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Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbildung
einer Stanznietverbindung sowie auf eine Fügevorrichtung für Stanzniete.
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Zur
Ausbildung einer Stanznietverbindung, durch die wenigstens zwei
Fügeteile
durch einen Niet miteinander verbunden werden, ist es nicht notwendig,
daß die
Fügeteile
vorgelocht werden müssen.
Es ist bekannt, daß eine
Stanznietverbindung mittels eines Vollnietes oder eines Hohlnietes
erfolgen kann.
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Die
Ausbildung einer Stanznietverbindung mit einem Vollniet erfolgt
in der Weise, daß die
Fügeteile
auf eine Matrize gelegt werden. Oberhalb der Matrize wird ein Niederhalter
zur Anlage an die Fügeteile
gebracht. Die Fügeteile
werden zwischen dem Niederhalter und der Matrize verspannt. Der
Niederhalter ist hohlförmig
ausgebildet. In ihm wird der Niet angeordnet. Auf den Niet wirkt
ein Stempel ein, so daß der
Stempel den Niet stanzend durch die Fügeteile hindurchdrückt. Hierbei
stanzt der Niet in den Fügeteilen
ein Loch aus, wodurch eine Vorlochung, wie dies bei konventionellen
Nietvorgängen
notwendig ist, entfällt.
Nachdem der Niet in die Fügeteile
eingedrungen ist, drückt
der Niederhalter die Fügeteile gegen
die Matrize, die einen Prägering
hat. Durch die Krafteinwirkung des Niederhalters und die Geometrie der
Matrize erfolgt eine plastische Deformation des matrizenseitigen
Fügeteils,
so daß dieses
teilweise in eine Ringnut des Stanznietes fließt. Eine Umformung des Vollnietes
findet nicht statt. Die Fügeteile
werden durch die Geometrie des Kopfes des Nietes sowie durch die
matrizenseitige Verbindung des Fügeteils mit
den Niet in der Ringnut erreicht.
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Zur
Ausbildung einer solchen Stanznietverbindung werden Fügevorrichtungen
verwendet, die hydraulisch betrieben werden. Der Stempel wird hierbei über eine
hydraulische Zylindereinheit betätigt. Der
apparative Aufwand solcher Fügevorrichtungen ist
relativ hoch. Insbesondere ist die Prozeßsteuerung zur Erreichung qualitativ
hochwertiger Stanznietverbindungen nicht unproblematisch. Insbesondere
aufgrund von Viskositätsänderungen
kommt es bei hydraulisch betriebenen Fügevorrichtungen zu Schwankungen
der vom Stempel ausgeübten
Kraft. Die Änderungen
der Viskosität
des Hydraulikmediums sind im wesentlichen temperaturabhängig. Ein weiterer
Nachteil hydraulisch betriebener Fügevorrichtungen ist, daß das Hydraulikmedium
bei dem es sich um Öl
handeln kann, hydroskopisch wirkt, so daß in vorgebenen Zeitintervallen
ein Austausch des Hydrauliköls
notwendig ist.
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Bei
der Ausbildung einer Stanzverbindung mit einem Hohlniet, entsprechendes
gilt auch für
ein Halbhohlniet, durchdringt der Hohlniet das stempelseitige Fügeteil und
dringt teilweise in das matrizenseitige Fügeteil hinein. Die Matrize
ist so ausgebildet, daß das
matrizenseitige Fügeteil
sowie der Niet zu einem Schließkopf
verformt werden. Ein Beispiel einer Ausgestaltung einer Fügevorrichtung
zur Ausbildung einer Stanznietverbindung mit einem Hohlniet ist durch
die
DE 44 19 065 A1 bekannt.
Auch zur Herstellung einer Stanznietverbindung mit einem Hohlniet
werden Fügevorrichtungen
verwendet, die hydraulisch betrieben werden.
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Aus
EP 0 768 128 B1 ist
ein Gerät
zum Verbinden von Werkstücken
durch Nieten bekannt, bei welchem zwei Werkzeuge im Wesentlichen
synchron auf die entgegengesetzten Enden eines Nietes einwirken.
Die beiden Nietstempel des Gerätes
werden jeweils von einem Elektromotor angetrieben, dessen Drehbewegung
auf eine Kugelumlaufspindel übertragen
wird, wobei eine auf der Kugelumlaufspindel angeordnete Mutter den
Nietstempel entlang seiner Bahn bewegt. Die Elektromotoren beider
Nietstempel werden hierbei so gesteuert, dass die Nietstempel den
umzuformenden Niet mit möglichst
geringer Differenz an Zeit und kinetischer Energie treffen, um übermäßige Beanspruchungen
der zu verbindenden Werkstücke
zu vermeiden.
