DE4339705A1 - Aneinanderreihbares Treppengeländersegment - Google Patents
Aneinanderreihbares TreppengeländersegmentInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein aneinanderreihbares
Treppengeländersegment.
Treppengeländer bestehen üblicherweise - unabhängig davon,
ob sie aus Holz oder Metall gefertigt sind - aus einer
Vielzahl von vertikalen Geländerstäben, die an ihrem oberen
Ende durch einen Handlauf verbunden und dadurch verstrebt
sind. Zwar gewährleistet eine solche Bauweise eine hohe
Stabilität der einzelnen Geländerstäbe und damit des Gelän
ders insgesamt. Jedoch muß der Handlauf für jede Treppen
form gesondert in Einzelanfertigung hergestellt werden.
Denn je nach Treppensteigungsverhältnis, Anzahl, Anordnung
und Form von Podesten, Treppenecken und -rundungen sowie
der Stufenform und -Steigung bei Wendel- und Spindeltreppen
ergeben sich unterschiedliche Formen für den Handlauf. Wäh
rend die Geländerstäbe im allgemeinen unabhängig von diesen
Treppenparametern sind und somit in einer größeren Anzahl
auf Lager genommen werden können, sind Treppenhandläufe aus
diesem Grund meistens Einzelstücke oder werden nur in sehr
begrenzter Stückzahl hergestellt.
Wegen des zur Stabilisierung erforderlichen Querschnitts
müssen solche Handläufe entweder von einem Schlosser aus
einem Metallprofil gebogen oder von einem Zimmermann aus
einem Holzblock angefertigt werden. Wegen des vielfach ge
bogenen und geschwungenen Verlaufs können die betreffenden
Handwerker hierbei keine automatischen Maschinen einsetzen,
sondern müssen die Handläufe in Handarbeit anfertigen.
Diese zeitraubende Tätigkeit verursacht hohe Kosten. Diese
lassen sich im Normalfall nicht umgehen, da selbst tech
nisch begabte und geübte Heimwerker nicht über die notwen
digen Werkzeuge zur Bearbeitung von Metallprofilen oder
Holzblöcken verfügen.
Aus diesen Nachteilen resultiert das der Erfindung zugrun
deliegende Problem, ein Treppengeländer zu schaffen, das
möglichst unabhängig von der konkreten Treppenform und da
mit universell einsetzbar ist und keine Spezialanfertigung,
insbesondere für den Handlauf, erfordert, so daß es auch
von technischen Laien montiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Treppengeländer besteht aus aneinan
dergereihten Treppengeländersegmenten, die jeweils aus ei
nem vertikalen Geländerstab mit einem Fußteil zur Befesti
gung an einer Treppenstufe gebildet sind sowie aus minde
stens einem Element zur Verstrebung mit dem nächsten Trep
pengeländersegment, wobei das Verstrebungselement von dem
Geländerstab unter einem Neigungswinkel auskragt, der etwa
zwischen dem positiven und dem negativen Tangens des
Treppensteigungsverhältnisses im Bereich des Geländers
liegt, und an seinem freien Ende eine zylindrische und/oder
prismatische, zum Geländerstab parallele Ausnehmung auf
weist, deren Querschnitt dem Außenquerschnitt des Geländer
stabs entspricht. Die, zwei benachbarte Geländerstäbe mit
einander verbindenden Verstrebungselemente verleihen dem
aus erfindungsgemäßen Segmenten aufgebauten Treppengeländer
eine hohe innere Stabilität. Hierbei ist es besonders vor
teilhaft, das Verstrebungselement - auch - im oberen Be
reich der vertikalen Geländerstäbe anzuordnen.
Eine optimale Versteifung ergibt sich, wenn das Verstre
bungselement etwa parallel zur Treppenwange oder zu einer
gedachten, die Treppenstufen miteinander verbindenden Linie
verläuft. Diese gedachte) Linie schließt mit der Horizonta
len einen Winkel ein, der dem Tangens des Treppensteigungs
verhältnisses an der mit dem Geländer zu versehenen Seite
der Treppe entspricht. Dabei bezeichnet der Begriff
Treppensteigungsverhältnis das Verhältnis von Treppenstei
gung zu Auftrittbreite. Die Treppensteigung ist das lot
rechte Maß von der Trittfläche einer Stufe bis zur Trit
tfläche der folgenden Stufe. Die Auftrittbreite ist das
waagerechte Maß von der Vorderkante einer Treppenstufe bis
zur Vorderkante der folgenden Stufe.
Für einen dem Tangens dieses Treppensteigungsverhältnisses
entsprechenden Winkel sind zwei Orientierungen bezüglich
einer horizontalen Ebene möglich: Das Verstrebungselement
kann entweder unter dem entsprechenden Winkel nach oben ge
neigt sein, so daß es dazu dient, die Verbindung zu dem
nächst höher gelegenen Geländerstab herzustellen. Es kann
aber auch unter dem betreffenden Winkel abwärts geneigt
sein, um die Verbindung zu dem auf der benachbarten, nied
rigeren Stufe angeordneten Geländerstab herzustellen.
Falls - was gemäß der Erfindung ebenfalls denkbar ist - das
Verstrebungselement ein eigenes Teil darstellt, welches
erst bei der Montage zum Treppengeländer mit zwei benach
barten Geländerstäben verbunden wird, so fallen diese bei
den Ausführungsformen zusammen: Das Verstrebungselement ist
gegenüber seiner, mit dem auf der niedrigeren Treppenstufe
angeordneten Geländerstab zu verbindenden Befes
tigungsvorrichtung um den besagten Winkel aufwärts geneigt,
während es gegenüber seiner mit dem auf der höher gelegenen
Treppenstufe angeordneten Geländerstab zu verbindenden
Befestigungsvorrichtung abwärts geneigt ist.
Natürlich sind auch alle möglichen Zwischenwinkel denkbar,
so daß das Treppengeländersegment nicht exakt in dem selben
Neigungswinkel verlaufen muß wie die Treppenwange oder eine
gedachte, die Treppenstufen verbindende Linie. Daher ist es
möglich, erfindungsgemäße Treppengeländersegmente mit weni
gen, genormten Neigungswinkeln anzubieten, von denen im Be
darfsfall der günstigste Neigungswinkel ausgesucht werden
kann.
Während der Montage des Treppengeländers werden die Ausneh
mung am freien Ende eines Verstrebungselementes und der Ge
länderstab des nächsten Treppengeländersegments ineinander
geschoben, so sich eine formschlüssige Verbindung ergibt.
