DE10244454A1 - Anordnung mit einem Abdeckelement für einen Hebeldurchtrittsschlitz - Google Patents
Anordnung mit einem Abdeckelement für einen Hebeldurchtrittsschlitz Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Abdeckelement (6) für einen Schlitz (5) zum Durchtritt eines Handbremshebels (1) eines Kraftfahrzeugs in einer am Fahrzeugboden angeordneten Konsole (4), wobei das Abdeckelement (6) eine Durchtrittsöffnung (7) für den Hebel (1) aufweist und dem Abdeckelement (6) Mittel zum Verhindern eines störenden Spalts (9, 10, 36, 37, 38, 52, 53) zwischen Hebel (1) und Rand (8) der Durchtrittsöffnung (7) bei bestimmten Schwenklagen des Hebels zugeordnet sind. DOLLAR A Die bevorzugte Lösung sieht zweiteilige Schiebestreifen (11) vor, wobei die beiden Schiebestreifenteile (12, 13) durch Federelemente (14, 15) verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Abdeckelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Unter dem Begriff „Schlitz" wird eine Öffnung in einem Gehäuse oder in einer Konsole verstanden, durch die ein schwenkbarer Hebel, z.B. Handbremshebel oder Getriebewahlhebel für manuelle oder automatische Getriebe, durchtritt. Ohne eine Abdeckung kann durch einen Schlitz Schmutz oder Staub fallen. Der schwenkbare Hebel durchtritt somit nicht nur den Schlitz, sondern auch die Abdeckung des Schlitzes. Dadurch, daß der Hebel oft auf einem von dem Krümmungsradius von der Abdeckung und Konsole verschiedenen Radius schwenkt, entsteht zwischen dem Hebel und der Abdeckung ein sogenannter „Spalt". Der Spalt zwischen dem Hebel und der Abdeckung ist sozusagen ein Teil des Schlitzes in dem Gehäuse oder der Konsole.
- Abdeckelemente für schwenkbare Handbremshebel eines Kraftfahrzeugs decken einen Schlitz in einem Fahrzeugboden ab und schützen diesen Schlitz vor dem Eindringen von Schmutz und Staub. Neben aufeinander gerichteten Borsten und Gummilippen (
JP 03-128752 JP 08-169281
Aus derJP 10-138892 - Die
DE 28 04 604 B1 beschreibt eine flexible Abdeckung für einen von einem Hebel durchsetzten Konsolenschacht, wobei die Abdeckung aus streifenförmigen Lamellen besteht, die durch Filmelemente zickzackförmig miteinander verbunden sind. Diese Abdeckung hat genauso wie dieJP 10-138892 - Die
EP 0 718 528 B1 beschreibt eine von einem Hebel eines automatischen Getriebes durchsetzte Schlitzabdeckung, bei der eine einteilige Jalousie synchron mit dem Hebel bewegt wird und so den Schlitz in allen Hebelstellungen abdeckt. Wenn es, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, gewünscht ist, daß der Hebel auf einer Kreisbahn geschwenkt wird, muß die Durchtrittsöffnung in der Jalousie als Langloch ausgebildet sein. Der Nachteil dieser Abdeckung ist der bei bestimmten Schwenkstellungen störend sichtbare Spalt zwischen dem Hebel und dem Rand der Durchtrittsöffnung in Bewegungsrichtung des Hebels vor oder hinter diesem. - Die Nachteile dieses Standes der Technik werden in der gattungsbildenden
DE 197 28 548 A1 vermieden. In dieser gattungsbildenden Abdeckung wird eine einteilige Schlitzabdeckung für einen Getriebewählhebel beschrieben, bei der der Wählhebelverstellweg entsprechend einer Schaltkulisse zusätzlich zu Längsverstellungen auch Querverstellungen enthält. Dazu ist das Schlitzabdeckelement so ausgeführt, daß es bei allen maximalen Quer- und Längsverstellungen den Schlitz immer noch vollständig abdeckt. Der Hebel wird in der Durchtrittsöffnung der Abdeckung von einer Kugelkalotte geführt. Durch die Verwendung der Kugelkalotte tritt am Hebel nie ein störender Spalt auf. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung mit einem Abdeckelement für einen Schlitz zum Durchtritt eines um ein Schwenklager schwenkbaren Hebels in einem Gehäuse zu schaffen, die das Auftreten eines störenden Spalts zwischen Hebel und Rand seiner Durchtrittsöffnung mit einfachen, abgedeckt liegenden Mitteln auch dann gestattet, wenn der Krümmungsradius (bzw. die Krümmungsradien) des Gehäuses, beispielsweise einer Konsole, am Schlitz verschieden von den Radien der Bewegungsbahn im Schlitz ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
- In vorteilhafter Weise bietet die Erfindung praktisch völlige Freiheit hinsichtlich stilistischer Gesichtspunkte, wie der Form von Gehäuse und/oder Hebel.
