DE19728548A1 - Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents
Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein KraftfahrzeuggetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein
Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist jeweils ein Wählhebel für die Schalt
stufen durch einen Spalt in einer karosserieseitigen Verkleidung in den Fahrzeuginnenraum
geführt. Die Spaltlänge und Spaltbreite entsprechen dabei etwa einem Längsverstellweg und
gegebenenfalls einem Querverstellweg des Wählhebels. Um die Nachteile einer freiliegen
den Spaltverbindung zwischen dem Fahrzeuginnenraum und einem darunterliegenden
Außenraum zu vermeiden sind bereits Spaltabdeckungen unterschiedlicher Ausführungen
bekannt.
Eine gattungsgemäße Spaltabdeckung (US-4,964,359) umfaßt ein Spaltabdeckelement, das
einen in einer karosserieseitigen Verkleidung als Wählhebelaussparung ausgebildeten Spalt
in Richtung und Länge eines Längsverstellweges abdeckt. Am Spaltabdeckelement ist eine
Durchführung vorgesehen, durch die ein Wählhebelschaft bewegungsübertragend durchge
führt ist, wobei das Spaltabdeckelement wenigstens eine Länge entsprechend der
Spaltlänge zusätzlich des maximalen Längsverstellwegs aufweist, so daß der Spalt bei allen
Längsverstellungen des Wählhebels abgedeckt ist. Außerdem umfaßt die Spaltabdeckung
Längsführungselemente, die im Spaltrandbereich an der Verkleidung angeordnet sind, in
denen das Spaltabdeckelement längsverschiebbar gehalten ist, wobei durch eine
Längsverschiebung des Wählhebels das Spaltabdeckelement mitgenommen wird.
Dabei ist das Spaltabdeckelement als ein durch eine Federvorspannung auf zwei Spulen
auf- und abwickelbares, flexibles Band ausgebildet. Die Spulen sind in Richtung des Längs
verstellweges an gegenüberliegenden Randbereichen der Wählhebelaussparung angeord
net. Je nach der Bewegungsrichtung des Wählhebels entlang des Längsverstellweges wird
das federvorgespannte Band dann von der einen Spule freigegeben und auf der anderen
Spule aufgewickelt. Dabei ist das Band aus flexiblem Kunststoff hergestellt, wobei entlang
der Längsränder des Bandes Metallaufsätze zur Verbesserung der Gleiteigenschaften
angebracht sind. Die Anordnung ist komplex, aufwendig und durch den Rollmechanismus
störungsanfällig. Die Führungselemente selbst sind so ausgebildet, daß das Band lediglich in
Richtung des Längsverstellweges verschiebbar und in Querrichtung abgestützt ist. Der
Wählhebel ist somit aufgrund der Abstützfunktion der Führungselemente lediglich in Rich
tung des Längsverstellweges, jedoch nicht in Querrichtung bewegbar. Dadurch ist eine
derartige Spaltabdeckung nicht bei an sich bekannten Wählhebelverstellungen mit Schalt
kulissen und Querverstellwegen verwendbar.
Eine ähnliche Spaltabdeckung ist aus der DE-GM 71 32 167 bekannt. Dort weist ein flexibles
Spaltabdeckelement ebenfalls eine Durchführung für den Wählhebel auf, so daß sich das
Spaltabdeckelement gleichlaufend mit dem Wählhebel bewegt. Das Spaltabdeckelement ist
in entlang des Randbereichs angeordneten Führungselementen in Richtung eines Längs
verstellweges verschiebbar geführt und in Querrichtung abgestützt und daher nur für eine
Wählhebelanordnung mit ausschließlicher Längsverstellung geeignet. Mit dem Spaltab
deckelement ist eine Symbolleiste verbunden, wodurch bei einer Längsverstellung Symbole
in ein ortsfestes Fenster zur Anzeige einer eingestellten Schaltstufe verschiebbar sind.
