Die Erfindung betrifft eine Schlitzabdeckung für ein geschlitztes Gehäuse einer Außenschaltung eines
Fahrzeuggetriebes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beispielsweise aus der DE 44 45 925 C1 ist eine Schlitzabdeckung für ein geschlitztes Gehäuse einer
Außenschaltung eines Kraftfahrzeuges mit automatischem Getriebe bekannt geworden, die aus einer in
Längsrichtung des Gehäuseschlitzes verformbaren einteiligen Jalousie besteht. Die Jalousie ist in einer
Führung am Gehäuse geführt und synchron mit einem Schaltstock beweglich.
Darüber hinaus zeigt das DE 296 06 501 U1 eine Schaltstellungsanzeige für die Handschaltung
eines Kraftfahrzeugwechselgetriebes, bei dem eine Abdeckung zwei Längsschlitze aufweist, die durch
einen Querschlitz verbunden sind. Zur Abdeckung der Längsschlitze ist ein längsbewegliches Rollo
vorgesehen. Innerhalb des Rollos ist zur Aufnahme des Wählhebeldurchtrittes ein seitlich
ausschwenkbares Teil vorgesehen.
Aus dem Fahrzeug Porsche Carrera 2 mit Tiptronic-Getriebe ist ferner eine Wählhebelabdeckung
bekannt, die zwei durch einen Querschlitz verbundene Längsschlitze aufweist. Zur Abdeckung des
Längsschlitzes ist eine Längsabdeckung vorgesehen, die in einem Deckel des Wählhebelgehäuses
geführt und synchron mit dem Wählhebel bewegbar ist. Zur Abdeckung des Querschlitzes ist darüber
hinaus unterhalb der Längsabdeckung eine kreisförmige Scheibe gehalten, deren Radius gleich oder
größer der Erstreckung des Querschlitzes ist. Über ein elastisches Schaumstoffmaterial wird die
Querabdeckung von unten federnd gegen die Längsabdeckung gedrückt.
Schließlich ist aus dem Fahrzeug Audi A8 mit Tiptronic-Getriebe ein Wählhebelgehäuse bekannt
geworden, das zwei durch einen Querschlitz verbundene Längsschlitze aufweist. Zur Abdeckung der
Längsschlitze ist eine in Längsrichtung geführte Jalousie vorgesehen. Auf dieser in Längsrichtung
geführten Jalousie ist eine zweite, senkrecht hierzu bewegliche Jalousie geführt, die eine Öffnung für
den Wählhebel aufweist.
Bei dem genannten Stand der Technik ist von Nachteil, daß entweder in Querbewegungsrichtung des
Wählhebels vergleichsweise viel Bauraum benötigt wird um die Querschlitzabdeckung unterzubringen
bzw. der bauliche Aufwand für eine solche Abdeckung recht groß ist.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Schlitzabdeckung für ein geschlitztes Gehäuse einer
Außenschaltung eines Fahrzeuggetriebes zu schaffen, wobei das Gehäuse neben zumindest einem
Längsschlitz einen Querschlitz aufweist und bei der die Querschlitzabdeckung in einfacher und
kostengünstiger Weise herzustellen und zu montieren ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Querschlitzabdeckung drehbeweglich auf einem Schaltstock
zu lagern, am Gehäuse Anschläge zur Drehung der Querschlitzabdeckung vorzusehen und die
Querschlitzabdeckung von ihrer geometrischen Form her so zu wählen, daß die Querschlitzabdeckung
in ihren durch die Anschläge definierten Drehpositionen den Querschlitz während der Querbewegung
des Schaltstockes abdeckt. Dadurch, daß die Querschlitzabdeckung mittels der Anschläge definiert
einstellbar ist, kann die Querschlitzabdeckung von ihrer Größe nunmehr so gewählt werden, daß ihr
Flächenbedarf minimal ist. Durch die Führung der Querschlitzabdeckung auf dem Schaltstock sind
keine weiteren Maßnahmen zur Lagerung oder Führung der Querschlitzabdeckung erforderlich, so daß
diese besonders einfach, montagefreundlich und kostengünstig gestaltet ist. Schließlich ist es möglich,
die erfindungsgemäße Querschlitzabdeckung auch dort einzusetzen, wo der im Bereich des
Schaltstockes gebildete Freiraum den Einsatz einer starren Abdeckung nicht zuläßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
So wird vorgeschlagen, die Querschlitzabdeckung mittels einer konzentrisch auf dem Schaltstock
angeordneten Feder in Richtung der Längsschlitzabdeckung vorgespannt gehalten ist. Hiermit ist ohne
weitere Führungsmittel stets sichergestellt, daß die Querschlitzabdeckung an der
Längsschlitzabdeckung anliegt, ohne daß ein größerer Spalt gebildet ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Querschlitzabdeckung in einer bevorzugten Stellung eine
Außenkontur aufweist, die zur Innenkontur der Längsschlitzabdeckung oder der Innenseite des
Gehäuses korrespondiert. Um der Bewegung des Schaltstockes folgen zu können, sind die
Längsschlitzabdeckung bzw. die Innenseite des Gehäuses zum Teil in Form eines
Zylindermantelsegmentes ausgeführt. Weist nun die Querschlitzabdeckung außenseits ebenfalls eine
solche Form auf, so wird sie, bedingt durch den von der Feder erzeugten Anpreßdruck, stets
versuchen die Stellung einzunehmen, in der die Außenkontur der Querschlitzabdeckung mit der
Innenkontur der Längsschlitzabdeckung bzw. der Innenseite des Gehäuses weitestgehend
übereinstimmt. Damit ist es möglich, eine bevorzugte Lage der Querschlitzabdeckung festzulegen.
