Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Tintenpatrone und
insbesondere eine Tintenpatrone zur Verwendung in einem Farb
tintenstrahldrucker.
Eine Tintenpatrone, die eine Mehrzahl von Tintenkammern ent
hält, die miteinander integriert ausgebildet sind, wird zum
Ausführen eines Druckvorgangs in einem Farbdrucker verwendet.
Der Farbdrucker verwendet für gewöhnlich gelbe, magentarote,
cyanblaue und schwarze Tinte. Eine solche Tintenpatrone wird
insbesondere in einem Farbtintenstrahldrucker verwendet.
Diese Art von Tintenpatrone, die Tinten in mehr als einer
Farbe verwendet, für gewöhnlich in gelber, magentaroter,
cyanblauer und schwarzer Farbe, verwendet häufig ein Druck
verfahren mit mehreren Dichtegraden (multi-level density
printing method). In Patronen, welche dieses Druckverfahren
mit mehreren Dichtegraden anwenden, müssen zwei Arten von
Tinte jeder Farbe, jeweils in einer hellen und einer dunklen
Farbe, verwendet werden. Bei der Konstruktion einer Tintenpa
trone vom Drucktyp mit mehreren Dichtegraden entsteht das
Problem, wenn die Tintenkammern, welche die Tinten enthalten,
in einer Linie angeordnet sind, daß die Größe des Tanks wegen
der Größe der Tintenzufuhröffnungen, die für jede Tin
tenkammer erforderlich sind, nicht über ein bestimmtes Maß
verringert werden kann. Somit kann jede der Kammern nicht
mehr als auf eine bestimmte Breite verkleinert werden. Daher
muß die Tintenpatrone mit einer besonders großen Länge kon
struiert werden. Zusätzlich ist es schwierig, die Tintenpa
trone an dem Schlitten zu befestigen, wenn sie so lang ist.
Beim Anbringen einer solchen Tintenpatrone kann die Tintenpa
trone aus der richtigen Position verschoben oder schrägver
stellt werden, und in einem extremen Fall ist es möglich, daß
die Tintenzufuhrnadeln brechen.
Eine Möglichkeit, die Volumina der Tintenkammern in der Tin
tenpatrone zu vergrößern, ohne die gesamte Größe zu erhöhen,
ist zum Beispiel die Verringerung der Dicke der Trennwände
zwischen den Tintenkammern. Diese Methode kann jedoch zu dem
Problem einer verringerten mechanischen Festigkeit der Tin
tenpatrone führen.
Für eine gewisse Zahl bestimmter Druckertypen können die ent
haltenen Schlitten aufgrund von Anforderungen in der Herstel
lung und dem Ersatzteilmanagement die gleiche Größe aufwei
sen. Somit können die Außenabmessungen verschiedener Tinten
patronen gleich sein, und daher besteht die Gefahr, daß unge
eignete Tintenpatronen in einen bestimmten Drucker geladen
werden.
Wenn die Außenabmessungen einer Tintenpatrone verringert wer
den, was zu einer Verringerung der Größe jeder der Tinten
kammern führt, und eine Tintenkammer einen hohen Tintenver
brauch aufweist oder eine Tintenkammer mit kleinem Volumen
ist, ändert sich die Viskosität der darin verbliebenen Tinte
stark, wenn nur eine kleine Tintenmenge aus der Tintenkammer
verdampft wird, und somit unterscheidet sich diese von den
anderen Tinten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Tintenpatrone zur Verwendung mit einem Farbtintenstra
hldrucker bereitzustellen, welche nicht die beschriebenen
Probleme nach dem Stand der Technik aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Tintenpa
trone gemäß unabhängigen Ansprüchen 1, 5, 6, 13 und 16. Wei
tere Vorteile und Aspekte vorliegender Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen.
Allgemein wird gemäß der Erfindung eine Tintenpatrone mit ei
ner Mehrzahl von Tintenzufuhröffnungen geschaffen, die mit
einer Mehrzahl von zugehörigen Tintenkammern in Verbindung
stehen. Die Kammern und Tintenzufuhröffnungen sind in einer
Mehrzahl linearer Gruppierungen auf einer Oberfläche der Tin
tenpatrone angeordnet. Die Tintenzufuhröffnungen können in
einer zickzackförmigen oder versetzten Weise vorgesehen sein.
Mit dieser neuartigen und einzigartigen Konstruktion kann die
Größe der Tintenkammern unabhängig von der Größe der
Tintenzufuhröffnungen verringert werden.
In einer Tintenpatrone mit einer Mehrzahl kleiner und großer
Tintenkammern, die gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung
konstruiert ist, sind Luftkanäle in einem Abdeckelement zur
Abdeckung des offenen Endes der Tintenpatrone ausgebildet.
Die Luftkanäle stehen an ihrem ersten Ende mit der Mehrzahl
kleiner und großer Tintenkammern in Verbindung und sind an
ihrem zweiten Ende mit der Umgebungsluft in Fluidverbindung.
Die Luftkanäle, die mit den kleineren der Mehrzahl von Tin
tenkammern in Verbindung stehen, haben einen größeren Wider
stand gegenüber dem Fluidstrom als die Luftkanäle, die mit
den größeren der Mehrzahl von Tintenkammern in Verbindung
stehen. Bei dieser neuartigen und einzigartigen Konstruktion
kann die Viskosität der Tinten in den verschieden großen Tin
tenkammern gleichmäßig gehalten werden, unabhängig von der in
den Kammern enthaltenen Tintenmenge, wodurch das Verdampfen
und die Fließgeschwindigkeiten ausgeglichen werden.
In einer Tintenpatrone mit einer Mehrzahl von Tintenkammern,
die gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung konstruiert
ist, ist eine Versteifungsrippe auf der Tintenpatrone ausge
bildet. Das Längenmaß der Versteifungsrippe ist größer als
das Breitenmaß. Eine zweite Versteifungsrippe ist auch ange
ordnet, die von jeder Seitenwand der Tintenpatrone absteht,
entlang der sie verläuft. Somit kann die erforderliche me
chanische Festigkeit der Tintenpatrone garantiert werden,
selbst wenn die Dicke der Wände verringert wird.
