DE19809756A1 - Tintenbehälter für eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung - Google Patents

Tintenbehälter für eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine nachfüllbare Tintenpatrone für die Verwendung in einem Tintenstrahldrucker mit einem Aufzeichnungskopf.
Ein Tintenstrahldrucker nach dem Stand der Technik, in welchem eine Tinte enthaltende Einheit und ein Tinten­ strahlaufzeichnungskopf auf einem Schlitten befestigt sind, ist in der europäischen Patentschrift Nr. 0581531 offenbart. In dem offenbarten Drucker ist der Tintenbehälter in zwei Abschnitte unterteilt, um Druckfehler zu verhindern, die durch Schwankungen des Tintenkopfdruckes oder durch Luft­ blasen aufgrund der Bewegung der Tintenpatrone im Gefolge der Bewegung des Schlittens verursacht werden. Ein erster Bereich des Behälters neben dem Aufzeichnungskopf beherbergt Tinte, die in ein poröses Element imprägniert ist, und ein zweiter Bereich enthält flüssige Tinte ohne poröses Element. Diese Struktur ermöglicht es, daß die Tinte über das poröse Element zum Aufzeichnungskopf geführt werden kann, so daß Probleme, die sich aus der Bewegung der Tinte in der Patrone ergeben, bis zu einem gewissen Grad vermieden werden können.
Wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, ist, um die in einem porösen Element 451 aufgenommene Tinte gleichmäßig in den Aufzeichnungskopf (nicht dargestellt) fließen zu lassen, ein vorstehendes Element 452 innerhalb eines Behälterkörpers 440 ausgebildet, damit Tinte zu einem Tintenzufuhreinlaß 458 einer Tintenzufuhröffnung 450 gezogen wird, indem das poröse Element 451 örtlich zusammengedrückt wird, um auf selektive Weise die Kapillarwirkung zu erhöhen.
Um andererseits die Qualität eines Vollfarbausdruckes zu verbessern, wurde eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung konstruiert, um das körnige Aussehen gedruckten Materials, das durch Drucker des Standes der Technik erzeugt wurde, durch Verwendung heller Tinte und dunkler Tinte zum Bilden von Punkten zu verringern. Eine solche Aufzeichnungsvorrichtung benötigt Tinte mit mindestens sechs Farben: Dunkelmagenta, Hellmagenta, Dunkelzyan, Hellzyan, Gelb und Schwarz. Ein Problem jedoch, das durch die Verwendung einer erhöhten Anzahl an Tinten entsteht, ist das dadurch erhöhte Gewicht des Schlittens, welches wiederum die Bewegung des Schlittens behindert und die Zeit erhöht, die benötigt wird, um den Schlitten zu einer Druckposition zurückzuführen.
Um die zuvor erwähnten Probleme zu verringern, wird das Gewicht des Schlittens durch Verringerung der Größe der Patrone einer jeden Farbe verringert. In der Folge wird die Breite einer jeden Farbe in einem Behälterkörper, welcher die Tintenpatrone bildet, auf ein kleines Maß verschmälert. Bezugnehmend auf Fig. 9 erhöht sich jedoch mit zunehmender Verkleinerung der Breite der Tintenpatrone die Steifheit des porösen Elementes 451 entsprechend, und ein Abschnitt 459 des porösen Elementes 451, der sich zwischen einer vorderen Wand 456 und dem vorstehenden Element 452 befindet, wird in eine V-Form verformt, wodurch ein Leerraum 454 erzeugt wird. Ein Abschnitt 460, der sich zwischen dem vorstehenden Element 452 und einer hinteren Wand 461 befindet, führt dazu, daß der Abschnitt 460 nicht gegen das vorstehende Element 452 gedrückt wird, wodurch ein Leerraum 455 erzeugt wird. Schließlich überbrückt, wie in Fig. 8 dargestellt, das poröse Element 451 an einer Stelle oberhalb des vorstehenden Elementes 452 den Spalt zwischen dem vorstehenden Element 452 und einer Seitenwand 463 und einer Innenwand 464, wodurch ein Leerraum 453 erzeugt wird. Somit werden Leerräume 453, 454, 455 erzeugt, weil das poröse Element 451 den vom Behälterkörper 440 definierten Raum nicht vollständig ausfüllt. Auch wenn die Räume 453, 454, 455 mit Tinte gefüllt werden, weil die Räume 453, 454, 455 sich unterhalb des Tintenzufuhreinlasses 458 befinden, kann die in solchen Räumen gespeicherte Tinte nicht über die Tintenzufuhröffnung 480 zum Aufzeichnungskopf fließen. Somit vergeuden die Räume 453, 454, 455 die Tinte und können auch zu Blasenansammlungen führen.
