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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem
Deckel, der zum Öffnen mittels
eines Ausstellhebels an seiner Hinterkante anhebbar und anschließend oberhalb
des festen Fahrzeugdachs verschiebbar ist, wobei wenigstens ein
am Deckel angeordnetes Führungselement
mit einer dachfesten Führung
in Eingriff steht.
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Ein
derartiges Fahrzeugdach ist aus der
DE 42 38 946 C1 bekannt. Bei diesem Dach
wird der Deckel mittels einer Ausstellmechanik angehoben und dabei
ein deckelfest angeordneter Führungszapfen an
eine oberhalb des festen Daches angeordnete, relingartige Dachführung übergeben.
Bei diesem Dach ragt bei geschlossenem Deckel die dachfeste Führung über die
feste Dachhaut hervor, so daß insgesamt
kein glattflächiges
Erscheinungsbild besteht. Ferner bleiben bei geöffnetem Deckel die aus in Fahrtrichtung
offenen Kulissen nach vorne austretenden Ausstellhebel in aufgerichtigem
Zustand stehen, was sich ebenfalls nachteilig auf die Optik dieses Fahrzeugdachs
auswirkt. Es besteht ferner die Gefahr, daß sich der Ausstellhebel durch
Rüttelbewegungen
in seiner ausgestellten Position verändert, so daß beim Schließen des
Deckels der nach vorne fahrende Deckel mit der nach vorne geöffneten
Deckelkulisse den entsprechenden Bolzen am Ausstellhebel unter Umständen verfehlen
kann.
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Eine ähnliche
Anordnung geht auch aus der
DE 195 25 839 C1 hervor. Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach zu schaffen,
das in allen Deckelpositionen ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild
bietet und bei dem eine sichere Abstützung des Deckels in allen Bewegungsphasen
gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Das Führungselement ist dabei von
einem vom Austellhebel unabhängigen
Stützhebel
gebildet, der mit einem Ende im hinteren Bereich des Deckels angelenkt
ist und dessen anderes Ende sich mit wenigstens einem Gleitelement
in der unterhalb des festen Fahrzeugdachs angeordneten dachfesten
Führung
abstützt. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Durch
die Abstützung
der Deckelhinterkante mittels eines vom Ausstellhebel unabhängigen Führungselementes
in Form eines Stützhebels,
der sich bei geschlossenem Deckel im Bereich einer dachfesten Führungsschiene
flach ablegt, ist es möglich,
die dachfeste Führung
für diese
Stützhebel
auf einem Niveau unterhalb des festen Fahrzeugdachs verlaufen zu
lassen, sodaß jegliche,
auf der festen Dachhaut angeordnete Führungen entbehrlich sind. Das
geschlossene Fahrzeugdach bildet somit ein vollkommen glattflächiges Erscheinungsbild
("flush glazing").
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Eine
besonders sichere Abstützung
des Deckels ergibt sich dann, wenn der Stützhebel zwei Gleitelemente
aufweist, von denen ein erstes, hinten angeordnetes, im ständigen Eingriff
mit der dachfesten Führung
steht und eine Schwenkachse für
den Stützhebel
bei einer Ausstellbewegung des Deckels definiert, und von denen
das zweite Gleitelement nur während
der Verschiebebewegung des Deckels mit der Führung in Eingriff steht. Durch
den ständigen Eingriff
des ersten Gleitelements ist eine problemlose Übergabe von der Ausstellphase
in die Verschiebphase gewährleistet.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die dachfeste Führung für den Stützhebel vollständig unterhalb
des Niveaus des festen Fahrzeugdachs angeordnet ist. Dabei wird
die dachfeste Führung
des Stützhebels
bevorzugt im Bereich des Seitenrandes des Deckels in einem vertieften
Teil des festen Fahrzeugdachs angeordnet, in welchem ein separater
Tragrahmen für
die dachfeste Führung
an einem abgesenkten Flansch angeordnet sein kann, oder bei dem
das vertiefte Teil in Form einer vertieften Sicke direkt am Fahrzeugdach
ausgebildet ist.
