DE4040151A1 - Hebelwerk, insbesondere fusshebelwerk fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hebelwerk, insbesondere fusshebelwerk fuer kraftfahrzeugeInfo
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- G05G1/30—Controlling members actuated by foot
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebelwerk, insbesondere auf ein Fußhebelwerk
für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Die Fußhebel von Fußhebelwerken, insbesondere von Kraftfahrzeug-Fußhebelwer
ken, werden häufig als gestanzte Blechpreßteile ausgebildet, die sich durch ihr
vergleichsweise geringes Gewicht und ihre hohe Formstabilität auszeichnen. Sie
besitzen im allgmeinen zwei beabstandete stegartige Lagerwangen, mit denen sie
um einen ortsfesten metallischen Lagerbolzen schwenkbar gelagert sind. In den
stegartigen, vergleichsweise dünnwandigen Lagerwangen sind dabei im allgemeinen
aus Kunststoff bestehende Lagerbuchsen angeordnet, um eine möglichst verschleiß
und geräuscharme Schwenklagerung zu erzielen.
Beim Einbau des Fußhebels ins Fußhebelwerk wird der Fußhebel mit seinen Lager
wangen im Fußhebelwerk in Lagerposition gebracht und anschließend der Lagerbol
zen durch die Lagerbuchsen der beiden Lagerwangen hindurchgeführt; der Lager
bolzen selbst ist - im allgemeinen verdrehfest - in entsprechenden benachbarten
Lagerkonsolen o. ä. befestigt.
Der Einbau des Fußhebels geht mitunter nicht so einfach vonstatten, wie die an
sich einfache Konstruktion vermuten läßt. Insbesondere dann, wenn die Einbauver
hältnisse eng sind, macht es gelegentlich Schwierigkeiten, den Lagerbolzen ziel
sicher durch die beabstandeten beiden Lagerbuchsen des Fußhebels hindurchzufüh
ren, weil es dabei zu Verkantungen kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hebelwerk der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 genannten Art weiter zu verbessern, insbesondere
so, daß der Fußhebel leichter montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß weisen die in den Lagerwangen des Fußhebels gehalterten beiden
Lagerbuchsen jeweils einander zugekehrte und mit jeweils mindestens zwei finger
artigen axialen Fortsätzen axial ineinandergreifende Hülsenteile auf, wobei die
fingerartigen axialen Fortsätze des einen Hülsenteils jeweils in korrespondierende
nutartige Aussparungen des anderen Hülsenteils eingreifen Auf diese Weise ergibt
sich eine von Lagerwange zu Lagerwange erstreckende durchgängige Lagerbuchse
aus Kunststoff, so daß das Hindurchführen des Lagerbolzens bei der Montage des
Fußhebels stark vereinfacht wird. Darüber hinaus ergibt sich der wesentliche Vor
teil, daß nunmehr einige zusätzliche Bauteile, wie z. B. Drehfedern o. ä, die übli
cherweise erst während der Endmontage des Fußhebels - neben dem Fußhebel lie
gend - auf und mit dem Lagerbolzen befestigt werden können, bereits bei der
Komplettierung des Fußhebels mit den beiden Lagerbuchsen - zwischen den bei
den Lagerwangen liegend - eingebaut werden können, was nicht nur eine erheb
liche Montageerleichterung bedeutet, sondern auch zusätzlich axialen Bauraum
neben dem Fußhebelschaft, der nun anderweitig ausgenutzt werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Er
findung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den Lagerbolzenbereich des Fußhebels eines
Fußhebelwerks mit erst zum Teil eingebauten Lagerbuchsen,
Fig. 2 einen Längsschnitt der einen Lagerbuchse entlang der Schnitt
führung II und
Fig. 3 einen Querschnitt dieser Lagerbuchse entlang der Schnittführung III.