Eine mögliche Lösung dieses Problems besteht darin, das poröse Element 451 während des Herstellungsprozesses mit dem Behälterkörper 440 zu verbinden. Dies erfordert jedoch, daß das poröse Element 451 mit präzisen Abmessungen zugeschnitten wird, was ein kompliziertes Unterfangen ist. Darüber hinaus würde die Zufuhr von Tinte von diesen Abschnitten des porösen Materials, welches die Räume 453, 454, 455 in einer solchen Konstruktion einnehmen würde, verringert werden, weil die Abschnitte nicht entsprechend zusammengedrückt wurden, wenn sie mit den Wänden des Behälterkörpers 440 verbunden wären.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Tintenpatrone bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die in dem unabhängigen Patentanspruch 1 angegebene Tintenbehälter­ patrone. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Im allgemeinen kann eine Tintenpatrone für eine Tin­ tenstrahlaufzeichnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einen Behälter umfassen, der aus einer Mehrzahl an Wänden gebildet ist, eine Tintenzufuhröffnung, die sich durch mindestens eine der Wände des Behälters erstreckt, um Tinte aus dem Behälter fließen zu lassen, ein poröses Element, wel­ ches innerhalb des Behälters zum Fördern der Tinte zur Tin­ tenzufuhröffnung angebracht ist, und ein vorstehendes Ele­ ment, welches in den Behälter vorsteht und mit einem Einlaß der Tintenzufuhröffnung ausgebildet ist. Das vorstehende Element greift gegen einen Abschnitt des porösen Elementes im Bereich des Einlasses der Tintenzufuhröffnung ein und drückt diesen zusammen. Das vorstehende Element ist so geformt, daß ein erster Bereich des Behälters in der Nähe der Vorderwand des Behälters von geringerer Höhe ist als ein zweiter Bereich des Behälters in der Nähe der Rückwand des Behälters.
Des weiteren kann das vorstehende Element in einem er­ sten Querschnitt ein V-förmiges Profil an einem Bereich in der Nähe der Vorderwand des Behälters besitzen, einen schrägen Bereich fernab von der Vorderwand des Behälters, und einen ebenen Bereich dazwischen, der die Tintenzufuhröffnung enthält. In einem zweiten Querschnitt kann das vorstehende Element einen ersten schrägen Bereich und einen zweiten schrägen Bereich mit einem Plateaubereich dazwischen aufweisen, der die Tintenzufuhröffnung enthält.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, die zuvor genannten Probleme durch Schaffung einer Tin­ tenpatrone mit einem porösen Element zu beseitigen, welches Leerräume innerhalb des Behälterkörpers einnimmt, ohne daß das poröse Element mit einer besonderen Form zugeschnitten werden muß.
Demgemäß umfaßt die Erfindung die Merkmale der Kon­ struktion, die Kombination von Elementen und die Anordnung von Teilen.
Die erfindungsgemäßen Produkte werden anhand der nachfolgenden Figuren in beispielhafter Weise beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung aber nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
Für ein umfassenderes Verständnis der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung verwiesen, die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen zu lesen ist, in denen:
Fig. 1 eine rückwärtige Querschnittsansicht einer Tintenpatrone ist, die gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 2 eine seitliche Querschnittsansicht der in Fig. 1 dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 3 eine rückwärtige Querschnittsansicht einer Tintenpatrone ist, die gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 4 eine seitliche Querschnittsansicht der in Fig. 3 dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 5 eine rückwärtige Querschnittsansicht einer Tintenpatrone ist, die gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 6 eine seitliche Querschnittsansicht der in Fig. 5 dargestellten Tintenpatrone ist;
Fig. 7 eine seitliche Querschnittsansicht der gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruierten Tintenpatrone ist;
Fig. 8 eine rückwärtige Querschnittsansicht einer Tintenpatrone des Standes der Technik ist; und
Fig. 9 eine seitliche Querschnittsansicht der Tinten­ patrone des Standes der Technik von Fig. 8 ist.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 wird eine Tintenbehäl­ terpatrone offenbart, die gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist und allgemein mit 10 bezeichnet wird.