Vorzugsweise wird hierbei - bei aufwärts geneigten Verstre
bungselementen mit dem niedrigsten Geländerstab, bei ab
wärts geneigten Verstrebungselementen mit dem obersten
Geländerstab beginnend - zunächst ein erfindungsgemäßer Ge
länderstab an der betreffenden Treppenstufe befestigt. Der
nächste Geländerstab wird so dann durch die Ausnehmung am
freien Ende des Verstrebungselements des ersten Geländer
stabs geschoben und sodann an der zweiten Stufe befestigt.
Diese Verfahrensweise wird solange fortgesetzt, bis auch an
der letzten Treppenstufe ein Geländerstab montiert ist. Den
Abschluß des Treppengeländers bildet sodann ein auf der -
je nach Neigungswinkel des Verstrebungselements oberen oder
unteren Etage - angeordneter Abschlußpfosten, welcher kein
weiteres Treppengeländersegment aufweist.
Solchermaßen untereinander verbundene Geländerstäbe weisen
eine hohe innere Stabilität auf, so daß kein zusätzlicher,
versteifender Handlauf notwendig ist. Als Handlauf kann da
her ein elastischer Werkstoff Verwendung finden, der von
jedem Heimwerker problemlos gebogen werden kann. Wenn die
Verstrebungselemente im Bereich der oberen Enden der Gelän
derstäbe angeordnet sind, kann auf einen zusätzlichen Hand
lauf sogar verzichtet werden. In diesem Fall übernehmen die
zur Treppenwange oder zu einer gedachten, die Treppenstufen
miteinander verbindenden Linie etwa parallelen Verstre
bungselemente die Funktion eines Handlaufs.
Aus alledem ist ersichtlich, daß die Montage eines Trep
pengeländers unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Ge
ländersegmente höchst einfach ist und kein Spezialwerkzeug
erfordert, so daß sie problemlos von technischen Laien
durchgeführt werden kann. Es ist daher möglich, die erfin
dungsgemäßen Treppengeländersegmente als Sortiment mit
genormten Parametern anzubieten, aus dem sich sowohl pro
fessionelle Treppenbauer als auch weniger geübte Heimwerker
je ,nach dem konkreten Anwendungsfall die geeigneten Ele
mente auswählen können. Ein solches Baukastenprinzip ermög
licht die Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl unter
schiedlicher Segmentformen, so daß pro Bauform hohe Stück
zahlen erreicht werden und dadurch die Herstellungskosten
auf ein Minimum reduziert werden können.
Bei Treppengeländersegmenten für eine Treppe mit Stufen,
von denen zwei sich jeweils teilweise unterschneiden und
durch je ein vertikales, benachbarte Stufen durchsetzendes,
rohrförmiges Verbindungselement abgestützt sind, sieht die
Erfindung weiterhin vor, daß der Geländerstab einen ver
jüngten, zylindrischen Fußteil aufweist, dessen Durchmesser
etwa gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Verbin
dungselements ist, dessen Länge etwas größer ist als das
rohrförmige Verbindungselement, und der an seinem Endbe
reich mit einem Außengewinde zum Aufschrauben einer das
rohrförmige Verbindungselement und/oder die untere Treppen
stufe untergreifenden Fixierungsmutter versehen ist. Bei
solchen Treppen kann es sich insbesondere um einseitig im
Mauerwerk verankerte, freitragende Steinstufen handeln, die
an ihrem freien Ende nur durch das rohrförmige Verbindungs
element untereinander verbunden sind. Solche Treppen können
sowohl eine gerade als auch eine gekrümmte Lauflinie auf
weisen. Bei Treppen mit langestreckter Lauflinie befindet
sich das gesamte Treppengeländer innerhalb einer vertikalen
Ebene, so daß keine Verstrebung quer zur Lauflinie möglich
ist. Aus diesem Grund wird der Geländerstab eines in Ver
bindung mit solchen Treppenarten zu verwendenden Treppenge
ländersegments in das zwei benachbarte, sich teilweise un
terschneidende Stufen verbindende, röhrenförmige Verbin
dungselement konzentrisch eingesetzt. Wenn gemäß der erfin
derischen Lehre der Durchmesser des gegenüber dem Geländer
stab verjüngten, zylindrischen Fußteils nur minimal kleiner
ist als der Innendurchmesser des rohrförmigen Verbindungs
elements, so daß sich der Fußteil gerade eben in jenes ein
schieben läßt, erhält der Geländerstab eine maximale Stabi
lität.
Die Länge des rohrförmigen Verbindungselements entspricht
der Summe aus Treppensteigung und Stufenstärke und beträgt
somit im Normalfall etwa 25 cm. Aufgrund dieses großen Auf
nahmebereichs für den Fußteil des erfindungsgemäßen Gelän
derstabs erfährt dieser auch trotz des notwendigen, minima
len Radialspiels eine optimale Führung, so daß keine zusät
zlichen Verstrebungen notwendig sind.
Bei der Benutzung der Treppe auftretende, auf das Geländer
einwirkende Querkräfte werden durch die in der Gelän
derebene angeordneten Verstrebungselemente auf mehrere be
nachbarte Geländerstäbe verteilt und führen zu einer reinen
Biegebeanspruchung der betreffenden Geländerstäbe. Diesen
resultierenden Biegemomenten können sich die Geländerstäbe
- insbesondere bei der Verwendung von Metallstäben - auf
grund der Steifheit des Werkstoffs mühelos widersetzen.
Zur Fixierung und Vibrationsdämpfung des Treppengeländers
dienen Fixierungsmuttern, welche auf an den an der unteren
Stirnseite der rohrförmigen Verbindungselemente aus
tretenden Bereichen der verjüngten Geländerstab-Fußteile
angeordnete Außengewinde aufgeschraubt werden und dadurch
die betreffenden Fußteile gegenüber den Verbindungselemen
ten verspannen.
