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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fügen von
zumindest zwei Bauteilen und eine Vorrichtung zum Fügen von
zumindest zwei Bauteilen.
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Aus
dem Stand der Technik ist ein Verfahren und eine Vorrichtung von
sich überlappender,
insbesondere plattenförmiger
Bauteile bekannt, wobei eine Fügeverbindung
zwischen den Bauteilen durch das sogenannte Halbhohlstandsnieten
mit einem Hilfsfügeteil
oder durch das sogenannte Clinchen oder Durchsetzfügen ohne
ein entsprechendes Hilfsfügeteil
erreicht wird.
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Bei
beiden Verfahren wird ein Überlappungsbereich
der Bauteile zwischen einem Stempel und einer Matrize angeordnet.
Dieser Stempel wird dann in den Fügebereich der beiden Bauteile
mit hoher Kraft eingedrückt,
wobei sich beide Bauteile plastisch verformen. Die Matrize ist dabei
so ausgebildet, daß eine
Verformung der beiden Bauteile im Fügebereich derart erfolgt, daß sich Hinterschneidungsbereiche zwischen
den Bauteilen ausbilden. Diese Ausbildung dieser Hinterschneidungsbereiche
wird durch eine Taumelbewegung des Stempels um seine Längsachse
begünstigt.
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Bei
der Verwendung eines Hilfsfügeteiles weist
dieses bereits selbst Hinterschneidungsbereiche auf, und es wird
durch die beiden Bauteile im Fügebereich
umschlossen, wenn das Hilfsfügeteil
durch den Stempel in die Bauteile gedrückt wird und diese sich plastisch
verformen.
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Bei
den bekannten Verfahren wird durch den Stempel von einer Seite eine
Fügekraft
auf die beiden Bauteile aufgebracht und die Matrize auf der gegenüberliegenden
Seite dient dazu, diese Fügekraft abzustützen. Diese
Verfahren können
verwendet werden, wenn beide Seiten der zu verbindenden Bauteile
zugänglich
sind, um sowohl Stempel als auch Matrize entsprechend anzuordnen.
Da der Stempel auf die Matrize ausgerichtet sein muß, werden
sogenannte C-Bügel
verwendet, um Stempel und Matrize zu positionieren.
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Weiterhin
ist aus dem Stand der Technik das sogenannte Hydroforming bekannt.
Beim Hydroforming werden Bauteile, insbesondere Rohre oder dergleichen,
in einem Formwerkzeug angeordnet und die Innenfläche dieser Bauteile mit einem
relativ hohen Druck beaufschlagt. Dadurch verformt sich das Bauteil
plastisch und kommt in Anlage mit einer Formfläche des Formwerkzeuges. Als
Druckmedium wird dabei beispielsweise ein Hochdruckfluid verwendet.
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Die
Druckschrift
DE 32
10 956 A1 zeigt ein Werkzeug zum unlösbaren Verbinden von dehnbaren
flächenartigen
Werkstücken.
Insbesondere zeigt diese Druckschrift ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verbinden zweier Werkstücke
wobei ein Werkzeug mit einem unteren Stempel und einer oberen Stempelanordnung
verwendet wird. Zwischen diesen Stempeln sind zwei plattenförmige Werkstücke in Anlage
miteinander gehalten. In dem einem Stempel ist eine Aussparung ausgebildet.
Wird Druckmittel durch den Kanal in dem anderen Stempel auf die
Werkstücke
geleitet, so werden diese im Fügebereich
der Werkstücke
in die Aussparung gedrückt.
Dabei bildet sich eine Ausstülpung
der in Anlage befindlichen plattenförmigen Werkstücke. Nachfolgend
wird der erstgenannte Stempel zurückgezogen und es ergibt sich ein
freier Raum. Jetzt wird der Druckmittelstrom im erstgenannten Kanal
unterbrochen und über
einen weiteren Kanal ein zweiter Druckmittelstrom auf die Ausstülpung oder
Einbuchtung aufgebracht. Dadurch wird die genannte Einbuchtung zusammengepreßt und verbördelt, so
daß sich
ein unlösbarer
Fügebereich
bildet, der die Werkstücke
miteinander verbindet.