Die Tintenpatrone 10 umfaßt einen Behälterkörper 30, der gebildet wird durch eine untere Wand 31, zwei seitliche Wände 32, die sich von der unteren Wand 31 nach oben erstrecken, und eine vordere Wand 33 und eine hintere Wand 34, die sich von der unteren Wand 31 nach oben erstrecken und sich zwischen den seitlichen Wänden 32 befinden. Die Wände 31, 32, 33 und 34 bilden eine Öffnung 40. Der Behälterkörper 30 umfaßt auch eine Tintenzufuhröffnung 13, 14, die sich durch einen nach außen vorstehenden Abschnitt 90, die untere Wand 31 und einen nach innen vorstehenden Abschnitt 60 erstreckt, um Tinte, die sich im Behälterkörper 30 befindet, zu einer Tintenzufuhrnadel eines Aufzeichnungskopfes (nicht dargestellt) zuzuführen.
Der Behälterkörper 30 ist so konstruiert, daß er das poröse Element 20 aufnimmt, welches aus einem elastischen Material hergestellt ist, das sich zum Aufnehmen von Tinte eignet. Das Volumen des porösen Elementes 20 ist größer als das Volumen des Behälterkörpers 30, so daß, wenn das poröse Element 20 in den Behälterkörper 30 eingeführt wird, das poröse Element 20 in einem zusammengedrückten Zustand auf­ genommen wird. Vorzugsweise ist das poröse Element 20 mit einer etwas größeren Länge und Breite konstruiert als die Länge und Breite der Öffnung 40, und mit einer etwas größeren Höhe als der Behälterkörper 30.
Die Tintenpatrone 10 umfaßt auch einen Deckel 50 mit einer Außenfläche 52 und einer Innenfläche 51, auf der Rippen 16 ausgebildet sind, um die Öffnung 40 des Behälterkörpers 30 abzudichten.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt der nach innen vor­ stehende Abschnitt 60 eine obere Ebene 62 mit einer oberen Ebene 68, zwei flachen Seiten 69, die sich von der oberen Ebene 68 nach unten erstrecken, und schräge Abschnitte 64, die von den flachen Seiten 69 zu den seitlichen Wänden 32 abfallen. Dabei ist der Abfall von der oberen Ebene 62 zu den seitlichen Wänden 32 steiler als jener, der im Stand der Technik offenbart ist (siehe Fig. 8), und das poröse Element 20 kann durch die schrägen Abschnitte 64 leichter aufgenommen werden.
Bezugnehmend auf Fig. 2 umfaßt der nach innen vorste­ hende Abschnitt 60 einen vorderen Abschnitt 66, dessen Profil im wesentlichen V-förmig ist und der von der oberen Ebene 68 zu einem Bodenpunkt 67 abfällt, von wo der vordere Abschnitt 66 schräg nach oben verläuft, bis er auf die vordere Wand 33 trifft, und einen hinteren Abschnitt 65 mit einer Aussparung 61, der von der oberen Ebene 68 zur Bodenwand 31 an einem Punkt 63 abfällt. Der Bodenpunkt 67 ist vorzugsweise höher angeordnet als der Punkt 63. Daher ist das Volumen des Behälters 30, das zur Aufnahme des porösen Elementes 20 über dem vorderen Abschnitt 66 zur Verfügung steht, kleiner als das Volumen des Behälters 30, das zur Aufnahme des porösen Elementes 20 über dem hinteren Abschnitt 65 zur Verfügung steht.
