich radial außen
am zweiten scheibenartigen Abschnitt 28d abstützenden Reibrings 156d
steht. Die Dichtungsscheibe 154d und der Reibring 156d sind in ihrem
Anlagebereich drehfest miteinander verbunden, so daß durch das Naben
scheibenelement 50d und die sich mit diesem drehende Dichtungsscheibe
154d der Reibring 156d zur Drehung mitgenommen wird und dabei am
zweiten scheibenartigen Abschnitt 28d reibt. In gleicher Weise ist es
möglich, daß eine Reibkraft durch Relativverdrehung zwischen Naben
scheibenelement 50d und Dichtungsscheibe 154d erzeugt wird. Diese
Reibung kann wieder unabhängig vom Relativdrehwinkel einen Beitrag zur
Schwingungsdämpfung liefern.
Man erkennt in Fig. 6 ferner, daß im Masseteil 52d Lüftungsöffnungen 160d
ausgebildet sind, die zu dem Spalt 126d zwischen dem ersten Dämpfer
element 12d und dem zweiten Dämpferelement 14d führen und somit für
eine rasche Abfuhr von im Torsionsschwingungsdämpfer 10d aufgenomme
ner Wärme führt.
Es wird hier noch einmal darauf hingewiesen, daß das Ausbilden der
Schmiermittelkammer 94d mit dem darin angeordneten Schmiermittel 96d
den Vorteil einer geschwindigkeitsproportionalen Dämpfung, also auch des
Schmierens in dem Bereich aufweist, in dem Gleitbewegungen auftreten.
Dies führt insbesondere bei Motoren mit kleiner Zylinderzahl, beispielsweise
3- und 4-Zylindermotoren, zu einer deutlich besseren Dämpfung im Bereich
der Resonanzfrequenz, die deutlich oberhalb der Zündfrequenz des Motors
liegen kann. Es ist daher möglich, auf eine weitere Dämpfungsfedereinheit,
beispielsweise im Bereich des Nabenscheibenelements 50d zu verzichten.
Die Fig. 7 zeigt eine Weiterbildung des Torsionsschwingungsdämpfers der
Fig. 6, insbesondere im Bereich der Lagerung der beiden Dämpferelemente
aneinander. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Kom
ponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "e" bezeichnet. Im folgenden wird lediglich auf
die Unterschiede zur Ausgestaltungsform gemäß Fig. 6 eingegangen.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 7 ist das erste Lager 144e nach radial
außen verlagert und stützt sich dort an einer Umfangsschulter 160e ab. Im
radial inneren Bereich, d. h. dem Bereich, in dem die Bolzen 56e liegen, ist
ein Reibring 162e angeordnet, der unter Vorspannung einer Feder,
beispielsweise Tellerfeder 164e, steht und gegen das erste scheibenartige
Element 24e gepreßt ist, so daß im Kontaktbereich des Reibrings 162e mit
dem scheibenartigen Element 24e eine Reibungsbremskraft erzeugt werden
kann. Die Köpfe 166e der Bolzen 56e greifen in für diese Köpfe vor
gesehene Ausnehmungen 168e des Reibrings 162e ein. Die Ausnehmungen
168e weisen eine vorbestimmte Umfangserstreckung auf, so daß die Köpfe
166e in einem bestimmten Umfangsbereich sich in den Ausnehmungen
168e frei bewegen können, ohne zur Anlage an Endflächen dieser
Ausnehmungen zu kommen. Wird jedoch zwischen dem ersten Dämpfer
element 12e und dem zweiten Dämpferelement 14e eine übermäßig starke
Relativverdrehung erzeugt, was z. B. bei Auftreten von Drehmomentspitzen
der Fall sein kann, so kommen die Köpfe 166e zur Anlage an die Aus
nehmungen 168e in Umfangsrichtung begrenzenden Flächen und nehmen
den Reibring 162e in Umfangsrichtung mit. Dabei wird, wie bereits
angesprochen, eine Reibungsdämpfungskraft erzeugt, die somit zur
Dämpfung von Drehmomentspitzen beiträgt. Der in Fig. 7 dargestellte
Torsionsschwingungsdämpfer 10e weist somit eine verschleppt wirkende
Reibeinrichtung auf, die bei kleineren Verdrehwinkeln nicht wirksam ist, die
jedoch bei Erreichen eines bestimmten Schwellen-Verdrehwinkels wirksam
wird und durch Erzeugung einer Reibungskraft zum Abfangen von Drehmo
mentspitzen beiträgt.
