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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung eines in einer karosserieseitigen
Verkleidung vorgesehenen Spalts, der als Wählhebelaussparung
am Verstellweg eines Wählhebels für ein Kraftfahrzeuggetriebe
dient, mit einem Spaltabdeckelement, das mehrere sich lamellenartig überlappende
und übereinander angeordnete Segmente umfasst, die konzentrisch
zu einander angeordnet sind, und mit einer Wählhebeldurchführung,
durch die ein Wählhebelschaft des Wählhebels bewegungsübertragend
hindurchgeführt ist, wobei das Abdeckelement wenigstens
eine Abmessung entsprechend der Spaltlänge und- breite
zusätzlich des maximalen Verstellwegs aufweist, so dass
der Spalt bei allen Verstellungen des Wählhebels abgedeckt
ist, wobei durch eine Verschiebung des Wählhebels das Spaltabdeckelement mitgenommen
wird.
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Solche
Abdeckungen in unterschiedlichen Ausführungen für
Fahrzeuge bekannt, in denen Wählhebel für automatische
oder manuelle Getriebe vorgesehen sind. Diese Wählhebel
sind durch einen Spalt in der karosserieseitigen Verkleidung in
den Fahrzeuginnenraum geführt. Der jeweilige Spalt wird dann über
die entsprechende Abdeckung vermieden bzw. überdeckt. Entsprechend
ist die Abdeckung an den Verstellweg des Wählhebels angepasst.
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Eine
solche Abdeckung ist aus der
DE 31 02 258 A1 bekannt. Bei ihr sind die
einzelnen Segmente im Schnitt kreisringförmig, so dass
diese bei einer Verstellung des Wählhebels nicht abheben
und den Spalt freigeben.
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Aus
der
DE 197 28 548 ist
eine Spaltabdeckung bekannt, bei der der Wählhebel in einer
Kulisse verstellbar ist und ein einzelnes entsprechend dimensioniertes
Abdeckelement vorgesehen ist, in dem eine Wählhebeldurchführung
und eine damit verbundene Lagerkugelaufnahme vorgesehen sind.
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Demgegenüber
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Abdeckung
bereitzustellen, nur einen geringe Platzbedarf bzw. Bauhöhe besitzt,
den Einsatz hochwertiger Materialien zulässt und unterschiedliche
Formen erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Abdeckung gelöst.
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Dadurch,
dass die Segmente eben sind, ist es möglich eine besonders
flache, wenig Raum beanspruchende Bausweise der Abdeckung zu realisieren.
Dabei ist zu dem noch eine große Auswahl an hochwertigen
Materialien einsetzbar, da diese nicht einer gekrümmten
Form angepasst werden müssen. Dies erspart Kosten.
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Wenn
die Wählhebeldurchführung am zentralen Segment
eine damit verbundene Lagerkugelaufnahmeeinrichtung und eine in
die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung aufgenommene Lagerkugel umfasst,
ist auf einfache Weise sichergestellt, dass auch bei einer Bewegung
des Wählhebels der Spalt abgedeckt bleibt.
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Wenn
die Lagerkugel zusätzlich eine mittige und durchgehende Öffnung
für eine formschlüssige und gleitende Lagerung
des Wählhebelschaftes aufweist, so dass der Wählhebelschaft
für einen Längsausgleich in Wählhebellängsrichtung
verschiebbar darin geführt ist, wird eine mechanisch und
optisch besonders ansprechende Ausführung erreicht.
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Sinnvoll
ist es, die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung und die in der Lagerkugelaufnahmeeinrichtung
angeordnete Lagerkugel mit einer Federkraft zu beaufschlagen, so
dass sie auseinander gedrängt werden. Damit wird sichergestellt,
dass die Abdeckung unabhängig von der Stellung des Wählhebels nicht
vom Spalt abhebt. Somit wird eine ständige Abdichtung des
Spalts erreicht.
