DE4230150A1 - Lagerbuchse aus kunststoff fuer einen fusshebel - Google Patents
Lagerbuchse aus kunststoff fuer einen fusshebelInfo
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerbuchse aus Kunststoff für ei
nen Fußhebel, insbesondere für einen Fußhebel eines Kraftfahr
zeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Die Fußhebel von Fußhebelwerken, insbesondere von Kraftfahr
zeug-Fußhebelwerken, werden sehr häufig als gestanzte Blech
preßteile ausgebildet, die sich durch ihr vergleichsweise ge
ringes Gewicht und ihre hohe Formstabilität auszeichnen. Sie
besitzen häufig einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
mit zwei zueinander beabstandeten stegartigen Lagerwangen, mit
denen sie um einen ortsfesten Lagerbolzen schwenkbar gelagert
sind.
Da stegartige Lagerwangen vergleichsweise dünnwandig sind, sind
sie für eine unmittelbare Lagerung auf einem Lagerbolzen aus
Verschleiß- und auch aus Geräuschgründen zumindest dann unge
eignet, wenn der betreffende Fußhebel regelmäßig, vergleichs
weise häufig und/oder mit mehr oder weniger hoher Kraft betä
tigt werden muß.
Es ist daher allgemein üblich, in den Lagerbohrungen der beab
standeten stegartigen Lagerwangen aus Kunststoff bestehende La
gerbuchsen anzuordnen, um so eine weitgehend verschleiß- und
geräuscharme Schwenklagerung zu erzielen.
Bei einer bekannten Anordnung (DE-82 20 626-U1) besteht die
Kunststoff-Lagerbuchse aus zwei gleichen Lagerhälften. Bei der
Montage wird jeweils die eine Lagerhälfte von der einen Seite
und die andere Lagerhälfte von der anderen Seite der dünnwandi
gen Lagerwange in die Lagerbohrung eingeführt; die beiden La
gerhälften werden dabei axial ineinandergesteckt und miteinan
der verclipst, wobei jede Lagerhälfte einen am Bohrungsrand an
liegenden umlaufenden Bund bzw. Flansch aufweist.
Bei schwenkbaren Fußhebeln mit zueinander beabstandeten stegar
tigen Lagerwangen muß jeweils in die Lagerbohrung beider Lager
wangen eine solche zweiteilige Lagerbuchse eingeclipst werden.
Der Einbau eines Fußhebels mit zueinander beabstandeten Lager
wangen geht mitunter nicht so einfach vonstatten, wie die an
sich einfache Konstruktion dies vermuten läßt. Insbesondere
dann, wenn die Einbauverhältnisse eng sind, macht es gelegent
lich Schwierigkeiten, den Lagerbolzen zielsicher durch die be
abstandeten beiden Lagerbuchsen des Fußhebels hindurchzuführen,
weil es dabei zu Verkantungen kommen kann.
Es ist daher bereits eine Lagerbuchse aus Kunststoff für einen
schwenkbaren Fußhebel mit zueinander beabstandeten Lagerwangen
entwickelt worden (DE-40 40 151-A1), bei dem das Hindurchführen
des Lagerbolzens durch die Lagerwangen des Fußhebels auch bei
beengten Einbauverhältnissen keinerlei Schwierigkeiten macht,
weil der in die Lagerbuchse der einen Lagerwange des Fußhebels
eingeführte Lagerbolzen zwangsläufig durch die in die andere
Lagerwange eingelassene Lagerbuchse geführt wird und dort nicht
erst wieder von innen eingefädelt werden muß.
