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"Raumspartreppe"
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Die Erfindung be-zieht sich auf eine Raumspartreppe init einer oder
zwei Treppenwangen und mehreren daran mittels Stufenträgern gehaltenen Stufen sowie
Befestigungen iiii Kopf- und Fußpunkt der Treppenwangen.
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Imine derartige, aus der DE-OS 32 03 t64 bekarnite Treppe ist zur
Verstellung ihrer Schrägstellung mit dem Kopfpunkt urn eine waagerechte Achse schwenkbar
gelagert und in ihren Treppen wangen längsverschiebbar ausgeführt; die Stufenträger
sind dabei an den Treppenwangen ebenfalls verstellbat gelagert.
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Nachteilig bei dieser bekannten Treppe ist es, daß nach der verhältnismäßig
aufwendungen Schrägstellung-Einstellung der Treppenwangen, nämlich Verschwenken
un die kopfseitige Achse, Längsverschieben und anschließendes Arretieren der Treppenwangen,
jede einzelne Stufe durch ihren Stufenträger wieder in die Waagerechte gebracht
werden muß, was arbeits- und zeitauwendig ist.
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Außerdem ist diese Treppe durch ihre Verstellausführung und die zusätzlichen
Einstellmittel der Stufenträger konstruktions- und kostenaufwendig ausgeführt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine nach der eingangs genannten Art
aufgebaure treppe in einfacher und leichter Weise in -ihrer Schrägstellung einstellbar
auszuführen, wobei die Stufen in jeder eingestellten Schrägstellung der Treppenwange(n)
automatisch in ihrer Waagerechten bleiben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichneden Merkmale
des Patentansprüches 1 gelöst. Die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale
stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung zwar.
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t)e-r Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemäße, als Mittelholm- oder Seitenwagentreppe ausgeführte
Raumspartreppe ist in ihren Mittelholm bzw. in jeder Seitenwan-ge als verstellbares
Parallelogramm ausgebildet, so daß hierdurch eine einfache, schnelle und leicht
durchführbare Einstellung der Schrägstellung der Treppe möglich ist. Durch diese
Paralleologrammsystem bleiben die an dem Mittelhohn bzw. den Seitenwangen durch
Stufenträger gehaltenen Stufen in jeder Schrägstellung in der Waagerechten, da sie
die Parallelogrammverscheibung der Holme mitmachen und somit sich immer automatisch
in die Waagerechte bewegen, was ein nachträgerliches Einstellen ausschließt.
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Ist die gewünschte Schrägstellung der Treppe eingestellt, werden die
beiden Holme des Mittelholmes bzw. die beiden Holme der Seitenwandungen durch Befestigungen
im Kopf- und Fußpunkt arretiert und dann kann die Treppe in einem i)ecktnloch und
auf dem Fußboden befestigt werden.
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Durch das neuartige Parallelsystem sind einerseits die Stufen automatisch
in der Waage und andererseits passen auch die Höhen von Stufe zu Stufe automatisch.
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Diese Treppe ist als kompletter Bausatz kompakt verpackt und eignet
sich besonders für die Selbstmontage, die problemlos von Jedermann durchgeführt
werden kann.
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Anhand der Zeichnungen werden nachfolgen Asführungsbispiele gemäß
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Mittelholm-Raumspartreppe; Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Mittelholm-Raumspartreppe,
dessen Mittelholm mit einer oberen Kopfplatte und einer unteren Fußplatte ein verstellbares
Parallelograrnm bildet; Fig. 3 eine Seitenansicht derselben Mittelholm-Raumspartreppe,
jedoch mit obenseitig umgedrehter und dadurch eine Stufe weniger ergebender Kopfplatte;
Fig. 4 eine Seitenansicht des oberen Endbereiches des Mittelholmes mit Kopfplatte
und Stufenträgern sowie Stufen; l,ig S eine perspektivische Ansicht des oberen ?dittelholm-Eindbereiclles
gemäß Fig. 4, jedoch bei umgedrehter Kopfplatte wie in ig. 3; Fig. 6 eine Seitenansicht
des unteren Endbereiches des Mittelholmes mit Fußplatte, Stufenträgern und Stufen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des unteren Mittelholm-Endbereiches gemäß Fig.
