DE4300823A1 - Gelaender zur Befestigung an seitlichen Begrenzungswänden - Google Patents
Gelaender zur Befestigung an seitlichen BegrenzungswändenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geländer zur Befestigung an seitlichen Begrenzungswänden,
z. B. den Wangen einer Loggia oder eines Balkons, mit Befestigungsträgern, die an den seitlichen
Begrenzungswänden fest angebracht sind und eine Aufnahme für einen sich zwischen den an den
beabstandeten Begrenzungswänden angebrachten Befestigungsträgern erstreckenden Querträger
aufweisen.
Ein derartiges Geländer ist im Stand der Technik bekannt. Das bekannte Geländer wird unter
anderem auch für die Sanierung von Balkons verwendet, wie man sie an in sehr einfacher
Plattenbauweise hergestellten Gebäuden vorfindet. Zwar werden üblicherweise Balkongeländer
an der Balkonplatte selbst befestigt, und zwar entweder von der Oberseite her, von der Stirnseite
her oder, in bevorzugten Varianten, von der Unterseite der Platten her. Allerdings gibt es Balkone,
insbesondere an in relativ einfach hergestellten Mietshäusern in Plattenbauweise, an denen zum
einen die Qualität des Betons zu wünschen übrig läßt, und zum anderen außerdem noch die
Stärke der Kragplatten (d. h. der den Balkonboden bildenden Platten) zu gering ist, als daß bei
einer ausschließlichen Befestigung des Geländers an dieser Platte die geltenden Sicherheits
normen zu erfüllen wären.
Glücklicherweise sind bei dieser einfachen Plattenbauweise die Balkone häufig als Loggien
hergestellt worden, d. h. sie weisen auch seitliche Begrenzungswände, sogenannte Wangen, auf
und sind überdies, sofern sich ein weiterer Balkon darüber befindet, auch überdacht.
Die geltenden Normen für Geländer, soweit sie insbesondere auch für Balkone Geltung haben,
verlangen, daß die Geländerbefestigungen bei bestimmten Belastungen, z. B. einer Belastung am
oberen Rand der Brüstung mit einer Kraft von 0,5 kN nach allen Seiten, zuzüglich Windlast, sicher
standhalten. Bei einer Befestigung an der Betonplatte selbst resultieren jedoch aus einer solchen
Belastung sehr große Kräfte auf die Verankerungspunkte, weil die auf die Brüstung wirkenden
Kräfte über den großen Hebel der Geländerpfosten verstärkt werden, welcher der Höhe des
Geländers entspricht.
Da die oben erwähnten zu dünnen oder nicht ausreichend festen Kragplatten keine hinreichend
sichere Befestigungsmöglichkeit bieten, sind bereits Geländer entwickelt worden, deren
lastaufnehmende Teile ausschließlich an seitlichen Wangen bzw. Befestigungswänden gehaltert
sind. Diese bereits eingangs erwähnten Geländer haben jedoch den Nachteil, daß sie
außerordentlich schwer sind und daß ihre Montage entsprechend aufwendig mit relativ schwerem
Gerät, wie z. B. einem Autokran oder dergleichen erfolgen muß. Konkret besteht in dem bekannten
Fall der Querträger aus einem aus Stahlprofilen aufgebauten Rahmen mit mindestens zwei
Holmen und mit Verstrebungen, die zu einer massiven Konstruktion miteinander verschweißt sind,
wobei die beiden im Abstand übereinanderliegenden Holme jeweils für sich an seitlichen
Befestigungsträgern angebracht werden. An diese Rahmenkonstruktion werden dann wiederum
massive Betonplatten oder andere mehr oder weniger schwere Verkleidungsplatten montiert,
welche im großen und ganzen auch den herkömmlichen Betonplatten entsprechen, die als
Brüstungen bzw. Verkleidungen für derartige Plattenbauten dienten.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Geländerkonstruktion
zu schaffen, die leichter ist, schneller und einfacher montiert werden kann und möglichst auch
noch Preisvorteile bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Querträger ausschließlich im oberen
Bereich des Geländers ein sich zwischen den Befestigungsträgern erstreckender, Stützlasten
aufnehmender Holm vorgesehen ist.
Dabei wird also bewußt auf weitere, Stützlasten aufnehmende Teile unterhalb des oben liegenden
Holmes, wie z. B. im Falle der bekannten Rahmenkonstruktion mit einem zweiten Holm etc.
verzichtet. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß ein einziger, oben liegender Holm auch ohne
übermäßig große Dimensionierung die entsprechend den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen
vorgeschriebenen Stützlasten aufnehmen kann, wobei Verkleidungen und dergleichen sowohl an
dem Holm als auch an der Bodenplatte befestigt werden können, da dann die Befestigungen für
die Verkleidung nur noch vergleichsweise kleine Zugkräfte aufnehmen müssen und die Stützlasten
nicht mehr über große Hebel in die Bodenplatte eingeleitet werden.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung bei welcher der Holm im wesentlichen als ein
oben offenes Rechteckprofil ausgebildet ist. Das oben offene Rechteckprofil verbindet eine
hinreichende Stabilität mit einer vielfältigen Verwendbarkeit für andere Zwecke (Wasserrinne,
Halterung für Zusatzelemente etc.
Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher dieser
lastaufnehmende Holm gleichzeitig als Handlauf und/oder Blumenkasten ausgebildet ist.
Balkongeländer werden sehr häufig mit Blumenkästen versehen, wobei die massiven Betonplatten,
die ursprünglich beim Bau als Balkonbrüstungen vorgesehen waren, oftmals integrierte
Blumenkästen enthielten. Da diese schweren und aufwendigen Platten jedoch im Rahmen einer
Sanierung nicht mehr an den Balkonplatten, und an den seitlichen Begrenzungswänden allenfalls
mit Hilfe der bereits erwähnten, schweren Rahmenkonstruktion befestigt werden können, erweist
sich der erfindungsgemäß vorgesehene obere Holm bei einer gleichzeitigen intergierten
Ausbildung als Blumenkasten und/oder Handlauf als besonders vorteilhaft.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher der Holm ein Profilteil
ist, welches vorzugsweise als Aluminiumstrangpreßteil hergestellt ist. Derartige Profilteile lassen
sich in weitgehend beliebigen Längen und großen Stückzahlen vergleichsweise preiswert
herstellen und brauchen lediglich für den vorgesehenen Einsatzzweck auf eine passende Länge
abgeschnitten zu werden und können dann unmittelbar ohne weitere aufwendige Bearbeitung
montiert werden, im Gegensatz zu der relativ aufwendigen Rahmenherstellung der bekannten
Konstruktion. Die Maximallänge, die üblicherweise für bekannte Plattenbauten erforderlich ist,
beträgt dabei ca. 6 m.
Weiterhin sind Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, bei welchen mindestens in einem der
oberen und unteren Eckbereiche des Profils nach unten offene Schlitze zur Aufnahme einer
Abdeckplatte bzw. zur Aufnahme von Verkleidungselementen vorgesehen sind. Vorzugsweise sind
an allen vier Eckbereichen entsprechende Schlitze vorzusehen, damit wahlweise die Verkleidungs
elemente beliebig an dem Profilholm angeordnet werden können.
Zusätzlich ist es bei einer Variante der Erfindung vorgesehen, daß in den oberen Eckbereichen
auch zur Innenseite des Eckprofils offene Schlitze zur Aufnahme einer Abdeckplatte der oben
offenen Seite des Profils vorgesehen sind.
Die beiden freien Enden der Schenke des oben offenen Rechteckprofils können ihrerseits
wiederum als vorzugsweise geschlossene Hohlprofile ausgebildet sein und tragen so zusätzlich
zur Stabilität und Biegefestigkeit des Profilholmes bei. Dabei bietet es sich an, das innenliegende
Ende des Rechteckprofils in Form eines Hohlprofils so auszugestalten, daß es als Handlauf bzw.
Griff dienen kann, wobei man nicht auf die bekannte runde Rohrform von Handläufen an
Stahlrohrgeländern etc. beschränkt ist.
Die genaue Anordnung, Lage und Größe der Schlitze in dem Profil gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird später noch anhand eines konkreten Beispieles beschrieben.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn außerdem Halteelemente für Verkleidungen an dem
Holm hängend montierbar sind. Die Beschreibung als "an dem Holm hängend" bedeutet dabei
nicht, daß diese Halteelemente nicht auch an der Bodenplatte bzw. Kragplatte des Balkons oder
dergleichen befestigt sein könnten, sondern soll lediglich zum Ausdruck bringen, daß über
derartige Halteelemente von dem Holm aus keine nennenswerten Stützlasten und vor allem keine
Biegemomente nach unten in eine Kragplatte oder dergleichen eingeleitet werden und daß
insbesondere die Montage so erfolgt, daß sich der Holm über diese Halteelemente nicht und bei
Belastung nur wenig auf der Kragplatte abstützt. Diese Halteelemente sind vorzugsweise als
vertikale Pfosten oder Stäbe ausgebildet und mit ihren unteren Enden an der Bodenplatte,
vorzugsweise an deren Stirnseite oder auch an deren Unterseite befestigbar. Dabei können diese
Halteelemente auch mehrteilig sein und z. B. ein Kopfteil aufweisen, das z. B. an der Unterseite
des Holmes befestigbar ist und einen sich von dem Kopfteil vertikal abwärts erstreckenden
Hohlzapfen aufweist. Das Kopfteil ist im einfachsten Fall eine Platte mit Befestigungslöchern und
weist außerdem vorzugsweise noch ein Durchgangsloch auf, welches von dem angesetzten
Hohlzapfen umfaßt wird. In einem Bodenteil des rechteckigen Profilholmes wird dann an
entsprechender Stelle ebenfalls ein Durchgangsloch angebracht, so daß dieses als Wasser
abflußloch dienen kann. Auf den Hohlzapfen wird in der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ein passender, zumindest am Ende als Rohr ausgebildeter Pfosten aufgesteckt, dessen
unteres Ende dann in an sich bekannter Weise an der Balkonplatte befestigt werden kann, ohne
daß dieser Pfosten jedoch nennenswerte Stützlasten in die Balkonplatte einleitet. Für die
Befestigung von Verkleidungselementen sind mindestens zwei derartiger Halteelemente bzw.