Zudem sind Abdeckelemente aus streifenförmigen Lamellen bekannt, die durch sogenannte
Filmgelenke miteinander verbunden sind (DE-AS 28 04 604). Das an zwei Längsenden fest
angeordnete Abdeckelement ist durch eine zickzackförmige Anstellung der Lamellen in
Richtung des Längsverstellweges verschiebbar gehalten. Bewegt der Fahrer den Wählhebel
in eine Richtung entlang des Längsverstellweges, schiebt sich das eine Ende des
Abdeckelements ziehharmonikaartig zusammen, während das andere Ende mehr oder
weniger gestreckt wird. Durch die endseitige Festlegung des Spaltabdeckelements ist auch
hier eine Querverstellung nicht möglich. Zudem wirkt die Anordnung wegen der Lamellen
zwischenräume als Schmutzfänger.
Ferner ist auch ein Spaltabdeckelement mit Lamellen als Rolloanordnung bekannt, die in
Richtung des Längsverstellweges verschiebbar in Führungselementen geführt sind
(DE-PS 30 25 152). Eine Verstellung in Querrichtung ist auch hier nicht möglich. Außerdem wirken
die Lamellen auch hier als Schmutzfänger.
Weiter ist eine Lagerung für einen Schalthebel in einem Kraftfahrzeug mit Schaltgetriebe
bekannt (DE-OS 24 60 769), wo der Schalthebel über eine Gelenkkugel schwenkbar, jedoch
ortsfest, in einem Kugelkäfig geführt ist. Ein Spalt mit einer Spaltabdeckung liegen hier nicht
vor.
Für Kraftfahrzeuge mit Schaltgetriebe ist als Spaltabdeckung häufig auch ein Faltenbalg
vorgesehen, auf dem sich im Laufe der Zeit aber zumeist Schmutz sammelt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Spaltabdeckung am Verstellweg
eines Wählhebels für Getriebe so weiterzubilden, daß auch Querverstellwege optisch
ansprechend, preiswert sowie schmutzunempfindlich abdeckbar sind.
Gemäß Anspruch 1 weist der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zu
sätzlich zu Längsverstellwegen auch Querverstellwege auf. Die Längsführungselemente
weisen daher einen Freiraum für eine Querverschiebung des Spaltabdeckelements ent
sprechend dem Querverstellweg des Wählhebels auf. Die Führungselemente sind bevorzugt
integral mit der Verkleidung ausgebildet, z. B. aus einem Stück durch Spritzguß hergestellt.
Zudem weist das Spaltabdeckelement wenigstens eine Breite entsprechend der Spaltbreite
zusätzlich des maximalen Querverstellwegs auf, so daß der Spalt sowohl bei allen
Längsverstellungen als auch bei allen Querverstellungen des Wählhebels vollständig
abgedeckt ist. Der Freiraum für Querverstellungen in Verbindung mit Längsführungsele
menten ist einfach und preiswert zu realisieren, so daß sich bei geeigneter Wahl des Ma
terials für das Abdeckelement eine optisch ansprechende, schmutzunempfindliche Ab
deckung ergibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt eine am Spaltabdeckelement ausgebildete
Wählhebeldurchführung eine mit dem Spaltabdeckelement verbundene Lagerkugelkalotte
und eine darin beweglich gehaltene Lagerkugel. Die Lagerkugelkalotte ist dabei entweder
integral am Spaltabdeckelement ausgebildet oder aber darin als separates ein- oder mehr
teiliges Ringteil eingesetzt. Die Lagerkugel selbst weist eine mittige und durchgehende
Öffnung für einen Wählhebelschaft des Wählhebels auf, der darin gleitend und formschlüssig
gelagert ist. Dadurch ist der Wählhebelschaft für einen Längsausgleich in den verschiedenen
Schaltpositionen relativ zu der Lagerkugel verschiebbar geführt.
Bei einer Längs- und/oder Querverstellung des Wählhebels wird dann das Spaltabdeckele
ment über die Lagerkugel und die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung bei gleichzeitigem
Längsausgleich zwischen Wählhebelschaft und Spaltabdeckelement entsprechend der
jeweiligen Verstellrichtung leichtgängig mit geringer Reibung mitgenommen.
In einer alternativen Ausführungsform umfaßt die Wählhebeldurchführung ein Abstützele
ment, das integral oder als separates Teil fest auf dem Spaltabdeckelement angeordnet ist.
