DE19715844A1 - Raumspartreppe - Google Patents

Raumspartreppe

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DE19715844A1 DE1997115844 DE19715844A DE19715844A1 DE 19715844 A1 DE19715844 A1 DE 19715844A1 DE 1997115844 DE1997115844 DE 1997115844 DE 19715844 A DE19715844 A DE 19715844A DE 19715844 A1 DE19715844 A1 DE 19715844A1
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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Raumspartreppe mit zwei Seitenwangen und von diesen getragenen Stufen, wobei jede Seitenwange in einen rückwärtigen und in einen davon beabstandeten, vorderen Holm unterteilt ist.
Eine derartige Raumspartreppe ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 77 14 713 bekannt geworden. Dort sind die beiden Wangenholme an ihren beiden En­ den mit einem Kopfbefestigungsstück einerseits und einem Fußbefestigungsstück andererseits gelenkig verbunden und bilden somit die Längslenker einer Paralle­ logrammkonstruktion. Auch die Stufen sind jeweils gelenkig mit diesen beiden Längslenkern verbunden. Dadurch ist es möglich, den Neigungswinkel einer der­ artigen Treppe zu verändern, wobei die Stufen stets horizontal ausgerichtet blei­ ben. Infolge der angelenkten Kopf- und Fußbefestigungsstücke kann die Länge dieser Treppe nicht verändert werden, so daß eine Anpassung an unterschiedli­ che Etagenhöhen ausschließlich durch Veränderung des Neigungswinkels mög­ lich ist, was bei niedrigen Etagenhöhen dazu führt, daß die Treppe horizontal weit ausgreift und von einer Raumspartreppe im eigentlichen Sinn keine Rede sein kann. Andererseits ist gerade bei einem relativ steilen Neigungswinkel für eine Person ein Geländer zur Stabilisierung des Gleichgewichts wichtig. Die Vorerfin­ dung sieht daher vor, zu diesem Zweck an einem der vorderen Holme zwei lot­ recht davon auskragende Stäbe zu befestigen, welche an ihren freien Enden ei­ nen Hand lauf tragen. Da diese Geländerstäbe bei steil eingestelltem Treppennei­ gungswinkel sich nahezu horizontal erstrecken, bildet dieses Geländer ein weit vorspringendes Hindernis, welches die vorbekannte Treppe ebenfalls für Anwen­ dungsfälle mit wenig vorhandenem Platz ungeeignet erscheinen läßt.
Aus diesen Nachteilen des vorbekannten Stands der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße Raumspartreppe derart weiterzubilden, daß zur Raumersparnis ein besonders steiler Treppenneigungs­ winkel möglich ist, und daß ein Treppengeländer vorgesehen ist, das möglichst wenig Raum beansprucht; der Platzbedarf soll sich auch bei besonders niedrigen oder besonders großen Etagenhöhen möglichst wenig verändern.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung bei einer Raumspartreppe mit zwei Seitenwangen und von diesen getragenen Stufen, wobei jede Seitenwange in einen rückwärtigen und einen vorderen Holm unterteilt ist, vor, daß der vordere Holm über seine gesamte Länge um ein festgelegtes Mindestmaß von dem rück­ wärtigen Holm beabstandet und als Handlauf ausgebildet ist. Im Gegensatz zu dem vorbekannten Stand der Technik verzichtet die Erfindung bewußt auf den gelenkigen Parallelogrammechanismus, mit welchem einerseits zwar der Trep­ penneigungswinkel beeinflußt werden kann, andererseits jedoch gleichzeitig der Abstand zwischen den beiden Holmen verändert wird, und bildet gleichzeitig den vorderen Holm als Handlauf aus. Hierdurch erhält der vordere Holm eine Doppel­ funktion: Neben dem Tragen der Treppenstufen bietet er eine Möglichkeit zum Festhalten beim Erklimmen der steilen Raumspartreppe. Zwar läßt sich auch eine parallelogrammartige Gelenkkonstruktion erfindungsgemäß nutzen, wenn ein mi­ nimaler Holmabstand auf anderem Weg, bspw. durch in den Schlitz zwischen den beiden Holmen eingreifende Abstandselemente od. dgl., sichergestellt ist; die Er­ findung bevorzugt jedoch eine ungelenkig starre Seitenwangenkonstruktion, so daß die Treppenhöhe statt dessen durch Ablängen der Holme an eine Etagenhö­ he angepaßt werden kann, so daß der als Grundfläche benötigte Platzbedarf in­ folge der steilen Treppenneigung sich bei unterschiedlichen Etagenhöhen nur mi­ nimal ändert. Außerdem ist der Handlauf in den Bereich der Seitenwange verlegt und beansprucht somit keinen zusätzlichen Raum, so daß die Konstruktion insge­ samt äußerst platzsparend ist.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß der vordere sowie der gegebenenfalls auch der rückwärtige Holm einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Insbesondere der vordere Holm kann auf diesem Weg eine bequem zu ergreifende Form erhalten, wie sie bei Handläufen üblich ist. Der rückwärtige Holm muß demgegenüber zwar keinen runden Querschnitt aufweisen, aus optischen und wirtschaftlichen Gründen empfiehlt sich jedoch, beide Holme aus demselben Rohmaterial zu fertigen.