Auch diese bekannte Lagerbuchse aus Kunststoff besteht aus zwei
gleichen Lagerhälften, die bei der Montage axial ineinanderge
steckt werden. Beide Lagerhälften enthalten jeweils ein Hülsen
teil, an dessen einem Ende ein Bund oder Flansch zur Anlage an
der stegartigen Lagerwange und an dessen anderen Ende mehrere
voneinander beabstandete fingerartige axiale Fortsätze ange
formt sind. Bei der Montage wird die eine Lagerhälfte der La
gerbuchse von außen in die Lagerbohrung der einen stegartigen
Lagerwange und die andere Hälfte der Lagerbuchse von außen
durch die Lagerbohrung der anderen stegartigen Lagerwange ge
steckt und zwar so weit, daß der stirnseitig angeformte Bund an
der jeweiligen Lagerwange anliegt. Die fingerartigen axialen
Fortsätze der Hülsenteile greifen dabei in korrespondierende
nutartige Aussparungen des jeweils anderen Hülsenteils ein, so
daß die beiden Lagerhälften sich sowohl in radialer als auch in
Umfangsrichtung aufeinander abstützen. Die Lagerbohrungen der
Lagerwangen besitzen eine nichtrunde Lochkontur; desgleichen
weisen die Hülsenteile im Bereich der Lagerwangen jeweils eine
damit korrespondierende nichtrunde Umfangskontur auf, so daß
die in den Fußhebel ein- und zusammengesteckte Lagerbuchse ver
drehgesichert ist. Axial werden die beiden Lagerhälften durch
auf den Hülsenteilen angeordnete erhabene Noppen gesichert, die
in einem etwa der Stegbreite der Lagerwange entsprechenden Ab
stand vom stirnseitigen Bund angeordnet sind.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, eine Lagerbuchse aus Kunststoff für einen Fußhebel der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
die sich einerseits selbst durch eine fertigungstechnisch gün
stige Bauform auszeichnet und andererseits einen sehr einfachen
und auf Dauer zuverlässigen Einbau der Lagerbuchse in den Fuß
hebel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 den Längsschnitt eines ersten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Lagerbuchse
im eingebauten Zustand,
Fig. 2 die Draufsicht dieser Lagerbuchse und
Fig. 3 bis 5 die Haupt-, Seiten- und Draufsicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Lagerbuchse.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Lagerbolzenbereich eines
schwenkbaren Fußhebels 1 eines Kraftfahrzeuges. Der Fußhebel 1
besitzt zumindest in diesem Bereich einen etwa U-förmigen Quer
schnitt, dessen zueinander beabstandeten beiden Schenkel ver
gleichsweise dünnwandige stegartige Lagerwangen 2, 3 zur
schwenkbaren Lagerung des Fußhebels 1 um einen ortsfesten La
gerbolzen 4 bilden. Lagerbolzen 4 und Fußhebel 1 sind im darge
stellten Ausführungsbeispiel Teil eines ansonsten nicht weiter
dargestellten Fußhebelwerks; der Lagerbolzen 4 kann also
gleichzeitig auch zur Lagerung weiterer schwenkbarer Fußhebel
oder aber auch zur Abstützung des unteren Endes der Lenksäule
des Fahrzeuges dienen.
Der vorzugsweise als Blechpreßteil ausgebildete Fußhebel 1 ist
aus Verschleiß- und Geräuschgründen in üblicher Weise nicht di
rekt auf dem metallischen Lagerbolzen 4 gelagert, sondern unter
Zwischenschaltung einer Lagerbuchse 7 aus Kunststoff, die in
den in den beiden Lagerwangen 2, 3 angeordneten Lagerbohrungen
5, 6 gehaltert ist.
Die Lagerbuchse 7 ist erfindungsgemäß als einteiliges Bauteil
ausgebildet, welches von einer Seite her durch die Lagerbohrun
gen 5, 6 beider Lagerwangen 2, 3 des Fußhebels 1 hindurchge
steckt und in diesem mittels federnder Rastnasen in axialer wie
auch in Umfangsrichtung fixiert ist.
Die einteilige Lagerbuchse 7 enthält einen sich axial von der
Außenseite der einen Lagerwange 3 bis mindestens zur Außenseite
der anderen Lagerwange 2 erstreckendes zylindrisches Hülsenteil
12, an dessen einem Ende ein stirnseitiger Lagerbund 8 zur au
ßenseitigen Anlage, an einer der beiden Lagerwangen angeformt
ist. Am Lagerbund 8 bzw. an einem daran angeformten fahnenarti
gen Fortsatz 13 ist eine in Richtung der benachbarten Lagerwan
ge 3 axial vorspringende erste Rastnase 9 angeordnet, die in
eine korrespondierende Bohrung 10 - oder eine entsprechende
Vertiefung - der Lagerwange 3 eingreift und so das Verdrehen
der Lagerbuchse innerhalb der Lagerbohrungen 5, 6 der Lagerwan
gen 2, 3 verhindert.
In der Mantelfläche des zylindrischen Hülsenteils 12 sind zur
axialen Fixierung der Lagerbuchse 7 innerhalb des Fußhebels 1
mehrere gleichmäßig entlang dem Umfang des Hülsenteils 12 ange
ordnete radial federnde zweite Rastnasen 11 angeordnet, welche
jeweils eine der beiden Lagerwangen 2, 3 radial hintergreifen.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei
einander diametral gegenüberliegende zweite Rastnasen vorgese
hen. Statt dessen können aber erforderlichenfalls natürlich
auch mehr als zwei Rastnasen vorgesehen werden. In Einzelfällen
mag es auch genügen, nur eine solche Rastnase zu verwenden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 sind die radi
al federnden zweiten Rastnasen 11 am freien Ende des Hülsen
teils 12 angeordnet; im eingebauten Zustand (Fig. 1) wird so
die vom Lagerbund 8 entfernt liegende Lagerwange 2 von den
zweiten Rastnasen 11 außenseitig hintergriffen.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lagerbuchse 7 sind die ra
dial federnden zweiten Rastnasen 11′ nicht am freien Ende des
Hülsenteils in dessen Mantelfläche eingeformt, sondern in un
mittelbarer Nähe des Lagerbundes 8, und zwar in einem etwa der
Stegbreite der im Lagerbund 8 benachbarten Lagerwange 3 ent
sprechenden axialen Abstand dazu.