Dieses Abstützelement verjüngt und erstreckt sich mit einem oberen Ringelement in Rich
tung zu einem oberen Ende des Wählhebelschafts hin und umschließt diesen formschlüssig
und verschiebbar. Zudem ist eine Ausgleichhülse um den Wählhebelschaft herum ange
ordnet, die sich mit einem unteren Ausgleichshülsenende auf dem Abstützelement abstützt.
Des weiteren ist eine Wählhebelhülse um die Ausgleichshülse und um den Wählhebelschaft
herum teleskopartig angeordnet und mit dem Wählhebelschaft in einem oberen Bereich fest
verbunden. Dadurch wird bei einer Längs- und/oder Querverstellung des Wählhebels das
Spaltabdeckelement über das Abstützelement entsprechend der Wählhebelverstellung
mitgenommen. Gleichzeitig kann der Wählhebelschaft bei einer derartigen Längs- und/oder
Querverstellung des Wählhebels einen Längsausgleich in Wählhebellängsrichtung
durchführen, wobei der Längenausgleich durch die Relativbewegung zwischen
Wählhebelhülse und Ausgleichshülse stattfindet. In einer besonders vorteilhaften
Ausführung kann zwischen einem oberen Wählhebelhülsenende und einem oberen Aus
gleichshülsenende ein Federelement zur Längsvorspannung angeordnet sein. Durch den
Aufbau mit Abstützelement, Ausgleichshülse und Wählhebelhülse ist somit ein einfaches
leichtgängiges Schalten mit gleichzeitiger Längs- und Querverstellung des Spaltabdeckele
ments zwischen Wählhebelschaft und Spaltabdeckelement möglich. Ein derartiger Aufbau
kann auch bei einer Wählhebelanordnung verwendet werden, bei der der Wählhebel nur in
Richtung eines Längsverstellweges bewegbar ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Spaltabdeckelement als flächiger
und formstabiler Schalenkörper ausgebildet. Der Schalenkörper weist wenigstens in den
Längsrandbereichen die Form eines Längsabschnitts einer Zylindermantelfläche auf und ist
axial in Richtung des Längsverstellwegs des Wählhebels ausgerichtet. Zudem liegt der
Schalenkörper mit seinen Längsrändern von unten her formschlüssig an den Längsrand
bereichen der Wählhebelaussparung an. Diese Längsrandbereiche weisen eine Zylinder
teilform entsprechend der Schalenkörperlängsränder auf und bilden je ein Oberteil eines
Führungselementes, dem je ein Führungselementunterteil zugeordnet ist. Zwischen jedem
Führungselementoberteil und jedem Führungselementunterteil ist zur Aufnahme der
Schalenkörperlängsränder ein Führungsspalt derart ausgebildet, daß eine Längsführung des
Schalenkörpers in Verbindung mit einer Querverstellung gegeben ist. Dadurch ist
sichergestellt, daß der Schalenkörper nur in Richtung eines Längs- und eines Querver
stellweges des Wählhebels bewegbar und nicht um eine Wählhebellängsachse verdrehbar
ist, was zu einer Schwergängigkeit und möglicherweise zu einer Verklemmung führen
könnte.
Ferner besteht der Schalenkörper aus einem gute Gleitfähigkeit aufweisenden, verschleiß
festen Material und weist eine glatte, schmutzunempfindliche, optisch ansprechende Ober
fläche auf. Alternativ dazu kann das Spaltabdeckelement ein Flächenteil sein, das in
Längsrichtung formstabil und wenigstens in den Bereichen der Längsränder in Querrichtung
flexibel ist, wobei diese Längsränder in Längsführungsspalten aufgenommen sind, die in
Richtung des Längsverstellweges ausgerichtete Längsabschnitte einer Zylindermantelform
bilden. Auch hier ist keine Verdrehung des Spaltabdeckelements um die Wählhebellängs
achse möglich, sondern nur eine Verstellung in Richtung des Längs- und Querverstellwegs.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das Spaltabdeckelement als wenigstens
teilweise flächig ausgebildetes, ringförmig geschlossenes und flexibles Band ausgebildet.
Das Band deckt dabei mit dem flächigen Teil die Wählhebelaussparung in jeder Wähl
hebelposition vollständig ab und ist um wenigstens zwei, bevorzugt vier in Rechteckform
angeordnete, stabförmige Führungselemente geführt. Diese Führungselemente verlaufen in
Richtung des Längsverstellwegs des Wählhebels, wobei jeweils zwei Führungselemente
entlang der beiden Randbereiche der Wählhebelaussparung ausgerichtet angeordnet sind.