Bei der Festlegung des Durchmessers des vorderen Holms ist zu beachten, daß dieser beim Treppensteigen von einer Hand umgriffen werden soll. Daher wird empfohlen, den maximalen Durchmesser nicht größer als etwa 8 cm zu wählen. Der minimale Durchmesser von etwa 2 cm ist durch die Forderung an eine ausrei­ chende Stabilität bedingt, welche die erfindungsgemäße Treppe ausschließlich durch ihre Holme erhält.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Abstand zwischen dem vor­ deren und rückwärtigen Holm derart bemessen ist, daß eine Hand bequem dazwi­ schen Platz findet. Auch dieses Gestaltungsmerkmal trägt dazu bei, daß der vor­ dere Holm seine Funktion als Hand lauf zufriedenstellend erfüllen kann. Hierzu ist ein Abstand von mehr als etwa 4 cm zu bevorzugen.
Die Erfindung erfährt eine optimale Weiterbildung dadurch, daß die Treppenstufen von den vorderen und/oder rückwärtigen Holmen durchsetzt werden. Damit ist eine effektive Konstruktion geschaffen, die dadurch vervollständigt wird, daß die Holme etwa im Bereich je einer Ecke eines Rechtecks angeordnet sind, welches einer Treppenstufe umbeschrieben wird. Insofern werden die einzelnen Stufen an ihren entferntesten Punkten fixiert und sind somit optimal stabilisiert.
Dieser konstruktive Gedanke wird dadurch vollendet, daß die Treppenstufen im Bereich mindestens je eines rechten und eines linken Holms je eine Ausnehmung zum Hindurchschieben des betreffenden Holms aufweisen, die hinsichtlich ihres Querschnitts etwa dem betreffenden Holm und hinsichtlich ihrer Neigung gegen­ über der Stufenebene etwa der Treppenneigung entspricht. Die einzelnen Holme werden solchenfalls von den Treppenstufen formschlüssig umgriffen und werden dadurch in der horizontalen Ebene unverrückbar festgelegt und sind außerdem gegen jegliches Kippen gesichert. Werden daher die Holme entsprechend der vorgegebenen Treppenneigung installiert, ist die horizontale Ausrichtung der Treppenstufen stets gewährleistet.
Die Erfindung bevorzugt als Werkstoff für die Holme und/oder Treppenstufen Holz, insbesondere Hartholz. Denn dieses ist einerseits in Rundstäben sowie in Brettern unterschiedlicher Stärken standardmäßig verfügbar, so daß die zur Her­ stellung notwendigen Verfahrensschritte auf ein Minimum reduziert sind. Wenn als Hölzer bspw. gedämpfte Rotbuche, Esche oder Ahorn verwendet werden, tritt zu dem wirtschaftlichen Faktor und der stabilisierenden Wirkung noch der optische Effekt, der aus der Verbindung einer funktionellen Form mit traditionellen, natürli­ chen Werkstoffen resultiert und aus dieser gelungenen Synthese den Eindruck eines hochwertigen Einrichtungsgegenstandes schafft. In besonderen Fällen kann zur Erhöhung der Stabilität auch Metall verwendet werden, vor allem für die Hol­ me. Hierfür eignen sich Edelstahlrohre oder Rohre aus eloxiertem Aluminium.