- In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:
-
1a und1b bzw.2a und2b ein Abdeckelement, das als zweiteiliger Schiebestreifen ausgebildet ist, -
3a und3b bzw.4a und4b ein Abdeckelement, das als einteiliger Schiebestreifen ausgebildet ist, -
5a und5b ein Abdeckelement, das aus einzelnen Schuppen besteht und -
6a und6b ein Abdeckelement, das eine Kombination von Stulpe und einteiligem Schiebestreifen ist
jeweils bei verschiedenen Hebelstellungen. - In
1a und2a ist einen Handbremshebel1 im gelösten Zustand der Bremse gezeigt, der einen Handgriff2 und eine Handbremshebelverkleidung3 umfasst.1 b und2b zeigen denselben Handbremshebel im angezogenen Zustand (Bremse betätigt). In einer Konsole4 befindet sich ein Schlitz5 , in dem der Handbremshebel1 mit leichtem Bewegungsspiel geführt wird. Damit kein Schmutz oder Staub in den Schlitz5 fällt, ist dieser mit einem Abdeckelement6 versehen, das eine Durchtrittsöffnung7 für den Handbremshebel1 enthält. Der Rand8 dieser Durchtrittsöffnung7 sollte möglichst nahe an der Handbremshebelverkleidung3 anliegen, so dass ein Spalt9 oberhalb der Handbremshebelverkleidung3 und ein Spalt10 unterhalb der Handbremshebelverkleidung3 möglichst klein sind. Derartige Spalte sind erforderlich, wenn der Radius der Bewegungsbahn des Hebelbreichs in dem Schlitz von dem Krümmungsradius der Konsole am Schlitz abweicht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dies mit dem Abdeckelement6 erreicht, das als zweiteiliger Schiebestreifen11 ausgebildet ist, der aus einem oberen Schiebestreifenteil12 und einem unteren Schiebestreifenteil13 besteht. Das obere Schiebestreifenteil12 und das untere Schiebestreifenteil13 sind durch Federelemente14 und15 (Zugfedern) miteinander verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Federelemente auf beiden Seiten der Handbremshebelverkleidung3 dargestellt. Grundsätzlich könnte auch nur ein Federelement auf einer Seite der Handbremshebelverkleidung3 eingebaut sein. Da der Schlitz5 nicht auf einer Kreisbahn um den Drehpunkt des Handbremshebels1 liegt, ändert sich der Abstand zwischen dem oberen Schiebestreifenteil12 und dem unteren Schiebestreifenteil13 je nach Stellung des Handbremshebels1 : In2a ist der Abstand zwischen dem oberen Schiebestreifenteil12 und dem unteren Schiebestreifenteil13 deutlich größer als in2b . Die beiden Federelemente14 und15 sind so in2a mehr gespannt als in2b . - In den
