DE19708023B4 - Elektrodenzuführvorrichtung und Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung - Google Patents

Elektrodenzuführvorrichtung und Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung Download PDF

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Abstract

Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung mittels Entladung zwischen einer Elektrode (4) und einem Werkstück (5) zum Bearbeiten des Werkstücks mit den Schritten:
– Erfassen einer Auftrittsfrequenz eines fließenden Kurzschlußstroms, wenn die Elektrode (4) das Werkstück (5) berührt; und
– Erfassen einer Durchdringung der Elektrode (4) durch das Werkstück (5) auf der Grundlage der Auftrittsfrequenz (S34).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenzuführvorrichtung und ein Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung bzw. eine Funkenerosion. Diese Vorrichtung wird vorzugsweise in einem Funkenerosionsgerät verwendet, welches ein Werkstück mittels einer Elektrode bearbeitet.
  • Üblicherweise sind elektro-erosive Bearbeitungsgeräte bzw. Funkenerosionsgeräte bekannt, bei denen zwischen Elektrode und Werkstück eine hohe Spannung angelegt wird und die dazwischen entstehende Entladung der Bearbeitung des Werkstücks dient. Derartige Geräte sind beispielsweise in den folgenden drei Druckschriften offenbart, d.h. in den ungeprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 57-132929, Nr. 61-274813 und Nr. 63-20751.
  • In diesen herkömmlichen elektro-erosiven Bearbeitungsgeräten bzw. Funkenerosionsgeräten wird gemäß einem Typ von Aufbau die Elektrode von einem Elektrodenhalter gehalten. Der Elektrodenhalter besitzt eine Skala zum Erfassen seiner Position, so daß die Position des Elektrodenhalters gemäß einem Skalenwert erfaßt werden kann. In diesen Funkenerosionsgeräten wird zum Feststellen der Tatsache, daß die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat, zunächst die Elektrode vor der Bearbeitung in Kontakt mit dem Werkstück gebracht, und weiterhin ein Kontaktpunkt der Elektrode auf dem Werkstück als Startpunkt festgelegt. Wenn der Elektrodenhalter sich ferner vom Kontaktpunkt zum Ende des Werkstücks entsprechend seiner Dicke bewegt, wird die Bestimmung durchgeführt, sobald die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat.
  • In einem für das Funkenerosionsgerät mit dem vorstehend beschriebenen Elektrodenhalter verwendeten Verfahren zur Erfassung der Durchdringung bzw. des Durchstoßens, wird eine zurückgelegte Strecke des Elektrodenhalters unter Berücksichtigung des Elektrodenverbrauchs während der Funkenerosion eingestellt und die Zeit für die Durchdringung auf der Grundlage des Elektrodenverbrauchs erfaßt.
  • Wenn jedoch beispielsweise eine Elektrode verwendet wird, die stark und schnell verbraucht wird und in der die Verbrauchsänderung unstabil ist, wie beispielsweise bei einer Kupferelektrode, kann die Zeit für das Durchdringen der Elektrode nur sehr schwer erfaßt werden. Ferner kann bei einem Verfahren zum Bewegen der Elektrode gemäß einer Ausdehnung und Kontraktion eines piezoelektrischen Elements ohne Verwendung des Elektrodenhalters die Elektrodenposition unter Verwendung der Skala, die beim Elektrodenhalter eingesetzt wird, nur sehr schwer erfaßt werden.
  • Ferner wird gemäß einem weiteren Verfahren von einem Funkenerosionsgerät elektrisch das Eindringen der Elektrode entweder durch elektrisches Erfassen der rückgewonnenen Isolation zwischen der Elektrode und dem Werkstück oder durch Vergleichen eines sich ändernden Musters einer Servospannung mit einem gewünschten Spannungsmuster in einer Stromversorgungseinheit zum Zuführen einer gewünschten Bearbeitungsspannung zwischen der Elektrode und dem Werkstück erfaßt. Hierbei ergibt sich jedoch ein Nachteil dahingehend, daß dieses Gerät eine geringe Genauigkeit für das Erfassen der Durchdringung der Elektrode aufweist.
  • Die DE 32 04 799 A1 , die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, offenbart eine Einrichtung zur elektrischen Entladungsbearbeitung von Werkstücken, bei der ein betreffendes Durchdringen eines Werkstücks über eine Änderung einer Servospannung zur Steuerung einer zwischen einer Elektrode und einem Werkstück anzulegenden Bearbeitungsspannung erfasst wird. Genauer gesagt, das Durchdringen wird über eine Änderung von einem ersten Spannungsmuster "+3V bis –3V", das während einer elektro-erosiven Bearbeitung auftritt, zu einem zweiten Spannungsmuster "+6V", das bei der Durchdringung auftritt, erfasst. Ferner wird bei dieser Einrichtung ein Kurzschlussstrom zur Steuerung der elektro-erosiven Bearbeitung genutzt.
