DE102008062850A1 - Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung und eine Tiefziehvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung und eine Tiefziehvorrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück, wobei in einem ersten Schritt eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung zum Ziehen eines Zargenbereichs des Werkstücks erfolgt und in einem zweiten Schritt eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs in eine zweite Richtung erfolgt. In einer Tiefziehvorrichtung wird das Werkstück zwischen dem Ziehstempel und dem Gegenhalter und zwischen der Ziehmatrize und dem Ziehkissen gehalten und führt in dem ersten Schritt die Ziehmatrize zusammen mit dem Ziehkissen eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung relativ auf den Ziehstempel zu zum Ziehen eines Zargenbereichs des Werkstücks und in einem zweiten Schritt das Ziehkissen zusammen mit dem Ziehstempel eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs in eine zweite Richtung relativ auf den Gegenhalter zu aus.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung mit einem Tiefziehstempel und einem Gegenhalter, der dem Tiefziehstempel gegenüberliegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize und einem Ziehkissen, das der Ziehmatrize gegenüberliegend angeordnet ist sowie eine Tiefziehvorrichtung zur Herstellung eines Tiefziehteils aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück.
  • Tiefziehteile werden in der blechverarbeitenden Metallindustrie bei großem Stückzahlbedarf hergestellt und beispielsweise im Fahrzeugbau oder Gerätebau verwendet. Beim Tiefziehen von plattenförmigen, verformbaren Werkstücken, wie beispielsweise Metallblechen, wird mit dem üblichen Verfahren ein feststehender Stempel und eine bewegliche Ziehmatrize verwendet, wobei das Blech durch die Ziehmatrize über den Stempel gezogen wird und so zu einem Tiefziehteil umgeformt wird. Ein üblicherweise ebenes Ziehkissen gewährleistet die Herstellung eines ebenen Flansches, so dass eine unerwünschte Faltenbildung verhindert wird. Im Zargenbereich und in dem Bereich der Ziehstempelstirn wird das Ziehteil räumlich verformt. Prinzipiell ist auch das umgekehrte Verfahren mit einem feststehenden Ziehkissen und einem beweglichen Stempel bekannt und wird bei Bedarf eingesetzt. Unabhängig von dem prinzipiellen Verfahrensablauf beim Tiefziehen, wird der Bereich zwischen Ziehstempelradiusauslauf und Ziehmatrizenradius als Zarge bezeichnet und der ebene Bereich zwischen Ziehmatrize und Ziehkissen als Flansch bezeichnet.
  • Bei der Umformung des Werkstücks zum Ziehteil liegen im Zargenbereich Kaltverfestigungseffekte vor. Hierbei kommt es durch die Biegung um den Ziehstempelradius, die radiale Dehnung und durch die Verfestigung des Materials, welches aus dem Flansch in die Zarge einläuft, zu entsprechender Kaltverfestigung des Materials. Dieses in die Zarge fließende Material wird durch die doppelte Biegung über die Kante der Ziehmatrize (Biegung aus der Flanschebene in den Matrizenradius und Rückbiegung in die Zargenebene) und die tangentiale Stauchung im Flanschbereich kalt verfestigt. Im Zargenbereich, in der Nähe des Ziehstempelradiusauslaufs, wird im We sentlichen nur durch die einfache Biegung um den Ziehstempelradius und eine radiale Dehnung kalt verfestigt. Weitere Kaltverfestigungseffekte treten erst in einiger Entfernung vom Ziehstempelradiusauslauf in Richtung des Blechrandes auf.
  • Zusätzlich ist die Blechdickenveränderung im Bereich des Ziehstempelradiusauslaufs am stärksten negativ. Im Material, welches aus dem Flanschbereich stammt, ist üblicherweise eine Blechaufdickung erfolgt. Je nach Prozessablauf liegt hier gegenüber dem Ziehstempelradiusauslauf eine höhere Blechdicke vor.
  • Ein Standardtiefziehvorgang wird üblicherweise mit monotonen Bewegungen für das Ziehkissen und die Ziehmatrize realisiert Bei bekannten Verfahrensvarianten werden in entsprechende Tiefziehpressen das Ziehkissen oder das Ziehkissen und die Ziehmatrize mit variabler Kraft beaufschlagt. Hierdurch sollen Zugspannungen im Ziehstempelradiusauslauf und der Zarge reduziert werden, um lokales Materialversagen zu verhindern und damit die erreichbare Ziehtiefe und das Prozessfenster für eine gesicherte Produktion zu vergrößern ( EP 438 774 , DE 37 44 177 und DD 28 97 23 ). Durch eine synchronisierte Bewegung der Aktivwerkzeuge im Verlauf des Ziehvorgangs können die aus dem Flanschbereich resultierenden Lastanteile gemindert werden ( DE 10 2006 043 643 ).
  • Eine Erhöhung der Beulfestigkeit von Blechteilen durch lokale Vorverfestigung der Werkstücke durch zyklische Hydroformvorgänge wurde ebenfalls vorgeschlagen.
  • Bei dem zitierten Stand der Technik besteht durch die Beschränkung der Verfestigung und der Blechdicke im Bereich des Ziehstempelradiusauslaufs die Gefahr von Einschnürungen, wodurch Materialversagen im Herstellungsprozess auftritt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehpresse mit einem Ziehstempel und einem Gegenhalter, der dem Ziehstempel gegenüber liegen angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize und einem Ziehkissen, das der Ziehmatrize gegenüberliegen angeordnet ist sowie eine Tiefziehpresse zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück anzugeben, wobei das Tiefziehverfahren mit hoher Prozessstabilität bei großen Ziehverhältnissen und Ziehtiefen und geringen Kosten durchführbar ist.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird die genannte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Weiterhin wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung mit einem Ziehstempel und einem Gegenhalter, der dem Ziehstempel gegenüberliegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize und einem Ziehkissen, das der Ziehmatrize gegenüberliegend angeordnet ist mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 17. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Weiterhin wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Tiefziehvorrichtung zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 31. Eine bevorzugte Weiterbildung ist in dem Unteranspruch dargelegt.
