DE19728548B4 - Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents
Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeuggetriebe Download PDFInfo
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Abstract
Spaltabdeckung
(1) am Verstellweg eines Wählhebels
(6) für
ein Kraftfahrzeug Getriebe, dem in einer karosserieseitigen Verkleidung
(2) ein Spalt als Wählhebelaussparung
(3) in einer Richtung und Länge
eines Längsverstellwegs
zugeordnet ist, mit einem Spaltabdeckelement (4; 20) mit einer Wählhebeldurchführung (25), durchdie
ein Wählhebelschaft
(16) des Wählhebels
(6) bewegungsübertragend
hindurchgeführt
ist, wobei das Spaltabdeckelement (4; 20) wenigstens eine Länge entsprechend
der Spaltlänge
zusätzlich
des maximalen Längsverstellwegs
aufweist, so dass der Spalt bei allen Längsverstellungen des Wählhebels
(6) abgedeckt ist, mit Längsführungselementen,
die im Spaltrandbereich an der Verkleidung (2) angeordnet sind,
in denen das Spaltabdeckelement (4; 20) längsverschiebbar gehalten ist,
wobei durch eine Längsverschiebung
des Wählhebels
(6) das Spaltabdeckelement (4; 20) mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass
– der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längsverstellwegen (13) auch Querverstellwege (10) aufweist,
– das Spaltabdeckelement (4; 20) als flächiger und formstabiler Schalenkörper ausgebildet ist, der zwischen einem Führungselementoberteil (7, 23) und einem...
– der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längsverstellwegen (13) auch Querverstellwege (10) aufweist,
– das Spaltabdeckelement (4; 20) als flächiger und formstabiler Schalenkörper ausgebildet ist, der zwischen einem Führungselementoberteil (7, 23) und einem...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeug-Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Insbesondere bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist jeweils ein Wählhebel für die Schaltstufen durch einen Spalt in einer karosserieseitigen Verkleidung in den Fahrzeuginnenraum geführt. Die Spaltlänge und Spaltbreite entsprechen dabei etwa einem Längsverstellweg und gegebenenfalls einem Querverstellweg des Wählhebels. Um die Nachteile einer freiliegenden Spaltverbindung zwischen dem Fahrzeuginnenraum und einem darunterliegenden Außenraum zu vermeiden sind bereits Spaltabdeckungen unterschiedlicher Ausführungen bekannt.
- Eine gattungsgemäße Spaltabdeckung (
US 4,964,359 ) umfasst ein Spaltabdeckelement, das einen in einer karosserieseitigen Verkleidung als Wählhebelaussparung ausgebildeten Spalt in Richtung und Länge eines Längsverstellweges abdeckt. Am Spaltabdeckelement ist eine Durchführung vorgesehen, durch die ein Wählhebelschaft bewegungsübertragend durchgeführt ist, wobei das Spaltabdeckelement wenigstens eine Länge entsprechend der Spaltlänge zusätzlich des maximalen Längsverstellwegs aufweist, so dass der Spalt bei allen Längsverstellungen des Wählhebels abgedeckt ist. Außerdem umfasst die Spaltabdeckung Längsführungselemente, die im Spaltrandbereich an der Verkleidung angeordnet sind, in denen das Spaltabdeckelement längsverschiebbar gehalten ist, wobei durch eine Längsverschiebung des Wählhebels das Spaltabdeckelement mitgenommen wird. - Dabei ist das Spaltabdeckelement als ein durch eine Federvorspannung auf zwei Spulen auf- und abwickelbares, flexibles Band ausgebildet. Die Spulen sind in Richtung des Längsverstellweges an gegenüberliegenden Randbereichen der Wählhebelaussparung angeordnet. Je nach der Bewegungsrichtung des Wählhebels entlang des Längsverstellweges wird das federvorgespannte Band dann von der einen Spule freigegeben und auf der anderen Spule aufgewickelt. Dabei ist das Band aus flexiblem Kunststoff hergestellt, wobei entlang der Längsränder des Bandes Metallaufsätze zur Verbesserung der Gleiteigenschaften angebracht sind. Die Anordnung ist komplex, aufwendig und durch den Rollmechanismus störungsanfällig. Die Führungselemente selbst sind schienenartig und damit so ausgebildet, dass das Band lediglich in Richtung des Längsverstellweges verschiebbar und in Querrichtung abgestützt ist. Der Wählhebel ist somit aufgrund der Abstützfunktion der Führungselemente lediglich in Richtung des Längsverstellweges, jedoch nicht in Querrichtung bewegbar. Dadurch ist eine derartige Spaltabdeckung nicht bei an sich bekannten Wählhebelverstellungen mit Schaltkulissen und Querverstellwegen verwendbar.