Weiterhin hat es sich bei Treppengeländersegmenten für
Spindeltreppen mit einem Standrohr, von dem die wen
delförmig angeordneten Stufen tragende Arme von der Form
eines Rechteckhohlprofils horizontal auskragen, deren Länge
größer ist als die Stufenlänge und die an ihrem freien Ende
in der Ober- sowie in der Unterseite des Rechteck-Hohlpro
fils je eine Bohrung zur Befestigung eines Treppengeländers
aufweisen, wobei die beiden Bohrungen eines Tragarms mit
einander fluchten und der Durchmesser der jeweils oberen
Bohrung größer ist als der Druckmesser der jeweils unteren
Bohrung, als günstig erwiesen, daß der Geländerstab einen
zylindrischen Fußteil aufweist, dessen Durchmesser etwa
gleich dem Innendurchmesser der oberen Bohrung ist, dessen
Länge mindestens die Höhe des Tragarms entspricht, und der
an seinem Endbereich einen verjüngten Gewindefortsatz
trägt, dessen Durchmesser etwa der unteren Bohrung ent
spricht und der zum Aufschrauben einer den Tragarm unter
greifenden Fixierungsmutter dient. Bei Spindeltreppen um
gibt das Treppengeländer ein zentrales Standrohr, von wel
chem die einzelnen Treppenstufen radial auskragen, in einer
schraubenförmigen Windung. Wegen der konstanten Stufenlänge
befindet sich dabei das Treppengeländer auf der Mantelflä
che eines zum Standrohr konzentrischen Kreiszylinders. Auf
grund der gleichförmigen Krümmung dieser Zylindermantelflä
che schließen die Verstrebungselemente zweier aneinander
gereihter Treppengeländersegmente einen stumpfen Winkel
miteinander ein. Drei benachbarte Geländerstäbe bilden so
mit jeweils die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks,
dessen beide Schenkel durch je ein im oberen Bereich der
Geländerstäbe angeordnetes Verstrebungselement über die ge
samte Höhe der Geländerstäbe vorgegeben sind. Hierdurch er
fährt das Treppengeländer eine zusätzliche Versteifung quer
zur wendelförmigen Lauflinie.
Aus diesem Grund müssen die Fußteile der Geländerstäbe bei
solchen Spindeltreppen nur die Funktion der Fixierung des
Treppengeländers an den Tragarmen übernehmen, nicht dagegen
die Aufgabe der Stabilisierung quer zur Lauflinie. Daher
ist eine Befestigung an den in einem vertikalen Abstand von
etwa 5 cm angeordneten Bohrungen in den Tragarmen für die
Stabilität des Treppengeländers ausreichend. Somit können
erfindungsgemäße Treppengeländersegmente auch bei üblichen
Spindeltreppen mit genormten Befestigungsbohrungen an den
freien Enden der Tragarme verwendet werden.
Die Fußteile der Geländerstäbe erfindungsgemäßer
Geländersegmente sind für solche Anwendungsfälle mit einem
Außendurchmesser versehen, der etwa gleich dem genormten
Innendurchmesser der oberen Bohrung ist. Dadurch lassen
sich die Geländerstäbe in die oberen Befestigungsbohrungen
der Tragarme einsetzen. Hierbei durchgreift der fehlende
Gewindefortsatz die untere Bohrung, so daß sich die von dem
Gewindefortsatz gebildete Ringschulter auf den innerhalb
des hohlen Tragarmes befindlichen Rand der unteren, kleine
ren Befestigungsbohrung abstützt. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform übernimmt die Fixierungsmutter nur eine fixie
rende und vibrationsdämpfende Funktion.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch,
daß der Geländerstab eines Treppengeländersegments einen
runden Querschnitt aufweist. Ein solcher Stabquerschnitt
erlaubt beliebige Drehwinkel zwischen den an einem Gelän
derstab angreifenden Verstrebungselementen. Daher ist die
Geländerkrümmung unabhängig von den verwendeten Geländer
segmenten. Dies ist einerseits bei unterschiedlichen Spin
deltreppen mit abweichender Stufenlänge, andererseits aber
auch bei Treppen mit einer anderen, beispielsweise entlang
der Lauflinie variierenden Krümmung des Treppengeländers
vorteilhaft.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß am Oberteil des Ge
länderstabs ein Halterungselement für einen elastischen
Handlauf angeordnet ist. Wie oben bereits ausgeführt, er
hält ein aus erfindungsgemäßen Geländersegmenten aufgebau
tes Treppengeländer auch ohne einen sämtliche Geländerstäbe
miteinander verbindenden, steifen Handlauf eine ausrei
chende Stabilität. Deshalb bietet sich die Verwendung eines
elastischen Handlaufs an, der einerseits die Montage deut
lich vereinfacht und andererseits in der Lage ist, die
haltgebende Funktion zu erfüllen. Hierfür sind besonders
biegsame Kunststoffe geeignet, auch die Verwendung eines
Seils bietet sich an. Um einem solchen elastischen Handlauf
die für seine einer Person Halt gebende Funktion unerläßliche
Stabilität zu verleihen, ist eine Abstützung an
jedem Geländerstab wichtig. Dieser Abstützung dient ein im
oberen Bereich jedes Geländerstabs angeordnetes Hal
terungselement, welches den elastischen Handlauf aufnimmt.
Es kann sich hierbei zum Beispiel um eine auf die obere
Stirnseite jedes Geländerstabs aufgeschweißte Muffe han
deln, die den elastischen Handlauf führend umschließt. Da
mit der Handlauf trotz seiner Elastizität möglichst gleich
mäßig gekrümmt verläuft, ist es dabei günstig, wenn die
Längsachse der Muffe etwa parallel zur Neigung des
Verstrebungselements orientiert ist. Darüber hinaus sind
auch andere Halterungselemente denkbar, zum Beispiel kurze
Führungsplatten, auf die ein zu einem nahezu geschlossenen
Hohlprofil gebogener, nur an seiner Unterseite einen Längs
schlitz aufweisender Handlauf aufgeschoben werden kann.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
zu einer horizontalen Ebene parallele Querschnitt des Hal
terungselements und/oder Fußteils kleiner oder gleich dem
Geländerstabquerschnitt ist. Hierdurch ist es möglich, die
am freien Ende des Verstrebungselements angeordnete Ausneh
mung von einem Ende des Geländerstabs auf diesen aufzu
schieben. Dies ermöglicht den Zusammenbau des Treppengelän
ders vor Ort aus zunächst voneinander getrennten Treppenge
ländersegmenten.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppen
geländersegments zeichnet sich dadurch aus, daß am Oberteil
des Geländerstabs ein Handlaufsegment befestigt ist. Diese
einzelnen Handlaufsegmente bilden nach der Montage des
Treppengeländers je einen Abschnitt des Handlaufs. Durch
geeignete Bemessung der Handlaufsegmente und parallele Ju
stierung zu den betreffenden Verstrebungselementen ergibt
sich nur ein geringfügiger Spalt zwischen zwei aneinander
stoßenden Handlaufabschnitten. Ein optimaler, nahtloser
Übergang zwischen aneinander grenzenden Handlaufsegmenten
kann dadurch erreicht werden, daß das freie Ende des
Handlaufsegments eine mit der Ausnehmung des Verstre
bungselements fluchtende Ausnehmung identischen Quer
schnitts aufweist, die den angrenzenden Geländerstab vor
zugsweise knapp unterhalb des dort beginnenden Handlaufab
schnitts umgreift.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung kann
dadurch erzielt werden, daß das Oberteil des Geländerstabs
zu einem Handlaufsegment gebogen ist. Hierdurch ergibt sich
einerseits eine besonders formschöne Gestalt des Geländers,
andererseits ist die Herstellung mittels einer Biegevor
richtung höchst einfach zu bewerkstelligen.