  • Die DE 33 27 900 A1 offenbart eine elektrische Entladungsvorrichtung mit einer Elektrode und einem Werkstück, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich in einer isolierenden Arbeitsflüssigkeit befinden, die den Spalt zwischen beiden Teilen ausfüllt und die Bearbeitung des Werkstücks mittels einer elektrischen Entladung über den Spalt ermöglicht. Die elektrische Entladungsvorrichtung umfasst eine Einrichtung zur Erfassung einer abnormalen Entladung auf dem Wege der Analyse eines Frequenzspektrums der Span nungswellenform der elektrischen Entladung zwischen der Elektrode und dem Werkstück, um zwischen normalen und abnormalen Entladungszuständen zu unterscheiden.
  • Ferner offenbaren die US 5 360 957 eine Funkenerosionsmaschine, die DE 27 16 343 C2 eine Schaltungsanordnung zum Abschalten einer Funkenerosionsmaschine und die DE 34 47 870 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der elektro-erosiven Fertigstellung eines Startlochs. Es wird jedoch in keiner der vorstehend aufgeführten Druckschriften offenbart, die Durchdringung einer Elektrode durch ein Werkstück über die Beobachtung der Auftrittsfrequenz des Kurzschlussstroms zu erfassen.
  • Ausgehend von einer Einrichtung zur elektrischen Entladungsbearbeitung von Werkstücken, wie sie aus der DE 32 04 799 A1 bekannt ist, kann die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin gesehen werden, eine Elektrodenzuführvorrichtung für eine elektro-erosive Bearbeitung zu schaffen, die mit großer Genauigkeit den Zeitpunkt erfassen kann, an dem eine Elektrode ein Werkstück durchdrungen hat.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1 und eine Elektrodenzuführvorrichtung nach dem Anspruch 7 der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung mittels Entladung zwischen einer Elektrode und einem Werkstück zum Bearbeiten des Werkstücks die folgenden Schritte: Erfassen einer Auftrittsfrequenz eines fließenden Kurzschlußstroms, wenn die Elektrode das Werkstück berührt, und Erfassen einer Durchdringung der Elektrode durch das Werkstück auf der Grundlage der Auftrittsfrequenz.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Durchdringung der Elektrode durch Erfassen einer Verringerung der Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms erfasst, nachdem die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Durchdringung der Elektrode zusätzlich derart erfasst, daß die Elektrode das Werk stück vor einer Funkenerosion berührt, ein Berührungspunkt auf dem Werkstück einer Position eines Elektrodenhalters entspricht, der die Elektrode hält, die Position des Elektrodenhalters als ein Startpunkt der Messung eingestellt wird und die Durchdringung der Elektrode festgestellt wird, wenn sich der Elektrodenhalter während der Funkenerosion von dem Startpunkt über eine Dicke des zu bearbeitenden Werkstücks bewegt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung und der erfindungsgemäßen Elektrodenzuführvorrichtung für eine elektro-erosive Bearbeitung kann die Durchdringung bzw. das Durchstoßen der Elektrode im Werkstück mit großer Genauigkeit erfaßt werden, wobei die Differenz zwischen dem Auftreten einer Kurzschlußstromfrequenz während der Funkenerosion und dem Auftreten einer Kurzschlußstromfrequenz, wenn die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat, verwendet wird.
  • Ferner kann mit größerer Genauigkeit das Durchdringen der Elektrode im Werkstück gemäß einer zurückgelegten Strecke des Elektrodenhalters festgestellt werden, der die Elektrode hält.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Durchdringungs-Erfassungsschaltung gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine strukturelle Ansicht eines Systems, welches das erste Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwendet;
  • 3 eine beispielhafte Ansicht zur Erläuterung der Bewegung einer Elektrode gemäß dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine charakteristische Ansicht zur Erläuterung des zwischen einer Elektrode und einem Werkstück fließenden Stroms gemäß dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel;
  • 5 eine Ansicht zur Erläuterung eines Beispiels für das Durchdringen der Elektrode gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel;
  • 6 ein Blockschaltbild einer Durchdringungs-Erfassungsschaltung gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 7 eine charakteristische Ansicht zur Erläuterung des zwischen der Elektrode und dem Werkstück fließenden Stroms gemäß dem in 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel; und
  • 8A bis 11B Darstellungen des Standes der Technik im Vergleich mit der vorliegenden Erfindung.