3a und3b und den4a und4b ist ein Abdeckelement dargestellt, das als einteiliger Schiebestreifen30 mit einer Zugfeder31 ausgebildet ist. Der Handbremshebel1 schwenkt um einen Hebelschwenkpunkt32 . Gemäß den1a ,1b und2a ,2b führt auch in diesem Ausführungsbeispiel die Konsole4 die Abdeckung (Schiebestreifen30 ) nicht auf einem Kreisbogen um den Hebelschwenkpunkt32 . Dadurch ist die Überstandslänge33 des Handbremshebels1 im gelösten Zustand größer als die Überstandslänge34 des Handbremshebels1 im angezogenen Zustand. Die Öffnung35 im Schiebestreifen30 bildet somit einen von der Stellung des Handbremshebels1 abhängigen freien Spalt36 . Da die Zugfeder31 den Schiebestreifen30 ständig nach unten zieht, ist ein dadurch bedingter Spalt37 oberhalb der Handbremshebelverkleidung3 verschwindend klein, während der Spalt38 unterhalb der Handbremshebelverkleidung3 je nach Stellung des Handbremshebels1 kleiner oder größer ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der für den Fahrzeuginsassen sichtbare Spalt37 oberhalb der Handbremshebelverkleidung3 allenfalls minimal ist, während der außerhalb des Blickfeldes liegende Spalt38 unterhalb der Handbremshebelverkleidung3 den Fahrzeuginsassen optisch nicht stören kann. In den3a und3b ist zusätzlich zur Zugfeder31 noch ein Federkasten39 dargestellt. - In den
5a und5b ist ein in der nicht gezeigten Konsole geführtes Abdeckelement6 dargestellt, das aus einzelnen Schuppen50 besteht und nur an seinen Enden51 in der Konsole festgelegt ist. In5a ist die Lage des Handbremshebels1 im gelösten Zustand der Bremse angenommen, die Schuppen50 oberhalb der Handbremshebelverkleidung3 sind somit alle auseinandergezogen während sich die Schuppen50 unterhalb des Handbremshebels1 alle eng überlappen. In5b ist der Handbremshebel1 angezogen, die Schuppen50 oberhalb des Handbremshebels1 sind weit übereinandergeschoben, während die Schuppen50 unterhalb des Handbremshebels1 sich nur wenig überlappen. Der Spalt52 oberhalb der Handbremshebelverkleidung3 sowie der Spalt53 unterhalb der Handbremshebelverkleidung3 sind durch das variable Übereinanderschieben der Schuppen50 jeweils sehr klein. - Das vierte Ausführungsbeispiel ist in den
6a und6b dargestellt. Hier ist eine ein Federelement darstellende Stulpe60 mit einem einteiligen Schiebestreifen61 kombiniert. Die Stulpe60 ist fest mit dem in der nicht dargestellten Konsole geführten Schiebestreifen61 den Schlitz5 in diesem übergreifend verbunden, so dass keinerlei Staub oder Schmutz durch den Schlitz5 dringen kann und die beschriebenen stellungsabhängigen Spalte unsichtbar sind. Für dieses Ausführungsbeispiel ist auch keine gesonderte Feder notwendig. - Wie auch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen zeigt, ist die Erfindung eine besonders preisgünstige und einfache Lösung der Aufgabe.
