DE60102183T2 - Tintenpatrone - Google Patents

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Description

  • Beim derzeitigen thermischen Tintenstrahldruckern weist der Druckkopf einen oder mehrere mit Tinte gefüllte Kanäle auf, welche mit einer relativ kleinen Zuführungskammer oder einem Verteiler an einem Ende in Verbindung stehen und eine Öffnung an dem gegenüberliegenden Ende besitzen, welche als eine Düse bezeichnet wird. In derzeitigen praktischen Ausführungsformen von Tintenstrahldnckem, die Tropfen nach Bedarf erzeugen, hat es sich herausgestellt, dass die Drucker am effektivsten arbeiten, wenn der Druck der Tinte in der Druckkopfdüse innerhalb vorbestimmter Druckbereiche gehalten wird. Insbesondere zu den Zeitpunkten während des Betriebs, in welchem eine einzelne Düse oder ein gesamter Druckkopf kein Tintentröpfen aktiv ausstößt, ist es wichtig, dass ein gewisser Unterdruck oder "Rückdruck" in jeder der Düsen und in Erweiterung innerhalb des Tintenzuführungsverteilers des Druckkopfes vorhanden ist. Die Attribute zum Erzeugen und Aufrechterhalten eines derartigen Rückdruckes sind in US-A-5,289,212 beschrieben.
  • Die Tinte wird den Druckkopf aus einer Tintenkartusche zugeführt. Die Tintenkartusche enthält einen Vorrat an Tinte und ist typischerweise so konfiguriert, dass sie den erforderlichen Unterdruck aufrechterhält. Die Tintenkartusche ist typischerweise eine von Benutzer ersetzbare Einheit, die mit dem Druckkopf des Druckgerätes, wie es beispielsweise in EP-A-0 739 741 dargestellt ist, vereint ist.
  • Gemäß dieser Erfindung enthält eine Kartusche, wie z. B. eine Tintenkartusche für einen Tintenstrahldruckkopf ein Gehäuse mit einer Vielzahl von Wänden, die eine innere Kammer Begrenzen. Eine Ableitöffnung erstreckt sich durch eine der Gehäusewände, um eine Fluidverbindung in die innere Kammer zu ermöglichen. Eine sich durch eine der Gehäusewände hindurch öffnende Auslassöffnung stellt eine Fluidverbindung in das Innere der Kammer her. Eine Fluidleitung besitzt ein erstes Ende in der Nähe der Ableitöffnung und ein zweites Ende in der Nähe der Auslassöffnung aus der Kammer.
  • Eine spezielle Ausführungsform gemäß dieser Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; in welchen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht ist, welche den inneren Aufbau in Strichliniendarstellung zeigt;
  • 2 ein Seitenquerschnitt ist;
  • 3 eine Draufsicht ist;
  • 4 ein Querschnitt einer Tintenkartusche entlang einer Linie 4-4 von 2 ist;
  • 5 ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 von 2 ist; und
  • 6 eine Unterseitenansicht ist.
  • Gemäß 1 und 2 enthält eine Flüssigkeitskartusche 10, insbesondere eine Tintenkartusche zur Verwendung mit einem thermischen Tintenstrahlkopf ein Gehäuse 12. In 1 ist der innere Aufbau der Kartusche in gestrichelten Linien dargestellt. 2 ist eine Seitenansicht der Kartusche im Querschnitt. Das Gehäuse ist aus einer oberen Wand 14 für einen Abschnitt, einer oberen Wand 15 für einen weiteren Abschnitt, einer Vielzahl von Seitenwänden 16 (in der dargestellten Ausführungsform, vier Seitenwänden) und einer Bodenwand 18 aufgebaut, um eine innere Kammer einzuschließen. Die obere Wand 14 der dargestellten Ausführungsform ist rechteckig mit einer langen Abmessung und einer kürzeren Abmessung. Die Größe der Kartusche ist durch die für das Gehäuseinnere gewünschte Kapazität bestimmt. Obwohl eine rechteckige Form dargestellt ist, können andere Formen verwendet werden, wie es durch den Druckkopf vorgegeben wird, in welchen die Kartusche einzusetzen ist.