  • Bevor die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben werden, wird nachfolgend das das erste Ausführungsbeispiel verwendende System im Einzelnen beschrieben.
  • Die 2 zeigt eine strukturelle Ansicht des Systems, welches das in 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel verwendet. In 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein elektro-erosives Bearbeitungsgerät bzw. Funkenerosionsgerät, 2 eine Elektrodenzuführvorrichtung, 3 einen numerisch gesteuerten (NC) Schaft, 4 eine Elektrode, 5 ein Werkstück, 6 eine Werkstückunterlage und 7 eine Bearbeitungsflüssigkeit-Zuführvorrichtung. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine für die elektro-erosive Bearbeitung verwendete Steuereinheit, 11 einen PC zum Steuern des Geräts, 12 einen Ansteuer-Verstärker, 13 eine Durchdringungs-Erfassungsvorrichtung und 14 eine Spannungsversorgung für die elektro-erosive Bearbeitung bzw. Funkenerosion.
  • Die Elektrodenzuführvorrichtung 2 für die Funkenerosion ist am NC-Schaft 3 des Funkenerosionsgeräts 1 befestigt. Die für die Funkenerosion verwendete Elektrode 4 wird derart in die Elektrodenzuführvorrichtung 2 eingebaut, daß sie zum Werkstück 5 hinzeigt, welches auf der Werkstück-Unterlage 6 befestigt ist.
  • Die Elektrodenzuführvorrichtung 2 besitzt ein (nicht dargestelltes) piezoelektrisches Element, wobei die Elektrode 4 gemäß einer Ausdehnung und Kontraktion des piezoelektrischen Elements auf das Werkstück 5 hinbewegt wird. Ferner wird die Bearbeitungsflüssigkeit-Zuführvorrichtung 7, die sich im unteren Abschnitt des Funkenerosionsgeräts 1 befindet, durch eine Pumpe, einen Filter, einen Tank usw. ausgebildet, um dem Werkstück 5 während der Funkenerosion die Bearbeitungsflüssigkeit zuzuführen.
  • Der PC 11, der sich in der Steuereinheit 10 befindet, erzeugt piezoelektrische Ansteuersignale, die dem piezoelektrischen Element derart zugeführt werden, daß eine vorbestimmte Position der Elektrode 4 hinsichtlich des Werkstücks 5 eingehalten wird, so daß ein großer Betrag eines Entladestroms zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 fließen kann. Der Ansteuer-Verstärker 12 verstärkt das vom PC 11 erzeugte piezoelektrische Ansteuersignal auf eine hohe Spannung. Die Durchdringungs-Erfassungsvorrichtung 13 empfängt den zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 fließenden Strom und sendet ein Durchdringungs-Erfassungssignal an den PC 11 zurück.
  • Die Stromversorgung 14 liefert eine Hochspannung für die zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 durchgeführte elektro-erosive Bearbeitung. Der PC 11 überwacht die Versorgungsspannung, steuert die Ausdehnung und Kontraktion des piezoelektrischen Elements derart, daß ein großer Betrag eines Entladestroms auftritt, und hält die vorbestimmte Position der Elektrode 4.
  • Da ein Spalt zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 sehr klein ist und das Werkstück 5 in der Richtung liegt, in der sich die Elektrode 4 bewegt, tritt beim Durchführen der Funkenerosion ein Kurzschlußstrom auf, der durch den Kontakt bzw. die Berührung zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 hervorgerufen wird. Als nächstes wird die Arbeitsweise der Durchdringungs-Erfassungsschaltung gemäß 1 im Einzelnen anhand der 1, 3 und 4 beschrieben.
  • Die 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Durchdringungs-Erfassungsschaltung gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die 3 zeigt eine beispielhafte Ansicht zur Erläuterung der Bewegung der Elektrode in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, während 4 eine charakteristische Darstellung zur Erläuterung des zwischen der Elektrode und dem Werkstück fließenden Stroms in dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
  • In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 20 eine RC-Entladeschaltung, die einen Ladewiderstand 21, einen Kondensator 22, die Elektrode 4 und das Werkstück 5 aufweist. Das Bezugszeichen 31 bezeichnet eine Spannungsteilerschaltung, 32 ein Bandpaßfilter, 33 eine Absolutwert-Schaltung, 34 ein Tiefpaßfilter, 35 eine Durchdringungs-Erfassungs- und Bestimmungsschaltung, 36 eine Durchdringungs-Spannungseinstellschaltung, 37 eine Fehlererfassungs- und Verhinderungsschaltung und 38 eine Durchdringungs-Erfassungs- und Ausgabeschaltung. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 11 den in 2 dargestellten PC.