Die Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 6 bzw. Fig. 7 dargestellten
Ausgestaltungsform. Komponenten welche vorangehend beschriebenen
Komponenten in ihrer Ausgestaltung bzw. Funktion entsprechen, sind mit
dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "f"
bezeichnet.
Beispielsweise bei Einsatz des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungs
dämpfers 10f als Zweimassenschwungrad für eine Kraftfahrzeugs-Reibungs
kupplung ist das erste Dämpferelement 12f drehfest mit einer Kurbelwelle
verbunden und das zweite Dämpferelement 14f ist über eine am Masseteil
52f angebrachte Kraftfahrzeug-Reibungskupplung im eingerückten Zustand
starr und drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbunden. Besteht
zwischen der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle ein geringfügiger
Versatz oder eine geringfügige Schrägstellung, oder werden im Betrieb der
Brennkraftmaschine durch eine Verformung der Kurbelwelle durch die
einzelnen Angriffspunkte der Pleuelstangen Taumelbewegungen der
Kurbelwelle erzeugt, so kann dies auch zu einer Taumelbewegung des
ersten und/oder zweiten Dämpferelements 12f, 14f führen, oder kann zu
einem Radialversatz dieser beiden Komponenten bezüglich einander führen.
Dies führt zu einer überstarken Belastung der Lageranordnung dieser beiden
Komponenten, die aufgrund der nur in begrenztem Drehwinkel auftretenden
Relativverdrehung zwischen diesen beiden Komponenten häufig nur
ungenügend geschmiert werden kann. Es ist daher bei der Ausgestal
tungsform gemäß Fig. 8 durch die beiden Lager 144f und 146f die
Möglichkeit geschaffen, daß das erste Dämpferelement 12f und das zweite
Dämpferelement 14f bezüglich einander eine Taumelbewegung durchführen
können. Zu diesem Zweck sind die beiden Lager jeweils aus elastisch
verformbaren Lagerringen gebildet, die, wie in Fig. 8 erkennbar, einen im
wesentlichen V-artigen Querschnitt aufweisen. Tritt eine Verkippbewegung
der beiden Dämpferelemente 12f, 14f bezüglich einander auf, führt dies zu
einer elastischen Verformung der beiden Lager 144f, 146f, d. h. der
Lagerringe derselben, so daß eine übermäßige Beanspruchung im Lagerbe
reich vermieden werden kann. Auch die Vorspannfeder 152f ist ent
sprechend weich ausgebildet, um einer derartigen Taumelbewegung unter
Beibehaltung ihrer Vorspannwirkung folgen zu können.
Um die Taumelfähigkeit weiter zu unterstützen, ist das Masseteil 52f, durch
welches das zweite Dämpferelement 14f am Lager 146f abgestützt ist, an
seiner Lagerungsfläche 170f konvex ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung
kann bei Auftreten einer Taumelbewegung auch im Lagerungsbereich des
Masseteils 52f am Lager 146f eine Abrollbewegung auftreten, die zu einer
weiteren Entlastung des Lagers führt. In gleicher Weise sind die Naben
scheibenelemente 140f, 142f in ihren die Rampenflächenbereiche 74f
bildenden radial äußeren Bereichen mit bei Betrachtung im Längsschnitt
konvexen Flächenbereichen 172f, 174f ausgebildet, so daß auch hier bei
Relativverkippung von erstem und zweitem Dämpferelement 12f, 14f eine
Abrollbewegung an den jeweiligen Abstützelementen 42f auftreten kann.