  • In der dargestellten Ausführungsform unterteilt ein sich von der oberen Wand 14 zu der unteren Wand 18 erstreckender Teiler 20 die innere Kammer in eine Dochtkammer 22 und eine freie Tintenkammer 24. Eine Fluidleitung 30 verbindet die Dochtkammer und die freie Tintenkammer. In der dargestellten Ausführungsform ist die Fluidleitung 30 durch einen Spalt zwischen der Bodenwand 18 des Gehäuses und dem unteren Rand der Teilerwand 20 ausgebildet. Die die Fluid- oder Tintenkammer 30 ausbildenden Gehäusewände 16 sind integriert ausgebildet oder so abgedichtet, dass keine Fluidverbin dung zwischen der Fluidkammer und der Umgebung, außer über die Fluidleitung 30 und die Dochtkammer 22 besteht. In der bevorzugten Ausführungsform sind die oberen und seitlichen Wände 14, 15 und 16 des Gehäuses integriert ohne Öffnungen mit Ausnahme einer einzigen Ableitöffnung 60 durch die obere Wand 14 der Dochtkammer 22 hindurch ausgebildet. Die oberen und die seitlichen Wände können aus einem Kunststoffmaterial, wie z. B. Polypropylen unter Anwendung von Spritzgießformungstechniken geformt werden. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, dass weitere Materialien und Herstellungstechniken zum Herstellen des Gehäuses verwendet werden können.
  • Eine Auslassöffnung 40 durch eine der das Gehäuse ausbildenden Wänden hindurch für die Dochtkammer 22 ausgebildet. Die Auslassöffnung 40 stellt den Punkt bereit, an welchem die Kartusche mit dem Rest des Druckkopfes in Wechselwirkung steht, und durch welchen die Tinte aus der Kartusche dem Tintenstrahlkopf zugeführt wird. Die Auslassöffnung kann durch die Bodenwand 18 der Dochtkammer hindurch vorliegen, welche im wesentlichen der oberen Wand 14 gegenüber liegt. Die Auslassöffnung kann jedoch auch durch eine der Seitenwände 16 des Gehäuses vorgesehen sein. Eine Auslassöffnung in einer der Seitenwände ist am besten in dem unteren Abschnitt der Seitenwand in der Nähe des Bodens der Kartusche angeordnet.
  • Eine Dichtung 50 deckt die Auslassöffnung 40 ab, bis die Kartusche in den Druckkopf des Druckgerätes eingebaut wird. Beispielsweise ist ein Metallband, eine Folie oder ein anderes Material, das die Tinte nicht durchdringen kann, auf der Aussenobertläche der Wand 18 mit der Auslassöffnung 40 angeordnet, um die Auslassöffnung abzudecken, und ist mit der Aussenoberfläche der Bodenwand versiegelt. Die Dichtung 50 ist abnehmbar, so dass der Benutzer sie vor dem Einsetzen der Kartusche in den Druckkopf entfernen kann. Ein verlängertes Ende der Dichtung 50 erstreckt sich über das Ende der Bodenwand 18 hinaus. Der Benutzer kann dieses verlängerte Ende erfassen, um das Band von der Bodenwand 18 zu entfernen, wenn der Benutzer bereit ist, die Kartusche in den Druckkopf einzubauen. In bestimmten Konfigurationen kann jedoch die Dichtung in ihrer Lage verbleiben und durch den Druckkopf durchstoßen oder anderweitig durchdrungen werden, wenn die Kartusche zur Verwendung in dem Druckgerät eingebaut wird.
  • Eine Ableitöffnung 60 erstreckt sich durch die obere Wand 14 der Dochtkammer, so dass der Druck innerhalb der Dochtkammer derselbe wie der Atmosphärendruck der umgebenden Umwelt ist. Bevorzugt weist die Tintenkammer 24 keine Fluidverbindung zu der Umgebung auf, außer über die Fluidleitung 30 zwischen der Tintenkammer und der Dochtkammer und somit über die Dochtkammer. Ein Ableitrohr 61 erstreckt sich von der Ableitöffnung 60 aus in das Innere der Dochtkammer.
  • Ein Tintenrückhalteelement, wie z. B. ein Docht 62 füllt im wesentlichen das Innere der Dochtkammer 22. Zur Verwendung in Fluidzuführungskartuschen, wie z. B. Flüssigtintenkartuschen geeignetes Dochtmaterial ist dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt. Beispielsweise kann Polyetherschaummaterial als der Docht 62 verwendet werden. Mit Flüssigkeit (wie z. B. Tinte) gefüllt, erleichtert das Dochtmaterial die Aufrechterhaltung des Unterdrucks für einen korrekten Betrieb des Druckkopfes. Daher kann das spezifische Material für unterschiedliche Druckgerätekonfigurationen verschieden sein.