  • Die Durchdringungs-Erfassungsschaltung ist hauptsächlich in der Durchdringungs-Erfassungsvorrichtung 13 gemäß 2 enthalten. Der Ladewiderstand 21 ist zum Begrenzen des dem Kondensator 22 zugeführten Ladestroms vorgesehen. Der Entladestrom und der Kontaktstrom, der zwischen der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 fließt, fließt durch den Ladewiderstand 21.
  • Gemäß 3 bewegt sich während der Funkenerosion die Elektrode 4 stufenförmig in Richtung zum Werkstück 5, um das Werkstück 5 zu bearbeiten. Demzufolge berührt die Elektrode 4 das Werkstück 5 entsprechend diesen stufenförmigen Arbeitsabläufen derart, daß der Kurzschlußstrom (Impuls), wie in 4 durch S21 dargestellt, eine große Impulsbreite aufweist und zwischen der Elektrode und dem Werkstück eine lange Periode auftritt. In diesem Fall stellt jeder Impuls mit einer schmalen Breite einen Entladestrom (Impuls) dar. Der Kurzschlußstrom tritt solange auf bis die Elektrode 4 das Werkstück 5 durchstoßen hat. Wenn die Elektrode 4 das Werkstück 5 durchstößt, wird entweder das Auftreten der Frequenz des Kurzschlußstroms zu Null oder der Kurzschlußstrom plötzlich verringert. Die Frequenz des Kurzschlußstroms entspricht einer Elektrodenansteuerfrequenz.
  • Die Spannungsteilerschaltung 31 teilt die Spannung über dem Ladewiderstand 21 in eine Vielzahl von kleinen Spannungen und wird durch eine Vielzahl von seriell miteinander verbundenen Widerständen realisiert. Das Bandpaßfilter 32 beseitigt das Rauschen durch Extrahieren der Frequenzanteile in einem vorbestimmten Frequenzband des durch die Spannungsteilerschaltung 31 geteilten Signals, wobei es nur das Signal in der Nähe der Elektrodenansteuerfrequenz (ca. 300 Hz) für die Elektrodenzuführvorrichtung 2 ausgibt.
  • Wie in 4 durch S32 dargestellt, nimmt das Ausgangssignal S32 des Bandpaßfilters 32 zum Zeitpunkt des Auftretens des Kurzschlußimpulses einen hohen Pegel an, wobei das Auftreten der Frequenz mit dem hohen Pegel des Signals S32 die Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstromes darstellt.
  • Die Absolutwertschaltung 33 gibt durch Umwandlung der im Signal S32 enthaltenen negativen Signale, in denen das Rauschen bereits durch das Bandpaßfilter 32 beseitigt wurde, in positive Signale ein Absolutwertsignal S33 aus. Das Tiefpaßfilter 34 gibt ein gemitteltes Signal S34 aus, in dem die niederfrequenten Anteile gehalten werden, während die hochfrequenten Anteile im Absolutwertsignal S33 beseitigt werden. Das vom Tiefpaßfilter 34 gemittelte Signal S34 nimmt einen hohen Pegel an, wenn die Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms hoch ist, während sie einen niedrigen Pegel annimmt, wenn die Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms gering ist.
  • Die Durchdringungs-Spannungseinstellschaltung 36 gibt ein Durchdringungs-Spannungssignal S36 aus. Die Durchdringungs-Erfassungs- und Bestimmungsschaltung 35 vergleicht das gemittelte Signal S34 mit dem Durchdringungs-Spannungssignal S36 und gibt ein Binärsignal S35 entsprechend den nachfolgenden Bedingungen aus. Wenn die Spannung des Durchdringungs-Spannungssignals S36 unterhalb der Spannung des gemittelten Signal S34 liegt, gibt die Durchdringungs-Erfassungs- und Bestimmungsschaltung 35 das binäre Signal "LOW" (niedriger Pegel) aus, während demgegenüber die Durchdringungs-Erfassungs- und Bestimmungsschaltung 35 das binäre Signal "HIGH" (hoher Pegel) ausgibt, wenn die Spannung des Durchdringungs-Spannungssignals S36 größer ist als die Spannung des gemittelten Signals S34.
  • Die Fehler-Erfassungs- und Verhinderungsschaltung 37 besitzt einen Zeitgeber, der auf eine vorbestimmte Zeitdauer eingestellt wird (0,01 bis 0,2 Sekunden). Wenn in diesem Fall das binäre Signal "LOW" von der Durchdringungs-Erfassungs- und Bestimmungsschaltung 35 kürzer ist als die vorstehende vorbestimmte Zeitdauer, wird das "LOW"-Signal als binäres "HIGH"-Signal angesehen.