  • Durch die erfindungsgemäßen Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das Ziehteil im gefährdeten Zargenbereich gezielt lokal kalt verfestigt. Durch Aufdickung oder Faltenbildung wird der Aufbau einer Ziehreserve ermöglicht. Die örtlich im Bereich des Ziehstempelradiusauslauf durchgeführte lokalisierte Kaltverfestigung, Blechdickenvergrößerung sowie der lokale Faltenwurf, führen zu einer deutlichen Verbesserung des Verfahrens. Hierbei können größere Ziehverhältnisse und Ziehtiefen, bessere Prozessstabilität, Einsparungen bezüglich der Tribologie z. B. Beölen der Bleche oder dem aufwändigen Einarbeiten der Werkzeuge erreicht werden.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 die Herstellung eines Tiefziehteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 die Herstellung eines Tiefziehteils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 3 die einzelnen Schritte im Ablauf der Herstellung des Tiefziehteils gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, wobei die wesentlichen Teile der Tiefziehvorrichtung dargestellt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel wird ein feststehender Stempel 1 in Verbindung mit einem bewegbaren Gegenhalter 2 verwendet. Der Gegenhalter kann mit einer vorgegebenen bzw. regelbaren Kraft FGH auf den feststehenden Stempel 1 gedrückt werden, wobei das plattenförmige, verformbare Werkstück 5, beispielsweise ein Stahlblechteil, zwischen dem Gegenhalter 2 und dem Stempel 1 eingespannt wird. Im eingespannten Zustand liegt das Werkstück 5 am Stempelstirnbereich 8 an. Der Stempel 1 und der Gegenhalter 2 sind an ihren gegenüberliegenden Stirnflächen mit einer Kontur ausgebildet, wobei das Werkstück 5, wie in 1 gezeigt, über die Kante mit dem Radius an dem Stempel 1 gezogen wird.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird weiterhin eine Ziehmatrize 3 in Verbindung mit einem Ziehkissen 4 verwendet. Das Werkstück 5 ist in seinem Flanschbereich 9 zwischen der Ziehmatrize 3 und dem Ziehkissen 4 festgeklemmt.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die einander gegenüberliegenden Flächen des Ziehstempels 1 und des Gegenhalters 2 sowie der Ziehmatrize 3 und des Ziehkissens 4 jeweils im Wesentlichen gleich groß.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Stempel 1 und das Ziehkissen 4 ”oben” und der Gegenhalter 2 und die Ziehmatrize 3 ”unten” angeordnet dargestellt. Alternativ zu der dargestellten Anordnung ist jedoch jede beliebige Lage des Stempels und des Ziehkissens sowie des Gegenhalters und der Ziehmatrize möglich. Weiterhin ist in dem Ausführungsbeispiel der Ziehstempel 1 feststehend angeordnet. Alternativ zu dieser Ausführung können auch die Ziehmatrize bzw. das Ziehkissen feststehend angeordnet werden und der Ziehstempel in Verbindung mit dem Gegenhalter bewegbar angeordnet werden. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die in 1 beispielhaft gezeigte Anordnung. Für den Prozessablauf ist jedoch lediglich die relative Bewegung der Teile zueinander von entscheidender Bedeutung.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der gezeigten Anordnung wird zunächst das Werkstück 5 in einer Ausgangslage (nicht gezeigt) der Ziehmatrize 3 und des Ziehkissens 4 eingelegt, wobei sich das Werkstück 5 in einer Ebene erstreckt. Die gezeigte Tiefziehpresse wird geschlossen, wobei der Gegenhalter 2 gegen den feststehenden Stempel 1 gefahren wird und das Werkstück 5 am Stempelstirnbereich 8 festklemmt. Weiterhin wird die Ziehmatrize 3 und das Ziehkissen 4 im Bereich des Flansches 9 ebenfalls gegen das Werkstück 5 gefahren, um das Werkstück 5 am Flanschbereich 9 zu halten. Die Ziehmatrize 3, das Ziehkissen 4 und der Gegenhalter 2 sind jeweils einzeln steuerbar, so dass jeweils eine definierte Kraft auf das Werkstück 5 durch die genannten Werkzeugelemente aufgebracht werden kann.
  • Nach dem Schließvorgang wird in einem ersten Schritt (linke Hälfte der 1) von der Ziehmatrize 3 ein vorgegebener Weg SM in die Ursprungsziehrichtung nach unten zurückgelegt. Die Ziehmatrize 3 wird bei dieser Bewegung weggeregelt. Bei dieser Bewegung der Ziehmatrize 3 im ersten Schritt wird das Ziehkissen 4 synchron mit nach unten bewegt und mit einer definierten Kraft FK beaufschlagt, die das Ziehkissen 4 gegen das Werkstück 5 in dessen Flanschbereich 9 drückt. Diese Kraft FK wird dabei so gewählt, dass keine Falten entstehen und eine maximale Werkstoffmenge radial aus dem Flansch 9 in die Zarge 6 nachfließen kann. In dem ersten Schritt erfolgt eine Kaltverfestigung des Materials des Werkstücks 5 speziell im Stempelradiusauslaufbereich 7 hauptsächlich durch einfache Biegung. Bei dem ersten Schritt wird in allgemein bekannter Weise das Werkstück über die Kante des Ziehstempels 1 gezogen. Alternativ zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch die Umkehrung der Regelung möglich, wobei die Ziehmatrize kraftgeregelt und das Ziehkissen weggeregelt wird. Die zwei Partner, Ziehmatrize und Ziehkissen, sind jeweils in der entgegen gesetzten Regelart.
