DE19703636A1 - Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor - Google Patents
Luft/Kraftstoff-VerhältnissensorInfo
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- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
- G01N27/4075—Composition or fabrication of the electrodes and coatings thereon, e.g. catalysts
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich aufeinen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
(beispielsweise Sauerstoffkonzentrations-)Sensor, der sich in einem Abgassy
stem für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug befindet.
Detektoren zum Erfassen einer Gaskonzentration sind in vielen modernen
Brennkraftmaschinen bzw. Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen einge
baut, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines den Verbrennungskammern zuge
führten Gasgemisches zu erfassen und eine Regelung durchzuführen. Das von
einem Gaskonzentrations-Detektor erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird übli
cherweise zur Steuerung der Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches in der
Verbrennungskammer verwendet, wodurch ein Abgas ausgestoßen wird, mit
dem man einen optimalen Gas-Reinheits-Wirkungsgrad im Abgassystem mit
einem Katalysator erhalten kann.
Ein herkömmlicher Sauerstoffkonzentrations-Detektor besteht aus einem
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement mit einem festen ZrO₂-Elektrolyt und ei
nem dieses Sauerstoffkonzentrations-Meßelement beinhaltenden Gehäuse.
Sauerstoffkonzentrations-Meßelemente werden grob in Detektoren vom
Grenzstromtyp und Sauerstoffkonzentrationszellen-Detektoren klassifiziert bzw.
eingeordnet.
Die Fig. 34 und 35 zeigen gemeinsam ein Beispiel eines Sauerstoff
konzentrations-Meßelements, das einen tassenförmigen festen Elektrolyten
aufweist, d. h. Zylinderform mit einem Boden.
Insbesondere besteht ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 9 aus ei
nem tassenförmigen festen Elektrolyten 90, einer an einer Außenwandoberflä
che des festen Elektrolyten 90 vorgesehenen Außenelektrode 95, einer an ei
ner Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 90 vorgesehenen Innenelek
trode 96 und einer Isolierschicht 91, die sich an der Oberfläche der Außenelek
trode 95 befindet.
Darüber hinaus besitzt das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 9 einen
innenseitigen Hohlraum, der eine Innenseitenkammer 92 zum Einbringen eines
Referenz- bzw. Bezugsgases definiert. Ein rundes, stabförmiges Heizele
ment 99 wird in die Innenseitenkammer 92 eingeführt und dort gehalten. Die
Isolierschicht 91 dient als Schutzschicht für die Außenelektrode 95 und besteht
aus einer keramischen Beschichtung. Die Isolierschicht 91 kann aus einer
komplexen Schicht bestehen, die beispielsweise eine auf der keramischen Be
schichtung ausgebildete γ-Al₂O₃-Schicht aufweist.
Zum Erfüllen der von Jahr zu Jahr strenger werdenden Richtlinien für die
Abgasemission muß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis noch genauer gesteuert wer
den, um eine optimale Verbrennung im Verbrennungsmotor eines Kraftfahr
zeugs zu erhalten. Aus diesem Grund stellt die Entwicklung eines genauen
Sauerstoffkonzentrations-Meßelements einen Schlüsselfaktor für die Realisie
rung einer derartigen hervorragenden Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses dar.
Aus der Vielzahl der weiterentwickelten Sauerstoffkonzentrations-Meß
elemente existiert beispielsweise ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement,
das schnell aufgewärmt werden kann, um innerhalb einer kurzen Zeitdauer
nach einem Startvorgang des Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs eine
Sauerstoffkonzentration zu erfassen.
Im Allgemeinen besitzt jedes Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine
aktive Temperatur für dieses Element. Bei oder oberhalb dieser aktiven Tem
peratur für das Element arbeitet das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement
normal. Unmittelbar nach dem Starten des Verbrennungsmotors sind die Tem
peraturen des Abgassystems sowie seiner Anbauteile relativ gering. Deshalb
wird das in die Innenkammer eingeführte Heizelement angeschaltet bzw. be
trieben, um die Temperatur des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements sofort
auf seine aktive Temperatur anzuheben. Dies ist der Grund, warum das Heiz
element für das Aufwärmen des Meßelements unbedingt notwendig ist.
Aufgrund des thermischen Wirkungsgrades während des Aufwärmvor
gangs des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements ist es üblicherweise vorteil
haft, eher ein integral eingebautes Heizelement im Meßelement als ein ge
trenntes Heizelement vorzusehen. Ein derartiges Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement ist beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentanmel
dung Nr. SHO 58-76757/1983 offenbart, wobei eine elektrisch aktivierte Heiz
elementschicht bzw. Heizschicht in einer Wandoberfläche eines festen Elek
trolyten (mit Ausnahme eines Bereichs einer äußeren Elektrode) vorgesehen
ist.
Bei dem Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß diesem Stand der
Technik besteht jedoch dahingehend ein Problem, daß die Temperatur des fe
sten Elektrolyten übermäßig ansteigt, wenn eine größere Spannung an die
Heizelementschicht angelegt wird, da sich die Heizelementschicht direkt an der
Oberfläche des festen Elektrolyten befindet. In diesem Fall können die den fe
sten Elektrolyten, beispielsweise ZrO₂, aufbauenden Bestandteile aufgrund des
anliegenden elektrischen Potentials und der Wärme bzw. Hitze einer Reduktion
unterworfen und zerlegt werden. Dies führt zu einer Verschlechterung der
Isolationseigenschaften zwischen der Außenelektrode und der Innenelektrode,
weshalb die Sauerkonzentration ungenau erfaßt wird. Darüber hinaus
verschlechtert sich nicht nur der feste Elektrolyt, sondern es fließt auch ein
Leckstrom von der Heizelementschicht in eine Sauerstoffkonzentrations-Erfas
sungsschaltung.
Die Sauerstoffkonzentrations-Erfassungsschaltung besteht in diesem Fall
aus einer elektrischen Schaltung zum Beurteilen einer auf einem vom Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement erzeugten Ausgangssignal (d. h. elektrische
Spannung oder elektrischer Strom) basierenden Sauerstoffkonzentration, die
im gemessenen Gas vorliegt. Die Außenelektrode sowie die Innenelektrode,
der später beschriebene Außenelektroden-Anschlußdraht, Innenelektroden-
Anschlußdraht, Außenelektroden-Anschluß und Innenelektroden-Anschluß
stellen jeweils Teile der Sauerstoffkonzentrations-Erfassungsschaltung dar.
Gemäß dem herkömmlichen Sauerstoffkonzentrations-Meßelement ist
darüber hinaus ein Abstand zwischen dem Heizelement und der Außen- oder
Innenelektrode im Vergleich zu einem Element mit einem herkömmlichen ge
trennten Heizelement nicht klein. Daher sind seine Aufwärmeigenschaften un
befriedigend.
Aus der 1984 veröffentlichten ungeprüften japanischen Gebrauchsmu
steranmeldung Nr. SHO 59-95257 ist ein weiteres Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement mit einem integralen Heizelement bekannt, bei dem ein spulen
förmiges Heizelement an der äußeren Zylinderoberfläche des Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements vorgesehen ist.
Gemäß diesem Stand der Technik wird jedoch eine relativ große Menge
thermischer Energie an die Außenseite abgegeben bzw. abgestrahlt, da das
Heizelement an der äußeren zylindrischen Oberfläche angeordnet ist. Der tat
sächlich dem Sauerstoffkonzentrations-Meßelement zugeführte Prozentsatz
thermischer Energie ist gering. Daher sind auch seine Aufwärmeigenschaften
bzw. Fähigkeiten unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Luft/Kraftstoff-
Verhältnis- (d. h. Sauerstoffkonzentrations-) Sensor mit einem Luft/Kraftstoff-
Verhältnis- (d. h. Sauerstoffkonzentrations-) Meßelement zu schaffen, das eine
zuverlässige Dauerfestigkeit, eine hervorragende Erfassungsgenauigkeit sowie
herausragende Aufwärmeigenschaften besitzt.
Zur Lösung dieser und weiterer Aufgaben besteht das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Meßelement aus einem tassenförmigen festen Elektrolyten mit einem
offenen Ende (d. h. oberes Ende) und einem weiteren geschlossenen Ende
(d. h. Boden), einer an einer Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten vor
gesehenen Außenelektrode, die dem zu messenden Gas ausgesetzt wird, und
einer an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten angebrachten In
nenelektrode, die in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode
steht. Ferner ist an der Außenelektrode zumindest in einem Bereich, der für die
Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, eine erste Isolier
schicht vorgesehen. Diese erste Isolierschicht wird mittels eines gasdurchläs
sigen und elektrisch nicht leitenden porösen Materials ausgebildet. Eine zweite
Isolierschicht wird außerhalb der ersten Isolierschicht vorgesehen. Diese zweite
Isolierschicht ist nicht leitend. Zwischen der ersten Isolierschicht und der
zweiten Isolierschicht ist eine Heizelementschicht vorgesehen.
Gemäß den Merkmalen der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiele wird die zweite Isolierschicht aus einem gasdurchlässigen porö
sen Material hergestellt. Alternativ kann die zweite Isolierschicht auch aus ei
nem gasundurchlässigen porösen Material hergestellt werden. Die erste Iso
lierschicht besitzt eine Dicke von 10-900 µm und eine Porosität bzw. porösen
Wert von 1-50%. Die Heizelementschicht besteht aus einem elektrisch lei
tenden Material und aus Hyalin. Alternativ besteht die Heizelementschicht aus
einem elektrisch leitenden Material, wobei das elektrisch leitende Material zu
mindest eine Art eines edlen metallischen Pulvers und eines Oxidpulvers von
Perowskit. Ferner kann die Heizelementschicht aus einem Metalldraht oder ei
ner Metallfolie bestehen.
Vorzugsweise besteht das erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßelement ferner aus einem Heizelement-Anschlußdraht, der an die Heiz
elementschicht angeschlossen wird, einem Außenelektroden-Anschlußdraht,
der mit der Außenelektrode verbunden ist, und einem Innenelektroden-An
schlußdraht, der mit der Innenelektrode verbunden ist. Der Heizelement-An
schlußdraht, die Außenelektrode und die Innenelektrode werden entlang der
Wandoberflächen des festen Elektrolyten angeordnet.
Der feste Elektrolyt kann einen geschlossenen Endabschnitt in der Nähe
seines anderen Endes (d. h. Boden) und einen in einem Mittenbereich ausge
bildeten Tonnenabschnitt aufweisen. In diesem Fall wird das Heizelement in
einem vorbestimmten Bereich des geschlossenen Endabschnitts vorgesehen,
während ein Heizelement-Anschluß im Tonnenabschnitt vorgesehen ist und der
Heizelement-Anschluß mit der Heizelementschicht über einen Heizelement-
Anschlußdraht verbunden wird. Die erste Isolierschicht wird an der Au
ßenwandoberfläche des festen Elektrolyten derart ausgebildet, daß er sich bis
zu einem Bereich des Heizelement-Anschlusses erstreckt.
Vorzugsweise wird teilweise eine bündige bzw. glatte Oberfläche an der
ersten Isolierschicht ausgebildet und die Heizelementschicht an der glatten
Oberfläche ausgebildet. Die glatte Oberfläche besitzt eine Oberflächenrauhig
keit von 0-30 µm.
Darüber hinaus besitzt die Heizelementschicht vorzugsweise eine Sauer
stoffabsorbierkraft, die kleiner ist als die der Außenelektrode. Die Heizelement
schicht besteht aus einer Platin und Gold aufweisenden Legierung mit einem
Mischungsverhältnis des Goldes in einem Bereich von 0,5-50 Gewichts-%.
Die Heizelementschicht besteht ferner aus Platin und zumindest einem aus der
Gruppe von Pd, Rh und Ir ausgewählten Bestandteil.
Darüber hinaus besitzen der Heizelement-Anschlußdraht und der Au
ßenelektroden-Anschlußdraht hinsichtlich der Oxidation und der Reduktion des
zu messenden Gases eine katalytische Wirkung, die kleiner ist als die der Au
ßenelektrode. Der Heizelement-Anschlußdraht besteht aus Gold oder aus einer
Legierung, die Gold und zumindest ein aus einer Gruppe von Pt, Pd, Rh und Ir
ausgewählten Bestandteil enthält.
Ferner wird zur Herstellung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektors das
erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Meßelement in einem Gehäuse angeordnet.
In diesem Fall kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement direkt vom Ge
häuse oder indirekt über eine metallische Unterlegscheibe oder einen Isolator
vom Gehäuse getragen werden.
Vorzugsweise kann die zweite Isolierschicht entlang der Außenoberfläche
der ersten Isolierschicht derart ausgebildet werden,daß sie sich bis zu einem
Bereich erstreckt, an dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement vom Ge
häuse getragen wird.
Gemäß einem zweiten Teilaspekt der vorliegenden Erfindung besitzt ein
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement einen einem tassenförmigen Aufbau ent
sprechenden festen Elektrolyten mit einem offenen Ende und einem weiteren
geschlossenen Ende, eine Außenelektrode, die an einer Außenwandoberfläche
des festen Elektrolyten derart vorgesehen wird, daß sie dem zu messenden
Gas ausgesetzt ist, und eine Innenelektrode, die an einer Innenwandoberfläche
des festen Elektrolyten in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelek
trode angeordnet ist. Ferner wird eine erste Isolierschicht an einer Au
ßenelektrode zumindest in einem Bereich angeordnet, der zum Erfassen eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird. Diese erste Isolierschicht wird aus
einem gasdurchlässigen und elektrisch nicht leitenden porösen Material her
gestellt. Eine nicht leitende zweite Isolierschicht wird außerhalb der ersten Iso
lierschicht angeordnet. Zwischen der ersten Isolierschicht und der zweiten Iso
lierschicht wird eine Heizelementschicht vorgesehen. Zumindest an einer äu
ßeren Oberfläche der Heizelementschicht wird eine Gasschutzschicht vorge
sehen. Diese Gasschutzschicht besitzt eine gegenüber der ersten Isolierschicht
kleinere bzw. geringere Gasdurchlässigkeit.
Vorzugsweise wird die Gas-Schutzschicht auf der gesamten Oberfläche
der Heizelementschicht aufgebracht bzw. beschichtet. Die Gas-Schutzschicht
besteht aus einem wärme- bzw. hitzebeständigen anorganischen Oxid mit einer
porösen Rate bzw. Porosität, die nicht größer als 5% ist. In diesem Fall besteht
das wärmebeständige anorganische Oxid aus Glas oder einer Keramik. Die
Gas-Schutzschicht besitzt eine Dicke 1-100 µm.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1A eine Seitenansicht, die eine rechte Seite eines Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel darstellt;
Fig. 1B eine Seitenansicht, die eine linke Seite des Sauerstoffkonzen
trations-Meßelements gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel darstellt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, die ein im Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ein
gebautes Heizelement darstellt;
Fig. 3 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß dem ersten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 4 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine Gesamtanordnung ei
nes Sauerstoffkonzentrations-Detektors gemäß dem ersten erfindungsgemä
ßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 5 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine Gesamtanordnung ei
nes weiteren Sauerstoffkonzentrations-Detektors gemäß dem ersten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 6 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und einem Grenzstrom in einem erfindungsgemäßen
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement und einem herkömmlichen Sauerstoff
konzentrations-Meßelement zeigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und einer elektromotorischen Kraft in einem Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement mit einer Sauerstoffkonzentrations-Zelle ge
mäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 8A eine Seitenansicht, die teilweise eine rechte Seite eines weiteren
Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß dem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 8B eine Seitenansicht, die teilweise eine linke Seite des Sauerstoff
konzentrations-Meßelements gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel darstellt;
Fig. 9 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß einem dritten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 10A eine Seitenansicht, die eine rechte Seite eines Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements gemäß einem vierten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel darstellt;
Fig. 10B eine Seitenansicht, die eine linke Seite des Sauerstoffkonzen
trations-Meßelements gemäß dem vierten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel darstellt;
Fig. 11 eine Querschnitts-Draufsicht, die das Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement gemäß dem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
darstellt;
Fig. 12 eine vertikale Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A gemäß
Fig. 11;
Fig. 13 eine vertikale Querschnittsansicht, die ähnlich zu Fig. 12 ein
weiteres Sauerstoffkonzentrations-Meßelement darstellt;
Fig. 14 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung eines Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß einem fünften erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 15A-15D vertikale Querschnittsansichten, die einen Herstel
lungsprozeß eines Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß einem
sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellen;
Fig. 16 eine graphische Darstellung, die die Wirkung der gemäß dem
sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ausgebildeten glatten
Oberfläche darstellt;
Fig. 17 eine Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anordnung eines
Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß einem siebten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 18 eine Querschnittsansicht, die einen Zweischichtaufbau einer
Heizelementschicht gemäß einem neunten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel darstellt;
Fig. 19 eine Querschnittsansicht, die einen Dreischichtaufbau einer Heiz
elementschicht gemäß dem neunten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
darstellt;
Fig. 20 eine Querschnittsansicht, die eine weitere Anordnung der Heiz
elementschicht gemäß dem neunten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
darstellt;
Fig. 21-27 vergrößerte Ansichten, die verschiedene Heizelemente
gemäß einem elften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellen;
Fig. 28A eine Seitenansicht, die eine rechte Seite eines Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements gemäß einem zwölften erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel darstellt;
Fig. 28B eine Seitenansicht, die eine linke Seite eines Sauerstoffkonzen
trations-Meßelements gemäß dem zwölften erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel darstellt;
Fig. 29 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements gemäß dem zwölften erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 30 eine vergrößerte Ansicht, die eine in dem Sauerstoffkonzentrati
ons-Meßelement gemäß dem zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel eingebaute Heizelementschicht und Gasschutzschicht darstellt;
Fig. 31 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einem
Ausgangsstrom und einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Sauerstoffkonzentrati
ons-Meßelements gemäß dem zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel zeigt;
Fig. 32A und 32B vertikale Querschnittsansichten, die wesentliche
Anordnungen des modifizierten zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiels darstellen;
Fig. 33 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung eines weiteren modifizierten zwölften erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels darstellt;
Fig. 34 eine Seitenansicht, die ein herkömmliches Sauerstoffkonzentra
tions-Meßelement darstellt; und
Fig. 35 eine vertikale Querschnittsansicht, die eine wesentliche Anord
nung des herkömmlichen Sauerstoffkonzentrations-Meßelements darstellt.