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Es
ist weiterhin aus
DE
43 39 117 C2 ein Verfahren zur Überwachung des Setzvorgangs
von Blindnieten und Blindnietmuttern bekannt, bei dem bei einem
Setzvorgang eine Zugkraft mit Hilfe eines elektrischen Motors erzeugt
wird. Zur Überwachung der
Setzvorgänge
ist hierbei vorgesehen, dass ein Sollstrombereich für den Eingangsstrom
in Abhängigkeit
von Material und Abmessungen des Blindniets bzw. der Blindnietmutter
gewählt
wird und überwacht
wird, ob der Ist-Eingangsstrom während
des Setzvorgangs einen Maximalwert erreicht, der in diesem Sollstrombereich
liegt. Die Überwachung
erfolgt mittels einer Strommesseinrichtung und einer mit dieser
verbundenen Auswerteinrichtung, die einen mit einem Schwellwertgeber
verbundenen Komparator aufweist.
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Zur Überwachung
des Setzvorgangs von Blindnieten oder Blindnietmuttern und zur Anzeige fehlerhafter
Setzvorgänge
ist weiterhin aus
EP
0 454 890 A1 ein Nietsetzgerät bekannt, dass eine Kraftmesseinrichtung
im Zugmechanismus und eine Überwachungseinrichtung
aufweist, die die gemessenen elektrischen Größen mit einem in einem Speicher
abgelegten und vorbestimmten Sollwert vergleicht. Eine weitere Messeinrichtung
misst den Arbeitshub des Zugmechanismus, wobei aus dem Vergleich
des ermittelten Arbeitshubes mit einem zuvor über ein Bedienungsfeld eingegebenen
Arbeitshub Verlust von Druckmittel und Verschleiß an dem Spannmechanismus angestellt
werden soll.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
zur Ausbildung einer Stanznietverbindung anzugeben, durch welches
der apparative Aufwand zur Durchführung des Verfahrens verringert
wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Überwachung
der Ausbildung einer Stanznietverbindung anzugeben, durch die eine
verbesserte Qualitätssicherung
erreicht wird. Des weiteren soll eine Fügevorrichtung für Stanzniete
angegeben werden, die konstruktiv einfach aufgebaut sein soll.
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Diese
Zielsetzung wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1, oder 2 bzw. eine Fügevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 11 erreicht.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Ausbildung einer Stanznietverbindung wird vorgeschlagen, daß ein Stempel
und ein Niederhalter über
eine Übertragungseinheit
angetrieben wird bzw. werden, die eine Rotationsbewegung einer Antriebseinheit
in eine Translationsbewegung des Stempels bzw. des Niederhalters
umwandelt. Hierdurch können
relativ große
Herstellungskosten zur Durchführung
des Verfahrens, wie sie für
die bekannten Verfahren notwendig sind, wenn der Stempel und gegebenenfalls
ein Niederhalter hydraulisch betrieben wird bzw. werden, vermieden
werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß durch
die Umwandlung der Rotationsbewegung einer Antriebseinheit in eine
Translationsbewegung des Stempels eine relativ gute Steuerung des
Verfahrens erreichbar ist, da als Antriebseinheit ein Elektromotor
dienen kann. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung können auch
unterschiedliche Geschwindigkeiten des Stempels verwirklicht werden.
Ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist, daß die Verfahrensführung unabhängig von äußeren Einflußgrößen ist.
Spielt beispielsweise die Umgebungstemperatur bei einer hydraulischen
Betätigung
des Stempels eine Rolle, da diese Auswirkungen auf das Hydraulikmedium hat,
so ist dieser Einfluß bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht gegeben.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß die Drehzahl
der Antriebseinheit veränderlich
einstellbar ist. Durch diese Maßnahme
kann die Geschwindigkeit des Stempels bzw. des Niederhalters, mit
der der Stempel bzw. der Niederhalter auf die Fügeteile bzw. den Niet einwirkt,
variiert werden. Hierbei kann die Drehzahl der Antriebseinheit in
Abhängigkeit
von den Eigenschaften des Nietes und/oder den Eigenschaften der
Fügeteile
eingestellt werden. Der Vorzug der einstellbaren Drehzahl der Antriebseinheit
ist auch daran zu sehen, daß beispielsweise
der Stempel und der Niederhalter zunächst mit einer hohen Geschwindigkeit
zur Anlage an die Fügeteile
und danach der Stempel und der Niederhalter mit einer geringeren Geschwindigkeit
verfahren wird. Dies hat den Vorteil, daß eine relativ rasche Positionierung
des Stempels und des Niederhalters erfolgen kann. Dies hat auch Auswirkungen
auf die Taktzeiten einer Fügevorrichtung.