  • Demzufolge kann das LOW-Signal, welches für eine kurze Zeitdauer aufgrund einer unstabilen Bewegung der Elektrode 4, einem Entladungsrauschen usw. auftritt, während der Funkenerosion ignoriert bzw. vernachlässigt werden. Ferner kann dadurch ein Fehler verhindert werden, bei dem ein Kurzschlußsignal als Durchdringung der Elektrode angenommen wird, selbst wenn das Kurzschlußsignal zeitweise stoppt, wenn sich zwischen der Elektrode und dem Werkstück während der Funkenerosion Bearbeitungsstaub ansammelt bzw. staut.
  • Die Durchdringungs-Erfassungs- und Ausgabeschaltung 38 gibt ein Durchdringungs-Erfassungssignal S38 aus, welches entweder ein (die "Durchdringung der Elektrode" anzeigendes) HIGH-Signal oder ein (die "Funkenerosion" anzeigendes) LOW-Signal an den PC 11 entsprechend dem Signal S37 der Fehler-Erfassungs- und Verhinderungsschaltung 37 ausgibt. Der PC 11 empfängt das Durchdringungs-Erfassungssignal S38 und erkennt damit, ob das Werkstück 5 von der Elektrode 4 durchdrungen wurde. Gemäß dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel beträgt die Genauigkeit für die Erfassung der Position der Durchdringung durch die Elektrode ca. ± 20 μm.
  • Üblicherweise werden bei einer Feinbearbeitung mittels einer dünnen Drahtelektrode eine Vielzahl von Kurzschlüssen zwischen der Elektrode und dem Werkstück (d.h. einer inneren Oberfläche eines bearbeiteten Lochs im Werkstück) durch Vibrationen der Elektrode hervorgerufen, die auftreten, nachdem die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat. Folglich tritt zwischen ihnen weiter der Kurzschlußstrom auf, so daß es sehr schwierig ist, das Durchdringen der Elektrode zu erfassen. Erschwerend führt dies zu einer fehlerhaften Arbeitsweise.
  • Beim erfindungsgemäßen ersten Ausführungsbeispiel werden jedoch die Kurzschlußsignale mit unterschiedlichen Frequenzen unter Ausnutzung der Tatsache beseitigt, wonach die Frequenz des Kurzschlußsignals gleich dem Elektrodenansteuersignal ist, weshalb die Durchdringung der Elektrode durch das Werkstück auf der Grundlage des Auftretens der Frequenz dieses Kurzschlußstromes erfaßt wird. Folglich kann die Genauigkeit zur Erfassung der Durchdringung der Elektrode verbessert werden.
  • Die 5 zeigt eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels der Durchdringung der Elektrode gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. In 5 bezeichnet das Bezugszeichen 100 eine zu bearbeitende Düse, d.h. das Werkstück als ein Beispiel. Wie sich eindeutig aus der Zeichnung ergibt, besitzt die Düse 100 einen U-förmigen Aufbau und wird von der Elektrode 4 an der rechten Seite der Düse 100 von einer äußeren Oberfläche her bearbeitet. Wenn die Elektrode 4 die Düse 100 durchdringt, nähert sich das Ende (a) der Elektrode 4 der gegenüberliegenden Oberfläche (b) der Düse 100 an.
  • In diesem Fall wird bei einem herkömmlichen elektro-erosiven Bearbeitungsverfahren der Zuführbetrag der Elektrode unter Berücksichtigung einer Verbrauchsmenge der Elektrode voreingestellt. Wenn jedoch bei diesem Verfahren die Elektrode aus einem Material besteht, welches eine hohe Verbrauchsrate und eine große Streuung aufweist, wie beispielsweise Kupfer, kann die genaue Position des Endes der Elektrode nur sehr schwierig ermittelt werden. Gemäß dem Stand der Technik treten daher Probleme dahingehend auf, daß beispielsweise die Elektrode ungenügend weit eindringt (d.h. die Elektrode durchdringt nicht das Werkstück), oder die Elektrode dringt zu weit hindurch (d.h. die Elektrode durchdringt das Werkstück und berührt die innere Oberfläche der Düse, so daß deren Oberfläche beschädigt wird), usw.
  • Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Nachteile bzw. Probleme werden im ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Frequenzanteile mit Ausnahme der vorbestimmten konstanten Frequenz des Kurzschlußstromes derart beseitigt, daß die Genauigkeit der Erfassung der Position, an der die Elektrode die Düse durchdringt, verbessert werden kann. Folglich kann das Werkstück sehr genau bearbeitet werden, d.h. man kann ein sehr genaues Loch im Werkstück erhalten ohne dabei die innere Oberfläche der Düse zu beschädigen.
