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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit mindestens einem eine Dachöffnung
wahlweise verschließenden oder mindestens teilweise freigebenden
Deckelelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Ein
derartiges Fahrzeugsdach ist beispielsweise aus der
US 6,695,398 B2 bekannt
und umfasst ein Deckelelement, das entlang seiner bezogen auf die
Fahrzeuglängsmittelebenen seitlichen Ränder jeweils
mit einem Trägerelement versehen ist, das einen Schwenk-
bzw. Ausstellarm darstellt. Entlang der seitlichen Ränder
der Dachöffnung sind Führungsschienen angeordnet,
in denen jeweils eines der Trägerelemente verschiebbar
geführt ist. Die Trägerelemente wirken jeweils
mit einer Verstelleinrichtung zusammen, die unter anderem ein hinteres
und ein vorderes Schlittenelement umfassen. Das hintere Schlittenelement
umfasst eine Klaue, die mit einer Kulissenbahn bzw. Steuerbahn des
jeweiligen Trägerelementes zusammenwirkt, so dass ein Verfahren
der hinteren Schlittenelemente in den Führungs schienen eine
Schwenkbewegung der Trägerelemente und damit des Deckelelementes
auslöst. Des Weiteren umfasst die Verstelleinrichtung ein
vorderes Schlittenelement, das mit einer Führungsbahn für
einen vorderen, in Fahrzeugquerrichtung abstehenden Zapfen des Trägerelementes
ausgebildet ist, welche bewirkt, dass die Trägerelemente
beim Verschwenken aus einer Schließstellung in eine Lufterstellung
einen Versatz in Richtung Fahrzeugheck erfahren und eine am vorderen
Rand des Deckelelementes angeordnete Dichtung entlastet wird. Die
Schwenkachse wird durch beidseits an dem Trägerelement
abstehende Gleitelemente definiert, die bei einem Verfahren des Deckelelementes
in Fahrzeuglängsrichtung in Führungskanälen
der jeweiligen Führungsschiene geführt sind. Die
Führung der Gleitelemente in den Führungsschienen
ist mit einem nicht immer zur Verfügung stehenden Bauraumbedarf
verbunden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der einleitend
genannten Gattung zu schaffen, das gegenüber dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik hinsichtlich der Verstelleinrichtung
bauraumoptimiert ausgebildet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Fahrzeugdach
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
mithin vorgesehen, dass die vorderen Schlittenelemente jeweils eine
Lagereinrichtung für einen vorderen Endbereich des jeweiligen
Trägerelementes aufweisen, so dass eine Schwenkachse des
Deckelelementes definiert ist.
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Durch
die Anordnung des Drehpunktes des Trägerelementes in dem
vorderen Schlittenelement kann das einen Ausstellarm darstellende
Trägerelement unabhängig von den Führungsschienen
bzw. von deren Führungskanälen ausgelegt werden.
Insbesondere ist es möglich, auch flach bauende Führungsschienen
einzusetzen, da diese keine separaten Führungskanäle
für zapfenartige Vorsprünge der Trägerelemente
aufweisen müssen. Die gesamte erforderliche Bauhöhe
für den Schwenkvorgang der Trägerelemente kann
im Bereich des jeweiligen vorderen Schlittenelementes bereitgestellt
werden. Der vordere Antriebsschlitten selbst kann mit sehr flach bauenden
Gleitelementen versehen sein, die in jeweils zugeordneten Führungskanälen
der jeweiligen Führungsschiene geführt sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach
der Erfindung umfasst die Lagereinrichtung eine sich im Wesentlichen
parallel zu der jeweiligen Führungsschiene erstreckende
Führungsbahn für einen die Schwenkachse des jeweiligen
Trägerelements definierenden Lagerzapfen. Diese Führungsbahn
gewährleistet die Bewegung des Trägerelements
beim Versatz des Deckelelementes.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform des
Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist die Führungsbahn eine
am vorderen Ende ausgebildete Ausnehmung des Trägerelementes,
in die der Lagerzapfen eingreift, der an dem vorderen Schlittenelement
ausgebildet ist. Das Trägerelement ist beispielsweise zur
Ausbildung der Ausnehmung an seinem vorderen Ende gabelartig geformt,
wobei der am Schlittenelement ausgebildete Lagerzapfen zwischen
den beiden Schenkeln des gabelartigen Endes eingreift und dort verschiebbar
geführt ist.