In einer Tintenpatrone, die gemäß einem zusätzlichen Aspekt
der Erfindung konstruiert ist, ist mindestens eine Rille in
einer der Seitenwände der Tintenpatrone ausgebildet, welche
eine falsche Befestigung des Tintentanks verhindert. Bei je
der verschiedenen Art von Tintenpatrone wird die Position der
Rille verändert. Da jeder Drucker so konstruiert sein kann,
daß er einen Tintentank mit nur einer bestimmten Rille auf
nimmt, besteht bei dieser einzigartigen Konstruktion keine
Möglichkeit, daß eine falsche Tintenpatrone in einen Drucker
geladen wird.
Daher ist ein Aspekt der Erfindung die Schaffung einer neuar
tigen Tintenpatrone, welche die richtige Menge jeder farbigen
Tinte im Verhältnis zu der Tintenmenge enthält, die in einer
Tintenpatrone mit einer standardmäßigen äußeren Form verwen
det wird.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Schaffung einer
neuartigen Tintenpatrone, die ausreichend starr ist, ohne die
Volumina der Tintenkammern zu verringern, und die nicht
falsch in einen Drucker geladen werden kann.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Schaffung einer
neuartigen Tintenpatrone, welche die Gleichförmigkeit der
Viskosität der darin enthaltenen Tinten bewahren kann.
Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung sind zum Teil of
fensichtlich und gehen zum Teil aus der Beschreibung hervor.
Die Erfindung umfaßt daher die Merkmale der Konstruktion,
Kombination von Elementen und Anordnung von Teilen, die in
der anschließend dargestellten Konstruktion beispielhaft an
geführt sind. Die Patentansprüche sind ein erster nicht limi
tierender Formulierungsversuch, um die Erfindung allgemein zu
definieren.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die fol
gende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeich
nungen Bezug genommen, wobei:
Fig. 1(a) eine Ansicht von unten einer Tintenpatrone ist, die
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert
ist;
Fig. 1(b) ein Seitenriß der erfindungsgemäß konstruierten
Tintenpatrone ist, der das Verhältnis der Tintenpatrone zu
einem Druckkopf zeigt;
Fig. 2(a) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung konstruiert ist;
Fig. 2(b) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 3(a) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist, und das Verhältnis der Tin
tenpatrone zu den Tintenzufuhrnadeln zeigt;
Fig. 3(b) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 4(a) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist und das Verhältnis der Tinten
patrone zu den Tintenzufuhrnadeln zeigt;
Fig. 4(b) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 4(c) eine Ansicht von unten des Bodens einer Tintenpa
trone ist, die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 5(a) eine Querschnittsansicht einer Tintenpatrone ist,
die gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung konstruiert ist;
Fig. 5(b) eine Querschnittsansicht der Tintenpatrone von Fig. 5(a)
ist;
Fig. 6(a) eine Querschnittsansicht einer Ecke der in Fig. 5(a)
dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 6(b) eine Querschnittsansicht einer Ecke der in Fig. 5(a)
dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 7(a) ein Seitenriß der in Fig. 5(a) dargestellten Tin
tenpatrone ist;
Fig. 7(b) ein Seitenriß der in Fig. 5(a) dargestellten Tin
tenpatrone ist;
Fig. 8(a) eine Ansicht von unten der in Fig. 5(a) dargestell
ten Tintenpatrone ist;
Fig. 8(b) eine Draufsicht von oben auf die Abdeckung der in
Fig. 5(a) dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 9(a) eine Querschnittsansicht einer Abdeckungsrille ist,
die gemäß der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 9(b) eine Querschnittsansicht einer zweiten Abdeckungs
rille ist, die gemäß der Erfindung konstruiert ist;
Fig. 10(a) eine Querschnittsansicht einer Tintenpatrone ist,
die gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
konstruiert ist;
Fig. 10(b) eine Querschnittsansicht der Tintenpatrone von
Fig. 10(a) ist;
Fig. 11(a) ein Seitenriß der in Fig. 10(a) dargestellten Tin
tenpatrone ist;
Fig. 11(b) ein Seitenriß der in Fig. 10(a) dargestellten Tin
tenpatrone ist;
Fig. 12(a) eine Ansicht von unten der in Fig. 10(a) darge
stellten Tintenpatrone ist; und
Fig. 12(b) eine Draufsicht von oben auf die Abdeckung der in
Fig. 10(a) dargestellten Tintenpatrone ist.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin
dung werden mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1(a) und 1(b) zeigen eine Tintenpatrone, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert ist, wobei die
Tintenpatrone in einer Tintenstrahldruckervorrichtung vom
Drucktyp mit mehreren Dichtegraden verwendet wird. Ein Tin
tenpatronengehäuse, das allgemein mit 1 bezeichnet ist,
enthält Tintenkammern 2a-2e zur Aufnahme von magentaroter,
cyanblauer und gelber Tinte und hellmagentaroter und
hellcyanblauer Tinte und eine Tintenkammer 2f mit einer grö
ßeren Kapazität als die Kapazität der Tintenkammern 2a-2e zur
Aufnahme von schwarzer Tinte. Diese Tintenkammern sind durch
Trennwände 3h in dem Tintenpatronengehäuse 1 getrennt.
In einer Bodenfläche des Tintenpatronengehäuses 1 sind Tin
tenzufuhröffnungen 4a bis 4f ausgebildet und stehen mit den
entsprechenden Tintenkammern 2a bis 2f in Verbindung. Die
Tintenzufuhröffnungen 4a-4f sind mit geringerem Abstand zu
einer Seite des Tintenpatronengehäuses 1 angeordnet. Die Tin
tenzufuhröffnungen 4a-4f sind in zickzackförmiger oder ver
setzter Weise angeordnet, wie in Fig. 1 dargestellt ist. We
gen dieser zickzackförmigen oder versetzten Anordnung beein
trächtigen sich weder die Tintenkammern 2a-2f noch die Tin
tenzufuhröffnungen 4a-4f gegenseitig, wenn die Tintenkammern
2a-2f so schmal wie möglich gebildet werden, so daß die Kam
mern 2a-2f schmäler als der Durchmesser jeder der Tintenzu
fuhröffnungen 4a-4f gebildet werden können.