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Aus
der Druckschrift
DE
199 13 757 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Nietverbindung von
flächig
aufeinanderliegenden Werkstücken,
insbesondere Blechen, bekannt. Bei diesen Verfahren werden die Bleche
in einer Form gehalten, wobei ein Stempel einen Niet auf die Bleche
drückt,
so daß diese
in einem Formhohlraum verformt werden. In diesem Zustand ergibt
sich keine Hinterschneidung der Bleche. Nachfolgend wird ein Druckmedium
in den Formhohlraum eingebracht, wobei die beiden Bleche verformt
werden und den Niet umschließen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Fügen von
zumindest zwei Bauteilen, sowie eine Vorrichtung zum Fügen von zwei
Bauteilen anzugeben, wobei der Fügevorgang in
einfacher und kostengünstiger
Weise durchgeführt werden
kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe gemäß dem Vorrichtungsaspekt
erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7.
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Durch
die Verwendung eines Druckmediums zum Aufbringen der zweiten Kraft
ist es auf vorteilhafte Weise möglich,
Bauteile zu fügen,
wobei eine direkte mechanische Zugänglichkeit nur von einer Seite
notwendig ist. Dadurch kann die Anzahl der Teile der eigentlichen
Fügevorrichtung
verringert werden.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel,
wobei das Fügen
mit einem Hilfsfügeteil
durchgeführt
wird,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei das Fügen
ohne Hilfsfügeteil
durchgeführt
wird.
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Mit
Bezug auf 1 wird ein Ausführungsbeispiel
erläutert.
In 1 ist ein Abschnitt eines Formwerkzeuges gezeigt.
Dieses Formwerkzeug weist ein erstes Formteil 7 und ein
zweites Formteil 6 auf. Beide Formteile 6, 7 sind
nur abschnittsweise, d. h. nicht vollständig dargestellt.
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In
dem Formwerkzeug 6, 7 sind zwei Bauteile 3, 4 angeordnet.
Diese Bauteile 3, 4 bestehen aus plastisch verformbarem
Material, wie beispielsweise Stahl. In dem in 1 gezeigten
Zustand befinden sich Teile oder Abschnitte der genannten Bauteile 3, 4 in
Anlage zueinander. Der Fügebereich
zum Fügen dieser
beiden Bauteile 3, 4 ist Teil dieses Anlagebereiches.
Das erste Bauteil 4 ist zwischen den ersten und zweiten
Formteilen 7, 6 angeordnet und wird durch diese
gehalten. Das zweite Bauteil 3 ist in dem in 1 gezeigten
Zustand in Anlage mit einer Formfläche des ersten Formteiles 7 und
des ersten Bauteils 4.
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Das
zweite Formteil 6 weist eine Öffnung auf, die sich konisch
zum Fügebereich
hin erstreckt. In dieser Öffnung
ist ein Fügestempel 1 angeordnet. Diese
Fügestempel 1 ist
um seine Längsachse,
d. h. um eine vertikale Mittelachse in der Öffnung bewegbar, um eine Taumelbewegung
um diese Mittelachse auszuführen.
Diese Taumelbewegung kann tangential, zum Beispiel auf eine Kreisbewegung
radial vom Mittelpunkt nach außen,
z. B. auf einer Schwenkbewegung und in einer kombinierten Bewegung
tangential/radial, z. B. in einer sogenannten Rosettenkinematik
erfolgen. Der Winkel 6a der Öffnung ist gleich dem Taumelwinkel 1a des
Fügestempels 1 gewählt.
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Zum
Fügen bzw.
Verbinden der beiden Bauteile 3, 4 ist in 1 ein
Hilfsfügeteil 5 gezeigt,
wobei die Verbindungsfestigkeit im wesentlichen durch die Hinterschneidung 8 am
Fügepunkt
erreicht wird.
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Ein
Druckmedium, wie beispielsweise ein Hochdruckfluid wird auf die
eine Seite des zweiten Bauteiles 3, wie dies durch die
Pfeile 2 in 1 angedeutet ist, zugeführt. Dieses
Hochdruckfluid (Drucköl)
wird durch eine Druckmediumzuführungseinrichtung
der gesamten Innenfläche
des zweiten Bauteils 3 zugeführt.