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Eine
kompakte Ausbildung des vorderen Antriebsschlittens kann des Weiteren
erreicht werden, wenn die Kulisseneinrichtungen jeweils so ausgebildet
sind, dass das Trägerelement eine Kulissenbahn umfasst,
in die ein sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckender Führungszapfen
des vorderen Antriebsschlittens eingreift. Da die vorderen Antriebsschlitten mithin
keine Führungskulissen, sondern als Steuerelemente nur
Zapfen aufweisen, können diese jeweils eine geringe Bauhöhe
haben und auch eine einfache Geometrie aufweisen, was herstellungstechnisch vorteilhaft
ist. Beispielsweise stellen die vorderen Schlittenelemente jeweils
ein ein- oder mehrteiliges Spritzgießteil dar, das aus
einem Material mit günstigen Gleiteigenschaften gebildet
ist.
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An
den als Schwenkarme dienenden Trägerelementen kann des
Weiteren jeweils eine Kunststoffumspritzung vorgesehen sein, an
der die Führungsbahn zur Lagerung des Trägerelementes
an dem betreffenden vorderen Schlittenelement und die Kulissenbahn
ausgebildet sind, welche den geringfügigen Versatz des
Deckelelementes in Fahrzeuglängsrichtung beim Ausstellen
des Deckelelements bewirkt.
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Um
das Deckelelement in Fahrzeuglängsrichtung verriegeln zu
können, können die vorderen Schlittenelemente
jeweils mit einer Riegelstange versehen sein, die in einem Führungskanal
der jeweiligen Führungsschiene angeordnet ist und an ihrem heckseitigen
Ende ein Riegelelement umfasst, das zum Verriegeln des Deckelelementes
in Fahrzeuglängsrichtung in eine fensterartige Riegelausnehmung
der jeweiligen Führungsschiene eingreift. Die Riegelstange
ist insbesondere aus einem Federeigenschaften aufweisenden Material
gebildet, so dass das Riegelelement gegen die inhärente
Spannung der Riegelstange aus der Riegelausnehmung gebracht wird.
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Als
Steuereinrichtung für die Riegelstangen dienen beispielsweise
die jeweiligen hinteren Schlittenelemente. In diesem Falle können
die Riegelstangen jeweils derart mit dem jeweiligen hinteren Schlittenelement
zusammenwirken, dass das jeweilige Riegelelement beim Verfahren
des hinteren Schlittenelementes in die bzw. aus der Riegelausnehmung der
Führungsschiene gebracht wird.
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Insbesondere
sind die Riegelelemente jeweils durch Auffahren des jeweiligen hinteren
Schlittenelementes auf die Riegelstange aus der Riegelausnehmung
lösbar.
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Beispielsweise
wirken die Riegelstangen und das hintere Schlittenelement über
rampenartige Schrägen zusammen, die die Stoßflächen
beim Auffahren des hinteren Schlittenelementes auf die Riegelstange
bzw. das an dieser ausgebildete Riegelelement bilden.
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Um
das vordere Schlittenelement und das hintere Schlittenelement beim
Verfahren des Fahrzeugsdachs in eine Öffnungsstellung,
d. h. beim Freigeben der Dachöffnung, als Einheit verfahren
zu können, ist die Riegelstange bei einer bevorzugten Ausführungsform
nach Lösen des Riegelelementes aus der Riegelausnehmung
an dem hinteren Schlittenelement verriegelt. Beispielsweise schnappt
das Riegelelement der federelastisch biegsamen Riegelstange in eine
korrespondierende Ausnehmung an der Unterseite des hinteren Schlittenelementes
ein.
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Die
Erfindung hat des Weiteren ein Fahrzeugdach zum Gegenstand, das
mindestens ein eine Dachöffnung wahlweise verschließendes
oder zumindest teilweise freigebendes Deckelelement umfasst, das
bezogen auf die Fahrzeuglängsmittelebene beidseits jeweils
ein Trägerelement aufweist, das eine als Führungssteg
ausgebildete Führungskulisse umfasst und mit einer Verstelleinrichtung
zusammenwirkt, die in einer in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten
Führungsschiene geführt ist und ein Schlittenelement
umfasst, das mit der Führungskulisse des jeweiligen Trägerelementes
zumindest zum Verschwenken des Deckelelementes zusammenwirkt und
eine Führungsklaue, die die Führungskulisse umgreift,
sowie eine Führungsfläche umfasst, auf der das
Trägerelement aufliegt. Erfindungsgemäß ist
die Führungsfläche von einem elastisch gelagerten
Abstützblock gebildet, der als Ausgleichselement wirkt. Ein
solches Ausgleichselement hat Federeigenschaften, welche gewährleisten,
dass der Führungssteg bzw. die Führungskulisse
hinsichtlich seiner bzw. ihrer Führung in der Führungsklaue
toleranzunempfindlich ist.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform umfassen die Abstützblöcke
der an beiden Seiten des Deckelelements eine Basis aus einem elastisch
verformbaren Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, auf der ein die
Führungsfläche aufweisender Auflageblock aus einem
Hartmaterial angeordnet ist, der beispielsweise aus einem harten,
allenfalls plastisch verformbaren Kunststoff oder auch aus Metall
besteht.