-
- 1
- Handbremshebel
- 2
- Handgriff
- 3
- Handbremshebelverkleidung
- 4
- Konsole
- 5
- Schlitz
- 6
- Abdeckelement
- 7
- Durchtrittsöffnung
- 8
- Rand
- 9
- Spalt oberhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 10
- Spalt unterhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 11
- Schiebestreifen
- 12
- oberes Schiebestreifenteil
- 13
- unteres Schiebestreifenteil
- 14
- Federelement
- 15
- Federelement
- 30
- Schiebestreifen
- 31
- Zugfeder
- 32
- Hebelschwenkpunkt
- 33
- Überstandslänge des Handbremshebels 1 im gelösten Zustand
- 34
- Überstandslänge des Handbremshebels 1 im angezogenen Zustand
- 35
- Öffnung im Schiebestreifen 30
- 36
- Spalt
- 37
- Spalt oberhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 38
- Spalt unterhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 39
- Federkasten
- 50
- Schuppen
- 51
- Enden des Abdeckelements 6
- 52
- Spalt oberhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 53
- Spalt unterhalb der Handbremshebelverkleidung 3
- 60
- Stulpe
- 61
- Schiebestreifen
Claims (7)
- Anordnung mit einem Abdeckelement (
6 ) für einen Schlitz (5 ) zum Durchtritt eines um ein Schwenklager schwenkbaren Hebels (1 ) in einem Gehäuse, insbesondere für einen Schlitz (5 ) zum Durchtritt eines Handbremshebels (1 ) eines Kraftfahrzeugs in einer am Fahrzeugboden angeordneten Konsole (4 ), wobei das Abdeckelement (6 ) eine Durchtrittsöffnung (7 ) für den Hebel (1 ) aufweist und dem Abdeckelement (6 ) Mittel zum Verhindern eines störenden Spalts (9 ,10 ,36 ,37 ,38 ,52 ,53 ) zwischen Hebel (1 ) und Rand (8 ) der Durchtrittsöffnung (7 ) bei bestimmten Schwenklagen des Hebels (1 ) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Mittel (14 ,15 ,31 ,60 ) zur zumindest optischen Beseitigung des störenden Spalts (9 ,10 ,36 ,37 ,38 ,52 ,53 ) zwischen Hebel (1 ) und Rand (8 ) der Durchtrittsöffnung (7 ) vorgesehen sind, die im Gehäuse (Konsole (4 )) und/oder dem Abdeckelement (6 ) liegen. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (
6 ) als zweiteiliger Schiebestreifen (11 ) ausgebildet ist, wobei die Teilung im Bereich einer Durchtrittsöffnung (7 ) für den Hebel (1 ) liegt, das dieser mit Spiel durchsetzt. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einzelnen Schiebestreifenteile (
12 ,13 ) durch Federelemente (14 ,15 ) miteinander verbunden sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (
6 ) als einteiliger Schiebestreifen (30 ) mit einer Durchtrittsöffnung (7 ) für den Hebel (1 ) ausgebildet ist und daß dieser in allen Stellungen mit Spiel in Richtung seiner Bewegung durchsetzt, und daß an dem Abdeckelement (6 ) zumindest eine ortsfest abgestützte Feder (31 ) angreift, die das Abdeckelement (6 ) in allen Hebelstellungen mit einem sichtbaren Bereich des Randes (8 ) der Durchtrittsöffnung (7 ) in Kontakt mit dem Hebel (1 ) hält. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (
6 ) aus mehreren zugelastisch miteinander verbundenen, bereichsweise verschiebbar übereinander greifenden Schuppen (50 ) zusammengesetzt ist und eine sich über mehrere Schuppen erstreckende Durchtrittsöffnung (7 ) für den Hebel (1 ) aufweist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (
7 ) im Bereich des Spalts von einer an dem Hebel (1 ) abgefangenen elastischen Stulpe (60 ) übergriffen ist, die sich an dem Abdeckelement (6 ) und/oder in Richtung der Hebelbewegung verschiebbar an dem Gehäuse (Konsole (4 )) abstützt. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (
6 ) als einteiliger Schiebestreifen (30 ) mit einer langlochartigen Durchtrittsöffnung (7 ) für den Hebel (1 ) ausgebildet ist, an dem zumindest eine ortsfest abgestützte Feder (31 ) angreift, die das Abdeckelement (6 ) in allen Hebelstellungen mit einem sichtbaren Bereich des Randes (8 ) der Durchtrittsöffnung (7 ) in Kontakt mit dem Hebel (1 ) hält.
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-
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