  • In einem zweiten Schritt (rechte Seite der 1) wird die Bewegungsrichtung der Ziehmatrize 3 umgekehrt. Durch diese Bewegungsumkehr erfolgt eine Rückbiegung des Werkstücks 5 im Zargenbereich 6. Durch diese Rückbiegung wird das Werkstück 5 im Stempelauslaufzargenbereich 7 weiter kalt verfestigt. Bei der Bewegungsumkehr erfolgt die Bewegung der Ziehmatrize 3 nach oben kraftgeregelt durch die Gegenkraft FM der Ziehmatrize 3. Die Ziehmatrize 3 übernimmt in dem zweiten Schritt die Funktion der Faltenvermeidung. In dem zweiten Schritt wird das Ziehkissen 4 mit einem vorgegebenen Weg SK synchron mit der Ziehmatrize 3 nach oben bewegt. Diese synchrone Bewegung von Ziehmatrize 3 und Ziehkissen 4 realisiert die Rückbiegung des Zargenbereichs 6.
  • Die Rückbiegungsbewegung kann in Abhängigkeit des Weges der Ziehmatrize 3 im ersten Schritt festgelegt werden. Es ist beispielsweise vorteilhaft, die Rückbewegung im zweiten Schritt so weit auszuführen, bis die Ausgangslage der Werkzeugelemente zu Beginn des ersten Schritts erreicht ist.
  • Bereits nach einmaliger Durchführung des ersten und zweiten Schritts ist in vorteilhafter Weise eine entsprechende zusätzliche Kaltverfestigung in dem Werkstück 5 erfolgt, so dass das Werkstück 5 für eine abschließende Tiefziehbearbeitung zur endgültigen Ausbildung der Zarge vorgesehen werden kann.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können sich jedoch an den ersten und zweiten Schritt weitere Prozessschritte anschließen. Beispielsweise können der erste und zweite Schritt mit identischen oder veränderten Prozessparametern wiederholt werden, so dass eine entsprechende weitere Kaltverfestigung im Zargenbereich eintritt.
  • Alternativ oder ergänzend zu den vorangehenden Prozessschritten können auch im Anschluss zum ersten und zweiten Schritt weitere Schritte folgen, bei denen die Bewegungsrichtungen umgekehrt sind. Ausgehend von dem erläuterten Ausführungsbeispiel, wobei die Ziehmatrize im ersten Schritt nach unten und im zweiten Schritt nach oben bewegt wurde, schließt sich bei einem weiteren Verfahren ein dritter Schritt an, bei dem die Ziehmatrize 3 zunächst kraftgeregelt nach oben in Verbindung mit dem weggeregelten Ziehkissen 4 bewegt und anschließend in einem Schritt 4 die Ziehmatrize 3 sich weggeregelt nach unten in Verbindung mit dem kraftgeregelten Ziehkissen 4 bewegt. Bei dieser wechselseitigen Biegung und Rückbiegung wird im Zargenbereich 6 eine entsprechende Kaltverfestigung erreicht.
  • In bevorzugter Weise werden die genannten Schritte 1 bis 4 in schneller Abfolge bis zu 16mal mit unterschiedlichen Maximalwegen ausgeführt, wodurch im Bereich der Zarge durch die Biegung und Rückbiegung die gewünschte Kaltverfestigung erzielt und für den anschließenden Ziehprozess vorbereitet wird. Neben der Kaltverfestigung im Stempelauslaufzargenbereich 7 ist es weiterhin vorteilhaft, dass in dem Zargenbereich 6 und in dem Stempelauslaufzargenbereich 7 durch den erläuterten Prozess eine lokale Blechaufdickung erfolgt.
  • Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel bei der wiederholten Abfolge der vorangehend erläuterten Schritte 1 bis 4, erfolgt jeweils in den geraden Schritten beim Rückbiegen ein radiales Aufstauchen des Werkstücks 5 im Zargenbereich 6, dadurch dass die Kraft zwischen Ziehmatrize 3 und Ziehkissen 4 so stark erhöht wird, dass das Werkstück 5 im Flanschbereich festgeklemmt wird und keine Relativbewegung zu der Ziehmatrize 3 und dem Ziehkissen 4 auftritt. Es kann kein Material aus dem Zargenbereich 6 in den Flanschbereich 9 zurückfließen. Durch die feste Einspannung zwischen Ziehmatrize 3 und Ziehkissen 4 einerseits und dem Stempel 1 und dem Gegenhalter 2 andererseits erfolgt ein definierter Stauchprozess des Zargenbereichs 6, der bis zur Knickgrenze und darüber hinaus vorgenommen werden kann. Mit dem Ausknicken im Zargenbereich 6 können die sich frei einstellenden Deformationen ebenfalls zur Kaltverfestigung genutzt werden, wenn die nach dem gesamten Ziehvorgang vorliegenden Abzeichnungen akzeptabel sind. Dieser Stauchprozess in den geraden Schritten wird beispielsweise für 40% des Weges der geraden Schritte durchgeführt, um irreversible Ausknickungen im Zargenbereich 6 zu vermeiden. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Aufstauchprozess bis zu 16mal zu wiederholen.