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Zur
Einsparung von Bauhöhe im Bereich der Trägerelemente
können die Abstützblöcke jeweils führungsflächenseitig
einen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schlitz
aufweisen, der im Wesentlichen der Dicke eines vertikal ausgerichteten Blechs
bzw. Tragbereichs des jeweiligen Trägerelementes entspricht.
Das Blech bzw. der Tragbereich kann beim Verfahren des Schlittenelementes
in den Schlitz eingreifen.
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Um
das Gleitverhalten zwischen der Führungsfläche
und dem Führungssteg an dem Trägerelement zu optimieren,
ist es vorteilhaft, wenn die Führungsfläche einen
in Fahrzeuglängsrichtung gekrümmten Flächenabschnitt
umfasst.
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Der
Abstützblock ist zweckmäßigerweise ein separates
Bauelement, das mit dem Schlittenelement verbunden ist, Denkbar
ist es, den Abstützblock nach einem 2K-Spritzgießverfahren
herzustellen, wobei in einem ersten Schritt die elastisch verformbare
Basis und in einem zweiten Schritt der die Führungsfläche
aufweisende Auflageblock hergestellt wird.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen
entnehmbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Fahrzeugdachs ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
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1 ein
erfindungsgemäß ausgebildetes Fahrzeugdach mit
einem Deckelelement in Schließstellung;
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2 eine 1 entsprechende
Ansicht mit einem Deckelelement in Lüfterstellung;
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3 eine 1 entsprechende
Ansicht mit einem Deckelelement in Verfahrstellung;
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4 eine
Verstelleinrichtung für das Deckelelement;
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5 die
Verstelleinrichtung nach 4 bei Anordnung in einer Führungsschiene;
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6 ein
Trägerelement für das Deckelelement;
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7 ein
erstes Bauteil eines vorderen Schlittenelementes der Verstelleinrichtung;
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8 ein
zweites Bauteil des vorderen Schlittenelementes;
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9 das
Zusammenwirken des Trägers und des vorderen Schlittenelementes;
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10 eine
erste perspektivische Ansicht des Antriebsschlittens;
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11 eine
zweite perspektivische Ansicht des Antriebsschlittens;
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Abstützblocks des Antriebsschlittens;
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13 eine
perspektivische Ansicht des Zusammenwirkens des Antriebsschlittens
und Trägerelementes;
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14 einen
Längsschnitt durch die Verstelleinrichtung im Bereich des
Antriebsschlittens in einer ersten Relativstellung;
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15 den
Antriebsschlitten und das Trägerelement in einer zweiten
Relativstellung;
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16 eine 15 entsprechende
Ansicht beim Entriegeln eines Verriegelungselementes des vorderen
Schlittenelementes;
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17 eine 15 entsprechende
Ansicht nach dem Entriegeln des Verriegelungselementes des vorderen
Schlittenelementes; und
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18 einen
Querschnitt durch die in einer Führungsschiene geführte
Verstelleinrichtung im Bereich des Verriegelungselements in Verriegelungsstellung.
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In
den 1 bis 3 ist ein Fahrzeugdach 10 dargestellt,
das mit einem Schiebehebedach 12 versehen ist, welches
ein Deckelelement 14 aufweist, das eine Dachöffnung 16 wahlweise
verschließt oder zumindest teilweise freigibt. In 1 ist das
Deckelelement 14 in Schließstellung angeordnet,
in der die Dachöffnung 16 komplett abgedeckt ist.
In 2 ist das Deckelelement 14 ausgestellt
und mithin in eine Lüfterstellung gebracht, in der das
Deckelelement 14 mit seinem hinteren Rand 18 über das
Niveau eines rückwärtigen festen Dachbereichs 20 angehoben ist.