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Um
ein "Klappern" zu verhindern und eine weiche Bewegung zu erreichen,
kann es sinnvoll sein, zwischen den Segmenten Federelemente vorzusehen.
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Ferner
können die Segmente über Nockenelemente aneinander
abgestützt sein. Auch ist es denkbar, die Segmente an ihrer
dem unterhalb angeordneten Segment zugewandten Seite Gleit- und/oder
Dichtelemente aufweisen.
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Eine
optisch ansprechende Gestaltung wird erreicht, wenn das Abdeckelement
beleuchtbar ist. Dann könnten die Nockenelemente transparent
ausgeführt und eine Lichtquelle im Spalt vorgesehen werden,
so dass eine indirekte Beleuchtung des Wählhebelumfelds
im Dunkeln möglich ist.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung, in der
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1 eine
schematische teilgeschnittene Seitenansicht einer Anordnung eines
Wählhebels an einem abgedeckten Spalt;
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2 eine 1 entsprechende
Seitenansicht verschiedener Stellungen des Wählhebels mit dabei
verschobener Abdeckung und
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3 eine 1 entsprechende
geschnittene Seitenansicht im Bereich der Durchführung
des Wählhebels an der Abdeckung.
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In
den Figuren ist eine Abdeckung 1 eines in einer karosserieseitigen
Verkleidung 2 vorgesehenen Spalts 3, der als Wählhebelaussparung
am Verstellweg eines Wählhebels 4 für
ein Kraftfahrzeuggetriebe dient, dargestellt. Die Abdeckung 1 umfasst
ein Spaltabdeckelement 5, das mehrere sich lamellenartig überlappende
und übereinander angeordnete ebene Segmente 6A,
B, C umfasst, die konzentrisch zu einander angeordnet sind.
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Das
Abdeckelement 5 weist wenigstens eine Länge und
Breite entsprechend der Spaltlänge und -breite zusätzlich
des maximalen Verstellwegs des Wählhebels auf, so dass
der Spalt 3 bei allen Verstellungen des Wählhebels 4 abgedeckt
ist. Das unterste Segment 6C liegt auf dem Rand des Spalts 3 auf
der Verkleidung 2 auf. Auf dem Segment 6C liegt
wiederum das mittlere Segment 6B auf, das von den Ausmaßen
kleiner ist als das Segment 6B, jedoch größer als
das darauf liegende obere Segment 6A ist.
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Der
Wählhebel 4 umfasst an seinem oberen Ende einen
Handknauf 7 bekannter Art. Von diesem erstreckt sich nach
unten durch die Abdeckung 1 und in den Spalt 3 ein
Wählhebelschaft 8 zur Verbindung des Wählhebels 4 mit
dem Getriebegestänge. Die Abdeckung 1 ist daher
mit einer Wählhebeldurchführung 9 versehen,
durch die der Wählhebelschaft 8 des Wählhebels 4 bewegungsübertragend
hindurchgeführt ist. Die einzelnen Segmente 6A,
B, C weisen jeweils einen zentralen Durchbruch 10A, B,
C auf durch den der Wählhebelschaft 8 hindurchgeführt
ist.
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Bei
der Verstellung des Wählhebels 4 wird das Spaltabdeckelement 5 in
Bewegungsrichtung des Wählhebels mitbewegt, siehe 2.
In der Grundstellung des Wählhebels 4 (2 oben)
sind die Segmente 6A, B, C in etwa konzentrisch zueinander
ausgerichtet. Bei der Bewegung des Wählhebels 4 z.
B. nach hinten (2 Mitte) oder nach vorne (2 hinten)
werden die Segmente 6A, B, C gegeneinander lamellenartig
gegeneinander verschoben.
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In 3 zeigt
einen Schnitt durch die Abdeckung im Bereich der Wählhebeldurchführung 9.