Die Treppenstufen sind untereinander weitgehend identisch und können daher soweit vorgefertigt sein, daß sie vor Ort in der gewünschten Stückzahl auf die in der betreffenden Länge abgesägten Holme aufgefädelt werden können. Dies ist insofern vorteilhaft, als hierdurch eine erste Möglichkeit besteht, die erfindungs­ gemäße Raumspartreppe an unterschiedliche Etagenhöhen anzupassen. Hierzu ist es jedoch überdies erforderlich, den Abstand zwischen den einzelnen Trep­ penstufen gemäß einem der Stufenanzahl entsprechenden Bruchteil der Etagen­ höhe zu wählen, damit sämtliche Stufen gleich weit auseinander sind und die oberste Stufe bündig mit dem Boden der nächsten Etage abschließt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Treppenstufen in der betreffen­ den Höhe durch horizontal in die Stufe und den Holm eingreifende Schrauben, Bolzen, Stifte oder Dübel unverrückbar festgelegt sind. Hier wird die hervorragen­ de Bearbeitungsfähigkeit handelsüblicher Hölzer mit in jedem Haushalt verfügba­ ren Bohrmaschinen genutzt, so daß in die exakt ausgerichteten Treppenstufen von deren Stirnseiten her Bohrungen eingebracht werden können, die sich zumin­ dest teilweise in je einen der Holme hinein fortsetzen und das Einschrauben, -setzen oder -klopfen von Schrauben, Bolzen, Stiften oder Dübeln ermöglichen. Somit lassen sich die Stufen in jedem beliebigen Abstand an den Holmen unver­ rückbar festlegen, wobei außerdem die Befestigungsmittel nahezu unsichtbar sind.
Indem die Stufen der erfindungsgemäßen Raumspartreppe an der Vorderkante wechselweise links und rechts ausgespart sind, kann die lichte Auftrittsbreite einer Treppenstufe auch bei besonders steilen Treppenneigungswinkeln deutlich erhöht werden, so daß der Fuß mit nahezu seiner gesamten Sohle und insbesondere auch seiner Ferse aufgesetzt werden kann. Dadurch wird ein angenehmes Erstei­ gen der erfindungsgemäßen Raumspartreppe gefördert im Gegensatz zu leiterar­ tigen Konstruktionen, wo eine Person zum Emporklettern ausschließlich schmale Sprossen vorfindet.
Die Treppenstufen werden vorzugsweise derart ausgespart, daß sie an der betref­ fenden Seite ausschließlich an dem rückwärtigen Holm, an ihrer gegenüberlie­ genden Seite dagegen an beiden Holmen festgelegt sind. Hierbei wird ein seitli­ ches Kippen jeder Treppenstufe durch die Fixierung an den beiden rückwärtigen Holmen ausgeschlossen, ein Herabneigen der Vorderkante wird durch einen zu­ sätzlichen Fixierungspunkt an einem der beiden vorderen Holme vermieden.
Ferner lassen sich weitere Vorteile dadurch erzielen, daß die Aussparung im Be­ reich der betreffenden Seitenwange derart bemessen ist, daß der zwischen der Stufenvorderkante und dem vorderen Holm verbleibende Raum von einer Hand bequem durchgriffen werden kann. Wenn die durch die Tiefe der Aussparung ge­ schaffene Luft mehr als etwa 4 cm beträgt, kann der freiliegende Holm auch im Bereich der betreffende Stufe umgriffen werden, was der durchgehenden Ausbil­ dung als Handlauf äußerst förderlich ist.
Die obigen Maßnahmen des durchgehend vorhandenen Handlaufs sowie gege­ benenfalls ausgesparter Stufen machen es möglich, den Treppenneigungswinkel relativ steil zu wählen etwa zwischen 60° und 80°, vorzugsweise bei etwa 70°. Bei einer derartigen Dimensionierung umfaßt die von der Raumspartreppe bean­ spruchte Grundfläche im Fall einer durchschnittlichen Geschoßhöhe etwa 0,7 m2 und ist somit äußerst minimal. Wählt man bei einer derartigen Dimensionierung eine Stufenbreite von 25 cm, so läßt sich durch die oben beschriebenen Ausspa­ rungen eine lichte Auftrittsbreite von 14 cm schaffen. Dadurch ist es möglich, trotz des minimalen Raumbedarfs der erfindungsgemäßen Treppe nahezu die gesamte Fußsohle vom Ballen- bis zum Fersenbereich auf jeder Treppenstufe aufzusetzen.