Bei dieser Ausführungsform hat es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, daß der Querschnitt des Fußteils kleiner
oder gleich dem Geländerstabquerschnitt ist. Dieses Merkmal
ermöglicht den Zusammenbau des Treppengeländers aus einzel
nen, zunächst voneinander getrennten Geländersegmenten,
wenn an dem Oberteil des Geländerstabs ein Handlaufsegment
angeordnet ist. In diesem Fall muß der Geländerstab mit
seinem Fußteil voran in die Ausnehmung des Verstrebungsele
ments und/oder Handlaufsegments des angrenzenden Treppen
geländersegments eingesetzt werden.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich daraus,
daß das Handlaufsegment als Verstrebungselement ausgebildet
ist. Wenn das Handlaufsegment beispielsweise durch Biegung
des Geländerstabs hergestellt ist und an seinem freien Ende
eine zum Mittelteil des Geländerstabs parallele Ausnehmung
aufweist, mit der das Handlaufsegment nahtlos an den näch
sten Geländerstab anschließt, ist aufgrund des für den Ge
länderstab aus Stabilitätsgründen verwendeten Werkstoffs
eine ausreichende Steifheit des Handlaufabschnitts
gewährleistet, so daß ein zusätzliches Verstrebungselement
überflüssig ist. Ein solches Geländersegment ist höchst
einfach, ermöglicht daher eine preiswerte Fertigung und
verleiht dem fertigen Treppengeländer eine ausreichende
Stabilität.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung umfaßt ein be
wegliches Verstrebungselement, welches an beiden Enden zu
einander parallele Ausnehmungen aufweist, deren lichter
Querschnitt dem Außenquerschnitt des Geländerstabs ent
spricht. Ein solches, bewegliches Verstrebungselement ist
in seiner Höhe über den gesamten vertikalen Bereich der Ge
länderstäbe verschiebbar. Dadurch ist es beispielsweise
möglich, etwa auf halber Höhe des Geländers zusätzlich zum
Handlauf eine zur Lauflinie etwa parallele Serie von
Verstrebungselementen anzuordnen, welche beispielsweise
Kindern beim Besteigen der Treppe als Handlauf dienen kön
nen. Solche verschiebbaren Verstrebungselemente können aber
auch als gestalterisches Element Verwendung finden, indem
sie beispielsweise abwechselnd in zwei verschiedenen Höhen
angeordnet werden. Auf jeden Fall erhöht eine größere An
zahl von Verstrebungselementen die Stabilität des Treppen
geländers. Bei dieser Ausführungsform wird der Neigungswin
kel des Verstrebungselements durch die Winkel bestimmt,
welche dieses mit den Längsachsen der an seinen beiden En
den angeordneten Ausnehmungen einschließt.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung wird dadurch geschaf
fen, daß zwei bewegliche, zueinander parallele Ver
strebungselemente mittels einem oder mehrerer Füllungsstäbe
so zu einem beweglichen Geländerfüllungselement verbunden
sind, daß je zwei Ausnehmungen der Verstrebungselemente
miteinander fluchten. Hierdurch erhält man ein Füllungsele
ment, welches den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Geländerstäben weitgehend verschließt und neben dem opti
schen Effekt auch die Sicherheit vor einem Herabfallen ins
besondere von Kindern erhöht. Zu diesem Zweck ist es vor
teilhaft, den Abstand zwischen benachbarten Füllungsstäben
sowie zwischen einem äußeren Füllungsstab und der
Längsachse der nächstgelegenen Ausnehmungen in den Verstre
bungselementen nicht größer als etwa 10 cm zu wählen, damit
Kleinkinder nicht hindurchgelangen können. Der Sicherheits
effekt wird auch weiter dadurch unterstützt, daß die Fül
lungsstäbe nur geringfügig kürzer sind als der vertikale
Mittelteil eines Geländerstabs, so daß ein solchermaßen ge
bildetes Geländerfüllungselement nahezu die gesamte, lichte
Öffnung unterhalb des Handlaufs abdeckt.
Natürlich müssen die Füllungsstäbe weder untereinander noch
zu den Längsachsen der Ausnehmungen in den Verstre
bungselementen parallel orientiert sein. Sie können viel
mehr nach künstlerischen Aspekten gestaltet sein und auch
einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt sowie
beispielsweise eine schraubenartige Verdrillung oder der
gleichen aufweisen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Ausnehmungen der
Verstrebungselemente durch je eine aufgeschweißte Muffe ge
bildet sind. Vollflächig an dem umschlossenen Geländerstab
anliegende Muffen können auch bei allerstärksten Belastun
gen des Geländers nicht aus reißen und gewährleisten somit
die Zuverlässigkeit, welche von einem Treppengeländer aus
Sicherheitsgründen zu fordern ist. Auch eine Schweißnaht
zwischen den Muffen und den Verstrebungselement stellt eine
unter praktischen Bedingungen völlig unlösbare Verbindung
dar, mit einem Höchstmaß an Festigkeit und Dauerhaftigkeit.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich daraus, daß die Verstrebungselemente pro Ausnehmung
mindestens je eine radial zur Ausnehmung gerichtete, mit
Innengewinde versehene Bohrung aufweisen, die der Aufnahme
je einer Arretierungsschraube dienen. Zwar können bei
spielsweise Füllungselemente, deren Höhe nahezu dem verti
kalen Mittelteil eines Geländerstabs entspricht, auf der
Oberseite der höhergelegenen Treppenstufe oder des oberen
Tragarms aufgesetzt werden und benötigen dann keine zusätz
liche Arretierung. Zur Erhöhung der Stabilität des Gelän
ders, zur Vibrationsdämpfung als auch zur Vermeidung von
Geräuschen ist es jedoch ratsam, auch Geländerfül
lungselemente an allen vier Ausnehmungen an den umschlosse
nen Geländerstäben festzulegen. Bei einzelnen Verstrebungs
elementen, welche an beiden Geländerstäben beweglich ange
ordnet sind und - was der Normalfall ist - auf einer Zwi
schenhöhe fixiert werden sollen, ist eine Festlegung an den
Geländerstäben insbesondere in vertikaler Richtung unum
gänglich.