Wenn somit das poröse Element 20 innerhalb des Behäl­ terkörpers 30 angeordnet ist und der Deckel 50 am Behälter­ körper 30 befestigt ist, wirken der Deckel 50, die Rippen 16 und der nach innen vorstehende Abschnitt 60 zusammen, um das poröse Element 20 zusammenzudrücken. Bezugnehmend auf Fig. 2 wird, weil eine erste Länge A, gemessen zwischen dem nach innen vorstehenden Abschnitt 60 und der vorderen Wand 33, kleiner ist als eine zweite Länge B, gemessen zwischen dem nach innen vorstehenden Abschnitt 60 und der hinteren Wand 34, ein Bereich C geringerer Höhe zwischen dem nach innen vorstehenden Abschnitt 60 und der vorderen Wand 33 gebildet, und ein tieferer Bereich D wird zwischen dem vorstehenden Element 60 und der hinteren Wand 34 gebildet. Weil das poröse Element 20 eine konstante Höhe besitzt, wird dieser Abschnitt des porösen Elementes 20, der im Bereich C geringerer Höhe enthalten ist, mehr zusammengedrückt als der Abschnitt des porösen Elementes 20, der im tieferen Bereich D enthalten ist. Dadurch nimmt die Aussparung 61 des hinteren Abschnittes 65 das poröse Element 20 auf, ohne einen Spalt im Hinblick auf den Behälter 30 zu bilden, und dieser Abschnitt des porösen Elementes 20 gegenüber dem vorderen Abschnitt 66 des vorstehenden Elementes 60 wird vom vorderen Abschnitt 66 so verformt und aufgenommen, daß keine Spalte zwischen der vorderen Wand 33 und dem hinteren Abschnitt 65 gebildet werden. Auf diese Weise nimmt das poröse Element 20 den Behälterkörper 30 so ein, daß keine Leerräume zwischen dem vorstehenden Element 60 und dem porösen Element 20 oder zwischen der vorderen Wand 33 und den seitlichen Wänden 32 und den porösen Element 20 gebildet werden.
Der nach innen vorstehende Abschnitt 60 umfaßt einen Tintenzufuhröffnungsabschnitt 14, der in einem Tinteneinlaß 22 endet, der sich in Längsrichtung erstreckt und an der oberen Ebene 62 ausgebildet ist. Der nach außen vorstehende Abschnitt 90 umfaßt einen Tintenzufuhrabschnitt 13 für die Zufuhr von Tinte, die im Behälterkörper 30 enthalten ist, zu einer Tintenzufuhrnadel (nicht dargestellt), einem Tin­ teneinlaß 22 und einem Tintenzufuhröffnungsabschnitt 13. Ein Verpackungselement 15 ist in den Tintenzufuhröffnungs­ abschnitt 14 so eingefügt, daß das Verpackungselement 15 einen flüssigkeitsdichten Sitz mit der Tintenzufuhrnadel (nicht dargestellt) bildet, wenn die Tintenzufuhrnadel in den Tintenzufuhröffnungsabschnitt 13 eingefügt wird. Ein Filter 12, vorzugsweise hergestellt aus einem Maschenmaterial, ist schmelzgeklebt, um den Tinteneinlaß 22 abzudecken.
Der Tintenzufuhrabschnitt 13 ist mit einer Folie 55 versiegelt, um das poröse Element 20 im Behälterkörper 30 in einer Umgebung mit negativem Druck aufzunehmen. Vorzugsweise wird der Tintenzufuhröffnungsabschnitt 13 versiegelt, nachdem das poröse Element 20 und die Tinte in den Behälterkörper 30 eingefügt wurden. Um Tinte in den Behälterkörper 30 zuzuführen, wird eine Zufuhrnadel (nicht dargestellt) in eine Tinteneinspritzöffnung 17 eingeführt, die im Deckel 50 neben dem vorderen Abschnitt 66 ausgebildet ist, und danach wird eine Entlüftungsnadel (nicht dargestellt) in einen Raum, der neben den Rippen 16 ausgebildet ist, durch ein im Deckel 50 ausgebildetes Entlüftungsdurchgangsloch 18 eingeführt, so daß das poröse Element 20 eine vorherbestimmte Menge an Tinte aufnimmt, während die Luft ausgelassen wird. Eine Versiegelungsfolie 56 wird an die äußere Oberfläche 52 des Deckels 50 angeschmolzen, nachdem Tinte in den Behälterkörper 30 eingespritzt wurde.