Die Wählhebeldurchführung 9 am zentralen
Segment 6A umfasst eine damit verbundene Lagerkugelaufnahmeeinrichtung 11 und
eine in der angepassten Lagerkugelaufnahmeeinrichtung aufgenommene
Lagerkugel 12. Die Lagerkugel 12 weist eine mittige
und durchgehende Öffnung 18 für eine
spielfreie, jedoch radial und axial gleitende Lagerung des Wählhebelschaftes 8 in
der Lagerkugel 12 auf. Bei einer Bewegung des Wählhebels 4 kann
somit eine relative Längs- und ggf. eine Drehbewegung des
Wählhebelschaftes 8 gegenüber der Lagerkugel 12 erfolgen.
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Die
Lagerkugelaufnahmeeinrichtung 11 ist über die
in der Lagerkugelaufnahmeeinrichtung angeordnete Lagerkugel 12 mit
einer axial zum Wählhebelschaft 8 wirkenden Federkraft
der Feder 13 beaufschlagt. Diese Kraft drückt
die Segmente 6A, B, C gegen die Verkleidung 2.
So bleibt der Spalt 3 bedeckt und eine mit der Bewegung
des Wählhebels 4 verbundene relative Längsverschiebung
zwischen Wählhebelschaft 8 und Lagerkugel 12 führt
nicht zu einem Anheben der Segmente untereinander und gegenüber
der Verkleidung 2. Die Feder 13 stützt sich
einerseits über den fest mit dem Wählhebelschaft 8 verbundenen
Lagerring 22 und andererseits an der Lagerkugel 12 ab,
drückt also über die Lagerkugelaufnahmeeinrichtung 11 das
obere Segment 6A immer nach unten.
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Die
Segmente 6A, B, C sind über Nockenelemente 15, 16 aneinander
abgestützt. Zwischen den Nockenelementen 15 des
einen Segments und dem Nockenelementen 16 des darunter
liegenden Segments, z. B. Segment 6A und Segment 6B in 3, sind
die Federelemente 14 angeordnet. Alternativ können
die Federelemente auch zwischen der Lagerkugelaufnahmeeinrichtung 11 und
dem Rand der Durchbrüche 10A, B, C angeordnet
sein. Die Segmente 6A, B, C weisen an ihrer dem unterhalb
angeordneten Segment zugewandten Seite Gleit- und/oder Dichtelemente 17 auf,
die an den Enden der Nockenelemente 15 angeordnet sind
und ein sauberes Gleiten der Segmente gegeneinander ermöglichen.
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Zwischen
den Segmenten 6A, B, C sind Federelemente 14 vorgesehen,
die für die Rückstellung, für die Zentrierung
und eine weiche Bewegung der Segmente 6A, B, C untereinander
und gegenüber der Verkleidung 2 zuständig
sind. Durch die Federkraft der Federelemente 14 stellen
sich die Segmente 6A, B, C bei der Rückstellung
des Wählhebels 4 in Neutralstellung wieder in
die Ausgangslage zurück. Durch die gleichmäßige
Federkraft der Federelemente erfolgt dabei auch die Zentrierung
der beiden unteren Segmente 6B, C gegenüber dem
Wählhebelschaft 8. Bevorzugt stützen
sich dabei die Federlemente 14 an den Nockenelemente 15, 16 ab.
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Bevorzugt
sind die Federelemente 14 als Ring aus einem elastischen
Material gefertigt, siehe Draufsicht auf ein Federelement 14 in 4a.
Ein weiteres geeignetes Federelement in Form einer Ringfeder 14a zeigt 4b.
Die Ringfeder 14a ist bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil
aus einem Stück gefertigt und besteht aus einem Außenring 19,
einem Innenring 20 und mehreren Federstreben 21.
Federelement kann jedoch auch jede andere Form annehmen und aus
einem geeigneten Werkstoff gefertigt sein, wenn die oben erwähnte
Funktion der Rückstellung und Zentrierung gewährleistet
ist. Diese kann auch dadurch erfolgen, daß ein Federelement 14 durch
mehrere Einzelfedern ersetzt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3102258
A1 [0003]
- - DE 19728548 [0004]