Wie in Fig. 1(b) dargestellt, ist das Tintenpatronengehäuse 1
zur Befestigung an einem Druckkopf p ausgebildet, und eine
Tintenzufuhrnadel q wird in jede Tintenzufuhröffnung 4a bis
4f eingesetzt. Dann wird Tinte aus jeder der Tintenkammern 2a
bis 2f durch zugehörige Tintenkanäle r zu den zugehörigen
Düsen t einer Düsenplatte s geleitet.
In diesem Ausführungsbeispiel können die Tintenkammern 2a bis
2d mit einer Breite gebildet werden, die so schmal wie mög
lich ist, unabhängig von den Außendurchmessern der Tintenzu
fuhröffnungen 4a bis 4d. Daher kann die Breite des Tintenpa
tronengehäuses 1 entsprechend der sich addierenden Verringe
rung der Dicke dieser Kammern in der Größe verringert werden.
Fig. 2(a) und 2(b) zeigen Tintenpatrone 200a und 200b, in
welchen Tinten in vier Farben verwendet werden, die in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel cyanblaue, magentarote, gelbe
und schwarze Tinte umfassen, die zur Verwendung in einem
Vollfarbendrucker ausgerichtet sind. Wie bei der Tintenpa
trone 1 enthält die Tintenpatrone 200a eine Mehrzahl von Kam
mern 202aa-202ad, die jeweils mit versetzten Zufuhröffnungen
204aa-204ad in Verbindung stehen. In der in Fig. 2(b) darge
stellten Tintenpatrone 200b ist die Tintenkammer 202bd, die
schwarze Tinte enthält, getrennt von den anderen Kammern aus
gebildet. Wie in der Patrone des ersten Ausführungsbeispiels
sind die Tintenzufuhröffnungen 204ba-204bc der Tintenpatrone
200b in zickzackförmiger versetzter Weise angeordnet. Daher
kann die Gesamtgröße der Tintenpatrone 200a oder 200b verrin
gert werden, ohne die Außendurchmesser der Tintenzufuhröff
nungen 204aa-204ad oder 204ba-204bc verkleinern zu müssen.
Fig. 3(a) und 3(b) zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
von Tintenpatronen, die in einer Tintenstrahldruckervorrich
tung vom Drucktyp mit mehreren Dichtegraden verwendet werden,
die gemäß der Erfindung konstruiert und allgemein mit 300a,
300b bezeichnet sind.
Das in Fig. 3(a) dargestellte Tintenpatronengehäuse 300a ist
mit insgesamt acht Tintenkammern 302aa-302ah versehen, die in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Tinte in vier Farben,
cyanblau, magentarot, gelb und schwarz, sowohl hell als auch
dunkel für insgesamt acht verschiedene Tinten enthalten. Die
Tintenkammern 302aa-302ah sind so angeordnet, daß sie minde
stens teilweise durch eine lange Trennwand 303av getrennt
sind, die eine Wand jeder Tintenkammer bildet, und eine
Mehrzahl von kurzen Trennwänden 302ah, welche die Wand 303av
zur Bildung einzelner Kammern 302aa-302ah schneiden. Diese
Tintenkammern 302aa-302ah sind so angeordnet, daß vier Kam
mern an einer Seite der langen Trennwand 303av angeordnet
sind, und die anderen vier Kammern an der anderen Seite ange
ordnet sind. Tintenzufuhröffnungen 304aa-304ah, die jeweils
mit den Tintenkammern 302aa-302ah in Verbindung stehen, sind
in einem mittleren Teil am Boden des Patronengehäuses 300a
vorgesehen. Vier Tintenzufuhröffnungen 304aa-304ad sind an
einer Seite und entlang der langen Trennwand 303av, entspre
chend einer linearen Gruppierung von Tintenzufuhrnadeln q
angeordnet, während die übrigen vier Tintenzufuhröffnungen
304ae-304ag an der anderen Seite und entlang der langen
Trennwand 303av, entsprechend einer anderen linearen Gruppie
rung von Tintenzufuhrnadeln q angeordnet sind. Da die Tinten
kammern 302aa bis 302ah somit in zwei Gruppen unterteilt
sind, kann die Größe des Tintenpatronengehäuses 300a verrin
gert werden, ohne im wesentlichen die Größe der Tintenkammern
302aa-302ah zu verändern. Ferner kann die Tintenpatrone an
dem Druckkopf mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer
Schrägstellung der Patrone und einer falschen Befestigung
angebracht werden, wodurch eine einfache und verläßliche
Anbringung der Patrone garantiert ist.
In dem vorangehenden Ausführungsbeispiel sind die Volumina
der Tintenkammern 302aa-302ah alle gleich. In dem in Fig. 3(b)
dargestellten Ausführungsbeispiel können die Tintenkam
mern abhängig von der Tintenmenge in einer bestimmten Tinten
kammer, die für einen bestimmten Zweck verwendet wird, ange
ordnet werden, so daß Tintenkammern mit großen und kleinen
Volumina getrennt in einer Tintenpatrone 300b angeordnet
sind. Zum Beispiel sind, wie in Fig. 3(b) dargestellt, Tin
tenkammern mit größeren Volumina hinter der langen Trennwand
303bv angeordnet, die sich nicht über die gesamte Länge der
Tintenpatrone 300b erstreckt, und jene mit kleineren Volumina
sind entlang der Wand 303bv angeordnet. Im Fall von Fig. 3(b)
enthalten die Tintenkammern 302ba-302bd Tinte in hellem und
dunklem cyanblau und magentarot und sind getrennt an der er
sten und zweiten Seite der langen Trennwand 303bv angeordnet.
Die Tintenkammern 302be und 302bf, welche die Tinte in gelb
und schwarz enthalten und die im Gegensatz zu den Tin
tenkammern 302ba-302bd häufig verwendet werden, sind hinter
der Wand 303bv angeordnet und daher nicht durch diese ge
teilt. Tintenzufuhröffnungen 304be und 304bf, die den Tinten
kammern 302be und 302bf entsprechen, sind linear in Ausrich
tung mit den Tintenzufuhröffnungen 304ba und 304bc angeordnet.