- Eine ähnliche Spaltabdeckung ist aus der
DE 71 32 167 U1 bekannt. Dort weist ein flexibles Spaltabdeckelement ebenfalls eine Durchführung für den Wählhebel auf, so dass sich das Spaltabdeckelement gleichlaufend mit dem Wählhebel bewegt. Das Spaltabdeckelement ist in entlang des Randbereichs angeordneten Führungselementen in Richtung eines Längsverstellweges verschiebbar geführt und in Querrichtung abgestützt und daher nur für eine Wählhebelanordnung mit ausschließlicher Längsverstellung geeignet. Mit dem Spaltabdeckelement ist eine Symbolleiste verbunden, wodurch bei einer Längsverstellung Symbole in ein ortsfestes Fenster zur Anzeige einer eingestellten Schaltstufe verschiebbar sind. - Zudem sind Abdeckelemente aus streifenförmigen Lamellen bekannt, die durch so genannte Filmgelenke miteinander verbunden sind (
DE 28 04 604 A1 ). Das an zwei Längsenden fest angeordnete Abdeckelement ist durch eine zickzackförmige Anstellung der Lamellen in Richtung des Längsverstellweges verschiebbar gehalten. Bewegt der Fahrer den Wählhebel in eine Richtung entlang des Längsverstellweges, schiebt sich das eine Ende des Abdeckelements ziehharmonikaartig zusammen, während das andere Ende mehr oder weniger gestreckt wird. Durch die endseitige Festlegung des Spaltabdeckelements ist auch hier eine Querverstellung nicht möglich. Zudem wirkt die Anordnung wegen der Lamellenzwischenräume als Schmutzfänger. - Ferner ist auch ein Spaltabdeckelement mit Lamellen als Rolloanordnung bekannt, die in Richtung des Längsverstellweges verschiebbar in Führungselementen geführt sind (
DE 30 25 152 C2 ). Eine Verstellung in Querrichtung ist auch hier nicht möglich. Außerdem wirken die Lamellen auch hier als Schmutzfänger. - Weiter ist eine Lagerung für einen Schalthebel in einem Kraftfahrzeug mit Schaltgetriebe bekannt (
DE 24 60 769 A1 ), wo der Schalthebel über eine Gelenkkugel schwenkbar, jedoch ortsfest, in einem Kugelkäfig geführt ist. Ein Spalt mit einer Spaltabdeckung liegt hier nicht vor. - Aus der
DE 29 13 774 C2 ist eine Abdichtung für einen Handschalthebel bekannt. Ein Dichtungsring umgibt den Schaft des Handschalthebels konzentrisch und ist an seiner Außenseite am Ausnehmungsrand einer Verkleidung einer Mittelkonsole schwimmend gelagert. Der Querschnitt des Dichtungsrings gleicht einer flach liegenden U-Form, die auf den Ausnehmungsrand aufgezogen ist und die Bewegungen des Handschalthebels ausgleicht. - Die
DE 18 12 595 A1 offenbart eine Abdichtung für Schalthebel nach dem Prinzip eines Teleskops. U-förmige Kreisringe umgeben dabei einen Schalthebel und gleiten bei Druck ineinander, während auf der gegenüberliegenden Seite sich die Kreisringe auseinander ziehen. - Die
DE 36 33 688 A1 beschreibt ein Steuergerät mit einem Betätigungshebel, beispielsweise einen Schalthebel, der ein Abdeckband aus biegsamen Kunststoff, das einen Spalt abdeckt, durchsetzt. Das Abdeckband verhindert das Eindringen von Staub und Schmutz in den Spalt. - Für Kraftfahrzeuge mit Schaltgetriebe ist als Spaltabdeckung häufig auch ein Faltenbalg vorgesehen, auf dem sich im Laufe der Zeit aber zumeist Schmutz sammelt.