In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispie
le werden identische Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
Ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird anhand der
Fig. 1A bis 8 beschrieben.
Gemäß Fig. 1A bis 4 besteht ein Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus einem Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement 1. Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1 besitzt einen tas
senförmigen festen Elektrolyten 10 mit einem offenen Ende (d. h. sein oberes)
und einem weiteren geschlossenen Ende (d. h. sein Boden), einer Außenelek
trode 15, die an einer Außenwandoberfläche dieses festen Elektrolyten 10 vor
gesehen ist und dem zu messenden Gas ausgesetzt wird, und einer Innenelek
trode 16, die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 in einer
zur Außenelektrode 15 über das feste Elektrolyt 10 gegenüberliegenden Be
ziehung angeordnet ist. Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1 befindet
sich in einem Gehäuse 20.
An einer Oberfläche der Außenelektrode 15 ist in einem bestimmten Be
reich, der auch einen Bereich aufweist, der für die Erfassung der Sauerstoff
konzentration verwendet wird, eine Isolierschicht 18 vorgesehen.
Gemäß Fig. 3 besteht die Isolierschicht 18 aus einer ersten Isolier
schicht 11, die aus einem gasdurchlässigen und elektrisch nicht leitenden po
rösen Material besteht sowie aus einer elektrisch nicht leitenden zweiten Iso
lierschicht 12, die an der Außenoberfläche der ersten Isolierschicht 11 ange
ordnet ist. Zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten Isolier
schicht 12 liegt eine Heizelementschicht 13. Die zweite Isolierschicht 12 besteht
ebenfalls aus einem gasdurchlässigen porösen Material.
Gemäß Fig. 1A und 1B besteht der feste Elektrolyt 10 aus einem ge
schlossenen Endabschnitt 101, um den die Außenelektrode 15 zylindrisch
gewickelt wird und einem Tonnenabschnitt 102 mit einem gegenüber dem ge
schlossenen Endabschnitt 101 größeren Durchmesser. Ein Flanschabschnitt 19
befindet sich derart an einer zylindrischen Außenoberfläche des
Tonnenabschnitts 102, daß er davon in einem Zentrumsbereich radial nach
außen ragt.
Der feste Elektrolyt 10 wird mit einem Außenelektroden-Anschluß
draht 150 und einem Außenelektroden-Anschluß 151 ausgestattet, die sich von
der Außenelektrode 15 ausdehnen.
Gemäß Fig. 3 befindet sich an der Außenelektrode 15 über der ersten
Isolierschicht 11 die Heizelementschicht 13. An der Oberfläche des festen
Elektrolyten 10 befinden sich Heizelement-Anschlüsse 131 und 132, wobei je
der Heizelement-Anschluß 131 und 132 sich entlang der Außenwandoberfläche
des festen Elektrolyten 10 erstreckt und über einen Heizelement-An
schlußdraht 30 in Verbindung mit der Heizelementschicht 13 steht.
Gemäß Fig. 1A, 1B und 2 besitzt jeder der Heizelement-Anschluß
drähte 130 und der Heizelementanschlüsse 131 und 132 eine größere Breite
bzw. Dicke als die Heizelementschicht 13. Ferner sind die Heizelementan
schlüsse 131 und 132 mit den beiden Enden einer einzigen länglichen Heiz
elementschicht 13 verbunden. An einem Heizelement-Anschluß 131 wird eine
positive Spannung angelegt, während am anderen Heizelement-Anschluß 132
eine negative Spannung angelegt wird.
Die ersten und zweiten Isolierschichten 11 und 12 befinden sich unterhalb
des Flanschabschnitts 19 des festen Elektrolyten 10. Diese Anordnung ist für
einen in Fig. 5 dargestellten Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 geeignet,
wobei zwischen dem Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1 und dem Ge
häuse 20 ein Isolator 216 und eine Dichtungsunterlegscheibe 217 angeordnet
wird.
Als nächstes wird der Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 im Einzelnen
beschrieben.
Gemäß Fig. 4 besitzt der Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 ein Ge
häuse zum festen Halten des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements 1,
Doppelelementschutzvorrichtungen 231, 232, die am unteren Ende des Ge
häuses 20 vorgesehen sind und das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1
schützen, und Atmosphären-Abdeckungen 241, 242 und 243, die aufeinander
folgend an einem oberen Ende des Gehäuses 20 vorgesehen werden. Die
Elementschutzvorrichtungen 231 und 232 definieren um das Sauerstoffkonzen
trations-Meßelement 1 herum gemeinsam eine Gas-Meßkammer 239. In den
Elementschutzvorrichtungen 231 und 232 befinden sich eine Vielzahl von
Gasöffnungen 230 und 233, über die das zu messende Gas in die Gaskam
mer 239 eingeführt wird.
Die Atmosphären-Abdeckung 241 wird über einen Spreizvorgang bzw. ei
ne Verstemmung mittels eines metallischen Rings 215 am Gehäuse 20 befe
stigt. Ferner wird die Atmosphären-Abdeckung 242 über einen Spreizvorgang
an der Atmosphären-Abdeckung 241 befestigt. Die Atmosphären-Ab
deckung 243 wird ebenso über einen Spreizvorgang an der Atmosphären-Ab
deckung 241 befestigt.
Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1 wird über eine Metallunter
legscheibe 211 an seinem Flanschabschnitt 19 von einem konischen Abschnitt
getragen, der an der Innenseitenoberfläche des Gehäuses 20 ausgebildet ist.
Nacheinander werden Talg bzw. Speckstein 212, ein Polster 213 und ein Isola
tor 214 in einem zwischen der oberen Oberfläche des Flanschabschnitts 19
und der Innenseitenoberfläche des Gehäuses 20 ausgebildeten Raum ge
schichtet, wodurch eine Luftdichte bzw. hermetische Abdichtung zwischen ih
nen hergestellt wird. Das untere Ende der Atmosphären-Abdeckung 241 befin
det sich in Kontakt mit dem Isolator 214.
Nachfolgend wird ein Ausgangssignalpfad des Sauerstoffkonzentrations-
Meßelements 1 beschrieben.
Gemäß Fig. 1A und 1B wird im festen Elektrolyten 10 die Außenelek
trode 15 elektrisch über den Außenelektroden-Anschlußdraht 150 mit dem Au
ßenelektroden-Anschluß 151 verbunden. Ein Ausgangssignal des Sauerstoff
konzentrations-Meßelements 1 wird an einem Ausgangssignalabschnitt 163
ausgegeben, der am Außenelektroden-Anschluß 151 anliegt. Der Ausgangssi
gnalabschnitt 163 besteht aus einem Kontaktstück, welches in direktem Kon
takt mit dem Außenelektroden-Anschluß 151 gebracht wird, und einem leitend
mit diesem Kontaktstück verbundenen Anschlußstück.
Währenddessen wird im festen Elektrolyt 10 die Innenelektrode 16 elek
trisch mit einem Innenelektroden-Anschluß 171 über einen Innenelektroden-An
schlußdraht 170 verbunden. Dieser Innenelektroden-Anschluß und der Innen
elektroden-Anschlußdraht werden entlang der Innenwandoberfläche des festen
Elektrolyten 10 ausgebildet (siehe Fig. 10, 11 und 12 mit dazugehöriger
Beschreibung).
Der Innenelektroden-Anschluß ist vom Außenelektroden-Anschluß 151
getrennt. Ein Ausgangssignalabschnitt 164 wird am Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement 1 derart befestigt, daß der Ausgangssignalabschnitt 164 in Kon
takt mit dem Innenelektroden-Anschluß gelangt. Der Ausgangssignalab
schnitt 164 stellt ein vom Ausgangssignalabschnitt 163 unabhängiges Bauteil
dar, das mit dem Außenelektroden-Anschluß 151 verbunden ist.
Als nächstes wird ein Strompfad der Heizelementschicht 13 beschrieben.
Gemäß Fig. 1A und 1B besitzt das feste Elektrolyt 10 Heizelement-
Anschlüsse 131 und 132, die über Heizelement-Anschlußdrähte 130 mit der
Heizelementschicht 13 verbunden sind. Zum Betreiben bzw. Aktivieren der
Heizelementschicht 13 werden positive und negative Stromanschlüsse 161 und
162 jeweils an den Heizelement-Anschlüssen 131 und 132 befestigt. Diese
positiven und negativen Stromanschlüsse 161 und 162 besitzen Kontaktstücke,
die mit diesen Stromanschlüssen 161 und 162 in Kontakt sind sowie Anschluß
drähte 166 und 167, die mit diesen Kontaktstücken leitend in Verbindung ste
hen.
Die Ausgangssignalabschnitte 163 und 164 sowie die Stromanschlüs
se 161 und 162 werden über die Anschlußdrähte 171 bis 174 angeschlossen.
Diese Anschlußdrähte 171 bis 174 erstrecken sich durch den innenseitigen
Raum der Atmosphären-Abdeckungen 241, 242 und 243 des Sauerstoffkon
zentrations-Detektors 2 und werden von einem Stecker 29 gehalten, der sich
außerhalb des Sauerstoffkonzentrations-Detektors 2 befindet.
Der Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 ist über einen am Gehäuse 20
ausgebildeten Schraubenabschnitt 201 fest an einem Bauteil eines Abgas
sytems des Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs befestigt.
Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren des vorstehend beschriebe
nen Sauerstoffkonzentrations-Meßelements 1 beschrieben.
Als erstes wird ein Ausgangsmaterial, wie beispielsweise ZrO₂, gepreßt
und in eine tassenförmige Form gegossen. Daraufhin wird das gegossene Ma
terial bei einer Temperatur von 1400°C bis 1600°C gebacken, wodurch man
den tassenförmigen festen Elektrolyten 10 erhält. Mittels eines Sputterverfah
rens oder durch Aufplattieren eines edlen Metallpulvers, wie beispielsweise Pt,
werden an den Innen- und Außenwandoberflächen des festen Elektrolyten 10
die Innenelektrode 16, die Außenelektrode 15, die Elektroden-Anschlußdrähte
sowie die Elektroden-Anschlüsse ausgebildet.
Nachfolgend wird mittels eines Plasmaaufsprühverfahrens hitzebeständi
ges Metalloxidpulver an der Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10
in einem vorbestimmten Bereich zwischen dem Flanschabschnitt 19 und der
Oberfläche der Außenelektrode 15 aufgebracht, wodurch die erste Isolier
schicht 11 ausgebildet wird.
Mittels eines Siebdruckverfahrens oder eines sonstigen Druckverfahrens
wird anschließend elektrisch leitfähige Paste an der Außenwandoberfläche des
festen Elektrolyten 10 in einem vorbestimmten Bereich oberhalb des Flan
sches 19 und der Oberfläche der ersten Isolierschicht 11 gemäß Fig. 1A,
1B und 2 aufgebracht und bei einer Temperatur von 900°C bis 1100°C ther
misch verarbeitet, wodurch die Heizelementschicht 13, der Heizelement-An
schlußdraht 130 und die Heizelement-Anschlüsse 131 und 132 ausgebildet
werden.
Anschließend wird die zweite Isolierschicht 12 durch ein Plasmaauf
sprayverfahren des vorstehend beschriebenen hitzebeständigen Metalloxidpul
vers auf der Heizelementschicht 13 und der ersten isolierenden Schicht 11
ausgebildet.
Anhand dieses Verfahrens erhält man das Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement 1.
Nachfolgend wird die Funktions- und Wirkungsweise des vorstehend be
schriebenen ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Detektor gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel liegt im Meßelement 1 die Heizelementschicht 13 zwischen der ersten
Isolierschicht 11 und der zweiten Isolierschicht 12. Der Abstand zwischen der
Heizelementschicht 13 und dem festen Elektrolyten 10 beträgt maximal mehre
re hundert µm. Folglich wird der größte Teil der von der Heizelementschicht 13
erzeugten Wärme schnell zum festen Elektrolyten 10 übertragen.
Ferner befindet sich die Heizelementschicht 13 nicht direkt auf dem festen
Elektrolyten 10. Aufgrund dieser Anordnung kann eine Verschlechterung des
festen Elektrolyts 10 aufgrund einer Reduktion verhindert werden, die von ei
nem Leckstrom der Heizelementschicht 13 herrührt.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann somit in angemessener
Weise eine Isolierung zwischen der Außenelektrode 15 und der Innenelektro
de 16 sowie der Heizelementschicht 13 geschaffen werden. Ferner kann ein
Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 geschaffen werden, der ein Sauerstoff
konzentrations-Meßelement 1 mit ausgezeichneten Aufwärmeigenschaften
aufweist.
Demzufolge kann der das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1 gemäß
dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendende Sauerstoff
konzentrations-Detektor 2 selbst unmittelbar nach dem Starten des Verbren
nungsmotors ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis genau erfassen.
Die Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem Grenzstrom und dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis hinsichtlich dem jeweiligen Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (d. h. hinsichtlich der
später beschriebenen Probe 1-2 gemäß Tabelle 1) und dem herkömmlichen
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 9 gemäß Fig. 28 (d. h. hinsichtlich der
später beschriebenen Probe 1-9 gemäß Tabelle 1). Gemäß Fig. 6 besteht
kein wesentlicher Unterschied zwischen dem ersten erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel und dem herkömmlichen Element.
Als nächstes werden die Eigenschaften des Sauerstoffkonzentrations-
Meßelements 1 gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
anhand der in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse beschrieben.
In Tabelle 1 bezeichnen die Proben 1-1 bis 1-8 Sauerstoffkonzentrations-
Meßelemente gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, die
sich hinsichtlich ihrer Dicken der ersten Isolierschicht und der H/D-Werte von
einander unterscheiden. "H" bezeichnet eine Fläche der Heizelementschicht,
die die Außenelektrode bedeckt, während "D" eine Außenelektrodenfläche
bezeichnet, die für die Erfassung der Sauerstoffkonzentration verwendet wird.
Andererseits ist eine Probe 1-9 ein Sauerstoffkonzentrations-Meßele
ment 9 gemäß Fig. 34 und 35, welches einen festen Elektrolyten 90, eine
auf der Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 90 befindliche Außen
elektrode 95, eine auf der Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 90 be
findliche Innenelektrode 96 und eine an der Oberfläche der Außenelektrode 95
befindliche Isolierschicht 91 aufweist. Das Sauerstoffkonzentrations-Meßele
ment 9 besitzt eine Innenseitenkammer 92 zum Einbringen von Referenz bzw.