In 3 ist das Deckelelement 14 in eine Verschiebestellung
abgesenkt, in der es unter den rückwärtigen festen
Dachbereich 20 verfahren werden kann.
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Das
Deckelelement 14, das mittels einer anhand der Zeichnung
erläuterten Verstelleinrichtung betätigbar ist,
weist beidseits entlang seiner seitlichen Ränder jeweils
ein Trägerelement 22 auf, von denen der Übersichtlichkeit
halber nachfolgend nur das in Fahrtrichtung links angeordnete Trägerelement 22 beschrieben
wird. Das in Fahrtrichtung rechts angeordnete Trägerelement
ist spiegelsymmetrisch zu diesem ausgebildet und wird daher nicht näher
beschrieben.
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Das
Trägerelement 22, das in 6 in Alleinstellung
dargestellt ist, ist aus einem Stanzblech gebildet, und stellt einen
Schwenk- bzw. Ausstellarm für das Deckelelement 14 dar.
Zur Anbindung des Deckelelementes 14 an das Trägerelement 22 weist letzteres
mehrere Bohrungen 24 auf, an denen Befestigungslaschen
des Deckelelements verschraubt werden können. An seinem
unteren Rand weist das Trägerelement in einem mittleren
Bereich einen als Führungskulisse dienenden im Wesentlichen
T-förmigen Führungssteg 26 auf, der,
wie beispielsweise 1 zu entnehmen ist, einen vom
Fahrzeugheck aus betrachtet im Wesentlichen abfallenden Verlauf hat
und mit einem unten näher beschriebenen Antriebsschlitten 28 zusammenwirkt.
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Des
Weiteren weist das Trägerelement 22 im hinteren
Endbereich an seinem unteren Rand einen als Anschlag für
den Antriebsschlitten 28 dienenden hakenartigen Vorsprung 30 auf,
an dem der Antriebsschlitten 28 beim Verfahren des Deckelelementes 14 in Öffnungsstellung
anliegt.
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An
seinem vorderen Ende weist das Trägerelement 22 des
Weiteren eine Umspritzung 32 auf, an der ein gabelartiger,
eine führungsbahnartige Ausnehmung 34 begrenzender
Endbereich 36 sowie beidseits an dem Trägerelement 22 jeweils
eine in Richtung Fahrzeugheck schräg ansteigende Führungskulisse 38 ausgebildet
sind. Die Ausnehmung 34 und die Führungskulissen 38 wirken
mit einem vorderen Schlittenelement 40 zusammen, das in
den 7 und 8 näher dargestellt
ist.
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Das
vordere Schlittenelement 40 umfasst einen Führungsabschnitt 42,
der aus einer in 7 dargestellten äußeren
Schale 46 und einer in 8 dargestellten
inneren Schale 44 gebildet ist. Die Schalen 44 und 46 weisen
an ihren Außenseiten jeweils Gleitelemente 48 auf,
die in dem in 5 dargestellten montierten Zustand
in Führungskanälen 50 einer dem jeweiligen
Trägerelement 22 zugeordneten Führungsschiene 52 geführt
sind.
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Die
innere Schale 44 und die äußere Schale 46 sind
miteinander verrastbar, wobei die innere Schale 44 einen
in einer Ausnehmung 53 verrastbaren Lagerzapfen 54 für
den vorderen gabelförmigen Endbereich 36 des Trägerelementes 22 aufweist. Des
Weiteren weisen die innere Schale 44 und die äußere
Schale 46 jeweils einen in Richtung des Trägerelementes 22 vorspringenden
Zapfen 56 auf, der jeweils in eine der Führungskulissen 38 des
vorderen Endbereichs 36 des Trägerelementes 22 eingreift und
mithin ein Führungselement bildet.
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Heckseitig
ist an dem vorderen Schlittenelement 40 eine sich in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten erstreckende Riegelstange 58 ausgebildet, die aus
einem mit POM umspritzten Federstahlband besteht und in einem Führungskanal
der Führungsschiene 52 geführt ist. Am
seinem der äu ßeren Schale 46 abgewandten
Ende weist die Riegelstange ein Riegelelement 60 auf, das
nach unten vorspringt und zum Eingriff in eine fensterartige Ausnehmung 62 am Boden
der Führungsschiene 52 ausgebildet ist. Das Riegelelement 60 weist
stirnseitig einen Eingriffsabschnitt 64 und oberhalb von
diesem einen Betätigungsabschnitt 66 auf, der
an seinen in Fahrzeuglängsrichtung weisenden Stirnseiten
jeweils eine rampenartige Fläche 68 bzw. 70 zum
Zusammenwirken mit dem Antriebsschlitten 28 aufweist.
