DE19810925C2 - Geländersystem für Loggien und Balkone - Google Patents

Geländersystem für Loggien und Balkone

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DE19810925C2 DE19810925A DE19810925A DE19810925C2 DE 19810925 C2 DE19810925 C2 DE 19810925C2 DE 19810925 A DE19810925 A DE 19810925A DE 19810925 A DE19810925 A DE 19810925A DE 19810925 C2 DE19810925 C2 DE 19810925C2
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    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
    • E04F11/18Balustrades; Handrails
    • E04F11/181Balustrades
    • E04F11/1812Details of anchoring to the wall or floor

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Description

Die Erfindung beschreibt ein Geländersystem für Loggien und Balkone mit einem Git­ ter, welches ausschließlich an den Seitenwänden befestigt ist.
Ein Geländer besteht üblicherweise aus einer stabilen Konstruktion mit einem Handlauf, welche auf dem Boden befestigt ist. Die Pfosten des Geländers sind dabei in den Boden eingelassen. Dadurch trägt er das Gewicht des Geländers und erhöht die Biegesteifigkeit der Konstruktion. Das Geländer selbst weist eine praktische und möglicherweise eine künstlerische Gestaltung auf. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Gitter zu verklei­ den. Dies kann mit Hilfe von Hilfskonstruktionen geschehen. Diese sind über konstruk­ tive Maßnahmen an einem Gitter befestigt.
Die Gestaltungsmöglichkeiten eines Geländers für Loggien und Balkone sind sehr viel­ fältig. So besteht die Variante, daß das Geländer eine offene oder eine geschlossene Konstruktionen aufweist. Weiterhin kann ein Geländer bezüglich des Bodens auf einer Kante sitzen, es kann eine Kante verdecken oder es kann über eine Kante herausragen­ den bzw. vor dieser Kante angeordnet sein. Im Falle einer Verkleidung besteht die Möglichkeit, daß diese Verkleidung sich vor oder hinter dem Gitter befindet. Weiterhin kann sie vollständig oder teilweise ausgeführt sein. Die Verkleidung selbst kann wie­ derum aus Zierelementen bestehen, beispielsweise aus Platten oder Stäben. Das gesamte Geländer kann ganzteilig oder winkelig zusammengesetzt aus geraden oder gebogen Teilen ausgeführt sein. Das Trageprofils kann sowohl als Schmuckkante auf beliebiger Seite als auch als Bodenverlängerung ausgeführt sein. Der vorzugsweise konvex ausge­ formte Handlauf kann gegenüber dem Trageprofil beidseitig versetzt sein und weist teilweise Funktionselemente zur Befestigung von beispielsweise Blumenkästen auf.
In einigen anderen Fällen ist es notwendig, ein Geländer nicht auf dem Boden zu befe­ stigen. Die Ursache kann in der baulichen Substanz des Bodens sowie in der künstleri­ schen Gestaltung beziehungsweise in wirtschaftlichen Aspekten liegen. Eine Möglich­ keit dazu ist durch eine Befestigung an vorhandenen Seitenwänden gegeben. Bei Loggi­ en und Balkonen sind derartige Seitenwände, zumeist aus Beton, vorhanden. Die Träger sind mit Hilfe von Platten an den Seitenwänden befestigt. Diese Träger werden prakti­ scher Weise aus Aluminium im Strangpreßverfahren hergestellt. Sie tragen das Gelän­ der, bestimmen dessen Steifigkeit und weisen zusätzlich Funktionselemente zur Befe­ stigung an den Wandhaltern, der Pfosten oder Verkleidungen sowie Halterungen bsw. von Blumenkästen auf. Aus den Druckschriften DE 295 16 671 U1; DE 93 07 724 U1 und EP 0666376 sind derartige Geländer bekannt. Sie zeigen Geländer, welche aus einem oberen und einem unteren parallelen Träger aus Strangpreßprofilen bestehen, welche durch Pfosten zu einem Gitter verbunden sind. Aus der Druckschrift DE 43 00 823 A1 ist ein Geländer mit einem stranggepreßten offenen Handlaufprofil in Form eines Blumen­ kastens mit integriertem Handlauf bekannt.