Wenn die Montage eines Treppengeländers aus erfindungs
gemäßen Geländersegmenten von professionellen Handwerkern
vorgenommen wird, empfiehlt sich eine Schweißverbindung, da
diese allerhöchsten Anforderungen an Stabilität und Festig
keit gerecht wird. Jedoch ist auch jede andere Art der
Festlegung möglich, da die vertikalen, auf die
Verstrebungselemente einwirkenden Kräfte im allgemeinen nur
durch deren Gewicht verursacht und damit äußerst gering
sind. Die Erfindung sieht daher eine Feststellung mittels
Arretierungsschrauben vor, die in eine radial zur Außneh
mung gerichtete Gewindebohrung eingeschraubt werden. Eine
solche Befestigung ist völlig ausreichend und kann auch von
technischen Laien unter Zuhilfenahme einfachster, in jedem
Haushalt vorhandener Werkzeuge vorgenommen werden.
Die Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß der
Abstand der Längsachse der Ausnehmung am freien Ende eines
Verstrebungselements zur Längsachse des Geländerstabs etwa
gleich der Auftrittsbreite einer Treppenstufe im Bereich
des Geländers ist. Bei dieser Dimensionierung befindet sich
auf jeder Stufe genau ein Geländerstab. Dieser ist vorzugs
weise im Bereich der Vorderkante der Treppenstufe angeord
net. In Kenntnis dieses Zusammenhangs ist die Dimensionie
rung genormter Treppengeländersegmente problemlos, da auch
die Stufenbreite bei den meisten Treppen bestimmten, vorge
gebenen Werten entspricht. Insbesondere bei Spindeltreppen
ist die Stufenbreite im Bereich des Geländers bei konstan
tem Zentrumswinkel einer Stufe in Bezug auf die Längsachse
des Standrohrs proportional zur Stufenlänge, welche bei
Verwendung von genormten Tragarmen nur bestimmte, diskrete
Werte annimmt. Somit ist es möglich, ein Sortiment von nur
wenigen, in der Länge ihrer Verstrebungselemente voneinan
der abweichenden Geländersegmenten anzubieten. Hieraus er
geben sich insbesondere wichtige Vorteile bei Herstellung
und Lagerhaltung.
Weitere Vorteile erhält man dadurch, daß der Neigungswinkel
der Verstrebungselemente geringfügig flacher ist als der
positive Tangens des Treppensteigungsverhältnisses im Be
reich des Geländers. Zwei in etwa diametral gegenüberlie
gende Richtungen weisende Verstrebungselemente greifen an
einem Geländerstab notgedrungen in vertikal geringfügig un
terschiedlicher Höhe an. Dadurch ergibt sich eine geringe,
kaum ins Auge fallende Unstetigkeit der von den Verstre
bungselementen gebildeten Linie, die aber wegen der bei
Treppen elementaren Unstetigkeiten kaum ins Auge fällt. Da
mit jedoch die Höhe der Verstrebungselemente gegenüber der
darunter befindlichen Stufe konstant gehalten werden kann,
muß der Neigungswinkel der Verstrebungselemente flacher
sein als der einer die Treppenstufen im Bereich des Gelän
ders miteinander verbindenden Linie.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, eine
waagerechte Abschlußfüllung zur Fortsetzung des Trep
pengeländers entlang des Umfangs des Treppenauges in dem
höher gelegenen Stockwerk vorzusehen. Während sich die Ge
länderstäbe eines solchen, horizontalen Geländerabschnitts
von den auf den Treppenstufen angeordneten Geländerstäben
allenfalls dadurch unterscheiden, daß ein Handlaufsegment
horizontal ausgerichtet ist oder vollständig fehlt, ändert
sich bei einer benachbarte Geländerstäbe verbindenden Ab
schlußfüllung der Neigungswinkel der Verstrebungselemente,
der in diesem Fall horizontal verläuft.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschrei
bung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spindeltreppe
mit aus erfindungsgemäßen Geländersegmenten
zusammengebautem Geländer,
Fig. 2 einen Teil des Geländers aus Fig. 1 während der
Montage,
Fig. 3 den Ausschnitt III aus Fig. 2 sowie
Fig. 4 ein aus Geländersegmenten einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung aufgebautes Treppengelän
der in der Seitenansicht, teilweise abgebrochen.
In Fig. 1 ist eine Spindeltreppe 1 zu sehen, deren Geländer
2 aus erfindungsgemäßen Geländersegmenten 3 zusammengesetzt
ist. Die Spindeltreppe 1 weist ein zentrales Standrohr 4
auf, welches sich über die gesamte Höhe der Treppe er
streckt und ausschließlich an den Etagenböden befestigt
ist. An diesem vertikalen Standrohr 4 sind in gleichblei
benden, vertikalen Abständen radial auskragende Arme 5 an
geordnet, wobei jeweils benachbarte Arme 5 einen gleich
bleibenden Verdreh- oder Zentrumswinkel miteinander ein
schließen. Im Bereich der freien Enden 6 der waagerechten
Arme 5 ist je ein zusätzliches, horizontales Tragelement 7
an den Armen 5 in einem etwa rechten Winkel angeschweißt.
Je ein Arm 5 trägt zusammen mit einem Element 7 eine Trep
penstufe 8.
Jede Treppenstufe 8 hat einen etwa trapezförmigen Grundriß,
wobei die beiden Schmalseiten 9, 10 jeder Treppenstufe 8
etwa parallel zueinander sind. Während die Vorderkante 11
parallel zu dem tragenden Arm 5 verläuft, ist die hintere
Kante 12 jeder Treppenstufe 8 etwa parallel zu dem nächst
höheren Tragarm 5. Da diese beiden, benachbarten Tragarme 5
einen immer gleichbleibenden Zentrumswinkel einschließt,
verläuft die rückwärtige Kante 12 jeder Treppenstufe 8
schief zu ihrer Vorderkante 11.