  • Bei dem Verfahren gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiels ist die Bewegung von Ziehstempel 3 und Ziehkissen 4 schnell und genau aufeinander abgestimmt durchzuführen. Vorzugsweise erfolgt dies auf mehrachsigen servorelektrischen Spindelpressen, deren Achsen synchron zueinander gesteuert werden können. Zumindest die Ziehkissenbewegung durch den Stößel einer derartigen Presse und die Ziehkissenbewegung durch die Tischachsen, müssen frei programmierbar sein. Die Kraft des Gegenhalters 2 kann durch Vorspannsysteme erzeugt werden oder der Gegenhalter 2 wird ebenfalls von einer regelbaren Achse gesteuert. Eine Kombination aus Vorspannsystem, aus Federn und geregelter Achse ermöglich eine einfachere Auslegung der entsprechenden Tiefziehpresse.
  • Die Dynamik der jeweiligen Schritte ist abhängig von der Ziehbewegung. Vorzugsweise wird bei kleinen Ziehbewegungen unter 5 mm bis Frequenzen von 20 Hz und bei größeren Ziehwegen bis 50 mm bis 5 Hz gearbeitet.
  • Nachfolgend wird mit Bezug auf die 2 und 3 ein zweites bevorzugte Ausführungsbeispiel erläutert. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Herstellung der Tiefziehteile im Wesentlichen nach den gleichen Verfahren wie in dem ersten Ausführungsbeispiel. Mit Bezug auf das zweite Ausführungsbeispiel werden im We sentlichen die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Diese Unterschiede liegen im Besonderen in der Gestaltung der verwendeten Tiefziehpresse.
  • Wie in 2 gezeigt, kommt eine Tiefziehpresse mit einem Ziehstempel 1, einem Gegenhalter 2, einer Ziehmatrize 3 und einem Ziehkissen 4 zum Einsatz. In der Darstellung gemäß 2 sind der Ziehstempel 1 und das Ziehkissen 4 ”oben” und der Gegenhalter 2 mit der Ziehmatrize 3 ”unten” angeordnet. Wie bereits mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel erläutert, kann diese Anordnung auch in entgegengesetzten Richtungen oder anderen Lagen erfolgen, wobei für das Verfahren die Relativbewegung zwischen Ziehstempel und Gegenhalter auf der einen Seite und Ziehmatrize und Ziehkissen auf der anderen Seite von Bedeutung ist.
  • Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in dem Gegenhalter 2 ein Einsatz 2.1 vorgesehen. Dieser Einsatz 2.1 ist in Prozessrichtung bewegbar, so dass dieser in einer Position von dem Gegenhalter vorstehen kann oder in einer weiteren Position bündig mit der Endfläche des Gegenhalters 2 ist. Der Einsatz 2.1 im Gegenhalter ist auf einen definierten Abschnitt an der Endfläche des Gegenhalters begrenzt. An der Endfläche des Gegenhalters 2 können mehrere der gezeigten Einsätze angeordnet werden, so dass diese an begrenzten Bereichen von dem Gegenhalter 2 vorstehen können.
  • Wie weiterhin in der 2 dargestellt, ist das Ziehkissen 4 mit einem Einsatz 4.1 ausgebildet, der ebenfalls in einer Position von der Endfläche des Ziehkissens vorsteht oder in einer anderen Position bündig mit der Endfläche des Ziehkissens ist. Dieser Einsatz 4.1 des Ziehkissens ist ebenfalls in Prozessrichtung zwischen den genannten Positionen bewegbar. Wie in der 2 dargestellt, sind die Einsätze 2.1 und 4.1 im Wesentlichen auf einer gemeinsamen radialen Linien angeordnet und in entsprechender Weise bei Verwendung mehrerer Einsätze in Umfangsrichtung verteilt.
  • Das Herstellverfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel beginnt ähnlich wie das Herstellverfahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach dem Einlegen des Werkstücks mit einem konventionellen Tiefziehschritt, bei dem eine Bewegung der Ziehmatrize 3 in bevorzugter Weise nach 10% der Gesamtziehtiefe angehalten wird. Diese Stoppposition kann sich jedoch auch an einem davor oder deutlich dahinter liegenden Punkt auf dem Gesamtziehweg befinden. Diese Position bildet die Ausgangslage für die weiteren Verfahrensschritte. In dieser Ausgangslage werden der Gegenhalter 2 und das Ziehkissen 4 von dem Werkstück 5 wegbewegt und gleichzeitig mit der Bewegung des Gegenhalters 2 und des Ziehkissens 4 werden die Einsätze 2.1 im Gegenhalter 2 und die Einsätze 4.1 im Ziehkissen 4 auf der jeweiligen Seite des Werkstücks 5 in Kontakt mit diesem gebracht und mit einer vorgegebenen Gegenhalter- bzw. Ziehkissenkraft beaufschlagt.
  • Die genannten Einsätze 2.1 und 4.1 befinden sich am jeweiligen Rand des Ziehspaltes und sind versetzt oder gegenüberliegend bezüglich des Spaltes angeordnet.
  • In einem zweiten Schritt wird die Werkzeuggruppe bestehend aus dem Ziehkissen 4 mit dem vorstehenden Einsatz 4.1 des Ziehkissens und der Ziehmatrize 3 weggesteuert nach unten gefahren, wie dies in Schritt 2 der 3 dargestellt ist. Hierbei erfährt das geklemmte Blech im Bereich der Zarge zwischen den Einsätzen 2.1 und 4.1 eine Stauchung. Es bilden sich lokale Falten und/oder Beulen aus. Eine örtliche Kaltverfestigung des Werkstücks in dem Bereich wird mit Fixierung der Falten bzw. Beulen erreicht.