Schließlich ist es vorgesehen, an der Querschlitzabdeckung eine Verdrehsicherung anzuordnen, um so
sicherzustellen, daß die erfindungsgemäß nicht mehr rotationssymmetrische Querschlitzabdeckung
während des Montagevorganges lagerichtig angeordnet wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionszeichnung einer Schlitzabdeckung für eine Außenschaltung eines
automatischen Kraftfahrzeuggetriebes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schlitzabdeckung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3 bis 5 eine Draufsicht auf die Schlitzabdeckung in den verschiedenen Positionen des
Wählhebels und
Fig. 6 eine Schrägansicht der Querschlitzabdeckung.
Die in Fig. 1 dargestellte Außenschaltung für ein automatisches Kraftfahrzeuggetriebe besteht aus
einem Wählbock 1, in dem ein Schaltstock, hier ein Wählhebel 2, sowohl längs zur Fahrtrichtung F in
einem Längsschlitz 14 wie auch quer zur Fahrtrichtung F in einem Querschlitz 15 geführt ist. Auf dem
Wählhebel sitzt konzentrisch eine Feder 3, die auf eine Querschlitzabdeckung 4 wirkt. Zum Durchtritt
des Wählhebels 2 ist in der Querschlitzabdeckung 4 eine Bohrung 5 vorgesehen. Oberhalb der
Querschlitzabdeckung 4 ist ein Deckel 6 vorgesehen, in dem eine Längsschlitzabdeckung 7 geführt ist.
Der Deckel 6 weist einen L-förmigen Schlitz 8 auf, der der möglichen Bewegungsbahn des Wählhebels
2 entspricht und aus dem Längsschlitz 14 sowie dem Querschlitz 15 gebildet ist. Die
Längsschlitzabdeckung 7 schließlich weist einen Querschlitz 9 auf, der der Querbewegung des
Wählhebels 2 entspricht.
Fig. 2 zeigt diese Anordnung nochmals im zusammengebauten Zustand im Querschnitt. Gegenüber der
Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Deckel 6 eine Führung 10 zur Längsschlitzabdeckung 7 aufweist. Fig. 3
zeigt nun den Wählhebel in seiner unteren Position im langen Schenkel des L-förmigen Schlitzes 8. In
dieser Position stützt sich die Querschlitzabdeckung 4 an einem Anschlag 11 ab, der im vorliegenden
Beispiel am Wählbock 1 angeformt ist (vgl. Fig. 1). Wird der Wählhebel 2 nun, wie in Fig. 4 dargestellt,
im kurzen Schenkel des L-förmigen Schlitzes 8 nach links bewegt, so bleibt die Querschlitzabdeckung
4 unverändert in ihrer Drehlage. Die äußere Form der Querschlitzabdeckung 4 ist dabei so gewählt,
daß in der dargestellten Lage der Querschlitz 9 in jeder Stellung des Wählhebels 2 innerhalb des
kurzen Schenkels des Schlitzes 8 abgedeckt ist. Wird der Wählhebel 2 aus der in Fig. 3 dargestellten
Stellung in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gebracht, so stößt die Querschlitzabdeckung 4 an einen
zweiten Anschlag, der hier in nicht näher gezeigter Weise durch einen karosserieseitig vorgesehenen
Befestigungspunkt 12 gebildet ist, an und wird in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gedreht. Durch
diese Drehbewegung weicht die Querschlitzabdeckung 4 dem Befestigungspunkt 12 aus, wobei
hervorzuheben ist, daß der Abstand zwischen dem Wählhebel 2 und dem Befestigungspunkt 12 bei
Anordnung beispielsweise einer kreisrunden Querschlitzabdeckung nicht möglich wäre.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Längsschlitzabdeckung 7 in Fahrtrichtung F gewölbt ausgeführt.
Die Querschlitzabdeckung 4 weist ebenfalls eine derartige Wölbung auf, wobei die Wölbung der
Querschlitzabdeckung 4 in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Position mit der Wölbung der
Längsschlitzabdeckung 7 übereinstimmt. Da die zwischen der Querschlitzabdeckung 4 und der
Längsschlitzabdeckung 7 angeordnete Führung 10 korrespondierend zur Längsschlitzabdeckung 7
gewölbt ist und aufgrund der durch die Feder 3 erzeugten Vorspannung der Querschlitzabdeckung 4
in Richtung der Längsschlitzabdeckung 7, nimmt die Querschlitzabdeckung 4 diese Position bevorzugt
ein, so daß die Querschlitzabdeckung 4 während der Querbewegung des Wählhebels 2 sicher
positioniert ist.
Fig. 6 zeigt als Einzelteil die Querschlitzabdeckung 4. In dieser Darstellung ist zu erkennen, daß an der
Unterseite der Querschlitzabdeckung 4 ein Vorsprung 13 angeformt ist. Dieser Vorsprung 13 dient
dazu, die lagerichtige Montage der Querschlitzabdeckung 4 sicherzustellen. Nur in der in Fig. 2
dargestellten Position ist Bauraum zur Aufnahme des Vorsprunges 13 vorgesehen, während
beispielsweise bei einer um 180° verdrehten Montage der Vorsprung 13 auf dem Wählbock 1
aufsetzen würde und in Folge dessen der Deckel 6 nicht mehr aufgesetzt werden könnte. Die
Fehlmontage wäre in diesem Falle sofort erkennbar. Um auch bei der Drehbewegung der
Querschlitzabdeckung 4 möglichst wenig Raum zu benötigen, ist der Vorsprung 13 konzentrisch zur
Bohrung 5 ausgeführt.