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Nach
einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der Stempel
und der Niederhalter aus einer vorgebbaren Ruhelage verfahrbar ist.
Die Ruhelage des Stempels und des Niederhalters wird in Abhängigkeit
von der Gestalt der Fügeteile
gewählt.
Handelt es sich bei den Fügeteilen beispielsweise
um glatte Bleche, so kann der Abstand zwischen einer Nieteinheit,
die den Stempel und den Niederhalter umfaßt, und einer Matrize unwesentlich
größer sein
als die Dicke der aufeinanderliegenden Fügeteile. Weist ein Fügeteil in
Zuführrichtung
des Fügeteils
betrachtet ein Rippe auf, so wird die Ruhelage der Nieteinheit so
gewählt,
daß die
Rippe zwischen der Nieteinheit und der Matrize durchführbar ist.
Es ist daher nicht notwendig, daß die Nieteinheit stets in
ihre maximale mögliche
Endposition, die durch einen maximalen Abstand zwischen der Nieteinheit
und einer Matrize definiert ist, verfahren wird.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
Prozeßdaten
während
eines Stanznietvorgangs ermittelt. Insbesondere wird während eines Stanznietvorgangs
ein Verfahrweg des Stempels und des Niederhalters ermittelt. Die
Ermittlung des Verfahrweges des Stempels und des Niederhalters gestaltet
sich besonders einfach, da aufgrund der bekannten Übertragungsverhältnisse
der Rotationsbewegung der Antriebseinheit in eine Translationsbewegung
des Stempels bzw. des Niederhalters aus der Anzahl der Umdrehungen
der Antriebseinheit der Verschiebeweg des Stempels bzw. Niederhalters
ermittelbar ist. Die Antriebseinheit kann hierzu mit an für sich bekannten
Hilfsmitteln, beispielsweise eine Inkrementalscheibe, versehen sein.
Es ist auch möglich,
einen Schrittmotor als Antriebseinheit zu verwenden.
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Weiterhin
wird während
eines Stanznietvorgangs die Krafteinwirkung des Stempels und gegebenenfalls
des Niederhalters auf die Fügeteile
ermittelt. Aus dem Verlauf der Krafteinwirkung während des Fügevorgangs kann eine Qualitätsaussage über die
Stanznietverbindung abgeleitet werden, wie dies im weiteren beschrieben
ist.
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Nach
einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß während eines
Stanznietvorgangs die Stromaufnahme der Antriebseinheit ermittelt
wird. Die Stromaufnahme der Antriebseinheit ist im wesentlichen
proportional der Krafteinwirkung des Stempels und gegebenenfalls
des Niederhalters auf die Fügeteile,
so daß die
Krafteinwirkung mittelbar ermittelt werden kann. Zur Ermittlung
der Krafteinwirkung sind nicht zwingend zusätzliche Kraftmesser notwendig.
Die Ermittlung der Stromaufnahme kann mittels einfacher Bauteile
erfolgen.
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Zusätzlich oder
alternativ zu der Ermittlung der Stromaufnahme bzw. der Krafteinwirkung
des Stempels wird vorgeschlagen, daß das Drehmoment der Antriebseinheit
und/oder der Übertragungseinheit
während
eines Stanznietvorgangs ermittelt wird. Auch das Drehmoment der
Antriebseinheit und/oder der Übertragseinheit
ist proportional zur Krafteinwirkung des Stempels und gegebenenfalls
des Niederhalters auf die Fügeteile.