Pfosten von dem Holm herabhängend montiert, wobei außerdem noch Längsleisten mehrere
derartige Pfosten miteinander verbinden können, wobei an jenen schließlich Verkleidungselemente
in Form von Abdeckplatten oder dergleichen durch Schrauben befestigt werden können.
Derartige Verkleidungselemente oder Abdeckplatten werden dabei zweckmäßigerweise in einen
der nach unten offenen Schlitze des Rechteckprofils eingeschoben, aus welchem der tragende
Holm besteht. Es versteht sich, daß die Verkleidungselemente für die Schlitze passend
dimensioniert sind bzw. umgekehrt, die Schlitze auf geeignete Verkleidungselemente angepaßt
werden.
Die seitlich an den Wangen bzw. Begrenzungswänden anzubringenden Befestigungsträger
bestehen in der bevorzugten Ausführungsform aus einem an den Wangen zu befestigenden
Plattenteil, welches an seinem vorderen Ende einen sich seitlich erstreckenden, kastenförmigen
Ansatz trägt, wobei die Innenmaße dieses kastenförmigen Ansatzes auf die Außenmaße des
vorzugsweise als Rechteckprofil ausgebildeten Holmes angepaßt sind, so daß je ein Ende des
Holmes passend in diesem kastenförmigen Ansatz aufgenommen werden kann. Die Tiefe eines
solchen, vorzugsweise oben offenen, kastenförmigen Ansatzes und die Länge des Holmes werden
so bemessen, daß der Holm für eine thermische Längenausdehnung bzw. -schrumpfung
ausreichend Platz hat und immer sicher in dem kastenförmigen Ansatz gehalten wird. Die
Stirnseiten eines als Hohlprofil ausgebildeten Holmes werden dabei vorzugsweise durch
Kunststoffplatten oder dergleichen verschlossen.
Vor allem das Plattenteil des Befestigungsträgers weist Befestigungslöcher für den Durchgriff von
Befestigungsbolzen auf, wobei die Befestigungslöcher vorzugsweise einen deutlich größeren
Durchmesser haben als die Befestigungsbolzen und auch der Sitz für einen Kopf der Befesti
gungsbolzen entsprechend größer ist als der Kopfdurchmesser. Die Löcher können auch einen
länglichen oder elliptischen Querschnitt haben. Durch derartige Merkmale wird sichergestellt, daß
noch nach dem Anbringen von Befestigungsbohrungen in den seitlichen Befestigungswänden ein
genaueres Ausrichten der Befestigungsträger möglich ist. Der aufgrund des Spiels zwischen
Löchern und Bolzen verbleibende Freiraum wird durch aushärtendes, sog. Multimetall, Blei oder
eine sonstige genügend feste oder aushärtende Masse ausgefüllt, so daß die Befestigungsträger
in einer festen Position sicher an den seitlichen Begrenzungswänden fixiert sind und insbesondere
die statischen Anforderungen an diese Art der Verankerung voll erfüllt werden und ein späteres
Verrutschen der Befestigungsträger ausgeschlossen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 zwei Befestigungsträger mit einem sich dazwischen erstreckenden Rechteck- bzw.
Kastenprofil als Holm,
Fig. 2 einen Holmquerschnitt mit eingesetztem Blumenkasten,
Fig. 3 nochmals den Holmquerschnitt aus Fig. 2 mit in die Schlitze eingesetzten
Verkleidungsplatten,
Fig. 4 ein mehrteiliges Halteelemente, welches hängend an der Unterseite des in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Holmes montierbar ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein fertiges Balkongeländer mit in Vertikalrichtung verkürzt
dargestellten Halteelementen und Verkleidungsplatten,
Fig. 6 ein fertiges Balkongeländer einer perspektivischen Ansicht von außen,
Fig. 7 mehrere Balkongeländer entsprechend Fig. 6 übereinander und
Fig. 8 einen Befestigungsträger in perspektivischer Ansicht mit einem teilweise im Schnitt
dargestellten Holm.