- Viele Spaltabdeckungen, wie unter anderem die
DE 28 04 604 A1 und dieDE 18 12 595 A1 , haben den Nachteil, dass bei langen Betriebszeiten das Material ermüdet und die Abdeckung nicht mehr richtig schließt oder diese sogar brechen kann. - Ein weiterer Nachteil ist bei vielen, insbesondere mehrteiligen Spaltabdeckungen der hohe Aufwand bei der Fertigung.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Spaltabdeckung am Verstellweg eines Wählhebels für Getriebe zu schaffen, die auch bei starken Krümmungen, wie sie bei Bewegungen in Querrichtung der Verkleidung zu berücksichtigen sind, auf mehrere Bauteile und/oder auf flexibles Material verzichten kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen beschreiben die Unteransprüche.
- Kern der Erfindung ist, dass der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längsverstellwegen auch Querverstellwege aufweist. Die Längsführungselemente weisen daher einen Freiraum für eine Querverschiebung des Spaltabdeckelements entsprechend dem Querverstellweg des Wählhebels auf. Die Führungselemente sind bevorzugt integral mit der Verkleidung ausgebildet, z. B. aus einem Stück durch Spritzguss hergestellt. Zudem weist das Spaltabdeckelement wenigstens eine Breite entsprechend der Spaltbreite zusätzlich des maximalen Querverstellwegs auf, so dass der Spalt sowohl bei allen Längsverstellungen als auch bei allen Querverstellungen des Wählhebels vollständig abgedeckt ist. Das Spaltabdeckelement ist dabei als flächiger und formstabiler Schalenkörper ausgebildet, der von unten her an den als Führungselementoberteil ausgebildeten Längsrandbereichen der Wählhebelaussparung formschlüssig anliegt. Die Längsführungselemente bewirken das formschlüssige Anliegen des Spaltabdeckelements an der Verkleidung. Der Freiraum für Querverstellungen in Verbindung mit Längsführungselementen ist einfach und preiswert zu realisieren, so dass sich bei geeigneter Wahl des Materials für das Abdeckelement eine optisch ansprechende, schmutzunempfindliche Abdeckung ergibt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst eine am Spaltabdeckelement ausgebildete Wählhebeldurchführung eine mit dem Spaltabdeckelement verbundene Lagerkugelkalotte und eine darin beweglich gehaltene Lagerkugel. Die Lagerkugelkalotte ist dabei entweder integral am Spaltabdeckelement ausgebildet oder aber darin als separates ein- oder mehrteiliges Ringteil eingesetzt. Die Lagerkugel selbst weist eine mittige und durchgehende Öffnung für einen Wählhebelschaft des Wählhebels auf, der darin gleitend und formschlüssig gelagert ist. Dadurch ist der Wählhebelschaft für einen Längsausgleich in den verschiedenen Schaltpositionen relativ zu der Lagerkugel verschiebbar geführt.
- Bei einer Längs- und/oder Querverstellung des Wählhebels wird dann das Spaltabdeckelement über die Lagerkugel und die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung bei gleichzeitigem Längsausgleich zwischen Wählhebelschaft und Spaltabdeckelement entsprechend der jeweiligen Verstellrichtung leichtgängig mit geringer Reibung mitgenommen.