Aus dem Verlauf des Drehmomentes kann auch eine Qualitätsaussage über den
Stanznietvorgang bzw. über
die Stanznietverbindung getätigt
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß während eines
Fügevorgangs
eine Kraft oder eine der Kraft entsprechende Kenngröße des Stempels und
des Niederhalters in Abhängigkeit
vom Weg des Stempels oder des Stempels und des Niederhalters gemessen
wird. Diese Messung ergibt einen Ist-Verlauf. Dieser Ist-Verlauf
wird mit einem Soll-Verlauf verglichen. Ergibt ein Vergleich, daß der ermittelte Ist-Verlauf von dem Soll-Verlauf
in wenigstens einem vorgegebenen Bereich um einen vorgegebenen Grenzwert
abweicht, so wird ein Signal ausgelöst. Diese Verfahrensführung hat
insbesondere den Vorteil, daß hierdurch
eine qualitative Überwachung
der Ausbildung einer Stanzverbindung ermöglicht wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß ein Vergleich
des Ist-Verlaufes mit dem Soll-Verlauf wenigstens in einem Bereich
erfolgt, in dem durch eine Krafteinwirkung des Stempels auf einen
Niet, der zur Anlage an die Fügeteile
gelangte, eine Setzung im wesentlichen abgeschlossen und ein Niet
in das stempelseitige Fügeteil
eindrang. Aus dem Ist-Kraft-Weg-Verlauf im Vergleich zu dem Soll-Verlauf
kann eine Aussage getroffen werden, ob ein Niet zugeführt und
der Niet auch ordnungsgemäß zugeführt worden
ist. Unter einer ordnungsgemäßen Zuführung wird
eine Zuführung
verstanden, durch die der Niet lagerichtig an dem Fügeteil anliegt.
Aus dem Ergebnis dieses Vergleiches kann auch darauf geschlossen
werden, ob beispielsweise eine automatische Zuführung von Nieten ordnungsgemäß arbeitet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt
ein Vergleich des Ist-Verlaufes mit dem Soll-Verlauf wenigstens
in einem Bereich, in dem eine durch eine Krafteinwirkung des Stempels
auf eine Niet, insbesondere einen Vollniet, eine Stanzung der Fügeteile
im wesentlichen erfolgte und der Niederhalter eine Kraft auf das
stempelseitige Fügeteil
ausübt.
Dies hat den Vorteil, daß überprüft werden
kann, ob der Niet die Fügeteile
tatsächlich
durchdrang.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß ein Vergleich
des Ist-Verlaufes mit dem Soll-Verlauf wenigstens in einem Bereich
erfolgt, in dem ein Niet, insbesondere ein Hohlniet, durch eine
Krafteinwirkung des Stempels das stempelseitige Fügeteil im wesentlichen
durchdrang und eine Schließkopfbildung
des Nietes einsetzte. Hierdurch kann auch überprüft werden, ob die Fügeteile
auch eine vorgegebene Dicke aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken wird ein Vergleich des Ist-Verlaufes mit dem Soll-Verlauf
wenigstens in einem Bereich vorgeschlagen, in dem eine Schließkopfbildung
des Nietes, insbesondere eines Hohlnietes im wesentlichen erfolgte
und eine Stauchung des Nietes einsetzte. Hierdurch kann überprüft werden,
ob der Niet Plan mit der Oberfläche des
stempelseitigen Fügeteils
abschließt.
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Es
wird auch vorgeschlagen, daß aus
der Stromaufnahme eine Kraft des Stempels oder des Stempels und
des Niederhalters auf die Fügeteile oder
eine der Kraft entsprechende Kenngröße ermittelt wird. Der ermittelte
Verlauf der Kraft in Abhängigkeit
vom Weg des Stempels oder des Stempels und des Niederhalters kann
bestimmten Parametern, wie beispielsweise Dicke der Fügeteile,
Werkstoff der Fügeteile,
Gestalt und Werkstoff des Stanznietes zugeordnet werden. Ein solcher
Verlauf kann zur Ansteuerung einer Fügevorrichtung dienen, wenn ähnliche Fügeteile
mittels vergleichbaren Stanznieten miteinander verbunden werden
sollen. Dies hat den Vorteil, daß der Aufwand zur Ermittlung
der günstigsten
Prozeßparameter
für die
Ausbildung einer Stanznietverbindung verringert wird.
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Nach
einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken
wird eine Fügevorrichtung
für Stanzniete mit
einer Matrize, einem Niederhalter, einem Stempel, einer mit dem
Stempel verbundenen Antriebseinheit, einer Steuerungseinheit zur
Steuerung wenigstens der Antriebseinheit und einer Überwachungseinheit
vorgeschlagen, bei der die Antriebseinheit elektromotorisch wirkend
ist. Die elektromotorische Antriebseinheit ist über eine Übertragungseinheit mit dem
Stempel oder mit dem Stempel und dem Niederhalter verbunden. Hierdurch
wird erreicht, daß die Rotationsbewegung
der elektromotorischen Antriebseinheit über die Übertragungseinheit in eine Translationsbewegung
des Stempels oder des Stempels und des Niederhalters erreicht wird.