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In 1 ist
der Endzustand der gefügten bzw.
umgeformten Bauteile gezeigt. Nachfolgend werden Verfahren erläutert, um
die in 1 gezeigten Bauteile 3, 4 im
gefügten
Zustand zu erhalten.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
(aktive Variante – mit
axialer Stempelbewegung) erläutert.
Bei diesem Verfahren befindet sich das erste Bauteil 4 zwischen dem
ersten und zweiten Formteil 7, 6 des Formwerkzeugs.
Das zweite Bauteil 3 ist in Anlage mit der Formfläche des
ersten Formteils und in Anlage mit einem Abschnitt des ersten Bauteils 4.
Die Innenseite des zweiten Bauteils 3 wird durch das Druckmedium mit
einem hohen Druck beaufschlagt, der gleichmäßig auf die gesamte Innenfläche des
zweiten Bauteils 3 wirkt. Beim Fügen von Bauteilen aus Stahl
beträgt dieser
Innendruck z. B. ca. 4000 bar.
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Das
Hilfsfügeteil 5 ist
in der Öffnung
des zweiten Formteiles angeordnet und liegt auf der Außenfläche des
ersten Bauteils 4 an, ohne zunächst in dieses einzudringen.
Das Hilfsfügeteil 5 wird
durch den Stempel 1 zunächst
in das erste Bauteil 4 und dann in das zweite Bauteil 3 eingedrückt. Dabei
führt der
Fügestempel 1 eine
taumelnde Bewegung aus, so daß die
Fügekraft
auf kontinuierlich aufeinanderfolgende partielle Bereiche des Fügebereiches
aufgebracht wird. Neben der Taumelbewegung führt der Stempel 1 eine
Vorschubbewegung aus, um das Hilfsfügeteil 5 einzudrücken. Durch
diese Fügekraft und
die durch das Druckmedium erzeugte Gegenkraft werden die Bauteile
plastisch verformt, wobei diese das Hilfsfügeteil 5, wie in 1 gezeigt,
umschließen.
Die Druckkraft durch das Druckmedium wird dabei in Abhängigkeit
der Fügekraft
durch den Stempel 1 gesteuert.
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Nachfolgend
werden zwei weitere Ausführungsbeispiele
(passive Variante – ohne
axiale Stempelbewegung) des Verfahrens erläutert. Gemäß diesem weiteren Ausführungsbeispiel
befindet sich das Hilfsfügeteil 5 in
einer Position relativ zu dem Formwerkzeug, wie dies in 1 gezeigt
ist. Im Fügebereich
der beiden Bauteile 3, 4 sind entsprechende Ausstülpungen
(nicht gezeigt) an dem ersten und zweiten Bauteil 4, 3 vorgesehen,
um das Hilfsfügeteil locker
in der Ausstülpung
des ersten Bauteils 4 aufzunehmen, wobei diese Ausstülpung des
ersten Bauteils 4 in einer Ausstülpung des zweiten Bauteils 3 aufgenommen
ist. In diesem Zustand bilden diese Ausstülpungen und das Hilfsfügeteil keine
Hinterschneidungen, so daß keine
feste Verbindung zwischen den Teil vorliegt.
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Der
Fügestempel
ist in diesem Ausführungsbeispiel
in Richtung der Längsachse
fest und dient somit als Anschlag für das Hilfsfügeteil 5.
Wie im vorgenannten Ausführungsbeispiel
führt der
Fügestempel 1 eine
Taumelbewegung aus, um eine Abstützkraft
auf kontinuierlich aufeinanderfolgende partielle Bereiche des Fügebereichs
aufzubringen. Wird nun ein hoher Druck, wie in dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel,
auf die Innenseite des zweiten Bauteils aufgebracht, so werden die
genannten Ausstülpungen
plastisch verformt und umschließen
das Hilfsfügeteil 5,
wie dies in 1 gezeigt ist.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist
das zweite Bauteil 3 in seiner Ausgangslage bereits in
Anlage mit der Innenfläche
des Formteils 7 sowie des ersten Bauteils 4. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(passive Variante – ohne
axiale Stempelbewegung) ist das zweite Bauteil 3 zunächst nicht
in Anlage mit dem Formteil 7 und/oder dem ersten Bauteil 4.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Druckfluid unter hohem Druck auf die Innenfläche des
zweiten Bauteils 3 aufgebracht. Durch diesen hohen Druck
verformt sich das zweite Bauteil 3 plastisch und nimmt
eine Form gemäß der Formfläche des
Formwerkzeuges 6, 7 an. Dieser Verfahrensschritt
entspricht in seinen Grundzügen
dem bekannten Hydroforming von Bauteilen. Dadurch kann eine gewünschte Form
des zweiten Bauteiles 3 erreicht werden.