Zusätzliche Ausführungsbeispiele, die gemäß der Erfindung
konstruiert sind, sind einzeln in Fig. 4(a)-4(c) dargestellt.
In dem in Fig. 4(a) dargestellten Ausführungsbeispiel sind
acht Tintenkammern 402aa-402ah jeweils in zwei linearen
Gruppierungen angeordnet; eine ist neben einer ersten Seite
des Bodens einer Tintenpatrone 400a angeordnet und die andere
ist neben einer zweiten Seite desselben angeordnet. In der
Tintenpatrone 400a sind die linearen Gruppierungen der
Tintenzufuhröffnungen 404aa-404ah jeweils mit den linearen
Gruppierungen von Tintenzufuhrnadeln 400ag ausgerichtet und
neben ersten und zweiten Seiten 405aa und 405ab des Tin
tentanks 400a angeordnet. In der Tintenpatrone 400a können
die Volumina der Tintenkammern 402aa-402ah entsprechend der
erforderlichen Tintenmenge geändert werden, die in Abhängig
keit von der Art des vom Drucker mit dieser Patrone zu drucken
den Bildes unterschiedlich sein kann. Daher kann ein Bild,
bei dem die Körnigkeit heller Stellen reguliert werden muß,
um Beispiel eine Landschaft, ein Portrait und eine Pho
tographie, oder auch ein Bild, das vorwiegend Graphiken und
Text oder dergleichen enthält, durch einfaches waagerechtes
Verschieben der Trennwände 403av zwischen den entsprechenden
Tintenkammern 402aa-402ah angepaßt werden. Mit anderen Wor
ten, die Trennwände 403av müssen nicht linear ausgerichtet
sein, um eine einzige lange Wand wie bei der Tintenpatrone
300a oder 300b zu bilden.
In der Tintenpatrone 400b von Fig. 4(b) sind auch acht Kam
mern vorgesehen, wobei die Tintenzufuhröffnungen nur an den
Seiten des Bodens angeordnet sind, wobei der Hauptunterschied
in der Verwendung einer einzigen Wand 403 entlang der Länge
der Tintenpatrone zur Bildung der Kammern besteht.
Tintenzufuhröffnungen 404ba-404bh sind wie bei der Tintenpa
trone 400a in zwei linearen Gruppierungen neben einer ersten
und zweiten Seite 405ba und 405bb des Bodens der Tintenpa
trone 400b angeordnet. Bei der Tintenpatrone 400b teilt eine
einzige Trennwand 403bv die Tintenkammern an einer Position
näher der Seite 405bb des Bodens der Tintenpatrone 400b in
zwei Gruppen von Tintenkammern. Die erste Gruppe umfaßt die
Tintenkammern 404ba-404bd mit größeren Volumina und die zwei
te Gruppe umfaßt die Tintenkammern 404be-404bh mit kleineren
Volumina.
In der in Fig. 4(c) dargestellten Tintenkammer 400c sind nur
sechs Kammern zur Aufnahme größerer Kammern vorgesehen. Tin
tenzufuhröffnungen 404ca-404cf sind auch in zwei linearen
Gruppierungen, die neben der ersten und zweiten Seite 405ca
und 405cb des Bodens der Tintenpatrone 400c angeordnet sind,
vorgesehen. In diesem Fall besteht die lineare Gruppierung
neben der Seite 405ca aus den Tintenzufuhröffnungen 404ca,
404cb, 404ce und 404cf und die lineare Gruppierung neben der
Seite 405cb besteht nur aus zwei Tintenzufuhröffnungen 404cc
und 404cd. Die Tintenkammern 402ce und 402cf, die in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel Tinte in gelb und schwarz
enthalten, sind hinter einer Trennwand 403cv angeordnet und
werden nicht durch die Trennwand 403cv getrennt, so daß diese
Kammern größere Volumina aufweisen.
In den bisher beschriebenen Tintenpatronen sind Tintenzu
fuhröffnungen in zwei linearen Gruppierungen angeordnet. Die
verwendete Anzahl der linearen Gruppierungen von Tintenzu
fuhröffnungen kann drei oder mehr betragen, wenn die Konfigu
ration und Größe der Tintenpatrone eine größere Anzahl von
Gruppierungen verlangt. Zusätzlich ist in jedem der Ausfüh
rungsbeispiele möglich, die Tintenzufuhröffnungen in einer
zickzackförmigen versetzten Anordnung bereitzustellen, wie in
Fig. 2(a) dargestellt, um mehr Raum zu sparen und die
Tintenkammern noch schmäler zu machen.
Die Ausführungsbeispiele, die gemäß den in Fig. 5(a)-7(b)
dargestellten Patronen konstruiert sind, sind derart kon
struiert, daß eine Mehrzahl von Tintenkammern mit dem größt
möglichen Gesamtvolumen in einem unveränderlichen Innenraum
einer Tintenpatrone ausgebildet ist, ohne die Festigkeit der
Tintenpatrone zu verringern, während eine gleichförmige Vis
kosität der Tinten gewährleistet bleibt.
Ein Tintenpatronengehäuse, das allgemein mit 11 bezeichnet
ist und gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel der Er
findung konstruiert ist, ist in Fig. 5(a)-7(b) dargestellt.
Das Tintenpatronengehäuse 11 ist in einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel aus Polypropylen gebildet, das eine geringe
Dampfdurchlässigkeit aufweist, aber eine verhältnismäßig ge
ringe Festigkeit besitzt. Das Tintenpatronengehäuse 11 hat
die Form eines Quaders, so daß es die größtmögliche Tinten
menge aufnimmt. Der Innenraum der Tintenpatrone 11 ist durch
eine senkrechte Trennwand 13v und zwei waagerechte Trennwände
13ha und 13hb zur Bildung von sechs Tintenkammern 12a bis 12f
unterteilt, die in einer Matrix von drei Spalten und zwei
Reihen angeordnet sind. Die Tintenkammern 12a bis 12c, die in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein kleineres Volumen
aufweisen (und als kleinere Tintenkammern bezeichnet werden),
enthalten dunkle magentarote und cyanblaue Tinte und schwarze
Tinte, während die Tintenkammern 12d bis 12f, die in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ein größeres Volumen
aufweisen (und als größere Tintenkammern bezeichnet werden),
helle magentarote und cyanblaue Tinte und gelbe Tinte zur Er
zeugung eines Halbtons enthalten.