Die Fig. 9 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsart des erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers. Komponenten, welche vor
angehend bereits beschriebenen Komponenten entsprechen, sind mit dem
gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügen des Anhangs "g" bezeichnet. Im
folgenden wird auf die wesentlichen konstruktiven Unterschiede dieser
Ausgestaltungsform eingegangen.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 9 umfaßt das Nabenscheiben
element 50g wiederum ein erstes radial außen angeordnetes Naben
scheibenteil 58g sowie ein zweites radial innen angeordnetes und mit dem
Masseteil 52g durch Bolzen 56g verbundenes zweites Nabenscheibenteil
54g. Zwischen dem ersten und dem zweiten Nabenscheibenteil 58g und
54g wirkt eine Rutschkupplungsanordnung 180g. Die Rutschkupplungs
anordnung 180g umfaßt zwei an beiden axialen Seiten des Radialflansches
64g des ersten Nabenscheibenteils 58g liegende Rutschkupplungsreibringe
182g. Diese Rutschkupplungsreibringe 182g stehen unter axialer Vor
spannung jeweiliger Kraftspeicher, beispielsweise Tellerfedern 184g, die
sich an jeweiligen Radialvorsprüngen am zweiten Nabenscheibenteil 54g
bzw. an einem mit dem Nabenteil 54g im wesentlichen fest verbundenen
Zwischenringteil 186g abstützen und somit die R 17925 00070 552 001000280000000200012000285911781400040 0002019733334 00004 17806utschkupplungsreibringe
182g gegen den Radialflansch 64g pressen. Die Tellerfedern 184g können
am Nabenscheibenteil 54g oder am Zwischenringteil 186g entweder reibend
angreifen oder mit diesem drehfest verbunden sein. Die Rutschkupplungs
anordnung 180g weist, wie bereits vorangehend mit Bezug auf die Fig. 5
beschrieben, eine Dämpfungswirkung zum Abfangen von Drehmoment
spitzen auf. D.h., werden übermäßig große Drehmomente in den Torsions
schwingungsdämpfer eingeleitet, welche zur Beschädigung von Kom
ponenten desselben oder eines Antriebssystems führen können, wird durch
die Einstellung des Rutschmoments der Rutschkupplungsanordnung 180g
ein Schlupf zwischen dem ersten Dämpferelement 12g zusammen mit dem
ersten Nabenscheibenteil 58g bezüglich des zweiten Nabenscheibenteils
54g zusammen mit dem Masseteil 52g ermöglicht. Aufgrund dieses
möglichen Schlupfs werden Drehmomentspitzen über den Torsions
schwingungsdämpfer 10g hinweg nicht übertragen.
In Fig. 9 ist erkennbar, daß die Schmiermittelkammer 94g auf der in der
Figur rechten Seite wiederum durch einen Dichtungsring 154g, der unter
Vorspannung einer Tellerfeder als Kraftspeicher 156g steht, abgedichtet ist.
Der Dichtungsring 154g liegt dabei am Zwischenringteil 186g an. Man
erkennt in Fig. 9 ferner, daß eine zwischen dem zweiten Nabenscheibenteil
54g und dem ersten Dämpferelement 12g wirkende Reibeinrichtung 188g
mit Reibring und Vorspannfeder ausgebildet ist. Durch diese Reibeinrichtung
188g wird wiederum eine vom Drehwinkel unabhängige Reibungskraft
erzeugt, die zur Dämpfung von Torsionsschwingungen beiträgt.
Die Rutschkupplungsanordnung 184g muß nicht notwendigerweise den in
Fig. 9 dargestellten symmetrischen Aufbau haben. Es ist beispielsweise
denkbar, einen der Reibringe wegzulassen und die Vorspannung durch ihren
anderen Reibring alleine vorzusehen. Auch ist eine Ausführung mit mehreren
parallel geschalteten Reibflächen nach Art einer Lamellenkupplung möglich,
wenn der Torsionsschwingungsdämpfer beispielsweise für einen Einsatz bei
großen Lasten vorgesehen ist.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen verschiedenartige Ausgestaltungsmöglichkeiten für
die Dämpfungsfederanordnungen, welche in der die Lastdämpferfunktion
übernehmenden ersten Dämpfungsfedereinrichtung verwendet werden
können.