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Zur
weiteren Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes sowie zum
Schutz der dachfesten Führung
des Stützhebels
vor Verschmutzung ist es vorteilhaft, wenn die dachfeste Führung von
einem flexiblen Dichtelement abgedeckt wird, welches den vertieften
Teil des festen Fahrzeugdachs im hinteren Bereich überdeckt
und welches beim Ausstellen und Verschieben des Deckels vom nach
oben austretenden Stützhebel
zumindestens teilweise verdrängt wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der
Ausstellhebel von einer bezüglich
des Stützhebels
innenliegenden Anhebemechanik betätigbar ist. Es ist weiterhin
vorteilhaft, wenn der Bereich des festen Fahrzeugdachs, in dem die
Führung
des Stützhebels
angeordnet ist, gleichzeitig als längsverlaufende Wasserrinne
fungiert, die gegenüber
dem Bereich des Ausstellhebels über
eine Dichtfläche
abgedichtet ist. Somit ist die aktiv für das Ausstellen und Verschieben des
Deckels erforderliche, empfindlichere Mechanik vor Witterungseinflüssen wirksam
geschützt,
während
der lediglich passiv an der Abstützung
des Deckels beteiligte Stützhebel
ohne weiteres mit einem Gleitelement im wasserführenden Bereich angeordnet
werden kann.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdachs mit geschlossenem Deckel.
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2 eine
Darstellung gemäß 1 bei vollständig geöffnetem
Deckel.
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3A und 3B je
einen Längsschnitt durch
den Seitenrand des Fahrzeugdachs im Bereich der Ausstellmechanik,
wobei die Teile 3A und 3B unmittelbar hintereinander
angeordnet sind, bei ausgestelltem Deckel.
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4A und 4B je
einen Längsschnitt analog
zu den 3A und 3B bei vollständig geöffnetem Deckel.
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5 den
Querschnitt durch die Ausstell- und Abstützmechanik in Höhe der Linie
V-V in 3B und
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6 einen Teillängsschnitt im Bereich der Abstützmechanik
des Deckels.
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Das
Fahrzeugdach 1 setzt sich aus einer oberhalb der Windschutzscheibe
angeordneten, schwenkbaren Windabweislamelle 2, einen hinterhalb
derselben liegenden verschiebbaren Deckel 3 sowie einer
an diesen anschließenden
festen Dachscheibe 4 zusammen. Seitlich werden die Windabweislamelle 2,
der Deckel 3 und die Dachscheibe 4 von Seitenholmen 6 begrenzt.
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Im
geschlossenen Zustand gemäß 1 bietet
das Fahrzeugdach 1 ein vollkommen glattflächiges Erscheinungsbild.
Obwohl der Deckel 3 zur Freigabe einer Dachöffnung 5 nach
hinten über
das feste Fahrzeugdach 1 verschiebbar ist, sind gemäß der vorliegenden
Erfindung hierzu keinerlei oberhalb des festen Fahrzeugdachs angeordnete
Führungen erforderlich.
Im ausgestellten und nach hinten verfahrenen Zustand wird der Deckel 3 vielmehr
mittels seitlich im Bereich der Deckelhinterkante angelenkter Stützhebel 43 abgestützt, welche
in unterhalb des Niveaus der festen Dachhaut angeordneten Führungen verfahrbar
sind und beim Austreten nach oben ein flexibles Dichtelement 49 teilweise
verdrängen,
welches zwischen den Seitenholmen 6 und den Bauteilen 2, 3 und 4 angeordnet
ist.
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Die
für das
Ausstellen und Verschieben des Deckels 3 erforderliche
Mechanik wird anschließend im
Zusammenhang mit den 3A bis 4B beschrieben.
Daran anschließend
wird die seitlich außerhalb
der Anhebemechanik angeordnete Abstützmechanik in Verbindung mit
den 5 und 6 erläutert.
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Nahe
der Deckelvorderkante ist am Deckel 3 zu beiden Seiten
jeweils ein nach unten abgewinkeltes Deckellager 7 angeordnet.