  • In einem dritten Schritt wird die Ziehkissenkraft entfernt. Das Ziehkissen 4 zusammen mit dem ausgefahrenen Einsatz 4.1 kann zusätzlich zurückgesetzt werden, um die Kontaktfläche zwischen dem Werkstück 5 und dem Einsatz 4.1 zu verringern. Es erfolgt nun ein gemeinsames weggesteuertes Vorwärtsfahren der Ziehmatrize 3 des Ziehkissens 4 und des Einsatzes im Ziehkissen 4.1 in positiver Stößelvorschubrichtung. Dieser Prozessschritt entspricht einem niederhalteriosen Tiefziehen. Hierbei wird das Werkstück allseitig in den Flansch eingezogen. Die dabei wirkenden Kräfte sind jedoch gering genug, um ein vollständiges Glattziehen der Falten oder Beulen im Stauchbereich des vorangehenden Schrittes 2 zu vermeiden.
  • Der vierte Schritt, wie er in 3 dargestellt ist, besteht im erneuten Aufsetzen des Ziehkisseneinsatzes 4.1 auf das Werkstück 5 sowie im Beaufschlagen des Einsatzes 4.1 des Ziehkissens mit einer abfolgespezifischen Kissenkraft.
  • Die genannten Schritte 2 bis 4 werden wiederholt, bis eine ausreichende Ziehreserve 5.1 des Werkstücks im gestauchten Bereich vorhanden ist, wie dies in den 2 und 3 dargestellt ist.
  • In dem nachfolgenden Schritt werden die Einsätze 2.1 und 4.1 eingefahren und der Gegenhalter 2 und das Ziehkissen 4 auf das Werkstück aufgesetzt und die entsprechenden Gegenhalter- und Kissenkräfte aufgebracht. Entsprechend einem im Wesentlichen konventionellen Tiefziehen mit Niederhalter wird abschließend die Ziehmatrize 3 entgegen der wirkenden Kissenkraft durch das Ziehkissen 4 weggeregelt verfahren. In Folge des allseitig aufliegenden Ziehkissens 4 wird die Ziehreserve 5.1 bei diesem Vorgang nicht sofort aufgebraucht. Erst nachdem das umliegende nicht gestauchte Blechmaterial 5.2. eine ausreichende Verformung mit Dickenreduzierung erfahren hat, werden Spannungen in das Gebiet 5.1 eingeleitet, die zum teilweisen oder vollständigen Glattziehen der Falten bzw. Beulen führen.
  • Eine Wiederholung der Schritte 2 bis 5 nach dem letzten Tiefziehvorgang mit Falten bzw. Beulenreservierung ermöglicht den Aufbau weiterer Materialreserven entsprechend einer komplexen Stempelstruktur wie z. B. eines Stempels mit Absatz.
  • Alternativ zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann eine entsprechende Vorrichtung auch ohne Einsatz 2.1 in dem Gegenhalter 2 ausgebildet werden. In diesem Fall entfällt das Zurückfahren des Gegenhalters 2 gemäß Schritt 2 in 3 und das Werkstück wird während des gesamten Prozesses zwischen dem Ziehstempel 1 und dem Gegenhalter 2 gehalten.
  • Gemäß der bevorzugten ersten und zweiten Ausführungsbeispiele und deren Varianten werden Tiefziehteile hergestellt, wobei am Beginn des Ziehvorgangs das Werkstück bzw. das Blech einerseits im Bodenbereich zwischen Gegenhalter, Stirn- und Ziehstempelstirn geklemmt und andererseits im Flanschbereich zwischen Ziehmatrize und Ziehkissen geklemmt wird. Dabei sind zumindest die Werkzeugteile – Ziehmatrize und Ziehkissen – einzeln steuerbar. Zu Beginn des Tiefziehens liegen der Flansch und der Bodenbereich des Ziehteils auf gleicher Ebene. Die Blechmitte wird dabei in dem beschriebenen Verfahren als Nullpunkt bzw. Ausgangspunkt definiert. Bezüglich dieses Nullpunkts ist eine positive bzw. eine negative Bewegungsamplitude mit Bezug auf die Bewegung in Ziehrichtung bzw. entgegengesetzt definiert.
  • Durch die zyklische Bewegung von Ziehmatrize und Ziehkissen mit Richtungsumkehr wird in dem freien Werkstoffbereich d. h. dem Zargenbereich mit Stempelradiusauslauf eine jeweils entgegengesetzte Biegung realisiert und dadurch eine lokale Kaltver festigung erzielt. Bei kleinen Flächenpressungen im Flanschbereich kann Material aus dem Zargenbereich in den Flansch zwischen Ziehmatrize und Ziehkissen zurückfließen.
  • Bei der praktischen Anwendung des Verfahrens können folgende Prozessparameter verwendet werden:
    • – Amplitude: 0,5 bis 20mal der Dicke des Werkstücks, wobei die Amplitude über die Anzahl der Wiederholungen charakteristisch ab- oder zunehmend verändert werden kann;
    • – Startlage für positive und negative Bewegungsamplitude befinden sich in Nullpunktnähe;
    • – Entgegengesetzte Biegung mit oder ohne Nullpunktdurchgang;
    • – Frequenz bis 20 Hz
    • – Anzahl der Umkehrbewegungen bis 16mal, bei höheren Frequenzen können auch mehr Umkehrbewegungen durchgeführt werden.