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Durch
dieses Hydroforming des zweiten Bauteiles 3 kommt dieses
Bauteil in Anlage mit dem Formwerkzeug und dem ersten Bauteil 4,
so daß die jeweiligen
Ausgangslagen für
die Verfahren der vorgenannten Ausführungsbeispiele erreicht wird.
Anschließend
kann das Fügen
durch eines der vorgenannten Verfahren durchgeführt werden.
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Bei
dem Fügeverfahren
in Verbindung mit dem Hydroforming können diese Verfahrensschritte sowohl
nacheinander als auch im wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden.
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In 2 wird
ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Formwerkzeug 6, 7 im wesentlichen gleich
wie das Formwerkzeug gemäß 1 ausgebildet
und es wird auf die entsprechenden Erläuterungen verwiesen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, werden die Bauteile 3, 4 miteinander
verbunden (gefügt),
ohne daß ein Hilfsfügeteil verwendet
wird. 2 zeigt einen kombinierten Halbschnitt, wobei
die rechte Seite die Endphase des Fügevorgangs zeigt und die linke
Seite ein Ausführungsbeispiel
zeigt, bei dem vor dem Fügevorgang
das zweite Bauteil 3 durch den Innenhochdruck plastisch
verformt wird, bevor das Fügen
erfolgt.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
(aktive Variante – mit
axialer Stempelbewegung) erläutert.
Bei diesem Verfahren befindet sich das erste Bauteil 4 zwischen dem
ersten und zweiten Formteil 7, 6 des Formwerkzeugs.
Das zweite Bauteil 3 ist in Anlage mit der Formfläche des
ersten Formteils und in Anlage mit einem Abschnitt des ersten Bauteils 4.
Die Innenseite des zweiten Bauteils 3 wird durch das Druckmedium mit
einem hohen Druck beaufschlagt, der gleichmäßig auf die gesamte Innenfläche des
zweiten Bauteils 3 wirkt. Beim Fügen von Bauteilen aus Stahl
beträgt dieser
Innendruck z. B. ca. 4000 bar.
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Der
Fügestempel 1 wird
in das erste Bauteil 4 und dann in das zweite Bauteil 3 eingedrückt. Dabei führt der
Fügestempel 1 eine
taumelnde Bewegung aus, so daß die
Fügekraft
auf kontinuierlich aufeinanderfolgende partielle Bereiche des Fügebereiches aufgebracht
wird. Neben der Taumelbewegung führt der
Stempel 1 eine Vorschubbewegung aus. Durch diese Fügekraft
und die durch das Druckmedium erzeugte Gegenkraft werden die Bauteile
plastisch verformt, wobei sich die Hinterschneidung 8 zwischen den
Bauteilen 3, 4, wie in 2 gezeigt,
ausbildet. Die Druckkraft durch das Druckmedium wird dabei in Abhängigkeit
der Fügekraft
durch den Stempel 1 gesteuert.
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In
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ist
das zweite Bauteil 3 in seiner Ausgangslage bereits in
Anlage mit der Innenfläche
des Formteils 7 sowie des ersten Bauteils 4. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(passive Variante – ohne
axiale Stempelbewegung) ist das zweite Bauteil 3 zunächst nicht
in Anlage mit dem Formteil 7 und/oder dem ersten Bauteil 4.