So zeigt die Fig. 10 in ihrer linken Seite im wesentlichen noch einmal den
bereits in der Fig. 1 erkennbaren Aufbau der Dämpfungsfederanordnung 38
mit zwei Dämpfungsfedern 40. Diese stützen sich über die Abstützelemente
42 in ihren in Umfangsrichtung liegenden Endbereichen jeweils an den
Abstützteilen 36 des ersten Dämpferelements 12 ab. Wie in Fig. 11
erkennbar, weisen die Abstützelemente 42 einen zur Anlage an den
jeweiligen Abstützteilen 36 mit im wesentlichen kreisrunder Anlagefläche
190 ausgebildeten Körper 192 auf, von welchem sich zwei Federelemente
194, 196 weg erstrecken. Zwischen diesen ist eine Aussparung mit im
wesentlichen kreisrundem Querschnitt zur Aufnahme und Führung der
Enden der Dämpfungsfedern 40 ausgebildet. An der Feder 194 ist der Ver
schiebeflächenabschnitt 46 zum Verschieben an der Verschiebefläche 34
ausgebildet, und an der Feder 196 ist der Mitnahmeflächenbereich 76
ausgebildet, an welchem die jeweiligen Rampenflächenbereiche 74 des
zweiten Dämpferelements 14 zur Anlage kommen können. Es ist selbstver
ständlich, daß sowohl der Verschiebeflächenabschnitt als auch der
Mitnahmeflächenbereich 76 sich bis in den Bereich des Körpers 192
erstrecken können. Das Abstützelement 42 ist aufgrund der Gleiteigen
schaften und der kostengünstigen Herstellbarkeit vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt.
Wie in Fig. 10 ferner erkennbar, ist zwischen den einander zugewandten
Enden der Dämpfungsfedern 40 wiederum der Gleitschuh 44 angeordnet,
welcher aufgrund der geradlinigen Ausbildung der Dämpfungsfedern 40 als
Schraubendruckfedern bei Kompression der Dämpfungsfederanordnung 38
eine Kraftumlenkung näherungsweise in Umfangsrichtung vorsieht.
Die rechte Hälfte der Fig. 10 zeigt eine alternative Ausgestaltungsart einer
Dämpfungsfederanordnung, insbesondere eine alternative Ausgestaltungsart
im Bereich des Gleitschuhs. Komponenten, welche vorangehend be
schriebenen Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "h" bezeichnet.
Bei der in Fig. 10 rechten Hälfte und in Fig. 12 dargestellten Ausgestal
tungsform ist der Gleitschuh 44 der linken Hälfte durch ein Zwischen
element 44h ersetzt, das nichtreibend in Umfangsrichtung geführt ist. Dazu
ist, wie in Fig. 12 erkennbar, im Übergangsbereich zwischen dem zylinder
artigen Abschnitt 26h und dem zweiten scheibenartigen Abschnitt 28h ein
Ringraum 200h ausgebildet, in dem ein Tragring 202h sowohl nach radial
außen als auch nach radial innen mit Bewegungsspiel aufgenommen ist. An
dem Tragring 202h sind die jeweiligen Zwischenelemente 44h für die
verschiedenen Dämpfungsfederanordnungen 38h durch Bolzen 204h
festgelegt. Die Zwischenelemente 44h sind im wesentlichen mit S- oder
Z-förmiger Konfiguration ausgebildet und erstrecken sich vom Ringraum 200h
in den Bereich, in dem die Dämpfungsfedern 40h liegen. Da im allgemeinen
mehrere Dämpfungsfederanordnungen 38h mit gleichem Umfangsabstand
zueinander vorgesehen sind, d. h. vorzugsweise sind mindestens drei
Dämpfungsfederanordnungen mit einem Umfangsabstand von jeweils 120°
vorgesehen, sehen die mit dem Tragring 202h fest verbundenen Zwischen
elemente 44h eine selbstzentrierende Funktion dieser aus Tragring 202h und
Zwischenelementen 44h gebildeten Baugruppe dar. Dies liegt insbesondere