Am Deckellager 7 ist ein Bolzen 8 vorgesehen,
der in einer Kulisse 9 eines verschiebbar in einer Führungsschiene 16 gelagerten
Steuerschlittens 10 gelagert ist und dort die Schwenkachse
des Deckels 3 bei der Ausstell- bzw. Absenkbewegung des
Deckels 3 definiert.
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Der
Steuerschlitten
10 ist mittels zweier Gleitplatten
11 bzw.
12 verschiebbar
in den Führungsschienen
16 geführt. Während der
Ausstell- bzw. Absenkbewegung, sowie in Schließposition des Deckels
3 wird
der Steuerschlitten
10 von einem quer zur Verschieberichtung
des Deckels
3 bewegbaren Riegelstein
13 mit der
Führungsschiene
16 im
Eingriff gehalten. Die Funktion eines solchen Riegelsteins
13 ist
dem Fachmann beispielsweise aus der
DE 39 30 756 A1 oder der
DE 40 01 759 C1 prinzipiell
bekannt und wird daher nicht im Detail beschrieben.
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Am
Deckellager 7 ist ferner nahe dem Schwenkbolzen 8 ein
Führungsbolzen 14 vorgesehen,
der nach Anheben des Deckels im Bereich der Vorderkante in eine
Führungsbahn 15 der
Führungsschiene 16 eingeführt wird
und der Führung
des Deckels 3 beim Verschieben dient.
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Am
hinteren Ende des Deckellagers 7 ist ein Hebebolzen 17 angeordnet,
der mit einer nach hinten offenen Kulisse 18A eines Anhebe-Hebels 18 zusammenwirkt.
Der Anhebe-Hebel 18 ist
als zweiseitiger Hebel ausgebildet, leicht abgewinkelt und in seinem
mittleren Bereich in einem an der Führungsschiene 16 ortsfest
angeordneten Drehlager 19 schwenkbar gelagert. Der nach
vorne weisende Schenkel des Anhebe-Hebels 18 weist die
bereits erwähnte,
nach hinten geöffnete
Kulisse 18A auf. Am nach hinten weisenden anderen Schenkel
des Anhebe-Hebels 18 ist ein Führungsstift 20 angeordnet,
der mit einer insgesamt mit 22 bezeichneten Kulissenbahn
an einer in der Führungsschiene 16 verschiebbar
gelagerten Anhebekulisse 21 im Eingriff steht. Die Anhebekulisse 21 dient
der Bewegung des Anhebe-Hebels 18. Die Kulissenbahn 22 weist
zu diesem Zweck mehrere Kulissenabschnitte 22A bis 22G auf.
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Die
Anhebekulisse 21 ist mittels einer stangenförmigen Verbindung 23 mit
einem dahinter liegenden Gleitschlitten 24 verbunden, der über eine vorne
liegende Gleitplatte 25 und eine hinten liegende Gleitplatte 26 verschiebbar
in der Führungsschiene 16 geführt ist.
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Während der
vorne liegende Steuerschlitten
10 über seinen Riegelstein
13 wahlweise
mit der Führungsschiene
16 verriegelbar
oder für
eine Verschiebung mit einem ersten Antriebskabel
37 koppelbar ist,
das sich bei einer Öffnungsbewegung
des Deckels
3 nach hinten bewegt, ist der hinten liegende Gleitschlitten
24 über einen
Riegelstein
34 wahlweise mit der Führungsschiene
16 verriegelbar
oder mit einem zweiten Antriebskabel
38 koppelbar, welches sich
bei einer Öffnungsbewegung
des Deckels
3 nach vorne bewegt. Eine solche gegenläufige Bewegung
zweier Antriebskabel
37 und
38, ausgehend von
einem gemeinsamen Antriebsorgan, ist dem Fachmann beispielsweise
aus der eingangs genannten
DE
42 38 946 C1 (dort insbesondere aus
4) bekannt,
und wird daher in dieser Anmeldung nicht im Detail beschrieben.