Bezugnehmend auf Fig. 3 und 4 ist eine Tinten­ behälter-Patrone 110 dargestellt, die gemäß einer zweiten Ausfüh­ rungsform der Erfindung konstruiert ist. Die Tintenbehäl­ terpatrone 110 dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß das Gewicht der Tintenpatrone 110 durch Bildung hohler Abschnitte 119 in der unteren Wand 131 und dem nach innen vorstehenden Abschnitt 160 verringert wird, wobei die seitlichen Innenwände der hohlen Abschnitte 119 im wesentlichen an den seitlichen Wänden des nach außen vorstehenden Abschnittes 190 ausgerichtet sind, wodurch eine hohe Druckgeschwindigkeit erzielt wird.
Nun wird Bezug genommen auf Fig. 5 und 6, in denen eine Tintenbehälterpatrone offenbart wird, die gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung konstruiert ist, wobei ähnliche Bezugsnummern ähnliche Strukturen bezeichnen. Eine Tintenpatrone 210 umfaßt einen Behälterkörper 230, der durch eine untere Wand 231, zwei seitliche Wände 232, die sich von der unteren Wand 231 nach oben erstrecken, und eine vordere Wand 233 und eine hintere Wand 234 gebildet wird, die sich von der unteren Wand 231 nach oben erstrecken und zwischen den seitlichen Wänden 232 angeordnet sind. Die Wände 231, 232, 233 und 234 bilden eine Öffnung 240. Anders als bei der ersten Ausführungsform umfaßt der Behälterkörper 230 mindestens zwei Trennwände 270, 271, welche den Behälterkörper 230 in drei Kammern 281, 282, 283 unterteilen, um die porösen Elemente 220, 221, 223 aufzunehmen.
Die Kammern 281, 282 beziehungsweise 283 umfassen nach innen vorstehende Abschnitte, von denen die Abschnitte 260 beziehungsweise 261 dargestellt sind, und die vorzugsweise einstückig mit den Wänden der jeweiligen Kammern 281, 282, 283 ausgebildet sind. Die Kammern 281, 282, 283 umfassen auch Tintenzufuhrunterteilungen und Öffnungen, von denen 213, 214 beziehungsweise 216, 217 dargestellt sind. Die Tintenzufuhrabschnitte 213, 214 und die Tintenzufuhröffnungen 216, 217 erstrecken sich jeweils durch nach oben vorstehende Abschnitte 260, 261 und nach außen vorstehende Abschnitte 290, 291, um Tinte, die in den Kammern 281, 282, 283 enthalten ist, zu den Tintenzufuhrnadeln (nicht dargestellt) zuzuführen. Die Tintenzufuhröffnungsabschnitte 214 beziehungsweise 217 enden in einem Tinteneinlaß, wobei nur der Einlaß 223 hier dargestellt ist, der sich in Längsrich­ tung, gebildet von der jeweiligen oberen Ebene, erstreckt, wovon nur 268, 269 hier dargestellt sind.
Bezugnehmend auf Fig. 5 umfaßt jeder nach innen vor­ stehende Abschnitt 260, 261 eine obere Ebene 268, 269 und zwei kurze flache Seiten 269 beziehungsweise 272, die sich jeweils von der oberen Ebene 268, 269 nach unten zu den ebenen Abschnitten 224, 225 erstrecken. Die oberen Ebenen 268, 269 sind in der Nähe der Tintenzufuhrabschnitte 214, 217 ausgebildet und erstrecken sich vom ebenen Abschnitt 224 um eine Strecke H nach oben, so daß die porösen Elemente 220, 221, 223 zusammengedrückt werden, wenn sie in die Kammern 281, 282, 283 eingefügt werden, und kein Leerraum zwischen den porösen Elementen 220, 221, 223 und den ebenen Abschnitten 224, 225 und den oberen Ebenen 268, 269 erzeugt wird.