- In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Wählhebeldurchführung ein Abstützelement, das integral oder als separates Teil fest auf dem Spaltabdeckelement angeordnet ist. Dieses Abstützelement verjüngt und erstreckt sich mit einem oberen Ringelement in Richtung zu einem oberen Ende des Wählhebelschafts hin und umschließt diesen formschlüssig und verschiebbar. Zudem ist eine Ausgleichhülse um den Wählhebelschaft herum angeordnet, die sich mit einem unteren Ausgleichshülsenende auf dem Abstützelement abstützt. Des Weiteren ist eine Wählhebelhülse um die Ausgleichshülse und um den Wählhebelschaft herum teleskopartig angeordnet und mit dem Wählhebelschaft in einem oberen Bereich fest verbunden. Dadurch wird bei einer Längs- und/oder Querverstellung des Wählhebels das Spaltabdeckelement über das Abstützelement entsprechend der Wählhebelverstellung mitgenommen. Gleichzeitig kann der Wählhebelschaft bei einer derartigen Längs- und/oder Querverstellung des Wählhebels einen Längsausgleich in Wählhebellängsrichtung durchführen, wobei der Längenausgleich durch die Relativbewegung zwischen Wählhebelhülse und Ausgleichshülse stattfindet. In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann zwischen einem oberen Wählhebelhülsenende und einem oberen Ausgleichshülsenende ein Federelement zur Längsvarspannung angeordnet sein. Durch den Aufbau mit Abstützelement, Ausgleichshülse und Wählhebelhülse ist somit ein einfaches leichtgängiges Schalten mit gleichzeitiger Längs- und Querverstellung des Spaltabdeckelements zwischen Wählhebelschaft und Spaltabdeckelement möglich. Ein derartiger Aufbau kann auch bei einer Wählhebelanordnung verwendet werden, bei der der Wählhebel nur in Richtung eines Längsverstellweges bewegbar ist.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Spaltabdeckelement als flächiger und formstabiler Schalenkörper ausgebildet. Der Schalenkörper weist wenigstens in den Längsrandbereichen die Form eines Längsabschnitts einer Zylindermantelfläche auf und ist axial in Richtung des Längsverstellwegs des Wählhebels ausgerichtet. Zudem liegt der Schalenkörper mit seinen Längsrändern von unten her formschlüssig an den Längsrandbereichen der Wählhebelaussparung an. Diese Längsrandbereiche weisen eine Zylinderteilform entsprechend der Schalenkörperlängsränder auf und bilden je ein Oberteil eines Führungselementes, dem je ein Führungselementunterteil zugeordnet ist. Zwischen jedem Führungselementoberteil und jedem Führungselementunterteil ist zur Aufnahme der Schalenkörperlängsränder ein Führungsspalt derart ausgebildet, dass eine Längsführung des Schalenkörpers an den Führungsoberteilen in Verbindung mit einer Querverstellung gegeben ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Schalenkörper nur in Richtung eines Längs- und eines Querverstellweges des Wählhebels bewegbar und nicht um eine Wählhebellängsachse verdrehbar ist, was zu einer Schwergängigkeit und möglicherweise zu einer Verklemmung führen könnte.
- Ferner besteht der Schalenkörper zweckmäßigerweise aus einem gute Gleitfähigkeit aufweisenden, verschleißfesten Material und weist eine glatte, schmutzunempfindliche, optisch ansprechende Oberfläche auf.
- In einer alternativen Ausführungsform, die nicht unter den Patentanspruch 1 fällt, ist das Spaltabdeckelement als wenigstens teilweise flächig ausgebildetes, ringförmig geschlossenes und flexibles Band ausgebildet. Das Band deckt dabei mit dem flächigen Teil die Wählhebelaussparung in jeder Wählhebelposition vollständig ab und ist um wenigstens zwei, bevorzugt vier in Rechteckform angeordnete, stabförmige Führungselemente geführt. Diese Führungselemente verlaufen in Richtung des Längsverstellwegs des Wählhebels, wobei jeweils zwei Führungselemente entlang der beiden Randbereiche der Wählhebelaussparung ausgerichtet angeordnet sind. Das flexible Band kann dabei vollständig flächig ausgebildet sein bzw. auch aus Gründen der Materialersparnis sowie zur Verwendung einer evtl. weiteren Wählhebeldurchführung an einem unteren Bandabschnitt aus einem flächigen Spaltabdeckelement mit daran befestigten dünnen Bändern bestehen, die jeweils an den Endkanten miteinander verbunden, z. B. vernäht, sind. Bei einem Verstellen des Wählhebels in Längs- und/oder Querverstellrichtung wird das Band dann zum einen in Längsverstellrichtung axial entlang der Führungselemente verschoben und zum anderen in Querverstellrichtung um die Führungselement herum geführt.
- Ferner ist das Spaltabdeckelement in einer weiteren Ausführungsform bewegungsübertragend mit einer Symbolleiste verbunden. Über der Symbolleiste ist wenigstens ein ortsfestes Anzeigefenster ausgebildet, bevorzugt in der Verkleidung, wobei ein die jeweils eingestellte Schaltstufe anzeigendes Symbol sowohl bei einer Längs- als auch bei einer Querverstellung des Wählhebels in das Anzeigefenster verschiebbar ist. Dabei kann das die jeweilige Schaltstufe anzeigende Symbol auf bekannte Art beleuchtet sein.