Durch diese Ausgestaltung der Fügevorrichtung
wird auch erreicht, daß stoßartige
Beanspruchung der Fügevorrichtung,
wie dies bei den bekannten hydraulisch betriebenen Fügevorrichtungen
nicht eintritt. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, daß die
Fügevorrichtung
sowohl mobil als auch stationär
einsetzbar ist. Auch bei einem stationären Einsatz der Fügevorrichtung
ist lediglich ein Stromanschluß für die elektromotorische
Antriebseinheit notwendig. Die erfindungsgemäße Fügevorrichtung ist wirtschaftlich
herstellbar.
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Vorzugsweise
ist die Fügevorrichtung
so ausgestaltet, daß die Übertragungseinheit
wenigstens ein Getriebe aufweist. Das Getriebe ist vorzugsweise
ein Untersetzgetriebe. Dies hat den Vorteil, daß eine Antriebseinheit mit
einem relativ geringen Drehmoment verwendet werden kann. Das relativ geringe
Drehmoment der Antriebseinheit wird durch das Untersetzgetriebe
in Abhängigkeit
vom Untersetzverhältnis
in ein entsprechend höheres
Drehmoment bzw. Kraft auf den Stempel übertragen. Vorzugsweise ist
das Getriebe so ausgelegt, daß es
wenigstens ein vorgegebenes Untersetzverhältnis aufweist.
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Nach
einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der Stempel
oder der Stempel und der Niederhalter mit der Übertragungseinheit über einen
Spindelantrieb verbunden ist. Zur Vermeidung hoher Reibungsverluste
wird vorgeschlagen, daß der
Spindelantrieb ein Kugelumlauf-Spindelantrieb ist.
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Die Überwachungseinheit
der erfindungsgemäßen Fügevorrichtung
weist vorzugsweise wenigstens einen Sensor auf, der zur Erfassung
von Prozeßdaten
dient. Insbesondere wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Sensor ein
Wegaufnehmer ist, der den Weg des Stempels und gegebenenfalls des Niederhalters
während
eines Fügevorgangs
mittelbar oder unmittelbar aufnimmt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Fügevorrichtung wird vorgeschlagen,
daß mindestens
ein Sensor ein Kraftaufnehmer ist, der die Krafteinwirkung des Stempels
und gegebenenfalls des Niederhalters während des Fügevorgangs mittelbar oder unmittelbar
aufnimmt. Insbesondere wird vorgeschlagen, daß der Kraftaufnehmer wenigstens
ein Piezoelement aufweist. Alternativ kann der Kraftaufnehmer eine
Kraftmeßdose
sein.
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Vorzugsweise
ist der Kraftaufnehmer zwischen dem Stempel und der Übertragungseinheit
angeordnet bzw. zwischen dem Niederhalter und der Übertragungseinheit.
Die Übertragungseinheit
stützt vorzugsweise
an ein Gestell. Der Kraftaufnehmer ist zwischen der Übertragungseinheit
und dem Gestell angeordnet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Fügevorrichtung wird vorgeschlagen,
daß wenigstens
ein Sensor die Stromaufnahme der Antriebseinheit während eines
Fügevorgangs
mißt.
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Zusätzlich oder
alternativ wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Sensor das
Drehmoment der Antriebseinheit und/oder der Übertragungseinheit während eines
Fügevorgangs
aufnimmt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren sowie der Fügevorrichtung
werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausgestaltung
einer Fügevorrichtung
erläutert.
Es zeigen:
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1 schematisch
eine Fügevorrichtung,
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2 eine
Fügevorrichtung
im Schnitt,
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3 ein
Kraft-Weg-Diagramm eines Stanznietvorgangs mit einem Vollniet und
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4 ein
Kraft-Weg-Diagramm eines Stanznietvorgangs mit einem Hohlniet.
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1 zeigt
schematisch die Ausgestaltung einer Fügevorrichtung für Stanzniete.
Die Fügevorrichtung
weist eine elektromotorisch betriebene Antriebs einheit 1 auf.
Die Antriebseinheit 1 ist mit einer Übertragungseinheit 2 verbunden.
Hierbei kann eine Antriebswelle der Antriebseinheit 1 mit
der Übertragungseinheit 2 gekoppelt
sein. Die Koppelung kann vorzugsweise lösbar ausgestaltet sein, so
daß unterschiedliche Übertragungseinheiten 2 verwendbar sind.
Die Übertragungseinheit 2 weist
vorzugsweise wenigstens ein Getriebe auf. Hierbei handelt es sich insbesondere
um ein Untersetzgetriebe. Bevorzugt ist hierbei die Ausgestaltung
eines Getriebes, welches wenigstens ein vorgegebenes Untersetzverhältnis aufweist.