Bezugnehmend auf Fig. 6 umfaßt das vorstehende Element 260 einen vorderen Abschnitt 266, der ein im wesentlichen V-förmiges Querschnittsprofil mit einem tiefen Punkt 267 besitzt und sich in der Nähe der vorderen Wand 233 befindet, und einen hinteren Abschnitt 265 mit einer Aussparung 261, der von der oberen Ebene 268 nach unten geneigt ist, bis er an einem Punkt 263 auf die untere Wand 231 trifft, und der sich in der Nähe der hinteren Wand 234 befindet. Der tiefe Punkt 267 und die ebenen Abschnitte 224, 225 sind vorzugsweise höher angeordnet als der Punkt 263. Dadurch ist das Behältervolumen, welches zur Aufnahme des porösen Elementes 220 über dem vorderen Abschnitt 266 und der oberen Ebene 268 zur Aufnahme des porösen Elementes 220 zur Verfügung steht, kleiner als das Behältervolumen, das zur Verfügung steht, um das poröse Element 220 über dem hinteren Abschnitt 265 aufzunehmen.
Die Tintenzufuhröffnungsabschnitte 213, 214 nehmen das Verpackungselement 215, 292 auf. Eine Tinteneinspritzöffnung 217 und ein Entlüftungsdurchgangsloch 218 sind im Deckel 250 ausgebildet, wobei ein jeder von ihnen ähnlich wie ihre oben in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Gegenstücke konstruiert ist.
Wenn daher das poröse Element 220 innerhalb der Kammer 281 angeordnet wird und der Deckel 250 am Behälterkörper befestigt wird, drücken der Deckel 250, die an der inneren Oberfläche 251 des Deckels 250 ausgebildeten Rippen 216 und das vorstehende Element 260 auf das poröse Element 220. Be­ zugnehmend auf Fig. 5 und 6 ist, weil eine erste Länge E, gemessen zwischen dem vorstehenden Element 260 und der vor­ deren Wand 233, kleiner ist als eine zweite Länge F, gemessen zwischen dem vorstehenden Element 260 und der hinteren Wand 234, eine Region M mit geringerer Höhe zwischen dem vorstehenden Element 260 und der vorderen Wand 233 ausgebildet, und eine tiefere Region P ist zwischen dem vorstehenden Element 260 und der hinteren Wand 234 ausgebildet. Weil das poröse Element 220 eine gleichbleibende Höhe aufweist, wird jener Abschnitt des porösen Elementes 220, der im Bereich M mit geringerer Höhe enthalten ist, mehr zusammengedrückt als der Abschnitt des porösen Elementes 220, der im tieferen Bereich P enthalten ist. Daher nimmt eine Aussparung 261 des hinteren Abschnittes 265 das poröse Element 220 auf, ohne einen Leerraum im Hinblick auf die Kammer 281 zu bilden, und jener Abschnitt des porösen Elementes 220, der sich neben dem vorderen Abschnitt 266 des vorstehenden Elementes 260 befindet, wird so verformt und vom vorderen Abschnitt 266 aufgenommen, daß kein Leerraum zwischen der vorderen Wand 233 und dem hinteren Abschnitt 265 gebildet wird. Auf diese Weise nimmt das poröse Element 220 den Behälterkörper so ein, daß kein Leerraum zwischen dem vorstehenden Element 260 und dem porösen Element 220 oder zwischen der vorderen Wand 233 und den seitlichen Wänden 232 und dem porösen Element 220 gebildet wird.
Wenn daher in die so konstruierte Kammer 281 das poröse Element 220 gegeben wird, wird ein Bereich des Porösen Elementes 220, der der Tintenzufuhröffnung 214 gegen­ überliegt, durch das vorstehende Element 260 und die darauf ausgebildete obere Ebene 268 am stärksten zusammengedrückt. Dadurch wird verhindert, daß das poröse Element 220 in einem extremen Winkel verformt wird, und es wird kein Leerraum zwischen dem Behälterkörper und dem porösen Element 220 gebildet. Des weiteren wird der von der oberen Ebene 268 verschobene Bereich entlang dem Boden der Kammer 281 entlang einem vorderen Abschnitt 266 und einem hinteren Abschnitt 265 deformiert, so daß das poröse Element 220 in der Kammer 281 aufgenommen wird, ohne daß ein Leerraum erzeugt wird.