  • Bei dem Verfahren kann ein lokales Aufdicken des Bleches oder eine gezielte Materialanhäufung in der Zarge erfolgen. Dabei werden die Flächenpressungen im Flansch zwischen Ziehmatrize und Ziehkissen stark variiert. Beim Verlassen der Startlage, die eine deutliche Entfernung zum Nullpunkt aufweisen kann, wirkt eine niedrige Flächenpressung und Material kann aus dem Flansch in die Zarge fließen. Nach Richtungsumkehr erfolgt die Bewegung der Ziehwerkzeuge in Richtung zum Nullpunkt, wobei die Flächenpressungen stark erhöht werden. Dadurch kann kein Material mehr in den Flanschbereich zurückfließen und es ergibt sich abhängige von den geometrischen Verhältnissen die gewünschte lokale Blechaufdickung oder eine gezielte Materialanhäufung im Flansch in Form von Falten.
  • Die Ausführungsbeispiele offenbaren ein Verfahren zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück 5 , wobei in einem ersten Schritt eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung zum Ziehen eines Zargenbereichs 6 des Werkstücks erfolgt und in einem zweiten Schritt eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs 6 in eine zweite Rich tung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, erfolgt. In dem ersten Schritt wird das Werkstück 5 in einem Flanschbereich 9 gehalten und Material des Werkstücks 5 fließt aus dem Flanschbereich 9 in den Zargenbereich 6 nach. In dem zweiten Schritt ist der Flanschbereich 9 festgeklemmt und ein Rückfließen von Material des Werkstücks 5 aus dem Zargenbereich 6 in den Flanschbereich 9 wird verhindert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Tiefziehbewegung in die erste Richtung bis zu einem vorgegeben ersten Weg SM und die Rückbiegebewegung in die zweite Richtung bis zu einem vorgegeben zweiten Weg SK. Der erste Weg SM der Tiefziehbewegung in die erste Richtung weist den gleichen Betrag auf, wie der zweite Weg SK der Rückbiegebewegung in die zweite Richtung.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der zweite Weg SK der Rückbiegebewegung in die zweite Richtung 40% des Betrages des ersten Weges SM der Tiefziehbewegung in die erste Richtung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Rückbiegung im gesamten Zargenbereich 6.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Rückbiegung auf einen oder mehrere Abschnitte des Zargenbereichs 6 begrenzt.
  • Gemäß der Ausführungsbeispiele wird der erste und zweite Schritt wiederholt für das Werkstück 5 ausgeführt. Die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts erfolgt mit jeweils entgegengesetzten Bewegungsrichtungen. Eine Wiederholfrequenz für den ersten und zweiten Schritt wird in Abhängigkeit eines Ziehweges bestimmt. Die Wiederholfrequenz ist bei einem Ziehweg von weniger als 5 mm 20 Hz und bei einem Ziehweg von weniger als 50 mm 5 Hz. Der erste und zweite Schritt wird bis zu 16mal wiederholt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit unterschiedlichen Maximalwegen der Tiefziehbewegung in die erste Richtung und Rückbiegebewegung in die zweite Richtung.
  • Gemäß der Ausführungsbeispiele erfolgt nach dem ersten und zweiten Schritt oder der Wiederholung des ersten und zweiten Schritts eine abschließende Tiefziehbearbeitung mit der Ausbildung einer Zarge.
  • Die Ausführungsbeispiele offenbaren weiterhin ein Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung mit einem Ziehstempel 1 und einem Gegenhalter 2 , der dem Ziehstempel 1 gegenüberliegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize 3 und einem Ziehkissen 4, das der Ziehmatrize 3 gegenüberliegend angeordnet ist, wobei ein plattenförmiges, verformbares Werkstück 5 zwischen dem Ziehstempel 1 und dem Gegenhalter 2 und zwischen der Ziehmatrize 3 und dem Ziehkissen 4 gehalten wird und in einem ersten Schritt die Ziehmatrize 3 zusammen mit dem Ziehkissen 4 eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung relativ auf den Ziehstempel 1 zu zum Ziehen eines Zargenbereichs 6 des Werkstücks 5 ausführt und in einem zweiten Schritt das Ziehkissen 4 zusammen mit dem Ziehstempel 3 eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs in eine zweite Richtung relativ auf den Gegenhalter 2 zu ausführt.
  • In dem Verfahren wird in dem ersten Schritt die Ziehmatrize 3 relativ in die erste Richtung bis zu einem vorgegebenen ersten Weg SM bewegt und das Ziehkissen 4 mit einer ersten Kraft FK gegen das Werkstück 5 gedrückt und in dem zweiten Schritt wird das Ziehkissen 4 relativ in die zweite Richtung bis zu einem vorgegebenen zweiten Weg SK bewegt und die Ziehmatrize 3 mit einer vorgegebenen zweiten Kraft FM gegen das Werkstück 5 gedrückt. Der erste Weg SM der Tiefziehbewegung in die erste Richtung weist den gleichen Betrag auf, wie der zweite Weg SK der Rückbiegebewegung in die zweite Richtung.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der zweite Weg SK Rückbiegebewegung in die zweite Richtung 40% des Betrages des ersten Weges SM der Tiefziehbewegung in die erste Richtung.
  • Bei dem Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung wird der erste und zweite Schritt wiederholt für das Werkstück 5 ausgeführt. Die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts erfolgt mit jeweils entgegengesetzten Bewegungsrichtungen.
  • Bei dem Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung wird eine Wiederholfrequenz für den ersten und zweiten Schritt in Abhängigkeit eines Ziehweges bestimmt.