Die bekannten Lösungen erzielen durch die verwendeten Strangpreßprofile zwar eine geeignete Leichtbaukonstruktion und unterstützen eine industrielle Vorfertigung der Geländer, haben jedoch den wesentlich Nachteil, daß dies auf Kosten der Variantenviel­ falt erreicht wird, was zu starken Einschränkungen im Design und folglich zu weitge­ hend uniformen Geländerkonstruktionen führt. Eine Erweiterung der Variantenanzahl läßt sich zwar durch eine Vielzahl von spezialisierten Basiselementen, insbesondere von Trageprofilen, erreichen, dies erhöht jedoch wesentlich die Entwicklungs- und Produk­ tionskosten. Der wesentliche Nachteil bei spezialisierten Basiselementen, insbesondere Trageprofilen, liegt in der notwendigen Bevorratung und der Umrüstung bzw. mehrfa­ chen Mindestanzahl der bei einer industriellen Vorproduktion eingesetzten automati­ schen Fertigungssysteme, die jeweils auf ein Profil abgestimmt sind.
Weiter sind für verschiedene Konstruktionen sogenannte Baukastensysteme bekannt, die vorrangig für leichte Konstruktion aus einer Zusammenstellung geeigneter Elemente bestehen. Mit diesen Baukastensystemen ist es möglich, eine Vielzahl von verschiede­ nen Ausführungsvarianten mit einer minimalen Anzahl von Basiselementen aufzubauen. Die Vorteile derartiger Baukastensysteme liegen hauptsächlich im wirtschaftlichen Be­ reich. Mit ein und demselben Basiselement, welches eine Vielzahl von Funktionsele­ menten beinhaltet, lassen sich unter kostengünstigen Aspekten eine Vielzahl von kon­ struktiven Lösungen und künstlerischen Varianten realisieren. So sind bspw. Baukasten­ systeme für Vorsatzbalkone aus Strangpreßprofilen für den Trägerrahmen und den Bal­ konboden oder Baukastensysteme für das Gerüst von Werbeflächen bekannt. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jedoch ein Geländersystem für die Befestigung an Seiten­ wänden, welches auf einem Baukasten-System basierend, alle obengenannten gängigen Ausführungsvarianten von Geländern mit Hilfe von je einem Handlaufprofil und einem Trageprofil zu realisieren gestattet, nicht bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die aufgeführten Nachteile zu überwinden. Es soll ein Geländersystem für Loggien und Balkone entwickelt werden, welche die obigen Ausführungvarianten eines an den Seitenwänden befestigten Geländers mit je einem Profilquerschnitt zu realisieren gestattet. Damit soll in einer kostengünstigen Art und Weise das Bedürfnis der Gestaltungsvielfalt sowie der Notwendigkeit der konstruktiven Anpassung an gesetzliche Bestimmungen bzw. bauliche Gegebenheiten berücksichtigt werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Wei­ terbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin:
  • - daß ein derartiges Geländersystem sowohl für Loggien und Balkone sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung verwendet werden kann,
  • - daß eine hohe Einsatzvariabilität bei geringen Entwickungs- und Produktionskosten gegeben ist,
  • - daß für alle verwendeten Varianten des Geländersystems nur eine konstruktive Be­ rechnung, Gestaltung, bausichere Auslegung, schutzrechtlicher Maßnahmen je Profil erforderlich ist,
  • - daß die Kosten für die Herstellung eines Werkzeuge nur je einmal anfallen,
  • - daß sich für alle möglichen Varianten einheitliche Sicherheitsbeiwerte und einheitli­ che Belastungsgrenzen ergeben,
  • - daß die Lagerhaltung wesentlich reduziert wird,
  • - daß optional eine Regenrinne mit verschiedener Neigung zur Entwässerung des Fuß­ bodens und/oder der Geländerfüllung befestigbar ist.
Die Vielfalt der Varianten eines Geländers im Baukastensystem wird im wesentlichen durch die Gestalt beziehungsweise durch die Funktionsvielfalt der Träger insbesondere deren Profils im Querschnitt gegeben. Die an einem Profil im Querschnitt vorhanden Funktionselemente bzw. die Art ihrer Anordnung bestimmt insofern im wesentlichen die mögliche Variantenvielfalt des Baukastensystems. Dementsprechend wird das in den Querschnitten herzustellende Profilpaar für ein Handlaufprofil und ein Trageprofil mit einer Vielzahl von aufeinander abgestimmten Funktionselementen ausgestattet, de­ ren wahlweise kombinierte Benutzung die angestrebte Variantenvielfalt ermöglicht.