Der Fügestempel
führt dabei
keinen axialen Vorschub aus. Er hat schon am Beginn des Vorganges
die Stellung, wie in 2 auf der rechten Seite gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Druckfluid unter hohem Druck auf die Innenfläche des
zweiten Bauteils 3 aufgebracht. Durch diesen hohen Druck
verformt sich das zweite Bauteil 3 plastisch und nimmt
eine Form gemäß der Formfläche des
Formwerkzeuges an. Dieser Verfahrensschritt entspricht in seinen
Grundzügen
dem bekannten Hydroforming von Bauteilen. Dadurch kann eine gewünschte Form
des zweiten Bauteiles 3 erreicht werden.
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Durch
dieses Hydroforming des zweiten Bauteiles 3 kommt dieses
Bauteil in Anlage mit dem Formwerkzeug und dem ersten Bauteil 4.
Während der
Umformung mit dem Fluid wird durch den taumelnden Fügestempel 1 passiv
die Verbindung der Bleche realisiert.
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Bei
dem Fügeverfahren
in Verbindung mit dem Hydroforming, wie in 2 gezeigt,
werden diese Verfahrensschritte nacheinander (aktive Variante) als
auch im wesentlichen gleichzeitig (passive Variante) durchgeführt.
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Die
Ausführungsbeispiele
zeigen Verfahren zum Fügen
von zumindest zwei Bauteilen 3, 4, die zumindest
teilweise in Anlage zueinander in einem Fügebereich gebracht sind, wobei
eine erste Kraft auf ein erstes 4 der Bauteile in dem Fügebereich
der Bauteile 3, 4 aufgebracht wird, eine zweite
Kraft auf ein zweites 3 dieser Bauteile aufgebracht wird,
und diese Bauteile 3, 4 durch die erste und zweite
Kraft in dem Fügebereich
plastisch verformt werden um die Bauteile 3, 4 miteinander
zu verbinden, wobei die zweite Kraft durch ein Druckmedium auf das
zweite Bauteile 3 aufgebracht wird.
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In
Verbindung mit Hydroforming werden diese Bauteile 3, 4 in
einem Formwerkzeug 6, 7 angeordnet werden, wobei
zumindest das zweite Bauteil 3 durch das Druckmedium plastisch
in eine durch das Formwerkzeug 6, 7 vorgegebene
Form verformt wird und die Bauteile 3, 4 in dem
Fügebereich
in Anlage zueinander gebracht werden, und diese Bauteile 3, 4 während des
Fügens
in dem Formwerkzeug 6, 7 sind.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
gezeigt umfaßt
das Verfahren zum Fügen
von zumindest zwei Bauteilen 3, 4 und zum Umformen
von zumindest einem der Bauteile mit einem Formwerkzeug 6, 7 zur
Aufnahme dieser Bauteile 3, 4, wobei ein zweites 3 der
Bauteile mit einem Druckmedium beaufschlagt wird, zumindest dieses
zweite Bauteil 3 durch das Druckmedium zumindest teilweise
plastisch in eine durch das Formwerkzeug 6, 7 vorgegebene Form
verformt wird und die Bauteile 3, 4 zumindest
in einem Fügebereich
in Anlage miteinander gebracht werden. Eine erste Kraft wird auf
ein erstes 4 der Bauteile in dem Fügebereich der Bauteile 3, 4 aufgebracht,
eine zweite Kraft wird auf ein zweites 3 dieser Bauteile
aufgebracht, und diese Bauteile 3, 4 werden durch
die erste und zweite Kraft in dem Fügebereich plastisch Verformt
um die Bauteile 3, 4 miteinander zu verbinden,
wobei die zweite Kraft durch das Druckmedium auf das zweite Bauteile 3 aufgebracht wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird das zweite Bauteil 3 durch die plastische Verformung
in die vorgegebene Form in Anlage mit dem Formwerkzeug 6, 7 gebracht.
Die plastische Verformung des zweiten Bauteiles 3 in die
vorgegebene Form und das Fügen der
Bauteile 3, 4 wird im wesentlichen gleichzeitig
durchgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Verformung des zweiten Bauteiles 3 in die vorgegebene
Form vor dem Fügen
der Bauteile 3, 4 durchgeführt.