Eine Versteifungsrippe 15 erstreckt sich von dem Umfangsrand
eines oberen offenen Endes 11a des Tintenpatronengehäuses 11
nach außen. Das Längenmaß der Rippe 15 ist größer als ihr
Breitenmaß. Eine zweite Rippe 17 zur Aufnahme eines Sensors
und zur Vermeidung einer Verformung des Tintenpatronengehäu
ses 11 steht von jeder Seitenwand 16 des Tintenpatronenge
häuses 11 ab und ist als längliches Element entlang jeder
Seitenwand 16 ausgebildet. Wie in Fig. 6(a) und 6(b) darge
stellt, ist jede Ecke 16a, welche die benachbarten Seiten
wände des Patronengehäuses 11 verbindet, so konstruiert, daß
die Dicke der Ecke über den Bereich vom offenen Ende 11a
(Fig. 6(a)) des Patronengehäuses zum Boden 180 (Fig. 6(b))
gleichmäßig ist und der Innen- und Außenradius r bzw. R all
mählich vom offenen Ende 11a des Patronengehäuses 11 zum Bo
den 180 abnehmen.
Die Bodenflächen 18 dieser Kammern 12a und 12f sind mit der
Bodenfläche 180 des Tintenpatronengehäuses 11 ausgerichtet,
so daß größtmögliche Volumina der Tintenkammern möglich sind.
Positionierrillen 19a und 19b, die jeweils neben der Gruppe
der kleineren Tintenkammern 12a bis 12c und der Gruppe der
größeren Tintenkammern 12d bis 12f vorgesehen sind, sind in
den Bodenflächen 18 der Tintenkammern 12a-12f ausgebildet. In
den Positionierrillen 19a und 19b sind rohrförmige Tintenzu
fuhröffnungen 20a-20f so angeordnet, daß sie kontinuierlich
und in Ausrichtung mit den Böden 18a-18f der Tintenkammern
12a bis 12f angeordnet sind. Die Öffnungen der Tintenzufuhr
öffnungen 20a und 20f sind mit Bändern 22a-22f verschlossen.
Wie ferner in Fig. 7(b) dargestellt ist, ist eine Rille 24
vorgesehen, die eine falsche Befestigung der Patrone an einem
Druckkopf verhindert. Die Rille 24 ist in einer der in
Längsrichtung verlaufenden Seitenwände ausgebildet und er
streckt sich parallel zu und entlang einer Trennwand 13h,
welche zum Beispiel die benachbarten Tintenkammern 12e und
12f begrenzt. Ein erhöhter Teil 25 ist an dem oberen Teil der
Seitenwand 16 ausgebildet, um zusätzlich eine falsche Befe
stigung der Tintenpatrone an einem Druckkopf zu verhindern.
Der Schlitten (nicht dargestellt) ist mit einem eingreifenden
Ansatz versehen. Bei der Befestigung des Schlittens 11 an dem
Druckkopf wird der eingreifende Ansatz des Schlittens mit der
Rille 24 der Patrone gekoppelt, um eine korrekte Befestigung
der Patrone 11 an dem Druckkopf zu garantieren.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Rille 24 ent
lang der waagerechten Trennwand 13h zwischen der Tintenkammer
12e und der Tintenkammer 12f ausgebildet. Die Position der
Rille 24 kann für jede verschiedene Art von Tintenpatrone
geändert werden oder es kann eine Mehrzahl von Rillen 24
verwendet werden. In diesem Fall können geeignete Kombina
tionen der Rillenposition und der Anzahl von Rillen zur Iden
tifizierung verschiedener Arten von Tintenpatronen verwendet
werden, wodurch eine falsche Befestigung ungeeigneter Tin
tenpatronen in einem Drucker verhindert wird. Der erhöhte
Teil 25, der in dem oberen Teil der Seitenwand 16 vorgesehen
ist, kann auch etwas anders angeordnet werden, um die ver
schiedenen Arten von Tintenpatronen besser zu kennzeichnen
und die Verwendung einer ungeeigneten Tintenpatrone in einem
Drucker zu verhindern.
In Fig. 7(a) ist zusätzlich zu Fig. 5(a) und 5(b) ein Ab
deckelement 30 zum Verschließen des offenen Endes 11a des Pa
tronengehäuses 11 vorgesehen. Das Abdeckelement 30 weist die
selbe planare Form wie die Außenkante der Versteifungsrippe
15 auf, die an dem offenen Ende 11a des Patronengehäuses 11
vorgesehen ist. An der Innenfläche des Abdeckelements 30 und
in jeder Tintenkammer sind senkrechte Rippen 31 vorgesehen,
welche die porösen Elemente 29, die in jeder der Tintenkam
mern 12a bis 12f vorgesehen sind, zusammenpressen. Jede
senkrechte Rippe 31 erstreckt sich weiter in die zugehörige
Tintenkammer neben den zugehörigen Tintenzufuhröffnungen 20a-20f
als in die anderen Teile der zugehörigen Tintenkammer.
Die senkrechten Rippen 31 wirken mit den Tintenzufuhr
öffnungen 20a-20f zusammen, um die dazwischenliegenden porö
sen Elemente 29 stark zusammenzupressen. Daher wird die Größe
der Poren in den porösen Elementen verringert, um eine starke
Kapillarwirkung in der Nähe dieser Kompression zu erzeugen.
Durch diese starke erzeugte Kapillarwirkung kann Tinte, die
gleichförmig in dem porösen Element 29 absorbiert ist, zu den
zugehörigen Tintenzufuhröffnungen 20a-20f geleitet werden,
während die in der Tintenkammer verbleibende Tintenmenge ab
nimmt.