In Fig. 1 erkennt man einen rechten Befestigungsträger 1 und einen linken Befestigungsträger
1′ sowie einen sich zwischen den beiden Befestigungsträgern 1, 1′ erstreckenden und durch einen
Unterbrechungsschnitt verkürzt dargestellten Profilholm 10. Die Befestigungsträger können Stahl
oder Aluminiumplatten sein, welche an ihrem vorderen Ende einen jeweils nach innen weisenden,
kastenförmigen Ansatz 2 tragen, dessen Form und Maße auf das äußere Holmprofil abgestimmt
sind, das nicht notwendigerweise rechteckig sein muß. Jeder der Befestigungsträger 1, 1′ weist
in dem dargestellten Beispiel 3 als Längslöcher ausgebildete Befestigungsbohrungen auf, wobei
es sich versteht, daß auch zwei oder mehrere Reihen derartiger Befestigungslöcher übereinander
in den Befestigungsträgern angeordnet sein können und wobei außerdem mindestens das im
Bereich des kastenförmigen Ansatzes 2 befindliche Befestigungsloch wahlweise auch durch einen
Kunststoffstopfen oder dergleichen verschließbar ist.
Wie man in Fig. 1 erkennt, weisen die unteren Eckbereiche des Kastenprofils 10 zwei unten
offene Schlitze 18, 19 auf, wobei der kastenförmige Ansatz 2 in diesem Bereich jeweils zwei
Blöcke 8, 9 hat, die passend in die Schlitze 18, 19 eingreifen, wenn die Enden des Holmprofils
10 in diesen kastenförmigen Ansatz eingesetzt bzw. eingeschoben werden (siehe auch Fig. 8).
Die stirnseitig offenen Enden des Profilholmes 10 werden vorzugsweise durch passend
vorbereitete Kunststoffplatten verschlossen. Wie man aus Fig. 1 und vor allem auch aus Fig.
2 deutlich erkennt, kann das Holmprofil 10 selbst ohne weiteres als Blumenkasten dienen, kann
jedoch wahlweise statt dessen auch getrennt einzusetzende Blumenkästen 23 aufnehmen.
Das Profil des Holmes 10 kann grob als oben offenes Rechteck beschrieben werden, mit einer
Bodenwand 11, einer Außenwand 12 und einer Innenwand 13. Die Eckbereiche dieses Rechteck
profils sind jeweils unter Ausbildung von nach unten offenen Schlitzen 16, 17, 18, 19 etwas
aufwendiger gestaltet als bei einem einfachen Rechteckprofil. So ist z. B. die Bodenseite bzw.
Bodenwand 11 im Übergangsbereich zu der Außenwand 12 und der Innenwand 13 abgestuft bzw.
gekröpft ausgebildet, während die Außen- und Innenwand 12 bzw. 13 jeweils nach unten über den
Anschluß der Bodenwand 11 hinaus verlängert sind, so daß zwischen den abgestuften
Abschnitten der Bodenwand und den Verlängerungen der Außen- und Innenwand 12, 13 jeweils
die Schlitze 18 bzw. 19 gebildet werden. Das untere freie Ende der Außen- bzw. Innenwand 12,
13 ist dabei zusätzlich zum Schlitzinneren hin abgewinkelt und kann an eine Verkleidungsplatte
oder dergleichen an- oder in diese eingepreßt werden, um die Verkleidung fest und abgedichtet
zu halten.
Die oberen freien Enden der Außenwand 12 und auch der Innenwand 13 sind jeweils vom
Profilinneren weg abgewinkelt und außerdem mit zusätzlich angesetzten Hohlprofilen 14, 15
versehen, wobei das innenliegende Hohlprofil 15 so groß und breit ausgebildet ist, daß es als
Handlauf dienen kann, während das außen angesetzte, geschlossene Hohlprofil 14 so an das
freie Ende der oben abgewinkelten Außenwand 12 angeformt ist, daß man sowohl einen nach
unten offenen Schlitz 16 unmittelbar außerhalb der Außenwand 12 als auch über dem
abgewinkelten Abschnitt der Außenwand 12 einen zum Profilinneren hin offenen Schlitz 21 erhält,
der durch einen etwas nach innen überkragenden Teil des geschlossenen Hohlprofils 14 gebildet
wird. Auf der gegenüberliegenden Seite bildet in ganz analoger Weise auch das Handlaufprofil 15
einen nach innen überkragenden Teil unter Ausbildung eines zum Profilinneren hin offenen
Schlitzes 22 zusammen mit dem nach außen abgewinkelten Abschnitt der Innenwand 13. Ein
nach unten offener Schlitz 17 für die Aufnahme einer Verkleidungsplatte oder dergleichen wird
dabei durch einen kurzen vertikalen Ansatz am Handlaufprofil 15 parallel zur Innenwand 13 des
Profilholmes 10 ausgebildet.