Aus diesem Umstand resultiert eine zum Abstand von der
Längsachse des Standrohrs 4 etwa proportionale Auftritts
breite jeder Treppenstufe 8. Dabei ist als Auftrittsbreite
das waagerechte Maß von der Vorderkante 11 einer Treppen
stufe 8 bis zur Vorderkante 11 der folgenden Treppenstufe 8
zu verstehen.
Die Länge einer Treppenstufe ist dagegen der Abstand
zwischen ihren beiden Schmalseiten 9 und 10. Diese
Treppenstufenlänge ist etwas kürzer als die Länge der Trag
arme 5, so daß diese gegenüber der Außenseite 9 der Trep
penstufen 8 um wenige cm hervorstehen. An diesem überste
henden Bereich 6 der Tragarme 5 ist der Geländerstab 13 je
eines Geländersegments 3 befestigt.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, welche eine Projektion der
Geländerebene auf die Zeichenebene darstellt, weist jeder
Tragarm 5 den Querschnitt eines Rechteck-Hohlprofils auf.
Ein vergrößerter Querschnitt durch einen Tragarm 5 ist in
Fig. 3 zu sehen, die den Befestigungsmechanismus eines Ge
länderstabs 13 an dem eine Treppenstufe 8 radial überragen
den Bereich 6 eines Tragarms 5 zeigt. In diesem Bereich 6
des Tragarms 5 ist in dessen Oberseite 14 sowie in dessen
Unterseite 15 je eine genormte, der Befestigung eines Trep
pengeländers 2 dienende Bohrung 16, 17 angeordnet.
Die beiden Befestigungsbohrungen 16, 17 eines Tragarms 5
fluchten miteinander. Während der Durchmesser der oberen
Befestigungsbohrung 16 nahezu der Breite des Tragarms 5
entspricht, ist der Durchmesser der unteren Bohrung 17
deutlich kleiner und beträgt üblicherweise etwa ein Drittel
der Breite des Tragarms 5. Die Befestigungsbohrung 16 dient
zur Aufnahme des Fußteils 18 je eines Geländerstabs 13. Der
Durchmesser des Fußteils 18 entspricht etwa dem Durchmesser
der oberen Bohrung 16, so daß er bis zum Aufsitzen auf der
Unterseite 15 des Tragarms 5 in die Bohrung 16 eingeschoben
werden kann.
An der unteren Stirnseite 19 des Fußteils 18 eines Gelän
derstabs 13 ist ein konzentrischer Gewindefortsatz 20 ange
ordnet, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der
unteren Bohrung 17 entspricht. Während der Geländerstab 13
mit seiner zwischen dem Fußteil 18 und dem Gewindefortsatz
20 gebildeten Schulter 21 auf der inneren Unterseite 15 des
Tragarms 5 aufsitzt, durchgreift der Gewindefortsatz 20 die
untere Bohrung 17. Durch Aufschrauben einer Hutmutter 22
oder einer entsprechenden, mit Innengewinde versehenen Ab
schlußkappe auf den an der Unterseite 15 aus der Be
festigungsbohrung 17 herausragenden Gewindefortsatz 20 wird
der Geländerstab 13 an dem Tragarm 5 unverrückbar festge
legt.
Vorteilhaft, nicht aber zwingend ist eine Ausgestaltung,
bei der der Querschnitt des Geländerstabs 13 identisch mit
dem Querschnitt seines Fußteils 18 ist. Ebenfalls günstig,
nicht jedoch unbedingt erforderlich ist eine Dimensionie
rung des Fußteils 18, bei der dieser gegenüber der oberen
Befestigungsbohrung 16 möglichst kein Spiel aufweist. Zwar
kann hierdurch eine zusätzliche Führung und damit eine Sta
bilisierung des Geländerstabs 13 erreicht werden; durch die
gegenseitige Verstrebung der Geländerstäbe 13 des Geländers
2 erhält dieses jedoch ohnehin eine so hohe Stabilität, daß
diese zusätzliche Führung nicht unbedingt erforderlich ist.
Jeder Geländerstab 13 weist einen geraden, mit dem Fußteil
18 fluchtenden Schaft 23 sowie einen oberen, abgeschrägten
Bereich 24 auf. Die Länge des Schafts 23 entspricht etwa
der Summe aus der Höhe des Geländers 2 und der Stärke der
Treppenstufen 8. Der obere, abgeschrägte Bereich 24 bildet
ein Segment des Handlaufs 25; gleichzeitig übernimmt es die
Funktion eines die Stabilität des Treppengeländers 2 be
wirkenden Verstrebungselements.
Zu diesem Zweck ist am freien Endbereich 26 des Handlauf
segments 24 eine Muffe 27 angeschweißt, deren Längsachse 28
parallel zur Längsachse 29 des Geländerstabschafts 23 aus
gerichtet ist. Darüber hinaus entsprechen Form und Größe
des Querschnitts der die Muffe 27 durchsetzenden Ausnehmung
dem Außenquerschnitt des Geländerstabschafts 23, so daß ein
Schaft 23 von oben in eine Muffe 27 eingeschoben werden
kann.
Da sowohl der Geländerstabschaft 23 als auch die Ausnehmung
in der Muffe 27 bei der dargestellten Ausführungsform einen
kreisrunden Querschnitt aufweisen, ist eine beliebige Ver
drehung benachbarter Treppengeländersegmente 3 um eine ver
tikale Achse 29 relativ zueinander möglich. Diese Ausge
staltung ist insbesondere bei Treppen 1 mit gekrümmter
Lauflinie vorteilhaft, da in einem solchen Fall ein aus er
findungsgemäßen Treppengeländersegmenten 3 aufgebautes
Treppengeländer 2 der Krümmung der Lauflinie angepaßt wer
den kann. Andererseits erhält ein aus erfindungsgemäßen
Treppengeländersegmenten 3 aufgebautes Geländer 2 gerade in
den gekrümmten Bereichen seine Stabilität, da eine zusät
zliche Versteifung der Geländerstäbe 13 quer zur Ebene ei
nes Treppengeländersegments 3 erfolgt.