daran, daß die einzelnen Dämpfungsfedern 40h im Torsionsdämpfer
näherungsweise tangential zu einem die Drehachse A umgebenden Kreis
angeordnet sind und daher mit ihren Endbereichen eine nach radial außen
gerichtete Kraftkomponente erzeugen, die auch auf die einzelnen Zwischen
elemente 44h übertragen wird. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung
kompensieren sich diese nach radial außen gerichteten Kräfte gegenseitig,
so daß der Zwischenring 202h ohne Anlage an irgendwelchen Baugruppen
im Ringraum 200h getragen bzw. verdrehbar geführt ist. Eine derartige
Ausgestaltungsart ist insbesondere bei trockenlaufenden Torsionsschwin
gungsdämpfern vorteilhaft, da zumindest im Bereich der Zwischenelemente
44h das Auftreten von Reibung verhindert werden kann.
Wie in Fig. 12 erkennbar, sind der zylinderartige Abschnitt 26h und der
zweite scheibenartige Abschnitt 28h durch eine Verschweißung miteinander
verbunden, gleichwohl ist hier auch eine Vernietung, ein Verschrauben oder
dergleichen möglich. Die Zwischenelemente 44h und der Tragring 202h sind
aus Kostengründen vorzugsweise aus Blechteilen aufgebaut. Es ist auch
eine Ausgestaltung aus Kunststoff denkbar.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine alternative Ausgestaltungsart des Tragrings
mit den Zwischenelementen. Komponenten, welche vorangehend be
schriebenen Komponenten entsprechen, sind mit den gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung des Anhangs "i" bezeichnet.
Bei dieser Ausgestaltungsart ist der Tragring 202i mit den Zwischen
elementen 44i einteilig ausgebildet und liegt radial etwa in dem Bereich, in
dem auch die Zwischenelemente liegen. Diese Ausgestaltungsform weist
einen sehr kompakten Aufbau auf; beispielsweise kann der Tragring 202i
mit den Zwischenelementen 44i aus Kunststoff in einem Gußverfahren
hergestellt werden. In gleicher Weise ist hier eine Ausgestaltung aus Metall
möglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer ist grundsätzlich
auch eine Ausgestaltung möglich, bei welcher die jeweiligen Dämpfungs
federanordnungen lediglich eine einzige Dämpfungsfeder umfassen. Eine
derartige Ausgestaltung ist in Fig. 15 linke Hälfte, oben gezeigt. Kom
ponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "k"
bezeichnet. Bei dieser Ausgestaltungsart weist die Dämpfungsfeder 40k der
Dämpfungsfederanordnurig 38k in ihrem links außen schematisch dargestell
ten entspannten Zustand eine im wesentlichen geradlinige Konfiguration
einer Schraubendruckfeder auf. Diese wird jedoch dann derart in den
Torsionsschwingungsdämpfer 10k eingebaut, daß sie, wie ebenfalls in Fig.
15 linke Hälfte erkennbar, leicht vorgekrümmt ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß jeweilige Anlageflächen 210k der Abstützelemente 42k bzw.
212k eines Zwischenelements 44k bezüglich der geradlinigen Ausgestaltung
der Dämpfungsfeder 44k im lastfreien Zustand jeweilige Neigungswinkel α
bzw. β aufweisen. Es wird hierdrauf verwiesen, daß diese geneigte
Ausgestaltung der Anlageflächen sowohl bei der vorangehend angesproche
nen Ausgestaltung einer Dämpfungsfederanordnung 38k mit einer einzigen
Dämpfungsfeder 40k als auch bei einer Ausgestaltung mit mehreren
Dämpfungsfedern und zusätzlichem Vorsehen von Zwischenelementen 44k
möglich ist.