- Der Wählhebel und damit die Spaltabdeckung können in an sich bekannter Weise an einem Mitteltunnel, einer Armaturentafel oder einem Schaltbock eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Insbesondere können der Wählhebel, das Spaltabdeckelement und die Führungselemente in ein Modul integriert sein, das dann in einen entsprechend zugeordneten Verkleidungsausschnitt im Fahrzeug als eine vormontierte Moduleinheit einsetzbar ist.
- Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Spaltabdeckung, -
2 einen Querschnitt durch eine Spaltabdeckung entlang der Linie A-A in1 , -
3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Spaltabdeckung. -
4 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Spaltabdeckung, und -
5 –7 ein erstes, zweites und drittes Ausführungsbeispiel eines bandförmigen Spaltabdeckelements der dritten Ausführungsform gemäß4 . - In
1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spaltabdeckung1 gezeigt. Die Spaltabdeckung1 ist an einer Verkleidung2 mit einer Wählhebelaussparung3 durchgeführt. Die Wählhebelaussparung3 ist durch ein formstabiles Spaltabdeckelement4 , das hier als Schalenkörper ausgebildet ist, z.B. aus Neopren, sowohl bei einer Längsverstellung (Pfeil des Längsverstellwegs13 ) als auch bei einer Querverstellung (Pfeil des Querverstellwegs10 ) des Wählhebels6 vollständig abgedeckt. - Wie dies insbesondere der
2 zu entnehmen ist, die einen Querschnitt entlang der Linie A-A der1 darstellt, weist die Spaltabdeckung1 im Bereich um die Wählhebelaussparung3 Führungselemente5 auf. Ein sich zylinderförmig in Längsverstellrichtung erstreckender Teil der Verkleidung2 bildet ein Führungselementoberteil7 des Führungselementes5 aus, dem ein Führungselementunterteil8 des Führungselementes5 zugeordnet ist, das sich ebenfalls bevorzugt wenigstens teilweise in Richtung des Längsverstellwegs13 erstreckt. Zwischen dem Führungselementoberteil7 und dem Führungselementunterteil8 ist jeweils ein Führungsspalt9 ausgebildet. Durch diese Führungsspalte9 hindurch ist das als ein Schalenkörper ausgebildete Spaltabdeckelement4 geführt, das die Form eines Längsabschnittes einer Zylindermantelfläche aufweist, so dass es mit seinen Längsrändern11 von unten her an den als Führungselementoberteil7 ausgebildeten Längsrandbereichen der Wählhebelaussparung3 formschlüssig anliegt. Ferner sind durch eine derartige Ausbildung der Führungselemente5 Freiräume12 für eine Verschiebung in Richtung des Querverstellwegs10 des Spaltabdeckelements4 (Schalenkörper), ausgebildet. - In einem mittleren Bereich des Spaltabdeckelements
4 , das hier als Schalenkörper ausgebildet ist, ist eine Wählhebeldurchführung25 ausgebildet, in die eine einteilige Kugelkalotte14 eingesetzt ist. In der Kugelkalotte14 ist eine Lagerkugel15 bewegbar gehalten. Ferner weist die Lagerkugel15 eine durchgehende mittige Öffnung19 auf, durch die hindurch ein Wählhebelschaft16 des Wählhebels6 formschlüssig und gleitend geführt ist. Der Wählhebelschaft16 ist dabei mit einem unteren Wählhebelschaftende17 an einer Lagereinrichtung18 angelenkt. - Bei einer Betätigung des Wählhebels
6 in Richtung des Querverstellweges10 wird das Spaltabdeckelement4 über die Lagerkugel15 und die Kugelkalotte14 entsprechend der Bewegungsrichtung des Wählhebels6 mitgenommen und in einen der Freiräume12 verschoben. Ebenso wird das Spaltabdeckelement4 bei einer Betätigung des Wählhebels6 in Richtung des Längsverstellweges13 über die Lagerkugel15 und den Kugelkäfig14 mitgenommen und entsprechend verschoben. Gleichzeitig findet durch die gleitende Lagerung des Wählhebelschaftes16 in der Lagerkugel15 bei jeder Bewegung des Wählhebels6 in entweder Richtung des Längsverstellwegs13 oder in Richtung des Querverstellwegs10 ein Längenausgleich des Wählhebels6 statt. - In der