Wie in Fig. 8(b) dargestellt ist, sind in dem Abdeckelement
30, welches das offene Ende 11a des Tintenpatronengehäuses 11
bedeckt, Durchgangslöcher 34a bis 34g zum Einfüllen von Tinte
und zum Entlüften ausgebildet. Ein Durchgangsloch 34a-34f ist
einer entsprechenden der Tintenkammern 12a bis 12d zugeord
net. Weitläufige Rillen 35a-35f sind an der Innenfläche des
Abdeckelements 30 ausgebildet, welche die Durchgangslöcher
34a bis 34f mit einer Mehrzahl von Ausgangsdurchgangslöchern
36a bis 36f verbinden. Die weitläufigen Rillen 35a bis 35c,
die mit den kleineren Tintenkammern 12a bis 12c in Verbindung
stehen, sind viel länger als die weitläufigen Rillen 35d bis
35f, die mit den größeren Tintenkammern 12d bis 12f in
Verbindung stehen. Durch die derartige Wahl der Länge der
weitläufigen Rillen, ist die aus den kleinen Tintenkammern
12a bis 12c verdampfte Tintenmenge im Vergleich zu der aus
den großen Tintenkammern 12d bis 12f verdampften Tintenmenge
gering, wenn die Tintenkammern 12a bis 12f durch Abziehen
eines Films 38 zur Luft hin geöffnet werden.
Wie in Fig. 9(a) und 9(b) dargestellt, weist jede der weit
läufigen Rillen 35a bis 35c, die mit den kleineren Tinten
kammern 12a bis 12c in Verbindung stehen, eine kleinere Quer
schnittsfläche als jede der weitläufigen Rillen 35d bis 35f
auf, die mit den größeren Tintenkammern 12d bis 12f in Ver
bindung stehen, wodurch der Widerstand gegenüber dem Fluid
strom in den weitläufigen Rillen 35a bis 35c größer als der
Widerstand in den weitläufigen Rillen 35d-35f ist.
Die Ausgangsdurchgangslöcher 36a bis 36f, an welchen die
weitläufigen Rillen 35a-35f enden, sind so angeordnet, daß
eine winkelige Gruppierung von Ausgangsdurchgangslöchern ent
steht, deren Scheitel, in Abziehrichtung des Films gesehen,
an der Vorderseite der Gruppierung liegt. Somit kann ein Teil
38a des Films 38 einfach von der Patrone abgezogen werden.
Der Film 38 zum dichten Abdecken der weitläufigen Rillen 35
ist so geformt, daß eine Kante des Films 38 gleich der Breite
des Abdeckelements 30 ist und die andere Kante länger als die
Länge des Abdeckelements 30 ist. Daher kann der Film 38 ein
fach durch Abschneiden eines Streifens von einer Material
rolle mit geeigneter Breite gebildet werden. Eine Seite des
Films 38 ist zur Bildung eines Ausschnitts 39 ausgeschnitten,
der einen Teil 38a definiert, so daß die Ausgangsdurch
gangslöcher 36a-36f der Umgebungsluft ausgesetzt sind, wenn
der Teil 38a des Film 38 an dem Ausschnitt 39 entfernt wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Tintenpa
tronengehäuse 11 aus Polypropylen konstruiert, das eine ge
ringe Dampfdurchlässigkeit aufweist, aber flexibel ist und
eine geringe Festigkeit besitzt. Das Tintenpatronengehäuse 11
ist jedoch im wesentlichen gleichmäßig sowohl in die Längs
als auch Breitenrichtung durch eine Versteifungsrippe 15
verstärkt, die um den Umfangsrand des offenen Endes 11a der
Tintenpatrone 11 angeordnet ist und so geformt ist, daß das
Längenmaß der Rippe 15 größer als ihr Breitenmaß ist. Das
Tintenpatronengehäuse 11 ist auch in die senkrechte Richtung
durch eine Mehrzahl von Rippen 17 verstärkt, die senkrecht
entlang jeder Seitenwand 16 vorgesehen sind. Der Innen- und
Außenradius r bzw. R nehmen allmählich vom offenen Ende 11a
des Patronengehäuses 11 zu dessen Boden 180 hin ab. Daher
können die Tintenkammern bei gleichzeitiger Vergrößerung der
Volumina der Tintenkammern mit einer möglichst geringen Brei
te gebildet werden. Durch die geringe Dampfdurchlässigkeit
des Polypropylens können die Tinten ihre Qualität über einen
langen Zeitraum beibehalten.
Eine Rille 24, die eine falsche Befestigung eines Tintentanks
verhindert, ist an der Seitenwand 16 des Tintenpatro
nengehäuses 11 derart vorgesehen, daß sie sich von der Bo
denfläche 180 der Tintenkammer 11 entlang der Trennwand 13h
erstreckt. Die Rille 24 wirkt mit einem eingreifenden Ansatz,
der an dem Schlitten ausgebildet ist, zusammen, um eine
Befestigung der Tintenpatrone 11 an einem falschen Druckkopf
zu verhindern oder um eine falsche Befestigung der Tintenpa
trone 11 an dem richtigen Druckkopf zu verhindern, wodurch
eine stabile Befestigung der Tintenpatrone an dem Schlitten
gewährleistet wird.
Die in den in Fig. 5 bis 9 dargestellten Ausführungsbei
spielen angewandte Technik beinhaltet eine Verstärkung der
Tintenpatrone 11 jener Art, in der die Tintenkammern 12a bis
12f in zwei Gruppierungen angeordnet sind und die Viskosität
der verschiedenen Tinten konstant gehalten wird. Es ist of
fensichtlich, daß die Technik auch bei der Tintenpatrone mit
einer einzigen Gruppierung anwendbar ist, wie in Fig. 1 dar
gestellt.
Die in Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiele be
inhalten Techniken, die bei Tintenpatronen vom Typ mit einer
einzigen Gruppierung angewendet werden.