Bezugsgas. Ein rundes stabförmiges Heizelement 99 wird in die Innenseiten
kammer 92 eingeführt und sitzt darin auf. Das Heizelement 99 besteht aus ei
nem Siliziumnitrit mit einem darin eingebrachten Heizkörper.
Die Auswertung der Leistungscharakteristika wird jeweils anhand der
"Isolierfähigkeit", "Ansprechzeit" und der "Aufwärmfähigkeit" durchgeführt.
Bei der Auswertung der "Isolierfähigkeit" wird ein Widerstand zwischen
der Heizelementschicht und der Außenelektrode bei normaler Temperatur
(20°C ± 1°C) in Bezug auf die jeweiligen Proben 1-1 bis 1-8 gemessen, wäh
rend bei der Probe 1-9 ein Widerstand zwischen der Heizelementschicht und
der Innenelektrode bei Zimmertemperatur gemessen wird. Eine Probe mit ei
nem Widerstand größer oder gleich 1MΩ wird durch ein "O" bezeichnet, wäh
rend eine Probe mit einem Widerstand von kleiner 1MΩ mit einem "X" bezeich
net wird.
Bei der Auswertung der "Ansprechzeit" werden die Proben 1-1 bis 1-9 in
den Sauerstoffkonzentrations-Detektor (Fig. 4) eingebaut, der sich im Abgas
system eines 2000 cc, 6-Zylindermotors befindet. Eine Kraftstoff-Einspritzmen
ge einer Einspritzvorrichtung dieses Motors wird in einem weiten Bereich bei
einer Motorgeschwindigkeit von 1100 rpm/s derart variiert, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis von 14 nach 15 und umgekehrt umgeschaltet wird, um
eine Ansprechzeit des Sauerstoffkonzentrations-Detektors zu messen. Eine
Probe mit einer Ansprechzeit kleiner oder gleich 200 ms wird mit einem "O" be
zeichnet, während eine Probe mit einer Ansprechzeit von größer 200 ms mit
einem "X" bezeichnet wird.
Wenn ein Ausgangsstromwert des vorstehend beschriebenen Sauerstoff
konzentrations-Meßelements (vom Grenzstromtyp) eine Änderung der Breite
von 100 im Ansprechen auf das Umschalten des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
hervorruft, wird die Ansprechzeit als eine Zeit definiert, die man benötigt um ei
nen 63%-Punkt der Gesamtänderungsbreite vom Augenblick des Umschaltens
der Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu erreichen.
Die Auswertung der "Aufwärmfähigkeit" wird auf nachfolgend beschrie
bene Weise durchgeführt. Eine Heizelementschicht mit einem Normaltempera
turwiderstand von 1 Ω wird in einem Sauerstoffkonzentrations-Meßelement der
jeweiligen Proben 1-1 bis 1-9 eingebaut. Der dieses Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement aufweisende Sauerstoffkonzentrations-Detektor wird in ein Ab
gassystem bzw. Auspuffsystem eines Motors eingebaut. Nach dem Starten des
Motors wird am Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine elektrische Span
nung von 14 V angelegt. Ein Innenwiderstand des Sauerstoffkonzentrations-
Meßelements wird beim Anlegen einer Spannung von 0,1 V zwischen der In
nen- und Außenelektrode gemessen. Eine Probe mit einem Innenwiderstand
kleiner oder gleich 150 Ω wird durch ein "O" bezeichnet, während eine Probe
mit einem Innenwiderstand von größer 150 Ω mit einem "X" bezeichnet wird.
Darüber hinaus wird während der gleichartigen Messung des Innenwi
derstands eine zum Erreichen von 150 Ω benötigte Zeit gemessen. Eine Probe
mit einer gemessenen Zeit von weniger als 10 Sekunden wird als Probe mit
ausgezeichneten "Aufwärmfähigkeiten" bewertet.
Gemäß dem Ergebnis nach Tabelle 1 besitzen die Proben 1-1 bis 1-5
hinsichtlich der "Isolierfähigkeit", der "Ansprechzeit" und der
"Aufwärmeigenschaften" gleiche Leistungsmerkmale, weshalb sie als hervorra
gende Sauerstoffkonzentrations-Meßelemente bestätigt werden. Die Probe 1-6
besitzt eine schlechte "Ansprechzeit" aufgrund seines großen H/D-Wertes. Die
Probe 1-7 besitzt eine schlechte "Isolierfähigkeit" aufgrund seiner geringen
Dicke der ersten Isolierschicht. Die Probe 1-8 besitzt eine schlechte
"Aufwärmfähigkeit" aufgrund der großen Dicke seiner ersten Isolierschicht.
Hinsichtlich der Probe 1-9 wurde ein unbefriedigende "Aufwärmfähigkeit" fest
gestellt, da das runde/stabförmige Heizelement unabhängig vom Sauerstoff
konzentrations-Meßelement angeordnet wird.
Aus dem vorstehend beschriebenen Versuchsergebnis folgt, daß man ein
hervorragendes Sauerstoffkonzentrations-Meßelement erhält, wenn die erste
Isolierschicht in einem Dickenbereich von 10-900 µm und der H/D-Wert in ei
nem Bereich von 0,1-0,8 eingestellt wird.
Die Fig. 7 zeigt ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement vom Sauer
stoffkonzentrations-Zellentyp, welches ein sich an einem kritischen Punkt
schnell änderndes Ausgangssignal (d. h. elektromotorische Kraft) entsprechend
einem theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis erzeugt. Die Heizelementanord
nung dieses ersten Ausführungsbeispiels kann ebenso auf ein derartiges Sau
erstoffkonzentrations-Meßelement vom Sauerstoffkonzentrations-Zellentyp an
gewendet werden. Man erhält dabei eine ähnliche Funktions- und Wirkungs
weise.
Die Fig. 8A und 8B zeigen eine Modifikation der Form der Außenelek
trode 15, wobei sich die Fläche der Außenelektrode 15 derart erstreckt, daß der
untere Abschnitt und der Boden des festen Elektrolyten 10 bedeckt sind. Selbst
in einem derartigen modifizierten Sauerstoffkonzentrations-Meßelement erhält
man im Wesentlichen die gleiche vorstehend beschriebene Funktions- und
Wirkungsweise.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung besitzt ein Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Meßelement gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel einen tassenförmigen festen Elektrolyten mit einem offenen Ende und ei
nem weiteren geschlossenen Ende, eine auf einer Außenwandoberfläche des
festen Elektrolyten derart angeordnete Außenelektrode, daß sie dem zu mes
senden Gas ausgesetzt ist, und eine an einer Innenwandoberfläche des festen
Elektrolyten in einer zur Außenelektrode gegenüberliegenden Beziehung an
geordnete Innenelektrode. Ferner liegt zumindest in einem Bereich der Au
ßenelektrode, der zum Erfassen eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet
wird, eine erste Isolierschicht. Diese erste Isolierschicht besteht aus einem
gasdurchlässigen und elektrisch nicht leitenden porösen Material. Eine zweite
Isolierschicht befindet sich an der Außenseite der ersten Isolierschicht. Diese
zweite Isolierschicht ist nicht leitend. Zwischen der ersten Isolierschicht und der
zweiten Isolierschicht ist ferner eine Heizelementschicht vorgesehen.
Gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel liegt zwi
schen der ersten Isolierschicht und der zweiten Isolierschicht die Heizelement
schicht. Der Abstand zwischen der Heizelementschicht und dem festen Elek
trolyten liegt bei einem Wert von mehreren hundert µm oder weniger. Demzu
folge wird der größte Teil der vom Heizelement erzeugten thermischen Energie
schnell und wirkungsvoll zur Außenelektrode übertragen. Dadurch erhält man
ein Luft/Kraftstoff-Meßelement mit ausgezeichneten Aufwärmfähigkeiten.
Ferner wird die Heizelementschicht von der zweiten Isolierschicht be
deckt. Dadurch kann der thermische Energieverlust an die Außenseite, der zum
Aufwärmen der Elektrode nicht verwendet wird, verringert werden.
Ferner befindet sich die Heizelementschicht nicht in direktem Kontakt mit
dem festen Elektrolyten. Eine verschlechternde Reduktion des festen Elektroly
ten kann dadurch wirkungsvoll verhindert werden.
Gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel erhält man
ein hervorragendes Luft/Kraftstoff-Meßelement, welches zuverlässig einen
Isolationsdurchbruch zwischen der Außenelektrode und der Innenelektrode
verhindert und eine befriedigende Aufwärmfähigkeit besitzt.
Vorzugsweise sollte die Heizelementschicht 10-80% der Fläche der Au
ßenelektrode bedecken.
Zur Verbesserung der Aufwärmfähigkeit kann die Heizelementschicht vor
zugsweise an der Außenelektrode vorgesehen werden. Die Heizelementschicht
neigt jedoch zum Abfangen bzw. Aufnehmen des hindurchtretenden Sauer
stoffs. Folglich kann die Sauerstoffkonzentrations-Meßfähigkeit der Außenelek
trode bei einem Abschnitt unterhalb der Heizelementschicht lokal verschlechtert
sein. Mit anderen Worten bedeutet, daß der Abstand zwischen der Heiz
elementschicht und der Außenelektrode zum Sicherstellen einer befriedigenden
Aufwärmfähigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelements zu groß wird,
wenn die Heizelementschicht die Außenelektrode mit einem Verhältnis von
kleiner 10% bedeckt. Wenn andererseits die Heizelementschicht die Außen
elektrode mit einem Verhältnis von größer 10% bedeckt, wird Sauerstoff von
der Heizelementschicht abgefangen, weshalb sich die Genauigkeit der Sauer
stoffkonzentrations-Erfassung unerwünschterweise verschlechtert.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung entspricht die Fläche der Au
ßenelektrode einer Abschnittsfläche, die tatsächlich zur Erfassung der Sauer
stoffkonzentration verwendet wird. Genauer gesagt, entspricht gemäß Fig. 4
diese Fläche einem zur Gasmeßkammer zeigenden Abschnitt.
Im Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement wird die von der Heizelement
schicht erzeugte thermische Energie vom geschlossenen Endabschnitt zum
Tonnenabschnitt des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelements übertragen. Diese
Übertragung thermischer Energie erzeugt eine Temperaturverteilung, die vom
geschlossenen Endabschnitt zum Tonnenabschnitt graduell abnimmt.
Vorzugsweise wird aus diesem Grund die Breite der Heizelementschicht
an der dem Tonnenabschnitt näher liegenden Seite verringert. Andernfalls kann
die Dicke der Heizelementschicht an der dem Tonnenabschnitt näher liegenden
Seite vorzugsweise verringert werden. Vorzugsweise kann die Heiz
elementschicht mit einem Muster ausgebildet werden, welches sich zum Ton
nenabschnitt hin konzentriert, so daß die Temperatur beim Tonnenabschnitt
zunimmt.
Mit den vorstehend beschriebenen Anordnungen kann die erzeugte Wär
memenge auf der Seite des Tonnenabschnitts vergrößert werden. Dadurch
wird in angemessener Weise die unerwünschte Temperaturverteilung beseitigt.
Darüber hinaus besitzt ein Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor gemäß dem
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßelement und ein Gehäuse zum Aufnehmen dieses Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Meßelements. Der erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Verhältnissenor kann
auf verschiedene Art und Weise angeordnet werden. Beispielweise besitzt ge
mäß Fig. 4 der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor ein Gehäuse, das ein Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement fest trägt, eine Elementschutzvorrichtung, die
das spitzenseitige Ende (geschlossenes oder unteres Ende) des Sauerstoff
konzentrations-Meßelements bedeckt, und eine Atmosphären-Abdeckung, die
am gegenüberliegenden Ende vorgesehen wird.
In diesem Fall kann das Sauerstoffkonzentrations- (d. h. Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-) Meßelement direkt vom Gehäuse oder indirekt über eine Metallun
terlegscheibe vom Gehäuse getragen werden.
Ferner kann zwischen das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement und das
Gehäuse Talg und ein Isolator geschichtet werden. Mittels dieser Anordnung
kann in vorteilhafter Weise eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement und dem Gehäuse hergestellt werden, wäh
rend man zwischen ihnen eine geeignete Isolationseigenschaft erhält.
Vorzugsweise besteht die zweite Isolierschicht aus einem gasdurchlässi
gen porösen Material, wodurch das Meßgas weich bzw. glatt durch die zweite
Isolierschicht hindurchtritt und schnell die Außenelektrode erreicht. Dadurch
erhält man einen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor mit einem hervorragenden An
sprechverhalten.
Ferner besitzt vorzugsweise die erste Isolierschicht eine Dicke von 10-
900 µm und eine Porosität von 1-50%, wodurch man ein Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Meßelement mit zuverlässigen Isolationseigenschaften und einem her
vorragenden Ansprechverhalten erhält. Wenn die Dicke der ersten Isolier
schicht kleiner 10 µm ist, ergibt sich eine fehlerhafte Erfassung der Sauerstoff
konzentration, da der Spalt zwischen der Heizelementschicht und dem festen
Elektrolyten zu klein wird um die Isoliereigenschaften beizubehalten. Wenn
andererseits die Dicke der ersten Isolierschicht 900 µm übersteigt, verzögert
sich das Aufwärmen der Außenelektrode, da der Spalt zwischen der Heizele
mentschicht und der Außenelektrode außerordentlich groß ist. Wenn die Po
rosität der ersten Isolierschicht unterhalb von 1% liegt, kann sich die Gas-Dif
fusionsfähigkeit in der ersten Isolierschicht verschlechtern. Wenn andererseits
die Porosität der ersten Isolierschicht 50% übersteigt, kann sich die mechani
sche Stabilität der ersten Isolierschicht verringern, weshalb Sprünge bzw. Risse
und dergleichen hervorgerufen werden können, wenn das Element Vibrationen
oder Stößen ausgesetzt wird. Darüber hinaus kann sich die erste Isolierschicht
abschälen und die Isolierfähigkeit der ersten Isolierschicht verschlechtert sein.
Die erste Isolierschicht und die zweite Isolierschicht können ferner durch
Aufbringen eines wärmebeständigen Metalloxidpulvers, wie beispielsweise
Aluminium und Spinell, mittels eines Plasmaaufsprühverfahrens ausgebildet
werden.
Für die erste Isolierschicht wird vorzugsweise ein wärmebeständiges
Metalloxid einer hohen Wärmeleitfähigkeit verwendet, wie beispielsweise MgO
oder BeO. Für die zweite Isolierschicht wird vorzugsweise ein wärme- bzw. hit
zebeständiges Metalloxid mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit verwendet, wie
beispielsweise Cordierit bzw. Dichroit oder Mullit. Durch Auswahl dieser
Kombination von Materialien für die erste Isolierschicht und die zweite Isolier
schicht kann wirkungsvoll verhindert werden, daß die vom Heizelement erzeug
te thermische Energie an der Oberfläche des Sauerstoffkonzentrations-Meß
elements verloren geht.
Bezüglich des Materials für die Heizelementschicht besteht die Heizele
mentschicht vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Material und Hyalin.
Das elektrisch leitende Material dient als Heizvorrichtung zum Erzeugen der
Wärme. Das Hyalin dient als Verbindungsvorrichtung zum Verbinden des elek
trisch leitenden Materials mit der Oberfläche der ersten Isolierschicht. Dadurch
erhält man eine Heizelementschicht mit starken Adhäsionskräften in Bezug auf
die erste Isolierschicht. In diesem Fall besteht das Hyalin aus Borsilikatglas und
Flint- bzw. Bleiglas.
Zum Ausbilden der Heizelementschicht wird vorzugsweise eine elektrisch
leitende Paste durch Mischen des elektrisch leitenden Materials und des Hyali
nes gemeinsam mit einer organischen Lösung vorbereitet und anschließend
diese Paste an der Oberfläche der ersten Isolierschicht mittels eines Druckver
fahrens oder einer entsprechenden Technologie aufgebracht. Mittels dieses
Herstellungsverfahrens kann die Heizelementschicht in die gewünschte Form
gebracht werden.