Im Vergleich zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
baut eine derart ausgebildete Lagerbuchse axial etwas kürzer,
was in mancher Einbausituation von Vorteil sein kann.
Um die einteilige Lagerbuchse 7 leichter durch die Lagerbohrun
gen 6 und 5 hindurchführen zu können, ist es von Vorteil, das
freie Ende des Hülsenteils entweder leicht konisch oder aber
mit einem leicht verringerten Durchmesser auszubilden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 bis 5 ist ein derar
tiger durchmesserverringerter Endbereich des Hülsenteils darge
stellt und mit 12′ beziffert.
Im Vergleich zu mehrteiligen bekannten Lagerbuchsen weisen die
erfindungsgemäßen einteilig ausgebildeten Lagerbuchsen den Vor
teil auf, daß ihre axiale Gesamtlänge allein durch die Lager
buchse selbst bestimmt ist, also nur eine axiale Bauteiltole
ranz relevant ist. Bei mehrteilig zusammengesetzten Anordnungen
summieren sich dagegen die vergleichbaren Toleranzen der beiden
Lagerbuchseneinzelteile und des Lagerwangenabstandes, was ins
besondere in den Fällen nachteilig sein kann, in denen der
schwenkbare Fußhebel Teil eines Fußhebelwerks ist, bei dem meh
rere Bauteile, z. B. weitere Fußhebel, nebeneinander auf dem
gemeinsamen Lagerbolzen aufgereiht sind.
Claims (7)
1. Lagerbuchse (7) aus Kunststoff für einen Fußhebel (1), ins
besondere für einen Fußhebel eines Kraftfahrzeuges, der mit
zwei beabstandeten stegartigen Lagerwangen (2, 3) um einen
ortsfesten Lagerbolzen (4) schwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als von einer Seite des Fuß
hebels (1) her durch die Lagerbohrungen (5, 6) beider Lager
wangen (2, 3) hindurchsteckbares einteiliges Bauteil ausge
bildet ist, das einenends einen Lagerbund (8) zur außensei
tigen Anlage an einer der beiden Lagerwangen (2, 3) mit min
destens einer axial in Richtung dieser Lagerwange (3) vor
springenden ersten Rastnase (9) zum verdrehsicheren Eingriff
in eine in dieser Lagerwange (3) vorgesehene korrespondie
rende Vertiefung oder Bohrung (10) trägt und außerdem minde
stens eine eine der beiden Lagerwangen (2, 3) radial hinter
greifende radialfedernde zweite Rastnase (11) o. ä. zur axi
alen Sicherung aufweist.
2. Lagerbuchse nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein sich axial von der Außenseite der
einen Lagerwange (2) bis mindestens zur Außenseite der ande
ren Lagerwange (3) erstreckendes zylindrisches Hülsenteil
(12), an dem einenends der Lagerbund (8) angeformt ist und
in dessen Mantelfläche die mindestens eine radialfedernde
zweite Rastnase (11, 11′) eingeformt ist.
3. Lagerbuchse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine radialfe
dernde zweite Rastnase (11′) lagerbundnahe angeordnet ist
und die am Lagerbund (8) anliegende Lagerwange (3) hinter
greift.
4. Lagerbuchse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hülsenteils
(12) zwecks leichteren Einführens in die Lagerbohrungen (5,
6) leicht konisch ausgebildet oder mit einem leicht verrin
gerten Durchmesser ausgebildet ist.
5. Lagerbuchse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine radialfe
dernde zweite Rastnase (11) am freien Ende des Hülsenteils
(12) angeordnet ist und die lagerbundferne Lagerwange (2)
außenseitig hintergreift.
6. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere - vorzugsweise gleichmä
ßig - entlang des Umfangs des Hülsenteils (12) verteilt an
geordnete radialfedernde zweite Rastnasen (11, 11′) vorgese
hen sind.
7. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die axial in Richtung Lagerwange
(3) vorspringende erste Rastnase (9) an einem fahnenartigen
Fortsatz (13) des Lagerbundes angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230150 DE4230150A1 (de) | 1991-09-19 | 1992-09-09 | Lagerbuchse aus kunststoff fuer einen fusshebel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4131121 | 1991-09-19 | ||
DE19924230150 DE4230150A1 (de) | 1991-09-19 | 1992-09-09 | Lagerbuchse aus kunststoff fuer einen fusshebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230150A1 true DE4230150A1 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=25907456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924230150 Withdrawn DE4230150A1 (de) | 1991-09-19 | 1992-09-09 | Lagerbuchse aus kunststoff fuer einen fusshebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4230150A1 (de) |
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- 1992-09-09 DE DE19924230150 patent/DE4230150A1/de not_active Withdrawn
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