  • Die Tintenkammer 24 ist im wesentlichen frei von Tintenrückhaltematerial. In der Tintenkammer 24 gespeicherte flüssige Tinte wird aus der Tintenkammer zu dem Docht 62 durch die Fluidleitung 30 übertragen. Die Tinte wird durch die Auslassöffnung 40 nach Bedarf zum Versorgen des Druckkopfes mit Tinte für den Druckvorgang abgegeben.
  • Vertikale Nuten 66 in der Dochtkammerseite des Teilers 20 erstrecken sich von der Leitung 30 nach oben. Die Nuten 66 erleichtern die Verteilung der Tinte in dem Docht 62.
  • Der innere Aufbau 64 in dem Gehäuse verhindert, dass das Dochtmaterial mit dem Ableitrohr 61 und der Ableitöffnung 60 in Kontakt kommt. Die Verhinderung des Kontaktes zwischen dem Dochtmaterial 62 und der Ableitöffnung 60 reduziert ein mögliches Austreten von Tinte durch die Ableitöffnung.
  • Eine Fluidverbindung erstreckt sich aus der Ableitöffnung 60 zu einem weiteren Punkt auf dem Äusseren des Tintenkartuschengehäuses, bevorzugt in der Nähe oder an der Auslassöffnung 40. In der dargestellten Ausführungsform ist ein erster Abschnitt der Fluidleitung aus einer Vertiefung 70 in der Aussenoberfläche der oberen Wand 14 des Gehäuses ausgebildet. Somit fällt die Ableitöffnung 60 durch die obere Wand des Ge häuses mit der Vertiefung 70 zusammen. Gemäß der dargestellten Ausführungsform umgibt die Vertiefung 70 die Auslassöffnung und ist im wesentlichen entlang der Längsabmessung der oberen Wand des Gehäuses langgestreckt. In der in 1 dargestellten Ausführungsform umgibt die Vertiefung einen wesentlichen Abschnitt der oberen Wand des Gehäuses. Jedoch kann bei großen Kartuschen die Vertiefung nur einen kleinen Anteil der Fläche der oberen Wand umgeben.
  • Leitwände oder Inseln 72 in der Vertiefung besitzen eine Höhe gleich der Tiefe der Vertiefung, so dass die Oberseite jeder Insel in einer Ebene mit der Aussenoberfläche der oberen Wand des Gehäuses liegt. Obwohl ovale Inseln dargestellt sind, können auch andere Formen verwendet werden. Jede Insel erstreckt sich nur über einen Abschnitt der Vertiefung quer, so dass die Inseln nicht vollständig den Fluiddurchfluß durch die Vertiefung blockieren.
  • Ein Metallband, eine Folie oder ein anderes Material 80 (3), das für die flüssige Tinte undurchlässig ist, deckt die Vertiefung ab. Das Band 80 ist mit einem Kleber an den erhabenen Abschnitten der Aussenoberfläche der oberen Wand befestigt, welche die Vertiefung umgeben. Die Inseln 72 halten das Band 80 von dem Hineinfallen in die Vertiefung ab. In einigen Fällen kann das Band auch an den Oberseiten der Inseln befestigt sein. Somit dichtet oder schließt das Band die Ableitöffnung nicht ab.
  • Ein Ende der Vertiefung 70 steht mit einem Überlaufrohr 82 in Verbindung, das sich aus der Vertiefung zu einem weiteren Punkt auf der Aussenseite des Gehäuses erstreckt. Das Überlaufrohr 82 bildet einen zweiten Abschnitt der Leitung, welche von der Ableitöffnung zu einem weiteren Punkt auf der Aussenseite des Gehäuses führt. In einer Ausführungsform öffnet sich ein erstes Ende des Überlaufrohrs in die Vertiefung in der oberen Wand des Gehäuses an einem Ende der Vertiefung. Das zweite Ende des Überlaufrohrs 82 ist in der Nähe der Auslassöffnung 40 von dem Dochtelement des Gehäuses, welche in der dargestellten Ausführungsform durch die Bodenwand 18 des Gehäuses verläuft. Das zweite Ende des Überlaufrohres kann etwa 3 mm (1/8 Inch) von dem Rand der Auslassöffnung 40 entfernt sein. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich das zweite Ende des Überlaufsrohrs in derselben Ebene, wie die Auslassöffnung. Jedoch bieten sich andere Abstände für andere Konfigurationen von selbst für den Fachmann auf diesem Gebiet an. In einigen Anordnungen kann die Auslassöffnung durch eine der Seitenwände des Gehäuses hindurch vorgesehen sein, und ein zweites Ende des Überlaufrohres kann sich in einer anderen Ebene, aber immer noch in der Nähe des Auslassrohres befinden. In derartigen Anordnungen wird es bevorzugt, dass das Auslassrohr in derselben Seitenwand, wie die Auslassöffnung ausgebildet ist.