Die einzelnen Profilquerschnitte sind als biegesteife Kastenprofile derart gestaltet, daß sich sowohl die wesentlichen Funktionselemente für optionale Befestigungen als auch die typischerweise sichtbaren Schmuckkanten hauptsächlich an zwei benachbarten Sei­ ten befinden und die Querschnitte paarweise aufeinander abgestimmt sind. Die äußeren Funktionselemente sind dabei insbesondere Montageflächen, Anlagekanten und Aus­ sparungen, die inneren Funktionselemente insbesondere Materialanhäufungen, Befesti­ gungselemente und Führungselemente. Somit wird neben der Führung und Befestigung der Profile als solche, jeweils die Möglichkeit eröffnet, die Pfosten und die Füllungen wahlweise an einer der beiden benachbarten Seiten zu befestigen. Ebenso unterstützen die benachbarten Schmuckkanten die Montage an verschiedenen Positionen zur Bo­ denkante, bsw. seitlich oder horizontal bündig.
Mit diesen Profilquerschnitten in Strangpreßverfahren gefertigte Hohlraumprofile kön­ nen gerade oder mit einem festen Radius leicht gebogen hergestellt werden. Somit be­ steht die Möglichkeit, gerade oder gebogene Geländer herzustellen, die optional mittels Verbindungselementen winklig zusammengesetzt sind.
Die Hauptbestandteile des Geländersystems sind Trageprofil, Handlaufprofil, Wand­ halter, Pfosten und Geländerfüllung, sowie ein Stützfuß bei abgewinkelten, überbreiten und schweren Varianten.
Mittels entsprechender, auf die Ausführungsvariante abgestimmter Wandhalter kann das Trageprofil bündig auf der Bodenkante, überstehend oder vorgelagert mit verdeckter Bodenkante montiert werden. Dabei sind die offenen oder geschlossenen (eine für die Befestigung beider Hohlraumprofile gemeinsame Platte) Wandhalter mit einem Vier­ kantrohr zur Befestigung und Führung der Hohlraumprofile versehen und werden direkt auf dem Wandbeton montiert.
Diesbezüglich kann das Handlaufprofil mittig, oder nach vorn oder hinten versetzt an­ geordnet werden, wobei die Pfosten mittig oder vorgeschraubt am Trageprofil montiert werden und optional zusätzlich gekröpft sind.
Die Geländerfüllung kann vor und hinter den Pfosten und/oder den Trageprofil ange­ ordnet werden, wobei offene und geschlossene Varianten möglich sind. Die designeri­ sche Gestaltungsfreiheit mit und ohne A-Rahmen (Abstand zum Handlauf), optional mit senkrechten, waagerechten und diagonalen Stäben oder mit Untergurten, an denen senk­ rechte, waagerechte und diagonale Formstücken befestigt sind, wird dadurch unterstützt.
Der optionale Stützfuß ist auf der Stützfläche kunststoff- oder gummiebeschichtet. Die Befestigung erfolgt durch Unterschrauben oder Ausfräsen und Einschieben in das Profil.
Die optionale Regenrinne kann am Trageprofil oder am vorgeschraubten Pfosten, gera­ de oder waagerecht, in einer Anordnung zur Fußboden- oder Fußboden- + Geländerfül­ lungsentwässerung montiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend mit
Fig. 1 als Geländer,
Fig. 2 als Profilquerschnitte,
Fig. 3 als Auswahl von Ausführungsvarianten näher erläutert.
Nach Fig. 1 besteht ein Geländer aus einem Trageprofil 1, einem Handlaufprofil 2, Wandhaltern 3, Pfosten 4 und optional einer Geländerfüllung 5. Die Pfosten verbinden das Trageprofil 1 und das Handlaufprofil 2 zu einem biegesteifen Gitter. Mittels ent­ sprechender, auf die Ausführungsvariante abgestimmte Wandhalter 3 kann das Trage­ profil 1 bündig auf der Bodenkante 6, überstehend oder vorgelagert mit verdeckter Bo­ denkante 6 montiert werden. Die Pfosten 4 und die Geländerfüllung 5 kann vielfältig designerisch mit weiteren Zierelementen 7 gestaltet werden. Bei abgewinkelten, über­ breiten und schweren Geländervarianten ist zudem ein Stützfuß 8 am Trageprofil 1 be­ festigt. Optional kann weiterhin eine Regenrinne 9 in verschiedener Neigung (einschließlich waagerecht) am Trageprofil 1 oder an den Posten 4 befestigt werden.