Die erfindungsgemäße Raumspartreppe muß an den unteren Enden der Holme verankert werden, um eine ausreichende Stabilität zu erhalten. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, daß die Holme an ihrem unteren Ende in einer oder mehreren Bodenplatte(n) mit entsprechenden Ausnehmungen eingesetzt und unverrückbar festgelegt sind. Die Ausnehmungen der Bodenplatten definieren einerseits den festgelegten Abstand zwischen den einzelnen Holmen, andererseits werden diese in ihrem unteren Bereich formschlüssig umgeben, so daß bereits eine Klebever­ bindung ausreichend ist, um die Holme gegenüber den betreffenden Bodenplatten festzulegen. Die Bodenplatten haben eine größere Aufstandsfläche als die Holme selbst und erleichtern daher die Festlegung der erfindungsgemäßen Raumspar­ treppe an dem Fußboden mittels Schrauben, Nägeln, Dübeln, Klebstoff od. dgl.
Der zweite Fixierungspunkt der erfindungsgemäßen Raumspartreppe befindet sich an ihrem oberen Ende. Für die Fixierung sieht die Erfindung vor, daß die oberste Stufe mit ihrer rückwärtigen Kante die Einfassung der Durchstiegsöffnung zu der nächsten Etage zumindest teilweise übergreift und dort mit Schrauben, Nägeln, Dübeln, Klebstoff od. dgl. unverrückbar festgelegt ist. Der erfindungsge­ mäße Überlappungsbereich schafft eine großflächige Berührungsfläche, welche für die vielfältigsten Verbindungstechniken geeignet ist.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die oberste Stufe an der Unterseite ihrer rückwärtigen Kante eine Auskehlung aufweist. Die Stärke einer Treppenstufe liegt je nach der Art des verwendeten Werkstoffs etwa zwischen 2 und 6 cm, vorzugs­ weise bei etwa 4 cm. Um trotz dieser hohen Stärke die oberste Stufe zur Fixierung der erfindungsgemäßen Raumspartreppe überlappend auf die Einfassung der Durchstiegsöffnung aufsetzen zu können, kann die oberste Stufe an der Untersei­ te ihrer rückwärtigen Kante eine Auskehlung aufweisen. Hierdurch wird ein nahe­ zu bündiger Abschluß mit dem nächstfolgenden Etagenboden erreicht, und sofern dies nicht ausreicht, kann die Einfassung der Durchstiegsöffnung in dem betref­ fenden Bereich ausgesägt werden, so daß zwischen der obersten Stufe und dem oberen Etagenboden keinerlei merklicher Übergang verbleibt. Damit durch die Auskehlung der obersten Stufe deren Formschluß mit den rückwärtigen Holmen nicht beeinträchtigt wird, kann diese Stufe etwa um das Maß der Auskehlung breiter ausgeführt sein als die übrigen Stufen.
Da die Länge der erfindungsgemäßen Treppenstufen etwa 70 cm beträgt, kann sie ohne weiteres durch handelsübliche Dachluken hindurchgeführt werden. Da­ her läßt sich eine vorteilhafte Weiterbildung dahingehend finden, daß ein oder mehrere Holme über die Durchstiegsöffnung zur nächsten Etage hinaus verlän­ gert sind. Diese bilden solchenfalls einen verlängerten Handlauf, der einer Person auch beim Betreten der höchsten Stufen einen sicheren Halt gewährt.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß die beiden Holme einer Treppenseite etwa dieselbe Länge aufweisen, daß ihre oberen Stirnebenen etwa koplanar verlaufen und durch eine diese verbindende, querverlaufende Stabilisie­ rungsstrebe abgeschlossen sind. Hierdurch wird die Stabilität der erfindungsge­ mäßen Raumspartreppe auch im Fall von Aussparungen bis zur obersten Trep­ penstufe und darüber hinaus in den Bereich des Ausstiegshandlaufs gewährlei­ stet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Raum­ spartreppe, sowie
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Fig. 1 in Richtung des Pfeils II.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Raumspartreppe 1 schafft eine Durchstiegsmög­ lichkeit von dem Fußboden 2 einer unteren Etage 3 durch eine rechteckige Dach­ luke 4 auf den Dachboden 5 eines Hauses. Die erfindungsgemäße Raumspar­ treppe 1 besteht aus zwei Seitenwangen 6, 7, welche eine Vielzahl von Stufen 8 zwischen sich tragen. Jede der beiden Seitenwangen 6, 7 ist in je einen rückwär­ tigen Holm 9,10 und einen dazu parallelen, vorderen Holm 11, 12 unterteilt.