  • Das Überlaufrohr 82 erstreckt sich entlang einer der Seitenwände 16 des Gehäuses. Das Überlaufrohr ist in einem Stück mit der Seitenwand des Gehäuses bevorzugt als ein Teil einer vergrößerten Seitenwand ausgebildet. Das erste Ende des Überlaufrohres fällt mit der Vertiefung in der oberen Wand des Gehäuses zusammen.
  • Der obere Abschnitt des Überlaufrohres kann ein Rohr mit kleinem Durchmesser, wie z. B. 0,7 mm (0,03 Inch) aufweisen, das sich in einem breiteren Abschnitt öffnet, der in einer breiten zweiten Endöffnung in der Nähe der Auslassöffnung aus der Dochtkammer endet. In einer derartigen Konfiguration kann das Überlaufrohr aus einer Kammer des Gehäuseinneren ausgebildet sind, die keine direkte Fluidverbindung mit der Dochtkammer oder der Tintenkammer besitzt, und nur über die Ableitöffnung damit in Verbindung steht. In einer weiteren (nicht dargestellten) Konfiguration kann das Überlaufrohr ein Rohr mit kleinem Durchmesser entlang seiner gesamten Länge sein. Der Innendurchmesser des Überlaufrohrs beträgt 0,7 mm (0,03 Inch). Das Überlaufrohr kann einen besonders kleinen Durchmesser besitzen, da das Rohr keinen wesentlichen Flüssigkeitsstrom transportieren muß.
  • Mit dem zweiten Ende des Überlaufrohres 82 und der Auslassöffnung 14 nahe aneinander auf der Aussenseite des Gehäuses, und bevorzugt auf derselben Seite des Gehäuses, befinden sich beide Auslässe für die Tinte in demselben Bereich des Gehäuses. Somit können die Stellen auf dem Gehäuseäusseren, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt Tinte darauf aufweisen können (die möglicherweise "nassen" Punkte auf dem Gehäuse) in demselben Bereich, und der Benutzer muß sich nicht um mehrere mögliche Quellen von Tinte kümmern, wenn der Benutzer die Kartusche handhabt. Diese Anordnung macht die Handhabung der Tintenkartusche für den Endverbraucher sauberer.
  • In einer speziellen Ausführungsform des Gehäuses erstreckt sich eine Fluidsperre oder Barriere 90 quer über die Breite der Vertiefung 70 zwischen der Ableitöffnung 60 und dem Überlaufrohr 82. In der dargestellten speziellen Ausführungsform verengt sich die Vertiefung 70 in der Breite in dem Ende mit der Öffnung in das Überlaufrohr 82. Die Sperre 90 ist entlang dem engen Abschnitt der Vertiefung angeordnet. Die Sperre besitzt eine niedrigere Höhe als die Tiefe der Vertiefung, so dass die Sperre nicht vollständig den Fluß von überlaufendem Fluid in das Überlaufrohr blockiert. Beispielsweise kann die Höhe der Sperre eine Hälfte oder ein Drittel der Tiefe der Vertiefung sein. Der Spalt zwischen der Oberseite der Sperre 90 und dem Band 80 stellt sicher, dass die Sperre nicht vollständig den Fluß von überlaufendem Fluid in das Überlaufrohr 82 behindert.