Der Schlitz 22 ist etwas tiefer als der Schlitz 21 und die Breite einer einzulegenden Abdeckplatte 20
ist geringer als der lichte Abstand zwischen dem Grund beider Schlitze 21, 22, abzüglich der
Tiefe des Schlitzes 21. Auf diese Weise ist es möglich, die Abdeckplatte 20 z. B. bis zum Grund
oder in die Nähe des Grundes des Schlitzes 22 zu verschieben, so daß das gegenüberliegende
Ende aus dem Schlitz 21 herausbewegt wird und nach oben geklappt werden kann. Dabei ist
zweckmäßigerweise der Schlitz 21 asymmetrisch ausgebildet, so daß die Abdeckplatte 20, auch
wenn sie nach oben bereits frei ist, immer noch auf dem nach außen abgewinkelten Ende der
Außenwand 2 aufliegt. Sobald die Abdeckplatte 20 nach oben aus dem Schlitz 21 heraus verkippt
ist und ihr Ende über dem geschlossenen Hohlprofil 14 liegt, kann sie nach außen aus dem
Schlitz 22 herausgezogen und von dem Profilholm 10 abgenommen werden.
Es versteht sich, daß weitere zweckmäßige Variationen in der konkreten Ausformung der Schlitze
und der geschlossenen Endprofile 14, 15 vorgenommen werden können. Insbesondere kann das
Handlaufprofil 15 auch ähnlich wie das gegenüberliegende geschlossene Profil 14 weniger zum
Holminneren hin auskragend ausgebildet werden, damit auch beim Einlegen der Abdeckplatte 20
diese unmittelbar auf den abgewinkelten Endabschnitt der Innenwand 13 aufgelegt werden kann.
In Fig. 3 ist dasselbe Profil nochmals ohne den Blumenkasten 23 dargestellt, wobei hier jedoch
zusätzlich die vier verschiedenen Möglichkeiten dargestellt sind, ein Verkleidungselement bzw.
eine Abdeckplatte 6 in je einem der Schlitze 16, 17, 18 oder 19 unterzubringen. Die Auswahl
eines der Schlitze 16, 17, 18, 19 wird im allgemeinen wohl aus ästhetischen, eventuell auch aus
Platzgründen erfolgen. Dabei kann es unter dem Gesichtspunkt der Materialersparnis bevorzugt
sein, Verkleidungsplatten nur in die unteren Schlitze 18, 19 einzusetzen.
Fig. 4 zeigt ein mehrteiliges Halteelement für Verkleidungsplatten 6, das wahlweise hängend an
der Bodenwand 11 des Profilholmes 10 montiert werden kann. Dabei besteht das Halteelement
zum einen aus einem Kopfteil 30, welches wiederum aus einer Kopfplatte 31 mit Befestigungs
löchern 32 und einem Durchgangsloch 33 besteht, an welches ein Hohlzapfen 34 so anschließt,
daß er das Durchgangsloch 33 umgreift. Der Hohlzapfen 34 ist so ausgebildet, daß ein vertikales
Halterohr 4 auf den Hohlzapfen 34 passend aufsteckbar ist, wobei das aufgesteckte Rohr bzw.
der Pfosten 4 durch an sich bekannte Mittel an dem Zapfen 34, wie z. B. Bolzen, Splinte,
Schrauben und dergleichen, befestigt werden kann.
An einem oder mehreren derartiger Pfosten 4 können dann noch sich quer zu den Pfosten 4, also
parallel zu dem Holm 10 erstreckende Befestigungsleisten 5 angebracht sein, die in den Fig.
4 und 5 ebenfalls als Rechteckhohlprofile dargestellt sind.
Fig. 5 stellt einen vertikalen Schnitt durch ein Balkongeländer vor einem Halteelement dar, wobei
das Halteelement bzw. das Rohr 4 desselben sowie eine Verkleidungsplatte 6 durch eine
Unterbrechung verkürzt dargestellt sind. Der Profilholm 10 entspricht vollständig dem in Fig. 2
dargestellten Profilholm, an dessen Bodenwand 11 über (nicht dargestellte) Schrauben das
Kopfteil 30 bzw. die Kopfplatte 31 desselben befestigt bzw. angeschraubt ist. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Anbringung des Kopfteiles 30 erst während der Montage des Holmes 10 an dem
Balkon, d. h., nachdem der Profilholm 10 auf eine entsprechende Länge abgeschnitten worden ist
und nachdem die Position der Halteelemente 4, 30 an dem passend abgelängten Holm 10
feststeht. Entsprechende Befestigungsbohrungen mit Gewinde oder für den Durchgriff von
Befestigungsbolzen können auch schon im Rahmen vorbereitender Arbeiten in der Bodenwand
11 des Profiles 10 angebracht werden, wenn das Profil auf sein Endmaß abgelängt ist oder
zumindest die Lage entsprechender Schnitte und auch die Lage des Kopfteiles 30 feststeht.
Desgleichen kann aus der Bodenwand 11 auch ein Abflußloch ausgestanzt, gebohrt oder
geschnitten werden, welches mit der Durchgangsöffnung 33 der Kopfplatte 31 zusammenfällt. Das
Kopfteil 30 wird so an der Bodenwand 11 des Profilholmes 10 angebrachte daß die hintere
Stirnfläche 31 a der Kopfplatte 31 mit der innenliegenden Seite des Schlitzes 18 in etwa fluchtet.