  • Wenn darüber hinaus das Elektroden-Ansteuersignal keine konstante Frequenz aufweist, kann ein Kurzschlußstrom mit einer vorbestimmten konstante Frequenz durch vorsätzliches Anlegen einer Schwingung mit der vorbestimmten hohen Frequenz an die Elektrode erzeugt werden.
  • Nachfolgend wird das zweite Ausführungsbeispiel anhand der 6 und 7 im Einzelnen beschrieben.
  • Die 6 zeigt ein Blockschaltbild der Durchdringungs-Erfassungsschaltung gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, während 7 eine charakteristische Darstellung zur Erläuterung des zwischen der Elektrode und dem Werkstück fließenden Stroms des in 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels darstellt.
  • In 6 bezeichnet wie in 1 das Bezugszeichen 20 die RC-Entladeschaltung mit dem Ladewiderstand 21, dem Kondensator 22, der Elektrode 4 und dem Werkstück 5. Das Bezugszeichen 41 bezeichnet ein Tiefpaßfilter, 42 eine Impulsumwandlungsschaltung, 43 eine erste Zählerschaltung, 44 eine zweite Zählerschaltung und 45 eine Durchdringungs-Erfassungs- und Ausgabeschaltung.
  • Das im Ladewiderstand 21 fließende Stromsignal enthält niederfrequente Bestandteile mit dem Kurzschlußstrom und hochfrequente Bestandteile mit dem Entladestrom, wobei diese Bestandteile im Stromsignal miteinander vermischt sind. Das Tiefpaßfilter 41 extrahiert das Kurzschlußstromsignal (d.h. ein analoges Stromsignal S41) durch Beseitigen der hochfrequenten Bestandteile und gibt das analoge Stromsignal S41 aus. In diesem Fall kann anstelle des Ladewiderstands 21 eine Stromsonde (current probe) verwendet werden.
  • Die Impuls-Umwandlungsschaltung 42 empfängt eine Kurzschluß-Referenzspannung RV und vergleicht das analoge Stromsignal S41 mit der Kurzschluß-Referenzspannung RV. Ferner binärisiert die Impuls-Umwandlungsschaltung 42 das analoge Stromsignal S41, wodurch man binäre Signale erhält. Das binäre Signal liegt auf "HIGH", wenn der Kurzschlußstrom fließt.
  • Das binäre Signal und ein Referenztakt-Impuls (das Tastverhältnis beträgt 50% und die Impulsbreite 7 μs) werden einem (nicht dargestellten) UND-Gater eingegeben. Ein vom UND-Gater erzeugtes Ausgangs-Impulssignal S42 besitzt Abschnitte mit kurzen Zeitperioden und Abschnitte mit langen Zeitperioden. In diesem Fall stellen die Abschnitte mit kurzen Zeitperioden den Kurzschlußabschnitt dar, während die langen Zeitperioden die Nicht-Kurzschlußabschnitte darstellen. Die Ausgangs-Impulssignale des UND-Gaters werden in einer vorbestimmten Anzahl innerhalb einer vorbestimmten Zeit solange erzeugt bis die Elektrode das Werkstück durchdringt. Wenn die Elektrode demgegenüber das Werkstück durchdrungen hat, verringern sich die Ausgangs-Impulssignale des UND-Gaters.
  • Demzufolge kann die Durchdringung der Elektrode durch Zählen der Ausgangs-Impulssignale erfaßt werden.
  • Die erste Zählschaltung 43 zählt das von der Impuls-Umwandlungsschaltung 42 gesendete Impulssignal S42 und gibt ein Impulssignal S43 immer dann aus, wenn der gezählte Wert eine vorbestimmte Anzahl innerhalb einer vorbestimmten Zeit überschreitet. Die zweite Zählschaltung 44 zählt das von der ersten Zählschaltung 43 gesendete Impulssignal S43 und gibt jeweils ein Impulssignal S44 aus, wenn der gezählte Wert die vorbestimmte Anzahl innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer überschreitet.
  • Wenn die zweite Zählschaltung 44 innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer kein Impulssignal S44 ausgibt, stellt die Durchdringungs-Erfassungs- und Ausgabeschaltung 45 fest, daß die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat und wechselt das Durchdringungs-Erfassungssignal von "HIGH" auf "LOW".
  • Die erste und zweite Zählschaltung 43 und 44 werden aus folgenden Gründen vorgesehen.