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Ein
Druck des Druckmediums zur plastischen Verformung des zweiten Bauteils
(3) in die vorgegebene Form wird steuerbar aufgebracht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist ein Hilfsfügeteil 5 vorgesehen,
wobei dieses Hilfsfügeteil 5 durch
die erste Kraft beaufschlagt wird und durch die plastische Verformung
der Bauteile 3, 4 während dem Fügen von diesen umschlossen
wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist die erste Kraft, die auf das erste Bauteil 4 aufgebracht wird,
eine Fügekraft,
und die zweite Kraft, die durch das Druckmedium auf das zweite Bauteil
(3) aufgebracht wird, eine Gegenkraft zu der Fügekraft.
Die Gegenkraft wird durch das Druckmedium in Abhängigkeit von der Fügekraft
gesteuert. Die Fügekraft wird
durch einen Fügestempel 1 aufgebracht.
Der Fügestempel 1 führt eine
Taumelbewegung aus, um die Fügekraft
kontinuierlich aufeinanderfolgend auf partielle Bereiche des Fügebereiches
aufzubringen. Der Fügestempel 1 führt bezüglich seiner
Längsachse eine
Vorschubbewegung aus.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
die zweite Kraft, die durch das Druckmedium auf das zweite Bauteil 3 aufgebracht
wird, eine Fügekraft,
und die erste Kraft wird durch eine mechanische Abstützung aufgebracht.
Die mechanische Abstützung
erfolgt durch einen Fügestempel 1.
Der Fügestempel 1 führt eine
Taumelbewegung aus, um die erste Kraft kontinuierlich aufeinanderfolgend
auf partielle Bereiche des Fügebereiches
aufzubringen. Der Fügestempel 1 ist
bezüglich
einer Bewegung entlang seiner Längsachse
fest.
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Das
Druckmedium ist ein Hochdruckfluid, und für Bauteile aus Stahl ist ein
Druck des Hochduckfluids ca. 4000 bar.
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Die
Ausführungsbeispiele
zeigen eine Vorrichtung zum Fügen
von zumindest zwei Bauteilen 3, 4, mit einem Formwerkzeug 6, 7 zum
Aufnehmen der Bauteile 3, 4, einem Fü gestempel 1,
der sich durch eine Öffnung
in dem Formwerkzeug 6, 7 erstreckt, und einer
Druckmedium-Zuführungseinrichtung
zu zuführen
eines Druckmediums in das Formwerkzeug 6, 7, wobei
der Fügestempel 1 zum
Aufbringen einer erste Kraft auf ein erstes 4 der Bauteile
in einem Fügebereich
der Bauteile 3, 4 vorgesehen ist, wenn diese zumindest
teilweise in Anlage zueinander im Fügebereich sind, und das Druckmedium
zum Aufbringen einer zweite Kraft auf ein zweites 3 dieser
Bauteile vorgesehen ist, und die Bauteile 3, 4 durch
die erste und zweite Kraft in dem Fügebereich plastisch verformbar
und miteinander verbindbar sind.
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Gemäß der Ausführungsbeispiele
ist der Fügestempel 1 bewegbar
um seine Längsachse
vorgesehen, zum Durchführen
einer Taumelbewegung um diese Längsachse.
Die Öffnung
in dem Formwerkzeug 6, 7 weist einen Öffnungswinkel
auf, der einem Taumelwinkel des Fügestempels 1 entspricht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist der Fügestempel 1 bezüglich seiner
Längsachse
in Vorschubrichtung bewegbar.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
der Fügestempel 1 bezüglich einer
Bewegung entlang seiner Längsachse
fest ist.
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Das
Formwerkzeug 6, 7 weist eine Formfläche auf,
wobei zumindest das zweite Bauteil 3 durch das Druckmedium
plastisch verformbar ist, in Abhängigkeit
der Formfläche.
Das Formwerkzeug 6, 7 weist zumindest zwei Formteile
auf, ein erster Formteil 7 weist die Formfläche auf,
und ein zweiter Formteil 6 weist die Öffnung auf, das zweite Formteil 6 ist
zum Halten des ersten Bauteils 4 vorgesehen.
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Weiterhin
ist eine Drucksteuereinrichtung zur Steuerung des Druckes Druckmediums
vorgesehen, und das Druckmedium ist ein Hochdruckfluid.