6; Fig. 8 eine Vorderansicht der Kopfplatte; Fig 9 eine Draufsicht auf die Kopfplatte
mix daran befestigten Holmen und Stufenträger; Fig. 10 eine Seitenansicht der Fußplatte;
i':ig 11 eine Draufsicht auf die Fußplatte;
Fig. 12 eine Seitenansicht
einer Seitenwangentreppe mir Holm-Parallelogramm und Fig. 13 eine Vorderansicht
eines Teiles der Seitenwangentreppe.
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Eine als Mittelholmtreppe oder als Seitenwangentreppe ausgeführte
Raumspartreppe (Geschoßtreppe) weist eine Treppenwange, nämlich den Mittelholm 1,
l, oder zwei Treppenwangen, und zwar die Seitenwangen 2, auf und ati diesen Treppenwagen
1,2 sind mehrere Stufen 3 durch Stufenträger 4/5 gehalten.
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Für dei Festlegung der Raumspartreppe ist diese im Kopfpunkt mit einer
ii Deckenloch 8 festlegbaren Kopfplatte 6 und- im Fußpunkt mit einer auf dem 1 Füßboden
9 zu befestigenden Fußplatte 7 ausgestattet.
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Jede l Treppenwange 1/2 ist erfindungsgemäß aus zwei parallellaufenden
Holme ein 1a,1b/2a,2b gebildet, die mit der Kopfplatte 6 und der Fußplatte 7 ciii
in sich veistellbares Parallelogramm ergeben, so daß dadurch die Raumspartreppe
in einem gewissen (begrenzten) Bereich in ihrer Schrägstellung (Ausladung) eingest-ellt
werden- kann, wobei jedoch die Stufen 3 durch das Parallelogramm in jeder Schrägstellung
ihre Waage rechte Lage beibehalten.
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Nuhmehr wird auf die Ausführung der Mittelholmtreppe gemäß Fig. 1
bis 11 Bezug genommen.
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Die beiden Holme 1a,1b des Mittelholmes 1 sind von Metallrohren (Stahlrohren)
Init eckilein, wie quadratischem oder rechteckigenl Querschnitt gebildet und die
Kopfplatte 6, Fußplatte 7 und Stufenträger 4 bestehen ebenfalls aus Metall.
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An der, eine rechteckige, niit ihrer größeren Rechteckausdehnung in
Höhenrichtung zeigenden Kopfplatte 6 sind an einer Plattenseite zwei im parallelen
Abstand zueinander verlaufende Lagerstege 10 befestigt, die sich in einem Längendbereich
der rechteckigen Kopfplatte 6 (wie in Fig. 8 dargestellt) erstrecken.
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Zwischen diese beiden Lagerstege 10 fassen zwei im Abstand zueinander
an dem Srufenträger 4 befestigte Lagerstege 11 und zwischen diesen beiden Lagerstegen
11 liegt das obere Ende der beiden Holme laXlb (vgl. Fig. 9).
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Iiü Verbindung zwischen Kopfplatte 6, Stufenträger 4 und Holme la,1b
erfolgt durch Schrauben 12 und Muttern und zwar für jeden Holm la,lb eine Schraube
12 und eine Mutter, wobei jede Schraube 12 die Lagerstege 10,11 und einen flolal
1a,1b durchgreift und durch die Mutter dann festgezogen wird.
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Die Fußplatte 7 hat eine eckige, wie rechteckige Grundform und auf
ihrer Plattenobrseite heben sich zwei auf der Platte 7 befestigte Lagerstege 13
ab, zwischen die das unrere Längeiiende der beiden llolnie la,lb greift -der Abstnd
der Lagerstege 13 ist geringfügig größer gehalten als die Querschnittsbrite der
Holme la,lb.