  • Die Wiederholfrequenz in der Tiefziehvorrichtung ist bei einem Ziehweg von weniger als 5 mm 20 Hz und bei einem Ziehweg von weniger als 50 mm 5 Hz. Der erste und zweite Schritt wird in der Tiefziehvorrichtung bis zu 16mal wiederholt.
  • In einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit unterschiedlichen Maximalwegen der Tiefziehbewegung in der Tiefziehvorrichtung in die erste Richtung und Rückbiegebewegung in der Tiefziehvorrichtung in die zweite Richtung. In der Tiefziehvorrichtung erfolgt nach dem ersten und zweiten Schritt oder der Wiederholung des ersten und zweiten Schritts eine abschließende Tiefziehbearbeitung mit der Ausbildung einer Zarge.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Gegenhalter 2 und/oder das Ziehkissen 4 der Tiefziehvorrichtung jeweils einen oder mehrere Einsätze 2.1, 4.1 aufweist, wobei diese Einsätze 2.1, 4.1 das Werkstück 5 während des ersten und zweiten Schritts an begrenzten Halteabschnitten halten, und die Rückbiegung auf Abschnitte des Zargenbereichs 6 benachbart zu den Halteabschnitten des Werkstücks 5 begrenzt ist.
  • Gemäß der Ausführungsbeispiel ist der Ziehstempel 1 feststehend, und der Gegenhalter 2 ist mit einer Gegenhalterkraft FGH gegen den Ziehstempel 1 bewegbar und Ziehmatrize 3 und das Ziehkissen 4 werden in die erste und zweite Richtung abwechselnd weg- oder kraftgeregelt bewegt.
  • Die Ausführungsbeispiele offenbaren weiterhin ein Tiefziehvorrichtung zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück, insbesondere zur Durchführung eines der offenbarten Verfahren, mit einem Tiefziehstempel 1 und einem Gegenhalter 2 , der dem Tiefziehstempel gegenüber liegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize 3 und einem Ziehkissen 4 , das der Ziehmatrize 3 gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die Ziehmatrize 3 zusammen mit dem Ziehkissen 4 relativ zu dem Ziehstempel 1 und dem Gegenhalter 2 abwechselnd weg- oder kraftgeregelt bewegbar ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel Tiefziehvorrichtung weist der Gegenhalter 2 und/oder das Ziehkissen 4 der Tiefziehvorrichtung ein oder mehrere Einsätze 2.1, 4.1 auf, die in Richtung der Relativbewegung zwischen Ziehstempel 1 mit Gegenhalter 2 und der Ziehmatrize 3 mit Ziehkissen 4 weiterhin relativ zu dem Gegenhalter 2 und dem Ziehkissen 4 bewegbar sind.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen wird des Werkstück durch die einmalige Tiefziehbewegung mit anschließender Rückbiegung bzw. durch die Widerholung der genannten Schritte für eine abschließende Tiefziehbearbeitung vorbereitet. Diese abschließende Tiefziehbearbeitung kann in der selben Vorrichtung direkt im Anschluss an diese Vorbereitung erfolgen. Alternativ kann eine abschließende Tiefziehbearbeitung in einer anderen Vorrichtung in einem getrennten Fertigungsprozess durchgeführt werden. Weiterhin kann die genannte Vorbereitung des Werkstücks auch für andere Fertigungsverfahren aus dem Tiefziehen erfolgen.
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Claims (32)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück (5), insbesondere zur Vorbereitung eines Tiefziehvorgangs, wobei in einem ersten Schritt eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung zum Ziehen eines Zargenbereichs (6) des Werkstücks erfolgt und in einem zweiten Schritt eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs (6) in eine zweite Richtung, erfolgt.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 1, wobei die zweite Richtung der ersten Richtung entgegengesetzt ist.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem ersten Schritt das Werkstück (5) in einem Flanschbereich (9) gehalten wird und Material des Werkstücks (5) aus dem Flanschbereich (9) in den Zargenbereich (6) nachfließt.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 3, wobei in dem zweiten Schritt der Flanschbereich (9) festgeklemmt ist und ein Rückfließen von Material des Werkstücks (5) aus dem Zargenbereich (6) in den Flanschbereich (9) verhindert wird.
  5. Verfahren zum Herstellen eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Tiefziehbewegung in die erste Richtung bis zu einem vorgegeben ersten Weg (SM) und die Rückbiegebewegung in die zweite Richtung bis zu einem vorgegeben zweiten Weg (SK) erfolgt.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Tiefziehteils nach Anspruch 5, wobei der erste Weg (SM) der Tiefziehbewegung in die erste Richtung den gleichen Betrag aufweist, wie der zweite Weg (SK) der Rückbiegebewegung in die zweite Richtung.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 5, wobei der zweite Weg (SK) Rückbiegebewegung in die zweite Richtung 40% des Betrages des ersten Weges (SM) der Tiefziehbewegung in die erste Richtung ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rückbiegung im gesamten Zargenbereich (6) erfolgt.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rückbiegung auf einen oder mehrere Abschnitte des Zargenbereichs (6) begrenzt ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste und zweite Schritt wiederholt für das Werkstück (5) ausgeführt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 10, wobei die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit jeweils entgegengesetzten Bewegungsrichtungen erfolgt.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 10 oder 11, wobei eine Wiederholfrequenz für den ersten und zweiten Schritt in Abhängigkeit eines Ziehweges bestimmt wird.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach Anspruch 12, wobei die Wiederholfrequenz bei einem Ziehweg von weniger als 5 mm 20 Hz und bei einem Ziehweg von weniger als 50 mm 5 Hz ist.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der erste und zweite Schritt bis zu 16mal wiederholt wird.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit unterschiedlichen Maximalwegen der Tiefziehbewegung in die erste Richtung und Rückbiegebewegung in die zweite Richtung erfolgt.