Jeder der vier Holme 9-12 ist aus einem etwa 3 m langen Stab aus Hartholz mit einem Durchmesser von etwa 5 cm gefertigt, damit die vorderen Holme 11,12 als Handlauf umgriffen werden können. Infolge ihrer Länge ragen die Holme 9-12 etwa um 80 cm über die Dachlukeneinfassung 18 hinaus und bilden dort ein Ge­ länder 37, um einer Person auch auf den obersten Stufen 8 sicheren Halt zu ge­ ben.
Die Stirnseiten an den unteren Enden 13 der Holme 9-12 sind dem vorgegebe­ nen Treppenneigungswinkel α entsprechend gegenüber den Längsachsen der Holme 9-12 geneigt, so daß sie in einer zu dem Fußboden 2 der unteren Etage 3 planparallelen Ebene enden. Auch die oberen Stirnseiten 14 der Holme 9-12 lie­ gen in einer gemeinsamen Ebene. Die beiden Holme 9, 11; 10,12 jeder Seiten­ wange 6, 7 sind an ihren unteren Enden 13 durch je eine Bodenplatte 15 und im oberen Bereich 14 durch eine querverlaufende Stabilisierungsstrebe 16 zu einer in sich starren Seitenwange 6, 7 verbunden.
Zu diesem Zweck sind an jeder Bodenplatte 15 sind zwei querschnittlich an die Füße 13 der Holme 9-12 angepaßte Ausnehmungen vorgesehen, in welche je einer der Holme 9-12 eingesetzt und bspw. mit Holzklebstoff fixiert ist. Die Bo­ denplatten 15 werden sodann mit jeweils zwei Schrauben an dem Fußboden 2 der unteren Etage 3 verschraubt oder festgedübelt.
Während die querverlaufende Stabilisierungsstrebe 16 für einen parallelen Verlauf der beiden Holme 9, 11; 10, 12 der betreffenden Seitenwange 6, 7 sorgt, erfolgt die Festlegung der Seitenwangen im Bereich der Dachluke 4 vermittels der ober­ sten Treppenstufe 17, indem dieselbe die Einfassung 18 der Dachluke 4 teilweise übergreift 19 und dort mit senkrecht durch die Stufe 17 hindurch in die Einfassung 18 hineingeschlagenen Nägeln, Stiften oder Dübeln oder hineingedrehten Schrauben fixiert ist und durch formschlüssiges Umgreifen der rückwärtigen Hol­ me 9, 10 den beiden Seitenwangen 6, 7 auch in deren oberen Bereich einen aus­ reichenden Halt gibt, so daß die erfindungsgemäße Raumspartreppe 1 sich auch bei starken Belastungen nicht verschieben, verbiegen oder verwinden kann.
Die einzelnen Treppenstufen 8 sind vorzugsweise aus derselben Holzart wie die Holme 9-12 und haben eine Stärke von etwa 4 cm. Ihre Grundform folgt weitge­ hend der Gestalt eines Rechtecks mit einer langen Seitenkante, welche etwas größer ist als der Abstand zwischen den rückwärtigen Holmen 9, 10 zuzüglich de­ ren Durchmessers, und deren kürzere Seitenkante etwas größer ist als der hori­ zontale Abstand zwischen den beiden Holmen 9, 11; 10, 12 derselben Seiten­ wange 6, 7 zuzüglich des Durchmessers dieser beiden Holme 9, 11; 10, 12.