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Der
Antriebsschlitten 28, der in den 10 und 11 in
Alleinstellung dargestellt ist, ist mit einem drucksteifen Antriebskabel 29 versehen
und weist einen Klauenabschnitt 72 auf, der, wie beispielsweise 4 zu
entnehmen ist, den Führungssteg 26 des Trägerelementes 22 umgreift
und aus einem Stanzblech gebildet ist. Der Klauenabschnitt 72 bildet
eine obere Anlagefläche zwischen dem Antriebsschlitten 28 und
dem Führungssteg 26 des Trägerelementes 22.
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Zur
Bildung einer unteren Anlagefläche bzw. Führungsfläche 82 weist
der Antriebsschlitten 28 einen in 12 in
Alleinstellung dargestellten Abstützblock 74 auf,
der über seitliche Nocken 76 in Öffnungen 78 der
Seitenwände des Klauenabschnitts 72 fixiert ist
und eine Basis 80 aus einem gummielastischen Werkstoff
sowie einen die untere Führungsfläche 82 des
Antriebsschlittens 28 bildende keilförmige und
im Scheitelbereich gekrümmte Fläche bildet. Die Führungsfläche 82 ist
durch einen Längsschlitz 84 des Auflageblocks 81 des
Abstützblocks 74 unterbrochen, dessen Breite der
Dicke des Stanzblechs des Trägerelementes 22 entspricht.
In der in 3 dargestellten Verschiebestellung
greift das Stanzblech in den Schlitz 84 ein, wobei der
Führungssteg 26 auf der unteren Auflagefläche 82 aufliegt.
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Der
Antriebsschlitten 28 umfasst des Weiteren einen aus POM
bestehenden, an das Stanzblech angespritzten Verriegelungsabschnitt 86,
der mit der Riegelstange 28 des vorderen Schlittenelementes 40 zusammenwirkt.
Der Verriegelungsabschnitt 86 umfasst einen hakenförmigen,
eine Rampe bildenden Vorsprung 88, der mit der rampenartigen
Fläche 68 des Riegelelementes 60 der
Riegelstange 58 zusammenwirkt, sowie eine hintere, abfallende
Rampenfläche 90, die mit der hinteren rampenartigen
Fläche 70 der Riegelstange 58 zusammenwirkt.
Wie insbesondere den 16 und 17 zu
entnehmen ist, entspricht der Abstand der Rampenflächen 88 und 90 der
Länge des Betätigungsabschnitts 66 des
Riegelelementes 60 des vorderen Schlittenelementes 40.
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Die
vorstehend beschriebene Verstelleinrichtung arbeitet in nachfolgend
beschriebener Weise.
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In
der in 1 dargestellten Schließstellung befindet
sich der Antriebsschlitten 28, der mit dem drucksteifen
Antriebskabel 29 verbunden ist, in einer Mittelstellung,
in der der Klauenabschnitt 72 einen Mittelabschnitt A den
die Führungskulisse bildenden Führungssteg 26 umgreift,
wobei diese auch auf dem Abstützblock 74 bzw.
der an diesem ausgebildeten Führungsfläche 82 aufliegt.
Ausgehend von dieser Schließstellung kann nun der Antriebsschlitten 28 zum
Ausstellen des Deckelelementes 14 in eine in 2 dargestellte
Lufterstellung entlang eines gegenüber dem Abschnitt A
abfallenden Abschnitts B der Führungskulisse 26 bis
zu einem vorderen Endabschnitt C der Führungskulisse 26 verfahren
werden, wodurch das Trägerelement 22 und damit
auch das Deckelelement 14 verschwenkt wird.
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Um
eine am vorderen Deckelelementrand angeordnete Dichtung 92 zu
entlasten, erfährt das Trägerelement 22 während
des Verschwenkens einen Versatz in Richtung Fahrzeugheck. Dies wird
dadurch realisiert, dass die Zapfen 56 des vorderen Schlittenelementes 40 in
den Führungskulissen 38, die im vorderen Endbereich
des Trägerelementes 22 ausgebildet sind, verfahren
werden, wodurch dem Trägerelement 22 eine in Richtung
Fahrzeugheck wirkende Kraft aufgezwungen wird. Gleichzeitig wird der
Lagerzapfen 54, der an dem vorderen Schlittenelement 40 ausgebildet
ist, in der vorderen Ausnehmung 34 des Trägerelementes 22 verfahren.