3 ist eine zweite Ausführungsform der Spaltabdeckung1 dargestellt. Dabei ist das Spaltabdeckelement20 als in Längsrichtung formstabiles Flächenteil mit Längsrändern21 ausgebildet. Die Führungselemente22 umfassen je ein zylinderförmig ausgebildetes Führungselementoberteil23 und ein entsprechend zugeordnetes Führungselementunterteil24 . Die Führungselementoberteile23 sind integral mit einer im Bereich um die Wählhebelaussparung3 waagrecht verlaufenden Verkleidung2 ausgebildet. Ferner ist zwischen jedem Führungselementoberteil23 und jedem Führungselementunterteil24 ein Längsführungsspalt37 bzw.43 ausgebildet, durch den hindurch das Spaltabdeckelement20 , das hier als Flächenteil ausgebildet ist, bei einer Verschiebung in Richtung des Querverstellwegs10 in einen der Freiräume12 verschiebbar ist. - Des Weiteren ist in der Darstellung der
3 in einem mittleren Bereich27 des Spaltabdeckelements20 , das hier als Flächenteil ausgebildet ist, eine Wählhebeldurchführung26 ausgebildet. Der Wählhebelschaft16 ist dabei durch eine Öffnung28 in dem Spaltabdeckelement20 durchgeführt und im Bereich dieser Öffnung28 von einem Abstützelement29 umgeben, das fest auf dem hier als Flächenteil ausgebildeten Spaltabdeckelement20 angeordnet ist. Dieses Abstützelement verjüngt und erstreckt sich mit einem oberen Ringelement30 in Richtung zu einem oberen Ende31 des Wählhebelschafts16 hin und umschließt diesen formschlüssig, wobei er darin verschiebbar geführt ist. - Weiter ist eine Ausgleichshülse
32 um den Wählhebelschaft herum vorgesehen, die sich mit einem unteren Ausgleichshülsenende33 auf dem oberen Ringelement30 des Abstützelements30 abstützt. Um die Ausgleichshülse33 ist ferner eine Wählhebelhülse34 teleskopartig angeordnet. Ein oberes Wählhebelhülsenende35 ist fest mit dem oberen Ende31 des Wählhebelschaftes16 verbunden. Zwischen dem oberen Wählhebelhülsenende35 und einem oberen Ausgleichshülsenende47 der Ausgleichshülse32 ist außerdem ein Federelement36 vorgesehen. - Bei einer Verstellung in Richtung des Querverstellwegs
10 des Wählhebels16 einer Spaltabdeckung1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der3 wird das Spaltabdeckelement20 , über das Abstützelement29 mitgenommen und in einem der Freiräume12 verschoben, wobei die Längsränder21 der zylindrischen Form des Längsführungsspaltes37 bzw.43 angepasst sind. - Ebenso wird das Spaltabdeckelement
20 , bei einer Längsverstellung (Längsverstellweg13 ) des Wählhebels16 über das Abstützelement29 mitgenommen und entsprechend verschoben. Gleichzeitig findet durch die gleitende Lagerung des Wählhebelschafts16 in dem Abstützelement29 im Zusammenwirken mit der Ausgleichshülse32 und der Wählhebelhülse34 bei jeder Bewegung des Wählhebels6 entweder in Richtung des Längsverstellwegs13 oder in Richtung des Querverstellwegs10 ein Längenausgleich des Wählhebels6 statt. Dabei findet der Längenausgleich durch eine Relativbewegung zwischen der fest am Wählhebelschaft16 angeordneten Wählhebelhülse34 und der Ausgleichshülse32 statt. Durch das Federelement36 findet dabei eine Längsvorspannung statt. - In einer weiteren, nicht zur Erfindung gehörenden alternativen Ausführungsform, die in der Darstellung der
4 lediglich strichliert eingezeichnet ist, ist ein flexibles Band44 lediglich um die beiden oberen Führungselemente39 ,40 geführt. Zur Vermeidung einer zusätzlichen Wählhebeldurchführung am unteren Abschnitt des Bandes44 besteht das Band44 aus einem flächigen oberen Bandabschnitt46 , der die Wählhebelaussparung3 in jeder Wählhebelposition abdeckt und daran befestigten dünnen Bändern45 , wobei die Bänder gemäß einem Ausführungsbeispiel der6 hosenträgerförmig angebracht und/oder gemäß einem Ausführungsbeispiel der7 nur ein dünnes Band45 aufweisen. - Die Bänder sind, wie dies aus