Nach Fig. 2 weisen die Profilquerschnitte der biegesteifen Hohlraumprofile des Trage­ profils 1 und des zugehörigen Handlaufprofils 2 die wesentlichen Funktionselemente für optionale Befestigungen als auch die typischerweise sichtbaren Schmuckkanten haupt­ sächlich an zwei benachbarten Seiten auf, wobei die Querschnitte paarweise aufeinander abgestimmt sind. Das Handlaufprofil 2 weist eine konvex geformte Oberseite 10, an der Unterseite ein U-Profil 11 zur formschlüssigen Aufnahme der Pfosten, eine seitlich im unteren Bereich angeformte konkave Aussparung 12 zur Befestigung von Blumenkästen sowie gleichseitig eine Nut 13 zur Aufnahme von Geländerfüllungen und auf der ande­ ren Seite eine konkave Oberfläche auf. Das Trageprofil 1 weist eine schräge Oberseite 14 mit leicht gegenläufiger Schräge und Ansatzkante 15 im spitzen Winkel, an die sich eine flache Montagefläche 16 mit inneren Materialverdickungen 17 anschließt, und in der Mittelsenkrechten der Aufnahmenut 18 oben ein Befestigungselement 19 für Schrauben auf.
In Fig. 3 sind eine Auswahl von Ausführungsvarianten dargestellt. Die Varianten a), b) und c) bezeichnen eine mittige Pfostenanordnung. Dabei wird ein Halter mittig auf das Trageprofil 1 mit Schraube und Mutter aufgeschraubt. Das speziell für die Lösung der Mutter geschaffene Befestigungselement in Form einer Profilkammer ist so ausgebildet, daß die Anlagefläche für die Mutter im rechten Winkel zur Pfostenebene steht und die Mutter in Längsrichtung zum Trageprofil 1 in die entsprechende Stellung des Pfostens 4 gerückt werden kann. Auf den so befestigten Halter wird der Pfosten 4 aufgesteckt und mit der Schraube gesichert. An die Pfosten 4 wird die Geländerfüllung 5 montiert. Durch den gewählten konstruktiven Aufbau des Geländers ist es möglich, alle zur Zeit handelsüblichen Geländerfüllungen 5 {Trespa mit und ohne A-Rahmen, VSG-Glas mit A-Rahmen, senkrechte Formstücke, waagerechte Formstücke, senkrechte Stäbe (rund u. eckig), waagerechte Stäbe (rund u. eckig)} und Zierelemente 7 zu montieren. Die Ge­ länderfüllung 5 kann das Trageprofil 1 überdecken, bis an die Bodenkante herunter ge­ zogen oder auf das Trageprofil aufgesetzt werden. Das Trageprofil 1 kann über der Bo­ denkante 6 oder vor der Bodenkante 6 angeordnet werden. Bei der Anordnung vor der Bodenkante 6 wird die Fläche des Balkons wesentlich vergrößert. Weiterhin kann zur Erhöhung der Gestaltungsvielfalt das Trageprofil 1 noch um 180° gedreht werden. Die Gestaltung des Trageprofil 1 ist derart ausgebildet (Oberkante mit Schräge versehen), daß Regenwasser oder Schneewasser von der Oberfläche ablaufen kann. An der Unter­ seite des Trageprofil 1 sind rechts und links Wassertropfnasen angeordnet. Die Regen­ rinnenhalter zum Befestigen der Regenrinne 9 werden bei Bedarf unter das Trageprofil 1 geschraubt. Die Schraube wird dabei in eine speziell dafür geschaffene Materialanhäu­ fung gedreht. Das Anbringen der Regenrinne mit Gefälle wird durch ausgerichtete Hö­ henverstellung mittels gekonterter Schrauben oder durch das Unterlegen von entspre­ chenden Scheiben erreicht. Das Trageprofil 1 ist auch so ausgelegt, daß Stützfüße 8 (erforderlich bei Loggiabreite größer 5 m, Blumenkästen mit Gewichten größer 35 kp/m, abgewinkelte Loggia) sich gut montieren lassen. Bei Anordnung des Trageprofils 1 über die Bodenkante 6 wird der Stützfuß 8 in eine eigens dafür geschaffene Material­ verdickung in die Unterseite des Trageprofils 1 (verdeckt und für die Benutzer des Bal­ kons nicht sichtbar) eingeschraubt. Bei Anordnung des Trageprofils 1 vor die Bo­ denkante 6 wird der Stützfuß 8 durch eine Ausfräsung im Trageprofil 8 in die Aufnah­ menut z. B. 40 × 40 eingeschoben und mit der Schraube von unten gesichert. Der Stütz­ fuß 8 hat eine kunststoffbeschichtete oder gummierte Stützfläche, die konstruktiv so groß ausgelegt ist, daß die zulässige spezifische Flächenbelastung des Fußbodenaufbau­ es der Balkonplatte nicht überschritten wird.