In der stark vereinfachten Zeichnung sind lediglich die für das Verständnis der
Erfindung notwendigen Einzelheiten eines Kraftfahrzeug-Fußhebelwerks darge
stellt und beziffert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Lagerbolzenbereich des Fußhebels 1 eines
Kfz-Fußhebelwerks im noch nicht eingebauten Zustand. Der Fußhebel besitzt in
diesem Bereich einen z. B. U-förmigen Querschnitt, dessen zueinander beabstan
deten beiden Schenkel stegartige Lagerwangen 2 zur schwenkbaren Lagerung
des Fußhebels um einen ortsfesten Lagerbolzen des Fußhebelwerks bilden.
ln den beiden Lagerwangen 2 des Fußhebels 1 sind jeweils Lagerbohrungen 3 mit
einer nichtrunden Lochkontur angeordnet, in denen Lagerbuchsen 4 aus Kunststoff
gehaltert sind.
Die beiden Lagerbuchsen 4 weisen jeweils einander zugekehrte und mit fingerarti
gen axialen Fortsätzen 6, 6′ axial ineinandergreifende Hülsenteile 5, 5′ auf, von
denen erst die eine, nämlich die rechte Lagerbuchse in die zugeordnete Lagerboh
rung 3 der Lagerwange 2 eingeclipst ist, während die zweite Lagerbuchse noch im
Stadium ihres Einbaus gezeichnet ist, was durch einen nach rechts gerichteten
Pfeil angedeutet ist. Wenn auch die linke zweite Lagerbuchse in die zugehörige
Lagerbohrung mit nichtrunder Lochkontur eingeclipst ist, dann greifen die finger
artigen axialen Fortsätzen 6, 6′ des einen Hülsenteils 5, 5′ jeweils in korrespon
dierende nutartige Aussparungen 7, 7′ des anderen Hülsenteils ein, so daß sich die
beiden Hülsenteile sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung auf
einander abstützen.
Wie die Querschnittsdarstellung der Fig. 3 erkennen läßt, weisen die beiden Hül
senteile 5 bzw. 5′ der beiden Lagerhülsen im Bereich der Lagerwangen 2 jeweils
eine nichtrunde Umfangskontur 10 auf, die mit der entsprechenden Lochkontur
der sie aufnehmenden Lagerbohrung 3 der Lagerwange 2 korrespondiert. Die bei
den Lagerbuchsen 4 aus Kunststoff sind dadurch in den vergleichsweise dünnwan
digen Lagerwangen 2 verdrehsicher gehalten, was aus Verschleißgründen von Vor
teil ist.
Die beiden Lagerbuchsen liegen in an sich üblicher Weise jeweils mit einem stirn
seitigen Bund 8 von außen an den Lagerwangen 2 an. In einem etwa der Stegbreite
der Lagerwangen 2 entsprechenden Abstand vom Bund 8 sind die beiden Hülsentei
le 5, 5′ jeweils mit mindestens einem erhabenen Noppen 9 o. ä. versehen. Die er
habenen Noppen 9 werden beim Einbau der Lagerbuchsen in die Lagerwangen über
drückt und gewährleisten einen sicheren Sitz der Lagerbuchsen im Fußhebel. Sie
verhindern insbesondere, daß die Lagerbuchsen bei noch nicht ins Fußhebelwerk
eingebautem Fußhebel aus dem vormontierten Fußhebel - z. B. während des Trans
ports o. ä.- herausfallen können, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn auf
der sich durchgängig von Lagerwange zu Lagerwange erstreckenden Lagerbuchse
des vormontierten Fußhebels 1 irgendwelche zusätzlichen Bauteile, wie z. B. eine
Drehfeder o. ä. gelagert ist. Solche Drehfedern werden in Fußhebelwerken häufig
eingebaut, um die schwenkbar gelagerten Fußhebel klapperfrei zu halten. Dazu
greifen die sonst üblicherweise neben dem Fußhebel auf dem Lagerbolzen gelager
ten Drehfedern mit ihrem einen Federende am Fußhebel und mit ihrem anderen
Federende an einem ortsfesten Teil des Fußhebelwerks an. Ihr Einbau erfolgt
sonst üblicherweise zusammen mit dem Einbau des Fußhebels in das Fußhebelwerk,
was bei beengten Einbauverhältnissen nicht immer einfach ist.