Wie in Fig. 10-12 dargestellt, ist eine Tintenpatrone, die
allgemein mit 41 bezeichnet ist, mit Tintenkammern 42a bis
42c ausgebildet, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
Tinten in magentarot, cyanblau und gelb enthalten, und einer
Tintenkammer 42d, die breiter als die Tintenkammern 42a-42c
ist, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schwarze
Tinte enthält. Die Tintenkammern 42a-42d sind durch eine
Mehrzahl von Trennwänden 43 voneinander getrennt.
Eine Versteifungsrippe 45 erstreckt sich von einem Umfangs
rand des offenen Endes 41a des Tintenpatronengehäuses 41 nach
außen. Das Längenmaß der Rippe 45 ist größer als ihr Breiten
maß, so daß die Rippe 45 in die Längsrichtung ebenso stark
wie in die Breitenrichtung ist. Wie in Fig. 11(a) und 11(b)
dargestellt, steht eine Rippe 47 zur Aufnahme eines Sensors
und zur Verhinderung einer Deformation des Tintenpatronenge
häuses 41 von jeder der Seitenwände 46 des Tintenpatronenge
häuses 41 ab, während sie in den Fig. 11(a) und 11(b) senk
recht entlang der Seitenwand verläuft. Jede Ecke, welche die
benachbarten Seitenwände des Patronengehäuses verbindet, ist
so konstruiert, daß die Dicke des Materials, welches die Ecke
bildet, über den Bereich vom offenen Ende 41a des Tinten
patronengehäuses 41 zum Boden 480 gleichförmig ist und der
Innen- und Außenradius r bzw. R, wie in Fig. 6(a) und 6(b)
des vorangehenden Ausführungsbeispiels, allmählich vom offe
nen Ende 41a des Tintenpatronengehäuses 41 zu dessen Boden
480 hin abnehmen.
Eine Rille 54, die eine Befestigung einer falschen Tintenpa
trone an einem Druckkopf verhindert oder eine falsche Befe
stigung einer Tintenpatrone an einem Druckkopf verhindert,
ist in einer der Längsseitenwände 46 ausgebildet, wobei sie
von der Bodenfläche 480 der Tintenpatrone 41 und parallel zu
den Trennwänden 43 verläuft. Ein zusätzlicher erhöhter Teil
55, der die falsche Befestigung eines Tintentanks verhindert,
ist in dem oberen Teil der Seitenwand 46 ausgebildet. Der
Schlitten (nicht dargestellt) ist mit einem eingreifenden
Ansatz ausgebildet, der für den Eingriff mit dem erhöhten
Teil 55 ausgebildet ist. Bei der Befestigung der Patrone an
dem Druckkopf wird der Ansatz des Schlittens an dem erhöhten
Teil 55 der Tintenpatrone 41 angebracht, so daß die korrekte
Befestigung der Tintenpatrone 41 an dem Druckkopf gewährlei
stet ist.
Die Bodenflächen 480 der Tintenkammern 42a bis 42c sind mit
Rillen 49, die sich parallel zu den zugehörigen Trennwänden
43 erstrecken, abgegrenzt. Rohrförmige Tintenzufuhröffnungen 50a
bis 50d sind miteinander verbunden und stehen von den Bo
denflächen 48 in einer linearen Anordnung ab. An den gegen
überliegenden Seiten der Tintenzufuhröffnungen 50a bis 50d
sind Rahmen 52 entlang dem Längsrand der linearen Gruppierung
angeordnet. Die Tintenzufuhröffnungen 50a bis 50d sind an den
Rahmen 52 durch Rippen 51 befestigt.
Die Rahmen 52 stehen von den Bodenflächen 48 etwas weiter ab
als die Tintenzufuhröffnungen 50a und 50d von den Bodenflä
chen 48 abstehen und sind an jedem Ende der linearen Gruppie
rung der Tintenzufuhröffnungen angeordnet. Ein Bandstreifen
58 oder dergleichen ist über der linearen Gruppierung der
Tintenzufuhröffnungen 50a bis 50d und dem Rahmen 52 ange
bracht, wodurch diese Tintenzufuhröffnungen verschlossen
werden. Das Band 58 wird dann an einer Position entlang dem
Rahmen 52 geschnitten. Ausschnitte 53 für einen Luftaustritt
sind an den Stegen der Rahmen 52 ausgebildet, durch welche
Luft strömen kann, wodurch für ein verläßliches Haften des
Bandes 58 gesorgt wird.
Wie in Fig. 10a und 10b dargestellt ist, sind Gummidich
tungsringe 56 vorgesehen, die in die Tintenzufuhröffnungen
50a bis 50d passen. Wenn Tintenzufuhrnadeln, die aus Kunst
stoff oder einem anderen geeigneten Material gebildet sind
und mit dem Druckkopf in Verbindung stehen, in die Tintenzu
fuhröffnungen 50a bis 50d eingesetzt werden, werden die Tin
tenzufuhrnadeln und die Tintenzufuhröffnungen verbunden und
durch die Gummidichtungsringe 56 luftdicht verschlossen.
Ein Abdeckelement 60 ist zum Verschließen des offenen Endes
41a des Tintenpatronengehäuses 41 vorgesehen. Wie in Fig. 10(a)
und 10(b) dargestellt, sind an der Innenfläche des Ab
deckelements 60 Rippen 61 für jede Tintenkammer 42a bis 42c
vorgesehen, die sich in eine Richtung in das Innere jeder
Tintenkammer 42a bis 42c, weg vom Abdeckelement 60 erstrecken.
Die Rippen 61 üben eine Kraft auf jedes poröse Element 59
aus, das in jeder Tintenkammer 42a-42d enthalten ist und
tragen zum Zusammenpressen des porösen Elements 59 bei.