    • (1) Bei der tatsächlichen Funkenerosion bzw. elektro-erosiven Bearbeitung staut bzw. sammelt sich zwischen der Elektrode und dem Werkstück manchmal Bearbeitungsstaub an. In diesem Fall fließt zwischen der Elektrode und dem Werkstück der Kurzschlußstrom. Während der Funkenerosion rückt jedoch die Elektrode zeitweise zurück, so daß der Bearbeitungsstaub von der Elektrode oder dem Werkstück entfernt werden kann und der Kurzschlußstrom ebenso unterbrochen wird. Um daher ein Abschalten des Kurzschlußstroms nicht als Durchdringung der Elektrode fehlerhaft zu interpretieren, setzt die zweite Zählschaltung 44 die vorbestimmte Zeitdauer im Zeitgeber und stellt die Durchdringung der Elektrode nur dann fest, wenn ihr das Impulssignal nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer eingegeben wird.
    • (2) Gemäß einem weiteren Fall fließt der Kurzschlußstrom entweder bei einer zufälligen Elektrodenschwingung nach der Durchdringung oder bei einer zufälligen Berührung des Werkstücks über den Bearbeitungsstaub. Da jedoch dieser Kurzschlußstrom sehr selten auftritt und seine Auftrittsfrequenz sehr klein ist, wird der Kurzschlußstrom von der zweiten Zählschaltung 44 nicht gezählt. In diesem Fall unterscheiden sich die eingestellte Zeitdauer und die eingestellte Impulsanzahl der ersten Zählschaltung 43 und der zweiten Zählschaltung 44 entsprechend der Elektrodenansprechfrequenz, den Bearbeitungskonditionen, usw. voneinander.
  • Die 8A bis 11B zeigen Darstellungen des Standes der Technik im Vergleich mit der vorliegenden Erfindung. In den 8A bis 10B ist der Stand der Technik dargestellt, während die 11A und 11B die vorliegende Erfindung zeigen. Ferner zeigen die 8A, 9A, 10A und 11A die lagemäßige Beziehung zwischen der Elektrode und dem Werkstück, während die 8B, 9B, 10B und 11B entweder die Änderung des Entladestroms oder des Kurzschlußstroms über der Zeit angeben.
  • In den 8A und 8B wird der Entladestrom DC zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W ebenso zeitweise während eines Zeitintervalls T1 gemäß 8B unterbrochen (ca. 0,1 Sekunden oder weniger), wenn die Elektrode E während der Funkenerosion zeitweise gemäß dem Pfeil zurückgezogen wird.
  • Dies bedeutet, daß sich zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W Bearbeitungsstaub D anstaut bzw. verklumpt. Um in diesem Fall den durch den Bearbeitungsstaub D hervorgerufenen Kurzschluß zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W zu vermeiden, wird ihr Abstand derart gesteuert, daß ein Kurzschluß nicht erzeugt werden kann. Obwohl es jedoch möglich ist, diesen Kurzschluß zu verhindern, wird der Entladestrom zeitweise für einen Augenblick unterbrochen, wenn die Elektrode wie vorstehend beschrieben in Pfeilrichtung zurückgezogen wird.
  • In den 9A und 9B vibriert die Elektrode E aufgrund der Vibration eines piezoelektrischen Elements in transversaler Richtung, wenn die Elektrodenzuführvorrichtung das piezoelektrische Element verwendet. Demzufolge berührt eine Seitenoberfläche der Elektrode E das Werkstück W synchron zur Querschwingung des piezoelektrischen Elements. Folglich fließt zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W in einem Augenblick, bei dem die Elektrode das Werkstück berührt, der Kurzschlußstrom SC mit der geringen Frequenz T2, beispielsweise ca. mehrere zehn Hz oder weniger.
  • Gemäß 10A und 10B wird nach dem Durchdringen der Elektrode E durch das Werkstück W zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W ebenso der Entladestrom DC mit einer hohen Frequenz T3 von ca. 1 MHz erzeugt. Dieser Entladestrom DC fließt zwischen der Seitenoberfläche der Elektrode E und einer inneren Oberfläche des Werkstücks W. Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung eindeutig ergibt, werden beim Stand der Technik die in den 8B, 9B und 10B dargestellten Kurvensignale während der Funkenerosion beobachtet. Ferner werden nach dem Durchdringen der Elektrode durch das Werkstück die Kurvensignale gemäß 9B und 10B beobachtet.