Das flexible Band kann dabei vollständig flächig ausgebildet sein bzw. auch aus Gründen
der Materialersparnis sowie zur Verwendung einer evtl. weiteren Wählhebeldurchführung an
einem unteren Bandabschnitt aus einem flächigen Spaltabdeckelement mit daran befe
stigten dünnen Bändern bestehen, die jeweils an den Endkanten miteinander verbunden, z. B.
vernäht, sind. Bei einem Verstellen des Wählhebels in Längs- und/oder Querverstellrich
tung wird das Band dann zum einen in Längsverstellrichtung axial entlang der Führungs
elemente verschoben und zum anderen in Querverstellrichtung um die Führungselement
herum geführt.
Ferner ist das Spaltabdeckelement in einer weiteren Ausführungsform bewegungsüber
tragend mit einer Symbolleiste verbunden. Über der Symbolleiste ist wenigstens ein orts
festes Anzeigefenster ausgebildet, bevorzugt in der Verkleidung, wobei ein die jeweils
eingestellte Schaltstufe anzeigendes Symbol sowohl bei einer Längs- als auch bei einer
Querverstellung des Wählhebels in das Anzeigefenster verschiebbar ist. Dabei kann das die
jeweilige Schaltstufe anzeigende Symbol auf bekannte Art beleuchtet sein.
Der Wählhebel und damit die Spaltabdeckung können in an sich bekannter Weise an einem
Mitteltunnel, einer Armaturentafel oder einem Schaltbock eines Kraftfahrzeugs angeordnet
sein. Insbesondere können der Wählhebel, das Spaltabdeckelement und die
Führungselemente in ein Modul integriert sein, das dann in einen entsprechend
zugeordneten Verkleidungsausschnitt im Fahrzeug als eine vormontierte Moduleinheit
einsetzbar ist.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Spaltabdeckung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Spaltabdeckung entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Spaltabdeckung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Spaltabdeckung, und
Fig. 5-7 ein erstes, zweites und drittes Ausführungsbeispiel eines bandförmigen
Spaltabdeckelements der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spaltabdeckung 1
dargestellt. Die Spaltabdeckung 1 ist an einer Verkleidung 2 mit einer Wählhebelaussparung
3 durchgeführt. Die Wählhebelaussparung 3 ist durch einen formstabilen Schalenkörper 4,
z. B. aus Neopren, sowohl bei einer Längsverstellung (Pfeil 13) als auch bei einer
Querverstellung (Pfeil 10) des Wählhebels 6 vollständig abgedeckt.
Wie dies insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, die einen Querschnitt entlang der Linie
A-A der Fig. 1 darstellt, weist die Spaltabdeckung 1 im Bereich um die Wählhebelausspa
rung 3 Führungselemente 5 auf. Ein sich zylinderförmig in Längsverstellrichtung erstrecken
der Teil der Verkleidung 2 bildet ein Führungselementoberteil 7 des Führungselementes 5
aus, dem ein Führungselementunterteil 8 des Führungselementes 5 zugeordnet ist, das sich
ebenfalls bevorzugt wenigstens teilweise in Längsverstellrichtung 13 erstreckt. Zwischen
dem Führungselementoberteil 7 und dem Führungselementunterteil 8 ist jeweils ein
Führungsspalt 9 ausgebildet. Durch diese Führungsspalte 9 hindurch ist der Schalenkörper
4 geführt, der die Form eines Längsabschnittes einer Zylindermantelfläche aufweist, so daß
er mit seinen Längsrändern 11 von unten her an den als Führungselementoberteil 7
ausgebildeten Längsrandbereichen der Wählhebelaussparung 3 formschlüssig an liegt.
Ferner sind durch eine derartige Ausbildung der Führungselemente 5 Freiräume 12 für eine
Querverschiebung 10 des Schalenkörpers 4 ausgebildet.