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Durch die beiden Lagerstege 13 und jeden Holm la,lb greift ehenfalls
eine Schraube 14 hiiidurch, die durch eine Mutter angezogen wird.
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Somit sind die beiden parallellaufenden Holme 1a,1b an ihrem oberen
und ihrer unterqn Längendende durch die Kopfplatte 6 und die Fußplatte 7 zu einem
Parallelogramm verbunden und die Schrauben 12,14 (insgesarnt vier Schrauben bilden
die Eck- und Gelenkpunkte des Parallelogralnmes. Die beiden Holme ld,lb können um
die Eck- und Gelenkpunkte 12,14 parallel verschoben werden, wobei die beiden Befestigungen
6,7 uin diese Eck- und Celenkpunkte 12,14 verschwenken, so daß dadurch die Schrägstellung
der Raumspartreppe (steiler oder flacher) in einem begrenzten Bereich stufenlos
eingerichtet werden kann
Dieses Einstellen der Schrägstellung erfolgt
bei nur handangezogenen Schraubcn 12,14 und Muttern und bei am gewünschten Platz
aufgestellter Treppe und nach der eingestellten Schrägstellung durch die Parallelverschiebung
der Holme l.a,ib werden die Schrauben 12,14 und Muttern fest angezogen.
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Dann erf'gt die Befestigung der Treppe im Deckenloch 8 und auf dern
Fußboden 9 mittels Schrauben- 15, die durch Bohrungen 16 in der Kopfplatte 6 und
der Fußplatte 7 greifen.
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Die Kopfplatte 6 kann in zwei; Stellungen in dem Deckenloch 8 festgelegt
werden, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt.
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zwei der Befestigung nach Fig. 2 liegen die La-gerstege 10 unten und
die Kopfplatte 6 ragt nach oben über die oberste Stufe 3 hinaus, wodurch die oberste
Stufe 3 unterhalb der Deckenoberkante 8a sich erstreckt und diese Deckenoberkante
8a eine zusätzliche Stufe ergibt.
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EBei der anordnung der Kopfplatte 6 gemäß Fig 3 liegen die Lagerstege
10 oben und die Kopfplatte 6 ragt nach unten. Hierbei schließt die oberste Stufe
3 Illit der Deckenoberkante 8a bündig dabei Durch diese wechselweise Befestigungsmöglichkeit
der Kopfplatte 6 kann die oberste Stufe 3 der Treppe,auch tatsächlich die oberste
Stufe 3 bilden (Fig. 3) oder aber- eine zusaztzliche Stufe durch die Deckenoberkante
8a erzielt werden (Fig. 2).
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Die Stufenträger 4 sind in bevorzugter Weise von Rohren mit eckigem,
wie quadratischen oder rechteckigem Querschnitt gebildet und zeigen eine J-artige
Ausbildung (Draufsicht), da sie zur Aufnahme von Ausschnittstufen 3 liegen und hierbei
sich der gerade Stufenträgerbereich unter dem schmaleren Stufenbereich erstreckt
und der gebogene Stufenträgerendbereich die wolle Stufenbreite unterstützt (vgl.
Fig. 5 und 7). An dem geraden Stufenträgerbereich sind iin Abstand zu dem J-Bogen
4a an der dem J-Uogen 4a
gegenüberliegendcn Seite die beiden Lagerstege
11 befestigt, deren Abstand zueinander gerinfügig größer als die Querschnittsbreite
der Holme la,lb ist, so daß jeder Stufenträger 4 mit seinen beiden Lagerstegen 11
die beiden in Stufentiefe iin Abstand hintereinander verlaufenden Holme la,lb überfassen
kann. Der obere Stufenträger 4 greift dabei noch mit seinen beiden Lagerstegen 11
zwischen die Lagerstege 10 der Kopfplatte.