Bei der wiedergegebenen Ausführungsform schließt sich das
Handlaufsegment 24 über einen Krümmungsbereich 30 direkt an
den Schaft 23 des Geländerstabs 13 an. Hierdurch ergibt
sich ein besonders einfaches Herstellungsverfahren, da das
kreiszylindrische Hohlprofil des Geländerstabs 13 aus
schließlich in dem Bereich 30 vermittels einer Rohrbiegema
schine entsprechend gekrümmt werden muß. Darüber hinaus er
weckt der sanfte Übergang von den vertikalen Geländerstäben
13 zu den untereinander einen stumpfen Drehwinkel
einschließenden, ansonsten jedoch nahezu parallelen
Handlaufsegmenten 24 den Eindruck einer optimalen Kombina
tion aus Funktionalität und moderner Formgestaltung.
Damit die Handlaufsegmente 24 innerhalb der bei der Dar
stellung gem. Fig. 2 der Zeichenebene entsprechenden Ebene
des Treppengeländers 2 nicht nur parallel zueinander aus
gerichtet sind, sondern sich zumindest näherungsweise zu
einem einheitlichen Handlauf 25 ergänzen, muß der Neigungs
winkel 31, den das Handlaufsegment 24 mit einer horizonta
len Ebene einschließt, etwas kleiner gewählt werden als der
Winkel 32, welchen eine (gedachte) Verbindungslinie 33 zwi
schen den Befestigungsbohrungen 16 der Tragarme 5 zu einer
horizontalen Ebene bildet. Der Neigungswinkel 32 dieser
(gedachten) Verbindungslinie 33 entspricht dem positiven
Tangens des Treppensteigungsverhältnisses, also des
Verhältnisses von Treppensteigung 34 zur Auftrittsbreite 35
im Bereich des Treppengeländers 2. Bei einer solchen Dimen
sionierung kann ein Geländerstab 13 durch die Ausnehmung in
der Muffe 27 des an den nächsttieferen Tragarm 5 montierten
Geländersegments 3 und die Bohrung 16 des betreffenden
Tragarms 5 bis zum Anliegen seiner Schulter 21 auf der Un
terseite 15 des Rechteck-Hohlprofils 5 eingeschoben werden,
wobei der gekrümmte Bereich 30 des eingesetzten Geländer
segments 3 sich vollständig oberhalb der Muffe 27 des
tiefergelegenen Geländersegments 3 befindet.
Zur Erhöhung der Sicherheit gegen ein versehentliches Hin
durchfallen beispielsweise von Kindern zwischen den einen
relativ großen Abstand aufweisenden Geländerstäben 13 ist
zwischen diesen je ein Geländerfüllungselement 36 angeord
net. Dieses besteht aus zwei parallelen Verstrebungselemen
ten 37, 38, an deren Enden je eine Muffe 39 angeordnet ist,
deren Längsachsen 40 sämtlich untereinander parallel sind.
Die Muffen 39 sind insbesondere hinsichtlich ihrer Ausneh
mungen 51 vollständig identisch mit den Muffen 27 an den
freien Enden 26 der Handlaufsegmente 24. Sie werden bei der
Montage eines Geländerstabs 13 in eine zu den Befesti
gungsbohrungen 16, 17 des betreffenden Tragarms 5
fluchtende Position gebracht und zusätzlich zur Muffe 27
des vorhergehenden Treppengeländersegments 3 durchgriffen.
Zur Fixierung der Verstrebungselemente 37, 38 in beliebigen
Höhen entlang der Schäfte 23 der Geländerstäbe 13 sind die
Muffen 39 von je einer radialen, mit Innengewinde verse
henen Bohrung 41 durchsetzt, in die eine Feststellschraube
42 eingeschraubt ist. Durch Anziehen der Feststellschrauben
42 werden die an der betreffenden Muffe 39 mittels einer
Schweißnaht 43 angeordneten Verstrebungselemente 38 auch in
vertikaler Richtung unverrückbar festgelegt.
Zur Verringerung der lichten Öffnung zwischen benachbarten
Geländerstäben 13 wie auch zur Versteifung der Geländerfül
lungselemente 36 sind zwischen den beiden, zueinander par
allelen Verstrebungselementen 37, 38 ein oder mehrere zu
den Längsachsen 40 der Muffen 39 etwa parallele Verbin
dungsstäbe 44 eingeschweißt. Die Füllungsstäbe 44 überneh
men keine tragende Funktion und können daher einen redu
zierten Querschnitt aufweisen; darüber hinaus können sie
beliebige Querschnittsformen als auch beliebige Verzierun
gen aufweisen. Die Länge der Füllungsstäbe 44 muß kleiner
sein als die Länge der vertikalen Schäfte 23 der Treppenge
ländersegmente 3. Insbesondere wenn dieses Maß für die Fül
lungsstäbe 44 nahezu ausgeschöpft wird, ist es vorteilhaft,
den Neigungswinkel 45, den die Längsachsen 46 der Verstre
bungselemente 37, 38 mit einer von den Längsachsen 40 der
Muffen 39 lotrecht durchsetzten Ebene einschließen, gleich
dem Neigungswinkel 31 der Handlaufsegmente 24 zu wählen.
Aufgrund der Verstrebungselemente 37, 38 sind die Geländer
füllungselemente 36 in der Lage, die Funktion der sta
bilisierenden Versteifung des Treppengeländers 2 voll
ständig zu übernehmen, so daß die im oberen Bereich der Ge
ländersegmente 3 angeordneten Handlaufsegmente 24 im Hin
blick auf die Stabilität des Treppengeländers 2 entbehrlich
sind. Diesen Vorteil macht sich die in Fig. 4 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung zunutze. Bei dieser weisen
die Geländerstäbe 13, deren Fußteile 18 sowie Schaftberei
che 23 identisch mit der zuvor beschriebenen Ausführungs
form sind, am oberen Ende 47 der Schäfte 23 je eine Muffe
48 auf. Die Längsachsen 52 der Muffen 48 verlaufen parallel
zu den Längsachsen 46 der unter einem Winkel 45 zu einer
horizontalen Ebene geneigten Verstrebungselemente 37, 38
der Füllungselemente 36. In die Muffen 48 ist ein als Hand
lauf 25 dienendes, dickes Seil 49 eingezogen, welches durch
an beiden Enden des Treppengeländers 2 angeordnete Knoten
50 vor einem Herausrutschen gesichert ist.