In einem mittleren Bereich des Schalenkörpers 4 ist eine Wählhebeldurchführung 25 ausge
bildet, in die eine einteilige Kugelkalotte 14 eingesetzt ist. In der Kugelkalotte 14 ist eine
Lagerkugel 15 bewegbar gehalten. Ferner weist die Lagerkugel 15 eine durchgehende
mittige Öffnung 19 auf, durch die hindurch ein Wählhebelschaft 16 des Wählhebels 6 form
schlüssig und gleitend geführt ist. Der Wählhebelschaft 16 ist dabei mit einem unteren
Wählhebelschaftende 17 an einer Lagereinrichtung 18 angelenkt.
Bei einer Betätigung des Wählhebels 6 in Richtung des Querverstellweges 10 wird der
Schalenkörper 4 über die Lagerkugel 15 und die Kugelkalotte 14 entsprechend der Bewe
gungsrichtung des Wählhebels 6 mitgenommen und in einen der Freiräume 12 verschoben.
Ebenso wird der Schalenkörper 4 bei einer Betätigung des Wählhebels 6 in Richtung des
Längsverstellweges 13 über die Lagerkugel 15 und den Kugelkäfig 14 mitgenommen und
entsprechend verschoben. Gleichzeitig findet durch die gleitende Lagerung des Wählhebel
schaftes 16 in der Lagerkugel 15 bei jeder Bewegung des Wählhebels 6 in entweder
Längsverstellrichtung 13 oder Querverstellrichtung 10 ein Längenausgleich des Wählhebels
6 statt.
In der Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Spaltabdeckung 1 dargestellt. Dabei ist das
Spaltabdeckelement als in Längsrichtung formstabiles und in den Bereichen der Längs
ränder 21 flexibles Flächenteil 20 ausgebildet. Die Führungselemente 22 umfassen je ein
zylinderförmig ausgebildetes Führungselementoberteil 23 und ein entsprechend zugeord
netes Führungselementunterteil 24. Die Führungselementoberteile 23 sind integral mit einer
im Bereich um die Wählhebelaussparung 3 waagrecht verlaufenden Verkleidung 2 ausge
bildet. Ferner ist zwischen jedem Führungselementoberteil 23 und jedem Führungselement
unterteil 24 ein Längsführungsspalt 37 ausgebildet, durch den hindurch das Flächenteil 20
bei einer Querverschiebung 10 in einen der Freiräume 12 verschiebbar ist.
Des weiteren ist in der Darstellung der Fig. 3 in einem mittleren Bereich 27 des Flächenteils
20 eine Wählhebeldurchführung 26 ausgebildet. Der Wählhebelschaft 16 ist dabei durch
eine Öffnung 28 in dem Flächenteil 20 durchgeführt und im Bereich dieser Öffnung 28 von
einem Abstützelement 29 umgeben, das fest auf dem Flächenteil 20 angeordnet ist. Dieses
Abstützelement verjüngt und erstreckt sich mit einem oberen Ringelement 30 in Richtung zu
einem oberen Ende 31 des Wählhebelschafts 16 hin und umschließt diesen formschlüssig,
wobei er darin verschiebbar geführt ist.
Weiter ist eine Ausgleichshülse 32 um den Wählhebelschaft herum vorgesehen, die sich mit
einem unteren Ausgleichshülsenende 33 auf dem oberen Ringelement 30 des Abstütz
elements 30 abstützt. Um die Ausgleichshülse 33 ist ferner eine Wählhebelhülse 34
teleskopartig angeordnet. Ein oberes Wählhebelhülsenende 35 ist fest mit dem oberen Ende
31 des Wählhebelschaftes 16 verbunden. Zwischen dem oberen Wählhebelhülsenende 35
und einem oberen Ausgleichshülsenende 47 der Ausgleichshülse 32 ist außerdem ein
Federelement 36 vorgesehen.
Bei einer Querverstellung 10 des Wählhebels 16 einer Spaltabdeckung 1 entsprechend dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird das Flächenteil 20 über das Abstützelement 29
mitgenommen und in einem der Freiräume 12 verschoben, wobei sich die flexiblen Längs
ränder 21 der zylindrischen Form des Führungsspaltes 37 anpassen.