Diese geneigte Anordnung der Anlageflächen 210k bzw. 212k führt dazu,
daß zunächst im lastfreien Zustand die Dämpfungsfedern 40k radial innen
stärker vorgespannt sind als radial außen. Mit zunehmender Kompression
wird jedoch auch der radial äußere Bereich stärker zusammengedrückt, so
daß im maximal komprimierten Zustand die Dämpfungsfedern 40k in dem
in Fig. 15, linke Hälfte, oben, gezeigten gleichmäßig komprimierten Zustand
sind. Es ist somit eine sich progressiv verändernde Federcharakteristik in
den einzelnen Dämpfungsfederanordnungen 38k vorgesehen, durch welche
der für die einzelnen Federn 40k maximal mögliche Verformungsweg
ausgenutzt wird. Die Winkel α und β müssen nicht notwendigerweise gleich
sein. Ferner ist, wie in Fig. 15, links, erkennbar, eine abgestufte Ausgestal
tung zumindest einer der Anlageflächen 210k bzw. 212k möglich, so daß
der radial innere Bereich der Dämpfungsfedern 40k im lastfreien Zustand
zusätzlich stärker vorgespannt wird als der radial äußere Bereich. Die
Abstufung kann derart gewählt sein, daß im lastfreien Zustand der radial
äußere Bereich der Federn 40k im wesentlichen noch nicht vorgespannt ist,
und erst bei zunehmender Relativverdrehung durch Anlage an dem radial
äußeren, in Umfangsrichtung zurückversetzten Bereich zur Dämpfung
beiträgt. Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle der abgestuften
Ausgestaltung auch eine entsprechend schräg gestellte, im wesentlichen
geradlinig verlaufende Fläche vorgesehen werden kann.
Die Fig. 15, rechte Hälfte, zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsform
einer Dämpfungsfederanordnung. Komponenten die vorangehend beschrie
benen Komponenten in ihrer Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs l bezeichnet.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 15, rechte Hälfte, weisen die
Abstützelemente 42l keine Federzungen oder dergleichen auf, sondern
bilden im wesentlichen gerade Anlageflächen für die Dämpfungsfedern 40l.
Die Dämpfungsfederanordnungen 38l umfassen jeweils lediglich eine einzige
Dämpfungsfeder, die in ihrem lastfreien Zustand vorzugsweise vorgekrümmt
ist. Die Dämpfungsfeder 40l stützt sich wiederum an in Umfangsrichtung
entgegengesetzten Enden an den jeweiligen Abstützelementen 42l und
somit den Abstützteilen 36l des ersten Dämpferelements 12l ab. In ihrem
radial äußeren Bereich liegen die Dämpfungsfedern 40l an einer Federschale
220l an, welche gleichzeitig die Funktion der Verschiebefläche 34l für die
Abstützelemente 42l übernimmt. Durch die Abstützung der Dämpfungsfeder
40l in ihrem radial äußeren Bereich wird eine zusätzliche Reibungskom
ponente eingeführt, die einen Beitrag zur Schwingungsdämpfung liefert. Da
die Anlagekraft der Dämpfungsfedern 40l an der Federschale 220l einerseits
mit zunehmender Kompression, d. h. zunehmendem Relativverdrehwinkel,
zunimmt und andererseits mit zunehmender Zentrifugalkraft, d. h. zunehmen
der Drehzahl, zunimmt, ist sowohl eine von dem zu übertragenden
Drehmoment als auch von der momentanen Drehzahl abhängige Reibungs
kraftkomponente vorgesehen. Die in Fig. 15, rechte Hälfte, dargestellte
Ausgestaltungsform ist insbesondere zur Aufnahme von bzw. zur Entkopp
lung bei großen Drehmomenten vorteilhaft. Die Dämpfungsfederanord
nungen 38l können eine Winkelerstreckung aufweisen, die näherungsweise
180° beträgt, so daß die Dämpfungsfedereinrichtung 20l zwei derartige
Dämpfungsfederanordnungen 38l umfaßt. Gleichwohl ist auch eine andere
Winkelerstreckung möglich.