Im Bereich des vorderen Endes des Gleitschlittens
24 ist
an diesem mittels eines Schwenkbolzens
28 ein Ausstellhebel
27 angelenkt, der über einen
in seinem mittleren Bereich angeordneten Führungsbolzen
29 mit
einer ortsfest an der Führungsschiene
16 angeordneten
Ausstellkulisse
33 im Eingriff steht und der mit einem
an seinem dem Schwenkbolzen
28 gegenüberliegenden Ende angeordneten
Ausstellbolzen
30 mit einer Kulissenbahn
32 einer
Deckelkulisse
31 im Eingriff steht. Die Deckelkulisse
31 ist
fest an der Unterseite des Deckels
3 angeordnet. Die Kulissenbahn
32 ist
nach vorne geöffnet,
so daß der
Ausstellbolzen
30 bei einer Verschiebebewegung des Deckels
3 nach
hinten aus dieser austreten kann.
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Die
Ausstellkulisse 33 steuert die Bewegung des Ausstellhebels 27 bei
einer Verschiebung des Gleitschlittens 24 und ihre Kulissenbahn
weist zu diesem Zweck mehrere Abschnitte 33A bis 33E auf.
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Im
Bereich der Hinterkante der Dachöffnung 5 ist
an der Führungsschiene 16 ferner
eine ortsfeste Kulisse 35 angeordnet, die eine Kulissenbahn 36 aufweist,
die zur Aufnahme und Begrenzung des Führungsbolzens 14 bei
einer vollständigen
Verschiebung des Deckels 3 nach hinten dient (siehe 4B).
Durch die dem Endabschnitt der Kulissenbahn 36 vorgelagerte
Rampe erfolgt kurz vor der vollständigen Öffnung noch ein Anheben der
Deckelvorderkante, so daß der
geöffnete
Deckel 3 annähernd parallel
zur hinteren Dachhaut liegt (hier über der Dachscheibe 4).
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Wie
aus dem Querschnitt gemäß 5 ersichtlich,
ist die komplette Anhebemechanik mit dem Ausstellhebel 27 und
der Ausstellkulisse 33 im Randbereich des Deckels 3 vollständig unterhalb
desselben angeordnet. Zum Verschieben nach hinten ist der Deckel 3 zusätzlich mit
einer Abstützmechanik versehen,
welche sich im äußersten
Randbereich des Deckels 3, also von der Fahrzeugmitte her
gesehen außerhalb
der Anhebemechanik, befindet. Sowohl die Anhebemechanik mit dem
Ausstellhebel 27 als auch die Abstützmechanik mit einem Stützhebel 43 befinden
sich bei geschlossenem Deckel 3 vollständig unterhalb des Niveaus
der festen Dachhaut 1.
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Vom
Seitenholm 6 ausgehend ist an diesem ein abgesenkter Flansch 39 ausgebildet,
an dem mittels einer Kleberaupe 40 ein nach oben U-förmig offener
Tragrahmen 41 befestigt ist. Der U-förmige Trog des Tragrahmens 41 dient
dabei zum einen der Befestigung einer Führung 42 für den Stützhebel 43 und
zum anderen mit seiner unten liegenden Bodenfläche gleichzeitig als längs verlaufende
Wasserrinne 52. Dabei ist die Führung 42 an einer
innenliegenden Seitenwand des Tragrahmens 41 in einem Abstand von
der Bodenfläche
desselben befestigt, sodaß die Führung 42 ebenfalls
oberhalb und somit außerhalb des
eigentlichen wasserführenden
Bereiches angeordnet ist.
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Der
Bereich zwischen dem Seitenholm 6 und dem Rand des Deckels 3 ist
mittels eines vorzugsweise über
die gesamte Länge
des Fahrzeugdachs 1 verlaufenden flexiblen Dichtelements 49 abgedeckt. Dieses
Dichtelement 49 weist an seiner dem Seitenrand des Deckels 3 zugewandten
Kante eine besonders flexible Dichtlippe 49A auf, durch
die beim Ausstellen des Deckels 3 oder bei dessen Verschiebung nach
hinten der Stützhebel 43 nach
oben austritt und diese dabei in die mit 49A' bezeichnete Lage verdrängt.
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Auf
einem nach innen weisenden annähernd horizontalen
Flansch des Tragrahmens 41 ist eine längsverlaufende Dichtung 50 angeordnet,
welche den außenliegenden
wasserführenden
Bereich der Wasserrinne 52 und der darüber angeordneten Abstützmechanik
mit dem Stützhebel 43 von
der innenliegenden Anhebemechanik mit dem Ausstellhebel 27 trennt.