Wie in Fig. 12(b) dargestellt, sind Tinteneinfüll-Durch
gangslöcher 63(a)-63(d) und Luftaustritts-Durchgangslöcher
64(a)-64(d) in einem mittleren Teil des Abdeckelements 61 an
einer Position zu der Seite jeder Tintenkammer 42a-42d ausge
bildet, welche die Tintenzufuhröffnungen 50a-50d des Abdecke
lements 60 enthält. Weitläufige Rillen 65(a)-65(d) sind in
der oberen Oberfläche des Abdeckelements 60 ausgebildet und
erstrecken sich von den zugehörigen Luftaustritts-Durch
gangslöchern 64(a)-64(d) zu den Ausgangsdurchgangslöchern 66a
bis 66d, die in einem anderen Teil der oberen Oberfläche des
Abdeckelements 60 ausgebildet sind. Die weitläufigen Rillen
65(a)-65(d) sind entsprechend jeder Tintenkammer 42a bis 42d
ausgebildet. In Betrieb wird der Teil 67a eines Films 67, der
die Ausgangsdurchgangslöcher 66a bis 66d bedeckt, abgezogen,
wodurch die Tintenkammer 42a bis 42d durch die weitläufigen
Rillen 65(a)-65(d) der Umgangsluft ausgesetzt werden. Der
nicht entfernte Teil des Films 67 bildet aus weitläufigen
Rillen 65(a)-65(d) Luftkanäle. Der große Widerstand gegenüber
dem Fluidstrom jeder der weitläufigen Rillen 65(a)-65(d)
verhindert deutlich die Verdampfung von Tinte aus den Tinten
kammern.
Die Ausgangsdurchgangslöcher 66a bis 66d, an welchen die
weitläufigen Rillen 65(a)-65(d) enden, sind an einer Stelle
zusammengefaßt und zur Bildung einer Gruppierung der Durch
gangslöcher angeordnet, in der die entferntesten Durchgangs
löcher 66b und 66c dieser Durchgangslöcher an der Vorderseite
der Gruppierung angeordnet sind, wenn sie in Richtung des
Abziehfilms 67a betrachtet werden. Der Film 67a kann einfach
abgezogen werden, indem an einem Teil des Films gezogen wird,
der sich an der Vorderseite der Gruppierung befindet.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, kann
eine Mehrzahl von Tintenkammern in einer oder in mehreren
linearen Gruppierungen an einer Oberfläche einer Tintenpa
trone angeordnet werden. Wenn daher Tintenzufuhröffnungen,
die mit den Tintenkammern in Verbindung stehen, in einer
zickzackförmigen oder versetzten Weise angeordnet werden,
oder die Tintenkammern gemeinsam mit den Tintenzufuhröffnun
gen an gegenüberliegenden Seiten der Tintenkammern angeordnet
sind, kann die Breite der Tintenkammern unabhängig und auf
eine geringere Größe als den Außendurchmesser der Tin
tenzufuhröffnungen verringert werden. Somit kann eine Tinten
patrone dieser Art, die in Verbindung mit einem Vollfarben
tintenstrahldrucker verwendet wird, auf eine möglichst ge
ringe Größe verkleinert werden. Gemäß der Erfindung sind die
Tintenzufuhröffnungen in den Bodenflächen der Tintenkammern
vertieft ausgebildet, so daß sie im wesentlichen mit den Bo
denflächen der Tintenzufuhröffnungen ausgerichtet sind. Wenn
daher die Formen der Tintenpatronen im wesentlichen dieselben
sind, können die Volumina der Tintenkammern auf ein größtmög
liches Maß erhöht werden. Daher wird die Häufigkeit eines
Patronenaustausches verringert und eine wirtschaftlichere
Tintenpatrone bereitgestellt.
Gemäß der Erfindung sind die Luftkanäle, die mit den kleine
ren Tintenkammern, die weniger Tinte enthalten, in Verbindung
stehen, länger als die Luftkanäle, die mit den größeren
Tintenkammern, die mehr Tinte enthalten, in Verbindung ste
hen. Somit wird die Verdampfung von Tinte in den kleineren
Tintenkammern, welche die Viskosität der darin enthaltenen
Tinte deutlich beeinträchtigen kann, auf ein Minimum redu
ziert, wodurch ein stabiler Druckvorgang über einen längeren
Zeitraum gewährleistet ist.
Auch ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Versteifungs
rippe, deren Längenmaß größer als ein Breitenmaß ist, um die
Öffnung an dem offenen Ende der Tintenpatrone angeordnet.
Ferner steht eine weitere Versteifungsrippe von jeder Sei
tenwand der Tintenpatrone ab und erstreckt sich entlang der
Seitenwand von dem offenen Ende zu dem Boden des Tintentanks.
Selbst wenn daher die Tintenpatrone unter Verwendung eines
weichen Materials so dünn wie möglich gebildet wird, so daß
sie die größtmöglichen Mengen jeder der Tinten aufnehmen
kann, weist die Tintenpatrone eine ausreichend hohe Steifig
keit auf, um den Vibrationen und Beschleunigungsschwankungen
zu widerstehen, die während des Transports und der Bewegung
der Patrone verursacht werden. Ferner wird eine unterschied
liche Anordnung der Rille zur Vermeidung einer falschen Befe
stigung einer Tintenpatrone vorgesehen. Selbst wenn die For
men aller Arten von Tintenpatronen unabhängig von der Art des
Druckers im wesentlichen gleich sind, kann nur die Tin
tenpatrone mit der richtigen Rillenanordnung korrekt durch
den Eingriff der Rillenanordnung mit einer entgegengesetzten
Vorsprungsanordnung, die auf dem Schlitten vorgesehen ist,
geladen werden. Daher können die Tintentanks richtig identi
fiziert und mit den richtigen Schlitten in einem Drucker ge
koppelt werden.
Es ist daher offensichtlich, daß die oben dargelegten Aufga
ben wie auch jene, die aus der vorangehenden Beschreibung
hervorgehen, tatsächlich erfüllt werden, und da gewisse Än
derungen in den zuvor beschriebenen Konstruktionen durchge
führt werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung
Abstand zu nehmen, wird davon ausgegangen, daß der Inhalt der
vorangehenden Beschreibung oder die Darstellung in den
beiliegenden Zeichnungen nur als Veranschaulichung und nicht
als Einschränkung zu betrachten ist.
Es versteht sich auch, daß die folgenden Ansprüche alle all
gemeinen und besonderen Merkmale der hierin beschriebenen
Erfindung und alle Angaben über den Umfang der Erfindung, die
sprachlich in diesen enthalten sind, beinhalten sollen.