Die Lage der Schwenkachse des Deckelelementes 14 verändert
sich mithin bezogen auf das Trägerelement 22.
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Wenn
nun die Dachöffnung 16 freigegeben werden soll,
wird der Antriebsschlitten 28 entlang der Führungskulisse 38 nach
hinten bis in den heckseitigen Endbereich D verfahren, so dass das
Trägerelement 22 nach unten verschwenkt wird,
wie 3 zu entnehmen ist. Das Stanzblech des Trägerelementes 22 greift
dann in den oberseitigen Längsschlitz 84 des Abstützblocks 74 ein.
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Wie
des Weiteren insbesondere den 14 bis 17 zu
entnehmen ist, fährt bei der Rückwärtsbewegung
des Antriebsschlittens 28 der an dessen Unterseite ausgebildete
Vorsprung 88 mit seiner Rampenfläche auf die rampenartige
Fläche 68 des Riegelelementes 60 auf,
so dass letzteres gegriffen und mit seinem Eingriffsabschnitt 64 gegen
die Vorspannung der Riegelstange 58 aus der Ausnehmung 62 der
Führungsschiene 52 gehoben wird. Der Betätigungsabschnitt 66 des
Riegelelementes 60 wird hierbei in den zwischen den rampenartigen
Flächen 68 und 70 liegenden Bereich des
Antriebsschlittens 28 verlagert, so dass das vordere Schlittenelement 40 von
der Führungsschiene 52 entriegelt und das vordere
Schlittenelement 22 und der Antriebsschlitten 28 verriegelt
werden. Damit kann das Paket aus Antriebsschlitten 28,
vorderem Schlittenelement 40, Trägerelementen 22 und
Deckelement 14 nach hinten unter den rückwärtigen
Dachbereich 20 verfahren werden.
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Bei
einem nachfolgenden Verfahren des Deckelelementes 14 in
Schließstellung drückt die Rampe 90 gegen
die rampenartige Fläche 70 des Betätigungsabschnitts 66 des
Riegelelementes 60 des vorderen Schlittenelementes 40.
Dadurch schnappt das Riegelelement 60, sobald es oberhalb
der Ausnehmung 62 der Führungsschiene 52 angeordnet
ist, zur Verriegelung des vorderen Schlittenelements 22 an der
Führungsschiene 52 in die Ausnehmung 62.
Begünstigt wird der Einrast- bzw. Ausrastvorgang des Riegelelementes 60 durch
eine Schräge 94 am hinteren Rand der Ausnehmung 62.
Die Schräge 94 ist durch eine Ausklinkung der
Führungsschiene 52 gebildet.
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- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Schiebe-/Hebedach
- 14
- Deckelelement
- 16
- Dachöffnung
- 18
- hinterer
Rand
- 20
- Dachbereich
- 22
- Trägerelement
- 24
- Bohrungen
- 26
- Führungssteg
- 28
- Antriebsschlitten
- 29
- Antriebskabel
- 30
- Vorsprung
- 32
- Umspritzung
- 34
- Ausnehmung
- 36
- Endbereich
- 38
- Führungskulisse
- 40
- vorderes
Schlittenelement
- 42
- Führungsabschnitt
- 44
- innere
Schale
- 46
- äußere
Schale
- 48
- Gleitelemente
- 50
- Führungskanäle
- 52
- Führungsschiene
- 53
- Ausnehmung
- 54
- Lagerzapfen
- 56
- Zapfen
- 58
- Riegelstange
- 60
- Riegelelement
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Eingriffsabschnitt
- 66
- Betätigungsabschnitt
- 68
- rampenartige
Fläche
- 70
- rampenartige
Fläche
- 72
- Klauenabschnitt
- 74
- Abstützblock
- 76
- seitliche
Nocke
- 78
- Öffnungen
- 80
- Basis
- 81
- Auflageblock
- 82
- untere
Führungsfläche
- 84
- Längsschlitz
- 86
- Verriegelungsabschnitt
- 88
- Vorsprung
- 90
- Rampe
- 92
- Dichtung
- 94
- Schräge
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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