DE197180C

DE197180C -

Info

Publication number: DE197180C
Application number: DE1907197180D
Authority: DE
Filing date: 1907-09-09
Anticipated expiration: 1927-09-10

Description

Siq&nfovm bei bet do/n ν» wi

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von einsetzbaren Türen in Güterwagen, wie z. B. in Vieh- und Getreidewagen, und besteht darin, daß an der einsetzbaren Tür zwei wagerechte oder senkrechte Gleitstangen — oder auch beide Arten zusammen — befestigt sind, auf denen sich ein Greifarm verschieben läßt, der nach Einstellung der Tür in den Wagen mit seinem

ίο freien Ende sich von außen gegen einen Teil des Wagens, wie z. B. die Wand, oder den Boden, legt und in dieser Stellung durch eine Kette gesichert wird, welche mit einem Ende am Greifarm befestigt und deren anderes Ende in irgendeiner Weise an der Gleitstange geführt und gehalten wird.

In der Zeichnung ist, um eine Ausführungsform der Erfindung zu zeigen, in Fig. 1 ein Viehgitter mit zwei oberen und einem unteren Verschluß dargestellt, während die Fig. 2 und 3 den oberen Verschluß in Ansicht und Aufsicht in gelöster bzw. geschlossener Stellung und die Fig. 4 und 5 den unteren Verschluß in Ansicht und Schnitt in gelöster bzw. geschlossener Stellung in größerem Maßstabe zeigen.

An dem Viehgitter sind die beiden wagerechten Gleitstangen und eine senkrechte Gleitstange α fest angeordnet. Auf jeder Gleitstange läßt sich ein Greifarm b verschieben. Soll das Viehgitter festgemacht werden, so wird dasselbe von innen vor die Wagenöffnung gestellt, die wagerechten Greifarme werden von außen gegen die 35

Wagenflächen, der senkrechte unter den Wagenboden geschoben und in dieser Stellung bei der Anordnung nach Fig. 2 in folgender Weise festgelegt. Durch einen in die Stange α gesteckten Splint s, in dessen Haken das am Ende des Greifarmes befindliche Auge ruht (Fig. 3), wird der Greifarm auf der Gleitstange festgehalten, so daß er sich auf der Gleitstange nicht bewegen kann. Außerdem wird er noch durch eine Kette k in dieser Stellung gesichert. Diese Kette ist an einem Ende mit einem Auge m versehen, welches sich gegen den Ansatz 0 an dem Greifarm b legt, während das andere Ende sich auf der Seitenstange verschieben läßt und dort mittels eines in Splintlöcher i einsteckbaren Splintes t festgelegt werden kann. Statt dessen könnte die Kette auch durch eine an der Gleitstange α angebrachte Schnalle gezogen und von letzterer bei der gewünschten Straffheit der Kette festgehalten werden. In beiden Fällen wird der Greifarm b und damit das Gitter fest gegen den Wagenkörper gedruckt. Der Splint s ist mit einem Haken versehen, in welchem sich das Auge an der Gleitstange einlegt. ' Hierdurch wird ein Lösen des Splintes verhindert.

Eine andere Vorrichtung zum Anspannen der Kette ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Hiernach wird die Kette k, welche durch Splint t an der Gleitstange festgelegt wird, durch zwei miteinander verbundene Ringe r geführt, welche sich gegen die Kette verschieben lassen und diese daher in ihrer Länge

verkürzen. In diesem Falle wird die Stange a vierkantig ausgeführt, und die der Kette abgewandte Kante der Stange wird mit Einkerbungen oder Einschnitten u versehen, in welche sich die Ringe legen, so daß sie, auch wenn ein Zug in der Kette auftritt, sich nicht verschieben, sondern die Kette in ihrer Lage sichern.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Befestigungsvorrichtung für in Eisenbahngüterwagen einsetzbare Türen, Viehgitter und ähnliche Sperrwände, gekennzeichnet durch an der Tür befestigte Gleitstangen (α) mit auf denselben verschiebbaren Greif armen (b), welche bei eingestellter Tür sich von außen gegen die Wagenwände legen und in dieser Stellung durch mit ihnen verbundene, an der Gleitstange zu befestigende anspannbare Ketten (k) gesichert werden.
2. Einrichtung zum Spannen der Kette bei der Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Ringe (r), welche Kette und Gleitstange umgreifen und auf diesen verschiebbar und in Einschnitten (u) der Gleitstange feststellbar sind, so daß bei ihrer Verschiebung nach der Wagenwand hin die freie Kettenlänge verkürzt und damit die Kette gespannt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.