Da die Befestigungslöcher 32 in der Kopfplatte 31 als Langlöcher ausgebildet sind, kann die
Kopfplatte auch in dieser Richtung etwas verschoben werden, so daß es insbesondere auch
möglich ist, durch Verschiebung der Kopfplatte 31 deren Stirnfläche 31a an eine Verkleidungs
platte 6 oder ein sonstiges Verkleidungselement anzupressen und diese gegen die gegenüber
liegende Innenkante des Schlitzes 18 zu drücken und so festzuhalten.
Auf den Hohlzapfen 34 ist das Verlängerungsrohr 4 aufgesteckt, welches sich nach unten bis
etwas oberhalb des Bodens einer Wasserrinne 7 an der Vorderkante der Balkonplatte 40
erstreckt. Überschüssiges Regen- oder Gießwasser, welches entweder unmittelbar in das oben
offene Profil 10 gelangt oder durch Bodenöffnungen in dem Blumenkasten 23 hindurch läuft, kann
dann durch die in der Bodenwand 11 des Holmes 10 angebrachte Öffnung, die Öffnung 33, den
Hohlzapfen 34 und das aufgesteckte Rohr nach unten in die Wasserrinne 7 abfließen und wird
von dort vorzugsweise in ein Fallrohr weitergeleitet.
Die Verkleidungsplatte 6, z. B. eine Baudekor- oder Faserzementplatte mit einer Stärke zwischen
typischerweise 6 und 10 mm, wird von unten in den Schlitz 18 eingeschoben und kann
gegebenenfalls durch Verschieben und Festziehen der Kopfplatte 31 schon mehr oder weniger
in dem Schlitz 18 verklemmt werden. Weiterhin wird dann entlang der Achse 41 eine Durchgangs
bohrung durch die Platte 6, eine Befestigungsleiste 5, das Rohr 4, das Befestigungsblech der
Wasserrinne 7 bis in die Stirnseite der Betonplatte 40 hineingebohrt, so daß alle Teile durch einen
in die Betonplatte 40 bzw. in einen dort eingesetzten Dübel eingeschraubten Bolzen zusammen
und an der Platte 40 festgehalten werden.
Ein Kantenschutzblech 42 deckt außerdem die obere Außenkante der Betonplatte 40 ab und
überdeckt auch das freie Ende des Befestigungsbleches der Wasserrinne 7, so daß auch von der
Oberfläche der Betonplatte 40 abfließendes Wasser sicher in die Wasserrinne 7 geleitet wird,
ohne die Platte 40 von der Stirnseite her zu durchnässen. Das Kantenschutzblech kann auch im
oberen Bereich an der Stirnseite der Balkonplatte anliegen und nur im unteren Bereich
stufenförmig abgesetzt sein, um den Rand der Wasserrinne zu übergreifen. Üblicherweise ist auf
der Oberseite der Betonplatte 40 eine entsprechende Kunststoffabdeckung, ein Anstrich oder
dergleichen vorgesehen, so daß keinerlei Wasser unter dem Kantenschutzblech 42 eindringen
kann.
Wahlweise kann man auf das Halteelement bzw. das Rohr 4, die Leiste 5 und das Kopfteil 30
vollständig verzichten und die Verkleidungsplatte 6 unmittelbar an die Stirnseite der Platte 40
anschrauben, wobei die Unterkante der Platte 6 in ähnlicher Weise in eine Wasserrinne 7
hineinragen kann, wie das in Fig. 5 dargestellte Rohr 4. Dies ist möglich, da das Rohr 4 und
auch die Platte 6 keinerlei Stützfunktion für den Profilholm 4 haben, da dieser mit seinen Enden
durch die Befestigungsträger 1, 1′ getragen und hinsichtlich seines Profilquerschnittes so
berechnet ist, daß er auch allein die im Gebrauch möglicherweise auftretenden und durch
Prüfbedingungen vorgeschriebenen Stützlasten aufnehmen kann. Beim Verzicht auf die Pfosten
4 oder eine Anbringung derartiger Pfosten an der Innenwand 13 des Profilholmes 10 ist es
außerdem möglich, Verkleidungsplatten 6 oder dergleichen auch auf der Innenseite des Holmes
10, d. h. in die Schlitze 19 oder 17 einzustecken, wie dies beispielsweise in Fig. 5 in der
perspektivischen Ansicht von der Außenseite eines Balkons sichtbar ist, ohne daß außen
zusätzliche Halteelemente 4, 5, 30 vorgesehen sind. Bei dem in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsträger 1, 1′ so an den Wangen 50, 51 des Balkons bzw.
der Loggia angebracht, daß ihre vorderen Enden etwa um die Breite des Profilholmes 10 über die
Vorderkanten der Wangen 50, 51 hinausragen. Der Holm 10 ist in der oben bereits beschriebenen
Art und Weise in die kastenförmigen Ansätze 2 der Befestigungsträger 1, 1′ eingesetzt, wobei im
übrigen die oberen Kanten der kastenförmigen Ansätze 2 in die Schlitze 16, 17 des Holmes 10
eingreifen.