Zum Einstellen der leitenden Paste wird vorzugsweise 50-90 Gewichts-%
des elektrisch leitenden Materials und 1-20 Gewichts-% Hyalin gemeinsam mit
einer organischen Lösung und falls notwendig mit einem organischen
Bindemittel zusammengemischt, wodurch man die leitende Paste mit
100 Gewichts-% erhält. Unter Verwendung dieser elektrisch leitenden Paste
kann man eine Heizelementschicht mit einer einheitlichen Dicke und einer star
ken Adhäsionskraft gegenüber der ersten Isolierschicht ausbilden.
Wenn das leitende Material weniger als 50 Gewichts-% aufweist, ist eine
starke Schrumpfung während der Temperaturbehandlung festzustellen, die in
der Heizelementschicht Risse hervorruft. Daher kann man nur sehr schwierig
eine stabile und zuverlässige Schicht erhalten. Wenn andererseits das leitende
Material mehr als 90 Gewichts-% aufweist, wird die Viskosität der leitenden
Paste zu groß. Während des Siebdruckverfahrens können dadurch Unebenhei
ten bzw. kann ein Verschmieren der Paste auftreten.
Wenn das Verhältnis von Hyalin kleiner als 1 Gewichts-% ist, besteht die
Möglichkeit, daß die Adhäsionskräfte bzw. die Klebekraft der Heizelement
schicht durch die thermische Verarbeitung verschlechtert wird. Wenn anderer
seits das Verhältnis von Hyaline 20 Gewichts-% übersteigt, besteht die Mög
lichkeit, daß der Widerstandswert der Heizelementschicht einen außerordent
lich großen Wert annimmt.
Vorzugsweise besteht das elektrisch leitende Material aus einem Pulver
mit einer Teilchengröße von 0,1-5 µm. Bei Verwendung eines derartigen Pul
vers erhält man eine hervorragende Heizelementschicht.
Wenn die Teilchengröße des elektrisch leitenden Materials kleiner als 0,1
µm ist, besteht die Möglichkeit, daß sich das elektrisch leitende Material
aufgrund des thermischen Prozesses zusammenballt bzw. verklumpt. Wenn die
Teilchengröße des elektrisch leitenden Materials größer als 5 µm ist, besteht
andererseits die Möglichkeit, daß der elektrische Widerstand der Heizelement
schicht einen außerordentlich großen Wert annimmt.
Der Aufbringvorgang der Heizelementschicht kann mittels eines Sieb
druckverfahrens, eines Stempeldruckverfahrens oder eines Aufroll-Übertra
gungsverfahrens durchgeführt werden.
Es kann auch ein Übertrag-Blatt mit einer Schicht der elektrisch leitenden
Paste und einer auf dieser Pastenschicht angeordneten Klebeschicht vorberei
tet werden. Dieses Übertrag-Blatt bzw. diese Abziehbeschichtung wird durch
Anbringen der nach unten gerichteten Klebeschicht an der ersten Isolierschicht
befestigt, wodurch eine Heizelementschicht ausgebildet wird.
Bei Verwendung eines derartigen Übertrag-Blatts ergibt sich ein Vorteil
dahingehend, daß die Dicke der Heizelementschicht sehr genau gesteuert
werden kann. Wenn die Dicke der Heizelementschicht unterschiedlich ist bzw.
stark streut, ergeben sich auch entsprechende unterschiedliche Anfangswider
standswerte der Heizelementschicht. Darüber hinaus kann sich die Dauerfe
stigkeit der Heizelementschicht verschlechtern. Das vorstehend beschriebene
Verfahren löst derartige Probleme.
Als nächstes wird die Heizelementschicht vorzugsweise durch ein elek
trisch leitendes Material gebildet, wobei das elektrisch leitende Material entwe
der ein edles Metallpulver, wie beispielsweise Pt, Rh und Pd, oder ein Perow
skit-Oxidpulver aufweist, wie beispielsweise LaCrO₃ und La0,5Sr0,5CoO₃.
Dadurch erhält man in vorteilhafter Weise eine Heizelementschicht mit hervor
ragender Dauerfestigkeit. Die Verwendung eines Oxidpulvers aus Perowskit
verringert die Materialkosten der Heizelementschicht in wirkungsvoller Weise.
Ferner wird die Heizelementschicht vorzugsweise aus einem Metalldraht
oder einer Metallfolie hergestellt, wie beispielsweise Kanthal, da dadurch die
Materialkosten für das Heizelement sowie die Streuung des Widerstandswert
verringert werden können.
Wenn der Metalldraht verwendet wird, wird der Metalldraht spulenförmig
gerollt. Daraufhin wird das feste Elektrolyt mit der ersten Isolationsschicht in
diesen spulenförmigen Metalldraht eingeführt und gemeinsam gebacken bzw.
einer Temperaturbehandlung ausgesetzt, wodurch eine Heizelementschicht
ausgebildet wird.
Das erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement besteht fer
ner vorzugsweise aus einem Heizelement-Anschlußdraht, der mit der Heizele
mentschicht verbunden ist, einem Außenelektroden-Anschlußdraht, der mit der
Außenelektrode verbunden ist, und einem Innenelektroden-Anschlußdraht, der
mit der Innenelektrode verbunden ist. Dieser Heizelement-Anschlußdraht, die
Außenelektrode und die Innenelektrode werden entlang der Wandoberflächen
des festen Elektrolyten angeordnet.
Mit dieser Anordnung kann folglich die Heizelementschicht, die Innenelek
trode und die Außenelektrode an gewünschten bzw. beabsichtigten Abschnit
ten flexibel ausgebildet werden. Dadurch wird eine hohe Wirksamkeit bei ge
ringen Kosten sichergestellt, während die Signalverarbeitung und die Zufuhr
der elektrischen Energie erleichtert werden kann.
Es ist weiterhin wünschenswert, daß der feste Elektrolyt einen geschlos
senen Endabschnitt in der Nähe seines Bodens aufweist und in einem Zwi
schenabschnitt einen Tonnenabschnitt besitzt. In diesem Fall wird das Heiz
element in einem vorbestimmten Gebiet des geschlossenen Endabschnitts
vorgesehen, während ein Heizelementanschluß am Tonnenabschnitt angeord
net wird und der Heizelementanschluß über einen Heizelement-Anschlußdraht
mit der Heizelementschicht verbunden wird. Die erste Isolierschicht wird an der
Außenwandoberfläche des festen Elektrolyts derart ausgebildet, daß sie sich
zu einem Gebiet des Heizelementanschlusses erstreckt.
Wenn der erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor in einem
Abgassystem eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs eingebaut wird,
kann der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor möglicherweise einem Abgas mit ho
her Temperatur ausgesetzt werden, insbesondere wenn er sich in einem sehr
nahen Abschnitt bei einer Verbrennungskammer dieses Motors befindet. Der
geschlossene Endabschnitt des festen Elektrolyten, d. h. ein Abschnitt, an dem
die Außenelektrode vorgesehen ist, kann zusätzlich zu der von der Heizele
mentschicht erzeugten Wärme durch die thermische Energie des Abgases
stark aufgewärmt werden. Die im geschlossenen Endabschnitt angesammelte
Wärme wird zum Tonnenabschnitt des festen Elektrolyten übertragen. Daher
wird der Tonnenabschnitt auf eine höhere Temperatur aufgewärmt.
Unter derartigen extremen Temperaturbedingungen kann vorzugsweise
das Gebiet der ersten Isolierschicht zum Heizelementanschluß hin ausgedehnt
werden, wodurch eine Verschlechterung des festen Elektrolyten aufgrund der
Reduktion am Tonnenabschnitt verhindert wird. Dadurch kann ebenso ein Iso
lationsdurchbruch zwischen dem festen Elektrolyten und der Heizelement
schicht wirkungsvoll verhindert werden.
Die am Tonnenabschnitt ausgebildete erste Isolierschicht muß nicht iden
tisch mit der am geschlossenen Endabschnitt ausgebildeten ersten Isolier
schicht sein. Die erste Isolierschicht im Gebiet des geschlossenen Endab
schnitts muß insbesondere eine ausreichende Gasdurchlässigkeit aufweisen,
um das zu messende Gas in den festen Elektrolyten zu führen. Die erste Iso
lierschicht im Gebiet des Tonnenabschnitts muß jedoch keine vergleichbare
Gasdurchlässigkeit aufweisen. Folglich kann die Porosität der ersten Isolier
schicht im Gebiet des Tonnenabschnitts verringert werden.
Das erfindungsgemäße Luft/Kraftstoff-Meßelement wird in ein Gehäuse
eingebaut, wodurch man einen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor erhält. In die
sem Fall kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement direkt vom Gehäuse
getragen werden. Gemäß diesem Einbauverfahren wird das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Meßelement stabil und genau in das Gehäuse eingebaut ohne dabei
Störungen bzw. Zusammenstöße zwischen den an den Oberflächen des
Luft/Kraftstoff-Meßelements angebrachten Bauteilen hervorzurufen, wie bei
spielsweise den Signalausgangsteilen, den Heizelement-Anschlußdrahtteilen
(siehe Fig. 4) sowie den Abdeckungen und dergleichen des Luft/Kraftstoff-
Meßelements (siehe Fig. 4).
Vorzugsweise kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement indirekt
vom Gehäuse über eine Metallunterlegscheibe getragen werden. Mit dieser
Anordnung kann zuverlässig verhindert werden, daß ein starker Stoß direkt
dem festen Elektrolyten zugeführt wird, wenn es im Gehäuse eingebaut wird.
Ferner kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement indirekt über einen
Isolator vom Gehäuse getragen werden. Gemäß dieser Anordnung kann zuver
lässig verhindert werden, daß externe Störungen bzw. Rauschen in die Sauer
stoffkonzentrations-Erfassungsschaltung eindringen. Darüber hinaus kann eine
Wärmeübertragung von der Heizelementschicht auf das Gehäuse zuverlässig
verhindert werden.
Weiterhin kann die zweite Isolierschicht entlang der Außenoberfläche der
ersten Isolierschicht derart ausgebildet werden, daß sie sich in einen Bereich
ausdehnt, an dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement vom Gehäuse ge
tragen wird. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein Verlust von thermischer
Energie des Heizelements über die Trageoberfläche des Gehäuses verhindert
werden. Für das Vorsehen einer elektrischen Isolierung zwischen der Heizele
mentschicht und dem Gehäuse benötigt man keine besonderen Anordnungen.
Die Gesamtzahl der Teile kann verringert werden. Folglich kann die Anordnung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelements vereinfacht werden.
Vorzugsweise besitzt die Heizelementschicht ferner eine Sauerstoff-Ab
sorptionskraft, die geringer ist als die der Außenelektrode.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel erreicht der im zu messenden Gas enthaltene Sauerstoff die Au
ßenelektrode über die zweite Isolierschicht und die erste Isolierschicht (oder
nur die erste Isolierschicht in einem Bereich, bei dem die zweite Isolierschicht
nicht vorgesehen ist).
Demzufolge besteht die Möglichkeit, daß der im zu messenden Gas ent
haltene Sauerstoff in der Nähe der Heizelementschicht auf dem Weg zur Au
ßenelektrode hindurchtreten kann.
Wenn die Heizelementschicht eine Sauerstoff-Absorptionskraft aufweist,
die größer ist als die der Außenelektrode, wird eine wesentliche Menge des im
zu messenden Gas enthaltenen Sauerstoffs von der Heizelementschicht einge
fangen. In diesem Fall wird die Ankunft bzw. das Eintreffen des Sauerstoffs an
der Außenelektrode verzögert. Folglich ist das Ansprechverhalten bzw. die An
sprechzeit des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements verringert.
Aufgrund der vorstehend genannten Tatsachen kann durch die Verringe
rung der Sauerstoff-Absorptionskraft der Heizelementschicht auf einen gegen
über der Außenelektrode geringeren Wert das Einfangen des im zu messenden
Gas enthaltenen Sauerstoffs durch die Heizelementschicht wirkungsvoll
verhindert werden. Folglich erhält man ein Sauerstoffkonzentrations-Meßele
ment mit hervorragendem Ansprechverhalten.
Darüber hinaus ist es wünschenswert die Heizelementschicht aus einer
aus Platin und Gold bestehenden Legierung mit einem Mischungsverhältnis
herzustellen, bei dem sich das Gold in einem Bereich von 0,5-50 Gewichts-%
befindet. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die Sauerstoff-Absorptionskraft
der Heizelementschicht im Vergleich zur Außenelektrode abgeschwächt wer
den.
Die Außenelektrode besteht aus irgendeinem Platin aufweisenden edlen
Metall mit Ausnahme von Gold.
Wenn das Verhältnis von Gold weniger als 0,5 Gewichts-% aufweist, kann
die Sauerstoff-Absorptionskraft der Heizelementschicht nur schwer verringert
werden. Das Ansprechverhalten bzw. die Ansprechzeit des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnissensors wird daher verschlechtert. Wenn das Verhältnis von Gold ande
rerseits 50 Gewichts-% übersteigt, wird der Schmelzpunkt der Heizelement
schicht merklich bis auf einen Wert in der Nähe eines üblichen Temperaturbe
reichs der aktiven Heizelementschicht verringert. Dies kann zu einer Ver
schlechterung der Heizelementschicht führen.
Bei der vorstehend beschriebenen Herstellung der Heizelementschicht
kann die elektrisch leitende Paste vorzugsweise durch Hinzufügen eines orga
nischen Lösungsmittels zum elektrisch leitenden Material und Hyaline vorberei
tet werden, wobei diese Paste an der Oberfläche der ersten Isolierschicht mit
tels eines Druckverfahrens oder eines ähnlichen Verfahrens aufgebracht wird.
Die Einstellung der leitenden Paste für die Heizelementschicht kann mit
den folgenden Verfahren durchgeführt werden.
Gemäß einem ersten Verfahren wird Platinpulver und Goldpulver in einem
vorbestimmten Mischungsverhältnis gemischt. Daraufhin wird das sich erge
bende Mischpulver weiter mit einem Fritte bzw. eine Glasmasse enthaltenden
Pulver zusammen mit einem organischen Bindemittel und einem organischen
Lösungsmittel unter Verwendung eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man
die leitende Paste erhält.
Gemäß einem zweiten Verfahren wird eine Legierung aus Gold und Platin
mit einem vorbestimmten Mischungsverhältnis hergestellt. Anschließend wird
das Pulver der sich ergebenden Legierung weiter mit einem Fritte-haltigen Pul
ver zusammen mit einem organischen Bindemittel und einem organischen Lö
sungsmittel unter Verwendung eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man
die leitende Paste erhält.
Gemäß einem dritten Verfahren wird ein Gold enthaltendes organisches
Salz mit Platinpulver gemischt. Anschließend wird die sich ergebende Mi
schung weiter mit einem Fritte enthaltenden Pulver zusammen mit einem orga
nischen Bindemittel und einem organischen Lösungsmittel unter Verwendung
eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man die leitende Paste erhält.
Gemäß einem vierten Verfahren wird ein Gold enthaltendes organisches
Salz mit einem Platin enthaltenden organischen Salz gemischt. Anschließend
wird die sich ergebende Mischung weiter mit einem Fritte enthaltenden Pulver
zusammen mit einem organischen Bindemittel und einem organischen Lö
sungsmittel unter Verwendung eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man
die leitende Paste erhält.
Gemäß einem fünften Verfahren wird ein Platinpulver mit einem Gold und
Platin enthaltenden organischen Salz gemischt. Anschließend wird die sich er
gebende Mischung mit einem Fritte enthaltenden Pulver zusammen mit einem
organischen Bindemittel oder einem organischen Lösungsmittel unter Verwen
dung eines Knetverfahrens weiter gemischt, wodurch man die leitende Paste
erhält.
Hinsichtlich des Materials der Heizelementschicht enthält die Heizele
mentschicht vorzugsweise Platin und zumindest einen Bestandteil aus einer
Gruppe, die aus Pd, Rh und Ir besteht. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die
Sauerstoff-Absorptionskraft der Heizelementschicht abgeschwächt werden.
Vorzugsweise besitzt der Heizelement-Anschlußdraht und der Außenelek
troden-Anschlußdraht eine katalytische Wirkung für Oxidation und Reduktion
bezüglich des zu messenden Gases, die kleiner ist als die der Außenelektrode.