Auf diese Weise nehmen die porösen Elemente 220, 221, 223 jeweils die Kammern 281, 282, 283 des Behälterkörpers 230 so ein, daß kein Leerraum zwischen dem vorstehenden Element 260 und dem porösen Element 220 oder zwischen der vorderen Wand 233 und den seitlichen Wänden 232 und dem porösen Element 220 gebildet wird.
Wenngleich sich die vorhergehende Beschreibung als Beispiel auf eine Patrone konzentriert, in der Tinte in Kammern mit porösen Elementen enthalten ist, gilt die vor­ liegende Erfindung auch in selber Weise für eine Tintenpa­ trone, die eine Kammer zum Halten von Tinte und eine zweite Kammer besitzt, in der ein poröses Element enthalten ist. Solch eine Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die Tintenpatrone 310 einen Behälterkörper 330 umfaßt, der in eine Tintenkammer 391 und eine Schaumkammer 392 mittels einer Trennwand 370 mit einem Durchgangsloch 395 im unteren Abschnitt der Wand 370 unterteilt ist. Tinte ist im porösen Element 320 in der Schaumkammer 392 und der Tintenkammer 391 enthalten, und die Tinte wird über das poröse Element 320 zu einem Aufzeichnungskopf (nicht dargestellt) zugeführt.
Wenngleich die Beschreibung für jenen Fall gegeben wurde, in dem die Tintenzufuhröffnung senkrecht angeordnet und mit dem Aufzeichnungskopf in den zuvor erwähnten Aus­ führungsformen der vorliegenden Erfindung verbunden ist, versteht es sich von selbst, daß die Wirkung auch dann er­ zielt wird, wenn die Tintenzufuhröffnung waagerecht ange­ ordnet und mit dem Aufzeichnungskopf verbunden ist, weil Tinte durch die Kapillarwirkung des porösen Materials in die Tintenzufuhröffnung eingeführt werden kann.
Es ist daher ersichtlich, daß die oben angeführten Aspekte der vorliegenden Erfindung, die unter anderem auch aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgehen, auf wirkungsvolle Weise erfüllt werden, und, da bestimmte Änderungen bei der Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens und bei der angeführten Konstruktion gemacht werden können, ohne dadurch von Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, sollen alle Punkte, die in der obigen Beschreibung enthalten und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, als illustrativ und in keiner Weise einschränkend betrachtet werden.

Claims (11)

1. Tintenbehälterpatrone (10) für eine Tintenstrahlauf­ zeichnungsvorrichtung, umfassend:
eine Mehrzahl an Wänden (31, 32, 33, 34) , welche mindestens eine Kammer innerhalb der Tintenbehälterpatrone (10) bilden;
eine Tintenzufuhröffnung (13, 14), die sich durch mindestens eine der Wände (31, 32, 33, 34) der mindestens einen Kammer erstreckt, um Tinte aus der mindestens einen Kammer in das Äußere der Tintenpatrone gelangen zu lassen, und die einen Einlaß in die mindestens eine Kammer umfaßt;
ein poröses Element (20), das innerhalb der Kammer zum Transport der Tinte zur Tintenzufuhröffnung (13, 14) angeordnet ist; und
ein vorstehendes Element (60), welches einen Abschnitt der Tintenzufuhröffnung (13, 14) umfaßt, in die Kammer in einer vorstehenden Richtung vorsteht und den Einlaß zur Tintenzufuhröffnung (13, 14) festlegt, wobei das vorstehende Element (60) gegen einen Abschnitt des porösen Elementes (20) im Bereich des Einlasses der Tintenzufuhröffnung (13, 14) eingreift und diesen zumindest örtlich zusammendrückt, wobei das vorstehende Element (60) näher an der zweiten Wand (33) angeordnet ist als an einer dritten Wand (34) der Wände (31, 32, 33, 34) der Kammer, wobei sich die zweite (33) und dritte Wand (34) mindestens im allgemeinen in der vorstehenden Richtung von der mindestens einen Wand erstrecken, wobei