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Jeder Stufenträger 4 wird durch zwei Schrauben 12 rnit Muttern an
den Holme men 1a,lb befestigt, wobei, jede Schraube 12 die beiden Lagerstege 11
und einen Holm 1a,1b durchgreift, so daß auch hierbei ein einstellbares Parallelogramm
zwischen Holmen la,lb und Stufenträgern 4 entsteht.
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dadurch, daß die Stufenträger 4 mittig an den Träger 11 geschweißt
sind, - nicht wie bei der herkömmlichen Art konsentrisch -- sind die Stufenträger
4 für den Links- und Rechtseinsatz, d.h., der J-l3ogen 4a zeigt zur linken und bei
der anderen Stufe 3 zur rechten Treppenseite usw., so daß nur ein 'ryp an Stufenträger
4 erforderlich ist, einsetzbar.
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Je nach ltechts- oder Linkseinbau der Raumspartreppe wird an deren
freien Seite in bekannter Weise ein Geländer aus mehreren aufrechten Stäben 16 aus
Metall, vorzugsweise Rohre mit eckigem Querschnitt, und zwei Handläufen 17 aus Holz
oder anderen Materialien befestigt, wobei die Verbindung zwischen Stäben 16 und
den beiden Handläufen 17 jeweils durch eine Schraube 18 erfolgt und die Festlegung
der Stäbe 16 an den Stufen 3 wird ebenfalls durch je eine Schraube 18 durchgeführt,
die jedoch zur Einrichtung des Geländers entsprechend der Schrägstellung der Treppe
ein Langloch 19 im unteren Ende der Strebe 16 durchfaßt (vgl. Fig. 7).
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Die Stufen 3 sind in bevorzugter Weise von Hartholzstufen, massiv
oder multiplex, gebildet und werden durch Schrauben auf den Stufenträgern 4 aufliegend
an den Stufenträgern 4 befestigt.
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Da durch die Parallelogrammverschiebung der Holme 1a,1b sich die
Stufenträger 4 um ihre Schrauben 15 automatisch in die waagerechte Ebene verschwenken,
ist es bvorzugt, die freien Enden der Lagerstege 11 abzurunden, so das sie auch
in den verschiedenen verschwenkten Stellungen nicht über die Hinterkante des hinteren
Holmes 1b hinausrage (vgl. Fig. 6).
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Nunmehr wird auf die Ausführung der Seitenwangentreppe gemäß Fig.
12 und 13 Bezug genommen. Hierbei hat jede Seitenwange 2 zwei in Stufentiefe hintereinander
liegende, parallelverlaufende platten- oder leistenförmige Seitenwangen (Holme)
2a,2b und an den Innensieten dieser Holme 2a,2b sind als Stufenträger 5 Winkel durch
Schrauben 20 befestigt, und zwar ist jeder Winkel 5 mit einer Schraube 20 an einem
Holm 2a,2b gehalten, so daß auch hierbei ein Parallelogramm gebildet ist, was durch
Verschiebung der beiden Holme 2a,2b in Längsrichtung gegeneinander eine Einstellung
der Treppen-Schrägstellung ermöglicht. Die Schrauben 20 werden nach der Schrägeinstellung
der Treppe durch Muttern angezogen.
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Diese Seitenwangen 2a,2b bestehen in bevorzugter Weise aus Holz.
Die kopf-und fußseitige Befestigung dieser Seitenwangentreppe kann entsprechend
der Mittelholmtreppe durch Kopf- und Fußplatte oder durch andere Befestigungskonstruktionen
vorgenommen werden.
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Es liegt selbstverständlich in Rahmen der Erfindung, die Seitenwangen
2a,2b auch in Metall auszuführen.
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In Fig. 12 ist durch strich-punktierte Linien eine steilere Schrägstellung
der Holme 2a, 2b dargestellt, welche durch die Parallelogrammvesrchiebung erfolgt
ist und dabei sind die Stufen 3 in der waagerechten Ebene liegend beibehalten worden.
Diese Paralleolgrammverschiebung gilt, wie bereits schon ausgeführt, auch für die
Mittelholmtreppe.
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- L e e r s e i t e -