Eine Verkleidungsplatte 6, deren Länge dem lichten Abstand zwischen den kastenförmigen
Ansätzen 2 entspricht, ist entweder in den Schlitz 17 oder in den Schlitz 19 von unten eingesetzt
und durch Schrauben 41 stirnseitig an der Bodenplatte 40 des Balkons befestigt worden. Dabei
kann die untere Kante der Platte 6 auch in eine Wasserrinne hineinragen, die jedoch in Fig. 6
nicht dargestellt ist. In Fig. 7 erhält man einen optischen Eindruck durch drei übereinander
angeordnete Balkon- bzw. Loggiabrüstungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut
sind.
Wie man anhand der nach vorn überragenden Befestigungsträger 1, 1′ erkennt, sind in diesem
Fall nur die weiter innenliegenden Befestigungslöcher 3 der Befestigungsträger 1, 1′ verwendet
worden, während das im Bereich des kastenförmigen Ansatzes vorhandene Befestigungsloch 3
durch einen Stopfen verschlossen und somit in Fig. 6 und 7 nicht sichtbar dargestellt ist.
Fig. 8 zeigt schließlich noch eine perspektivische Ansicht mit einem Schnitt durch einen
Profilholm 10 im Bereich eines der kastenförmigen Ansätze 2 eines Befestigungsträgers 1.
Die kastenförmigen Ansätze 2 haben eine Tiefe von mindestens 20 und höchstens 100 mm,
vorzugsweise zwischen 30 und 60 mm. Bei der Vorbereitung der Montage des Holmes 10 wird
dieser auf eine Länge abgeschnitten, die um mindestens 10 mm kleiner ist als der lichte Abstand
zwischen den Innenflächen der Befestigungsträger 1, 1′, gleichzeitig aber mindestens 20 bis 30
mm größer ist als der lichte Abstand zwischen den innenliegenden Kanten der kastenförmigen
Ansätze 2. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Profilholm 10 in seiner Längsrichtung zwar
um mindestens 10 mm verschoben werden bzw. sich um mindestens 10 mm in Längsrichtung
ausdehnen kann, jedoch auch bei einer Verschiebung zu einem Ende hin nicht aus dem
gegenüberliegenden Kastenträger herausrutschen kann, selbst wenn er in Längsrichtung noch um
bis zu 10 mm schrumpft. Geht man davon aus, daß die Gesamtlänge eines Holmes 10 maximal
etwa 6 m beträgt, daß er aus Aluminium gefertigt ist und daß die Temperatur des Holmes
während der Montage irgendwo im Bereich zwischen 0 und 30°C liegt, so liegen die maximalen
Längenänderungen des Trägers aufgrund des Wechsels der Jahreszeiten und unterschiedlicher
Sonneneinstrahlungen bei maximal 10 mm, wenn der Holm aus Aluminium besteht. Geht man
davon aus, daß die maximale Temperaturdifferenz zwischen der kältesten Nacht im Winter und
einer maximalen Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit im Sommer etwa 100°C beträgt so liegt die
Gesamtlängenänderung eines derartigen Holmes in der Größenordnung von 15 mm.
Die Ablängung des Holmes entsprechend dem obigen Vorschlag und eine Tiefe der kastenförmi
gen Ansätze 2 in der Größenordnung von 30 bis 50 mm tragen dann allen denkbaren, praktisch
vorkommenden Längenänderungen des Holmes ausreichend Rechnung.
Wahlweise können die Befestigungsträger die Balkonwangen auch U-förmig umgreifen, und z. B.
die Form einer Stimmgabelhaben, wobei an dem die Vorderkante der Wangen überragenden
Gabelschaft beidseitig je ein kastenförmiger Ansatz 2 zur Aufnahme je eines Endes je eines
Holmes 10 von benachbarten Balkonen aufzunehmen.
Die Biegefestigkeit des erfindungsgemäßen Holm es sollte mindestens der eines oben offenen
Rechteckprofils aus 4 mm starkem Aluminium und mit einer Gesamtbreite von 150 mm und einer
Gesamthöhe von ebenfalls 150 mm entsprechen. Das als bevorzugt dargestellte Aluminiumprofil
hat diese Wandstärke von 4 mm und der als Blumenkasten dienende Teil desselben hat etwas
größere Abmessungen von etwa 150 bis 160 mm Höhe und 190 mm Breite, wobei zusätzlich noch
die Ausbildung der Schlitze 18, 19 durch die Stufenbildung in den unteren Eckbereichen und vor
allem auch die geschlossenen Hohlprofile 14, 15 an den oberen freien Enden des Rechteckprofils
eine zusätzliche Versteifung und Biegefestigkeit des Holmes 10 bewirken, so daß dieser alle
Anforderungen an die Lastaufnahmefähigkeit von Balkonbrüstungen erfüllt.