Der Einbau einer solchen Drehfeder in den noch nicht ins Fußhebelwerk eingebau
ten Fußhebel 1 ist dagegen sehr einfach, weil sie dazu lediglich vor dem Einclip
sen der beiden Lagerbuchsen 4 im Bereich der Lagerbohrungen 3 zwischen die bei
den Lagerwangen 2 eingelegt werden muß. Von Vorteil ist hierbei, daß der sonst
neben dem Fußpedal benötigte Einbauraum für solche Drehfedern nunmehr für an
derweitige Zwecke zur Verfügung steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Lagerbuchsen wird je
doch nicht nur der Einbau solcher Zusatzteile, sondern der Einbau des Fußhebels
selbst erleichtert, insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen. Da die Lager
buchse sich nunmehr durchgängig von Lagerwange zu Lagerwange erstreckt, berei
tet das Hindurchführen des Lagerbolzens durch den Fußhebel nunmehr keinerlei
Schwierigkeiten mehr, weil der in die Lagerbuchse der einen Lagerwange des Fuß
hebels eingeführte Lagerbolzen nunmehr zwangsläufig durch die in die andere La
gerwange eingelassene Lagerbuchse geführt wird und dort nicht erst wieder von
innen eingefädelt werden muß.
Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Lagerbuchsen 4 in vorteilhafter Weise als
Gleichteile ausgebildet, was sowohl fertigungstechnisch als auch im Hinblick auf
die Ersatzteilhaltung von Vorteil ist.
Claims (5)
1. Hebelwerk, insbesondere Fußhebelwerk für Kraftfahrzeuge, mit mindestens
einem Hebel, insbesondere Fußhebel, der mit zwei beabstandeten stegartigen
Lagerwangen (2) um einen ortsfesten Lagerbolzen (3) schwenkbar gelagert ist,
wobei in den Lagerwangen (2) Lagerbuchsen (4) aus Kunststoff gehaltert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchsen (4) einander zugekehrte und mit jeweils mindestens zwei
fingerartigen axialen Fortsätzen (6, 6′) axial ineinandergreifende Hülsenteile (5,
5′) aufweisen.
2. Hebelwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fingerartigen axialen Fortsätze (6, 6′) des einen Hülsenteils (5, 5′) je
weils in korrespondierende nutartige Aussparungen (7′, 7) des anderen Hülsen
teils (6′, 6) eingreifen, in denen sie sich radial sowie in Umfangsrichtung ab
stützen.
3. Hebelwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwangen (2) des Hebels (1) Lagerbohrungen mit nichtrunder Loch
kontur aufweisen,
und daß die Hülsenteile (6, 6′) der Lagerbuchsen (4) im Bereich der Lagerwangen
(2) jeweils mit der Lochkontur der sie aufnehmenden Lagerbohrungen korrespon
dierende nichtrunde Umfangskonturen (10) aufweisen.
4. Hebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchsen (4) jeweils einen stirnseitigen Bund (8) aufweisen, mit
dem sie von außen an den Lagerwangen (2) anliegen,
und daß ihre Hülsenteile (6, 6′) jeweils in einem etwa der Stegbreite der La
gerwange (2) entsprechenden Abstand vom Bund (8) mindestens einen erhabe
nen Noppen (9) als Axialsicherung aufweisen.
5. Hebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchsen (4) Gleichteile sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040151 DE4040151A1 (de) | 1989-12-27 | 1990-12-15 | Hebelwerk, insbesondere fusshebelwerk fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3943031 | 1989-12-27 | ||
DE19904040151 DE4040151A1 (de) | 1989-12-27 | 1990-12-15 | Hebelwerk, insbesondere fusshebelwerk fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040151A1 true DE4040151A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=25888540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040151 Withdrawn DE4040151A1 (de) | 1989-12-27 | 1990-12-15 | Hebelwerk, insbesondere fusshebelwerk fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040151A1 (de) |
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-
1990
- 1990-12-15 DE DE19904040151 patent/DE4040151A1/de not_active Withdrawn
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