Um trotz des sehr steilen Treppenneigungswinkels α von etwa 70° ein bequemes Ersteigen der Raumspartreppe 1 zu ermöglichen, sind die Treppenstufen 8 an ihren Vorderkanten 20 abwechselnd links und rechts ausgeschnitten. Diese Aus­ schnitte sind bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform durch je zwei Schnitte 21, 22 gebildet, welche etwa von der Mitte 23 der Stufenvorder­ kante 20 einerseits und von der Mitte 24 der betreffenden Stirnseite 25 anderer­ seits zu den betreffenden Seiten 25, 20 parallel bis etwa zur Mitte 26 der betref­ fenden Treppenstufe 8 verlaufen und sich dort unter Ausbildung eines rechten Winkels treffen. Natürlich ist die Form der Ausschnitte variabel; so müssen die Schnitte 21, 22 nicht von den Seitenmitten 23, 24 ausgehen, sie müssen nicht parallel zu den Stufenseiten 25, 20 verlaufen, sie müssen sich nicht in der Mitte 26 einer Stufe 8 treffen und außerdem können die Schnitte 21, 22 auch entlang einer geschwungenen und/oder abgerundeten Kurve verlaufen. Dennoch erhalten die Stufen 8 durch die Ausschnitte eine L-förmige Gestalt, wobei drei Ecken 27-29 der ursprünglich rechteckigen Grundform erhalten geblieben sind, während die vierte Ecke infolge des Ausschnitts weggefallen ist.
Im Bereich der verbliebenen Ecken 27-29 ist je eine kreisrunde Bohrung 30 vor­ gesehen, welche die betreffende Treppenstufe 8 von ihrer Oberseite 31 bis zur Unterseite 32 durchsetzt. Dabei verläuft die Längsachse der Bohrungen 30 paral­ lel zu den seitlichen Stirnflächen 25 einer Treppenstufe 8, ist jedoch in Richtung von der Stufenoberseite 31 zur Unterseite 32 gegenüber diesen Flächen 31, 32 um einen Winkel von der rückwärtigen Kante 19 zur Vorderkante 20 hin geneigt, der dem Treppenneigungswinkel α entspricht. Da die Abstände zwischen den Bohrungen 30 außerdem mit den Abständen zwischen den beiden rückwärtigen Holmen 9, 10 einerseits bzw. den Abständen zwischen den beiden Holmen 9, 11; 10, 12 derselben Seitenwange 6, 7 andererseits übereinstimmen, lassen sich die Stufen 8 bei abgenommenen Stabilisierungstreben 16 von dem oberen Ende 14 der Holme 9-12 her der Reihe nach auf dieselben aufschieben. Infolge der mit dem Treppenneigungswinkel α korrespondierenden Neigung der Bohrungen 30 sind die Treppenstufen 8 dadurch gleichzeitig exakt horizontal ausgerichtet, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt.
Nachdem dies geschehen ist, kann die Position der obersten Treppenstufe 17 entlang der Holme 9-12 bestimmt werden, und die übrigen Treppenstufen 8 wer­ den in äquidistanten Abständen entlang der Holme 9-12 plaziert. Zur Fixierung der Treppenstufen 8, 17 in diesen Positionen wird im Bereich jeder Stufenbohrung 30 eine dazu lotrechte Bohrung 33 in die betreffende Stirnseite 25 bis zu der Boh­ rung 30 und in den darin eingesetzten Holm 9-12 hineingebohrt, und in die so entstandenen Sacklöcher wird je ein Metallbolzen eingesetzt oder eine Holz­ schraube hineingedreht. Somit ist jede Treppenstufe 8, 17 in ihrer horizontalen Ebene durch das formschlüssige Umgreifen mehrerer Holme 9-12 und in vertika­ ler Richtung durch die Schrauben oder Metallbolzen festgelegt.
Damit die Oberkante 34 oder obersten Stufe 17 etwa bündig mit der Oberkante 35 der Dachlukeneinfassung 18 abschließt, ist die oberste Stufe 17 an ihrer rückwär­ tigen Kante 19 mit einer Auskehlung 36 versehen, in welche die Einfassung 18 der Dachluke 4 teilweise hineingeschoben werden kann. Natürlich ist es auch möglich, statt dessen oder zusätzlich die Oberkante der Dachlukeneinfassung 18 auszusägen und die oberste Treppenstufe 17 in die so entstandene Vertiefung einzusetzen.

Claims (19)

1. Raumspartreppe (1) mit zwei Seitenwangen (6, 7) und von diesen getrage­ nen Stufen (8, 17), wobei jede Seitenwange (6, 7) in einen vorderen Holm (11, 12) und einen rückwärtigen Holm (9, 10) unterteilt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der vordere Holm (11; 12)
  • a) über seine gesamte Länge um ein festgelegtes Mindestmaß von dem rückwärtigen Holm (9; 10) der selben Seitenwange (6; 7) beab­ standet und
  • b) als Handlauf ausgebildet ist.
2. Raumspartreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor­ dere Holm (11, 12) und/oder der rückwärtige Holm (9, 10) einen kreisrun­ den Querschnitt aufweist.
3. Raumspartreppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des vorderen Holms (11, 12) derart bemessen ist, daß er von einer Hand bequem umgriffen werden kann, vorzugsweise etwa 2 bis 8 cm beträgt.
4. Raumspartreppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem vorderen Holm (11, 12) und dem rückwärtigen Holm (9, 10) derart bemessen ist, daß er von einer Hand bequem durchgrif­ fen werden kann, vorzugsweise mehr als etwa 4 cm beträgt.
5. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Treppenstufen (8, 17) von den vorderen Holmen (11, 12) und/oder rückwärtigen Holmen (9, 10) durchsetzt werden.
6. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Treppenstufen (8, 17) im Bereich mindestens je ei­ nes rechten Holms (10, 12) und eines linken Holms (9, 11) je eine Aus­ nehmung (30) zum Hindurchschieben des betreffenden Holms (9-12) auf­ weisen, die hinsichtlich ihres Querschnitts etwa dem betreffenden Holm (9-12) und hinsichtlich ihrer Neigung gegenüber der Stufenebene (31, 32) et­ wa der Treppenneigung (α) entspricht.
7. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Holme (9-12) und/oder die Treppenstufen (8, 17) aus Holz, insbesondere Hartholz, gefertigt sind.
8. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Treppenstufen (8, 17) an ihren tragenden Holmen (9-12) aufgeschoben und in der betreffenden Höhe durch horizontal in die Stufe (8, 17) und den Holm (9-12) eingreifende Schrauben (33), Bolzen, Stifte oder Dübel unverrückbar festgelegt sind.
9. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stufen (8, 17) an der Vorderkante wechselweise links und rechts ausgespart (21, 22) sind.
10. Raumspartreppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stu­ fen (8, 17) an ihrer ausgesparten Seite ausschließlich an dem rückwärtigen Holm (9, 10), an ihrer gegenüberliegenden Seite an beiden Holmen (9, 11; 10, 12) festgelegt sind.
11. Raumspartreppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (21, 22) im Bereich der betreffenden Seitenwange (6, 7) derart bemessen ist, daß der zwischen der Stufenvorderkante (22) und dem vor­ deren Holm (11, 12) verbleibende Raum von einer Hand bequem durchgrif­ fen werden kann, vorzugsweise mehr als etwa 4 cm beträgt.
12. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Treppenneigung (a) zwischen 60° und 80°, vor­ zugsweise etwa 70°, beträgt.
13. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Holme (9-12) an ihrem unteren Ende (13) in einer oder mehreren Bodenplatte(n) (15) mit entsprechenden Ausnehmungen eingesetzt und unverrückbar festgelegt sind.
14. Raumspartreppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bo­ denplatte(n) (15) an dem Fußboden (2) mit Schrauben, Nägeln, Dübeln, Klebstoff od. dgl. unverrückbar festgelegt ist (sind).
15. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die oberste Stufe (17) mit ihrer rückwärtigen Kante (19) die Einfassung (18) der Durchstiegsöffnung (4) zu der nächsten Etage (5) zumindest teilweise übergreift und dort mit Schrauben, Nägeln, Dübeln, Klebstoff od. dgl. unverrückbar festgelegt ist.
16. Raumspartreppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Stufe an der Unterseite ihrer rückwärtigen Kante eine Auskehlung (36) aufweist.
17. Raumspartreppe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Stufe (17) etwa um das Maß der Auskehlung (36) breiter ist als die übrigen Stufen.
18. Raumspartreppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein oder mehrere Holme (9-12) über die Durchstiegs­ öffnung (4) zur nächsten Etage (5) hinaus verlängert (37) sind.
19. Raumspartreppe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­ den Holme (9, 11; 10, 12) einer Treppenwange (6, 7) etwa die selbe Länge aufweisen, daß ihre oberen Stirnebenen (14) koplanar verlaufen und durch eine diese verbindende, quer verlaufende Stabilisierungsstrebe (16) abge­ schlossen sind.
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