Selbst in der vorgesehenen Maximallänge von ca. 6 m wiegt ein solcher, bevorzugter
Aluminiumholm maximal etwa 70 kg, (bei einem Prototyp sogar nur 9,5 kg/m) so daß er entweder
von zwei Personen geschultert werden kann oder aber mit Hilfe eines einfachen Lastenaufzuges,
z. B. mit Hilfe eines Seilaufzuges oder mit einem Flaschenzug an der Fassade eines Hauses
hochgezogen werden kann. Auch die erfindungsgemäß vorgesehenen Faserzementplatten oder
andere Platten für die Verkleidung haben ein relativ geringes Gewicht, so daß alle für die Montage
des erfindungsgemäßen Geländers benötigten Bauteile ohne Verwendung von Hebekränen oder
schwerer Lastenaufzüge an der Fassade eines Hauses oder durch das Treppenhaus oder den
Aufzug des Gebäudes auf den zu sanierenden Balkon gebracht werden können. Faserzement
platten von 10 mm Stärke wiegen etwa 18 kg/m2, Baudekorplatten bei 8 mm Stärke ca. 12-13 kg/m2.
Selbstverständlich ist die Montage und Anwendung des erfindungsgemäßen Geländers
nicht auf die Sanierung von Altbauten, insbesondere in Plattenbauweise, beschränkt, sondern
kann auch an Neubauten und für Geländer generell, also nicht nur an Balkonen bzw. Loggien
sinnvoll eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Geländer zur Befestigung an seitlichen Begrenzungswänden (50, 51), z. B. an den
Wangen eines Balkons oder einer Loggia, mit Befestigungsträgern (1, 1′), die an den seitlichen
Begrenzungswänden (50, 51) fest angebracht sind und eine Aufnahme (2) für einen sich zwischen
den beabstandeten Begrenzungswänden (50, 51) angebrachten Befestigungsträgern (1, 1′)
erstreckenden Querträger, dadurch gekennzeichnet, daß als Querträger ein ausschließlich im
oberen Bereich des Geländers sich zwischen den Befestigungsträgern (1, 1′) erstreckender,
Stützlasten aufnehmender Holm (10) vorgesehen ist.
2. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (10) den oberen
Rand des Geländers bildet und als Handlauf und/oder Blumenkasten ausgebildet ist.
3. Geländer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm ein Profilteil,
vorzugsweise ein Aluminiumstrangpreßteil ist.
4. Balkongeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Holm (10) im wesentlichen ein oben offenes Rechteckprofil ist.
5. Geländer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechteckprofil
mindestens in einem seiner Eckbereiche einen nach unten offenen Schlitz (16, 17, 18, 19)
aufweist.
6. Geländer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
oberen Eckbereiche des Rechteckprofils einen nach innen offenen Schlitz (21, 22) zur Aufnahme
einer Abdeckplatte (20) aufweist.
7. Geländer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Enden des Rechteckprofils ihrerseits als geschlossenes Hohlprofil (14, 15) ausgebildet sind.
8. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Halteelemente (4, 5, 30) für Verkleidungen (6) an dem Holm (10) hängend montierbar vorgesehen
sind.
9. Geländer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (4, 5, 30)
Pfosten (4) oder Leisten (5) aufweisen und daß untere Enden der Halteelemente (4, 5, 30) mit
einer Bodenplatte (40), vorzugsweise an deren Stirnseite befestigbar sind.
10. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm
eine Biegefestigkeit hat, welche einem rechteckigen Aluminium U-Profil aus mindestens 4 mm
starkem, normalen Aluminium mit einer Mindestlänge und Mindesthöhe von jeweils 15 cm
entspricht und insbesondere die statischen Anforderungen der DIN 1055 für freitragende
Einfeldträger erfüllt.
11. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsträger (1, 1′) wahlweise bündig mit den seitlichen Begrenzungswänden oder über
deren Vorderkante hinausragend an den Begrenzungswänden (50, 51) befestigbar sind.
12. Geländer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente (4, 5, 30) ein Kopfteil mit Befestigungslöchern und vorzugsweise auch ein
Durchgangsloch (33) mit einem angesetzten Hohlzapfen (34) aufweist.
13. Geländer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Hohlzapfen
(34) aufsteckbares Rohr (4) als vertikaler Pfosten vorgesehen ist.
14. Geländer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pfosten (4) durch
vorzugsweise rohrförmige Querleisten (5) miteinander verbunden sind.
15. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsträger ein plattenförmiges, an seitlichen Begrenzungswänden anbringbares Teil und
einen Ansatz mit Kastenquerschnitt aufweisen, dessen Innenmaße zur Aufnahme des Profilholmes
(10) in etwa dem Außenquerschnitt des Holmprofils entsprechen.
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