Beim erfindungsgemäßen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement kann das
zu messende Gas den Heizelement-Anschlußdraht und den Außenelektroden-
Anschlußdraht erreichen. In diesem Fall wird das im zu messenden Gas enthal
tene HC, CO, CO₂ oder dergleichen abgekühlt und möglicherweise oxidiert
oder reduziert, wodurch Kohlenstoff abgeschieden wird. Dadurch ergibt sich
eine Verschlechterung des Heizelement-Anschlußdrahts und des Außenelek
troden-Anschlußdrahts.
Um demzufolge eine Ablagerung von Kohlenstoff wirkungsvoll zu verhin
dern und folglich eine Verschlechterung oder ein Brechen des Heizelement-
Anschlußdrahts und des Außenelektroden-Anschlußdrahts zu verhindern, zeigt
sich die Verringerung der katalytischen Wirkung des Heizelement-Anschluß
drahts und des Außenelektroden-Anschlußdrahts als wirkungsvoll.
Bezüglich des Materials für den Heizelement-Anschlußdraht besteht der
Heizelement-Anschlußdraht vorzugsweise aus Gold oder aus einer Gold und
zumindest einen Bestandteil aus der Gruppe von Pt, Pd, Rh und Ir bestehen
den Legierung. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die katalytische Wirkung
des Heizelement-Anschlußdrahts und des Außenelektroden-Anschlußdrahts
verringert werden. Ein Abscheiden von Kohlenstoff wird dadurch wirkungsvoll
unterdrückt, weshalb eine Verschlechterung und eine Bruchbildung am Heiz
element-Anschlußdraht und Außenelektroden-Anschlußdraht verhindert werden
kann. Ferner kann der elektrische Widerstand des Heizelement-Anschlußdrahts
auf einen gegenüber der Heizelementschicht geringeren Wert verringert
werden. Wenn die Heizelementschicht und der Heizelement-Anschlußdraht aus
dem gleichen Material bestehen, sind ihre elektrischen Widerstandswerte
vergleichbar. In diesem Fall erzeugen beim Zuführen von elektrischen Strom
sowohl die Heizelementschicht als auch der Heizelement-Anschlußdraht
Wärme. Die am Heizelement-Anschlußdraht erzeugte Wärme dient jedoch nicht
dem Aufwärmen der Außenelektrode. Folglich wird ein Teil der elektrischen
Leistung verschwendet.
Wenn jedoch der Heizelement-Anschlußdraht aus Gold oder aus einer
Gold enthaltenden Legierung besteht, wird der elektrische Widerstand des
Heizelement-Anschlußdrahts wirkungsvoll verringert, weshalb sich die Wärme
erzeugung auf die Heizelementschicht konzentriert. Die der Heizelementschicht
über den Heizelement-Anschlußdraht zugeführte elektrische Energie wird somit
effizient zum Aufwärmen der Außenelektrode verwendet.
Zum Ausbilden des Heizelement-Anschlußdrahts wird vorzugsweise die
elektrisch leitende Paste durch Hinzufügen eines organischen Lösungsmittels
und, falls notwendig eines organischen Bindemittels, zur Mischung des elek
trisch leitenden Materials und des Hyalines hinzugefügt und anschließend die
sich ergebende Paste auf die Oberfläche der ersten Isolierschicht mittels eines
Druckverfahrens oder eines vergleichbaren Verfahrens aufgebracht.
Bezüglich des Einstellverfahrens für die leitende Paste, die zum Ausbilden
der Heizelementschicht verwendet wird, können die nachfolgend beschrie
benen Verfahren verwendet werden.
Gemäß einem ersten Verfahren wird ein Fritte enthaltendes Pulver mit ei
nem organische Bindemittel und einem organischen Lösungsmittels anhand ei
nes Knetverfahrens gemischt, wodurch man die leitende Paste erhält.
Gemäß einem zweiten Verfahren wird in einem vorbestimmten Mischver
hältnis Gold mit zumindest einem Bestandteil aus einer Gruppe von Pt, Pd, Rh
und Ir gemischt, wodurch eine Legierung entsteht. Das Pulver der sich erge
benden Legierung wird daraufhin mit einem Fritte enthaltenden Pulver zusam
men mit einem organischen Bindemittel und einem organischen Lösungsmittel
unter Verwendung eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man die leitende
Paste erhält.
Gemäß einem dritten Verfahren wird Goldpulver mit einem Platin enthal
tenden organischen Salz gemischt. Anschließend wird die sich ergebende Mi
schung mit dem Fritte enthaltenden Pulver zusammen mit einem organischen
Bindemittel und einem organischen Lösungsmittel unter Verwendung eines
Knetverfahrens gemischt, wodurch man die leitende Paste erhält.
Gemäß einem vierten Verfahren wird ein Gold enthaltendes organisches
Salz mit einem Platin oder dergleichen enthaltenden organischen Salz ge
mischt. Anschließend wird die sich ergebende Mischung weiter mit einem Fritte
enthaltenden Pulver zusammen mit einem organischen Bindemittel und einem
organischen Lösungsmittel unter Verwendung eines Knetverfahrens gemischt,
wodurch man die leitende Paste erhält.
Gemäß einem fünften Verfahren wird Goldpulver mit einem Gold und Pla
tin enthaltenden organischen Salz gemischt. Anschließend wird die sich erge
bende Mischung weiter mit einem Fritte enthaltenden Pulver zusammen mit ei
nem organischen Bindemittel und einem organischen Lösungsmittel unter Ver
wendung eines Knetverfahrens gemischt, wodurch man die leitende Paste er
hält.
Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel liefert ein Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement, das sich hinsichtlich seines Herstellungsver
fahrens von dem des ersten Ausführungsbeispiels unterscheidet.
Zunächst wird Pulver eines Ausgangsmaterials, wie beispielsweise ZrO₂,
gepreßt und in einen tassenförmigen Aufbau gegossen und anschließend bei
einer Temperatur von 1200°C für eine bestimmte Zeit gebacken bzw. einer
Temperaturbehandlung unterzogen, wodurch man dem tassenförmigen festen
Elektrolyten 10 erhält.
Als nächstes wird Platinpulver mit einer Teilchengröße von 0,1-5 µm und
50-90 Gewichts-% mit einem Hyalinpulver von 1-10 Gewichts-% gemischt.
Die sich ergebende Mischung wird daraufhin mit einem organischen Bindemittel
von 3-10 Gewichts-% gemeinsam mit einem organischen Lösungsmittel
gemischt, wodurch man die elektrische leitende Paste mit 100 Gewichts-% er
hält.
Anschließend werden die Innenelektrode 16, die Außenelektrode 15, die
Elektroden-Anschlußdrähte und die Elektroden-Anschlüsse durch ein Druckver
fahren der vorbereiteten leitenden Paste an den Innen- und Außenwandober
flächen des festen Elektrolyts 10 und ihrem anschließenden Trocknen ausge
bildet.
Daraufhin wird durch Aufbringen des dünnflüssigen Schlamms des hitze
beständigen Metalloxidpulvers an der Außenwandoberfläche des festen Elek
trolyten 10 in einem Bereich unterhalb seines Flanschs 19 und der Oberfläche
der Außenelektrode 15 (siehe Fig. 1A und 1B) und seinem nachfolgenden
Trocknen die erste Isolierschicht 11 ausgebildet. Aluminium und Spinell sind
Beispiele für derartige hitzebeständige Metalloxidpulver.
Daraufhin wird die Heizelementschicht 13, der Heizelement-Anschluß
draht 130 und die Heizelement-Anschlüsse 131 und 132 mittels eines Auf
druckverfahrens der elektrisch leitenden Paste an der Außenwandoberfläche
des festen Elektrolyten 10 in einem Bereich oberhalb des Flanschs 19 und der
Oberfläche der ersten Isolierschicht 11 (siehe Fig. 1A und 1B) und seinem
nachfolgenden Trocknen ausgebildet.
Abschließend wird dieser feste Elektrolyt bei einer Temperatur von
1400°C bis 1600°C gebacken, bzw. einer Temperaturbehandlung unterworfen,
wodurch man ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement erhält. Die weiteren
Anordnungen entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels. Die Funk
tions- und Wirkungsweisen sind im Wesentlichen die gleichen wie beim ersten
Ausführungsbeispiel.
Ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt ein Sauerstoff
konzentrations-Meßelement mit einer um eine Heizelementschicht angeordne
ten Luftspaltschicht gemäß Fig. 9.
Eine Isolierschicht 18 des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements besteht
aus einer an der Oberfläche einer Außenelektrode 15 vorgesehenen ersten
Isolierschicht 11, einer an der Außenseite der ersten Isolierschicht 11 vorgese
henen zweiten Isolierschicht 12 und einem Heizelement, das sich zwischen der
ersten und zweiten Isolierschicht 11 und 12 befindet.
Eine Luftspaltschicht 139 ist um die Heizelementschicht 13 herum ange
ordnet. Diese Luftspaltschicht wird auf folgende Weise hergestellt.
Auf die derart hergestellte Heizelementschicht 13 wird ein Harz aufge
bracht. Anschließend wird die zweite Isolierschicht 12 auf diesem Harz mittels
eines Plasmasprühverfahrens ausgebildet. Anschließend wird das Harz durch
den Backvorgang bzw. die Temperaturbehandlung entfernt. Folglich entsteht
aus dem durch das Harz besetzten Raum ein freier Raum, der als Luftspalt
schicht 139 dient und die Heizelementschicht 13 umgibt. Die weiteren Anord
nungen entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
Die zweite Isolierschicht 12 des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird durch ein Spinell-Material herge
stellt. Andererseits besteht die Heizelementschicht 13 aus einem elektrisch
leitenden Material. Folglich besteht ein großer Unterschied hinsichtlich der
thermischen Expansionskoeffizienten. Aufgrund der Anordnung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel kann jedoch jede volumenmäßige Ausdehnung der
Heizelementschicht 13 durch die Luftspaltschicht 139 absorbiert werden. An
ders gesagt, weist die zweite Isolierschicht 12 keinerlei Risse oder Beschädi
gungen auf, die durch thermische Beanspruchung hervorgerufen werden. Der
weitere Aufbau entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbei
spiels.
Ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt ein Sauerstoff
konzentrations-Meßelement mit einer ersten Isolierschicht, die sich bis in die
Nähe eines Heizelement-Anschlusses gemäß Fig. 10A bis 13 erstreckt.
Gemäß Fig. 10A bis 12 besteht das Sauerstoffkonzentrations-Meß
element 1 nach dem vierten Ausführungsbeispiel aus einem tassenförmigen
festen Elektrolyten 10. Eine Außenelektrode 15, ein Außenelektroden-An
schlußdraht 150 und ein Außenelektroden-Anschluß 151 befinden sich an der
Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10. Eine Innenelektrode 16, ein
Innenelektroden-Anschlußdraht 160 und ein Innenelektroden-Anschluß 161
befinden sich an der Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10. Eine er
ste Isolierschicht 11 befindet sich an der Außenwandoberfläche des festen
Elektrolyten 10, wobei sein unterer Abschnitt den geschlossenen Endab
schnitt 101 des festen Elektrolyten 10 und sein mittlerer Abschnitt den Tonnen
abschnitt 102 des festen Elektrolyten 10 bedeckt, während sein oberer Ab
schnitt sich bis in die Nähe des Außenelektroden-Anschlusses 151 erstreckt.
Eine Heizelementschicht 13 befindet sich an der Oberfläche der ersten
Isolierschicht 11 in einem den geschlossenen Endabschnitt 101 entsprechen
den Bereich und außerhalb der Außenelektrode 15. Die Heizelementschicht 13
ist über einen Heizelement-Anschlußdraht 130 mit dem Heizelement-An
schluß 131 elektrisch verbunden, die sich entlang der Oberfläche des Tonnen
abschnitts 102 des festen Elektrolyten 10 befinden.
Anschließend wird eine zweite Isolierschicht 12 auf der ersten Isolier
schicht 11 derart aufgeschichtet, daß die Heizelementschicht 13 bedeckt wird.
Die zweite Isolierschicht 12 deckt einen unteren Bereich des festen Elektroly
ten 10 unterhalb des Flanschabschnitts 19 ab. Der weitere Aufbau entspricht im
Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Bereich der ersten Isolierschicht 11 derart vergrößert, daß
das obere Ende der Isolierschicht 11 den Heizelement-Anschluß 131 erreicht.
Mit dieser Anordnung kann eine Verschlechterung des festen Elektrolyten in
seinem Tonnenabschnitt 102 verhindert werden, die sich aufgrund einer Re
duktion und eines Isolationsdurchbruchs aufgrund von Wärme oder einer elek
trischen Spannung ergibt. Der weitere Aufbau entspricht im Wesentlichen dem
des ersten Ausführungsbeispiels.
Ein für den festen Einbau des vorstehend beschriebenen Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements 1 verwendetes Gehäuse (siehe Fig. 4) besteht aus
einem metallischen Bauteil. Um einen direkten Kontakt zwischen dem Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement 1 mit dem Gehäuse zu verhindern, wird ge
mäß dem vierten Ausführungsbeispiel das Sauerstoffkonzentrations-Meßele
ment 1 mit einer 50 µm dicken keramischen Schicht überzogen, die sich in ei
nem vorbestimmten Bereich mit Ausnahme des Heizelement-Anschlusses 131
ausdehnt.
Die Fig. 13 zeigt eine Modifikation des vierten Ausführungsbeispiels,
wonach sich die zweite Isolierschicht 12 weiter nach oben erstreckt, um den
Flanschabschnitt 19 in seiner Gesamtheit abzudecken. Durch diese Anordnung
kann in vorteilhafter Weise ein direkter Kontakt des Heizelement-Anschluß
drahts mit dem Gehäuse verhindert werden.
Gemäß einem fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besteht
ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement aus einer zweiten Isolierschicht, die
aus einem gasundurchlässigen porösen Material besteht.
Gemäß Fig. 14 besteht das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement ge
mäß dem fünften Ausführungsbeispiel aus einem festen Elektrolyten 10, einer
an der Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 vorgesehenen Au
ßenelektrode 15 und einer an der Innenwandoberfläche des festen Elektroly
ten 10 ausgebildeten Innenelektrode 16. An der Außenelektrode 15 befindet
sich zumindest in einem Bereich, der für die Erfassung der Sauerstoffkonzen
tration verwendet wird, eine erste Isolierschicht 11, die aus einem gasdurch
lässigen und elektrisch nicht leitenden porösen Material besteht.
Eine zweite Isolierschicht 12, die aus einem gasundurchlässigen und
elektrisch nicht leitenden porösen Material besteht, befindet sich an der Au
ßenseite der ersten Isolierschicht 11.
Zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten Isolierschicht 12
befindet sich eine Heizelementschicht 13. Die zweite Isolierschicht 12 befindet
sich innerhalb eines begrenzten Bereichs, der der Heizelementschicht 13 ent
spricht. Der weitere Aufbau entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel verhindert das Hindurchtreten des zu messenden Gases durch
die zweite Isolierschicht 12. Folglich wird das zu messende Gas direkt in die
erste Isolierschicht 11 eingebracht und in Richtung zur Außenelektrode 15
entlang eines Pfades unterhalb der zweiten Isolierschicht 12 geführt, wie er in
Fig. 14 durch einen Pfeil "a" dargestellt ist.
Da sich die zweite Isolierschicht 12 nur in dem der Heizelementschicht 13
entsprechenden Bereich befindet, kann das zu messende Gas unter Umge
hung der Heizelementschicht 13 direkt zur Außenelektrode 15 geführt werden.
Mit dieser Anordnung kann eine Absorption des im zu messenden Gas befind
lichen Sauerstoffs durch die Heizelementschicht 13 verhindert werden. Anders
gesagt, kann der Sauerstoff im zu messenden Gas die Außenelektrode ohne
Verzögerung erreichen. Dadurch erhält man ein Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement mit einem ausgezeichneten Ansprechverhalten.
Bei einem sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel befindet
sich in einem Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine Heizelementschicht
an einer bündigen bzw. glatten Oberfläche der ersten Isolierschicht.
Gemäß Fig. 15A bis 15D besteht das Sauerstoffkonzentrations-Meß
element aus einem tassenförmigen festen Elektrolyten 10, einer an der Au
ßenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 vorgesehenen Außenelektro
de 15 und einer an der Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 vorge
sehenen Innenelektrode 16.