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Da
das Fahrzeugdach 1 mit seinem transparenten Deckel 3 und
der dahinterliegenden festen Dachscheibe 4 bei intensiver
Sonneneinstrahlung nicht genügend
Schutz vor einer Aufheizung des Fahrzeuginnenraums bieten würde, ist
an der Führungsschiene 16 wenigstens
ein Rollo 51 angeordnet, das im ausgezogenen Zustand den
Deckel und/oder die Dachscheibe 4 von unten her abdeckt. Es
können
auch zwei Rollos 51 unmittelbar hintereinander unterhalb
der Trennstelle zwischen Deckel 3 und Dachscheibe 4 angeordnet
sein, von denen einer zur Abschattung des Deckels 3 und
der andere zur Abschattung der Dachscheibe 4 dient.
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Wie
aus 6 zu ersehen, weist der Stützhebel 43 an
seinem nach vorne gerichteten Ende einen Anlenkbolzen 47 auf,
mittels dem er an einem nach unten abgewinkelten Teil eines Deckelinnenblechs 48 schwenkbar
angelenkt ist. An seinem hinteren Ende weist der Stützhebel 43 eine
hinteres Gleitelement 44 auf, welches mit der schienenartigen Führung 42 ständig im
Eingriff steht und welches eine Schwenkachse 45 für den Stützhebel 43 bildet.
Etwa im mittleren Bereich ist am Stützhebel 43 ein vorderes
Gleitelement 46 befestigt, das beim Anheben des Stützhebels 43 bei
einer Ausstellbewegung des Deckels 3 mit angehoben wird
und dabei in die mit 46' bezeichnete
Lage gerät,
in welcher es sich auf derselben Höhe mit der Führung 42 befindet
und über die
an dieser angeordneten Einführschrägen 42A bei einer
Verschiebung des Deckels 3 nach hinten zusätzlich zu
dem hinteren Gleitelement 44 in die Führung 42 eintritt
und somit den Stützhebel 43 in
seiner Position 43' stabil
abstützt.
Die mit 43'' bezeichnete Position
des Stützhebels,
bei der das vordere Gleitelement 46 eine mit 46'' bezeichnete Position einnimmt,
ist optional dann vorgesehen, wenn die Ausstellposition des Deckels 3 mit
seiner Hinterkante auf Wunsch des Kunden höher liegen soll als während der
Verschiebebewegung nach hinten.
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Der
Stützhebel 43 nimmt
an der Ausstellbewegung des Deckels nur passiv teil. Aktiv wird
die Ausstell- und Absenkbewegung des Deckels 3 mittels
des Ausstellhebels 27 gesteuert. Bei einem Verschieben
des Deckels nach hinten übernimmt
der Stützhebel 43 die
stabile Abstützung
der Hinterkante des Deckels 3 ab dem Moment, in dem sich
beide Gleitelemente 44 und 46 im Eingriff mit
der Führung 42 befinden.
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Nachfolgend
wird der Bewegungsablauf beim Öffnen
des Deckels 3, ausgehend von seiner Schließposition,
beschrieben. In dieser befindet sich der Deckel 3 in einer
bündigen
Lage mit dem umgebenden festen Fahrzeugdach, das im hinteren Bereich
durch die feste Dachscheibe 4 repräsentiert wird. Der Gleitschlitten 24 ist
mit dem zweiten Antriebskabel 38 gekoppelt, wobei der Riegelstein 34 außer Eingriff
mit der Führungsschiene 16 ist.
Der Steuerschlitten 10 ist hingegen über den Riegelstein 13 mit
der Führungsschiene 16 verriegelt.
Zu Beginn der Ausstellbewegung bewegt sich das zweite Antriebskabel 38 in
Fahrtrichtung nach vorne und das erste Antriebskabel 37 entgegen
der Fahrtrichtung nach hinten. Dabei legt das erste Antriebskabel 37 zunächst einen
Leerweg zurück.