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Die Übertragungseinheit
ist mit einem Stempel 4 oder mit dem Stempel 4 und
dem Niederhalter 5 verbunden. Ob lediglich der Stempelhalter 4 oder auch
zusätzlich
der Niederhalter 5 mit der Übertragungseinheit 2 verbunden
ist, hängt
davon ab, ob die Fügevorrichtung
zur Ausgestaltung einer Stanznietverbindung mit einem Vollniet oder
einem Hohlniet eingesetzt wird. Wird die Fügevorrichtung zur Ausbildung
einer Stanznietverbindung mittels eines Vollnietes eingesetzt, so
ist auch der Niederhalter 5 an die Übertragungseinheit 2 gekoppelt.
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Der
Stempel 4 oder der Stempel 4 und der Niederhalter 5 sind
mit der Übertragungseinheit 2 über einen
Spindelantrieb 3 verbunden. Der Spindelantrieb 3 kann
auch ein Bestandteil der Übertragungseinheit 2 sein,
so daß diese
eine bauliche Einheit bilden. Der Spindelantrieb 3 ist
vorzugsweise ein Kugelumlauf-Spindelantrieb.
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Der
Stempel 4 und der Niederhalter 5 sind entsprechend
dem in der 1 dargestellten Pfeil verfahrbar.
Unterhalb des Stempels 4 ist eine Matrize 6 angeordnet.
Schematisch sind auf der Matrize 6 zwei Fügeteile 7, 8 angeordnet.
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Die
Fügevorrichtung
weist ferner eine Steuerungseinheit 9 zur Steuerung der
Antriebseinheit 1 auf. Mit der Steuerungseinheit 9 ist
eine Überwachungseinheit 10 verbunden,
die wenigstens einen Sensor zur Erfassung von Prozeßdaten umfaßt. Schematisch
ist in der 1 eine Verbindung der Überwachungseinheit
mit der Antriebseinheit 1, der Übertragungseinheit 2 und
dem Spindelantrieb 3 dargestellt. Die Antriebseinheit 1,
die Überwachungseinheit 2 sowie
der Spindelantrieb 3 können
entsprechende Sensoren zur Aufnahme bestimmter Kenngrößen aufweisen,
deren Ausgangssignale in der Überwachungseinheit 10 verarbeitet
werden. Die Überwachungseinheit 10 kann
ein Teil der Steuerungseinheit 9 sein, wobei die Überwachungseinheit 10 Eingangsignale
als Steuer- bzw. Regelgrößen an die
Steuerungseinheit 9 abgibt. Bei den Sensoren kann es sich
um Weg- und Kraftaufnehmer handeln, die den Weg des Stempels 4 bzw.
die Krafteinwirkung des Stempels 4 auf die Fügeteile 7, 8 ermitteln. Es
kann auch ein Sensor vorhanden sein, der die Stromaufnahme der elektromotorisch
wirkenden Antriebseinheit 1 mißt.
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Zur
Ausbildung einer Stanznietverbindung der Fügeteile 7, 8 wird
innerhalb des Niederhalters ein Stanzniet angeordnet. Der Stempel 4 ist
relativ zum Niederhalter 5 verschieblich. Durch den Stempel 4 wird
auf einen Stanzniet eine Kraft ausgeübt, durch die Stanznietverbindung
erreicht wird. Hierzu wird die Antriebseinheit 1 in Gang
gesetzt. Die Rotationsbewegung der Antriebseinheit 1 wird über eine Übertragungseinheit 2 und
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
den Spindelantrieb 3 in eine Translationsbewegung des Stempels 4 bzw.
des Niederhalters 5 umgewandelt.
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2 zeigt
eine Fügevorrichtung
im Teilschnitt. Die Fügevorrichtung
weist eine elektromotorisch betriebene Antriebseinheit 1 auf.
Die Antriebseinheit 1 ist mit der Übertragungseinheit 2 verbunden.
Die Übertragungseinheit 2 ist in
einem oberen Endbereich eines Gehäuses 25 angeordnet.
Das Gehäuse 25 ist
mit einem Gestell 24 verbunden.
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Die
Antriebswelle 11 der Antriebseinheit 1 ist mit
einem Riemenrad 12 der Übertragungseinheit 2 verbunden.
Das Riemenrad 12 treibt über einen endlosen Riemen 13,
bei dem es sich um einen flexiblen Zahnriemen handeln kann, ein
Riemenrad 14 an. Der Durchmesser des Riemenrades 12 ist
wesentlich kleiner als der Durchmessers Riemenrades 14,
wodurch eine Untersetzung der Drehzahl der Antriebswelle 11 erfolgt.