An der Außenelektrode 15 befindet sich zumindest in einem Bereich, der
für die Erfassung der Sauerstoffkonzentration verwendet wird, eine erste Isoli
erschicht 11. An der Außenseite der ersten Isolierschicht 11 befindet sich eine
zweite Isolierschicht 12. Zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten
Isolierschicht 12 liegt eine Heizelementschicht 13.
Eine bündige bzw. glatte Oberfläche 110 mit einer Oberflächenrauhigkeit
von 25 µm als Mittelwert von zehn Meßpunkten (JIS B0601-1982) wird an ei
nem Teil der äußeren Oberfläche der ersten Isolierschicht 11 ausgebildet. Ein
konischer Abschnitt 119 befindet sich zwischen der glatten Oberfläche 110 und
einer unebenen Oberfläche 111 der ersten Isolierschicht 11.
Nachfolgend wird ein Herstellungsverfahren gemäß dem sechsten Aus
führungsbeispiel beschrieben.
Zunächst wird in gleicher Art und Weise wie beim ersten Ausführungsbei
spiel ein tassenförmiger fester Elektrolyt 10 hergestellt. An den Innen- und Au
ßenwandoberflächen dieses festen Elektrolyten 10 werden die Innenelektro
de 16, die Außenelektrode 15 und weitere Bauteile ausgebildet.
Anschließend wird an der Außenwandoberfläche des festen Elektroly
ten 10 und der Oberfläche der Außenelektrode 15 die erste Isolierschicht 11
ausgebildet.
Daraufhin wird gemäß Fig. 15A ein Teil der Oberfläche der ersten Iso
lierschicht 11 mit einem geeigneten Werkzeug, wie beispielsweise einem
Schleifstein, an einem vorbestimmten unteren Bereich des festen Elektroly
ten 10 bearbeitet bzw. abgeschliffen. Durch diesen Abschleif- bzw. Abschnei
devorgang wird gemäß Fig. 15B ein Oberflächenabschnitt 118 der ersten Iso
lierschicht 11 teilweise entfernt, wodurch man die glatte bzw. bündige Oberflä
che 110 erhält. Zur Vermeidung eines abgestuften Abschnitts zwischen der
glatten Oberfläche 110 und der unebenen Oberfläche 111 wird ein konischer
Abschnitt 119 vorgesehen.
Anschließend werden in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 15C die Heizelementschicht 13 und weitere Elemente aus
gebildet. Gemäß Fig. 15D wird anschließend die zweite Isolierschicht 12 aus
gebildet. Der weitere Aufbau entspricht im Wesentlichen dem des ersten Aus
führungsbeispiels.
Als nächstes wird die Wirkung der glatten bzw. bündigen Oberfläche 110
des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements bezüglich der Haltbarkeit bzw.
Dauerfestigkeit der Heizelementschicht 13 unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Proben a-c und der Vergleichsproben C-a und C-b beschrieben.
Jede der Proben a-c besitzt eine glatte Oberfläche 110, deren Oberflä
chenrauhigkeit als Mittelwert von zehn gemessenen Punkten 25 µm aufweist.
Die Heizelementschicht 13 befindet sich auf dieser glatten Oberfläche 110.
Die Vergleichsproben C-a und C-b besitzen eine erste Isolierschicht 11,
deren Oberfläche nicht besonders bearbeitet wurde. Die Oberflächenrauhigkeit
der Vergleichsproben C-a und C-b beträgt 45 µm.
Die Fig. 16 zeigt ein Meßergebnis der durchgeführten Versuche, mit dem
eine Beziehung zwischen einem der Heizelementschicht bei einer Temperatur
von 900°C zugeführten Strom und deren Dauerfestigkeit bzw. Haltbarkeit
überprüft werden kann. Bei diesen Versuchen wurde eine Änderungsrate des
Widerstands zwischen den Heizelement 39322 00070 552 001000280000000200012000285913921100040 0002019703636 00004 39203anschlüssen bei Zimmertemperatur
(20°C ± 1°C) mittels eines Digitalmultimeters gemessen.
Gemäß Fig. 16 zeigten die Proben a-c keine wesentliche Widerstands
änderung nach Ablauf einer Zeit von 1000 Stunden. Dies bedeutet, daß diese
Proben als Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine hervorragende Dauer
festigkeit bzw. Haltbarkeit aufweisen.
Andererseits zeigten die Proben C-a und C-b bereits nach einem Zeitab
lauf von 50-200 Stunden starke Widerstandsänderungen. Dies bedeutet, daß
die Proben C-a und C-b eine geringe Haltbarkeit bzw. Dauerfestigkeit aufwei
sen.
Aufgrund dieser Versuchsergebnisse ergibt sich die Schlußfolgerung, daß
die Verwendung einer glatten Oberfläche an der ersten Isolierschicht und das
Ausbilden der Heizelementschicht an dieser glatten Oberfläche sich besonders
günstig auf die hervorragende Haltbarkeit bzw. Dauerfestigkeit eines Sauer
stoffkonzentrations-Meßelements auswirkt.
Nach der vorstehenden Beschreibung besitzt somit das sechste erfin
dungsgemäße Ausführungsbeispiel eine teilweise an der ersten Isolierschicht
ausgebildete glatte Oberfläche, an der die Heizelementschicht angebracht wird.
Im Allgemeinen wird die erste Isolierschicht mittels eines Plasmaauf
sprühverfahrens ausgebildet. Die Oberfläche der ersten Isolierschicht ist daher
ungleichmäßig bzw. rauh. Wenn die Heizelementschicht an einer derart rauhen
Oberfläche der ersten Isolierschicht aufgebracht wird, neigt die Heizelement
schicht zu Streuungen der Dicke. Ein dünner Abschnitt, d. h. ein Bereich mit
hohem Widerstand, der Heizelementschicht erzeugt eine große Wärmemenge.
Folglich erhöht sich die Temperatur lokal an den dünnen Abschnitten der Heiz
elementschicht, die sich dadurch vorzeitig verschlechtert.
Darüber hinaus können aufgrund der rauhen bzw. unebenen Oberfläche
der ersten Isolierschicht Bläschen in den Bereich der Heizelementschicht und
der ersten Isolierschicht eintreten. Aufgrund der Anwesenheit dieser Bläschen
kann die Heizelementschicht von der ersten Isolierschicht abgerieben oder ab
geschält werden, nachdem die Heizelementschicht auf die erste Isolierschicht
aufgebacken bzw. durch eine Temperaturbehandlung aufgebracht wurde.
Ferner sammelt sich die Wärme der Heizelementschicht im abgeriebenen
oder abgeschälten Bereich stärker an, als daß sie an den festen Elektrolyten
gut abgegeben wird. Demzufolge werden die abgeriebenen oder abgeschälten
Bereiche außerordentlich hohen Temperaturen ausgesetzt, wodurch sich eine
vorzeitige Verschlechterung einstellt. Aus diesem Grund wird die glatte Ober
fläche an der Oberfläche der ersten Isolierschicht ausgebildet.
Durch das Ausbilden der glatten Oberfläche an der Oberfläche der ersten
Isolierschicht kann eine Heizelementschicht mit einer einheitlichen Dicke und
einer ausgezeichneten Luftdichte hergestellt werden. Folglich wird die Dauer
festigkeit bzw. Haltbarkeit der Heizelementschicht verbessert. Zum Ausbilden
der glatten Oberfläche an der Oberfläche der ersten Isolierschicht kann ein
Schleifstein verwendet werden. Alternativ kann auch ein geeignetes Schneid
werkzeug zum Ausbilden dieser glatten Oberfläche verwendet werden.
Wenn die glatte Oberfläche ausgebildet wird, kann möglicherweise ein
abgestufter Abschnitt hervorgerufen werden. Wenn ein derartiger abgestufter
Abschnitt ausgebildet wird, können elektrische Teile inklusive der Heizele
mentschicht und der Heizelement-Anschlußdrähte brechen. Zur Beseitigung
dieses Problems wird vorzugsweise ein konischer Abschnitt vorgesehen, der
die glatte Oberfläche und die unebene bzw. rauhe Oberfläche gemäß
Fig. 15A bis 15D verbindet.
Aus den zur Sicherstellung von optimalen Eigenschaften der glatten
Oberfläche durchgeführten Versuchen ergibt sich, daß die glatte Oberfläche
eine Oberflächenrauhigkeit von 0-30 µm als Mittelwert von zehn gemessenen
Punkten (JIS B060 1-1982) aufweist.
Bei Verwendung einer glatten Oberfläche mit der vorstehend definierten
Oberflächenrauhigkeit erhält man eine dauerfeste Heizelementschicht mit einer
einheitlichen Dicke und einer hervorragenden Luftdichtheit auf der ersten Iso
lierschicht.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit der glatten Oberfläche 30 µm übersteigt,
kann eine Verschlechterung der Haltbarkeit bzw. Dauerfestigkeit der Heizele
mentschicht eintreten.
Bei einem siebten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besitzt ein
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine erste Isolierschicht, an der teilweise
eine glatte Oberfläche ausgebildet wird, wobei an dieser glatten Oberfläche
eine Heizelementschicht angebracht wird.
Gemäß Fig. 17 besteht die glatte Oberfläche 110 des Sauerstoffkonzen
trations-Meßelements gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel aus einer
Oberflächenschicht 115, die sich auf der ersten Isolierschicht 11 befindet.
Nachfolgend wird ein Herstellungsverfahren für dieses Sauerstoffkonzen
trations-Meßelement beschrieben.
Zunächst werden in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
die Außenelektrode 15, die Innenelektrode 16 und die erste Isolierschicht 11 an
den Wandoberflächen des festen Elektrolyten 10 ausgebildet. Daraufhin wird
die glatte Oberfläche 110 an der Außenoberfläche der ersten Isolierschicht 11
ausgebildet.
Zum Ausbilden der glatten Oberfläche 110 wird eine Paste oder eine ein
wärmebeständiges Metalloxidpulver enthaltende Emulsion, die zum Ausbilden
der ersten Isolierschicht 11 verwendet wird, vorbereitet. Diese Paste oder
Emulsion wird mittels eines Sprühverfahrens oder durch ein Eintauchen in ei
nem vorbestimmten Bereich der ersten Isolierschicht 11 aufgebracht. Daraufhin
wird die Paste oder die Emulsion gebacken bzw. einer Temperaturbehandlung
unterzogen, wodurch die Oberflächenschicht 115 ausgebildet wird.
Anschließend wird in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel
die Heizelementschicht 13 ausgebildet und an der Außenseite der Heizele
mentschicht 13 die zweite Isolierschicht 12 aufgebracht, wodurch man das
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement erhält. Der weitere Aufbau entspricht im
Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel erhält man in gleicher Weise
wie im sechsten Ausführungsbeispiel ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement
mit hervorragender Dauerfestigkeit bzw. Haltbarkeit. Ferner erhält man die
gleiche Wirkungs- und Funktionsweise wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Beim achten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besitzt ein Sauer
stoffkonzentrations-Meßelement eine Heizelementschicht aus Platin und Gold.
Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem achten Ausfüh
rungsbeispiel besteht in gleicher Weise wie das vorstehend anhand der
Fig. 1A bis 3 beschriebene erste Ausführungsbeispiel aus einem tassenförmi
gen festen Elektrolyten 10, einer an der Außenwandoberfläche des festen
Elektrolyten 10 angebrachten Außenelektrode 15 und einer an der Innenwand
oberfläche des festen Elektrolyten 10 vorgesehenen Innenelektrode 16. Die
aus einem gasdurchlässigen und elektrisch nicht leitenden Material bestehende
erste Isolierschicht 11 befindet sich zumindest in einem Bereich der Oberfläche
der Außenelektrode 15, der für die Erfassung der Sauerstoffkonzentration
verwendet wird. Die zweite elektrisch nicht leitende Isolierschicht 12 befindet
sich an der Außenseite der ersten Isolierschicht 11. Zwischen der ersten
Isolierschicht 11 und der zweiten Isolierschicht 12 liegt die Heizelement
schicht 13.
Die Heizelementschicht 13 besteht aus einer Legierung aus Platin und
Gold. Als Additive bzw. Zusatzstoff kann diese Legierung 0,5-20 Gewichts-%
Hyalin und 0,5-20 Gewichts-% Metalloxid (beispielsweise hitzebeständiges
isolierendes Oxid, wie beispielsweise Al₂O₃ und leitendes Oxidmaterial, wie
beispielsweise LaSrMnO₃ oder LaSrCrO₃) aufweisen.
Durch Hinzufügen des Hyalines kann die Luftdichtigkeit der Heizelement
schicht 13 auf der Isolierschicht 11 wirkungsvoll verbessert werden. Durch Hin
zufügen des Metalloxids kann die Wärmebeständigkeit der Heizelement
schicht 13 wirkungsvoll verbessert werden. Der weitere Aufbau entspricht im
Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Als nächstes wird eine Beziehung zwischen dem Material der Heizele
mentschicht und dem Ansprechverhalten des Sauerstoffkonzentrations-Meß
elements anhand der Tabelle 2 beschrieben.
In Tabelle 2 besteht jede Probe aus einem Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement mit einer Heizelementschicht 13, die aus einer Platin und Gold
enthaltenden Legierung besteht. Das Gewichtsverhältnis von Platin und Gold
ist in den jeweiligen Proben unterschiedlich. Die Probe 2-5 besitzt keine Heiz
elementschicht zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten Isolier
schicht 12. Das Ansprechverhalten der jeweiligen Probe wird in gleicher Weise
gemessen wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Gemäß Tabelle 2 weisen die Proben 2-3 und 2-4 im Vergleich zur Probe
2-5 ein ausgezeichnetes Ansprechverhalten auf. Die Proben 2-1 und 2-2 besit
zen jedoch ein schlechteres Ansprechverhalten.
Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daß die Herstellung der Heizele
mentschicht mittels einer Legierung von Platin und Gold in einem vorbestimm
ten Mischungsverhältnis vorteilhaft ist, um ein Sauerstoffkonzentrations-Meß
element mit ausgezeichnetem Ansprechverhalten zu erhalten.
Bei einem neunten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besitzt ein
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement eine Heizelementschicht mit einem
Mehrschichtenaufbau.
Gemäß Fig. 18 besteht das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement nach
dem neunten Ausführungsbeispiel ebenso aus einem tassenförmigen festen
Elektrolyten mit Innen- und Außenelektroden, die an seinen Innen- und Au
ßenwandoberfläche ausgebildet sind. Die erste Isolierschicht 11 befindet sich
zumindest in einem Bereich der Außenelektrode, die zum Erfassen der Sauer
stoffkonzentration verwendet wird. Die zweite Isolierschicht 12 befindet sich an
der Außenseite der ersten Isolierschicht 11. Zwischen der ersten Isolier
schicht 11 und der zweiten Isolierschicht 12 liegt die Heizelementschicht 13.
Die Heizelementschicht 13 enthält eine erste Heizelementschicht 31 und
eine zweite Heizelementschicht 32. Die erste Heizelementschicht 31 besitzt ei
ne Dicke von ca. 8 µm und befindet sich direkt auf der ersten Isolierschicht 11.
Die zweite Heizelementschicht 32 besitzt eine Dicke von ca. 10-60 µm und ist
auf die erste Heizelementschicht 31 aufgeschichtet.
Diese erste Heizelementschicht 31 und die zweite Heizelementschicht 33
bestehen aus einer Legierung, die hauptsächlich Platin und Gold enthält. Die
erste Heizelementschicht 31 besitzt darüber hinaus 10 Gewichts-% Hyalin als
Additiv bzw. Zusatzstoff. Die zweite Heizelementschicht 33 besitzt
5 Gewichts-% Hyalin als Additiv. Der weitere Aufbau entspricht im Wesentli
chen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem neunten Ausfüh
rungsbeispiel wird die erste Heizelementschicht 31 in direkten Kontakt mit der
ersten Isolierschicht 11 gebracht und besitzt Hyalin mit einem relativ großen
Gewichtsverhältnis. Andererseits ist die zweite Heizelementschicht 32 von der
ersten Isolierschicht 11 beabstandet und besitzt Hyalin mit einem relativ gerin
gen Gewichtsanteil.
Das Hinzufügen von Hyalin dient hauptsächlich der Verbesserung der
Luftdichtigkeit der Heizelementschicht mit der ersten Isolierschicht 11. Hyalin
selbst ist jedoch kein elektrisch leitendes Material. Folglich kann die Anwesen
heit von Hyaline die Heizwirkung der Heizelementschicht 13 verringern.