  16. Verfahren zu Herstellung eines Tiefziehteils nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei nach dem ersten und zweiten Schritt oder der Wiederholung des ersten und zweiten Schritts eine abschließende Tiefziehbearbeitung mit der Ausbildung einer Zarge erfolgt.
  17. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung mit einem Ziehstempel (1) und einem Gegenhalter (2), der dem Ziehstempel (1) gegenüberliegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize (3) und einem Ziehkissen (4), das der Ziehmatrize (3) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei ein plattenförmiges, verformbares Werkstück (5) zwischen dem Ziehstempel (1) und dem Gegenhalter (2) und zwischen der Ziehmatrize (3) und dem Ziehkissen (4) gehalten wird und in einem ersten Schritt die Ziehmatrize (3) zusammen mit dem Ziehkissen (4) eine Tiefziehbewegung in eine erste Richtung relativ auf den Ziehstempel (1) zu zum Ziehen eines Zargenbereichs (6) des Werkstücks (5) ausführt und in einem zweiten Schritt das Ziehkissen (4) zusammen mit dem Ziehstempel (3) eine Rückbiegebewegung zur Rückbiegung zumindest eines Abschnitts des Zargenbereichs in eine zweite Richtung relativ auf den Gegenhalter (2) zu ausführt.
  18. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 17, wobei in dem ersten Schritt die Ziehmatrize (3) relativ in die erste Richtung bis zu einem vorgegebenen ersten Weg (SM) bewegt wird und das Ziehkissen (4) mit einer ersten Kraft (FK) gegen das Werkstück (5) gedrückt wird und in dem zweiten Schritt das Ziehkissen (4) relativ in die zweite Richtung bis zu einem vorgegebenen zweiten Weg (SK) bewegt wird und die Ziehmatrize (3) mit einer vorgegebenen zweiten Kraft (FM) gegen das Werkstück (5) gedrückt wird.
  19. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der erste Weg (SM) der Tiefziehbewegung in die erste Richtung den gleichen Betrag aufweist, wie der zweite Weg (SK) der Rückbiegebewegung in die zweite Richtung.
  20. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der zweite Weg (SK) Rückbiegebewegung in die zweite Richtung 40% des Betrages des ersten Weges (SM) der Tiefziehbewegung in die erste Richtung ist.
  21. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei der erste und zweite Schritt wiederholt für das Werkstück (5) ausgeführt wird.
  22. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit jeweils entgegengesetzten Bewegungsrichtungen erfolgt.
  23. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, wobei eine Wiederholfrequenz für den ersten und zweiten Schritt in Abhängigkeit eines Ziehweges bestimmt wird.
  24. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 23, wobei die Wiederholfrequenz bei einem Ziehweg von weniger als 5 mm 20 Hz und bei einem Ziehweg von weniger als 50 mm 5 Hz ist.
  25. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei der erste und zweite Schritt bis zu 16mal wiederholt wird.
  26. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 25, wobei die Wiederholung des ersten und zweiten Schritts mit unterschiedlichen Maximalwegen der Tiefziehbewegung in die erste Richtung und Rückbiegebewegung in die zweite Richtung erfolgt.
  27. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 26, wobei nach dem ersten und zweiten Schritt oder der Wiederholung des ersten und zweiten Schritts eine abschließende Tiefziehbearbeitung mit der Ausbildung einer Zarge erfolgt.
  28. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach Anspruch zumindest einem der Ansprüche 17 bis 27, wobei die Rückbiegung im gesamten Zargenbereich (6) erfolgt.
  29. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 27, wobei der Gegenhalter (2) und/oder das Ziehkissen (4) jeweils einen oder mehrere Einsätze (2.1, 4.1) aufweist, wobei diese Einsätze (2.1, 4.1) das Werkstück (5) während des ersten und zweiten Schritts an begrenzten Halteabschnitten halten, und die Rückbiegung auf Abschnitte des Zargenbereichs (6) benachbart zu den Halteabschnitten des Werkstücks (5) begrenzt ist.
  30. Verfahren zur Steuerung einer Tiefziehvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 29, wobei der Ziehstempel (1) feststehend ist, und der Gegenhalter (2) mit einer Gegenhalterkraft (FGH) gegen den Ziehstempel (1) bewegbar ist und Ziehmatrize (3) und das Ziehkissen (4) in die erste und zweite Richtung abwechselnd weg- oder kraftgeregelt bewegt werden.
  31. Tiefziehvorrichtung zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 30, mit einem Tiefziehstempel (1) und einem Gegenhalter (2), der dem Tiefziehstempel gegenüber liegend angeordnet ist und mit einer Ziehmatrize (3) und einem Ziehkissen (4), das der Ziehmatrize (3) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die Ziehmatrize (3) zusammen mit dem Ziehkissen (4) relativ zu dem Ziehstempel (1) und dem Gegenhalter (2) abwechselnd weg- oder kraftgeregelt bewegbar ist.
  32. Tiefziehvorrichtung zur Herstellung von Tiefziehteilen aus einem plattenförmigen, verformbaren Werkstück nach Anspruch 31, wobei der Gegenhalter (2) und/oder das Ziehkissen (4) ein oder mehrere Einsätze (2.1, 4.1) aufweist, die in Richtung der Relativbewegung zwischen Ziehstempel (1) mit Gegenhalter (2) und der Ziehmatrize (3) mit Ziehkissen (4) weiterhin relativ zu dem Gegenhalter (2) und dem Ziehkissen (4) bewegbar sind.
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