Claims (17)
1. Aneinanderreihbares Treppengeländersegment, gekenn
zeichnet durch einen vertikalen Geländerstab (13) mit
einem Fußteil (18) zur Befestigung an einer Treppen
stufe (8) sowie mit mindestens einem Element (24, 37,
38) zur Verstrebung mit dem nächsten Treppen
geländersegment (3), wobei das Verstrebungselement
(24, 37, 38) von dem Geländerstab (13) unter einem
Neigungswinkel (31, 45) auskragt, der etwa zwischen
dem positiven (32) und dem negativen Tangens des
Treppensteigungsverhältnisses im Bereich des Geländers
(2) liegt, und an seinem freien Ende (26) eine zylin
drische und/oder prismatische, zum Geländerstab (13)
parallele Ausnehmung (51) aufweist, deren Querschnitt
dem Außenquerschnitt des Geländerstabs (13) ent
spricht.
2. Treppengeländersegment nach Anspruch 1 für eine Treppe
mit Stufen, von denen zwei sich jeweils teilweise un
terschneiden und durch je ein vertikales, benachbarte
Stufen durchsetzendes, rohrförmiges Verbindungselement
abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
länderstab (13) einen verjüngten, zylindrischen Fuß
teil aufweist, dessen Durchmesser etwa gleich dem
Innendurchmesser des rohrförmigen Verbindungselements
ist, dessen Länge etwas größer ist als das rohrförmige
Verbindungselement, und der an seinem Endbereich mit
einem Außengewinde zum Aufschrauben einer das rohrför
mige Verbindungselement und/oder die untere Treppen
stufe untergreifenden Fixierungsmutter versehen ist.
3. Treppengeländersegment nach Anspruch 1 für eine Spin
deltreppe (1) mit einem Standrohr (4), von dem die
wendelförmig angeordneten Stufen (8) tragende Arme (5)
von der Form eines Rechteck-Hohlprofils horizontal
auskragen, deren Länge größer ist als die Stufenlänge
und die an ihrem freien Ende (6) in der Ober- (14) so
wie in der Unterseite (15) des Rechteck-Hohlprofils
(5) je eine Bohrung (16, 17) zur Befestigung eines
Treppengeländers (2) aufweisen, wobei die beiden Boh
rungen (16, 17) eines Tragarms (5) miteinander fluch
ten und der Durchmesser der jeweils oberen Bohrung
(16) größer ist als der Durchmesser der jeweils unte
ren Bohrung (17), dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
länderstab (13) einen zylindrischen Fußteil (18) auf
weist, dessen Durchmesser etwa gleich dem Innendurch
messer der oberen Bohrung (16) ist, dessen Länge min
destens der Höhe des Tragarms (5) entspricht, und der
an seinem Endbereich (19) einen verjüngten
Gewindefortsatz (20) trägt, dessen Durchmesser etwa
der unteren Bohrung (17) entspricht und der zum Auf
schrauben einer den Tragarm (5) untergreifenden Fixie
rungsmutter (22) dient.
4. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geländer
stab (13) einen runden Querschnitt aufweist.
5. Treppengeländersegment nach einem der vorgehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (47)
des Geländerstabs (13) ein Halterungselement (48) für
einen elastischen Handlauf (49) angeordnet ist.
6. Treppengeländersegment nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zu einer horizontalen Ebene par
allele Querschnitt des Halterungselements (48)
und/oder Fußteils (18) kleiner oder gleich dem
Geländerstabquerschnitt ist.
7. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil
(30) des Geländerstabs (13) ein Handlaufsegment (24)
befestigt ist.
8. Treppengeländersegment nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Oberteil des Geländerstabs (13)
zu einem Handlaufsegment (24) gebogen (30) ist.
9. Treppengeländersegment nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querschnitt des Fußteils (18)
kleiner oder gleich dem Geländerstabquerschnitt ist.
10. Treppengeländersegment nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Handlaufsegment
(24) als Verstrebungselement ausgebildet ist.
11. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein bewegliches Ver
strebungselement (37, 38), welches an beiden Enden zu
einander parallele Ausnehmungen (51) aufweist, deren
lichter Querschnitt dem Außenquerschnitt des Geländer
stabs entspricht.
12. Treppengeländersegment nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei bewegliche, zueinander paral
lele Verstrebungselemente (37, 38) mittels einem oder
mehrerer Füllungsstäbe (44) zu einem beweglichen
Geländerfüllungselement (36) verbunden sind, wobei je
zwei Ausnehmungen (51) miteinander fluchten.
13. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmun
gen (51) der Verstrebungselemente (37, 38) durch je
eine aufgeschweißte (43) Muffe (27, 39) gebildet
sind.
14. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstre
bungselemente (24, 37, 38) pro Ausnehmung (51) minde
stens je eine radial zur Ausnehmung (51) gerichtete,
mit Innengewinde versehene Bohrung (41) aufweisen, die
der Aufnahme je einer Arretierungsschraube (42) die
nen.
15. Treppengeländersegment nach einem der vorgehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Längsachse (28, 40) der Ausnehmung (51) am freien Ende
(26) eines Verstrebungselements (24, 37, 38) zur
Längsachse (29) des Geländerstabs (13) etwa gleich der
Auftrittsbreite (35) einer Treppenstufe (8) im Bereich
des Geländers (2) ist.
16. Treppengeländersegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungs
winkel (31, 45) der Verstrebungselemente (24, 37, 38)
geringfügig flacher ist als der positive Tangens (32)
des Treppensteigungsverhältnisses im Bereich des Ge
länders (2).
17. Treppengeländersegment nach einem der vorgehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine waagrechte Ab
schlußfüllung zur Fortsetzung des Treppengeländers (2)
entlang des Umfangs des Treppenauges in dem höher ge
legenen Stockwerk.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339705 DE4339705A1 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Aneinanderreihbares Treppengeländersegment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339705 DE4339705A1 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Aneinanderreihbares Treppengeländersegment |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339705A1 true DE4339705A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6503109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339705 Ceased DE4339705A1 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Aneinanderreihbares Treppengeländersegment |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339705A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19514393A1 (de) * | 1995-04-19 | 1996-10-24 | Amrhein Apparatebau Gmbh | Geländerpfosten |
DE29706931U1 (de) * | 1997-04-17 | 1997-06-05 | MAN Roland Druckmaschinen AG, 63075 Offenbach | Schutzvorrichtung für eine Druckmaschine |
US5820110A (en) * | 1997-03-11 | 1998-10-13 | B & R Erectors, Inc. | Self storing guard rail system for telescopic bleachers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9006311U1 (de) * | 1990-06-05 | 1990-08-09 | Glockner, Dieter, 8540 Schwabach | Geländer für Treppen, Brüstungen o.dgl. |
-
1993
- 1993-11-22 DE DE19934339705 patent/DE4339705A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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