Aufgrund dieser Tatsache besitzt die erste Heizelementschicht 31 einen
relativ großen Hyalinanteil, wodurch man eine befriedigende Luftdichtigkeit er
hält. Andererseits besitzt die zweite Heizelementschicht 32 eine relativ geringe
Menge von Hyalin, weshalb die zweite Heizelementschicht 32 weniger eine ho
he Luftdichtigkeit besitzt und eher eine verbesserte Heizwirkung aufweist.
Somit kann das neunte Ausführungsbeispiel ein Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement verwirklichen, das alle Anforderungen hinsichtlich der Heizwirkung
und der Luftdichtigkeit mit der ersten Isolierschicht erfüllt. Der weitere Aufbau
entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 19 zeigt eine Modifikation des neunten Ausführungsbeispiels,
wonach eine weitere erste Heizelementschicht 31 auf der zweiten Heizele
mentschicht 32 aufgeschichtet wird, um einen Drei-Schicht-Aufbau darzustel
len.
Die Fig. 20 zeigt eine weitere Modifikation des neunten Ausführungsbei
spiels, wonach die erste Heizelementschicht 31 vollständig die zweite Heiz
elementschicht 32 umgibt und die zweite Heizelementschicht 32 einschließt.
Mit beiden vorstehend beschriebenen modifizierten Beispielen erhält man
die gleiche Funktions- und Wirkungsweise wie beim Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement gemäß Fig. 18. Der im neunten Ausführungsbeispiel offenbarte
Mehrschichtaufbau kann ebenso auf den Heizelement-Anschlußdrahtabschnitt
angewendet werden.
Bei einem zehnten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besitzt ein
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement einen aus Gold bestehenden Heizele
ment-Anschlußdraht.
Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem zehnten Ausfüh
rungsbeispiel besteht in gleicher Weise wie das vorstehend anhand der
Fig. 1A bis 3 beschriebene erste Ausführungsbeispiel aus einem tassenförmi
gen festen Elektrolyten 10, einer an der Außenwandoberfläche des festen
Elektrolyten 10 vorgesehenen Außenelektrode 15 und einer an der Innenwand
oberfläche des festen Elektrolyten 10 vorgesehenen Innenelektrode 16. Die
aus einem gasdurchlässigen und elektrisch nicht leitenden porösen Material
ausgebildete erste Isolierschicht 11 befindet sich an der Oberfläche der Au
ßenelektrode 15 zumindest in einem Bereich, der für die Erfassung der Sauer
stoffkonzentration verwendet wird. Die elektrisch nicht leitende Isolierschicht 12
befindet sich an der Außenseite der ersten Isolierschicht 11. Die Heizelement
schicht 13 befindet sich zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten
Isolierschicht 12.
Die Heizelementschicht 13 befindet sich im Bereich des geschlossenen
Endabschnitts 101 des festen Elektrolyten 10. Am Tonnenabschnitt 102 des
festen Elektrolyten 10 befinden sich die Heizelement-Anschlüsse 131 und 132.
Diese Heizelement-Anschlüsse 131 und 132 sind über den Heizelement-An
schlußdraht 130 mit der Heizelementschicht 13 verbunden. Die Heizelement
schicht 13 besteht aus einer Legierung von Platin und Gold. Der Heizelement-
Anschlußdraht 130 und die Heizelement-Anschlüsse 131 und 132 bestehen
aus Gold.
Ferner darf der Heizelement-Anschlußdraht 130 als Additiv Hyalin mit ei
nem Gewichtsanteil von 0,5-20% und Metalloxid (beispielsweise wärmebe
ständiges Isolieroxid wie z. B. Al₂O₃ und leitendes Oxidmaterial wie beispiels
weise LaSrMnO₃ oder LaSrCrO₃) mit 0,5-20 Gewichts-% aufweisen.
Durch das Hinzufügen von Hyalin kann die Luftdichtigkeit der Heizele
mentschicht 13 mit der Isolierschicht 11 wirkungsvoll verbessert werden. Durch
Hinzufügen von Metalloxid kann die Wärmebeständigkeit der Heizelement
schicht 13 wirkungsvoll verbessert werden. Der weitere Aufbau entspricht im
Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem zehnten Ausfüh
rungsbeispiel besteht der Heizelement-Anschlußdraht 130 aus Gold. Dadurch
kann die katalytische Wirkung im Heizelement-Anschlußdraht 130 wirkungsvoll
unterdrückt werden. Demzufolge kann eine Verschlechterung oder ein Brechen
des Heizelement-Anschlußdrahts 130 aufgrund einer Ablagerung von Kohlen
stoff im Heizelement-Anschlußdraht 130 verhindert werden.
Beim Sauerstoffkonzentrations-Meßelement gemäß dem zehnten Ausfüh
rungsbeispiel besteht ferner der Heizelement-Anschlußdraht 130 aus Gold und
die Heizelementschicht 13 aus einer Legierung von Gold und Platin. Die Wär
meerzeugung konzentriert sich daher auf die Heizelementschicht 13, da die
Heizelementschicht 13 einen größeren elektrischen Widerstand aufweist. Die
der Heizelementschicht 13 und dem Heizelement-Anschlußdraht 130 zuge
führte elektrische Energie kann somit wirkungsvoll zum Aufheizen der Außen
elektrode 15 verbraucht werden. Der weitere Aufbau entspricht im Wesentli
chen dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Bei einem elften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel werden Modifi
kationen der Heizelementschicht, des Heizelement-Anschlußdrahts und der
Heizelement-Anschlüsse vorgenommen.
Wie in der vergrößerten Ansicht gemäß Fig. 21 bis 27 dargestellt ist,
kann das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement verschiedene Heizelement
schichten 13 und zugehörige Heizelement-Anschlußdrähte 130 und Heizele
ment-Anschlüsse 131 und 132 aufweisen.
Gemäß den in den Fig. 21 bis 23 offenbarten Beispielen besitzt die
Heizelementschicht 13 eine relativ dünne bzw. geringe Breite und ist kamm
förmig angeordnet.
Die in Fig. 24 offenbarte Heizelementschicht 13 zeigt eine ebene bzw.
plane Heizelementschicht mit einer relativ großen bzw. weiten Fläche. Gemäß
den in Fig. 25 bis 27 offenbarten Beispielen sind eine Vielzahl von Schlitzen
in der in Fig. 24 offenbarten planen Heizelementschicht vorgesehen. Der
weitere Aufbau entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbei
spiels.
Die Funktions- und Wirkungsweise des elften Ausführungsbeispiels wird
nachfolgend beschrieben.
Wenn die Heizelementschicht 13 gemäß Fig. 21 bis 23 kammförmig
ausgebildet wird, kann das zu messende Gas durch die Zwischenräume der
Heizelementschicht 13 eingebracht werden. Folglich kann das zu messende
Gas von der zweiten Isolierschicht über die Heizelementschicht zur Außenelek
trode weich bzw. glatt eingebracht werden und in der entgegengesetzten
Richtung weich bzw. ohne Widerstand ausgestoßen werden. Anders gesagt,
besitzt das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement ein hervorragendes An
sprechverhalten.
Die in Fig. 24 offenbarte Heizelementschicht 13 zeigt sich insofern als
vorteilhaft, als die Außenelektrode gleichmäßig erwärmt bzw. aufgeheizt wer
den kann. Dadurch kann die interne Spannung bzw. Beanspruchung in den
Isolierschichten wirkungsvoll verringert werden. Ferner kann dadurch ein Bre
chen bzw. eine Rißbildung bei den Isolierschichten verhindert werden. Die Zu
verlässigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelements kann somit verbessert
werden.
Gemäß den in Fig. 25 bis 27 offenbarten Heizelementschichten 13
kann das zu messende Gas weich bzw. ohne Widerstand durch die Schlit
ze 138 eingebracht werden. Darüber hinaus erhält man die gleichen Funktions- und
Wirkungsweisen wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Ein zwölftes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird anhand der
Fig. 28A bis 33 beschrieben. Ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement
gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel ist ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßelement vom Grenzstromtyp.
Gemäß Fig. 28A und 28B besteht das Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement 1 aus einem tassenförmigen festen Elektrolyten 10 mit einem of
fenen Ende (d. h. oberes Ende) und einem weiteren geschlossenen Ende (d. h.
Boden), einer an einer Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 vor
gesehenen Außenelektrode 15, die dem zu messenden Gas ausgesetzt wird,
und einer an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 vorgese
henen Innenelektrode 16, die über das feste Elektrolyt 10 in einer gegenüber
liegenden Beziehung zur Außenelektrode 15 steht.
Gemäß Fig. 29 befindet sich zumindest in einem Bereich, der zur Erfas
sung der Sauerstoffkonzentration verwendet wird, der Oberfläche der Außen
elektrode 15 eine erste Isolierschicht 11, die aus einem gasdurchlässigen und
nicht leitenden porösen Material besteht. An der Außenseite der ersten Isolier
schicht 11 befindet sich eine elektrisch nicht leitende Isolierschicht 12. Zwi
schen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten Isolierschicht 12 befindet
sich eine Heizelementschicht 13.
Die gesamte Oberfläche der Heizelementschicht 13 wird von einer Gas
schutzschicht 137 bedeckt, die eine geringere Gasdurchlässigkeit aufweist als
die erste Isolierschicht 11. Die Gasschutzschicht 137 besitzt eine Dicke von 20
µm und eine Porosität kleiner oder gleich 1%, wobei sie aus Borsilikatglas be
steht.
Gemäß Fig. 28A und 28B besitzt der feste Elektrolyt 10 einen ge
schlossenen Endabschnitt 101, um den sich die Außenelektrode 15 zylindrisch
windet sowie einen Tonnenabschnitt 102 mit einem gegenüber dem geschlos
senen Endabschnitt 101 größeren Durchmesser. Ein Flanschabschnitt 19 befin
det sich an einer zylindrischen Außenoberfläche des Tonnenabschnitts 102 und
ragt in dessen Zentrumsbereich radial nach außen.
Der feste Elektrolyt 10 besitzt einen Außenelektroden-Anschlußdraht 150
und einen Außenelektroden-Anschluß 151, die sich von der Außenelektrode 15
ausdehnen.
Gemäß Fig. 30 wird die Heizelementschicht 13 über die erste Isolier
schicht 11 an der Außenelektrode 15 angebracht. An der Oberfläche des Ton
nenabschnitts 102 des festen Elektrolyten 10 befinden sich Heizelement-An
schlüsse 131 und 132, wobei sich jeder der Heizelement-Anschlüsse 131 und
132 entlang der Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 ausdehnt
und über einen Heizelement-Anschlußdraht 130 mit der Heizelementschicht 13
verbunden ist.
Gemäß Fig. 28A, 28B und 29 bedeckt die Gasschutzschicht 137 die
gesamte Oberfläche des Heizelement-Anschlußdrahts 130 sowie der Heizele
mentschicht 13.
Gemäß Fig. 28A, 28B und 30 besitzt jeder Heizelement-Anschluß
draht 130, sowie die Heizelement-Anschlüsse 131 und 132 eine größere Dicke
als die Heizelementschicht 13. Ferner sind die Heizelement-Anschlüsse 131
und 132 mit beiden Enden einer einzigen länglichen Heizelementschicht 13
verbunden. An einem Heizelement-Anschluß 131 wird eine positive Spannung
angelegt, während am anderen Heizelement-Anschluß 132 eine negative
Spannung angelegt wird.
Unterhalb des Flanschabschnitts 19 des festen Elektrolyten 10 sind erste
und zweite Isolierschichten 11 und 12 vorgesehen.
Der Sauerstoffkonzentrations-Detektor 2 mit dem Sauerstoffkonzentra
tions-Meßelement 1 gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel besitzt den glei
chen Aufbau wie das erste Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4.
Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren des vorstehend beschriebe
nen Sauerstoffkonzentrations-Meßelements 1 beschrieben.
Als erstes wird das Ausgangsmaterial, wie beispielsweise ZrO₂, gepreßt
und in einen tassenförmigen Aufbau gegossen. Daraufhin wird das gegossene
Material bei einer Temperatur von 1400°C bis 1600°C gebacken, wodurch man
den tassenförmigen festen Elektrolyten 10 erhält.
Die Innenelektrode 16, die Außenelektrode 15, die Elektroden-Anschluß
drähte und die Elektroden-Anschlüsse werden an der Innen- und Außenwand
oberfläche des festen Elektrolyten 10 mittels eines Sputterverfahrens oder ei
nes Platierverfahrens mit einem edlen Metallpulver, wie beispielsweise Pt,
ausgebildet.
Anschließend wird durch ein Plasmaaufsprühverfahren wärmebeständiges
Metalloxidpulver, wie beispielsweise Magnesium-Aluminiumspinell, an der
Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten 10 in einem vorbestimmten Be
reich unterhalb des Flanschabschnitts 10 an der Oberfläche der Außenelektro
de 15 aufgebracht, wodurch die erste Isolierschicht 11 ausgebildet wird.
Als nächstes wird eine Platin enthaltende Paste "a" zum Ausbilden der
Heizelementschicht 13 oder dergleichen vorbereitet. Gleichzeitig wird die Bor
silikatglas enthaltende Paste "b" zum Ausbilden der Gasschutzschicht 137 vor
bereitet.
Zuerst wird die Paste "b" an der Wandoberfläche des festen Elektroly
ten 10 mit einem Muster gemäß der vergrößerten Ansicht nach Fig. 30 aufge
bracht. Daraufhin wird die Paste "a" auf die Oberfläche der Paste "b" aufge
schichtet. Ferner wird die Paste "b" auf die Oberfläche der Paste "a" derart
aufgeschichtet, daß die Struktur gemäß Fig. 29 entsteht.
Anschließend wird bei einer thermischen Verarbeitung dieser Pasten bei
einer Temperatur von 900°C bis 1100°C die Heizelementschicht 13, der Heiz
element-Anschlußdraht 130, der Heizelement-Anschluß 131 und die Gas
schutzschicht 137 ausgebildet.
Als nächstes wird die zweite Isolierschicht 12 mittels Plasmaaufsprühen
des vorstehend genannten wärmebeständigen Metalloxidpulvers auf der Gas
schutzschicht 137 und der ersten Isolierschicht 11 ausgebildet. Anhand der
vorstehend beschriebenen Verarbeitung erhält man das Sauerstoffkonzentra
tions-Meßelement gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel.
Als nächstes werden die charakteristischen Eigenschaften des Sauer
stoffkonzentrations-Meßelements 1 gemäß dem zwölften erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel anhand der Auswertungsergebnisse gemäß Tabelle 3 be
schrieben.
In Tabelle 3 zeigen die Proben 3-1 bis 3-4 und 3-7 Sauerstoffkonzentra
tions-Meßelemente, die entsprechend dem zwölften erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel hergestellt wurden, wobei sie jedoch unterschiedliche Dicken
und Porositäten der Gasschutzschicht 137 aufweisen. Die Probe 3-5 stellt ein
Sauerstoffkonzentrations-Meßelement dar, welches ähnlich zu den vorstehend
genannten Proben 3-1 bis 3-4 und 3-7 ist, jedoch insoweit unterschiedlich ist,
als keine Gasschutzschicht um die Heizelementschicht 13 herum vorgesehen
wird. Die Proben 3-6 und 3-8 stellen Vergleichsbeispiele dar. Andererseits ist
die Probe 3-9 ein Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 9 gemäß Fig. 34
und 35, welches einen festen Elektrolyten 90, eine an der Außenwandoberflä
che des festen Elektrolyten 90 vorgesehene Außenelektrode 95, eine an der
Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten 90 vorgesehene Innenelektro
de 96 und eine an der Oberfläche der Außenelektrode 95 vorgesehene Isolier
schicht 91 aufweist. Das Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 9 besitzt eine
Innenseitenkammer 92 zum Einbringen von Bezugs- bzw. Referenzgas. Ein
rundes stabförmiges Heizelement 99 wird in diese Innenseitenkammer 92 ein
geführt und darin aufgesetzt. Das Heizelement 99 besteht aus einem Sili
ziumnitrit mit einem darin befindlichen Heizglied.
Die Leistungsbewertung erfolgt anhand des "R(fett)-L(mager)-Ansprech
verhaltens", das "L(mager)-R(fett)-Ansprechverhaltens" und des
"Ausgangsstroms".