  • Vor dem Füllen mit Tinte werden Luft oder andere Gase aus im wesentlichen aus der Tintenkammer 24 und der Dochtkammer 22 abgepumpt, so dass sie ein Vakuum enthält. Wie jedoch der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, ist es oft nicht möglich, ein vollständiges Vakuum in einem Massenherstellungsvorgang zu erzielen. Daher ist es nahezu unvermeidlich, dass eine kleine Luftmenge in der Tintenkammer 24 verbleibt, welche eine Blase bildet und verhindert, dass die Tinte vollständig die Tintenkammer füllt. Wenn Umgebungsveränderungen das Volumen der Luft in dem freien Tintenkammerabschnitt der Kartusche vergrößern, fließt Tinte durch die Fluidleitung 30 zwischen der freien Tintenkammer 24 und der Dochtkammer 22. Wenn das Dochtmaterial 62 in der Dochtkammer vollständig gesättigt wird, kann die Tinte dann den Raum zwischen der Oberseite des Dochtmaterials und der Ableitöffnung 60 füllen. Ein Teil der Tinte kann das Gehäuseinnere über die Ableitöffnung 60 in die Vertiefung 70 verlassen. Die Vertiefung nimmt die Tinte auf, welche durch die Ableitöffnung austritt. Die Sperre 90 hält die Tinte in der Vertiefung, so dass sie nicht an dem Überlaufrohr 82 herunter fließt und die Kartusche verläßt. Diese trägt dazu bei, die Sauberkeit der Aussenoberfläche der Kartusche für den Benutzer beizubehalten. Sollten jedoch die Umgebungsveränderungen außerordentlich groß sein, kann ausreichend Tinte durch die Ableitöffnung austreten, wobei diese Tinte über die Sperre und durch das Überlaufrohr nach unten austreten kann. Die vorstehend für das Überlaufrohr beschriebene Anordnung leitet diese Tinte zu demselben Bereich des Gehäuseäusseren, wie das Auslassrohr. Da der Benutzer, wenn der Benutzer die Kartusche öffnet, dass Vorhandensein von Tinte an der Auslassöffnung erwartet, kann der Benutzer darauf vorbereitet sein, dass Tinte an dem Ende des Überlaufrohres vorhanden ist, und muß nicht mit Tinte an anderen Stellen des Kartuschenäusseren rechnen.
  • Der vorstehend beschriebene Aufbau reduziert den plötzlichen Ausstoß oder das Herausspritzen von Tinte, wenn eine Dichtung entfernt wird, wenn das Ende des Überlaufrohrs 82 mit der Dichtung 50 abgedichtet wurde, welche auch die Auslassöffnung 40 abdichtet und Umgebungsveränderungen aufgetreten sind, welche eine signifikante Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äusseren des Gehäuses bewirken. Wenn der Aussendruck deutlich niedriger als der Innendruck ist, verhindert der erhöhte Druck in dem Überlaufrohr 82, dass Tinte in die Vertiefung in der oberen Wand oder das Überlaufrohr eintritt. Wenn das den Auslass des Überlaufrohres und die Auslassöffnung aus der Dochtkammer abdeckende Band 50 entfernt wird, wird das Überlaufrohr 82 zuerst vor der Auslassöffnung 40 geöffnet. Die Luft in dem Überlaufrohr 82 und in der Vertiefung 70 entweicht zuerst, bevor ein Fließbeginn der Tinte in die Vertiefung zugelassen wird (wenn die Druckdifferenz ausreichend ist). Die Sperre 90 enthält Tinte, welche in die Vertiefung eintritt, so dass sie nicht in das Überlaufrohr eintritt. In seltenen Fällen kann ausreichend Tinte in die Vertiefung eintreten, dass die Tiefe der Tinte in dem Überlaufrohr die Höhe der Sperre überschreitet, und die Tinte fließt über die Sperre (durch den Spalt zwischen dem oberen Ende der Sperre und dem Band) um das Überlaufrohr zu erreichen.

Claims (5)

  1. Kartusche zum Zuführen von Flüssigkeit bei Bedarf, wobei die Kartusche (10) umfasst: ein Gehäuse (12) mit einer Vielzahl von Wänden (14, 16, 18), die eine innere Kammer begrenzen; eine Ableitöffnung (60) durch eine der Gehäusewände (14) hindurch, die Fluidverbindung in die innere Kammer hinein ermöglicht; eine Auslassöffnung (40) durch eine der Gehäusewände (18) hindurch, die Fluidverbindung in die innere Kammer hinein ermöglicht; und eine Fluidleitung (82), dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung ein erstes Ende in der Nähe der Ableitöffnung (60) und ein zweites Ende in der Nähe der Auslassöffnung (40) hat.
  2. Kartusche nach Anspruch 1, wobei: eine der Gehäusewände eine obere Wand (14) ist; die Ableitöffnung (60) durch die obere Wand (14) verläuft; und die Auslassöffnung (40) durch eine andere Gehäusewand als die obere Wand (14) verläuft.
  3. Kartusche nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auslassöffnung (40) durch untere Wand (18) des Gehäuses verläuft.
  4. Kartusche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fluidleitung umfasst: eine Vertiefung (70) in der Außenfläche der oberen Wand (14) an die Ableitöftnung (60) angrenzend; und eine Überlaufröhre (82), die ein erstes Ende an der Vertiefung (70) und ein zweites Ende in der Nähe der Auslassöffnung (40) hat.
  5. Kartusche nach Anspruch 4, wobei das zweite Ende der Überlaufröhre (82) sich an der gleichen Gehäusewand (18) wie die Auslassöffnung (40) befindet.
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