das vorstehende Element (60) mindestens zwei vorstehende Abschnitte (65, 66) umfaßt, wobei sich ein erster (66) der mindestens zwei vorstehenden Abschnitte (65, 66) vom ersten vorstehenden Element (60) zur zweiten Wand (33) erstreckt, und sich ein zweiter (65) der mindestens zwei vorstehenden Ab­ schnitte (65, 66) vom vorstehenden Element (60) hin zur anderen (34) der Wände erstreckt, die sich in vorstehender Richtung so erstrecken, daß die größtmögliche Tiefe der Kammer, gemessen vom fernabgelegenen Ende des vorstehenden Elementes (60), im Bereich zwischen dem Abschnitt der Tintenzufuhröffnung (13, 14) und der zweiten Wand geringer ist als die größtmögliche Tiefe der Kammer, gemessen von der mindestens einen Wand zwischen dem Abschnitt der Tin­ tenzufuhröffnung (13, 14) und den anderen Wänden, die sich in vorstehender Richtung erstrecken.
2. Tintenbehälterpatrone nach Anspruch 1, wobei das fern­ abgelegene Ende des vorstehenden Elementes (60) eine obere Ebene (62) festlegt.
3. Tintenbehälterpatrone nach Anspruch 2, wobei der Bereich zwischen der oberen Ebene (62) und der zweiten Wand (33) einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt bildet.
4. Tintenbehälterpatrone nach Anspruch 2 oder 3, wobei die dritte Wand (34) der zweiten Wand (33) gegenüberliegt und der zweite vorstehende Abschnitt von der oberen Ebene zu der mindestens einen Wand hin geneigt ist.
5. Tintenbehälterpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite vorstehende Abschnitt eine Aussparung umfaßt.
6. Tintenbehälterpatrone nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei eine vierte Wand (270) und eine fünfte Wand (271) der Wände der Kammer, die sich zumindest im allgemeinen in die vorstehende Richtung erstrecken, beabstandet und gegenüberliegend sind, und ein dritter vorstehender Abschnitt (260) und ein vierter vorstehender Abschnitt (261) der mindestens zwei vorstehenden Abschnitte sich von der oberen Ebene (268, 269) zur vierten Wand bzw. zur fünften Wand erstrecken.
7. Tintenbehälterpatrone nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei eine vierte Wand (270) und eine fünfte Wand (271) der Wände der Kammer, die sich zumindest im allgemeinen in die vorstehende Richtung erstrecken, beabstandet und gegenüberliegend sind, und ein dritter vorstehender Abschnitt (260) und ein vierter vorstehender Abschnitt (261) der mindestens zwei vorstehenden Abschnitte im wesentlichen ebene Bereiche (224, 225) abgrenzen, die von der oberen Ebene zurückgesetzt sind.
8. Tintenbehälterpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Abschnitt der mindestens zwei vorstehenden Abschnitte auf einer Seite ausgeschnitten ist, die weg von der Tintenzufuhröffnung gerichtet ist.
9. Tintenbehälterpatrone (310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Wand (370), welche die Kammer in eine erste Unterkammer (391) und eine zweite Unterkammer (392) unterteilt, wobei die Wand (370) ein Durchgangsloch (395) besitzt, um eine Verbindung zwischen der ersten Unterkammer (391) und der zweiten Unterkammer (392) zu ermöglichen.
10. Tintenbehälterpatrone nach Anspruch 9, wobei nur Tinte in derjenigen der ersten (391) oder der zweiten Unterkammer (392) enthalten ist, welche kein vorstehendes Element enthält.
11. Tintenbehälterpatrone nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei das poröse Element (20, 220, 221, 223) im wesentlichen einen Bereich einnimmt, der von der Oberfläche der vorstehenden Abschnitte und einer Ebene, welche oben durch die obere Ebene (268, 269) hindurch­ geht, abgegrenzt wird.
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