Bei der Bewertung des "R-L- Ansprechverhaltens" und des "L-R-An
sprechverhaltens" werden die Proben 3-1 bis 3-8 in den Sauerstoffkonzentra
tions-Detektor (Fig. 4) eingebaut, der sich im Abgassystem eines 2000 cc, 6-
Zylindermotors befindet. Die Kraftstoffeinspritzmenge der Einspritzvorrichtung
dieses Motors wird bei einer Motorgeschwindigkeit von 1100 rpm/s in einem
weiten Bereich variiert, so daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von 14 auf 15 (für
den Test des "R-L-Ansprechverhaltens") und von 15 auf 14 (für den Test des
"L-R-Ansprechverhaltens") umschaltet, wodurch eine Ansprechzeit des Sau
erstoffkonzentrations-Detektors gemessen wird. Eine Probe mit einer An
sprechzeit kleiner oder gleich 200 ms wird durch ein "O" gekennzeichnet, wäh
rend eine Probe mit einer Ansprechzeit größer 200 ms mit einem "X" in Ta
belle 3 bezeichnet wird.
Wenn ein Ausgangsstromwert des vorstehend beschriebenen Sauerstoff
konzentrations-Meßelements (vom Grenzstromtyp) eine Breitenänderung von
100 im Ansprechen auf das Umschalten des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses her
vorruft, wird die Ansprechzeit als eine Zeit definiert, die man benötigt, um einen
63%-Punkt der Gesamtänderungsbreite ab dem Zeitpunkt des Umschaltens
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu erreichen.
Darüber hinaus wird der Ausgangsstrom eines jeden Sauerstoffkonzen
trations-Meßelements gemessen, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis 15 be
trägt. Eine Probe mit einem Ausgangsstrom innerhalb eines Bereichs von 6-8
mA wird mit "O" bezeichnet, während die anderen Proben in Tabelle 3 mit ei
nem "X" bezeichnet werden.
Gemäß den Ergebnissen von Tabelle 3 besitzen die Proben 3-1 bis 3-4
und 3-7 gleiche Leistungen sowohl im "R-L-Ansprechverhalten", "L-R-An
sprechverhalten" und dem "Ausgangsstrom", wodurch ihre ausgezeichneten
Eigenschaften als Sauerstoffkonzentrations-Meßelement unter Beweis gestellt
wurden. Die Probe 3-6 besitzt aufgrund seiner großen Dicke einen schwachen
"Ausgangsstrom". Dies ist insofern nachteilig, als sich die Meßgenauigkeit ver
ringert. Die Probe 3-8 besitzt ein schlechtes "R-L- und L-R-Ansprechverhal
ten" aufgrund seiner geringen Dicke und großen Porosität der Gasschutz
schicht.
Obwohl die Probe 3-9 befriedigende Leistungen nachweist, besitzt sie,
wie vorstehend beschrieben wurde, eine schlechte Aufwärmfähigkeit.
Hinsichtlich der Beziehung zwischen dem Grenzstrom und dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis besteht zwischen dem zwölften Ausführungsbeispiel
und dem Stand der Technik in gleicher Weise wie bei der ersten Erfindung ge
mäß Fig. 6 kein wesentlicher Unterschied.
Die Fig. 31 zeigt die Ausgangssignalkurvenformen des Sauerstoffkon
zentrations-Meßelements 1 (Probe 3-1) gemäß dem zwölften Ausführungsbei
spiel und des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements (Probe 3-5) ohne die
Gasschutzschicht 137 im Verhältnis zum Umschalt-Zeitablauf des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
Gemäß dem Ergebnis von Fig. 31 besitzt das Sauerstoffkonzentrations-
Meßelement gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel aufgrund der Verwen
dung der die Heizelementschicht überdeckenden Gasschutzschicht hervorra
gende Ansprecheigenschaften im Kreuzungspunkt mit dem stöchiometrischen
Punkt.
Als nächstes wird die Funktions- und Wirkungsweise des zwölften Aus
führungsbeispiels beschrieben. Gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel be
findet sich zwischen der ersten Isolierschicht 11 und der zweiten Isolier
schicht 12 die Heizelementschicht 13. Die gesamte Oberfläche der Heizele
mentschicht 13 wird von einer Gasschutzschicht 137 bedeckt. Durch diese An
ordnung kann ein direktes in Kontakt treten des zu messenden Gases mit der
Heizelementschicht 13 wirkungsvoll verhindert werden. Demzufolge kann der
im zu messenden Gas enthaltene Sauerstoff zuverlässig die Außenelektro
de 15 erreichen ohne von der Heizelementschicht 13 absorbiert zu werden.
Demzufolge können Änderungen der Sauerstoffkonzentration im zu
messenden Gas schnell vom Sauerstoffkonzentrations-Meßelement 1
gemessen werden.
Ferner beträgt der Abstand zwischen der Heizelementschicht 13 und dem
festen Elektrolyt 10 einen Wert von hunderten von µm. Der größte Teil der von
der Heizelementschicht 13 erzeugten Wärme wird daher schnell zur Außen
elektrode 15 übertragen. Folglich besitzt das Sauerstoffkonzentrations-Meß
element 1 eine ausgezeichnete Aufwärmfähigkeit.
Darüber hinaus liegt die Heizelementschicht 13 nicht frei an der äußeren
Oberfläche des Sauerstoffkonzentrations-Meßelements 1, sondern ist von der
zweiten Isolierschicht 12 bedeckt. Dadurch kann ein Verlust der von der Heiz
elementschicht 13 erzeugten thermischen Energie weitgehend unterdrückt
werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, besitzt das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßelement gemäß dem zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ei
ne ausgezeichnete Aufwärmfähigkeit und ein zuverlässiges Ansprechverhalten.
Die Gasschutzschicht gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel kann
ebenso auf ein Meßelement vom Sauerstoffkonzentrationszellentyp (siehe
Fig. 7) angewendet werden. Man erhält dabei ähnliche Funktions- und Wir
kungsweisen.
Die Fig. 32A und 32B zeigen Modifikationen des zwölften Ausfüh
rungsbeispiels. Beim Beispiel gemäß Fig. 32A befindet sich die Gasschutz
schicht 137 nur an der Verbindungsoberfläche zur ersten Isolierschicht 11.
Beim Beispiel gemäß Fig. 32B befindet sich die Gasschutzschicht 137 an ei
ner weiteren Verbindungsoberfläche zur zweiten Isolierschicht 12. Die Fig. 33
zeigt ein weiteres Beispiel, das im Wesentlichen die Kombination der Beispiele
gemäß Fig. 32A und 32B darstellt.
Vorzugsweise kann die Gasschutzschicht ferner aus einem wärmebe
ständigen anorganischen Oxid bestehen und eine Porosität aufweisen, die
kleiner oder gleich 5% ist. Dadurch kann zuverlässig und in vorteilhafter Weise
ein Kontakt des zu messenden Gases mit der Heizelementschicht verhindert
werden, wodurch man eine Gasschutzschicht mit einer hervorragenden
Dauerfestigkeit erhält.
Wenn die Porosität einen Wert von 5% überschreitet, besteht die Mög
lichkeit, daß die Funktionsweise der Gasschutzschicht nicht zuverlässig erfolgt.
Folglich sollte die Porosität vorzugsweise so klein wie möglich eingestellt wer
den.
Ferner sollte das wärmebeständige anorganische Oxid aus Glas, bei
spielsweise Borsilikatglas und Flintglas, oder einer Keramik bestehen, bei
spielsweise Al₂O₃, Al₂O₃-SiO₂. Diese Materialien können das Platin der Heiz
elementschicht vor dem zu messenden Gas schützen.
Wenn als wärmebeständiges anorganisches Oxid Glas verwendet wird,
sollte vorzugsweise ein bivalentes bzw. zweiwertiges Element mit einem gro
ßen Ionenradius hinzugefügt werden, wie beispielsweise Ba, Pb, Sr, Ca und
Cd. Dadurch kann die elektrische Leitfähigkeit der Gasschutzschicht (d. h. der
Heizelementschutzschicht) wirkungsvoll verhindert werden.
Ferner sollte, wenn Glas als wärmebeständiges anorganisches Oxid ver
wendet wird, vorzugsweise kristallisiertes Glas verwendet werden, da die
Wärme-Dauerfestigkeit der Heizelementschicht dadurch verbessert werden
kann.
Ferner sollte die Gasschutzschicht eine Dicke von 1-100 µm aufweisen.
Bei dieser Größenordnung können sowohl die Anforderungen zum Verhindern
des Kontakts des zu messenden Gases mit der Heizelementschicht als auch
zum Erhalten einer angemessenen Diffusionsfähigkeit des zu messenden Ga
ses in den Isolierschichten erfüllt werden.
Wenn die Dicke kleiner 1 µm ist, kann eine einheitliche Schicht nur schwer
ausgebildet werden. Folglich kann ein fehlerhafter Kontaktschutz zwischen dem
zu messenden Gas und der Heizelementschicht auftreten. Wenn die Dicke
andererseits 100 µm überschreitet, verschlechtert sich die Diffusionsfähigkeit
des zu messenden Gases, weshalb der Ausgangsstrom des Sauer
stoffkonzentrations-Meßelements gedämpft werden kann.
Ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement besteht aus einem tassenförmi
gen festen Elektrolyten mit einem offenen Ende und einem weiteren geschlos
senen Ende, einer an einer Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten vor
gesehenen Außenelektrode, die dem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
einer an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten vorgesehenen In
nenelektrode, die in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode
steht. Ein erste Isolierschicht, die aus einem gasdurchlässigen und nicht lei
tenden porösen Material besteht, befindet sich an der Außenelektrode zumin
dest in einem Bereich, der zum Erfassen eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verwendet wird. Eine zweite Isolierschicht befindet sich an der Außenseite der
ersten Isolierschicht. Zwischen der ersten Isolierschicht und der zweiten Iso
lierschicht liegt eine Heizelementschicht.
Claims (28)
1. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement mit:
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist; und
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist.
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist; und
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist.
2. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Isolierschicht (12) aus einem gasdurchlässigen
porösen Material besteht.
3. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Isolierschicht (12) aus einem gasundurchlässi
gen porösen Material besteht.
4. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Isolierschicht (11) eine
Dicke von 10-900 µm und eine Porosität von 1-50% aufweist.
5. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 4, wobei die Heizelementschicht (13) aus einem leitenden Material
und Hyalin besteht.
6. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelementschicht (13) aus ei
nem leitenden Material besteht und das leitende Material zumindest ein edles
Metallpulver und ein Oxidpulver aus Perowskit aufweist.
7. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelementschicht (13) aus ei
nem Metalldraht oder einer Metallfolie besteht.
8. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Heizelement-Anschlußdraht (130), der
mit der Heizelementschicht (13) verbunden ist, einem Außenelektroden-An
schlußdraht (150), der mit der Außenelektrode (15) verbunden ist, und einem
Innenelektroden-Anschlußdraht (160), der mit der Innenelektrode (16) verbun
den ist, wobei der Heizelement-Anschlußdraht (13), die Außenelektrode (15)
und die Innenelektrode (16) entlang der Wandoberflächen des festen Elek
trolyts (10) angeordnet sind.
9. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Elektrolyt (10) einen ge
schlossenen Endabschnitt (101), der näher am anderen Ende liegt, und einen
Tonnenabschnitt (102) aufweist, der in einem Zwischenabschnitt ausgebildet
ist, wobei die Heizelementschicht (13) in einem vorbestimmten Bereich des ge
schlossenen Endabschnitts (101) angeordnet ist, während sich der Heizele
ment-Anschluß (131) am Tonnenabschnitt (102) befindet und der Heizelement-
Anschluß (131) über einen Heizelement-Anschlußdraht (130) mit der Heizele
mentschicht (13) verbunden ist.
10. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Isolierschicht (11) an der
Außenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart ausgebildet wird, daß
sie sich bis zu einem Bereich des Heizelement-Anschlusses (131) ausdehnt.
11. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine glatte Oberfläche (110) teil
weise an der ersten Isolierschicht (11) ausgebildet wird und die Heizelement
schicht (13) an dieser glatten Oberfläche (110) ausgebildet wird.
12. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die glatte Oberfläche (110) eine Oberflächenrauhigkeit
von 0-30 µm aufweist.
13. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelementschicht (13) eine
Sauerstoff-Absorptionskraft aufweist, die schwächer ist als die der Außenelek
trode (10).
14. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizelementschicht (13) aus einer Legierung von Pla
tin und Gold besteht, wobei ein Mischungsverhältnis von Gold in einem Bereich
von 0,5-50 Gewichts% liegt.
15. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizelementschicht (13) Platin und zumindest einen
Bestandteil aus der Gruppe von Pd, Rh und Ir aufweist.
16. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizelement-Anschlußdraht (130) und der Außen
elektroden-Anschlußdraht (150) eine katalytische Wirkung zur Oxidation und
Reduktion des zu messenden Gases aufweisen, die geringer ist als die der
Außenelektrode (15).
17. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizelement-Anschlußdraht (130) aus Gold besteht.
18. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizelement-Anschlußdraht (130) aus einer Legie
rung von Gold und zumindest einem Bestandteil aus einer Gruppe von Pt, Pd,
Rh und Ir besteht.
19. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektor mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßelement (1) und einem Gehäuse (20) zum Aufnehmen des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Meßelements, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement (1) aus:
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist; und
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist, besteht.
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement (1) aus:
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist; und
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist, besteht.
20. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektor nach Patentanspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement (1) direkt vom
Gehäuse (20) getragen wird.
21. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektor nach Patentanspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement (1) indirekt vom
Gehäuse (20) über eine Metallunterlegscheibe (211) getragen wird.
22. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektor nach Patentanspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement (1) indirekt vom
Gehäuse (20) über einen Isolator (260) getragen wird.
23. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Detektor nach einem der Patentansprüche 19
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierschicht (12) entlang der
Außenoberfläche der ersten Isolierschicht (11) derart ausgebildet wird, daß sie
sich in einen Bereich erstreckt, bei dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßele
ment (1) vom Gehäuse (20) getragen wird.
24. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement mit:
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist;
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist; und
einer Gasschutzschicht (137) besteht, die zumindest an einem Teil einer Oberfläche der Heizelementschicht (13) angeordnet ist, wobei die Gasschutz schicht (137) eine Gasdurchlässigkeit aufweist, die kleiner ist als die der ersten Isolierschicht (11).
einem festen Elektrolyten (10), der einen tassenförmigen Aufbau mit ei nem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist;
einer Außenelektrode (15), die an einer Außenwandoberfläche des fe sten Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist;
einer Innenelektrode (16), die an einer Innenwandoberfläche des festen Elektrolyten (10) derart angeordnet ist, daß sie in einer gegenüberliegenden Beziehung zur Außenelektrode (15) steht;
einer ersten Isolierschicht (11), die an der Außenelektrode (15) zumin dest in einem Bereich vorgesehen ist, der für die Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwendet wird, wobei die erste Isolierschicht (11) aus einem gasdurchlässigen und nicht leitenden porösen Material besteht;
einer zweiten Isolierschicht (12), die an der Außenseite der ersten Iso lierschicht (11) vorgesehen ist, wobei die zweite Isolierschicht (12) nicht leitend ist;
einer Heizelementschicht (13), die zwischen der ersten Isolierschicht (11) und der zweiten Isolierschicht (12) angeordnet ist; und
einer Gasschutzschicht (137) besteht, die zumindest an einem Teil einer Oberfläche der Heizelementschicht (13) angeordnet ist, wobei die Gasschutz schicht (137) eine Gasdurchlässigkeit aufweist, die kleiner ist als die der ersten Isolierschicht (11).
25. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasschutzschicht (137) an der gesamten Oberfläche
der Heizelementschicht (13) beschichtet wird.
26. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasschutzschicht (137) aus
einem wärmebeständigen anorganischen Oxid mit einer Porosität von kleiner
oder gleich 5% besteht.
27. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach Patentanspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das das wärmebeständige anorganische Oxid aus Glas
oder einer Keramik besteht.
28. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßelement nach einem der Patentansprü
che 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasschutzschicht (137) eine
Dicke von 1-100 µm aufweist.
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