Bei einer vorgeschraubten Pfostenanordnung nach Fig. 3 in den Varianten d), e) und f) wird der Pfosten 4 an die Vorderseite des Trageprofils 1 mittels zweier Schrauben ange­ schraubt. Für das Einschrauben der Schrauben sind im Trageprofil 1 zwei spezielle Materialverdickungen vorgesehen. Die Geländerfüllungen 5 werden auch bei dieser Variante in der möglichen Variantenvielfalt angeschraubt. Die Regenrinne 9 kann bei dieser Variante an dem Pfosten 4 befestigt werden. Dazu wird in den Pfosten 4 ein in der Höhe verstellbarer Halter eingeschoben und eingeklemmt. Dadurch ist eine Aus­ richtung der Regenrinne 9 mit Gefälle sowie in waagerechter Stellung ohne Schwierig­ keiten möglich. Die Anbringung des Trageprofils 1 über der Bodenkante 6 und vor der Bodenkante 6 sowie ein Drehen um 180° ist auch bei vorgeschraubter Pfostenanordnung realisierbar, ebenso die Anordnung von Stützfüßen 8.
verwendete Bezeichnungen
1
Trageprofil
2
Handlaufprofil
3
Wandhaltern
4
Pfosten
5
Geländerfüllung
6
Bodenkante
7
Zierelement
8
Stützfuß
9
Regenrinne
10
konvexe Oberseite
11
U-Profil
12
konkave Aussparung
13
Nut
14
schräge Oberseite
15
Ansatzkante
16
Montagefläche
17
Materialverdickungen
18
Aufnahmenut
19
Befestigungselement

Claims (6)

1. Geländersystem für Loggien und Balkone
mit einem Geländer, welches ausschließlich an den Seitenwänden mit Wandhaltern (3) befestigt ist und aus einem Handlaufprofil (2), einem Trageprofil (1) und diese verbin­ denden Pfosten (4) gebildet ist, wobei das Handlaufprofil (2) und das Trageprofil (1) als je ein Hohlraumprofil ausgeführt ist, welche die Befestigungselemente der Wandhalter (3) zur Befestigung mit der Seitenwand und optional Verbindungselemente in sich formschlüssig in Aufnahmenuten (18) aufnehmen
und welches als ein Baukastensystem zur Realisierung einer Vielzahl von Konstrukti­ ons- und Gestaltungsvarianten mit diesen Hohlraumprofilen als Basiselemente ausgebil­ det ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Handlaufprofil (2) eine konvex geformte Oberseite (10), ein U-Profil (11) an der Unterseite zur formschlüssigen Aufnahme der Pfosten (4), eine seitlich im unteren Be­ reich angeformte konkave Aussparung (12) zur Befestigung sowie gleichseitig eine Nut (13) zur Aufnahme von Geländerfüllungen (5) und auf der anderen Seite eine konkave Oberfläche aufweist, und daß
  • - das Trageprofil (1) eine schräge Oberseite (14) und im Winkel dazu eine leicht ge­ genläufige Schräge als Ansatzkante (15), an die sich stumpfwinklig eine ebene Monta­ gefläche (16) mit Materialverdickungen (17) auf der Innenseite der Wandung anschließt, und in der Mittelsenkrechten der Aufnahmenut (18) oben ein Befestigungselement (19) für Schrauben aufweist.
2. Geländersystem für Loggien und Balkone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageprofil (1) eine waagerechte Unterseite mit Tropfkanten aufweist und die Befestigungen für eine Regenrinne (9) an der Unterseite in einer Materialverdickung aufnimmt.
3. Geländersystem für Loggien und Balkone nach einem der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß an die Pfosten (4) Zierelemente (7) und/oder Hilfskonstruktionen zu deren Aufnah­ me montiert sind.
4. Geländersystem für Loggien und Balkone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden aufliegende Fußstützen (8) durch Einschrauben in untere Material­ verdickungen und/oder formschlüssiges Einschieben in die Aufnahmenut (18) des Tra­ geprofils (1) angebracht sind.
5. Geländersystem für Loggien und Balkone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandhalter (3) für die Handlaufprofile (2) im U-Profil (11) und/oder für die Trageprofile (1) an der Montagefläche (16) montiert sind.
6. Geländersystem für Loggien und Balkone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Handlaufprofil (2) und das Trageprofil (1) in gebogener Ausführung vorliegt.
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