4 ersichtlich ist, an ihren Enden miteinander vernäht, um eine Ringform auszubilden. - Bei einer Betätigung des Wählhebels
6 in Richtung des Querverstellwegs10 wird dann das Band38 bzw.44 über die Lagerkugel15 und den Lagerkäfig, der hier als Kugelkalotte14 ausgebildet ist, bei gleichzeitigem Längenausgleich des Wählhebels6 entsprechend der Bewegung mitgenommen und um die Führungselemente herum geführt. Ebenso wird das Band38 bzw.44 bei einer Betätigung des Wählhebels6 in Richtung des Längsverstellwegs13 über die Führungselemente39 -42 gleitend verschoben. -
- 1
- Spaltabdeckung
- 2
- Verkleidung
- 3
- Wählhebelaussparung (Spalt)
- 4
- Spaltabdeckelement (formstabiler Schalenkörper)
- 5
- Führungselemente
- 6
- Wählhebel
- 7
- Führungselementoberteil
- 8
- Führungselementunterteil
- 9
- Führungsspalt
- 10
- Querverstellweg
- 11
- Längsräder
- 12
- Freiräume
- 13
- Längsverstellweg
- 14
- Kugelkalotte (Lagerkugelaufnahmeeinrichtung)
- 15
- Lagerkugel
- 16
- Wählhebelschaft
- 17
- Wählhebelschaftende
- 18
- Lagereinrichtung
- 19
- Öffnung
- 20
- Spaltabdeckelement (formstabiles Flächenteil)
- 21
- Längsränder
- 22
- Führungselemente
- 23
- Führungselementoberteil
- 24
- Führungselementunterteil
- 25
- Wählhebeldurchführung
- 26
- Wählhebeldurchführung
- 27
- mittlerer
Bereich des Spaltabdeckelements
20 - 28
- Öffnung
- 29
- Abstützelement
- 30
- oberes Ringelement
- 31
- oberes
Ende des Wählhebelschaftes
16 - 32
- Ausgleichshülse
- 33
- Ausgleichshülsenende
- 34
- Wählhebelhülse
- 35
- oberes Wählhebelhülsenende
- 36
- Federelement
- 37
- Längsführungsspalt
- 38
- Band
- 39
- Führungselement
- 40
- Führungselement
- 41
- Führungselement
- 42
- Führungselement
- 43
- Längsführungsspalt
- 44
- flexibles Band
- 45
- dünnes Band
- 46
- oberer Bandabschnitt
- 47
- oberes Ausgleichshülsenende
Claims (8)
- Spaltabdeckung (
1 ) am Verstellweg eines Wählhebels (6 ) für ein Kraftfahrzeug Getriebe, dem in einer karosserieseitigen Verkleidung (2 ) ein Spalt als Wählhebelaussparung (3 ) in einer Richtung und Länge eines Längsverstellwegs zugeordnet ist, mit einem Spaltabdeckelement (4 ;20 ) mit einer Wählhebeldurchführung (25 ), durchdie ein Wählhebelschaft (16 ) des Wählhebels (6 ) bewegungsübertragend hindurchgeführt ist, wobei das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) wenigstens eine Länge entsprechend der Spaltlänge zusätzlich des maximalen Längsverstellwegs aufweist, so dass der Spalt bei allen Längsverstellungen des Wählhebels (6 ) abgedeckt ist, mit Längsführungselementen, die im Spaltrandbereich an der Verkleidung (2 ) angeordnet sind, in denen das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) längsverschiebbar gehalten ist, wobei durch eine Längsverschiebung des Wählhebels (6 ) das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass – der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längsverstellwegen (13 ) auch Querverstellwege (10 ) aufweist, – das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) als flächiger und formstabiler Schalenkörper ausgebildet ist, der zwischen einem Führungselementoberteil (7 ,23 ) und einem Führungselementunterteil (8 ,24 ) geführt ist, – die Längsführungselemente einen Freiraum (12 ) für eine Querverschiebung des Spaltabdeckelements (4 ;20 ) entsprechend dem Querversfellweg (10 ) des Wählhebels (6 ) aufweisen, und – das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) wenigstens eine Breite entsprechend der Spaltbreite zusätzlich des maximalen Querverstellwegs aufweist, so dass der Spalt (Wählhebelaussparung3 ) auch bei allen Querverstellungen vollständig abgedeckt ist. - Spaltabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Wählhebeldurchführung (