  • Die 11A und 11B zeigen die vorliegende Erfindung. Gemäß diesen Figuren schwingt die Elektrode E in longitudinaler Richtung derart, daß der Kurzschlußstrom SC mit der geringen Frequenz T4, beispielsweise ca. 300 Hz, zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W während der Funkenerosion erzeugt wird. Nach dem Durchdringen der Elektrode E durch das Werkstück W wird ferner der Kurzschlußstrom wie in 11B dargestellt, gestoppt.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, werden gemäß der vorliegenden Erfindung während der Funkenerosion die Kurvensignale gemäß den 8B, 9B, 10B und 11B beobachtet. Nachdem die Elektrode E das Werkstück W durchdrungen hat, werden die Kurvensignale gemäß 9B und 10B beobachtet.
  • Bei den vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen erfolgte die Beschreibung für die die Elektrode bewegende Elektrodenzuführrichtung entsprechend der Ausdehnung und Kontraktion des piezoelektrischen Elements. Die Erläuterungen für die die Elektrode bewegende Elektrodenzuführvorrichtung ist ferner auch mit einem Elektrodenhalter möglich, der die Elektrode hält.
  • Beim Aufbau, bei dem die Elektrode mittels des Elektrodenhalters gehalten wird, kann ferner eine höhere Genauigkeit für die Erfassung der Durchdringung der Elektrode dadurch erreicht werden, daß der das Steuerverfahren be inhaltende Aufbau, bei dem die Elektrode das Werkstück berührt bevor die Funkenerosion durchgeführt wird, die Position des Elektrodenhalters auf den Startpunkt eingestellt wird und die Bestimmung durchgeführt wird, sobald die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat, wenn sich der Elektrodenhalter vom Startpunkt entsprechend der Dicke des Werkstücks während der Bearbeitung bewegt hat, zusätzlich zum Aufbau, bei dem die Erfassung der Durchdringung der Elektrode auf der Grundlage der Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms erfolgt, hinzugefügt wird.
  • Eine Elektrodenzuführvorrichtung für eine Funkenerosion mittels einer Entladung zwischen einer Elektrode und einem Werkstück zum Bearbeiten des Werkstücks besteht aus einer Auftrittsfrequenz-Erfassungseinheit zum Erfassen der Auftrittsfrequenz eines fließenden Kurzschlußstroms, wenn die Elektrode das Werkstück berührt, und einer Durchdringungs-Erfassungseinheit zum Erfassen des Durchdringens der Elektrode durch das Werkstück auf der Grundlage der Auftrittsfrequenz. Erfindungsgemäß kann das Durchdringen der Elektrode durch das Werkstück unter Verwendung der Differenz zwischen der Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms während der Funkenerosion und der Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms nachdem die Elektrode das Werkstück durchdrungen hat mit hoher Genauigkeit erfaßt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren für eine elektro-erosive Bearbeitung mittels Entladung zwischen einer Elektrode (4) und einem Werkstück (5) zum Bearbeiten des Werkstücks mit den Schritten: – Erfassen einer Auftrittsfrequenz eines fließenden Kurzschlußstroms, wenn die Elektrode (4) das Werkstück (5) berührt; und – Erfassen einer Durchdringung der Elektrode (4) durch das Werkstück (5) auf der Grundlage der Auftrittsfrequenz (S34).
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchdringung der Elektrode durch Erfassen einer Verringerung der Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms erfasst wird, nachdem die Elektrode (4) das Werkstück (5) durchdrungen hat.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchdringung der Elektrode (4) durch das Werkstück (5) zusätzlich derart erfasst wird, daß die Elektrode (4) das Werkstück (5) vor einer Funkenerosion berührt, ein Berührungspunkt auf dem Werkstück einer Position eines Elektrodenhalters entspricht, der die Elektrode hält, die Position des Elektrodenhalters als ein Startpunkt der Messung eingestellt wird und die Durchdringung der Elektrode festgestellt wird, wenn sich der Elektrodenhalter während der Funkenerosion von dem Startpunkt über eine Dicke des zu bearbeitenden Werkstücks bewegt.
  4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittsfrequenz des Kurzschlußstroms über einen Signalpegel eines Signals, das aus einem zwischen der Elektrode und dem Werkstück fließenden Entladestrom gewonnen wird, mit einer Frequenz bestimmt wird, die im Wesentlichen einer Elektrodenansteuerfrequenz entspricht.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen dem Signalpegel und einem vorbe stimmten Durchdringungsspannungssignalpegel eine vorliegende oder nicht vorliegende Durchdringung bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorliegende Durchdringung bestimmt wird, wenn der Signalpegel länger als eine vorbestimmte Zeitdauer unterhalb des vorbestimmten Durchdringungsspannungssignalpegels liegt.
  7. Elektrodenzuführvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 6.
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