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Bei
vollständig
geschlossenem Deckel 3 befindet sich der Führungsbolzen 29 am
Ausstellhebel 27 im Abschnitt 33E der Ausstellkulisse 33,
wobei der Ausstellhebel 27 eine nach vorn flach liegende
Position einnimmt. Der Führungsstift 20 des
Anhebe-Hebels 18 befindet sich im vorderen Abschnitt 22A der Kulissenbahn 22 der
Anhebekulisse 21, wobei der Anhebe-Hebel 18 ebenfalls
eine nach vorn flach liegende Position einnimmt. Beim Verschieben
des Gleitschlittens 24 nach vorne durchläuft der
Führungsbolzen 29 des
Ausstellhebels 27 den schräg nach vorne geneigten Abschnitt 33D der
Ausstellkulisse 33, wobei der Ausstellhebel 27 eine
zunehmend aufgerichtete Position einnimmt. Gleichzeitig durchläuft der
Führungsstift 20 den
Abschnitt 22B der Kulissenbahn 22, wobei der vordere
Schenkel des Anhebe-Hebels 18 sich langsam anhebt und wobei über die
Kulisse 18A an seiner Vorderkante und den Hebebolzen 17 das
Deckellager 7 gleichzeitig mit angehoben wird. Der Deckel 3 wird
dabei insgesamt hinten stärker
als vorne angehoben und kommt mit seiner Hinterkante und seiner
Vorderkante von einer Dichtung frei. Bei dieser Ausstellbewegung
des Deckels 3 gleitet der Ausstellbolzen 30 in
der Kulissenbahn 32 der Deckelkulisse 31 nach
vorne. Durch die Führung
des vorderen Deckellagers 7 mit dem Bolzen 8 in
der schräg
nach hinten aufwärts
geneigten Kulisse 9 des Steuerschlittens 10 wird
dem Deckel 3 beim Anheben gleichzeitig eine geringe Bewegung nach
hinten aufgezwungen.
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In
seiner vollständig
ausgestellten Position ist der Deckel 3 gemäß den 3A und 3B mit 3' bezeichnet.
Diese Position entspricht gleichzeitig der Höhe, in welcher der Deckel 3 im
geringen Abstand über
die feste Dachscheibe 4 nach hinten verschiebbar ist. Durch
eine entsprechende Gestaltung der Kulissenbahn 22 und der
Ausstellkulisse 33 läßt sich
jedoch auch eine Ausstellposition des Deckels erreichen, die in
den 3A und 3B mit 3'' angedeutet
ist. In einer solchen Deckelposition wird an der Hinterkante ein
vergrößerter Lüftungsspalt
als Zwischenposition freigegeben. Vor dem Verschieben nach hinten
würde der
Deckel 3 in diesem Falle durch einen entsprechend geneigten
Kulissenabschnitt der Kulissenbahn 22 und der Ausstellkulisse 33 wieder
in die mit 3' bezeichnete
Position abgesenkt.
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In
der mit 3' bezeichneten
Stellung des Deckels befindet sich, wie in den 3A und 3B dargestellt,
der Führungsbolzen 29 des
Ausstellhebels 27 im horizontalen mittleren Abschnitt 33C der Ausstellkulisse 33 und
der Führungsstift 20 in
einem in etwa horizontalen mittleren Abschnitt 22E der
Kulissenbahn 22. Der Ausstellbolzen 30 steht immer noch
im Eingriff mit der Kulissenbahn 32 der Deckelkulisse 31.
Der Führungsbolzen 14 des
vorderen Deckellagers 7 steht vor seinem Eintritt in die
Führungsbahn 15 und
das vordere Gleitelement 46 steht in der mit 46' bezeichneten
Lage vor seinem Eintritt in die Einführschrägen 42A der Führung 42.