Ebenso wird das Flächenteil 20 bei einer Längsverstellung 13 des Wählhebels 16 über das
Abstützelement 29 mitgenommen und entsprechend verschoben. Gleichzeitig findet durch
die gleitende Lagerung des Wählhebelschafts 16 in dem Abstützelement 29 im Zusammen
wirken mit der Ausgleichshülse 32 und der Wählhebelhülse 34 bei jeder Bewegung des
Wählhebels 6 in entweder Längsverstellrichtung 13 oder Querverstellrichtung 10 ein
Längenausgleich des Wählhebels 6 statt. Dabei findet der Längenausgleich durch eine
Relativbewegung zwischen der fest am Wählhebelschaft 16 angeordneten Wählhebelhülse
34 und der Ausgleichshülse 32 statt. Durch das Federelement 36 findet dabei eine Längs
vorspannung statt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, die in der Darstellung der Fig. 4 lediglich
strichliert eingezeichnet ist, ist ein flexibles Band 44 lediglich um die beiden oberen Füh
rungselemente 39, 40 geführt. Zur Vermeidung einer zusätzlichen Wählhebeldurchführung
am unteren Abschnitt des Bandes 44 besteht das Band 44 aus einem flächigen oberen
Bandabschnitt 46, der die Wählhebelaussparung 3 in jeder Wählhebelposition abdeckt und
daran befestigten dünnen Bändern 45, wobei die Bänder gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 hosenträgerförmig angebracht und/oder gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Fig. 7 nur ein dünnes Band 45 aufweisen.
Die Bänder sind, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, an ihren Enden miteinander vernäht, um
eine Ringform auszubilden.
Bei einer Betätigung des Wählhebels 6 in Richtung des Querverstellwegs 10 wird dann das
Band 38 bzw. 44 über die Lagerkugel 15 und den Lagerkäfig 14 bei gleichzeitigem Längen
ausgleich des Wählhebels 6 entsprechend der Bewegung mitgenommen und um die Füh
rungselemente herum geführt. Ebenso wird das Band 38 bzw. 44 bei einer Betätigung des
Wählhebels 6 in Richtung des Längsverstellwegs 14 über die Führungsstäbe 39-42 gleitend
verschoben.
Claims (11)
1. Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Getriebe, mit einer karos
serieseitigen Verkleidung mit einem Spalt als Wählhebelaussparung in einer Richtung
und Länge eines Längsverstellwegs, mit einem Spaltabdeckelement mit einer Durch
führung, durch die ein Wählhebelschaft des Wählhebels bewegungsübertragend
durchgeführt ist, wobei das Spaltabdeckelement wenigstens eine Länge entsprechend
der Spaltlänge zusätzlich des maximalen Längsverstellwegs aufweist, so daß der Spalt
bei allen Längsverstellungen des Wählhebels abgedeckt ist, mit Längs
führungselementen, die im Spaltrandbereich an der Verkleidung angeordnet sind, in
denen das Spaltabdeckelement längsverschiebbar gehalten ist, wobei durch eine
Längsverschiebung des Wählhebels das Spaltabdeckelement mitgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längs verstellwegen (13) auch Querverstellwege (10) aufweist,
- - die Längsführungselemente einen Freiraum (12) für eine Querverschiebung des Spaltabdeckelements (4; 20; 38; 44) entsprechend dem Querverstellweg (10) des Wählhebels (6) aufweisen, und
- - das Spaltabdeckelement (4; 20; 38; 44) wenigstens eine Breite entsprechend der Spaltbreite zusätzlich des maximalen Querverstellwegs aufweist, so daß der Spalt (3) auch bei allen Querverstellungen vollständig abgedeckt ist.
2. Spaltabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wählhebeldurchführung (25) am Spaltabdeckelement (4; 20; 38; 44) eine damit verbundene Lagerkugelaufnahmeeinrichtung (14) und eine in die Lagerkugelauf nahmeeinrichtung (14) eingesetzte Lagerkugel (15) umfaßt und
- - daß die Lagerkugel (15) eine mittige und durchgehende Öffnung (19) für eine formschlüssige und gleitende Lagerung des Wählhebelschaftes (16) aufweist, so daß der Wählhebelschaft (16) für einen Längsausgleich in Wählhebellängsrichtung verschiebbar darin geführt ist.
3. Spaltabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wählhebeldurchführung (26) ein Abstützelement (29) umfaßt, das fest auf dem Spaltabdeckelement (4; 20; 38; 44) angeordnet ist und sich mit einem oberen Ring element (30) in Richtung zu einem oberen Ende (31) des Wählhebelschafts (16) hin verjüngend erstreckt und diesen formschlüssig und verschiebbar umschließt,
- - eine Ausgleichshülse (32) um den Wählhebelschaft (16) herum angeordnet ist und sich mit einem unteren Ausgleichshülsenende (33) auf dem Abstützelement (29) abstützt, und
- - eine Wählhebelhülse (34) um die Ausgleichshülse (32) und um den Wählhebel schaft (16) herum teleskopartig angeordnet ist und mit dem Wählhebelschaft (16) in einem oberen Bereich fest verbunden ist.
4. Spaltabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement
(36) zwischen einem oberen Wählhebelhülsenende (35) und einem oberen Aus
gleichshülsenende (47) zur Längsvorspannung angeordnet ist.
5. Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Spaltabdeckelement als flächiger, formstabiler Schalenkörper (4) ausgebildet ist, der wenigstens in den Längsrandbereichen (11) die Form eines Längsabschnitts einer Zylindermantelfläche aufweist und axial in Richtung des Längsverstellweges (13) ausgerichtet ist, und
- - der Schalenkörper (4) mit seinen Längsrändern (11) von unten her an den Längs randbereichen der Wählhebelaussparung (3) formschlüssig anliegt und die Längs randbereiche eine entsprechende Zylinderteilform als Oberteil (7) eines Führungs elementes (5) mit einem jeweils zugeordneten Führungselementunterteil (8) auf weisen, wobei das Führungselementoberteil (7) und das Führungselementunterteil (8) einen Führungsspalt (9) zur Aufnahme der Schalenkörperlängsränder (11) bilden, so daß eine Längsführung des Schalenkörpers (4) in Verbindung mit einer Querverstellung gegeben ist.
6. Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Spaltabdeckelement ein Flächenteil (20) ist, das in Längsrichtung formstabil und wenigstens in den Bereichen der Längsränder (21) in Querrichtung flexibel ist, und
- - diese Längsränder (21) in Längsführungsspalten (37) aufgenommen sind, die in Richtung des Längsverstellweges (13) ausgerichtete Längsabschnitte einer Zylindermantelform bilden.
7. Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spaltabdeckelement als wenigstens teilweise flächig ausgebildetes, ringförmig
geschlossenes und flexibles Band (38; 44) ausgebildet ist, das mit dem flächigen Teil
(46) die Wählhebelaussparung (3) in jeder Wählhebelposition abdeckt und um wenig
stens zwei in Richtung des Längsverstellwegs und jeweils entlang des Randbereichs
der Wählhebelaussparung (3) ausgerichtete stabförmige Führungselemente (39, 40,
41, 42) geführt ist.
8. Spaltabdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Längs
richtung gesehen vier stabförmige Führungselemente (39, 40, 41, 42) in einer Recht
eckform angeordnet sind, um die herum das flexible Band (38; 44) geführt ist.
9. Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Symbolleiste mit dem Spaltabdeckelement (4; 20; 38; 44) bewegungsübertragend
verbunden ist, wobei wenigstens ein ortsfestes Anzeigefenster derart über der
Symbolleiste ausgebildet ist, bevorzugt in der Verkleidung (2), daß ein die jeweils
eingestellte Schaltstufe anzeigendes Symbol sowohl bei einer Längsverstellung (13)
als auch bei einer Querverstellung (10) des Wählhebels (6) in das Anzeigefenster
verschiebbar ist.
10. Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkleidung (2) mit der Wählhebelaussparung (3) ein Teil eines Mitteltunnels und/oder
einer Armaturentafel und/oder eines Schaltbocks ist.
11. Spaltabdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählhebel (6),
das Spaltabdeckelement (4; 20; 38; 44) und die Führungselemente (5; 22; 39, 40, 41,
42) in ein Modul integriert sind, das in einen zugeordneten Verkleidungsausschnitt als
vormontierte Moduleinheit einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728548A DE19728548B4 (de) | 1996-07-16 | 1997-07-04 | Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeuggetriebe |
Applications Claiming Priority (3)
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