Auch die massivere Ausgestaltung der Abstützelemente 42l ohne die
jeweiligen Federabschnitte führt dazu, daß diese zur Aufnahme größerer
Normalkräfte, d. h. einer stärkeren Keilwirkung bei Einleitung von Drehmo
menten geeignet sind.
Um im Betrieb das Auftreten einer Abnutzung der Verschiebefläche 34l zu
vermeiden, ist die Federschale 220l zumindest in ihrem die Verschiebefläche
34l und die Anlagefläche für die Dämpfungsfeder 40l bildenden Bereich aus
gehärtetem Material aufgebaut. Dies kann auch bei allen vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsformen vorgesehen sein, in welchen der
zylinderartige Abschnitt des ersten Dämpferelements zumindest in dem die
Verschiebefläche bildenden Bereich aus gehärtetem Material gebildet sein
kann, bzw. eine Einlage oder Auflage aus gehärtetem Material aufweisen
kann.
An den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen des erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers sind viele Modifikationen möglich.
So ist es beispielsweise möglich, das zweite Dämpferelement in seinem
Außenumfangsflächenbereich mit vieleckartiger Form auszubilden, wobei
dann jeweils im Eckenbereich die rampenartigen Flächenbereiche gebildet
sind. Auch ist es abweichend von den dargestellten Ausgestaltungsformen,
bei welchen jeweils ein Eckbereich eine rampenartige Fläche für nur ein
Abstützelement bildet, möglich, das zweite Dämpferelement derart
auszubilden, daß in einem Eckbereich in jeder Umfangsrichtung jeweils eine
rampenartige Fläche gebildet ist, so daß jeweils abhängig von der Relativver
drehung zwischen erstem und zweitem Dämpferelement der Eckbereich zur
Mitnahme verschiedener, in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarter
Abstützelemente verschiedener Dämpfungsfederanordnungen dient. Bei
dieser Ausgestaltungsart ist jedoch im allgemeinen ein bei den dargestellten
Ausgestaltungsarten nicht vorhandener Totgang bei der Relativverdrehung
zwischen dem ersten und dem zweiten Dämpferteil vorhanden. Dies
bedeutet, die jeweilige Ecke der vieleckartigen Umfangsform muß sich
zunächst in einem vorbestimmten Winkelbereich verdrehen, bis sie zur
Anlage an einem jeweiligen Abstützelement kommen kann. Ferner ist auch
eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers
möglich, bei welchem das erste und das zweite Dämpferelement in ihren
jeweils zur Drehmomentübertragung vorgesehenen Bereichen sich nicht
radial gegenüberliegen sondern axial. D.h. jedes der Dämpferelemente weist
eine dem anderen Dämpferelement zugewandte, zur Drehachse im
wesentlichen orthogonal stehende Fläche auf. Eines der Dämpferelemente
weist dann axiale Vorsprünge auf, die wiederum die Abstützteile bilden,
zwischen welchen die Dämpfungsfederanordnungen eingespannt sind und
sich jeweils in Umfangsrichtung an ihren beiden Endbereichen abstützen.
Das andere der Dämpferelemente weist an seiner Axialfläche axial
vorspringende Mitnahmeabschnitte auf, die durch axial liegende Rampen
flächen oder dergleichen gebildet sein können. Bei Relativverdrehung
können durch diese Rampenelemente dann die Dämpfungsfederanordnungen
wieder über entsprechende Abstützelemente mitgenommen und komprimiert
werden. Auch hier kann der gleiche eine Reibungskraft erzeugende Effekt
durch die rampenartige Ausbildung der vorspringenden Flächen am anderen
Dämpferelement erhalten werden. Zusätzlich sind jedoch bei einer derartigen
Ausgestaltung radial außen Abstützmittel erforderlich, die ein Ausweichen
der Dämpfungsfederanordnung nach radial außen verhindern.