In dieser Lage ist der Leerweg des ersten Antriebskabels 37 beendet
und ein an diesem Antriebskabel 37 vorgesehener Mitnehmer
drängt
den Riegelstein 13 aus seiner Verriegelungsposition mit
der Führungsschiene 16 heraus
und in eine Kopplungsposition des Antriebskabels 37 mit
dem Steuerschlitten 10 hinein. Bei einer weiteren Bewegung
der Antriebskabel wird der Deckel 3 nunmehr durch die Koppelung
des Bolzens 8 mit der Kulisse 9 des Steuerschlittens 10 nach
hinten bewegt. Dabei tritt der Führungsbolzen 14 in
die Führungsbahn 15 ein
und das vordere Gleitelement 46 am Stützhebel 43 tritt in
die Führung 42 ein.
Bei einer weiteren Verschiebung des Deckels nach hinten tritt der
Hebebolzen 17 am vorderen Deckellager 7 aus der
nach hinten geöffneten
Kulisse 18A des Anhebe-Hebels 18 aus und gleichzeitig
oder kurz darauf tritt der Ausstellbolzen 30 am Ausstellhebel 27 aus der
nach vorne geöffneten
Kulissenbahn 32 der Deckelkulisse 31 aus. Durch
die noch andauernde Kopplung des Gleitschlittens 24 mit
dem zweiten Antriebskabel 38 wird der Ausstellhebel 27 durch
den schräg
nach vorne geneigten Bahnabschnitt 33B im Zusammenwirken
mit dem Führungsbolzen 29 in eine
abgesenkte Position bewegt. Durch die Koppelung der Anhebekulisse 21 über die
Verbindung 23 mit dem Gleitschlitten 24 wird gleichzeitig
der Anhebe-Hebel 18 beim Durchlaufen des Führungsstiftes 20 durch
den schräg
nach hinten aufwärts
geneigten Bahnabschnitt 22F der Kulissenbahn 22 in
eine nach vorne abgesenkte Position überführt.
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Sobald
der Führungsstift 20 den
kurzen horizontalen Endabschnitt 22G der Kulissenbahn 22 und der
Führungsbolzen 29 den
vorderen horizontalen Endabschnitt 33A der Ausstellkulisse 33 erreicht
haben, wird die Koppelung zwischen dem Gleitschlitten 24 und
dem zweiten Antriebskabel 38 aufgehoben, wobei der Riegelstein 34 gleichzeitig
in eine Verriegelungsposition des Gleitschlittens 24 mit
der Führungsschiene 16 in
eine dort vorhandene Aufnahme überfuhrt
wird. Bei der weiteren Verschiebung des Deckels 3 nach
hinten legt dann das nunmehr entkoppelte zweite Antriebskabel 38 einen
Leerweg nach vorne zurück.
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Bei
vollständig
geöffnetem
Deckel 3 wird, wie aus 4A und 4B zu
entnehmen, der Führungsbolzen 14 in
die am Ende der Führungsbahn 15 angeordnete,
mit einem leicht ansteigenden Bahnabschnitt und einem horizontalen
Endab schnitt ausgestattete Kulissenbahn 36 der ortsfesten
Kulisse 35 eingeführt.
Das vordere Deckellager 7 liegt dabei unmittelbar vor der
festen Dachscheibe 4 an. Mittels der beschriebenen Mechanik
läßt sich
somit eine sehr große Öffnungsweite
des außen
geführten
Deckels 3 erreichen. Der Anhebe-Hebel 18 und der
Ausstellhebel 27 sind nach vorne abgesenkt und befinden
sich dabei ebenfalls unter dem Niveau der umgebenden festen Dachhaut,
so daß keinerlei
störender
optischer Einfluß durch
die Anhebemechanik vorliegt. Die Führung im Bereich der Hinterkante
des Deckels erfolgt während
der Verschiebebewegung ausschließlich durch die Stützhebel 43,
die mit beiden Gleitelementen 44 bzw. 46 sicher
in der dachfesten Führung 42 geführt sind,
welche sich ebenfalls unterhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdachs 1 befindet. Über das
feste Fahrzeugdach 1 ragen somit in der vollständig geöffneten
Position lediglich die relativ schlanken Stützhebel 43 heraus,
welche beim Verschieben die Dichtlippe 49A des Dichtelementes 49 abschnittsweise
verdrängen.
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Die
Schließbewegung
erfolgt exakt in umgekehrter Reihenfolge wie vorstehend beschrieben.