25 ) am Spaltabdeckelement (4 ;20 ) eine damit verbundene Lagerkugelaufnahmeeinrichtung (Kugelkalotte14 ) und eine in die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung (Kugelkalotte14 ) eingesetzte Lagerkugel (15 ) umfasst, und – dass die Lagerkugel (15 ) eine mittige und durchgehende Öffnung (19 ) für eine formschlüssige und gleitende Lagerung des Wählhebelschaftes (16 ) aufweist, so dass der Wählhebelschaft (16 ) für einen Längsausgleich in Wählhebellängsrichtung verschiebbar darin geführt ist. - Spaltabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Wählhebeldurchführung (
25 ) ein Abstützelement (29 ) umfasst, das fest auf dem Spaltabdeckelement (4 ;20 ) angeordnet ist und sich mit einem oberen Ringelement (30 ) in Richtung zu einem oberen Ende (31 ) des Wählhebelschafts (16 ) hin verjüngend erstreckt und diesen formschlüssig und verschiebbar umschließt, – eine Ausgleichshülse (32 ) um den Wählhebelschaft (16 ) herum angeordnet ist und sich mit einem unteren Ausgleichshülsenende (33 ) auf dem Abstützelement (29 ) abstützt, und – eine Wählhebelhülse (34 ) um die Ausgleichshülse (32 ) und um den Wählhebelschaft (16 ) herum teleskopartig angeordnet ist und mit dem Wählhebelschaft (16 ) in einem oberen Bereich fest verbunden ist. - Spaltabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (
36 ) zwischen einem oberen Wählhebelhülsenende (35 ) und einem oberen Ausgleichshülsenende (47 ) zur Längsvorspannung angeordnet ist. - Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – das als Schalenkörper ausgebildete Spaltabdeckelement (
4 ;20 ) wenigstens in den Bereichen der Längsränder (11 ) die Form eines Längsabschnitts einer Zylindermantelfläche aufweist und axial in Richtung des Längsverstellweges (13 ) ausgerichtet ist, und – das als Schalenkörper ausgebildeten Spaltabdeckelement (4 ) mit seinen Längsrändern (11 ) von unten her an den Längsrandbereichen der Wählhebelaussparung (3 ) formschlüssig anliegt und die Längsrandbereiche eine entsprechende Zylinderteilform als Führungselementoberteil (7 ) mit einem jeweils zugeordneten Führungselementunterteil (8 ) aufweisen, wobei das Führungselementoberteil (7 ) und das Führungselementunterteil (8 ) einen Führungsspalt (9 ) zur Aufnahme der Längsränder (11 ) des Schalenkörpers bilden, so dass eine Längsführung des Schalenkörpers in Verbindung mit einer Querverstellung gegeben ist. - Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Symbolleiste mit dem Spaltabdeckelement (
4 ;20 ) bewegungsübertragend verbunden ist, wobei wenigstens ein ortsfestes Anzeigefenster derart über der Symbolleiste ausgebildet ist, bevorzugt in der Verkleidung (2 ), dass ein die jeweils eingestellte Schaltstufe anzeigendes Symbol sowohl bei einer Längsverstellung (Längsverstellweg13 ) als auch bei einer Querverstellung (Querverstellweg10 ) des Wählhebels (6 ) in das Anzeigefenster verschiebbar ist. - Spaltabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
2 ) mit der Wählhebelaussparung (3 ) ein Teil eines Mitteltunnels und/oder einer Armaturentafel und/oder eines Schaltbocks ist. - Spaltabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wählhebel (
6 ), das Spaltabdeckelement (4 ;20 ) und die Führungselemente (7 ,8 ;23 ,24 ) in ein Modul integriert sind, das in einen zugeordneten Verkleidungsausschnitt als vormontierte Moduleinheit einsetzbar ist.
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