Das Riemenrad 14 ist mit einer Antriebshülse 15 drehbar
verbunden. Statt einer Übertragungseinheit 2 mit
Riementrieb kann auch ein Getriebe mit Zahnrädern verwendet werden. Andere
Alternativen sind auch möglich.
Innerhalb der Antriebshülse 15,
die entsprechend gelagert ist, ist eine Stange 17a transversal
verschieblich. Die translatorische Bewegung der Stange 17a wird über einen
Spindelantrieb 3 erreicht, der eine Spindelmutter 16 aufweist, die
mit der Stange 17a zusammenwirkt. An dem der Übertragungseinheit 2 gegenüberliegenden
Endbereich der Stange 17a ist ein Führungsteil 18 ausgebildet,
in welches die Stange 17a einführbar ist. An die Stange 17a schließt sich
eine Stange 17b an. Im Übergangsbereich
zwischen der Stange 17a und der Stange 17b ist
ein Zwischenstück 23 vorgesehen. Das
Zwischenstück 23 weist
im wesentlichen senkrecht zur achsialen Richtung der Stange 17a bzw. 17b vorstehende
Stifte 20 auf, die in Langlöcher 19 des Führungsteils 18 eingreifen.
Hierdurch wird sichergestellt, daß ein Verdrehen der Stange 17a und 17b nicht
erfolgt. Die Stange 17b ist mit einem Stempel 4 verbunden.
Der Stempel 4 ist lösbar
an der Stange 17b angeordnet, so daß dieser entsprechend den zu
verwendeten Nieten ausgebildet sein kann. Am vorderen Endbereich
der Stange 17b ist ein Anschlagstück 22 vorgesehen.
Zwischen dem Anschlagstück 22 und
dem Zwischenstück 23 sind
Federelemente 21 angeordnet. Bei den Federelementen 21 handelt
es sich um Tellerfedern. Die Federelemente 21 sind in einem
hülsenförmigen Abschnitt
des Führungsteils 18 angeordnet.
Das Führungsteil 18 ist gleitend
in dem Gehäuse 25 angeordnet. 2 zeigt die
Fügevorrichtung
in einer Lage, in der der Stempel 4 und der Niederhalter 5 an
den Fügeteilen 7, 8 anliegen.
Wobei die Fügeteile 7, 8 auf
der Matrize 6 aufliegen.
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Bei
einer Stanznietverbindung mittels eines Vollnietes, der eine Nut
aufweist, wird der Niet, nachdem die Fügeteile 7, 8 zwischen
der Matrize 6 und dem Niederhalter 5 eingespannt
worden sind, durch den Stempel 4 durch die Fügeteile 7, 8 hindurchgedrückt. Während dieses
Vorgangs stanzt der Niet ein Loch in die Fügeteile 7, 8.
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Durch
den Niederhalter 5 und den Stempel 4 tritt eine
Setzung ein, die in dem Kraft-Weg-Diagramm 3 bis zum
Punkt A der Kurve verläuft.
Anschließend
stanzt der Niet ein Loch in die Fügeteile 7, 8,
dieser Vorgang findet in dem Abschnitt A–B statt. Nach erfolgter Stanzung
drückt
der Niederhalter gegen die Fügeteile 7, 8.
Hierbei drückt
der Niederhalter so gegen die Matrize, daß das matrizenseitige Fügeteil 8 aufgrund
einer entsprechenden Ausgestaltung der Matrize 6 in die
Nut des Nietes hineinfließt.
Dieser Verfahrensabschnitt liegt zwischen den Punkten B–C.
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Mit
V1, V2 und V3 sind in der 3 Bereiche gekennzeichnet,
in denen ein Vergleich des Ist-Verlaufes der Kraft oder einer der
Kraft entsprechenden Kenngröße in Abhängigkeit
vom Weg mit einem Soll-Verlauf verglichen werden kann. Die Bereiche V1,
V2 und V3 sind signifikant für
die Qualität
der Ausgestaltung der Stanznietverbindung. Statt ausgewählter Bereiche
V1, V2 oder V3 kann aber auch der gesamte Ist-Verlauf mit dem Soll-Verlauf
verglichen werden. Durch einen Vergleich im Bereich V1 kann eine
Aussage darüber
getroffen werden, ob beispielsweise ein Vollniet mit einer richtigen
Orientierung auf dem stempelseitigen Fügeteil 7 angeordnet ist.
Desweiteren kann eine Aussage über
das Setzverhalten der Fügeteile
abgeleitet werden. Bei unterschiedlichen Setzverhalten kann daraus
geschlossen werden, daß beispielsweise
das stempelseitige Fügeteil
aus einem falschen Material besteht.
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Durch
einen Vergleich in dem Bereich V2 kann eine Aussage getätigt werden
darüber,
ob beispielsweise eine vollständige
Durchstanzung der Fügeteile 7, 8 erfolgte.
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Ein
Vergleich des Ist-Verlaufes mit dem Soll-Verlauf im Bereich V3 liefert
eine Aussage darüber,
ob das Material des matrizenseitigen Fügeteils 8 in eine
Ringnut eines nicht dargestellten Nietes eingeflossen ist.
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Der
Verlauf der Kraft in Abhängigkeit
vom Weg kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus der Stromaufnahme
des elektromotorischen Antriebs 1 ermittelt werden.
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In
der 4 ist schematisch ein Kraft-Weg-Diagramm dargestellt,
wie er bei einem Stanznietvorgang unter Verwendung eines Hohlnietes
entsteht. Das Kraft-Weg-Diagramm zeigt, daß beim Stanznietvorgang mittels
eines Hohlnietes im wesentlichen vier Prozeßabschnitte erkennbar sind. Bis
zum Punkt A ist ein erster Prozeßabschnitt erkennbar, der im
wesentlichen einem Setzvorgang entspricht. Zwischen den Punkten
A–D ist
ein zweiter Prozeßabschnitt
erkennbar, der im wesentlichen dem Schneidvorgang entspricht. Während des
Schneidvorgangs liegt der Stempel 4 und somit auch ein
Niet einen relativ großen
Weg s zurück,
wobei die Krafteinwirkung des Stempels 4 auf den Niet relativ
gleichbleibend ist.
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Nachdem
der Niet das stempelseitige Fügeteil 7 schneidend
durchdrang, wird unter zunehmender Krafteinwirkung des Stempels 4 der
Niet in der Matrize 6 gespreizt. Dieser Verfahrensabschnitt
liegt zwischen den Punkten D–E des
Kraft-Weg-Diagramms nach 4. Das matrizenseitige Fügeteil 8 wird
durch die Matrize 6 während
dieses Vorgangs verformt.
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Bei
einer Fortsetzung der Krafteinwirkung durch den Stempel 4 auf
den Niet wird dieser gestaucht. Der Stauchvorgang ist in der 4 im
Abschnitt E–F
erkennbar. Liegt der Kopf des Stanznietes in der Ebene des stempelseitigen
Fügeteils 7,
so ist die Stanznietverbindung hergestellt.
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Der
Kraft-Weg-Verlauf kann aus den Prozeßdaten ermittelt werden. Bei
bekanntem Kraft-Weg-Verlauf, der als Referenzverlauf dient, kann
anhand des tatsächlichen
Verlaufs der Kraft in Abhängigkeit
vom Weg die in Qualtität
einer Stanzverbindung bestimmt werden.
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In
der 4 sind Bereiche H1–H4 dargestellt, in denen vorzugsweise
eine Überprüfung des Ist-Verlaufes
der Kraft in Abhängigkeit
vom Weg mit einem Soll-Verlauf erfolgt. Die Bereiche H1–H4 sind an
den signifikanten Übergangsstellen
der Prozeßschritte,
wie vorstehend beschrieben, ausgewählt. Hierdurch kann eine Qualitätsaussage über die Stanznietverbindung
getätigt
werden. Statt einzelner Bereiche H1–H4 kann auch eine Überprüfung des gesamten
Ist-Verlaufes mit einem Soll-Verlauf erfolgen, wobei der Soll-Verlauf ein Band
bildet, innerhalb dessen Grenzen der Ist-Verlauf liegen sollte.
-
- 1
- Antriebseinheit
- 2
- Übertragungseinheit
- 3
- Spindelantrieb
- 4
- Stempel
- 5
- Niederhalter
- 6
- Matrize
- 7,
8
- Fügeteil
- 9
- Steuereinheit
- 10
- Überwachungseinheit
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Riemenrad
- 13
- Riemen
- 14
- Riemenrad
- 15
- Antriebshülse
- 16
- Spindelmutter
- 17a,
b
- Stange
- 18
- Führungsteil
- 19
- Langloch
- 20
- Stift
- 21
- Federelement
- 22
- Anschlagstücke
- 23
- Zwischenstücke
- 24
- Gestell
- 25
- Gehäuse